Vorrichtung und Verfahren zum dreidimensionalen Umformen von flächigem
Fasermaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Umformen von flächigem Fasermaterial, insbesondere zur Herstellung dreidimensionaler Formteile und unter Einsatz des Kompressionsziehens. Der Einsatz von Fasermaterial für Formteile ist seit langem bekannt, fristete jedoch wegen der mangelnden Qualität bekannter und angewandter Verfahren ein Nischendasein ohne breitere Anwendung. Inzwischen wurde mit dem Kompressionsziehen ein Verfahren entwickelt, das Formteile mit einer höheren Qualität herzustellen ermöglicht. Im Unterschied zum Pressformen erfolgt eine Klemmung des Zuschnitts beim Ziehen. Dadurch ergeben sich größere Einsatzmöglichkeiten: Ohne ein Erfordernis von Nachbearbeitung oder Kaschierung, um Qualitätsmängel zu verdecken, können kostengünstigere Formteile erzeugt werden. Diese finden inzwischen häufig als Packmittel Anwendung.
Die Umformung von Kunststoffen oder Metallen einerseits und die Umformung von Fasermaterial (nachfolgend beispielhaft anhand von Karton erläutert) andererseits unterscheiden sich derart fundamental voneinander, dass trotz etwaiger äußerlicher Ähnlichkeiten zwischen Tiefziehen von Metallblech, Thermoformen von Kunststofffolien und Kompressionsziehen von Faserwerkstoffen eine Übertragung von technologischen Lösungen nicht möglich ist.
Die Umformung von Kunststofffolien und Halbzeugen zu 3-D-Formteilen erfolgt durch das Verfahren Thermoformen, was häufig in der Praxis missverständlich mit der Bezeichnung Tiefziehen bedacht wird. Das Thermoformen von Kunststoffen basiert auf der Erwärmung des Materials auf eine Temperatur, in der das Material ein ausgeprägtes Fließverhalten aufweist. Das Material wird allseitig fixiert und dann mit Hilfe seines plastischen Formänderungsvermögens (vorrangig Dehnung in Bereichen von 30 - 300 %) aus seiner Dicke heraus fließend in die Form gezogen. Dazu werden in der Regel fluidische Druckmedien (Druckluft, Vakuum) genutzt, ggf. wird mit einem Stempel vorgestreckt. Die finale Form wird aber immer durch das Druckmedium ausgeformt. Das Material wird zum gezielten Erreichen seines Fließzustandes kontrolliert vorgewärmt und in den Werkzeugen abgekühlt, um wieder zu erstarren. Die Definition des Tiefziehens als solchem umfasst jedoch im Unterschied zum Thermoformen das Umformen aus einem flachen Zuschnitt ohne gezielte Veränderung der Dicke. Dementsprechend sind beide Verfahren technologisch grundlegend
verschieden und auch in der Umsetzung in Maschinen entsprechend unterschiedlichen Bedingungen unterworfen.
Aus diesem Grund sind insbesondere übliche Thermoformmaschinen und die dabei verfolgten technologischen Lösungen für die Umformung von Kunststofffolien nicht für die Umformung von Karton durch Kompressionsziehen geeignet. Karton weist insbesondere kein ausgeprägtes Fließverhalten auf, insbesondere nicht bei mehrachsiger Dehnung. Selbst bei speziell ausgerüsteten Spezialqualitäten sind nur Dehnungen von 2 bis 12 % erreichbar.
Dem Tiefziehen von Metallblech ist vom grundsätzlichen Ablauf her das Kompressionsziehen von Karton ähnlicher als das Thermoformen. Beim Tiefziehen von Metallblech wird ein flach liegender Zuschnitt, die Ronde mit einem Niederhalter geklemmt und eine definierte Kraft aufgebracht. Der Stempel zieht das Material meist kalt in den Ziehring ein. Im Material stellt sich aufgrund des Spannungszustandes ein Fließen ein, wodurch der geometrisch bedingte Materialüberschuss ausgeglichen wird. Das Material wird nur bis zur Fließgrenze beansprucht, so dass Falten und Reißer verhindert werden. Der Ziehspalt (zwischen Stempel und Ziehring) ist größer als die Materialdicke. Der Oberflächenkontakt mit dem Ziehring wird direkt nach der Verformung aufgelöst, um die extrem hohe Reibung weiterführend zu vermeiden.
Das Kompressionsziehen von Karton ist zwar in der Anordnung der Werkzeuge und oberflächlich betrachtet dem Tiefziehen von Metall ähnlich, da in beiden Fällen eine Klemmung des Zuschnitts vor dem Ziehvorgang erfolgt. Die Verfahren unterscheiden sich jedoch wesentlich in der Materialeinwirkung, in den physikalischen Wirkungen und nicht zuletzt den Maschinenanforderungen. Der flach liegende Kartonzuschnitt wird durch einen Faltenhalter mit einer definierten Kraft beaufschlagt und der Stempel zieht den Karton in eine Ziehbüchse ein, deren Spalt - dies stellt einen gravierenden Unterschied zum Tiefziehen von Metall dar - zum Stempel geringer ist als die Materialdicke. Durch das im Unterschied zu Metall nicht fließfähige Material entstehen Falten, die beim Kompressionsziehen nicht verhindert werden, sondern charakteristischer Bestandteil des Verfahrens sind. Die thermisch unterstützte Kompression in Dickenrichtung des Materials in der Ziehbüchse direkt nach Passieren des Umformradius, von der die Bezeichnung des Verfahrens herrührt, fixiert die Falten und stellt die Formhaltigkeit der Formteile sicher. Die Falten ziehen sich bis unter den Faltenhalter und sorgen für ein starkes Aufdicken mit höher werdendem Formteil.
Das Austrocknen des Fasermaterials ist eine zentrale Aufgabe beim Kompressionsziehen, um neue Bindungen in der Zellulosen Faserstruktur zu erreichen und Formabweichung zu minimieren. Dazu sind die Ziehbüchse und deren Einwirkzeit auf das Formteil unter Kompression von Bedeutung.
Die Schrumpfung des Materials führt in der Regel zu einem Anhaften des Formteils am Stempel, was zur Notwendigkeit einer technischen Abstreiflösung führt. Die Inhomogenität, Anisotropie und Hygroskopizität des Materials sowie die Kompression in Dickenrichtung als spezifische Prozessgrundlage machen eine vollkommen veränderte Arbeitsweise von Maschinen für das Kompressionsziehen, orientiert am spezifischen Materialverhalten, erforderlich. Die Übernahme von Eigenheiten und Lösungen aus den entfernteren Gebieten Thermoformen oder Tiefziehen von Metall ist in aller Regel trotz rein äußerlicher Ähnlichkeiten nicht möglich und erfolgt in der Praxis auch nicht.
Die bislang sehr häufig praktizierte Herstellung von 3-D-Formteilen aus Fasermaterial wie z. B. Karton findet vor allem in der Verpackungstechnik Anwendung und ist auf Prägegeometrien oder Anwendungen geringer Wertschöpfung wie Fertiggerichtetrays oder Käseschachteln mit einem einfachen geometrischen Spektrum beschränkt. Verfahren zum Kompressionsziehen von Karton, die in jüngerer Zeit bekannt wurden, ermöglichen ein deutlich erweitertes Geometriespektrum und verbessern gleichzeitig die Qualität der Formteile wesentlich.
So beschreibt die Druckschrift DE 10 2013 107 932 A1 ein Verfahren zum dreidimensionalen Umformen von flächigem Material wie Naturfasern, vor allem Papier oder Karton, durch Kompressionsziehen, hier noch gemäß früher üblicher, jedoch missverständlicher Terminologie als Tiefziehen bezeichnet. Dabei ist auch vorgesehen, dass ein Boden des Formteils während der Fertigung kalibriert oder geprägt wird, dass das Material vor, während oder nach dem Umformen befeuchtet und beheizt wird. Dies hat zum Ziel, dass die Geschmeidigkeit des Materials erhöht wird, was zu einer Bildung sehr kleiner Falten führt. Zudem ist ein zuvor befeuchteter Zuschnitt aus Fasermaterial leichter umzuformen. Zusätzlich ist bei entsprechendem Bedarf eine nachfolgende Aufweitung des zylindrischen Formenkörpers vorgesehen, sofern die letztlich gewünschte Form von der Zylinderform abweicht.
Die Druckschrift DE 10 2013 107 931 A1 beschreibt ein ganz ähnliches Verfahren, wobei aber das flächige Material nicht als Zuschnitt vorliegt, sondern dieser erst in einem einleitenden Schritt von einer Materialrolle gefertigt wird.
In Verpackungsmaschinen (Formmaschinen oder Form-, Füllmaschinen oder Form-, Füll- und Verschließmaschinen) ist ein solches bekanntes Verfahren auch in seiner zuvor beschriebenen, weiterentwickelten Form jedoch wegen der Besonderheiten des Fasermaterials, die in Widerspruch zu der benötigten Maschinenleistung steht, nicht einsetzbar.
Für eine getaktete Arbeitsweise sind bereits Konzepte bekannt, um das Verfahren zu integrieren. Die getaktete Arbeitsweise ist in der Stempelhubbewegung und der dafür notwendigen Zeit begründet und wurde bislang beim Kompressionsziehen als gegeben betrachtet. In der Konsumgüterbranche, wo derartige Verpackungsmaschinen regelmäßig zum Einsatz kommen, ist jedoch die hocheffektive und damit hochgeschwindigkeitsorientierte Arbeitsweise von Maschinen gefordert, um im Kostendruck das Verfahren und damit auch die Herstellung der Formteile aus Karton wirtschaftlich zu gestalten. Bisher vorstellbare und gewünschte Leistungsbereiche liegen bei 60 - 150 Takten (Formteile pro Minute), was jedoch im Widerspruch zu den verfahrenstechnischen Eigenheiten, insbesondere dem Zeitbedarf beim Kompressionsziehen von faserbasierten Materialien (Papier, Karton, Pappe, Vliesstoffen, ggf. in Struktur- oder Schichtverbunden mit Polymeren) bei neuen hohen Formteilqualitäten steht.
Spezifische Anforderungen des Verfahrens, die für die schnelle Arbeitsweise im Rahmen einer Verfahrensführung, wie sie nach dem Stand der Technik realisiert wird, einschränkend wirken können, sind die schnelle Einbringung einer ausreichenden Wärmeenergiemenge und die Beaufschlagung der Behälterwandung mit ausreichendem Pressdruck zur hinreichenden Verdichtung, um die Neubildung von Bindungen im Zellulose basierten Material zu ermöglichen. Die daraus resultierenden hohen Genauigkeiten für das Spaltmaß zwischen Ziehmatrize und Stempel deren notwendige exakte Konzentrizität zueinander und die dementsprechend auch hohen Anforderungen an die Steifigkeit der Werkzeuganordnung führt zu einem massiven Aufbau der Umformeinheit, der zu entsprechend massiver Bauweise der Maschine mit den einhergehenden Nachteilen für die Dynamik führt.
Bekannt ist auch eine Umformung in mehreren Stufen mit Nachformung durch Aufspreizen, Aufdehnen oder durch vor- und/oder nachgeschaltetes Prägen einzelner Regionen bzw. Zonen des Formteils. Dabei kann es vorteilhaft sein, eine vor- oder zwischengeschaltete Konditionierung durch Zuführung von Wärmeenergie und/oder Feuchtigkeit vorzusehen.
Es handelt sich um einen stark reibungsbehafteten Vorgang. Die Eigenschaften des leicht reißenden, hygroskopischen und inhomogenen Materials mit geringer Eigenfestigkeit erfordern eine schonende Umformung, was bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen durch entsprechend hohe Beschleunigungen, Masseträgheiten und resultierende Schwingungen erschwert wird. Dies setzt insbesondere diskontinuierlichen Verfahrensabläufen, wie sie für die Umformung in mehreren Stufen mit Nachformung durch Aufspreizen, Aufdehnen oder durch Vor- und/oder nachgeschaltetes Prägen einzelner Regionen des Formteils erforderlich sind, Grenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Übergang des Verfahrens und dessen Spezifika auf eine kontinuierliche Arbeitsweise zu erreichen, die Zeit des Maschinendurchlaufes zu minimieren, dabei aber die spezifischen Anforderungen des Ziehprozesses zu berücksichtigen, um keine Einschränkungen in Qualität und Formgestaltungsfreiheit zu generieren, und eine Maschine für den Hochgeschwindigkeitsbereich oberhalb einer Ausbringung von 150 Formteilen je Minute zu entwerfen.
Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, die Baugröße der Umformeinheit als Kernelement einer kontinuierlichen Maschine derart zu minimieren, dass das Mitführen mehrfach ausgeführter, insbesondere gleichartiger Umformeinheiten auf einem Rundläufer, möglich und die räumliche Freiheit für das Einlegen und Zentrieren des Zuschnittes beim Eingriff zweier Rundläufer ineinander geschaffen wird und gleichzeitig die hohen Anforderungen an Genauigkeit der Werkzeugbewegungen zueinander und Steifigkeit der Anordnung erfüllt werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum dreidimensionalen Umformen eines flächigen Fasermaterials durch Kompressionsziehen, wobei das Fasermaterial bevorzugt als flacher Zuschnitt zugeführt wird. Es ist eine kontinuierliche Arbeitsweise
von wenigstens einer Teilbearbeitungseinrichtung vorgesehen, wobei zumindest eine Kompressionszieheinheit oder sonstige Umformeinheit, wie z. B. eine Nachformeinheit umfasst ist, und ihre Anordnung, bei mehreren Teilbearbeitungseinrichtungen auch die Anordnung zueinander, in der Weise vorgesehen sind, dass das Formteil und seine Vorstufen bzw. Halbfabrikate sich mit im Wesentlichen derselben Prozessgeschwindigkeit während der Bearbeitung und, sofern vorhanden, zwischen den einzelnen Teilbearbeitungseinrichtungen weiterbewegt.
Alternativ zu einem einzigen Zug erfolgt die Umformung in mehreren Stufen, ggf. mit Nachformung in einem gesonderten Schritt durch Aufspreizen, Aufdehnen (beispielsweise durch Thermoformen) oder durch vor- und /oder nachgeschaltetes Prägen einzelner Regionen bzw. Zonen des Formteils. Dabei kann es vorteilhaft sein, eine vor- oder zwischengeschaltete Konditionierung durch Zuführung von Wärmeenergie und/oder Feuchtigkeit vorzusehen. Es handelt sich bei dem Kompressionsziehen um einen stark reibungsbehafteten Vorgang, bei dem ein leicht reißendes, hygroskopisches und inhomogenes Material mit geringer Eigenfestigkeit umgeformt wird. Diese Eigenschaften erfordern eine besonders schonende Arbeitsweise und Anordnung von Bewegungen, was bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen durch hohe Beschleunigungen, Masseträgheiten und resultierende Schwingungen entsprechend erschwert wird und insbesondere diskontinuierlichen Verfahrensabläufen Grenzen setzt.
Um die kontinuierliche Bewegung zu erreichen, ist es nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der hierfür eingesetzten, erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass wenigstens eine Teilbearbeitungseinrichtung, die zur Ausführung wenigstens eines der Arbeitsgänge Umformen oder Nachformen vorgesehen ist, zur Ausführung einer D-Bewegung vorgesehen ist. Dabei wird ein Arbeitsorgan, beispielsweise eine Kompressionszieheinrichtung, während des Arbeitstaktes in der Bahngeschwindigkeit mitgeführt und dann außerhalb der Bahn wieder an den Einsatzort zur Vorbereitung eines neuen Arbeitstaktes zurückgeführt. Diese Lösung ist besonders geeignet für eine lineare Anordnung der einzelnen Teilbearbeitungseinrichtungen und erleichtert wegen der teilweise parallel führenden Bewegung die Übergabe von Formteilen von einer Teilbearbeitungseinrichtung zu einer anderen, nachgelagerten im Zyklus des Umformprozesses.
Bevorzugt ist es jedoch vorgesehen, dass wenigstens eine Teilbearbeitungseinrichtung als Rundläufer ausgeführt ist. Dabei führen die Arbeitsorgane für den vorgesehenen Bearbeitungsschritt, die in der Regel in der Nähe des Umfangs des Rundläufers angeordnet sind, in den jeweiligen Teilbearbeitungseinrichtungen eine Kreisbewegung aus. Diese ist einfach zu erzeugen, leicht zu lagern, erfordert geringere Maschinenkosten und ist dynamisch besser zu beherrschen.
In Vorbereitung eines Arbeitstaktes ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Übergabeeinrichtung zur Übergabe eines Formteils oder eines seiner Vorstufen, wie den Zuschnitt oder ein teilweise geformtes Formteil, an einen Rundläufer vorgesehen ist. Damit wird beispielsweise ein Zuschnitt von einer Stanzeinrichtung an einen Rundläufer übergeben, der die Kompressionszieheinrichtung aufweist, die während des Umlaufs den Kompressionsziehvorgang ausführt. Ist ein weiterer Bearbeitungsschritt vorgesehen, erfolgen wiederum durch eine Übergabeeinrichtung eine Entnahme der vorgeformten Zwischenstufe des Formteils von einem Rundläufer und eine Übergabe an einen weiteren Rundläufer. In diesem Rundläufer erfolgt dann eine weitere Bearbeitung des Formteils, beispielsweise eine Fortsetzung des Kompressionsziehvorgangs, eine Konditionierung oder eine Nachformung oder Prägung. Die Übergabeeinrichtung ist als eine gesonderte Einrichtung ausgeführt, alternativ hierzu jedoch mit wenigstens einem der Rundläufer verbunden oder in diesen integriert. Bevorzugt erreicht die Übergabeeinrichtung eine Positioniergenauigkeit von < 1 mm. Vorgesehen ist zudem die Erzeugung einer abschnittsweisen Parallelbewegung zur vereinfachten Übergabe eines Formteils. Anstelle eines großen Rundläufers, der eine oder bevorzugt auch mehrere Bearbeitungsstufen nacheinander an seinem Umfang umfasst, ist es auch vorgesehen, eine Bearbeitungsstufe auf mehr als einen Rundläufer aufzuteilen oder einzelne Arbeitsschritte auf jeweils einen kleineren Rundläufer zu konzentrieren. Die Anordnung mehrerer Rundläufer nacheinander mit der Übergabe des Formteils oder seiner Vorstufen zwischen diesen Rundläufern, wie zuvor beschrieben, hat den Vorteil, dass ein geringerer Raumbedarf vorhanden ist und die einzelnen Rundläufer eine geringere Masse aufweisen. Zudem ermöglichen mehrere Rundläufer, die Bearbeitungszeit des Formteils im Interesse einer schonenden Bearbeitung bei maximaler Ausbringung der Maschine zu verlängern.
Als weitere Teilbearbeitungseinrichtungen, die an der Fertigung des Formteils mitwirken, sind Rollenspeicher, Vorheizeinrichtung (die vor der Umformung auf den Zuschnitt, einen Zwischenformling oder das Formteil wirkt), Befeuchtungseinrichtung, Trocknungseinrichtung (bevorzugt in die Vorheizeinrichtung oder das Werkzeugheizsystem integriert oder zumindest von diesem mit umfasst), Werkzeugheizsystem (Beheizung der Werkzeuge wie Faltenhalter, Kompressionsziehoder Prägewerkzeuge durch eine integrierte oder ergänzte Heizeinrichtung), Faltenhalter, Beschichtungseinrichtung, Entformungseinrichtung und/oder Nachformeinrichtung vorgesehen. Diese Einrichtungen sind im Wesentlichen aus dem Stand der Technik bekannt, werden aber im Sinne der Erfindung mit beweglichen Arbeitsorganen in der Weise zu den Teilbearbeitungseinrichtungen verknüpft, dass auf neuartige Weise eine konsequent und durchgängig kontinuierliche Fertigung auch dort erfolgen kann, wo bisher zumindest einzelne Arbeitsschritte im Stillstand des Formteils durchgeführt werden mussten.
Befeuchtungseinrichtungen, die eine einfachere Umformung der Materialstruktur und eine verminderte Reibung am Werkzeug hervorrufen, sind nach dem Stand der Technik bekannt. Nach der Erfindung hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befeuchtungseinrichtung zur Abgabe von Aerosol, Dampf oder Heißdampf ausgeführt ist. Damit können sehr kleine Tröpfchen erzeugt werden, die nur die Oberfläche benetzen, ohne zu tief in das Fasermaterial einzudringen. Dadurch werden vorteilhafte Oberflächeneigenschaften erzeugt, die den Kompressionsziehvorgang erleichtern, ohne jedoch gleichzeitig das Fasermaterial in seiner Gesamtheit oder in einer zu großen Tiefe aufzuweichen, was mit Einbußen an Festigkeit und sonstigen Nachteilen einherginge. Insbesondere ermöglicht eine solche gezielte, oberflächliche Befeuchtung auch eine schnelle und einfache Trocknung des Formteils.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Trocknungseinrichtung und Heizung, die als in wenigstens ein Werkzeug integriertes Werkzeugheizsystem der Konditionierung des Formteils dienen, als eine gemeinsame Einrichtung ausgeführt. Bevorzugt wird hierzu eine keramische Heizung, eine Impulsheizung oder eine schwingungsbasierte Heizung verwendet.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Kompressionszieheinheit, geeignet zur Verwendung in einer Vorrichtung wie oben beschrieben, umfassend den Faltenhalter und eine Einrichtung zur Führung des Faltenhalters, wobei die Einrichtung
beweglich in einer Achse in Bewegungsrichtung des Faltenhalters bzw. des Stempels ist. Die Führung bzw. die zugelassene Bewegung ist dabei relativ zu einem Gestell vorgesehen. Die Einrichtung zur Führung des Faltenhalters ist zumindest teilweise konzentrisch zu der Führung des Stempels relativ zu dem Faltenhalter angeordnet, und wobei die Kompressionszieheinheit einen Stempelantrieb und einen einzigen, bevorzugt von der Bewegungsachse des Stempels beabstandeten Faltenhalterantrieb aufweist. Stempelantrieb und Faltenhalterantrieb sind in diesem Fall beide mit einem Stator mit dem Gestell verbunden, während ein Läufer des Faltenhalterantriebs mit dem Faltenhalter und ein Läufer des Stempelantriebs mit dem Stempel verbunden ist.
Alternativ zu der Lösung der beabstandeten Antriebe sind die Antriebe von Faltenhalter und Stempel konzentrisch angeordnet, wobei z. B. einer der Antriebe, insbesondere der Faltenhalterantrieb, einen hohlen Läufer aufweist, in dessen Innerem der Stempelantrieb Platz findet. Für den Kompressionsziehvorgang muss der Faltenhalterantrieb dann eine Kraft aufbringen, die der Summe aus Ziehkraft und Andruckkraft des Faltenhalters entspricht. Bei dieser Lösung genügt eine einzelne und darüber hinaus weniger stabile Führung, da keine exzentrische Kraftwirkung auf den Faltenhalter ausgeglichen werden muss. Eine weitere konzentrische Antriebslösung sieht vor, dass sowohl Stempelantrieb als auch Faltenhalterantrieb mit dem jeweiligen Stator mit dem Gestell verbunden sind, so dass die Kräfte, die beim Klemmen und beim Ziehen auftreten, unmittelbar über das Gestell ableitbar sind. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind eine erste Führungsbuchse und eine zweite Führungsbuchse vorgesehen. Die Rotationsachsen der ersten und der zweiten Führungsbuchse verlaufen parallel zueinander und die Führungsbuchsen sind voneinander beabstandet. Beide Führungsbuchsen sind jeweils mit einer ersten Stirnfläche mit einem Gestell verbunden. In der ersten Führungsbuchse ist ein erster, entlang der Rotationsachse der ersten Führungsbuchse beweglich angeordneter Führungszylinder angeordnet, der an einer Stirnfläche mit dem Faltenhalter verbunden ist. In der zweiten Führungsbuchse ist ein zweiter, entlang der Rotationsachse der zweiten Führungsbuchse beweglich angeordneter Führungszylinder vorgesehen, der an einer Stirnfläche mit dem Faltenhalter verbunden ist, wobei der Stempel innerhalb des zweiten Führungszylinders entlang der Rotationsachse von Führungsbuchse,
Führungszylinder und Stempel längsbeweglich geführt wird. Besonders bevorzugt ist der Faltenhalterantrieb mit dem ersten Führungszylinder verbunden.
Das Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es die Baugröße der Umformeinheit als Kernelement einer kontinuierlichen Maschine derart zu minimieren, um das Mitführen mehrfach ausgeführter Umformeinheiten auf einem Rundläufer möglich wird. Zudem ist für das Einlegen und Zentrieren des Zuschnittes beim Eingriff zweier Rundläufer ineinander entsprechende räumliche Freiheit erforderlich, die durch die neue Faltenhalterlösung gewährleistet wird. Die Einheit muss trotz ihrer reduzierten Größe derart zug-, druck- und verwindungssteif sein, dass die geforderten Genauigkeiten auch bei maximalen Prozesskräften, die bei der Kompression von Karton beträchtlich sein können, innerhalb der Umformeinheit gewährleistet werden, damit ein modularer Austausch möglich ist und die Belastung des Rundläufers minimiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist nur noch einen Antrieb für den Faltenhalter auf, während nach dem Stand der Technik zwei synchron laufende Antriebe vorgesehen waren, die einen unbedingt erforderlichen gleichmäßigen Andruck des Faktenhalters auf den Zuschnitt sichern sollten. Allerdings werden Verspannungen aufgrund möglicher Asynchronitäten der zwei Antriebe eingetragen, die beim Einsatz elektrischer Antriebe typisch sind, denn durch digitales Aufsynchronisieren entsteht immer eine Abweichung. Schon die geringste Abweichung kann zu hohen Beanspruchungen der Mechanik führen, die dann bei Verspannen des Faltenhalters zum Verlust der Parallelität und damit der gleichmäßigen Kraftverteilung führen, mindestens aber zu erhöhter Lagerbelastung und damit zu erhöhtem Verschleiß.
Die Anordnung der Antriebe von Stempel und Faltenhalter wird in einer Linie gewählt und bei rotatorischer Arbeitsweise, z. B. auf einem Rundläufer, sind die Umformeinheiten radial ausgerichtet. Damit wird die maximal mögliche Teilung am Umfang erreicht und entweder mehr Einheiten können auf 360° angeordnet werden oder der Durchmesser des Rundläufers kann minimiert werden. Dies geht mit einer Einsparung von Bauraum und Verbesserungen des dynamischen Verhaltens einher.
Die Einheit ist vorteilhafter Weise so gestaltet, dass am Umfang eines Rotors mehrere gleiche oder ähnliche Umformeinheiten angeordnet werden können. Bevorzugt ist dazu
das Gestell im Teilungswinkel gestaltet, um den vorhandenen Platz optimal ausnutzen zu können.
Von besonders großem Einfluss auf die Platzersparnis und die verbesserter Stabilität ist der Stempel, der bei der bevorzugten Ausgestaltung in Form einer integrierten Führung zusammen mit dem Faltenhalter zentrisch stabilisiert wird und keinen gesonderten Führungsschlitten benötigt, wie es bei bekannten Lösungen der Fall ist. Der Stempel kann direkt im inneren Teil einer der Führungsbuchsen des Faltenhalters beispielsweise durch ein Wälz- oder Gleitlager oder nur durch die Führungsbuchse selbst geführt werden. Dafür ist es vorteilhaft, wenn sie z. B. aus Messing gestaltet wird. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird der Stempel reibungsarm abgestützt.
Die Abstützung kann dabei auf den ersten Teil des Bewegungsverlaufes des Stempels beschränkt sein. Daraus resultieren eine kurze zylindrische Führungsfläche und in der Folge eine niedrige Bauhöhe der gesamten Einheit. Wenn der Stempel bei seiner Bewegung die Führung bzw. die Stützungsfläche verlässt, muss jedoch dafür gesorgt werden, dass er auf dem Rückhub wieder in die Führungsbuchse eingeführt wird. Alternativ ist der Stempel so lang ausgeführt, dass die Führung bzw. Abstützung durchgängig über den gesamten Stempelhub aufrechterhalten bleibt, was beispielsweise durch eine entsprechend längere Gestaltung des Stempels möglich wird. In diesem Fall baut die gesamte Einheit etwas höher auf.
Die mit der erfindungsgemäßen Anordnung entstehende einseitige Belastung des Faltenhalters auf Biegung durch den einzelnen, einseitigen Antrieb wird durch die parallel angeordnete Führung erreicht, nämlich den ersten und den zweiten Führungszylinder, die in der ersten und der zweiten Führungsbuchse geführt werden. Wenngleich die Verwendung von zwei Führungsbuchsen die bevorzugte Ausgestaltung verkörpert, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern es sind auch mehr als zwei Führungsbuchsen umfasst. Dies kann vorteilhaft sein, wenn eine niedrige Bauhöhe gefordert ist und kurze Führungslängen durch zusätzliche Führungen kompensiert werden sollen.
Eine der beiden Führungen bei der bevorzugten Ausführungsform ist mit der Stempelachse im Sinne einer Linearlagerung konzentrisch vereint verbunden und stabilisiert auf diese Weise die Faltenhalterfläche zusätzlich. Die Steifigkeit wird durch
eine enge Anordnung der Führungsbuchsen am Faltenhalter erhöht und es gelingt damit, eine gleichmäßige Verteilung des Druckes auf dem Zuschnitt zu gewährleisten.
Der Einsatz elektromechanischer Antriebe wie z. B. Elektrozylinder ist vorgesehen, um die Arbeit auf kontinuierlichen Maschinen, insbesondere bei rotatorisch geführten Umformeinheiten, zu ermöglichen. Hier ist vor allem der einfach handhabbare Energietransfer zu einem bewegten Element vorteilhaft gegenüber anderen Antriebsarten, wie Hydraulik oder Pneumatik. Elektrische Energie kann über einen Schleifring, induktiv, kapazitiv oder auf andere Weise über eine Distanz hinweg auf die beweglich angeordneten Umformeinheiten und deren mitbewegte elektrische Antriebe übertragen werden.
Für das Einlegen und Positionieren des Zuschnittes ist ein Öffnungswinkel vorgesehen, der zumindest die rotatorische Übergabe des Zuschnittes aus einem Rundläufer mit gleichem Durchmesser erlaubt.
Die gesamte Umformeinheit ist bevorzugt modular ausgebildet und kann separat von den anderen Einheiten vom Rundläufer demontiert und ausgetauscht werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Stempelkopf und Ziehbüchse vollständig vom Gestell thermisch isoliert sind, um ein Aufheizen und die damit verbundenen unerwünschten Wirkungen, vor allem die thermische Längenänderung, zu minimieren.
Um das nach dem Kompressionsziehen am Stempel klemmende Formteil zu entfernen, ist eine Entformungseinnchtung vorgesehen, die bevorzugt als Schneideinrichtung kombiniert mit einem Abstreifer, aufweisend eine Abstreifkante, ausgeführt ist. Durch das Beschneiden des Formteils wird ein ungleichmäßiger, schwer zu greifender Rand entfernt, der anderenfalls vielleicht hinter eine Abstreifkante gleiten könnte. Dadurch wird es somit vermieden, dass ein beim Kompressionsziehen gebildeter ungleichmäßiger Formteilrand unter die Abstreifkante geraten kann. Indem somit eine beschnittene Kante entsteht, wird das Abstreifen erleichtert.
Alternativ oder in Kombination mit dem Abstreifer ist eine Entformungseinnchtung zur Ausübung von Fluiddruck, der bevorzugt durch den Stempel eingeleitet wird, oder Vakuum auf das Formteil vorgesehen. Damit ist es möglich, ohne die Kante des Formteils berühren zu müssen, dieses durch den Druck eines Fluids, beispielsweise
Luft, von dem Stempel wegzudrücken. Entsprechendes gilt für den Einsatz eines Vakuums, mit dem das Formteil von außen von dem Stempel, auf dem es klemmt, abgesaugt wird. Weiterhin hat es sich im Interesse eines weitgehend beliebig formbaren Formteils als vorteilhaft erwiesen, wenn wenigstens eine Nachformeinrichtung vorgesehen ist. Durch Kompressionsziehen wird nämlich zwangsläufig ein rechter Winkel zwischen Boden und Wand des Formteils hergestellt, so dass bei einem runden Querschnitt eine zylindrische Form erzeugt wird. Zur Vereinfachung wird nachfolgend ein solches Formteil zylindrisch genannt. Davon abweichende Formen, beispielsweise eine keglige Becherform oder eine Ausbauchung, sind nach dem Kompressionsziehen durch nachträgliches Aufweiten zu erzeugen. Hierzu sowie auch zum Prägen oder anderen ergänzenden Formgebungen dient die Nachformeinrichtung. Besonders bevorzugt ist eine Nachformeinrichtung, die ein Medium, bevorzugt ein Fluid, oder eine Membran aufweist, die mit Druck beaufschlagbar sind, um eine von der Zylinderform abweichende Form des Formteils zu erzeugen. Dazu wird beispielsweise vom Inneren des Formteils her mittels Medium oder Membran Druck gegen die Wandungen des Formteils ausgeübt und diese damit in eine um das Formteil herum angeordnete Form gedrückt. Auch ein Vakuum kann das Formteil gegen die um das Formteil herum angeordnete Form saugen. In allen vorgenannten Fällen erhält das Formteil die vorgesehene endgültige Form im Rahmen der jeweils applizierten Nachformung. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum dreidimensionalen Umformen eines flächigen Fasermaterials unter Einsatz eines Kompressionsziehverfahrens, wobei Teilbearbeitungseinrichtungen kontinuierlich arbeiten und das Formteil und seine Vorstufen sich mit im Wesentlichen derselben Prozessgeschwindigkeit während der Bearbeitung und zwischen den einzelnen Teilbearbeitungseinrichtungen bewegt.
Bevorzugt wird zur Ausführung des Verfahrens eine Vorrichtung wie zuvor beschrieben in einer oder mehreren Ausführungsformen eingesetzt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 : Schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umformanlage als Verfahrensschema und mit Anordnung der Komponenten;
Fig. 2: Schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kompressionszieheinheit mit gesteuertem Faltenhalter;
Fig. 3: Schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung;
Fig. 4: schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kompressionszieheinheit in Seitenansicht;
Fig. 5: geschnittene Ansicht eines Details der Kompressionszieheinheit;
Fig. 6: schematisch eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen eines Moduls einer Umformeinheit und
Fig. 7: schematisch eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teilbearbeitungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umformanlage 1 als Verfahrensschema und mit Anordnung der in dem beispielhaften Fall vorgesehenen Komponenten.
Die Umformanlage 1 dient zum kontinuierlichen, also stoppfreien Herstellen von hohlen Formkörpern vorrangig aus faserbasierten Materialien wie Papier, Karton, Pappe, Vliesstoffen und deren Struktur- oder Schichtverbunden mit Polymeren. Das in der Umformanlage 1 durchgeführte Verfahren ist insbesondere gekennzeichnet durch
• einen ein- oder mehrstufigen Ablauf durch Kompressionsziehen mit starren Werkzeugen für hohe Umformgrade mit der Möglichkeit zunächst in eine Richtung umzuformen und einen Gegenzug (umformen in die entgegengesetzte
Richtung) anzuschließen,
• Prägen des Bodens mit geringeren Umform graden mit starren Werkzeugen und/oder mittels eines Mediums bzw. Fluids und/oder mittels einer Membran,
• gezieltes Aufspreizen der gezogenen Formteile,
• Nachformung gezogener Formteile, bevorzugt durch einen Thermoformvorgang, bei dem zunächst ein Vorheizen und/oder eine Vorbefeuchtung des Materials erfolgen und
• anschließend eine Ausformung unter anderem in der Wandung der gezogenen Teile mittels eines Mediums und/oder mittels einer Membran.
Die tatsächliche Reihenfolge der einzelnen Schritte gemäß vorstehender Beschreibung kann variieren und weitestgehend offen bleiben. Beim Ziehen erfolgt ein Einformen des Materials in die Ziehmatrize 22, wie in Fig. 2 gezeigt, auch als Ziehbüchse bezeichnet, mit einem starren Stempel 21 gem. Fig. 2, die Kompression des Materials in der Ziehmatrize 22 und das Nachführenlassen des Materials in die Ziehmatrize 22. Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt eine gesteuerte, definierte Faltenhalterkraft zur Faltensteuerung dar, d. h. mit welcher Kraft der Faltenhalter 23 (Fig. 2) den Zuschnitt 1 1 beim Klemmen belastet. Dadurch kann der Materialeinlauf in die Ziehmatrize 22 auch über den Verlauf des Vorgangs hinweg gesteuert werden, vor allem kommt es nicht zu einem Verklemmen des sich unter der Ziehmatrize 22 verdickenden Materials des Zuschnitts 1 1. Gleichzeitig erfolgt eine Erwärmung des zur weiteren Umformung vorgesehenen Formkörpers 15, durch ein Werkzeugheizsystem 24 oder, ebenso wie bei dem Zuschnitt 1 1 , bevorzugt mit Hilfe einer gesonderten Vorheizeinrichtung 25, durch Kontaktheizung und/oder Impulsheizung und/oder schwingungsbasierte Beheizung. Eine Unterstützung des Deformationsverhaltens und eine Fixierung des geformten Formkörpers 15 sind in einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe von schwingungsüberlagerten Werkzeugen, insbesondere Kompressionsziehwerkzeugen, erreichbar.
Der Faltenhalter kann dabei auch segmentiert und die Segmente einzeln steuerbar sein, um eine zonale Einflussnahme auf den Ziehvorgang, vor allem durch eine örtlich dosierbare Faltenhalterkraft, zu ermöglichen. Dabei ist insbesondere eine Kraftsteuerung oder besonders bevorzugt eine Kraftregelung vorgesehen.
Es ist alternativ vorgesehen, den Kompressionsziehvorgang als eine Kombination von Ziehen entgegen der Hauptbehälterrichtung zur Ausformung des Bodens über
Umformgrade einer Prägung hinaus und anschließendem Ziehen in die entgegengesetzte Richtung vorgesehen.
Die Fixierung der endgültigen Form erfolgt durch Pressung in der Negativ- oder Positivform und/oder durch gezielte Aktivierung und/oder Verschiebung und Verhakung bestimmter Materialbestandteile, unter anderem Additive (AKD, ASA, Wachs, Stärke) und/oder der natürlichen Polymere (Lignin, Hemicellulose, Cellulose) und/oder zugemischter polymerer Komponenten wie z.B. Polymerfasern, polymere Füllstoffe bzw. Ummantelungen herkömmlicher mineralischer Füllstoffe und/oder kombinierter Faser-Polymerverbindungen (ummantelte Fasern, Fasern mit eingezogenen Polymerkomponenten o. ä.) erfolgen. Die Aktivierung der Materialbestandteile hat eine Ausbildung von mechanischen und/oder chemischen Bindungsmechanismen zur Folge. Die Umformanlage 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 weist weiterhin folgende Komponenten auf:
• einen Rollenspeicher 2 zur Beschickung und ggf. automatischem Rollenwechsler;
· einen Bahn- oder Magazinabzug 3;
• eine Stanzeinrichtung 4 zum Ausschneiden und
• Vorbereitungseinrichtungen, wie Einrichtungen zum Vorrillen auch von Feinstmustern der Zuschnitte (nicht dargestellt);
• eine Zuführeinrichtung 5 für einen Zuschnitt 1 1 der passend zur Ausbringung der Umformanlage 1 synchronisiert wird und eine schlupffreie, definierte und positionsgenaue Übergabe des dünnen Zuschnittes 1 1 faserbasierten Materials in einen Übernahmerundläufer 6 gewährleistet;
• einen Übernahmerundläufer 6, der die Überführung des Zuschnittes 1 1 in die Kreisbewegung sichert und an dem eine Vorheizeinrichtung 25 zum Vorheizen und/oder eine Befeuchtungseinrichtung 26 zum Befeuchten des Zuschnittes 1 1 eine definierte, gesteuerte oder geregelte Konditionierung des faserbasierten Materials vorgenommen werden kann;
• eine Übergabeeinrichtung 7, die den Zuschnitt 1 1 vom Übernahmerundläufer 6 in einen Umformrundläufer 8 übergibt, der dann den Ziehvorgang mit starren Werkzeugen, wie einem Stempel 21 und einer Ziehmatrize 22 gemäß Fig. 2, und/oder durch Hydroformen zum Formteil 15 umformt und damit in einer
alternativen Ausführungsform auch das kombinierte Verfahren Ziehen/Thermoformen bzw. Ziehen/Hydroformen umfasst;
einen oder mehrere weitere Umformrundläufer 8, 9 in an die Maschinenausbringung angepasstem Durchmesser (Teilkreis) mit hinreichend kompakt ausgeführter Umformeinheit bzw. Kompressionszieheinheit 20, 20', bevorzugt bestehend aus Ziehmatrize, Stempel, Faltenhalter und ggf. Gegenhalter sowie ggf. Kalibriermatrize und ggf. Unterstützung durch Wirkmedien bzw. eine expandierende Membran als formgebendes Werkzeug und ggf. mit ausgeführt als integriertes Werkzeug mit einem oder mehreren zusätzlichen Thermoformwerkzeugen, die in entsprechender Form mit dem Rundläufer umlaufen und mehrfach auf dem Teilkreis des Rundläufers ausgeführt ist. Die Arbeitsweise der kompakten Umformeinheit ist bevorzugt beidseitig wirkend (in Zugrichtung und zuvor entgegen der Zugrichtung), optional weiteren Umformrundläufern, die die kontinuierliche Nachformung in Form einer Kalibrierung, das Aufweiten, Prägen oder die Fixierung der Endform jeweils einzeln oder in Kombinationen übernehmen. Auch sind bei alternativen Ausführungsformen wenigstens eine Vorheizeinrichtung 25 und/oder eine Befeuchtungseinrichtung 26 vorgesehen. Die Nachformeinheiten sind kompakt und entsprechend der Maschinenausbringung mehrfach ausgeführt,
optional einen zum ersten und/oder zweiten Umformrundläufer zwischen- oder nachgeschalteten Rundläufer, der zu einer Aufteilung der Umformgrade genutzt wird, um mehr Zeit für die Verformung des Materials zur Verfügung zu stellen, eine Übergabevorrichtung zwischen den Rundläufern, die entweder Zuschnitt oder Zwischenzustand oder Formteil an der tangentialen Übergangsstelle von einem auf den anderen Rundläufer übergibt und eine passgenaue Positionierung im jeweils nachfolgenden Werkzeug und damit eine geordnete Übergabe ermöglicht. Diese Vorrichtung ist vorzugsweise direkt im Rundläufer integriert bzw. kann auch in der kompakten Umformeinheit integriert sein, eine Entformungseinrichtung 30 in allen kompakten Umformeinheiten, die ein beschädigungsfreies Entformen ermöglicht und gleichzeitig eine definierte Position innerhalb des Maschinenablaufes sichert. Dazu kann alternativ oder ergänzend zu einer mechanisch wirkenden Entformungseinrichtung entweder ein mechanisches Werkzeug zum Abdrücken oder Abziehen des Formteils vom Stempel oder von der Form verwendet werden und/oder ein Luftstrom mit entsprechend kontrolliertem Druck zum Einsatz kommen.
Fig. 2 zeigt eine schematische geschnittene Darstellung einer Ausführungsform einer Umformeinheit, einer erfindungsgemäßen Kompressionszieheinheit 20, 20' mit gesteuertem Faltenhalter 23. Dabei wird die Kraft, die zwischen dem Faltenhalter 23 und der Ziehmatrize 22 auf den Zuschnitt 1 1 wirkt (vgl. Pfeile im Faltenhalter 23), gesteuert oder bevorzugt geregelt im Sinne einer Kraftsteuerung oder -regelung. Infolge dessen werden die Zugkräfte auf das Material des Formteils 15 und den Zuschnitt 1 1 so dosiert, dass der Kompressionsziehvorgang optimiert wird. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Kraft über den Verlauf des Kompressionsziehvorgangs veränderlich ist. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil sich zum Ende des Kompressionsziehvorgangs hin mehr Material am Einlauf in die Ziehmatrize 22 ansammelt und diese Materialanhäufung bei einem unveränderlichen Faltenhalter 23, wie er nach dem Stand der Technik bekannt ist, zum Klemmen führen kann. Dies wird durch einen gesteuerten, bevorzugt geregelten, besonders bevorzugt kraftgesteuerten oder kraftgeregelten Faltenhalter 23 vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es, insbesondere bei Formteilen, deren Grundfläche von der kreiszylindrischen Form abweicht, den Faltenhalter 23 segmentiert auszuführen. In dem Fall können einzelne Segmente gesteuert oder geregelt werden. So kann in einem bestimmten Bereich des Zuschnitts 1 1 die Materialanhäufung, in Abhängigkeit von der zu erzielenden Kontur des Formteils 15, besonders hoch sein und dieses Segment dann entsprechend stärker entlastet werden.
Die Ziehmatrize 22 ist in der dargestellten Ausführungsform zudem beheizt, wozu ein Werkzeugheizsystem 24 vorgesehen ist, in das Material der Ziehmatrize 22 integriert, wobei auch andere Arten der Anbringung vorgesehen sind, wie die Anbringung auf der dem Formteil zugewandten Innen- oder der Außenseite.
Alternativ oder ergänzend zur Beheizung der Ziehmatrize 22 ist es ebenfalls vorgesehen, dass Stempel 21 und/oder Faltenhalter 23 beheizt oder beheizbar sind. In dem Werkzeugheizsystem 24 wird das soeben gebildete Formteil 15, das durch das Kompressionsziehen entstanden ist, in seiner Form fixiert. Dies erfolgt beispielsweise durch Veränderungen in der Faserstruktur. Wurde der Zuschnitt 1 1 zuvor befeuchtet, erfolgt hierbei gleichzeitig eine Trocknung und eine weitere Verfestigung des Materials. Besonders vorteilhaft ist eine impulsartige Beheizung, beispielsweise impulsartige Erwärmung mittels Ultraschall. Dies hat den Vorteil, dass Energie nur im Moment des Einwirkens auch aufgebracht werden muss. Eine Dauerheizung ist sehr ineffizient.
Die Pressung des Materials im Ziehspalt zwischen Stempel 21 und Ziehmatrize 22, die für eine saubere Wandausbildung unerlässlich ist und das Material stark beansprucht, wird durch Pfeile im Stempel 21 verdeutlicht.
Fig. 3 zeigt eine schematische teilgeschnittene Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entformungseinrichtung 30, hier als Kombination von mechanischer und fluidischer Entformung. Dazu sind Fluidkanäle 32, im Teilschnitt am Stempel 21 zu erkennen, und Abstreifkanten 33 vorgesehen. Weiterhin ist der Umformradius 27 gekennzeichnet.
Das Formteil 15 umschließt nach dem Kompressionsziehvorgang den Stempel 21 (vgl. Pfeildarstellung am Stempel 21 in Fig. 2) und gleitet nicht von selbst von diesem ab. Die Entformung wird alternativ oder zusätzlich unterstützt durch ein Fluid, z. B. Luft, das durch die Fluidkanäle 32 zum Boden und/oder zur Seitenwand des Formteils 15 geleitet wird. Dadurch wird das Formteil 15 vom Stempel 21 weggedrückt und auch etwas aufgeweitet, so dass es weniger stark am Stempel 21 haftet und leichter abstreifbar ist. Wird der Stempel 21 , der nach dem Umformvorgang nach unten aus der Ziehmatrize 22 herausgefahren ist, in Pfeilrichtung zurückgefahren, bewegt er sich zusammen mit dem anhaftenden Formteil 15 relativ zu den Abstreifkanten 33, die zuvor in Pfeilrichtung zur Achse des Stempels 21 hin bewegt worden sind. Die Abstreifkanten 33 streifen dadurch beim Zurückfahren des Stempels 21 in Richtung der Ziehmatrize das Formteil 15 vom Stempel 21 ab. Um zu verhindern, dass die Kante des Formteils 15 zwischen Stempel 21 und Abstreifkante 33 gelangt, wird die Kante mit einer Schneideinrichtung 31 beschnitten und bildet eine glatte Kante aus, die sich gut abstreifen lässt. Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kompressionszieheinheit 20' in Seitenansicht. Ein biegesteifes Gestell 108 umfasst eine untere Ebene, in die die Ziehmatrize 22 in einem Durchbruch eingefügt ist, und eine obere Ebene, an der der Stempelantrieb 1 10, der Faltenhalterantrieb 1 12 sowie weiterhin eine erste und eine zweite Führungsbuchse 104, 106 mit ihrer ersten Stirnseite angeordnet sind, wobei sie gemeinsam mit den Führungszylindern 124, 126 eine Einrichtung zur beweglichen Führung des Faltenhalters 100 ausbilden. Die
zweiten Stirnseiten der Führungsbuchsen 104, 106 sind mit dem Faltenhalter 23 verbunden.
Der Faltenhalter 23 wird durch die Führungszylinder 124, 126, die innerhalb der Führungsbuchsen 104, 106 beweglich angeordnet sind, entlang der Achsen der Zylinder 104, 106 geführt, so dass der Faltenhalter 23 stets exakt parallel zur unteren Ebene des Gestells 108 geführt wird und längsbeweglich entlang der Achsen ist. Diese exakte Parallellage ist wichtig, um einen Zuschnitt, der zwischen der unteren Ebene des Gestells 108 und dem Faltenhalter 23 geklemmt wird, mit allseitig gleichmäßiger Kraft zu halten, bevor er in den Ziehspalt zwischen dem Stempel und der Ziehmatrize 22 eingezogen wird. Die doppelte Führung mit der ersten Führungsbuchse 104 und der zweiten Führungsbuchse 106 sorgt für diese gleichmäßige Kraftwirkung, auch wenn der Faltenhalterantrieb 1 12 außerhalb der Achse des Stempelantriebs 1 10 fliegend angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt schematisch eine geschnittene Ansicht eines Details der Kompressionszieheinheit 20', insbesondere die beiden Führungsbuchsen 104, 106, sowie das Gestell 108 mit der oberen Ebene 108a und der unteren Ebene 108b, wobei letztere die Ziehmatrize 22 aufnimmt.
Die erste Führungsbuchse 104, die mit der oberen Ebene 108a des Gestells 108 verbunden ist, umfasst in ihrem Inneren den ersten Führungszylinder 124, der dort zylindrisch geführt ist. Er wird angetrieben über den Faltenhalterantrieb 1 12, mit dem er verbunden ist und von dem nur eine Kolbenstange in der Detailansicht teilweise sichtbar ist. Der erste Führungszylinder 124 ist seinerseits mit dem Faltenhalter 23 verbunden, so dass dieser über den Faltenhalterantrieb 1 12 angetrieben und vertikal beweglich geführt wird.
Der Faltenhalter 23 erstreckt sich weiter zwischen den Ebenen 108a und 108b bis unter die zweite Führungsbuchse 106, in deren Inneren der zweite Führungszylinder 126 erkennbar ist. Dieser ist selbst nicht angetrieben, sondern wird passiv durch den verbundenen Faltenhalter 23 mitbewegt.
Im Inneren des zweiten Führungszylinders 126 wird jedoch der Stempel 21 geführt, angetrieben durch den Stempelantrieb 1 10, von dem hier jedoch nur die Kolbenstange und auch diese nur teilweise sichtbar ist.
Für einen Hub der erfindungsgemäßen Kompressionszieheinheit 20' wird zunächst ein Zuschnitt, beispielsweise Karton, in den Spalt zwischen dem Faltenhalter 23 und der unteren Ebene 108b des Gestells 108 eingelegt. Danach drückt der Faltenhalterantrieb 1 12 den Faltenhalter nach unten, so dass der Zuschnitt auf der unteren Ebene 108b des Gestells 108 geklemmt wird. Danach wird der Stempel 21 durch den Stempelantrieb 110 angetrieben und zieht den Zuschnitt in den Ziehspalt, der den in die Ziehmatrize 22 eingetauchten Stempel an seinen Umfang ringsum umgibt und den Raum zwischen Stempel 21 und Ziehmatrize 22 bezeichnet, so dass die Umformung erfolgt. Der Ziehspalt ist dabei so bemessen, dass eine Kompression des Materials erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine Kompressionszieheinheit 20' in perspektivischer Darstellung, die in der dargestellten Ausführungsform ein Modul 130 einer Umformeinheit bildet. Neben dem Faltenhalter 23, dem Faltenhalterantrieb 1 12 und dem Stempelantrieb 1 10 ist das Gestell 108 mit einem sich verjüngenden Ende zu erkennen. Durch die Verjüngung sind mehrere Kompressionszieheinheiten aneinander im Kreis anordenbar und bevorzugt auch einfach austauschbar ausgeführt. Eine solche Anordnung zeigt die schematische perspektivische Darstellung in Fig. 7, in der zwölf Module 130 zu einem Kreis angeordnet sind, der eine Teilbearbeitungseinrichtung 8, 9 bildet, als Umformrundläufer ausgeführt.
Bezugszeichenliste
1 Umformanlage
2 Rollenspeicher
3 Bahnabzug
4 Stanzeinrichtung
5 Zuführeinrichtung
6 Teilbearbeitungseinrichtung, Übernahmerundläufer
7 Übergabeeinrichtung
8 Teilbearbeitungseinrichtung, Umformrundläufer 1
9 Teilbearbeitungseinrichtung, Umformrundläufer 2
10 Teilbearbeitungseinrichtung, Nachformrundläufer, Nachformeinrichtung
1 1 Zuschnitt
13 Zwischenformling
15 Formteil
20, 20' Umformeinheit, Kompressionszieheinheit
21 Stempel
22 Ziehmatrize
23 Faltenhalter
24 Werkzeugheizsystem
25 Vorheizeinrichtung
26 Befeuchtungseinrichtung
27 Umform radius
30 Entformungseinrichtung
31 Schneideinrichtung
32 Fluidkanal
33 Abstreifkante
100 Einrichtung zur beweglichen Führung des Faltenhalters
104 erste Führungsbuchse
106 zweite Führungsbuchse
108 Gestell (mit oberer Ebene 108a und unterer Ebene 108b)
1 10 Stempelantrieb
1 12 Faltenhalterantrieb
124 erster Führungszylinder
126 zweiter Führungszylinder
130 Modul Umformeinheit