Beschreibung
Befeuchtungseinrichtung mit Kanalplatten, Kanalteilplatte und Kanalplatte für eine Befeuchtungseinrichtung
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, mit einer Mehrzahl von Kanalplatten, sowie eine Kanalteilplatte und eine Kanalplatte für eine Befeuchtungseinrichtung.
Stand der Technik
DE 102016224478 A1 offenbart einen Membranbefeuchter für Brennstoffzellen systeme, bei dem feuchtes Abgas aus der Brennstoffzelle zum Befeuchten von Reaktionsgasen in den Brennstoffzellen eingesetzt wird. Der Membranbefeuchter um fasst mehrere aufeinander gestapelte Strömungsplatten. Zwischen zwei unmittelbar benachbarten bzw. nebeneinander angeordneten Strömungsplatten ist jeweils eine feuchtigkeitsdurchlässige Membran angeordnet.
Offenbarung der Erfindung
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, anzugeben.
Eine weitere Aufgabe ist es, eine verbesserte Kanalteilplatte für eine derartige Befeuchtungseinrichtung anzugeben.
Eine weitere Aufgabe ist es, eine verbesserte Kanalplatte für eine derartige Befeuchtungseinrichtung anzugeben.
Die vorgenannte Aufgabe wird nach einem Aspekt der Erfindung gelöst von einer Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, mit einer Mehrzahl von in einem Plattenstapel in einer Stapelrichtung aufeinander folgenden Kanalplatten, wobei wenigstens eine Kanalplatte zwei in Stapelrichtung aufeinander angeordnete Kanalteilplatten mit umlaufendem Rahmen umfasst, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens schräg zu einer Längsachse der
Kanalplatte verlaufende Stege angeordnet sind, wobei im Plattenstapel wenigstens zwei Gruppen von Strömungskanälen ausgebildet sind, welche durch semipermeable Lagen, insbesondere feuchtedurchlässige Lagen, getrennt sind; wobei in Stapelrichtung aufeinander folgend abwechselnd ein Strömungskanal der einen Gruppe auf einen Strömungskanal der anderen Gruppe folgt, wobei eine der Gruppen von Strömungskanälen entlang der Längsachse verläuft, die senkrecht zur Stapelrichtung liegt und wobei die Stege der Kanalteilplatten sich in Stapelrichtung gesehen kreuzen.
Die weitere Aufgabe wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung gelöst von einer Kanalteilplatte, hergerichtet für eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, umfassend einen umlaufenden Rahmen, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens schräg zu einer Längsachse verlaufende Stege angeordnet sind. Die weitere Aufgabe wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung gelöst von einer Kanalplatte, hergerichtet für eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, mit zwei in einer Stapelrichtung aufeinander angeordneten Kanalteilplatten mit umlaufendem Rahmen, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens schräg zu einer Längsachse verlaufende Stege angeordnet sind, wobei die Stege der Kanalteilplatten sich in Stapelrichtung gesehen kreuzen.
Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An sprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem vorgeschlagen, mit einer Mehrzahl von in einem Plattenstapel in einer Stapelrichtung aufeinander folgenden Kanalplatten, wobei wenigstens eine Kanalplatte zwei in Stapelrichtung aufeinander angeordnete Kanalteilplatten mit umlaufendem Rahmen umfasst. Dabei sind zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens schräg zu einer Längsachse der Kanalplatte verlaufende Stege angeordnet. Im Plattenstapel sind wenigstens zwei Gruppen von Strömungskanälen ausgebildet, welche durch semipermeable Lagen, insbesondere feuchtedurchlässige
Lagen, getrennt sind, wobei in Stapelrichtung aufeinander folgend abwechselnd ein Strömungskanal der einen Gruppe auf einen Strömungskanal der anderen Gruppe folgt, wobei eine der Gruppen von Strömungskanälen entlang der Längsachse verläuft, die senkrecht zur Stapelrichtung liegt. Dabei kreuzen sich die Stege der Kanalteilplatten in Stapelrichtung gesehen.
Günstigerweise kann in einer Gruppe von Strömungskanälen feuchtes oder wasserreiches Fluid strömen, beispielsweise Abgas von Brennstoffzellen, während in der anderen Gruppe von Strömungskanälen trockenes Fluid als Frischgas, beispielsweise Luft, strömen kann. Über die semipermeable Lage kann das trockene Fluid von dem im benachbarten Strömungskanal strömenden anderen Fluid befeuchtet werden.
Vorzugsweise sind die Strömungskanäle innerhalb von den Kanalplatten und zwischen den Kanalplatten ausgebildet,
Die vorgeschlagene Befeuchtungseinrichtung kann beispielsweise eine vorteilhafte Ausführungsform eines Flachmembranbefeuchters sein. Dabei wird insbesondere der Strömungskanal für das Abgas des Brennstoffzellensystems aus zwei Kanalteilplatten gebildet. Die Ausführung der Kanalteilplatten ist so gestaltet, dass schräg verlaufende Stege im Strömungsbereich verlaufen. Durch den gespiegelten bzw. um 180° gedrehten Verbau der Kanalteilplatten treffen die Stege aufeinander und kreuzen sich dadurch. Die dadurch entstandene Kreuzverrippung auf zwei Ebenen führt zu einer wellenförmigen Strömungsbewegung im Strömungskanal. Die Stege können das jeweilige Fluid zur semipermeablen Lage hin lenken und so beispielsweise einen Feuchteübertrag zwischen den beiden Gruppen von Strömungskanälen verbessern. Durch diese gezielte Strömungsbeeinflussung kann ein besserer Stoffübertag, insbesondere Feuchteübertrag erreicht und dadurch die Leistungsfähigkeit der Befeuchtungseinrichtung gesteigert werden. Vorteilhaft schließen jeweils drei aufeinander gestapelte Kanalteilplatten zwei Strömungskanäle ein.
Günstigerweise können die Stege einstückig mit einer Kanalteilplatte ausgebildet sein und in einem gemeinsamen Herstellprozess, beispielsweise im Spritzgussverfahren, hergestellt sein. Durch die in die Kanalteilplatten integrierten Stege kann ein vereinfachter Aufbau erreicht werden. Insbesondere kann durch einfaches Aufeinanderlegen der Kanalteilplatten eine Kreuzverrippung erreicht werden.
Die Stege können vorteilhaft äquidistant zueinander angeordnet sein. Jedoch können Winkel, Abstand und Breite der Stege durchaus variieren. Ein Querschnitt der Stege kann beispielsweise rechteckförmig, rechteckförmig mit abgerundeten Kanten, oder rund ausgebildet sein. Vorteilhaft können sich beispielsweise rechteckförmige Stege von aufeinander gestapelten Kanalteilplatten gegeneinander abstützen, um so einen Druck der auf ihnen lastenden semipermeablen Lage zu tragen. Die Stege können alternativ oder zusätzlich wenigstens bereichsweise andere Querschnitte aufweisen, beispiels weise L-förmige oder U-förmige Querschnitte, bei denen abgewinkelte Schenkel in den angrenzenden Strömungskanal ragen und dort Turbulenzen in dem Strömungskanal verstärken, die vorteilhaft für einen Stoffübertrag sind.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch der Strömungskanal für das Frischgas, insbesondere die Zuluft des Brennstoffzellensystems mit Stegen zur Strömungsbe- einflussung versehen werden.
Vorteilhaft ist bei der vorgeschlagenen Befeuchtungseinrichtung im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem jede Gruppe von Strömungskanälen in einer eigenen Kanalplatte angeordnet ist, nur die halbe Plattenanzahl notwendig, da die beiden Gruppen von Strömungskanälen in bzw. an einer Kanalteilplatte ausgebildet sind. Entsprechend weist die Befeuchtungseinrichtung einen geringeren Durchflusswiderstand auf. Ebenso sind weniger Fügestellen für die Kanalteilplatten im Plattenstapel notwendig. Jede Kanalteilplatte mit semipermeabler Lage ist einzeln in der Produktion prüfbar, was insgesamt zu einem geringeren Ausschussrisiko an Kanalteilplatten führt, da defekte Kanalteilplatten vor dem Zusammenfügen zu einem Plattenstapel erkannt und aussortiert werden können.
Die Stapelrichtung der Kanalplatten kann gerade sein, so dass der Plattenstapel von Kanalplatten quaderförmig ausgebildet ist, bei dem die beiden Zuströmbereiche für Frischgas und Abgas als zwei aufeinander senkrecht stehende Seitenflächen des Quaders ausgebildet sind. Die Stapelrichtung kann jedoch prinzipiell auch in Form eines Kreises oder Bogens ausgebildet sein, so dass sich als Anordnung der Kanalplatten beispielsweise ein Hohlzylinder ergibt, bei dem ein Zuström bereich als Wand des Hohlzylinders ausgebildet ist, und ein Zuströmbereich als eine Stirnfläche des Hohlzylinders. Günstigerweise kann die beispielsweise als Membran ausgebildete semipermeable Lage aus einem mikroporösen Material gebildet sein. Die Mikroporen im Material erlauben einen Feuchtetransport durch die semipermeable Lage. Vorteilhaft kann der Feuchtetransport mittels Kapillarwirkung im mikroporösen Material erfolgen. Insbesondere kann die semipermeable Lage aus PFSA gebildet sein. PFSA ist ein Kunststoff aus Perfluorosulfonsäure und unter anderem unter dem Markennamen Nafion bekannt. Die semipermeable Lage kann zu beiden Seiten poröse Lagen, insbesondere Vlieslagen, zum Schutz und zur mechanischen Stabilisierung aufweisen.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann die wenigstens eine Kanalplatte zwei identische Kanalteilplatten umfassen, welche entlang der Längsachse um 180° gedreht aufeinander liegend angeordnet sind. Durch die entlang der Längsachse um 180° gedrehte Anordnung der Kanalteilplatten kommen die Innenseiten mit den Stegen in der Kanalplatte unmittelbar aufeinander liegend zur Anordnung. Dadurch ergibt sich vorteilhaft eine Kreuzverrippung der Kanalplatte, welche für eine Strömungsführung beispielsweise des Abgases vorteilhaft in Bezug auf die Verwirbelung des Abgases und damit auf die Übertragung der Feuchtigkeit des Abgases auf das trockene Frischgas, insbesondere Zuluft. Besonders vorteilhaft ist, dass eine solche Anordnung mit identischen Kanalteilplatten erreicht werden kann, sodass fürdie Herstellung der Kanalplatte nur ein Werkzeug für die Fertigung der einen Kanalteilplatte nötig ist.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können die Kanalteilplatten wenigstens zwei Bereiche in einer Plattenebene aufweisen, in denen die
Stege spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich die Fertigung der Kanalteilplatte, insbesondere durch Kunststoff-Spritzgießen, vorteilhaft gestalten. Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann eine erste Art von Kanalplatten beidseitig mit jeweils einer semipermeablen Lage abgeschlossen sein, welche jeweils eine Außenseite der jeweiligen Kanalteilplatte bildet. Dabei können die Stege im Inneren der jeweiligen Kanalteilplatte zwischen den semipermeablen Lagen angeordnet sein. Auf diese Weise kann vorteilhaft das Strömungsverhalten eines im Inneren der Kanalplatte geführten Abgasstroms beeinflusst werden, indem durch die kreuzweise Verrippung mittels der Stege eine Verwirbelung des Abgasstroms durch Erzeugen von Turbulenzen, insbesondere durch häufige Richtungswechsel der Strömung bewirkt wird. Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können die Stege wenigstens bereichsweise einen L-förmigen oder U-förmigen Querschnitt aufweisen. Bei einem L-förmigen Querschnitt weist der jeweilige Steg einen abgewinkelten Schenkel auf, der in den angrenzenden Strömungskanal für das Abgas ragt. Der Schenkel kann ausgehend von einem Stegrücken in einem günstigen Winkelbereich zwischen 20° und 120° gegenüber dem Stegrücken abgewinkelt sein. Günstig sind Winkel um 90°, ein konkreter Winkel kann jedoch vom Fachmann nach Belieben gewählt werden.
Bei einem U-förmigen Querschnitt weist der Steg zwei sich am Steg gegenüberliegende abgewinkelte Schenkel auf, die in den angrenzenden Strömungskanal ragen. Die Schenkel können ausgehend von einem Stegrücken in einem günstigen Winkelbereich zwischen 20° und 120° gegenüber dem Stegrücken abgewinkelt sein. Günstig sind Winkel um 90°, ein konkreter Winkel kann jedoch vom Fachmann nach Belieben gewählt werden. Vorteilhaft kann durch die Stege ein Strömungsgitter auf der Abgasseite aus der Kanalteilplatte selbst mittels Umformung zu L-förmigen Querschnitten und/oder U- förmigen Querschnitten gebildet werden. Auf der Frischgasseite kann optional ein separates Strömungsgitter auf der semipermeablen Membran eingelegt werden, welche
auf beiden Seiten den Strömungskanal für Frischgas begrenzen. Durch diese gezielte Strömungsbeeinflussung kann ein verbesserter Stoffübertrag, insbesondere Feuchteübertrag vom Abgasstrom in den Frischgasstrom, erreicht werden. Hierdurch kann die Leistungsfähigkeit der Befeuchtungseinrichtung gesteigert werden. Durch die Form der L-förmigen und der U-förmigen Querschnitte, insbesondere deren Höhe, Winkel zwischen Schenkel und Stegrücken, Abstände zwischen verschiedenartigen Querschnitten entlang eines Stegs und dergleichen, kann gezielt Einfluss auf den Stoffübertrag und den Druckverlust genommen werden. Der L-förmige Querschnitt bzw. U-förmige Querschnitt auf der Abgasseite kann zusätzlich als Abstandshalter dienen und verhindert das Kollabieren des Strömungskanals aufgrund eines etwaig herrschenden Differenzdruckes.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann wenigstens einer der Stege einer der Kanalteilplatten wenigstens bereichsweise einen L-förmigen und wenigstens bereichsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Bei der Kombination von L-förmigen und U-förmigen Querschnitten entlang eines Stegs können sich U- und L-Querschnitte entlang des Verlaufs eines jeweiligen Stegs abwechseln, insbesondere mit äquidistanten Abständen. Die U-förmigen Querschnitte erlauben dabei eine ver besserte Abstützung zu der Verrippung bzw. den Stegen einer benachbarten Kanal- teilplatte, während die L-förmigen Querschnitte eine vorteilhafte Strömungsmischung und/oder Turbulenzerzeugung quer zur Durchströmungsrichtung ermöglichen.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können die Kanalteil platten wenigstens eine Frischgasplatte und wenigstens eine Abgasplatte umfassen, deren Stege im Querschnitt wenigstens bereichsweise unterschiedlich ausgebildet sind. Insbesondere kann die wenigstens eine Frischgasplatte Stege mit einem wenigstens be reichsweise L-förmigen Querschnitt aufweisen, bei dem ein abgewinkelter Schenkel des jeweiligen Stegs in den angrenzenden Strömungskanal ragt. Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Abgasplatte Stege mit einem wenigstens bereichsweise U- förmigen Querschnitt aufweisen, bei dem zwei sich am Steg gegenüberliegende abge winkelte Schenkel in den angrenzenden Strömungskanal ragen. Vorteilhaft kann ein verbesserter Stoffübertrag durch eine erhöhte Turbulenz im Strömungskanal für Abgas
erreicht werden. Gleichzeitig kann eine günstige Abstützung der Abgasplatten gegenein andererreicht werden. Der insbesondere ebene Stegrücken kann günstig zum Auflegen der semipermeablen Membran genutzt werden.
Vorteilhaft kann eine Kanalplatte aus einer Abgasplatte und einer Frischgasplatte gebildet werden. Die beiden Kanalteilplatten können miteinander verklebt werden und mit weite ren Kanalplatten bestehend aus einer Abgasplatte und einer Frischgasplatte zu einem Plattenstapel gefügt werden. Alternativ können die einzelnen Kanalteilplatten separat aufeinander gestapelt werden. Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann die erste Gruppe von Strömungskanälen zwischen den Außenseiten von zwei in Stapelrichtung aufeinan derfolgenden Kanalplatten angeordnet sein und die zweite Gruppe von Strömungska nälen im Inneren der wenigstens einen Kanalplatte zwischen den beidseitigen semiper meablen Lagen angeordnet sein und von den semipermeablen Lagen in Stapelrichtung begrenzt sein. Dadurch kann eine effiziente Strömungsführung von Abgas und Frischgas des Brennstoffzellensystems herbeigeführt werden. Außerdem kann der Feuchteübertrag vom Abgas auf die Frischgas auf diese Weise effizienter gestaltet werden. Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann die jeweilige Kanalteilplatte eine Aufnahmefläche für die semipermeable Lage aufweisen, wobei die Aufnahmefläche an wenigstens zwei sich an der Aufnahmefläche gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Randabschnitt aufweist, der höher als die Aufnahmefläche mit darauf angeordneter semipermeabler Lage ausgebildet ist. Werden die Kanalteilplatten aufein- ander gelegt, bildet sich zwischen den Kanalteilplatten mit darauf angeordneter semiper meabler Lageautomatisch durch den Höhenunterschied zwischen Randabschnitt und Aufnahmefläche ein Strömungskanal. Dieser Strömungskanal wird an zwei gegenüber liegenden Seiten durch die Außenseiten der semipermeablen Lagen der in Stapelrichtung aufeinander folgender Kanalteilplatten und an den beiden anderen Seiten durch den Überstand des Randabschnitts über der Aufnahmefläche der Kanalteilplatte mit darauf angeordneter semipermeabler Lagegebildet.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können die beiden Gruppen von Strömungskanälen schräg oder quer zueinander verlaufen. Insbesondere kann der Strömungskanal zwischen den Außenseiten der in Stapelrichtung aufeinander folgenden Kanalplatten mit semipermeablen Lagen quer zur Längsachse erheblich schmaler ausgebildet sein, insbesondere höchstens halb so breit, als eine Breite des Strömungskanals entlang der Längsachse mit der größten Breite der Strömungskanäle im Inneren der Kanalplatte zwischen ihren beidseitigen semipermeablen Lagen. Dabei entspricht die Außenseite der Kanalplatte der Außenseite der semipermeablen Lage und das Innere der Kanalplatte der Innenseite der semipermeablen Lage bezogen auf die Kanalplatte. Insbesondere kann dabei zwischen den Außenseiten von in Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Kanalplatten jeweils ein einziger, in Stapelrichtung beidseitig von semipermeablen Lagen begrenzter Strömungskanal ausgebildet sein. Der Strömungskanal kann einfach durch Aufeinanderlegen von Kanalteilplatten gebildet werden. Vorteilhaft können die Strömungskanäle zwischen den Innenseiten dersemiper- meablen Lagen gleichartig und äquidistant ausgebildet sein. Insbesondere können diese Strömungskanäle parallel zueinander verlaufen.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können die Kanalplatten bis auf Zuström- oder Abströmbereiche fluiddicht miteinander verbunden sein. Insbesondere können die Kanalplatten an den Rahmen der Kanalteilplatten mitein ander verbunden sein, insbesondere miteinander verschweißt oder verklebt sein. Auf diese Weise lässt sich eine zuverlässige fluiddichte Verbindung zwischen den Kanalteil platten und ein praktisch leckagefreier Plattenstapel mit Kanalteilplatten hersteilen. Gleichzeitig kann der Plattenstapel mechanisch sehr stabil und robust sein.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung kann eine zweite Art von Kanal platten frei von semipermeablen Lagen ausgebildet sein. Mit dieser zweiten Art von Kanalplatten lassen sich vorteilhaft Strömungskanäle beispielsweise für das Frischgas, beispielsweise Zuluft, ausführen, welche ebenfalls eine wirksame Strömungs- beeinflussung durch Erzeugen von Turbulenzen aufweisen und dadurch die Effizienz der Befeuchtungseinrichtung erhöhen.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können in Stapelrichtung Kanalplatten der ersten Art alternierend mit Kanalplatten der zweiten Art angeordnet sein. Durch die alternierende Anordnung der beiden Arten von Kanalplatten, indem nämlich eine Kanalplatte mit semipermeablen Lagen und eine Kanalplatte ohne semipermeable Lagen jeweils wechselweise aufeinander gestapelt werden, lassen sich beispielsweise vorteilhaft Strömungskanäle für das Frischgas, beispielsweise die Zuluft ausführen, welche ebenfalls eine wirksame Strömungsbeeinflussung durch Erzeugen von Turbulenzen aufweisen und dadurch die Effizienz der Befeuchtungseinrichtung erhöhen.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Kanalteilplatte, hergerichtet für eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem vorgeschlagen, umfassend einen umlaufenden Rahmen, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens schräg zu einer Längsachse verlaufende Stege angeordnet sind.
Die Ausführung der Kanalteilplatten kann so gestaltet sein, dass schräg verlaufende Stege im Strömungsbereich verlaufen. Durch einen gespiegelten bzw. um 180° gedrehten Verbau der Kanalteilplatten beim Zusammenbau einer Kanalplatte treffen die Stege aufeinander und kreuzen sich dadurch. Die dadurch entstandene Kreuzverrippung auf zwei Ebenen führt zu einer wellenförmigen Strömungsbewegung im Strömungskanal. Die Stege können das jeweilige Fluid zur semipermeablen Lage hin lenken und so beispielsweise einen Feuchteübertrag zwischen den beiden Gruppen von Strömungskanälen verbessern. Durch diese gezielte Strömungsbeeinflussung kann ein besserer Stoffübertag, insbesondere Feuchteübertrag erreicht und dadurch die Leistungsfähigkeit der Befeuchtungseinrichtung gesteigert werden.
Vorteilhaft können die Kanalteilplatten in einer Ausführung identisch ausgebildet sein. Alternativ können die Kanalteilplatten wenigstens eine Frischgasplatte und wenigstens eine Abgasplatte umfassen, deren Stege im Querschnitt wenigstens bereichsweise unterschiedlich ausgebildet sind. Insbesondere kann die wenigstens eine Frisch gas platte Stege mit einem wenigstens bereichsweise L-förmigen Querschnitt aufweisen, bei dem ein abgewinkelter Schenkel des jeweiligen Stegs in einen bestimmungsgemäß angren zenden Strömungskanal ragt. Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine
Abgasplatte Stege mit einem wenigstens bereichsweise U-förmigen Querschnitt auf weisen, bei dem zwei sich am Steg gegenüberliegende abgewinkelte Schenkel in einen bestimmungsgemäß angrenzenden Strömungskanal ragen. Vorteilhaft kann ein verbesserter Stoffübertrag durch eine erhöhte Turbulenz im Strömungskanal für Abgas erreicht werden. Gleichzeitig kann eine günstige Abstützung der Abgasplatten gegenein ander erreicht werden. Der insbesondere ebene Stegrücken kann günstig zum Auflegen der semipermeablen Membran genutzt werden.
Die Kanalteilplatte kann vorteilhaft aus Kunststoff, insbesondere Polyphenylensulfid oder faserverstärktem Polyphenylensulfid gebildet sein. Die Kanalteilplatte kann beispiels weise gespritzt oder geprägt sein. Der Einsatz anderer Kunststoffe ist möglich, sofern die Kunststoffe eine möglichst geringe Wasseraufnahme, und keine lonenabgabe aufweisen und außerdem temperaturbeständig sind. Günstigerweise kann zumindest der Rand der Kanalteilplatte aus Kunststoff gebildet sein, insbesondere aus Polyphenylensulfid oder faserverstärktem Polyphenylensulfid.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Kanalteilplatte können wenigstens zwei Bereiche in einer Plattenebene vorgesehen sein, in denen die Stege spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich die Fertigung der Kanalteilplatte, insbesondere durch Kunststoff-Spritzgießen vorteilhaft gestalten.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Kanalteilplatte kann der umlaufende Rahmen eine Aufnahmefläche für eine semipermeable Lage umgeben. Insbesondere können zwei sich an der Aufnahmefläche gegenüberliegende Randabschnitte höher ausgebildet sein als die anderen beiden gegenüberliegenden Randabschnitte. Insbesondere können dabei zwei gegenüberliegende Randabschnitte zu beiden Seiten über die Aufnahme fläche in einer Stapelrichtung mit einem Überstand überstehen. Der Überstand der Rand abschnitte über die Aufnahmefläche ist zweckmäßigerweise so groß, dass auch mit auf der Aufnahmefläche angeordneter semipermeabler Lage noch ein Überstand des Ran des über die semipermeable Lage vorhanden ist. Werden die Kanalteilplatten aufein ander gelegt, bildet sich zwischen den Kanalteilplatten mit darauf angeordneter semi permeabler Lage automatisch durch den Höhenunterschied zwischen Randabschnitt und
Aufnahmefläche ein Strömungskanal. Dieser Strömungskanal wird an zwei gegenüber liegenden Seiten durch die Außenseiten der semipermeablen Lagen der in Stapelrichtung aufeinander folgender Kanalteilplatten und an den beiden anderen Seiten durch den Überstand des Randabschnitts über der Aufnahmefläche der Kanalteilplatte mit darauf angeordneter semipermeabler Lage gebildet.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Kanalplatte, hergerichtet für eine Befeuch tungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem vorgeschlagen, mit zwei in einer Stapelrichtung aufeinander angeordneten Kanalteilplatten mit umlaufendem Rahmen. Dabei sind zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens schräg zu einer Längsachse verlaufende Stege angeordnet, wobei die Stege der Kanal teilplatten sich in Stapelrichtung gesehen kreuzen.
Die Ausführung der Kanalteilplatten kann so gestaltet sein, dass schräg verlaufende Stege im Strömungsbereich verlaufen. Durch den gespiegelten bzw. um 180° gedrehten Verbau der Kanalteilplatten beim Zusammenbau einer Kanalplatte treffen die Stege aufeinander und kreuzen sich dadurch. Die dadurch entstandene Kreuzverrippung auf zwei Ebenen führt zu einer wellenförmigen Strömungsbewegung im Strömungskanal. Die Stege können das jeweilige Fluid zur semipermeablen Lage hin lenken und so beispielsweise einen Feuchteübertrag zwischen den beiden Gruppen von Strömungskanälen verbessern. Durch diese gezielte Strömungsbeeinflussung kann ein besserer Stoffübertag, insbesondere Feuchteübertrag erreicht und dadurch die Leistungsfähigkeit der Befeuchtungseinrichtung gesteigert werden. Nach einer günstigen Ausgestaltung kann die Kanalplatte zwei identische Kanalteilplatten umfassen, welche entlang einer Längsachse um 180° gedreht aufeinander liegend angeordnet sind. Durch die entlang der Längsachse um 180° gedrehte Anordnung der Kanalteilplatten kommen die Innenseiten mit den Stegen in der Kanalplatte unmittelbar aufeinander liegend zur Anordnung. Dadurch ergibt sich vorteilhaft eine Kreuzverrippung der Kanalplatte, welche für eine Strömungsführung beispielsweise des Abgases vorteilhaft in Bezug auf die Verwirbelung des Abgases und damit auf die Übertragung der Feuchtigkeit des Abgases auf das trockene Frischgas. Besonders vorteilhaft ist, dass eine solche Anordnung mit identischen Kanalteilplatten erreicht werden kann, so dass für
die Herstellung der Kanalplatte nur ein Werkzeug für die Fertigung der einen Kanalteilplatte nötig ist.
Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, dass die Kanalteilplatten wenigstens eine Frischgasplatte und wenigstens eine Abgasplatte umfassen, deren Stege im Querschnitt wenigstens bereichsweise unterschiedlich ausgebildet sind. Insbesondere kann die wenigstens eine Frischgasplatte Stege mit einem wenigstens bereichsweise L-förmigen Querschnitt aufweisen, bei dem ein abgewinkelter Schenkel des jeweiligen Stegs in den angrenzenden Strömungskanal ragt. Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Abgasplatte Stege mit einem wenigstens bereichsweise U-förmigen Querschnitt auf weisen, bei dem zwei sich am Steg gegenüberliegende abgewinkelte Schenkel in den angrenzenden Strömungskanal ragen. Vorteilhaft kann ein verbesserter Stoffübertrag durch eine erhöhte T urbulenz im Strömungskanal für Abgas erreicht werden. Gleichzeitig kann eine günstige Abstützung der Abgasplatten gegeneinander erreicht werden. Der insbesondere ebene Stegrücken kann günstig zum Auflegen der semipermeablen Membran genutzt werden.
Nach einer günstigen Ausgestaltung der Kanalplatte kann der jeweilig umlaufende Rahmen einer Kanalteilplatte eine Aufnahmefläche für eine semipermeable Lage um- geben. Insbesondere können zwei sich an der Aufnahmefläche gegenüberliegende Randabschnitte höher ausgebildet sein als die anderen beiden gegenüberliegenden Randabschnitte. Insbesondere können dabei zwei gegenüberliegende Randabschnitte zu beiden Seiten über die Aufnahmefläche in einer Stapelrichtung mit einem Überstand überstehen. Werden die Kanalteilplatten aufeinander gelegt, bildet sich zwischen den Kanalteilplatten mit darauf angeordneter semipermeabler Lage automatisch durch den Höhenunterschied zwischen Randabschnitt und Aufnahmefläche ein Strömungskanal. Dieser Strömungskanal wird an zwei gegenüberliegenden Seiten durch die Außenseiten der semipermeablen Lage der in Stapelrichtung aufeinander folgender Kanalteilplatten und an den beiden anderen Seiten durch den Überstand des Randabschnitts über der Aufnahmefläche der Kanalteilplatte mit darauf angeordneter semipermeabler Lage ge bildet.
Nach einer alternativen Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung können in der Stapelrichtung Kanalplatten angeordnet sein, die keine Stege oder eine sonstige Gestaltung zur Beeinflussung der Strömung aufweisen. Die Strömung kann in dieser Ausgestaltung mittels eines separaten Einlegteils beeinflusst werden. Wenigstens ein Einlegeteil kann beispielsweise Stege aufweisen, die vorteilhaft Strömungskanäle für das Frischgas, beispielsweise Zuluft, ausführen. In einer besonderen Ausführung kann durch die Anordnung mehrerer Einlegeile eine Kreuzverrippung erzeugt werden und dadurch die Effizienz der Befeuchtungseinrichtung erhöhen werden. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinn- vollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen beispielhaft:
Figur 1 eine Kanalteilplatte mit einer semipermeablen Lage auf einer Seite für eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Dar stellung; Figur 2 die Kanalteilplatte nach Figur 1 von der Rückseite mit schräg zu ihrer Längsachse verlaufenden Stegen;
Figur 3 eine Kanalplatte aus zwei Kanalteilplatten mit semipermeablen Lagen für eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellen system, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung;
Figur 4 die Kanalplatte nach Figur 3, dargestellt ohne semipermeable Lage;
Figur 5 einen vergrößerten Ausschnitt der Kanalplatte nach Figur 4, dargestellt ohne semipermeable Lage;
Figur 6 die Kanalplatte nach Figur 3 in längsgeschnittener Darstellung; Figur 7 die Kanalplatte nach Figur 4 in längsgeschnittener Darstellung;
Figur 8 eine Kanalteilplatte in Form einer Frischgasplatte nach einem Ausführungs beispiel der Erfindung, dargestellt ohne semipermeable Lage;
Figur 9 eine Kanalteilplatte in Form einer Abgasplatte nach dem Ausführungsbei spiel der Figur 8; Figur 10 einen Stapel mit drei Kanalteilplatten, welche ein Kanalpaar von Frischgas kanal und Abgaskanal bilden, dargestellt mit semipermeabler Lage;
Figur 11 den Stapel mit drei Kanalteilplatten aus Figur 10 ohne semipermeable Lage;
Figur 12 ein Detail des Stapels mit drei Kanalteilplatten aus Figur 10;
Figur 13 eine Draufsicht auf den Stapel von Kanalteilplatten aus Figur 10 ohne semipermeable Lage mit einer Schnittebene A-A;
Figur 14 ein Detail des Schnitts A-A in Figur 13; Figur 15 einen Plattenstapel einer Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufbau in isometrischer Darstellung; Figur 16 einen Plattenstapel einer Befeuchtungseinrichtung, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung; und
Figur 17 einer Befeuchtungseinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung.
Ausführungsformen der Erfindung
In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu ver stehen.
Figur 1 zeigt eine Kanalteilplatte 11 für eine Befeuchtungseinrichtung 100, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, mit einer semipermeablen Lage 30 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung, während Figur 2 die Kanalteilplatte 11 von der Gegenseite her zeigt.
Die Kanalteilplatte 11 umfasst einen umlaufenden Rahmen 14, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 14 schräg zu einer Längsachse L verlaufende Stege 16 angeordnet sind, wie in Figur 2 zu erkennen ist. Die Längsachse L verläuft senkrecht zu einer Stapelrichtung 40, die in der Figur mit einem Pfeil angedeutet ist. Aus den Kanalteilplatten 11 können Kanalplatten 10 (Figuren 3-7) gebildet werden, die bestimmungsgemäß entlang der Stapelrichtung 40 aufeinander gestapelt werden können. Der Querschnitt der Kanalteilplatten 11 kann beispielsweise rechteckig sein.
Dabei können wenigstens zwei Bereiche in einer Plattenebene 28 der Kanalteilplatte 11 vorgesehen sein, wie bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, in denen die Stege 16 spiegelsymmetrisch zu einer Querachse Q zueinander angeordnet sind. Dieses kann aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft sein. Die Querachse Q ist senkrecht zur Stapelrichtung 40 und zur Längsachse L. Eine Flachseite der Kanalteilplatte 11 wird durch die semipermeable Lage 30 gebildet, die andere Flachseite durch die Stege 16.
Der umlaufende Rahmen 14 umgibt eine Aufnahmefläche 18 für eine semipermeable Lage 30, beispielsweise eine Membran, insbesondere eine feuchtedurchlässige Membran. Die semipermeable Lage 30 kann auf die Aufnahmefläche 18 beispielsweise aufgeklebt sein.
Die Aufnahmefläche 18 weist an wenigstens zwei sich an der Aufnahmefläche 18 gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Randabschnitt 26 auf, der höher als die Aufnahmefläche 18 mit darauf angeordneter semipermeable Lage 30 ausgebildet ist
Die zwei sich an der Aufnahmefläche 18 gegenüberliegenden Randabschnitte 26 sind höher ausgebildet als die anderen beiden gegenüberliegenden Randabschnitte 24. Insbesondere können die zwei gegenüberliegenden Randabschnitte 26 zu beiden Seiten über die Aufnahmefläche 18 in einer Stapelrichtung 40 mit einem Überstand 34 überstehen. Die semipermeable Lage 30 liegt, wie in der Figur zu erkennen ist, tiefer als die Randabschnitte 26 und kann beispielsweise mit den Randabschnitten 24 fluchten,
wobei mittige Distanzstücke 25 auf den Randabschnitten 24 um den Überstand 34 nach oben überstehen. Auf diese Weise können beim Aufeinanderstapeln von Kanalteilplatten 11 Strömungskanäle ausgebildet werden. Die Distanzstücke 25 der Randabschnitte 24 stützen sich dabei gegenseitig ab.
Die Seite der Kanalteilplatte 11 mit der semipermeablen Lage 30 bildet die Außenseite einer Kanalplatte 10 (Figuren 3-7). Auf ihrer gegenüberliegenden Rückseite sind die Randabschnitte 24 etwas höher als die Randabschnitte 26 und eben ausgebildet. Werden zwei Kanalteilplatten 11 aufeinander gelegt, um eine Kanalplatte 10 zu bilden (Figuren 3-7), kommen die eben ausgebildeten Rückseiten der Randabschnitte 24 miteinander in Kontakt. Die eine der beiden Kanalplatten 11 wird dabei um 180° um die Längsachse L gedreht.
Figur 3 zeigt eine Kanalplatte 10 für eine Befeuchtungseinrichtung 100, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung, während in Figur 4 die Kanalplatte 10 nach Figur 3 ohne die semipermeable Lage 30 dargestellt ist. Figur 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Kanalplatte 10. Die Kanalplatte 10 weist zwei in einer Stapelrichtung 40 aufeinander angeordnete Kanalteilplatten 11 mit umlaufendem Rahmen 14 auf. Die zwei Kanalteilplatten 11 sind jeweils mit ihren Stegen 16 zueinander weisend aufeinander gelegt. Die Stege 16 der beiden Kanalteilplatten 11 bilden das Innere 44 der Kanalplatte 10. Die semipermeablen Lagen 30 bilden die beiden Außenseiten 42 der Kanalplatte 10.
Die wenigstens eine Kanalplatte 10 umfasst dabei zwei identische Kanalteilplatten 11, welche entlang einer Längsachse L um 180° gedreht aufeinander liegend angeordnet sind. Durch die entlang der Längsachse L um 180° gedrehte Anordnung der Kanalteilplatten 11 kommen die Stege 16 in der Kanalplatte 10 unmittelbaraufeinander liegend zur Anordnung. Dadurch ergibt sich vorteilhaft eine Kreuzverrippung im Inneren 44 der Kanalplatte 10, welche für eine Strömungsführung beispielsweise des Abgases 64 vorteilhaft in Bezug auf die Verwirbelung des Abgases 64 und damit auf die Übertragung der Feuchtigkeit des Abgases 64 auf das trockene Frischgas 66, insbesondere Zuluft.
Besonders vorteilhaft ist, dass eine solche Anordnung mit identischen Kanalteilplatten 11 erreicht werden kann, sodass für die Herstellung der Kanalplatte 10 nur ein Werkzeug für die Fertigung der einen Kanalteilplatte 11 nötig ist. Der jeweilig umlaufende Rahmen 14 der Kanalteilplatten 11 umgibt eine Aufnahmefläche 18 für eine semipermeable Lage 30, beispielsweise eine feuchtedurchlässige Membran. Insbesondere sind dabei zwei sich an der Aufnahmefläche 18 gegenüberliegende Randabschnitte 26 höher ausgebildet als die anderen beiden gegenüberliegenden Randabschnitte 24. Die zwei gegenüberliegenden Randabschnitte 26, die in Richtung der Längsachse L verlaufen, stehen zu beiden Seiten über die Aufnahmefläche 18 in einer Stapelrichtung 40 mit einem Überstand 34 über, sodass sich bei in Stapelrichtung 40 aufeinander gestapelten Kanalplatten Strömungskanäle 54 ausbilden können.
Zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens 14 sind schräg verlaufende Stege 16 angeordnet, welche in Figur 4 mit entfernter semipermeabler Lage 30 erkennbar sind, wobei die Stege 16 der aufeinander gestapelten Kanalteilplatten 11 sich in Stapelrichtung 40 gesehen kreuzen.
Die Kanalplatte 10 weist einen Strömungskanal 52 auf, welcher durch die aufeinander gelegten Kanalteilplatten 11 ausgebildet ist und im Inneren 44 der Kanalplatten 10 verläuft. Der Strömungskanal 52 kann beispielsweise für das Abgas 64 genutzt werden.
Werden zwei Kanalplatten 10 aufeinander gestapelt, dann wird ein weiterer Strö mungskanal 54 ausgebildet, der senkrecht zu dem ersten Strömungskanal 52 verläuft und jeweils zwischen den semipermeablen Lagen 30 der zwei aufeinander gelegten Kanalplatten 10 verläuft. Der weitere Strömungskanal 54 kann beispielsweise für das Frischgas 66 des Brennstoffzellensystems genutzt werden.
Beim Aufeinanderstapeln der Kanalplatten 10 in Stapelrichtung 40 kommen deren Randabschnitte 24 mit ihren nicht näher bezeichneten mittigen Distanzstücken (Figur 1 , Figur 3) und deren gegenüber den Randabschnitten 24 erhöhte Randabschnitte 26 miteinander in Kontakt.
Dabei ist der jeweilige Zuströmbereich 46L, 46Q der beiden Strömungskanäle 52, 54 je weils in der Bildebene vorne ausgebildet, während der Abströmbereich 48L, 48Q in Bild ebene hinten ausgebildet ist. Der eine Strömungskanal 52 verläuft quer zur Längsachse L, der andere Strömungskanal 54 verläuft in Richtung der Längsachse L.
In der vergrößerten Darstellung in Figur 5 sind die über Kreuz angeordneten Stege 16 im Inneren 44 der durch die beiden aufeinander angeordneten Kanalteilplatten 11 gebildeten Kanalplatte 10 erkennbar. Figur 6 zeigt die Kanalplatte 10 nach Figur 3 in längsgeschnittener Darstellung, während in Figur 7 die Kanalplatte 10 mit entfernter semipermeabler Lage 30 dargestellt ist.
Die Ausführung der Kanalteilplatten 11 ist so gestaltet, dass schräg verlaufende Stege 16 im Strömungsbereich verlaufen. Durch den gespiegelten bzw. um 180° gedrehten Verbau der Kanalteilplatten 11 treffen die in den Kanalteilplatten 11 integriert ausgebil deten Stege 16 aufeinander und kreuzen sich dadurch. Die dadurch entstandene Kreuzverrippung auf zwei Ebenen führt zu einer wellenförmigen Strömungsbewegung im Strömungskanal 52. Die Stege 16 können das jeweilige Fluid zur semipermeablen Lage 30 hin lenken und so beispielsweise einen Feuchteübertrag zwischen den beiden Gruppen von Strömungskanälen 52, 54 verbessern. Durch diese gezielte Strömungsbe einflussung kann ein besserer Stoffübertag, insbesondere Feuchteübertrag erreicht und dadurch die Leistungsfähigkeit der Befeuchtungseinrichtung 100 gesteigert werden.
In der geschnittenen Darstellung sind die jeweils gekreuzten, übereinander angeordneten Stege 16 der beiden aufeinander gestapelten Kanalteilplatten 11 erkennbar.
Die Stege 16 können vorteilhaft äquidistant zueinander angeordnet sein. Jedoch können Winkel, Abstand und Breite der Stege 16 durchaus variieren. Ein Querschnitt der Stege 16 kann beispielsweise rechteckförmig, rechteckförmig mit abgerundeten Kanten, oder rund ausgebildet sein. Vorteilhaft können sich beispielsweise rechteckförmige Stege 16 von aufeinander gestapelten Kanalteilplatten 11 gegeneinander abstützen, um so einen Druck der auf ihnen lastenden semipermeablen Lage 30 zu tragen. Zwischen den sich
gegenüber liegenden Stegen 16 kann jedoch aus strömungstechnischen Gründen auch ein dünner Spalt ausgebildet sein.
Vorteilhaft kann aus einem Paar von Kanalteilplatten 11 eine Kanalplatte 10 gebildet werden, die zum Bilden eines Plattenstapels 50 (Figuren 15, 16) in Stapelrichtung 40 aufeinander gestapelt werden. Alternativ können die Kanalteilplatten 11 auch einzeln aufeinander gestapelt und zu einem Plattenstapel 50 (Figuren 15, 16) gefügt werden. Vorteilhaft können die Kanalteilplatten 11 beispielsweise miteinander verklebt werden.
Die Figuren 8 bis 14 zeigen eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit Kanalteilplatten 11, die als Frischgasplatten 12 und Abgasplatten 13 ausgebildet sind.
Figur 8 zeigt eine Kanalteilplatte 11 in Form einer Frischgasplatte 12, dargestellt ohne semipermeable Lage 30 (Figur 10). Figur 9 zeigt eine Kanalteilplatte 11 in Form einer Abgasplatte 13.
Die Kanalteilplatte 11 in Form der Frischgasplatte 12 umfasst einen umlaufenden Rahmen 14, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 14 schräg zu einer Längsachse L verlaufende Stege 16 angeordnet sind. In der Figur 8 verlaufen die Stege 16 beispielsweise von links unten nach rechts oben.
Die Längsachse L verläuft senkrecht zu einer Stapelrichtung 40, die in der Figur mit einem Pfeil angedeutet ist. Aus den Kanalteilplatten 11 können Kanalplatten 10 (Figuren 3-7) gebildet werden, die bestimmungsgemäß entlang der Stapelrichtung 40 aufeinander gestapelt werden können. Der Querschnitt der Kanalteilplatten 11 kann beispielsweise rechteckig sein. Eine Flachseite der Kanalteilplatte 11 wird durch die semipermeable Lage 30 gebildet, die andere Flachseite durch Stege 16.
Die Stege 16 weisen einen Querschnitt auf, der entlang der Stege abwechselnd L-förmig und U-förmig ausgebildet ist. Beim L-förmigen Querschnitt ist ein Schenkel 15 (Figur 14) so abgewinkelt, dass er beim Zusammenbau in den angrenzenden Strömungskanal ragt. Beim U-förmigen Querschnitt sind zwei sich am Steg 16 gegenüberliegende Schenkel 15, 17 (Figur 14) so abgewinkelt, dass sie beim Zusammenbau in den angrenzenden
Strömungskanal ragen. In Figur 8 ragen die Schenkel 15, 17 (Figur 14) in die Bildebene hinein.
Der umlaufende Rahmen 14 umgibt eine Aufnahmefläche 18 für eine semipermeable Lage 30, beispielsweise eine Membran, insbesondere eine feuchtedurchlässige Membran. Die semipermeable Lage 30 kann auf die Aufnahmefläche 18 beispielsweise aufgeklebt sein.
Die Aufnahmefläche 18 für die semipermeable Membran 30 (Figur 10) weist an wenigstens zwei sich an der Aufnahmefläche 18 gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Randabschnitt 26 auf, der höher als die Aufnahmefläche 18 mit darauf angeord neter semipermeable Lage 30 ausgebildet ist.
Die zwei sich an der Aufnahmefläche 18 gegenüberliegenden Randabschnitte 26 sind höher ausgebildet als die anderen beiden gegenüberliegenden Randabschnitte 24.
Insbesondere können die zwei gegenüberliegenden Randabschnitte 26 zu beiden Seiten über die Aufnahmefläche 18 in einer Stapelrichtung 40 mit einem Überstand 34 über stehen. An den Randabschnitten 24 sind Distanzstücke 25 angeordnet. Auf diese Weise können beim Aufeinanderstapeln von Kanalteilplatten 11 Strömungskanäle ausgebildet werden. Die Distanzstücke 25 der Randabschnitte 24 stützen sich dabei gegenseitig ab. Frischgas kann in einem von zwei Frischgasplatten 12 begrenzten Strömungskanal in Richtung der Längsachse L strömen. Die in Figur 9 dargestellte Kanalteilplatte 11 in Form einer Abgasplatte 13 weist Stege 16 auf, die wie die Frischgasplatte 12 entlang ihrer Längserstreckung abwechselnd einen L- förmigen und ein U-förmigen Querschnitt aufweisen. In der Figur 9 ragen die Schenkel 15, 17 (Figur 14) des L-förmigen Querschnitts und des U-förmigen Querschnitts aus der Bildebene heraus. Die Aufnahmefläche 18 für die semipermeable Membran 30 (Figur 10) ist auf der dem Betrachter abgewandten Seite der Abgasplatte 13 angeordnet.
In Figur 9 verlaufen die Stege 16 bei der Abgasplatte 13 beispielsweise von rechts unten nach links oben. Abgas kann in einem von zwei semipermeablen Lagen 30 begrenzten
Strömungskanal in Richtung einer Querachse Q strömen. Die Querachse Q ist senkrecht zur Stapelrichtung 40 und zur Längsachse L.
Werden Frischgasplatten 12, und Abgasplatten 13 abwechselnd aufeinander gestapelt, überkreuzen sich die Stege 16 von Frischgasplatten 12 und Abgasplatten 13. Dabei stützen sich die Schenkel 15, 17 der Stege 16 auf der einen Seite der Frischgasplatten 12 und Abgasplatten 13 jeweils gegeneinander ab, während auf der gegenüberliegenden Seite der Frischgasplatten 12 und Abgasplatten 13 die semipermeablen Lagen 30 angeordnet sind. Auf dieser Seite liegen die Stegrücken der Stege 16, die in der Ebene der Aufnahmefläche 18 liegen und die semipermeable Lage 30 abstützen.
Figur 10 zeigt einen Stapel mit drei Kanalteilplatten 11 , welche ein Kanalpaar mit einem Strömungskanal 52 für Abgas und einen Strömungskanal 54 für Frischgas bilden. Dar gestellt mit semipermeabler Lage 30. Figur 11 zeigt den Stapel mit drei Kanalteilplatten 11 aus Figur 10 ohne semipermeable Lage 30. Figur 12 zeigt ein Detail des Stapels mit drei Kanalteilplatten 11 aus Figur 10.
Die semipermeable Lage 30 liegt, wie in der Figur zu erkennen ist, tiefer als die Randab schnitte 26 und kann beispielsweise mit den Randabschnitten 24 fluchten, wobei Distanz stücke 25 auf den Randabschnitten 24 um den Überstand 34 nach oben überstehen.
Wie in der Detailansicht in Figur 12 zu erkennen ist, folgt, in der Figur von unten nach oben, auf eine Frischgasplatte 12 eine Abgasplatte 13 und darauf wiederum eine Frisch gasplatte 12. Zwischen den sich gegenüberliegenden semipermeablen Lagen 30 der unteren Frischgasplatte 12 und der mittleren Abgasplatte 13 erstreckt sich vom Ein- strömbereich 46L für das Frischgas 66 entlang der Längsachse L der Strömungskanal 54 für das Frischgas 66. Der Abstand der beiden Kanalteilplatten 11 ist durch ein einge legtes, nicht näher bezeichnetes Gitter stabilisiert. Die mittlere Abgasplatte 13 und die obere Frischgasplatte 12 stützen sich über die Schenkel ihrer Stege 16 gegeneinander ab. Abgas 64 strömt hier durch den so gebildeten Strömungskanal 52 quer zur Längs achse L zum Abström bereich 48Q des Abgases 64.
Die obere Frischgasplatte 12 und die mittlere Abgasplatte 13 sind im Bereich des Randabschnitts 24 miteinander verklebt.
Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf den Stapel von Kanalteilplatten 11 aus Figur 10 dargestellt ohne semipermeable Lage mit angedeuteter Schnittebene A-A. Figur 14 zeigt ein Detail des Schnitts A-A in Figur 13.
Zu erkennen ist die alternierende Anordnung von L-förmigen und U-förmigen Querschnitten der Stege 16 mit einseitigen Schenkeln 15 einerseits und beidseitig abgewinkelten Schenkeln 15, 17 andererseits. In diesem Beispiel ist im Strömungskanal für Frischgas 66 kein Gitter eingelegt.
Figur 15 zeigt einen Plattenstapel 50 einer Befeuchtungseinrichtung 100, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufbau in isometrischer Darstellung, während in Figur 16 der komplette Plattenstapel 50 dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Befeuchtungseinrichtung 100 weist eine Mehrzahl von in einem Plattenstapel 50 in einer Stapelrichtung 40 aufeinander folgenden Kanalplatten 10, 20 auf, wie sie in den Figuren 3 bis 7 dargestellt sind. Im Plattenstapel 50 sind wenigstens zwei Gruppen von Strömungskanälen 52, 54 ausgebildet, welche durch semipermeable Lagen 30, insbesondere feuchtedurchlässige Lagen 30, getrennt sind und die quer zueinander verlaufen. Dabei umfasst eine Kanalplatte 10, 20 zwei in Stapelrichtung 40 aufeinander angeordnete Kanalteilplatten 11 mit umlaufendem Rahmen 14, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens 14 sind schräg zur Längsachse L verlaufende Stege 16 angeordnet, wobei die Stege 16 der Kanalteilplatten 11 sich in Stapelrichtung 40 gesehen kreuzen, wie in den Figuren 4, 5 und 7 erkennbar ist. In zwei gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Rahmens 14 sind Öffnungen ausgebildet, um Stangen 58 durch die Kanalplatten 10, 20 durchzuführen, mit denen die Kanalplatten 10, 20 im Plattenstapel 50 aufeinander fixiert werden können.
Eine erste Art von Kanalplatten 10, wie in Figur 6 erkennbar, ist beidseitig mit jeweils einer semipermeablen Lage 30 abgeschlossen, welche auf einer Außenseite 42 der jeweiligen Kanalteilplatte 11 angeordnet ist. Dabei sind die Stege 16 an der Innenseite 44 der jeweiligen Kanalteilplatte 11 angeordnet.
Die jeweilige Kanalteilplatte 11 weist eine Aufnahmefläche 18 für die semipermeable Lage 30 auf.
Die erste Gruppe von Strömungskanälen 52 ist zwischen den Außenseiten 42 der semipermeablen Lagen 30 von in Stapelrichtung 40 aufeinanderfolgenden Kanalplatten 10 angeordnet und die zweite Gruppe von Strömungskanälen 54 ist im Inneren 44 der wenigstens einen Kanalplatte 10, 20 zwischen den beidseitigen semipermeablen Lagen 30 angeordnet und von den semipermeablen Lagen 30 in Stapelrichtung 40 begrenzt.
In Stapelrichtung 40 folgt abwechselnd ein Strömungskanal 52 der einen Gruppe auf einen Strömungskanal 54 der anderen Gruppe. Eine der Gruppen von Strömungskanälen 54 verläuft dabei entlang der Längsachse L, die senkrecht zur Stapelrichtung 40 liegt.
Die beiden Gruppen von Strömungskanälen 52, 54 verlaufen quer zueinander. Insbeson dere kann der Strömungskanal 54 zwischen den Außenseiten 42 der in Stapelrichtung 40 aufeinander folgenden Kanalplatten 10 mit semipermeablen Lagen 30 quer zur Längs achse L erheblich schmaler ausgebildet sein, beispielsweise höchstens halb so breit, als eine Breite des Strömungskanals 52 entlang der Längsachse L mit der größten Breite der Strömungskanäle 52 im Inneren 44 der Kanalplatte 10zwischen ihren beidseitigen semi permeablen Lagen 30. In einer alternativen Ausführung kann zwischen den Außenseiten 42 von in Stapelrichtung 40 aufeinanderfolgenden Kanalplatten 10 jeweils ein einziger Strömungskanal 52 ausgebildet sein.
Die aufeinander gestapelten Kanalplatten 10 sind bis auf Zuström- oder Abströmbereiche 46L, 46Q, 48L, 48Q fluiddicht miteinander verbunden. Insbesondere sind die Kanal platten 10 an den Rahmen 14 der Kanalteilplatten 11 beispielsweise miteinander ver schweißt oder verklebt.
In einer alternativen Ausgestaltung kann eine zweite Art von Kanalplatten 20 frei von semipermeablen Lagen 30 ausgebildet sein. Eine solche alternative Kanalplatte 20 ähnelt einer Kanalplatte wie in Figuren 2 und 4. Damit können Plattenstapel 50 gebildet werden, indem in Stapelrichtung 40 Kanalplatten 10 der ersten Art alternierend mit Kanalplatten 20 der zweiten Art angeordnet sind, indem nämlich eine Kanalplatte 10 mit semipermeablen Lagen 30 und eine Kanalplatte 20 ohne semipermeable Lagen 30 jeweils wechselweise aufeinander gestapelt werden. So können zusätzlich zu den mit Stegen 16 verrippten Strömungskanälen 52 der ersten Gruppe auch vorteilhaft Strömungskanäle 54 der zweiten Gruppe gebildet werden, die ebenfalls Verrippungen mit Stegen 16 aufweisen, welche für zusätzliche Verwirbelungen und erhöhter Turbulenzbildung des strömenden Fluids beitragen.
Figur 17 zeigt eine Befeuchtungseinrichtung 100 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung.
In Figur 17 ist eine Außenansicht der Befeuchtungseinrichtung 100 dargestellt. Die Befeuchtungseinrichtung 100 umfasst das Gehäuse 102 mit einem Eingang 104 und einem Ausgang 106 für ein erstes Fluid, beispielsweise Abgas von Brennstoffzellen, und einen Eingang 108 und einen Ausgang 110 für ein zweites Fluid, beispielsweise Frisch- gas, insbesondere Luft, als Reaktionsmedium für Brennstoffzellen. In der Befeuch tungseinrichtung 100 erfolgt ein Feuchteübertrag vom ersten Fluid auf das zweite Fluid.
Im Gehäuse 102 ist ein quaderförmiger Plattenstapel 50, wie in Figur 16dargestellt, angeordnet, bei dem Kanalteilplatten 11 bzw. Kanalplatten 10 in einer Stapelrichtung 40 aufeinander folgen. Der Plattenstapel 50 ist an seinen Stirnseiten mit einer umlaufenden Dichtung 68 gegen das Gehäuse 102 abgedichtet.
Das erste Fluid, beispielsweise feuchtes Abgas insbesondere einer Brennstoffzelle, gelangt überden in Figur 17 unten am Gehäuse 102 angeordneten Eingang 104 in das Gehäuse 102 und strömt durch Strömungskanäle 52 durch den Plattenstapel 50, in der Figur 16 von vorne in die Bildebene hinein, und gibt Feuchtigkeit ab. Die Strömungs kanäle 52 gehen von der dem Eingang 104 nahen Außenseite des Plattenstapels 50 aus
in den Plattenstapel 50 hinein und treten durch den in der Figur 17 unten am Gehäuse 102 angeordneten Ausgang 106 aus dem Gehäuse 102 aus.
Das zweite Fluid, beispielsweise Frischgas, insbesondere trockene Luft insbesondere für eine Brennstoffzelle, gelangt über den in Figur 17 vorne seitlich am Gehäuse 102 angeordneten Eingang 108 in das Gehäuse 102 und strömt durch Strömungskanäle 54 durch den Plattenstapel 50, in Figur 16 von links nach rechts, und nimmt Feuchtigkeit auf. Die Strömungskanäle 54 gehen von der dem Eingang 108 nahen Außenseite des Plattenstapels 50 aus in den Plattenstapel 50 hinein und treten durch den in der Figur 17 hinten am Gehäuse 102 angeordneten Ausgang 110 aus dem Gehäuse 102 aus.
Die beiden Gruppen von Strömungskanälen 52, 54 sind in einer Kreuzstrom-Anordnung vorgesehen, d.h. die Richtungen der Strömungskanäle 52, 54 sind schräg oder senkrecht zueinander angeordnet.
Bezugszeichen
10 Kanalplatte
11 Kanalteilplatte
12 Frischgasplatte
13 Abgasplatte
14 Rahmen
16 Steg
18 Aufnahmefläche 20 Kanalplatte
24 Randabschnitt
25 Distanzstück
26 Randabschnitt
28 Plattenebene
30 semipermeable Lage 34 Überstand
40 Stapelrichtung
42 Außenseite
44 Inneres
46L, 46Q Zuströmbereich
48L, 48Q Abström bereich
50 Plattenstapel
52 Strömungskanal 54 Strömungskanal 58 Stange
64 Abgas
66 Frischgas
68 Dichtung
100 Befeuchtungseinrichtung 102 Gehäuse
104 Eingang Fluid 1 Abgas
106 Ausgang Fluid 1
108 Eingang Fluid 2 Frischgas
110 Ausgang Fluid 2 L Längsachse
Q Querachse