CH624278A5 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung basiert daher auf der Aufgabe der Schaffung eines einfachen, gut reinigbaren, möglichst wenig drehende Teile aufweisenden, leicht zu handhabenden und platzsparenden Haushalt-Softeisgerätes. Ein derartiges Haushalt-Softeisgerät zeichnet sich erfindungsgemäss aus durch den Wortlaut des Anspruches 1.

Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend beispielsweise anhand eines Längsschnittes durch eine Ausführung eines Haushalt-Softeisgerätes erläutert. Diese Schnittzeichnung zeigt ein Haushalt-Softeisgerät in betriebsbereitem Zustand. Das Softeisgerät setzt sich zusammen aus einem, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten, Gehäuse 1, dessen Inneres rotationssymmetrisch ausgebildet ist und sich gegen den Boden hin leicht konisch verjüngt. Im unteren Teil des Gehäuses 1 befindet sich eine Kältepatrone 2, welche als dicke Scheibe beschaffen ist und aussen sowie innen einen entsprechenden konischen Anzug besitzt. Dieser ist aussen der Form des Innenraumes des Gehäuses 1 angepasst. Innen ist er so ausgebildet, dass ein leichtes Herausheben der, sofern dies gewünscht ist um in räumlich begrenzten Tiefkühlbehältnissen kühlen zu können, vorzugsweise in einer Meridianebene geteilten Kältepatrone 2 möglich ist. Über der Kältepatrone 2 liegt ein Hohlraum 3, in welchen Softmix eingefüllt wird. Den Abschluss bildet ein Deckel 4 mit einem Verschluss 6, z. B. einem Schnellverschluss, wie diese Beispielsweise bei Dampfkochtöpfen bestens bekannt sind. Der Hohlraum 3 wird von einem Schab-und Rührwerk 5 bestrichen. Dessen Antrieb erfolgt durch einen Motor 9 über ein Schneckengetriebe 10 mittels einer Welle 11. Alle diese Teile sind im Deckel 4 angeordnet. Sie sind, wie die Figur zeigt, leicht zugänglich, da die Welle 11 aus dem Schneckengetriebe 10 herausziehbar ist, wobei ein O-Ring dafür sorgt, dass kein Softeis aus dem Hohlraum 3 durch die Bohrung für die Welle 11 im Deckel 4 hochsteigt. Der Deckel 4 ist zweiteilig ausgeführt. Er kann durch Lösen von Schrauben ebenfalls einfach zerlegt und einer Überholung zugänglich gemacht werden.

Auf dem Deckel 4 ist ferner eine Druckpatrone 7 eingeschraubt, welche das zur Herstellung von Softeis nötige Druckgas liefert. Am Ausgang der Druckpatrone 7 befindet sich ein Rückschlagventil 8.

Seitlich am Gehäuse 1 ist ein Entnahmeventil 12 ersichtlich, dessen Ventilkörper von einer gummielastischen Hülse 13 umgeben und durch eine Schraubenfeder, wie dies die Figur zeigt, belastet ist. Es kann durch Lösen einer Überwurfmutter leicht und schnell demontiert werden. Um einen konstanten Druck des Rührwerkes 5 auf die obere Abschlussfläche der Kältepatrone 2 zu erzeugen, ist eine Druckfeder 14 vorgesehen, welche sich einerseits auf der Nabe des von der Welle 11 abnehmbaren Rührwerkes 5 abstützt und andernends auf der dem Hohlraum 3 zugekehrten Innenfläche des Deckels 4.

Die Herstellung von Softeis mittels des erläuterten Haushalt-Softeisgerätes geht folgendermassen vor sich: Eine in einem Gefrierschrank gekühlte Kältepatrone 2 wird in das Gehäuse 1 eingelegt. Anschliessend wird eine vorbestimmte Menge von flüssigem Softeismix in den Hohlraum 3 des Gehäuses 1 gegossen. Dann wird der Deckel 4 mit dem Schab-und Rührwerk 5 auf das Gehäuse 1 aufgeschraubt bzw. über den Verschluss 6 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Mit der Druckpatrone 7 wird, analog wie bei einem Rahmbläser oder Siphongerät, ein Gas mit vorbestimmtem Druck in den Hohlraum 3 gebracht. Nun wird der Motor 9 in Betrieb gesetzt. Er treibt über das Schneckengetriebe 10 die Welle 11 und damit das Schab- und Rührwerk 5 an. Dieses liegt aufgrund der Druckfeder 14 mit vorbestimmter Kraft auf der oberen Abschlussfläche der Kältepatrone 2 auf. Es schabt regelmässig das

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sich bildende Softeis von dieser Fläche ab. Ist nach einer bestimmten Zeit die richtige Konsistenz des Gefriergutes erreicht, so kann dieses über das Ventil 12 entnommen werden. Ein seitliches Drücken an der Gummihülse 13 öffnet durch Verkanten des Ventilkörpers das Ventil 12, so dass unter dem 5 Druck der in der Kammer 3 herrscht, das Softeis dem Ventil 12 entströmt. Es ist grundsätzlich auch möglich, den Deckel 4

am Gehäuse 1 mittels eines am Gehäuse schwenkbar befestigten Bügels festzuhalten, wodurch das Verschliessen des Gerätes noch einfacher gestaltet wird.

Das beschriebene Gerät ist äusserst einfach im Aufbau, daher relativ billig. Es weist nur die unbedingt notwendigen Drehteile auf und ist im übrigen mit einfachsten, dem Reinigen bestens zugänglichen Einzelteilen ausgerüstet.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

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1. Haushalt-Softeisgerät, gekennzeichnet durch

— ein Gehäuse mit Deckel, welcher mit einem Bügel oder Schnellverschluss aufbringbar ist,

— einen Motorantrieb für

— einen Rührer

— eine im Bodenbereich angeordnete, auswechselbare Kältepatrone, deren obere Abschlussfläche die Bodenfläche für einen darüberliegenden Softeisraum bildet,

— eine auswechselbare Druckgaspatrone

— ein Softeis-Entnahmeventil.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältepatrone scheibenförmig und vorzugsweise mehrteilig ausgebildet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältepatrone einen konischen Aussen- und gegebenenfalls Innenmantel aufweist.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältepatrone eine ebene obere Abschlussfläche aufweist.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor und ein Getriebe, z. B. ein Schneckengetriebe, im Gehäusedeckel angeordnet sind.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührer auf die Antriebswelle aufsteckbar ist und federbelastet auf die obere Abschlussfläche der Kältepatrone gepresst wird.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgaspatrone im Deckel eingesetzt ist.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel mit einem Gerätehaltegriff ausgerüstet ist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei betriebsbereitem Gerät auf der Gegenseite des Handgriffes das drehteilefreie Entnahmeventil befindet, das einen Betätigungsschnabel aufweist.

Haushalt-Softeisgeräte sind bekannt. Diese bekannten Geräte weisen aber nicht nur gewisse bauliche Nachteile auf, sondern haben sich insbesondere nicht durchsetzen können, weil die an sie gestellten hygienischen Anforderungen nicht erfüllt wurden.

Diese bekannten Geräte haben zudem den technischen Nachteil, dass sie zuviele bewegliche Teile aufweisen, wodurch sie nicht nur relativ teuer, sondern auch bezüglich Reinhaltung zu umständlich werden.

Solche bekannten Haushalt-Softeisgeräte arbeiten mit Kältepatronen in Form eines Hohlzylinders, dessen Herstellung äusserst aufwendig ist und diese Geräte wesentlich verteuert. Das Abschaben des sich bildenden Softeises von derartigen zylindrischen Kältepatronen ist mechanisch heikel durchzuführen und verlangt spezielle konstruktive Massnahmen. Bei den bekannt gewordenen, derartigen Geräten war, wie erwähnt, das Reinigen der Einzelteile äusserst problematisch, da es teilweise eines Fachmannes bedurfte, um das Gerät zu zerlegen. Auch waren die Teile, insbesondere bewegliche Einzelteile, einem Reinigen örtlich schlecht zugänglich.

Es sind Softeisgeräte bekannt, bei welchen der benötigte Gasdruck durch Betätigung einer Handpumpe erzeugt wird. Diese Ausführung hat sich als ungeeignet erwiesen, und zwar sowohl in herstellungstechnischer Beziehung als auch bezüglich Reinigung und Gleichmässigkeit des Gasdruckes bei der Herstellung von Softeis. Es hat sich ferner erwiesen, dass ein Handantrieb des zur Softeisherstellung nötigen Rührers unerwünscht ist, und dass dadurch ein Haushalt-Softeisgerät infolge auftretender Unregelmässigkeiten beim Rührprozess weniger homogenes Softeis zu liefern imstande ist.