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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit mit einem in dieser aufgenommenen
Produkt, wobei auf der Verpackungseinheit ein erster Code und ein
zweiter Code vorgesehen sind, wobei die Codes durch eine Tarnung
visuell verschlüsselt und/oder
abgedeckt sind, und wobei eine Zuordnung der Codes zu der mit den
Codes versehenen Verpackungseinheit existiert, wobei ein weiterer
Code vorgesehen ist, welcher dem ersten und/oder dem zweiten Code
auf der Verpackungseinheit zugeordnet ist.
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Verpackungseinheiten
werden in der Regel mit Codes versehen, um Informationen über die
Verpackungseinheit selbst oder über
das darin befindliche Produkt bereitzustellen. So ist es beispielsweise üblich, Verpackungseinheiten
mit Barcodes zu versehen, um Produktinformationen, wie zum Beispiel
Verpackungsinhalt, Preis, Herstellerangaben usw. bereitzustellen.
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Die
Verwendung von Codes ist auch im Zusammenhang mit Prepaid-Telefonkarten
bekannt. Die Karten werden hier mit einem verdeckten Code versehen,
so dass der Endkunden bei Unversehrtheit der Abdeckung des Codes
sichergehen kann, dass der auf der Karte aufgedruckte Code bisher
nicht verwendet wurde.
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Insbesondere
bei Produkten im Hochpreissektor treten immer häufiger Fälschungen der Produkte in Erscheinung
welche in Verpackungseinheiten verpackt sind, die den Originalpackungen
sowohl im Design als auch im auf der Packung aufgebrachten Informationsgehalt
täuschend
echt nachempfunden sind. Derartige Plagiate sind meist qualitativ
minderwertig und werfen daher ein schlechtes Bild auf den Hersteller
des Originalprodukts. Da die meisten Produkte über Zwischenhändler vertrieben
werden, also einen mehrstufigen Vertriebsweg durchlaufen, besteht
eine erhöhte
Gefahr, dass minderwertige Plagiate innerhalb dieses Vertriebswegs
eingeschmuggelt werden.
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DE 103 43 064 A1 offenbart
ein Verfahren zur Authentifizierung eines einzelnen Produkts eines Herstellers
durch einen Dritten. Auf einem Produkt oder dessen Verpackung ist
ein Etikett mit zwei für das
Produkt spezifischen abgedeckten Codes (Händlercode und Endkundencode)
aufgebracht. Die Codes sind in einer Datenbank gespeichert und können vom
Händler
beziehungsweise Endkunden abgefragt werden.
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US 2004/0051298 A1 offenbart
einen Code auf einem Produkt und einen Code auf einer Verpackungseinheit,
der Informationen über
die Art, die Qualität
und die Marke des Produkts enthält.
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DE 698 04 219 T2 offenbart
eine Vorrichtung zur Sicherung der Originalität von Gütern, wobei entweder auf dem
Produkt oder auf der Verpackungseinheit drei einander zugeordnete
Codes aufgebracht sind.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung eine Verpackungseinheit vorzuschlagen,
die sowohl für
den Endkunden als auch für
den Zwischenhändler
eine erhöhte
Sicherheit bezüglich
der Zuordnung der Verpackungseinheit und somit auch bezüglich der
Zuordnung des in der Verpackungseinheit befindlichen Produkts zu
dem Hersteller des Originalprodukts gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der weitere Code auf dem Produkt selbst aufgebracht ist und
eine eindeutige Zuordnung des Produktes zu der Verpackungseinheit
ermöglicht.
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Das
Aufbringen zweier Codes auf die erfindungsgemäße Verpackungseinheit ermöglicht eine mehrstufige Überprüfung der
Verpackungseinheit, so dass auch innerhalb eines mehrstufigen Vertriebswegs
eine zuverlässige
Kontrolle gewährleistet
wird. Somit ist eine erhöhte
Produktsicherheit gegeben, wodurch das Vertrauen von Händlern und
Verbrauchern gegenüber
dem Hersteller gestärkt
wird. Einer der beiden Codes kann beispielsweise für einen
Zwischenhändler,
der zweite Code für
den Endkunden bestimmt sein.
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Um
zu kennzeichnen, welche der Codes bereits überprüft wurden, sind die noch nicht überprüften Codes
vorzugsweise durch eine Tarnung verdeckt. Es ist jedoch auch denkbar
die Codes nicht abzudecken, sondern visuell zu verschlüsseln, also
unkenntlich zu machen. Das Entziffern der Codes ist denen vorbehalten,
die die Art der Verschlüsselung kennen
und die nötigen
Hilfsmittel zur Entschlüsselung
besitzen. Die visuelle Verschlüsselung
beziehungsweise die Abdeckung der Codes kann daher auch dazu dienen,
die entsprechenden Codes lediglich einer bestimmten Personengruppe
zugänglich
zu machen. Die Zuordnung der Codes zum Endkunden beziehungsweise
zum Zwischenhändler
kann dann beispielsweise über
verschiedene Tarnungen der beiden Codes erfolgen. Die Information über die
Art der Verschlüsselung
und gegebenenfalls über
die Stelle, an der der ver schlüsselte
Code zu finden ist, wird in diesem Fall lediglich einer ausgewählten Personengruppe
durch den Hersteller übermittelt.
So können
beispielsweise die Informationen zum Enttarnen des für den Endkunden
bestimmten Codes auf der Verpackung aufgedruckt sein, wohingegen
die Informationen zum enttarnenden des für den Zwischenhändler bestimmten
Codes dem Zwischenhändler
direkt übermittelt
werden.
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Da
die Existenz der visuell verschlüsselten Codes
nicht oder nur bei sehr genauer Untersuchung der Verpackungseinheit
zu erkennen sind, wird ein Nachahmen der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
erschwert bzw. verhindert.
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Aufgrund
der Zuordnung der Codes zu der mit den Codes versehenen Verpackungseinheit
kann die Verpackungseinheit eindeutig als eine Originalverpackung
identifiziert werden. Dies wird vorzugsweise dadurch realisiert,
dass jede erfindungsgemäße Verpackungseinheit
mit individuellen Codes versehen ist. Hierdurch wird es ermöglicht,
eine Registrierung für
jede Verpackungseinheit vorzunehmen und somit Duplikate einer bereits
registrierten Verpackungseinheit aufzuspüren. Das Nachahmen der Originalverpackung
wird dadurch unattraktiv, da die Identifizierung des Plagiats sehr
einfach zu realisieren ist.
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Durch
Aufbringen des weiteren Codes auf dem Produkt selbst und der erfindungsgemäßen Zuordnung
des weiteren Codes zu dem ersten und/oder dem zweiten Code auf der
Verpackungseinheit wird eine Verknüpfung des Produkts mit der
Verpackungseinheit realisiert, so dass das Originalprodukt eindeutig
der Verpackungseinheit zugeordnet werden kann.
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Mit
der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
kann der Kunde sichergehen, dass es sich bei dem erworbenen Produkt
um ein Originalprodukt des auf der Verpackungseinheit angegebenen
Herstellers handelt.
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Die
Codes sind vorzugsweise auf der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit aufgedruckt, aufgestanzt,
gelasert, eingeprägt
oder aufgeklebt. Das Aufbringen der Codes kann somit problemlos und
ohne großen
Mehraufwand oder zusätzliche Hilfsmittel
in den Herstellungsprozess der Verpackungseinheit integriert werden.
Es ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung eines
effektiven Sicherungskonzepts.
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Darüber hinaus
ist es auch denkbar, dass die Codes mittels Funkübertragung auf einen in der
Verpackungseinheit integrierbaren Datenträger übertragen werden.
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Besonders
vorteilhaft ist das, wenn zumindest einer der Codes maschinenlesbar
ist. Dies erleichtert insbesondere die Überprüfung der Verpackungseinheit
durch einen Zwischenhändler,
da auf diese Weise eine große
Anzahl an Verpackungseinheiten in kurzer Zeit überprüft werden können.
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Die
Codes sind vorzugsweise durch einen Zufallsgenerator und/oder durch
eine Verschlüsselung
erzeugt. Insbesondere im Falle einer Erzeugung durch einen Zufallsgenerator
wird es sehr schwierig, die Codes zu fälschen, da keine Systematik
beziehungsweise Logik in der Erstellung der Codes existiert.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
sind die Codes zudem voneinander unabhängig.
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Es
kann jedoch vorteilhaft sein, wenn die beiden Codes einander zugeordnet
sind. Dies kann beispielsweise innerhalb einer vorzugsweise gesicherten
Datenbank des Herstellers erfolgen. Somit kann eine zusätzliche Überprüfung der
Echtheit des Produkts beziehungsweise der Verpackungseinheit durch Überprüfung des
Codepaares erfolgen.
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Insbesondere
für Marktanalysen
ist es von großem
Vorteil, wenn zumindest einer der Codes Informationen über das
Produkt und/oder den Produktionsort und/oder das Herstellungsdatum
und/oder den belieferten Großhändler und/oder
den Vertriebsweg enthält.
Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit
ermöglicht
somit neue Möglichkeiten,
um an Produktinformationen zu gelangen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein weiterer Code vorgesehen ist, welcher
auf dem Produkt selbst aufgebracht ist und dem ersten und/oder dem zweiten
Code auf der Verpackungseinheit zugeordnet ist. Auf diese Weise
wird eine Verknüpfung
des Produkts mit der Verpackungseinheit realisiert, so dass das
Originalprodukt eindeutig der Verpackungseinheit zugeordnet werden
kann.
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Die
Tarnung zumindest einer der Codes ist vorzugsweise eine den Code
abdeckende, abrubbelbare Schicht.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit sieht
vor, dass die Tarnung zumindest einer der Codes eine den Code abdeckende,
abziehbare Lasche ist und dass die Verpackungseinheit zumindest
bereichsweise doppelschichtig ausgeführt ist, wobei die äußere Schicht
des doppelschichtigen Bereichs der Verpackungseinheit eine Vertiefung
oder Aussparung zum Lösen
der abziehbaren Lasche aufweist. Der Code kann somit ohne weitere
Hilfsmittel auf einfache Weise freigelegt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die Tarnung zumindest einer der Codes eine Moiré-Verschlüsselung.
Der so aufgebrachte Code ist auf der Verpackung praktisch ”unsichtbar” aufgebracht
und kann lediglich mithilfe einer Moiré-Folie sichtbar gemacht werden.
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Ebenso
kam es vorteilhaft sein, dass die Tarnung zumindest einer der Codes
eine Miniaturisierung in Form einer Mikroschrift ist. Auch bei dieser Ausführungsform
kann der Code mit bloßem
Auge nicht erkannt beziehungsweise entziffert werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Möglichkeit
besteht darin, dass die Tarnung zumindest einer der Codes eine UV-empfindliche
Farbe ist, mit der der Code auf der Verpackungseinheit aufgetragen
ist.
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Vorteilhaft
ist auch eine Ausführungsform, bei
der die Tarnung zumindest einer der Codes eine unsichtbaren Farbe
ist, mit der der Code auf der Verpackungseinheit aufgetragen ist,
und die durch eine Behandlung, insbesondere eine chemische Behandlung,
sichtbar gemacht werden kann.
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Darüber hinaus
ist es möglich
als Tarnung zumindest einer der Codes eine Sicherheitsfarbe vorzusehen,
mit welcher der entsprechende Code auf der Verpackungseinheit aufgebracht
ist, die ausschließlich
mit Hilfe einer Maschine detektierbar ist.
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Sowohl
bei der Moiré-Verschlüsselung
als auch bei der Mikroschrift, der UV-empfindlichen Farbe, der unsichtbaren
Farbe – sowie
der Sicherheitsfarbe ist für
einen nicht eingeweihten Laien das Vorhandensein des entsprechend
visuell verschlüsselten
Codes nicht erkennbar. Derartige visuelle Verschlüsselungen
eignen sich daher insbesondere zu Verschlüsselung von Codes für Großhändler, die vom
Hersteller die notwendigen Informationen zum Entschlüsseln, also
zum Sichtbarmachen der Codes bekommen. Einem Außenstehenden ist es daher nahezu
unmöglich,
die Verpackungseinheit originalgetreu nachzuahmen.
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Um
die Produktsicherheit weiter zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn
mindestens ein weiteres Sicherheitsmerkmal vorgesehen ist.
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Dabei
kann es sich beispielsweise um ein Hologramm handeln. Das Hologramm
kann in der Verpackungseinheit integriert, oder als Versiegelung aufgeklebt
sein. Darüber
hinaus können
weitere Sicherheitsmerkmale mit Hilfe der oben genannten oder anderer
Tarnungen auf der Verpackungseinheit vorgesehen sein.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungseinheit ermöglicht ein
Verfahren zum Identifizieren einer Verpackungseinheit nach einem
der Ansprüche,
welches die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- a. Visualisieren und Ablesen zumindest des ersten Codes der
Verpackungseinheit des zu identifizierenden Produkts durch einen
Kunden;
- b. Übermitteln
des abgelesenen Codes zu einer Datenbank, wobei die Datenbank Informationen über gültige Codes
enthält;
- c. Bearbeiten des übermittelten
Codes innerhalb der Datenbank und Erstellen eines Ergebnisses;
- d. Übermitteln
des Ergebnisses der Bearbeitung zu dem Kunden.
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Dieses
Verfahren zeichnet sich insbesondere durch eine einfache, leicht
verständliche
und sichere Anwendung durch den Kunden aus. Zur Visualisierung der
Codes wird je nach Art der Tarnungen der Codes eine abrubbelbare
Schicht abgerubbelt, eine vorperforierte Lasche abgezogen, ein vorgegebener
Bereich mit UV-Licht bestrahlt, mittels einer Lupe vergrößert und/oder
mit einem chemischen Prozess sichtbar gemacht wird.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Datenbank um eine gesicherte Datenbank.
Es ist jedoch auch denkbar, eine ungesicherte Datenbank zu verwenden.
Eine Datenübertragung über zumindest
teilweise gesicherte Leitungen durchzuführen ist in jedem Fall von
Vorteil.
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Das Übermitteln
der Codes zu der Datenbank erfolgt vorzugsweise per Internet. Die Übertragung
kann über
eine separate Abfrageseite oder über die
Kundenhomepage, beispielsweise mittels einer gesicherten Verbindung,
erfolgen. Es ist jedoch auch denkbar die Übermittlung der Codes beispielsweise per
SMS, per Telefon oder mit allen anderen elektronischen Datenübertragungsmöglichkeiten
durchzuführen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Variante des Verfahrens erfolgt bei
der Bearbeitung des eingegebenen Codes ein Vergleich mit innerhalb der
Datenbank gespeicherten Codes. Als Ergebnis der Bearbeitung wird
dem Kunden dann übermittelt,
ob eine Übereinstimmung
mit in der Datenbank abgelegten Codes existiert.
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Bei
einer alternativen Variante des Verfahrens, wird durch die Bearbeitung
des durch den Kunden eingegebenen Codes mit Hilfe eines Algorithmus ein
Prüfcode
als Ergebnis der Bearbeitung erzeugt. In der Datenbank müssen dann
lediglich der erste Code sowie der Algorithmus zur Erstellung des
Prüfcodes
gespeichert sein. Da der Algorithmus zur Erstellung des Prüfcodes im
Allgemeinen für
eine Vielzahl von Verpackungseinheiten der gleiche ist, kann mithilfe
dieser Variante der benötigte
Speicherplatz innerhalb der Datenbank reduziert werden. Der Kunde
bekommt bei dieser Verfahrensvariante den Prüfcode übermittelt, den er beispielsweise
mit dem zweiten oder einem weiteren auf der Verpackungseinheit befindlichen
Code vergleichen muss. Bei dem Prüfercode kann es sich jedoch
auch lediglich um eine Prüfziffer
handeln, die zusätzlich
zu den visuell verschlüsselten
Codes auf der Verpackungseinheit vermerkt ist.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Variante des Verfahrens,
bei der nach Bearbeiten des übermittelten
Codes, dieser Code in der Datenbank als ”gesperrt” gekennzeichnet
wird. Dazu ist es vorteilhaft, zwei voneinander verschiedene Codes
vorzusehen. Wird ein bereits als ”gesperrt” gekennzeichneter Code von
einem anderen Kunden eingeben, so weiß der Hersteller, dass ein
Plagiat der entsprechenden Verpackung in Umlauf ist. Auf diese Weise
können
in den Umlauf gekommene Plagiate ausfindig gemacht und aus dem Verkehr
gezogen werden.
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Für Marktforschungszwecke
und zur Lokalisierung von in den Handel geratenen Plagiaten ist
es vorteilhaft, wenn Informationen über den Kunden an die Datenbank übermittelt
und zusammen mit den im Code enthaltenen Informationen ausgewertet
werden. Durch diese Möglichkeit
der Rückverfolgung von
Plagiaten wird die Motivation zum Fälschen der erfindungsgemäßen Verpackungseinheiten
oder der darin verpackten Produkte verringert.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder
zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind
nicht als abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
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Es
zeigen
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1 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
im zusammengefalteten Zustand mit zwei durch jeweils eine abziehbare
Lasche verdeckte Codes; und
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2 einen
Zuschnitt einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit,
bei der einer der Codes durch eine abrubbelbare Schicht verdeckt
ist.
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1 zeigt
eine Verpackungseinheit 1 im bereits zusammengefalteten
Zustand. Auf der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
ist ein erster Code 2 unter einer ersten abziehbaren Lasche 3a und
ein zweiter Code unter einer zweiten abziehbaren Lasche 3b aufgebracht.
Während
der zweite Code von der zweiten Lasche 3b verdeckt ist,
ist die erste Lasche 3a bereits teilweise abgezogen, so
dass man den ersten Code 2 erkennen kann. Die Verpackungseinheit 1 ist
hier zumindest in dem Bereich, in dem die Codes aufgebracht sind,
doppelschichtig ausgeführt.
In der äußeren Schicht
des doppelschichtigen Bereichs der Verpackungseinheit sind Aussparungen 4 vorgesehen,
um das Abziehen der Laschen 3a, 3b zu erleichtern.
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Die
Codes 2 umfassen vorzugsweise alphanumerische Nummern,
bei denen keine oder nur eine geringe Verwechslungsgefahr besteht.
Es sind jedoch auch andere Schriftzeichen, Bilder und Piktogramme
als Codes verwendbar. Vermieden werden sollten Zeichen, die oft
verwechselt werden können, wie
zum Beispiel O/0/D, I/J, U/V, B/D/8, a/ä usw. Die Erstellung der Codes
erfolgt in einer vorzugsweise gesicherten Datenbank. Von hier aus
werden die erstellten Codes mithilfe eines verschlüsselten
Datentransfers direkt zu der Vorrichtung transferiert, die für die Aufbringung
der Codes auf die Zuschnitte der Verpackungseinheiten verantwortlich
ist. Im Allgemeinen wird dies die Druckvorrichtung sein, mit der die
Zuschnitte ohnehin bedruckt werden. Hierdurch ergibt sich ein besonders
wirtschaftlicher Druck im Produktionsprozess ohne zusätzliche
Arbeitsgänge.
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Neben
dem Code 2 kann oder können
unter der Lasche 3a weitere Verschlüsselungsmerkmale vorgesehen
sein.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
zeigt darüber
hinaus weitere visuell verschlüsselte
Bereiche, die sowohl mit Codes als auch mit Logos oder anderen Zeichen
versehen sein können.
In diesem Zusammenhang können
metallempfindliche Farben, Mikroschriften, Moirés, Hologramme, Klebestreifen usw.
eingesetzt werden. Beispielhaft sind die Verschlüsselungsmöglichkeiten mit Bezugszeichen 5, 6, 7, 8 versehen.
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2 zeigt
einen Zuschnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit 1'. Die Verpackungseinheit 1' ist mit zwei
Rubbelbereichen 9a, 9b ausgestattet, in denen die
Codes aufgebracht sind. Der erste Rubbelbereichen 9a ist
bereits freigelegt und zeigt den ersten Code 2. Der zweite
Rubbelbereichen 9b ist noch mit einer abrubbelbaren Schicht 10 bedeckt,
so dass der zweite Code nicht erkennbar ist.
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Insgesamt
ergibt sich eine Verpackungseinheit, die auf einfache und kostengünstige Weise
hergestellt werden kann und trotzdem eine erhöhte Sicherheit bezüglich der
Identifizierung der Verpackungseinheit beziehungsweise der darin
befindlichen Ware mit dem Originalhersteller gewährleistet. Das Verpackungskonzept
erlaubt eine mehrfache und zuverlässige Überprüfung der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit,
auch wenn einer der Codes bereits freigelegt ist. Dies ist insbesondere
für einen mehrstufigen
Vertrieb vorteilhaft. Darüber
hinaus können
mithilfe des Verfahrens zusätzliche
Informationen erhalten werden, so dass beispielsweise ein Zurückverfolgen
des Transportwegs sowie die Erstellung von weitläufigen Marktstudien ermöglicht wird.
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Auf
einer Verpackungseinheit 1 zur Aufnahme eines Produkts
ist auf der Verpackungseinheit 1 ein erster Code 2 aufgebracht.
Auf der Verpackungseinheit 1 ist mindestens ein zweiter
Code 2' vorgesehen,
wobei die beiden Codes 2, 2' durch eine Tarnung visuell verschlüsselt und/oder
abgedeckt sind. Es besteht ferner eine Zuordnung der Codes 2, 2' zu der mit
den Codes 2, 2' versehenen
Verpackungseinheit 1.