Organische Moleküle
zur Verwendung in optoelektronischen Bauelementen
Die Erfindung betrifft rein organische Moleküle (Farbstoffe) mit Carbonyl- und/oder Thiocarbonyl-Funktionalitäten und deren Verwendung als Emitter in OLEDs (organic light emitting diodes) und in anderen optoelektronischen Bauelementen.
Stand der Technik
In den letzten Jahren hat sich die auf OLED (organische lichtemittierende Dioden) basierende Technik im Bereich Bildschirmtechnik etabliert, so dass nun die ersten hierauf aufbauenden kommerziellen Produkte erhältlich werden. Neben der Bildschirmtechnik eignen sich OLEDs auch für die Anwendung in flächiger Beleuchtungstechnik. Aus diesem Grund wird bezüglich der Entwicklung neuer Materialien intensive Forschung betrieben.
OLEDs sind in der Regel in Schichtenstrukturen realisiert, welche überwiegend aus organischen Materialien bestehen. Zum besseren Verständnis ist in Figur 1 ein vereinfachter Aufbau exemplarisch dargestellt. Herzstück solcher Bauteile ist die Emitterschicht, in der in der Regel emittierende Moleküle in einer Matrix eingebettet sind. In dieser Schicht treffen sich negative Ladungsträger (Elektronen) und positive Ladungsträger (Löcher), die zu sogenannten Exzitonen (= angeregte Zustände) rekombinieren. Die in den Exzitonen enthaltene Energie kann von den entsprechenden Emittern in Form von Licht abgegeben werden, wobei man in diesem Fall von Elektrolumineszenz spricht. Einen Überblick über die Funktion von OLEDs findet sich beispielsweise bei H. Yersin, Top. Curr. Chem. 2004, 241 , 1 und H. Yersin, „Highly Efficient OLEDs with Phosphorescent Materials"; Wiley-VCH, Weinheim, Germany, 2008.
Seit den ersten Berichten bezüglich OLEDs (Tang et al. Appl. Phys. Lett. 1987, 51 , 913) ist diese Technik besonders auf dem Gebiet der Emittermaterialien immer weiterentwickelt worden. Während die ersten Materialien, die auf rein organischen Molekülen beruhen, aufgrund von Spinstatistik maximal 25 % der Exzitonen in Licht umwandeln konnten, konnte durch die Verwendung von phosphoreszierenden Verbindungen dieses grundsätzliche Problem umgangen werden, so dass zumindest theoretisch alle Exzitonen in Licht umgewandelt werden können. Bei diesen Materialien handelt es sich in der Regel um Übergangsmetall-Komplexverbindungen, in denen das Metall aus der dritten Periode der Übergangsmetalle gewählt wird. Hierbei werden vorwiegend sehr teure Edelmetalle wie Iridium, Platin oder auch Gold eingesetzt. (Siehe dazu auch H. Yersin, Top. Curr. Chem. 2004, 241 , 1 und M. A. Baldo, D. F. O'Brien, M. E. Thompson, S. R. Forrest, Phys. Rev. B
1999, 60, 14422). Neben den Kosten ist auch die Stabilität der Materialien zum Teil nachteilig für die Verwendung.
Eine neue Generation von OLEDs basiert auf der Ausnutzung von verzögerter Fluoreszenz (TADF: thermally activated delayed fluorescence oder auch singlet harvesting). Hierbei können beispielsweise Cu(l)-Komplexe verwendet werden, die aufgrund eines geringen Energieabstandes zwischen dem untersten Triplett-Zustand ΤΊ und dem darüberliegenden Singulett-Zustand Si (AE(Si-T-i) Triplett-Exitonen thermisch in einen Singulett-Zustand rückbesetzen können. Neben der Verwendung von Übergangsmetallkomplexen können auch rein organische Moleküle diesen Effekt ausnutzen.
Einige solcher TADF-Materialien wurden bereits in ersten optoelektronischen Bauelementen eingesetzt. Die bisherigen Lösungen weisen jedoch Nachteile und Probleme auf: Die TADF- Materialien weisen in den optoelektronischen Bauelementen oftmals keine ausreichende Langzeitstabilität, keine ausreichende thermische oder keine ausreichende chemische Stabilität gegenüber Wasser und Sauerstoff auf. Außerdem sind nicht alle wichtigen Emissionsfarben verfügbar. Weiterhin sind einige TADF-Materialien nicht verdampfbar und dadurch für den Einsatz in kommerziellen optoelektronischen Bauteilen nicht geeignet. Auch weisen einige TADF-Materialien keine passende Energielagen zu den weiteren im optoelektronischen Bauteil verwendeten Materialien (z.B. HOMO-Energien von TADF- Emittern von größer gleich -5,9 eV) auf. Nicht mit allen TADF-Materialien lassen sich ausreichend hohe Effizienzen der optoelektronischen Bauelemente bei hohen Stromdichten bzw. hohe Leuchtdichten erreichen. Weiterhin sind die Synthesen einiger TADF-Materialien aufwendig.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt die Bereitstellung von organischen Molekülen, die eine Struktur der Formel 1 aufweisen oder eine Struktur der Formel 1 haben
Formel 1
Unterformel 1
wobei in Formel 1 bedeutet:
AF: chemische Einheit, wobei Im Gesamtmolekül mindestens eine chemische Einheit AF1 und mindestens eine davon verschiedene chemische Einheit AF2 enthalten sind, wobei gilt: treten mehrere Einheiten AF2 auf, so haben diese die gleiche chemische Struktur;
AF1 ist eine erste chemische Einheit, aufweisend ein konjugiertes System, insbesondere mindestens sechs in Konjugation stehende π-Elektronen (z. B. in Form mindestens eines aromatischen Systems), wobei AF1 durch die in Unterformel 1 dargestellte allgemeine Formel beschrieben wird;
AF2 ist eine zweite chemische Einheit, aufweisend ein konjugiertes System, insbesondere mindestens sechs in Konjugation stehende π-Elektronen (z. B. in Form mindestens eines aromatischen Systems). In einer Ausführungsform weist AF2 eine Struktur der Unterformel 2 auf. In einer weiteren Ausführungsform ist AF2 ausgewählt aus den in Tabelle 1 aufgeführten Strukturen.
und wobei in Unterformel 1 bedeutet:
# kennzeichnet die möglichen Anknüpfungspositionen an AF2;
E ist Sauerstoff oder Schwefel;
w ist CR**, N, NR**, Sauerstoff, Schwefel oder eine Element-Element-Bindung, wobei maximal ein Platzhalter w je Ring eine Element-Element-Bindung ist;
y ist HC=CH, CH2-CH2, S02, CR**2, NR**, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung;
y* ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander C=0, C=S, HC=CH, CH2-CH2, CR**2, NR**, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung, wobei ein y* ist C=0 oder C=S;
m ist 0, 1 , oder 2;
n ist 0 oder 1 ;
o ist 0, 1 oder 2;
wobei gilt: m + n + o 0; m + n + o < 5;
p ist 0 oder 1 ;
q = m + n+ o;
R** ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander entweder ein Rest R* oder ein Rest AF2, wobei im Gesamtmolekül maximal vier chemische Einheiten AF2 enthalten sind;
wobei gilt:
R* ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, -CN, -NC, -SCN, -CF3, -N02, C(=0)OH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, C(=0)SR3, C(=S)SR3, Si(R4)3, B(OR5)2, B(N(R6)2)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, S(=0)R3, S=NR3, S(=0)NR3, S(=0)2NR3, S(=0)2R3, 0-S(=0)2R3, SF5, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch -R9C=CR9-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2-, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, - C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7), -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R* auch miteinander ein monozyklisches aliphatisches Ringsystem mit insgesamt fünf oder sechs Ringgliedern bilden. In einer Ausführungsform können zwei oder mehrere dieser Substituenten R* auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R2 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, CF3, C(=0)OR3, C(=0)N(R2)2, Si(R4)3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2 P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, S(=0)R3, S(=0)2R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2- Gruppen durch -R9C=CR9-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, - Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, - As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R2 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R3 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, CF3 oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F oder CF3 ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R3 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden;
R4 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, OH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2-, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -
P(=S)(R7), -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R4 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R5 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, CF3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R5 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R6 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, CF3, Si(R4)3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9
substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch-Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2-, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7), -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R* substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R6 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R7 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, Si(R4)3, C(=0)R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- , Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch -R9C=CR9-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, - C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7), -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, - O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R7 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R8 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, F, CF3 oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder
heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F oder CF3 ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R8 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden;
R9 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, N02, OH, COOH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, Si(R4)3, B(OR5)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, S(=0)R3, S(=0)2R3, OS02R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R8 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2-, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, - C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7), -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R9 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 aromatische Ringatome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 60 aromatische Ringatome, von denen mindestens eines ein Heteroatom darstellt. Die Heteroatome sind insbesondere N, O, und S. Werden in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung andere, davon abweichende Definitionen angegeben, beispielsweise bezüglich der Zahl der aromatischen Ringatome oder der enthaltenen Heteroatome, so gelten diese abweichenden Definitionen.
Dabei wird unter einer Arylgruppe bzw. Heteroarylgruppe ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin oder Thiophen, oder ein heteroaromatischer Polycyclus, beispielsweise Napthalin, Phenanthren, Chinolin oder Carbazol verstanden. Ein kondensierter (annelierter)
aromatischer bzw. heteroaromatischer Polycyclus besteht im Sinne der vorliegenden Anmeldung aus zwei oder mehr miteinander kondensierten einfachen aromatischen bzw. heteroaromatischen Cyclen;
Unter einer Aryl- oder Heteroarylgruppe, die jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und die über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden insbesondere Gruppen verstanden, welche abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzanthracen, Benzphenanthren, Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen; Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Isochinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Napthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, Pyrazin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4- Triazol, Benztriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,2,3,4-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol;
Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 60 aromatische Ringatome, von denen mindestens eines ein Heteroatom darstellt. Die Heteroatome sind insbesondere ausgewählt aus, N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroarylgruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen durch eine nichtaromatische Einheit (insbesondere weniger als 10% der verschiedenen Atome), wie z. B. ein sp3-hybridisiert.es C-, Si-, oder N-Atom, ein sp2-hybridisiert.es C-, N- oder O-Atom oder ein sp-hybridisiertes C-Atom, verbunden sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,£T-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe oder durch eine Silylgruppe verbunden sind. Weiterhin werden auch Systeme, in denen zwei oder mehr Aryl- oder Heteroarylgruppen über Einfachbindungen miteinander verknüpft sind, als aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme im Sinne dieser
Erfindung verstanden, wie beispielsweise Systeme wie Biphenyl, Terphenyl oder Diphenyltriazin;
Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit Resten wie oben definiert substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzphenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Napthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Quaterphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetra hydro pyren, eis- oder trans-lndenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyarzinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Napthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren, 1 ,6- Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9, 10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,2,3 Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5- Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,3,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol oder Kombinationen dieser Gruppen;
In einer Ausführungsform gilt:
- die Differenz der Energie des HOMO der Elektronen-donierend wirkenden chemischen Einheit (AF2) und der Energie des HOMO der Elektronen-akzeptierend wirkenden chemischen Einheit (AF1 ) ist größer als 0,8 eV (Δ HOMO = HOMO(AF2) - HOMO(AF1 ) > 0,8 eV);
- die Differenz der Energie des LUMO der donierenden chemischen Einheit (AF2) und der Energie des LUMO der akzeptierenden chemischen Einheit (AF1 ) ist größer als 0,8 eV (Δ LUMO = LUMO(AF2) - LUMO(AF1 ) > 0,8 eV); und
- die Differenz der Energie des LUMO der akzeptierenden chemischen Einheit (AF1 ) und der Energie des HOMO der donierenden chemischen Einheit (AF2) ist größer als 0,9 eV (Δ Gap = LUMO (AF1 ) - HOMO(AF2) > 0,9 eV);
wobei die Energiewerte HOMO(AF1 ), HOMO(AF2), LUMO(AF1 ), LUMO(AF2) mithilfe der Dichtefunktionaltheorie (DFT) berechnet wurden, wobei die Anknüpfungspositionen der ambifunktionalen Einheiten und der Separatoren mit einem Wasserstoffatom entsprechend ihrer chemischen Valenzen abgesättigt werden; und wobei gilt: die angegeben Grenzen beziehen sich auf Orbitalenergien in eV, die mit dem BP86-Funktional berechnet werden (Becke, A. D. Phys. Rev. A1988, 38, 3098-3100; Perdew, J. P. Phys. Rev. B1986, 33, 8822- 8827);
In einer Ausführungsform sind die chemischen Einheiten AF1 und AF2 derart miteinander verknüpft, dass die elektronische Kommunikation zwischen ihnen unterbrochen wird. Diese Unterbrechung ist durch eine Lokalisierung der Grenzorbitale HOMO und LUMO auf separaten Molekülteilen gekennzeichnet, sodass ein Charge-Transfer Übergang ermöglicht wird.
Die elektronische Kommunikation zwischen den zwei chemischen Einheiten AF1 und AF2 über konjugierte Bindungen ist unterbrochen, wenn die Grenzorbitale HOMO und LUMO auf separaten Molekülteilen lokalisiert sind, sodass ein Charge-Transfer Übergang ermöglicht wird. Die Lokalisierung der Grenzorbitale HOMO oder LUMO wird dabei mithilfe der Dichtefunktionaltheorie (DFT) mit dem BP86-Funktional (Becke, A. D. Phys. Rev. A1988, 38, 3098-3100; Perdew, J. P. Phys. Rev. B1986, 33, 8822-8827) visualisiert: Aus der Einelektronen-Wellenfunktion wird die Einelektronendichte durch Quadrieren berechnet und über den Raum integriert, den der untersuchte Molekülteil einnimmt. Dieser Raum kann aus den Atomkoordinaten und den van-der-Waals-Radien der Atome bestimmt werden. Die resultierende Zahl entspricht dem Anteil des Orbitals auf dem Molekülteil. Eine mehrheitliche Trennung der Grenzorbitale entspricht dabei einem Überlappungsparameter O im Bereich 0.1-20%, um einen Charge-Transfer Übergang zu ermöglichen. Der Überlappungsparameter O zwischen der HOMO-Wellenfunktion φ
3 und der der LUMO- Wellenfunktion (|)
b ergibt sich aus dem Integral über den gesamten Raum über den jeweils kleineren Wert der quadrierten Wellenfunktion:
In einer Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 b auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 b
Unterformel 1 b wobei die für Unterformel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 c auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 c
Unterformel 1 c wobei
z ist CR**,
und im Übrigen die für Unterformel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 d auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 d
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 e auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1e
Unterformel 1e
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1f auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1f
Unterformel 1f
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1g auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1g
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 h auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 h
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 i auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 i
Unterformel 1 i
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1j auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1j
Unterformel 1j
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 k auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 k
Unterformel 1 k wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 11 auf oder hat eine Struktur der Unterformel 11
Unterformel 11 wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist AF1 eine Struktur der Unterformel 1 m auf oder hat eine Struktur der Unterformel 1 m
Unterformel 1 m
wobei die für Unterformel 1 c gegebenen Definitionen gelten.
In einer Ausführungsform weist AF2 eine Struktur der Unterformel 2 auf oder hat eine Struktur der Unterformel 2
Unterformel 2 wobei gilt: m ist 0 oder 1 ;
n ist 0 oder 1 , wobei bei m = 0 immer auch n = 0 ist;
o ist oder 1 ;
p ist 0 oder 1 ;
A ist CR*** wenn o = 0, ansonsten C;
VG1 = verbrückende Gruppe, ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
- NR**, CR**2, O, S und einer C-C-Einfachbindung; oder
- NR**, CR**
2, O, S, einer C-C-Einfachbindung, BR**, AsR**, SiR**
2, GeR**
2,
wenn m = 1 und gleichzeitig n = 0;
VG2 = verbrückende Gruppe ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus CR**
2, NR**, O, S und einer C-C-Einfachbindung, wobei nicht zwei Einheiten VG2 gleichzeitig gleich einer C-C-Einfachbindung sind;
G ist C wenn o = 1 und gleichzeitig m = 1 ; ist CR** wenn o = 0 und gleichzeitig m = 1 ; ist CR**, CR**2, wenn o = 1 und gleichzeitig m = 0; ist R* wenn o = 0 und gleichzeitig m = 0; ist CR**, CR**2, N, NR* wenn m = 0 und gleichzeitig VG1 eine C-C-Einfachbindung ist;
J ist C wenn m = 1 ; ist CR**, CR**2, NR** wenn m = 0;
L ist CR*** wenn n = 0; ist CR**, C (bei kovalenter Bindung zu VG2 und/oder zu M) wenn n = 1 ;
R*** ist R** oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R*** gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
R** ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander entweder ein Rest R*, oder eine chemische Bindung an AF1 , wobei genau ein R** eine chemische Bindung an AF1 ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Einheit AF2 eine Struktur der Unterformel 3 auf oder hat eine Struktur der Unterformel 3
wobei in Unterformel 3 bedeutet: p ist 0 oder 1 ; t = 4 - 2p;
X ist CR**2, NR**, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; und im Übrigen die für Unterformel 2 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Einheit AF2 des organischen Moleküls eine Struktur der Formel 4A1-4A7 auf oder hat eine Struktur der Formel 4A1-4A7
Formel 4A1 Formel 4A2 Formel 4A3
Formel 4A4 Formel 4A5 Formel 4A6
Formel 4A7
wobei in Formel 4A1 -4A7 gilt:
X ist C(R**)2, NR**, Sauerstoff, Schwefel; und im Übrigen die für Unterformel 2 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 5a oder 5b auf oder haben eine Struktur der Formel 5a oder 5b:
Formel 5a
wobei in Formel 5a und 5b bedeutet: m ist 1 oder 2, o ist 0, 1 oder 2, p ist 0 oder 1 ;
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y ist HC=CH, CH2-CH2, S02, CR*2, NR*, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 6a oder 6b auf oder haben eine Struktur der Formel 6a oder 6b:
Formel 6a
Formel 6b
wobei in Formel 6a und 6b bedeutet: m ist 1 oder 2, o ist 0, 1 oder 2, p ist 0 oder 1 ;
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y ist HC=CH, CH2-CH2, S02, CR*2, NR*, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 7 auf oder haben eine Struktur der Formel 7:
Formel 7
wobei in Formel 7 bedeutet: m ist 1 oder 2, o ist 0, 1 oder 2,
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y ist HC=CH, CH2-CH2, S02, CR*2, NR*, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 8 auf oder haben eine Struktur der Formel 8:
Formel 8
wobei in Formel 8 bedeutet: m ist 1 oder 2, o ist 0, 1 oder 2,
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y ist HC=CH, CH2-CH2, S02, CR*2, NR*, eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 9a oder 9b auf oder haben eine Struktur der Formel 9a oder 9b:
Formel 9b
wobei in Formel 9a und 9b bedeutet: n ist 1 oder 2, für y' = N oder CR* ist n = 1 , für y' = C ist n = 2, p ist 0 oder 1 ;
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y' ist CR*, C oder N;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die organischen Moleküle eine Struktur der Formel 10 auf oder haben eine Struktur der Formel 10:
wobei in Formel 10 bedeutet: n ist 1 oder 2, für y' = N oder CR* ist n = 1 , für y' = C ist n = 2, p ist 0 oder 1 ;
X ist CR*2, NR*, Sauerstoff, Schwefel, eine direkte Bindung, wobei maximal zwei Platzhalter X gleichzeitig eine direkte Bindung sind, wobei diese nicht Bestandteil desselben Rings sind; y' ist CR*, C oder N;
R' ist R* oder ist ausgewählt aus den folgenden Einheiten, wobei maximal zwei der Reste R' gleichzeitig gleich einer der folgenden Einheiten sind:
R*
CR* R*C^C"CR*
und im Übrigen die für Unterformel 3 bzw. Formel 1 gegebenen Definitionen gelten.
Tabelle 1 : Beispiele für chemische Einheiten AF2. Die möglichen Anknüpfungspositionen für die chemischen Einheiten AF1 sind mit Kleinbuchstaben bezeichnet.
44
66 71 72
88 91 94
129 149 199
344 345 346
347 348 349
a
353 354 360
412 413 414
480 481
In einer Ausführungsform sind die chemischen Einheiten AF1 nach Unterformel 1 ausgewählt aus den in Tabelle 2 aufgeführten Strukturen.
Tabelle 2: Chemische Einheiten AF1 . Die Anknüpfungsstellen für die chemischen Einheiten AF2 sind durch Kleinbuchstaben gekennzeichnet.
420 434
43 96 110
123 358 364
In einer Ausführungsform befindet sich an mindestens einer, der kovalenten Bindung zwischen AF1 und AF2 benachbarten Position, ein Rest R**, wobei gilt: R** ist entweder ein Rest AF, oder ein Rest R*, wobei für R* die Definition aus Unterformel 1 gilt; wobei die Reste R* insbesondere gleich Methyl, Ethyl, /'so-Propyl, fert-Butyl, Phenyl sind. Dabei gilt, dass im Molekül genau eine chemische Einheit AF1 und ein bis vier chemische Einheiten AF2 vorhanden sind.
Insbesondere die Gruppen C=E, wobei E gleich Sauerstoff oder Schwefel ist, unterscheiden die erfindungsgemäßen organischen Moleküle funktionell von Molekülen gemäß dem Stand der Technik, da durch die Anwesenheit einer oder mehrerer dieser Gruppen die Spin-Bahn- Kopplungskonstante der Elektronen der betreffenden Moleküle drastisch erhöht wird. Dies
führt zu einer höheren Erlaubtheit des reversiblen Inter-System-Crossing (RISC) und damit zu einer effizienteren TADF (Thermally Activated Delayed Fluorescence). Im Ergebnis verursacht dies eine Erhöhung der radiativen Rate und somit höhere Externe Quanteneffizienzen (EQE).
Weiterhin unterscheiden die Substituenten in orffro-Posiotion zu den Verknüpfungspunkten zwischen AF1 und AF2 die erfindungsgemäßen organischen Moleküle funktionell von Molekülen gemäß dem Stand der Technik, da durch die Anwesenheit eines oder mehrerer dieser Substituenten eine Verdrillung der chemischen Einheiten AF1 und AF2 gegeneinander hervorgerufen wird. Dies führt zu einer räumlichen Trennung der Grenzorbitale und damit zu niedrigen ΔΕδι-τι -Werten im Bereich einiger kBT (T = 300 K). Gleichermaßen gewährleisten die erfindungsgemäßen Moleküle eine Verdrillung um weniger als 90 °, sodass das Überlappungsintegral zwischen HOMO und LUMO und damit die Oszillatorstärke des radiativen Übergangs einen von Null verschiedenen Wert annimmt (s. nächster Abschnitt).
Anhand spektroskopischer Auswahlregeln (symmetrische Moleküle) oder durch Messung des Extinktionskoeffizienten (UV/VIS-Spektroskopie) oder anhand quantenchemischer Berechnung der Oszillatorstärke kann vorhergesagt werden, ob ein quantenmechanischer Übergang erlaubt ist. Je größer die Oszillatorstärke, desto eher ist ein Übergang erlaubt und desto schneller ist der damit verbundene Prozess (Abklingdauer). Angestrebt sind Abklingdauern von < 300 ps, insbesondere < 100 ps, oder von < 50 ps. Bei einer langen Abklingdauer des (organischen) Emitters kommt es bei hohen Stromstärken schnell zu Sättigungseffekten, was die Bauteillebensdauer negativ beeinflusst und die Erreichung hoher Helligkeiten verhindert.
Ein Maß für die Abklingdauer ist der AE(Si-T-i)-Abstand. Dieser wird durch die Überlappung von HOMO und LUMO beeinflusst. Die Größe des quantenmechanischen Überlappungsintegrals, welche nach oben genannter DFT-Methode berechenbar ist, kann durch Wahl der Reste R** in den orffro-Positionen zur chemischen Bindung zwischen AF1 und AF2 gezielt gesteuert werden. Kommt es zur völligen Trennung von HOMO und LUMO hat dieses einen Wert von 0. Die Wahrscheinlichkeit einer effizienten Emission des organischen Moleküls sinkt drastisch. Bei einem Wert von 1 liegt nicht mehr verzögerte Fluoreszenz (TADF) sondern spontane Emission vor. Die gewünschte Überlappung wird durch die geeignete Wahl eines oder mehrerer in der/den orf/70-Position(en) zur chemischen Bindung zwischen AF1 und AF2 befindlicher Reste R** erreicht.
Beispiele für erfindungsgemäße Moleküle, die sich durch die Verknüpfung einer chemischen Einheit AF1 mit einer oder mehreren chemischen Einheiten AF2 ergeben, sind in Tabelle 3 aufgeführt. In diesen Molekülen ist optional eine oder mehrere substituierbare C-H- Bindungen durch weitere Reste R* funktionalisiert.
Tabelle 3: Beispiele für erfindungsgemäße Moleküle.
317-43 317-110
Weitere erfindungsgemäße Moleküle der Form AF2-AF1, die sich durch Kombination der chemischen Einheiten AF1 aus Tabelle 2 mit den chemischen Einheiten AF2 aus Tabelle 1 ergeben, sind in Tabelle 4 genannt. In diesen Molekülen ist optional eine oder mehrere substituierbare C-H-Bindungen durch weitere Reste R* funktionalisiert.
Tabelle 4: Erfindungsgemäße organische Moleküle nach dem Schema AF2-AF1. In
Klammern sind die Werte für ΔΗΟΜΟ, ALUMO und Gap angegeben.
22— S— 294 (2.050.880.94)
32— S— 368 (1.271.201.30) 33— S— 368 (1.321.031.25) 34— S— 293 (0.900.861.91) 34— S— 294(1.361.131.64)
34— S— 295 (1.110.851.91) 34— S— 368 (1.441.641.12) 38— S— 368 (1.161.271.40) 44— S— 368 (0.890.981.68)
45— S— 368 (1.491.031.08) 47— S— 27(1.030.801.97) 47— S— 269 (1.420.891.88) 47— S— 293 (1.091.061.71)
47— S— 294 (1.551.321.45) 47— S— 295 (1.301.051.72) 47— S— 368 (1.631.840.93) 47— S— 420 (0.901.051.72)
48— S— 27 (0.961.262.04) 48— S— 269 (1.351.341.95) 48— S— 293 (1.021.511.78) 48— S— 294 (1.481.781.52)
48— S— 295 (1.231.501.79) 48— S— 368 (1.572.291.00) 48— S— 420 (0.831.501.79) 49— S— 269 (2.320.810.98)
53— S— 294(1.421.021.57) 53— S— 368 (1.511.531.06) 54— S— 269(1.200.882.10) 54— S— 293 (0.871.041.94)
54— S— 294(1.321.311.67) 54— S— 295 (1.081.031.94) 54— S— 368 (1.411.821.16) 55— S— 269(1.120.892.18)
55— S— 294 (1.251.321.75) 55— S— 295 (1.001.052.02) 55— S— 368 (1.341.841.23) 58— S— 269(1.260.822.04)
58— S— 293 (0.930.991.87) 58— S— 294(1.391.251.61) 58— S— 295 (1.140.981.88) 58— S— 368 (1.481.771.09)
59— S— 368 (1.431.251.13) 60— S— 294(1.241.011.75) 60— S— 368 (1.331.521.24) 63— S— 27 (0.870.972.13)
63— S— 269(1.261.062.04) 63— S— 293 (0.931.231.88) 63— S— 294(1.381.491.61) 63— S— 295 (1.141.221.89)
63— S— 368 (1.472.011.10) 64— S— 269(1.190.882.11) 64— S— 293 (0.861.041.94) 64— S— 294(1.321.311.68)
64— S— 295 (1.071.041.95) 64— S— 368 (1.401.821.16) 66— S— 293 (1.870.880.94) 66— S— 295 (2.080.870.95)
66— S— 420(1.670.870.95) 68— S— 294 (0.821.082.17) 68— S— 368 (0.911.601.66) 71— S— 27 (0.870.822.12)
71— S— 269(1.270.912.04) 71— S— 293 (0.941.081.87) 71— S— 294(1.391.351.60) 71— S— 295 (1.141.071.88)
71— S— 368 (1.481.861.09) 72— S— 27(1.141.161.86) 72— S— 269 (1.531.251.77) 72— S— 293 (1.201.421.60)
72— S— 294(1.661.681.34) 72— S— 295 (1.411.411.61) 72— S— 379 (0.890.842.18) 72— S— 420(1.011.411.61)
73— S— 27(1.041.311.96) 73— S— 43 (1.670.822.46) 73— S— 112(0.970.852.42) 73— S— 193 (0.870.832.45)
73— S— 269(1.431.401.87) 73— S— 293 (1.101.571.71) 73— S— 294 (1.551.831.44) 73— S— 295 (1.311.561.71)
73— S— 368 (1.642.350.93) 73— S— 420 (0.901.561.72) 74— S— 269 (1.250.802.05) 74— S— 293 (0.920.971.88)
74— S— 294(1.381.241.61) 74— S— 295 (1.130.961.89) 74— S— 368 (1.471.751.10) 75— S— 27 (1.481.621.51)
75— S— 29(1.310.822.31) 75— S— 37(1.700.902.23) 75— S— 43 (2.121.132.01) 75— S— 93 (1.910.832.30)
75— S— 112(1.411.161.97) 75— S— 113 (1.620.892.25) 75— S— 123 (1.121.411.73) 75— S— 193 (1.321.132.00)
75— S— 258 (1.430.802.33) 75— S— 265 (1.930.832.30) 75— S— 267(1.370.992.14) 75— S— 268 (1.911.062.07)
75— S— 269 (1.881.711.43) 75— S— 291 (2.710.912.23) 75— S— 293 (1.551.881.26) 75— S— 294 (2.002.140.99)
75— S— 295 (1.761.871.27) 75— S— 296 (2.031.082.05) 75— S— 329 (2.021.042.10) 75— S— 332 (1.410.892.25)
75— S— 358 (1.350.922.21) 75— S— 360 (0.800.922.22) 75— S— 364 (2.160.872.27) 75— S— 379 (1.231.301.83)
75— S— 420 (1.351.871.27) 75— S— 434(1.251.022.11) 82— S— 368 (0.881.731.69) 95— S— 293 (1.120.851.68)
95— S— 294(1.581.121.42) 95— S— 295 (1.330.841.69) 95— S— 368 (1.671.630.90) 95— S— 420 (0.930.841.69)
96— S— 368 (1.541.141.03) 98— S— 294(1.320.801.67) 98— S— 368 (1.411.321.16) 102- -s- -43 (0.891.013.24)
102- -s- -296(0.800.963.28) 102- -s- -368 (0.862.541.71 ) 103- -s- -27(1.711.061.28) 103- -s- - 123 (1.340.841.50)
103 - -s- -269(2.111.151.20) 103- -s- -293 (1.781.311.03) 103 - -s- -295 (1.981.301.04) 103 - -s- -420 (1.581.301.04)
104- -s- -269(1.000.892.31) 104- -s- -294(1.121.321.87) 104- -s- -295 (0.871.052.15) 104- -s- -368 (1.211.841.36)
106- -s- -294(0.820.812.17) 106- -s- -368 (0.911.321.66) 114- -s- -269(0.820.852.49) 114- -s- -294 (0.941.292.05)
114- -s- -368 (1.031.801.54) 117- -s- -27 (0.891.322.10) 117- -s- -43 (1.530.822.60) 117- -s- - 112 (0.820.862.56)
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427— S — 364 (1.96 0.94 2.47) 427— S— 379 (1.03 1.37 2.04) 427— S— 420 (1.15 1.94 1.47) 427— S— 434 (1.04 1.10 2.31)
428— S — 27 (1 .74 1.73 1.26) 428— S— 28 ( .80 0.85 2.14) 428— S— 29 ( .56 0.93 2.06) 428— S— 37 ( .96 1.01 1.98)
428— S — 43 (2.38 1.23 1.75) 428— S— 93 (2.17 0.94 2.05) 428— S— 96 (0.80 0.93 2.06) 428— S— 110 (1.77 0.80 2.18)
428— S — 112 (1.67 1.27 1.72) 428— S— 113 (1.88 1.00 1.99) 428— S— 123 (1.37 1.51 1.47) 428— S— 193 (1.58 1.24 1.74)
428— S — 258 (1.69 0.91 2.08) 428— S— 265 (2.19 0.94 2.05) 428— S— 266 (1.83 0.83 2.16) 428— S— 267 (1.63 1.10 1.88)
428— s — 268 (2.17 1.17 1.82) 428— S— 269 (2.13 1.82 1.17) 428— S— 270 (2.27 0.91 2.08) 428— S— 291 (2.96 1.01 1.97)
428— s — 293 (1.80 1.98 1.00) 428— S— 295 (2.01 1.97 1.01) 428— S— 296 (2.29 1.19 1.79) 428— S— 329 (2.28 1.15 1.84)
428— s — 332 (1.66 1.00 1.99) 428— S— 358 (1.61 1.03 1.96) 428— S— 360 (1.06 1.02 1.96) 428— S— 364 (2.42 0.97 2.01)
428— s — 379 (1.49 1.41 1.58) 428— S— 420 (1.61 1.97 1.01) 428— S— 434 (1.50 1.13 1.85) 430— S— 43 (0.94 1.46 3.19)
430— s — 259 (1.04 0.99 3.67) 430— S— 270 (0.84 1.13 3.52) 430— S— 291 (1.53 1.24 3.41) 430— S— 294 (0.82 2.48 2.17)
430— s — 296 (0.85 1.42 3.23) 430— S— 329 (0.84 1.37 3.28) 430— S— 364 (0.98 1.20 3.45) 430— S— 368 (0.91 2.99 1.66)
431— s — 37 (0.83 0.93 3.1 1) 431— S— 43 ( .25 1.15 2.88) 431— S— 93 ( .04 0.86 3.17) 431— S— 265 (1.06 0.86 3.17)
431— s — 268 (1.04 1.09 2.95) 431— S— 269 (1.01 1.73 2.30) 431— S— 270 (1.15 0.82 3.21) 431— S— 291 (1.84 0.93 3.10)
431— s — 294 (1.13 2.17 1.86) 431— S— 295 (0.88 1.89 2.14) 431— S— 296 (1.16 1.11 2.92) 431— S— 329 (1.15 1.06 2.97)
431— s — 364 (1.29 0.89 3.14) 431— S— 368 (1.22 2.68 1.35) 432— S— 291 (1.29 1.03 3.65) 433— S— 43 (0.99 0.90 3.14)
433— s — 294 (0.87 1.92 2.12) 433— S— 296 (0.90 0.86 3.18) 433— S— 329 (0.89 0.81 3.23) 433— S— 368 (0.96 2.43 1.61)
434— s — 368 (0.84 1.28 1.72) 436— S— 27 ( .05 3.39 1.94) 436— S— 28 ( .12 2.50 2.82) 436— S— 29 (0.88 2.59 2.74)
436— s - 36 (1 .28 2.13 3.20) 436— S— 37 ( .27 2.67 2.66) 436— S— 43 ( .69 2.89 2.44) 436— S— 93 ( .48 2.60 2.73)
436— s — 110 (1.09 2.46 2.87) 436— S— 112 (0.98 2.93 2.40) 436— S— 113 (1.19 2.65 2.67) 436— S— 193 (0.89 2.90 2.43)
436— s — 251 (1.05 2.21 3.12) 436— S— 258 (1.00 2.57 2.76) 436— S— 259 (1.79 2.41 2.91) 436— S— 265 (1.51 2.60 2.73)
436— s — 266 (1.14 2.49 2.84) 436— S— 267 (0.94 2.76 2.57) 436— S— 268 (1.48 2.83 2.50) 436— S— 269 (1.45 3.47 1.86)
436— s — 270 (1.59 2.56 2.77) 436— S— 289 (1.1 1 2.23 3.10) 436— S— 290 (1.14 2.07 3.25) 436— S— 291 (2.28 2.67 2.66)
436— s — 292 (1.61 1.77 3.56) 436— S— 293 (1.12 3.64 1.69) 436— S— 294 (1.57 3.91 1.42) 436— S— 295 (1.33 3.63 1.70)
436— s — 296 (1.60 2.85 2.48) 436— S— 329 (1.60 2.80 2.53) 436— S— 332 (0.98 2.65 2.68) 436— S— 358 (0.92 2.69 2.64)
436— s — 364 (1.73 2.63 2.70) 436— S— 368 (1.66 4.42 0.91) 436— S— 379 (0.80 3.07 2.26) 436— S— 391 (0.81 1.89 3.44)
436— s — 420 (0.92 3.63 1.70) 436— S— 434 (0.82 2.79 2.54) 443— S— 368 (0.83 1.27 1.74) 445— S— 43 ( .13 0.82 3.00)
445— s — 269 (0.88 1.40 2.42) 445— S— 294 (1.01 1.83 1.99) 445— S— 368 (1.10 2.35 1.47) 446— S— 294 (1.01 0.90 1.99)
446— s — 368 (1.10 1.41 1.47) 448— S— 269 (1.14 1.10 2.16) 448— S— 293 (0.81 1.26 2.00) 448— S— 294 (1.26 1.53 1.73)
448— s — 295 (1.02 1.26 2.01) 448— S— 368 (1.35 2.05 1.22) 450— S— 43 (0.96 1.47 3.17) 450— S— 259 (1.06 0.99 3.65)
450— s — 270 (0.86 1.14 3.50) 450— S— 291 (1.55 1.25 3.39) 450— S— 294 (0.84 2.49 2.15) 450— S— 296 (0.87 1.43 3.21)
450— s — 329 (0.86 1.38 3.26) 450— S— 364 (1.00 1.21 3.43) 450— S— 368 (0.93 3.00 1.64) 453— S— 291 (1.28 1.19 3.66)
454— s — 43 (0.87 1.25 3.26) 454— S— 291 (1.46 1.03 3.48) 454— S— 364 (0.91 1.00 3.52) 454— S— 368 (0.84 2.78 1.73)
455— s — 43 (0.89 1.24 3.24) 455— S— 291 (1.47 1.02 3.46) 455— S— 364 (0.93 0.98 3.50) 455— S— 368 (0.85 2.77 1.71)
456— s - 43 (1 .19 1.55 2.94) 456— S— 93 (0.98 1.25 3.23) 456— S— 259 (1.29 1.07 3.42) 456— S— 265 (1.00 1.25 3.23)
456— s — 268 (0.98 1.48 3.00) 456— S— 269 (0.95 2.13 2.36) 456— S— 270 (1.09 1.22 3.27) 456— S— 291 (1.78 1.33 3.16)
456— s — 294 (1.07 2.56 1.92) 456— S— 295 (0.83 2.29 2.20) 456— S— 296 (1.10 1.50 2.98) 456— S— 329 (1.09 1.46 3.03)
456— S— 364 (1.23 1.29 3.20) 456— S— 368 (1.16 3.08 1.41) 457 S— 259 (0.84 1.13 3.87) 457 S— 291 (1.33 1.39 3.61)
458— S — 43 (1.19 1.38 2.93) 458— S — 93 (0.99 1.08 3.23) 458 S— 259 (1.29 0.90 3.41) 458 S— 265 (1.01 1.08 3.23)
458— S — 268 (0.99 1.31 3.00) 458— S — 269 (0.95 1.96 2.35) 458 S— 270 (1.09 1.05 3.26) 458 S— 291 (1.78 1.16 3.15)
458— S — 294 (1.07 2.39 1.92) 458— S — 295 (0.83 2.12 2.19) 458 S— 296 (1.1 1 1.33 2.98) 458 S— 329 (1.10 1.29 3.02)
458— S — 364 (1.23 1.12 3.19) 458— S — 368 (1.16 2.91 1.40) 459 S— 43 (0.95 1.80 3.18) 459 S— 259 (1.05 1.32 3.66)
459— S — 270 (0.85 1.47 3.51) 459— S — 291 (1.54 1.58 3.40) 459 S— 294 (0.83 2.81 2.16) 459 S— 296 (0.86 1.75 3.22)
459— S — 329 (0.85 1.71 3.27) 459— S — 364 (0.99 1.54 3.44) 459 S— 368 (0.92 3.33 1.65) 460 S— 291 (1.05 1.59 3.89)
462— S — 43 (1.05 0.96 3.08) 462— S — 268 (0.85 0.90 3.14) 462 S— 269 (0.81 1.55 2.49) 462 S— 294 (0.93 1.98 2.06)
462— S — 296 (0.96 0.92 3.12) 462— S — 329 (0.96 0.88 3.17) 462 S— 368 (1.02 2.49 1.55) 463 S— 291 (0.90 1.33 4.04)
464— S — 27 (1.19 1.40 1.80) 464— S — 43 (1.83 0.91 2.30) 464 S— 112 (1.12 0.94 2.26) 464 S— 123 (0.82 1.18 2.02)
464— S — 193 (1.03 0.91 2.29) 464— S — 268 (1.62 0.84 2.37) 464 S— 269 (1.59 1.49 1.72) 464 S— 293 (1.26 1.65 1.55)
464— S — 294 (1.71 1.92 1.28) 464— S — 295 (1.46 1.65 1.56) 464 S— 296 (1.74 0.86 2.34) 464 S— 329 (1.73 0.82 2.39)
464— S — 379 (0.94 1.08 2.12) 464— S — 420 (1.06 1.65 1.56) 464 S— 434 (0.95 0.80 2.40) 466 S— 368 (1.33 1.29 1.24)
468— S — 368 (0.83 2.25 1.74) 475— S — 37 (0.90 0.98 3.04) 475 S— 43 (1.32 1.20 2.81) 475 S— 93 (1.1 1 0.91 3.10)
475— S — 113 (0.82 0.96 3.05) 475— S — 265 (1.13 0.91 3.10) 475 S— 268 (1.1 1 1.13 2.88) 475 S— 269 (1.08 1.78 2.23)
475— S — 270 (1.22 0.87 3.14) 475— S — 291 (1.91 0.98 3.03) 475 S— 294 (1.20 2.22 1.79) 475 S— 295 (0.95 1.94 2.07)
475— S — 296 (1.23 1.16 2.85) 475— S — 329 (1.22 1.11 2.90) 475 S— 364 (1.36 0.94 3.07) 475 S— 368 (1.29 2.73 1.28)
476— S — 27 (1.00 1.19 1.99) 476— S — 269 (1.40 1.28 1.91) 476 S— 293 (1.07 1.44 1.74) 476 S— 294 (1.52 1.71 1.47)
476— S — 295 (1.27 1.44 1.75) 476— S — 368 (1.61 2.22 0.96) 476 S— 420 (0.87 1.43 1.75) 480 S— 269 (0.99 0.83 2.31)
480— S — 294 (1.12 1.26 1.87) 480— S — 295 (0.87 0.99 2.15) 480 S— 368 (1.21 1.78 1.36) 481 S— 269 (1.44 0.82 1.86)
481— S — 293 (1.1 1 0.98 1.69) 481— S — 294 (1.57 1.25 1.42) 481 S— 295 (1.32 0.98 1.70) 481 S— 368 (1.66 1.77 0.91)
481— S — 420 (0.92 0.98 1.70) 482— S — 368 (1.20 0.98 1.37) 483 S— 368 (1.15 0.81 1.42)
In einer weiteren Ausführungsform werden an die chemisch substituierbaren Positionen der erfindungsgemäßen organischen Moleküle nach Formel 1 weitere Reste R angefügt, um die Löslichkeit der Emitter zu steigern und/oder die Polymerisierbarkeit zu ermöglichen ohne dabei die elektronischen Eigenschaften des Moleküls signifikant zu verändern, sodass auch bei Verwendung von R ein Emitter vorliegt, wobei gilt: jedes R ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, F, Cl, Br, I, N(R2)2, -CN, -NC, -SCN, -CF3, - N02, -OH, C(=0)OH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, C(=0)SR3, C(=S)SR3, Si(R4)3, B(OR5)2, B(N(R6)2)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, S(=0)R3, S=NR3, S(=0)NR3, S(=0)2NR3, S(=0)2R3, 0-S(=0)2R3, SF5, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein
kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R auch miteinander ein monozyklisches aliphatisches Ringsystem mit insgesamt fünf oder sechs Ringgliedern bilden. In einer Ausführungsform können zwei oder mehrere dieser Substituenten R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden.
R2 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, CF3, C(=0)OR3, C(=0)N(R2)2, Si(R4)3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2 P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, S(=0)R3, S(=0)2R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2- Gruppen durch -R9C=CR9-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, - Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, - As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S-ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R2 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R3 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, CF3 oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F oder CF3 ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R3 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden;
R4 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, OH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=S)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R4 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R5 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, CF3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, As(=0)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen
Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R5 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R6 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, CF3, Si(R4)3, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch - R9C=CR9-, -CEC-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch-Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, - C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, - P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R6 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R7 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, Si(R4)3, C(=0)R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- , Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R9 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere benachbarte CH2-Gruppen durch -R9C=CR9-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, -C=N-, -C(=0)0-, - C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, - O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch
einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R9 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R7 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden;
R8 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, F, CF3 oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F oder CF3 ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R8 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden;
R9 ist bei jedem Auftreten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, Deuterium, Phenyl, Naphthyl, N(R2)2, CN, CF3, N02, OH, COOH, C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, Si(R4)3, B(OR5)2, C(=0)R3, P(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, As(=0)(R7)2, P(=S)(R7)2, S(=0)R3, S(=0)2R3, OS02R3, eine lineare Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine lineare Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R8 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, bzw. eine benachbarte CH2-Gruppe durch -Si(R4)2-, -Ge(R4)2-, -Sn(R4)2, -C(=0)-, -C(=S)-, -C(=Se)-, - C=N-, -C(=0)0-, -C(=0)N(R3)-, -P(=0)(R7)-, -As(=0)(R7)-, -P(=S)(R7)-, -As(=S)(R7)-, -S(=0)-, -S(=0)2-, -NR2-, -O-, oder -S- ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch Deuterium, F, Cl, Br, I, CN, CF3 oder N02 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere dieser Substituenten R9 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem;
Polymerisierbare Reste sind solche Reste, die polymerisierbare funktionelle Einheiten tragen, die mit sich selbst homopolymerisiert oder mit anderen Monomeren copolymiersiert werden können. Somit können die erfindungsgemäßen Moleküle als Polymer mit folgenden Wiederholungseinheiten der Formeln 1 1 und 12 erhalten werden, die als Polymere in der lichtemittierenden Schicht des optoelektronischen Bauelements Verwendung finden können.
Formel 11 Formel 12
In Formel 1 1 und 12 stehen L1 und L2 für gleiche oder verschiedene Linkergruppen, die 0 bis 20, insbesondere 1 bis 15, oder 2 bis 10 Kohlenstoff atome aufweisen, und wobei die gewellte Linie die Position kennzeichnet, über die die Linkergruppe an das organische Molekül der Formel 1 angebunden ist. In einer Ausführungsform weist die Linkergruppe L1 und/oder L2 eine Form -X-L3- auf, wobei X für O oder S steht und L3 für eine Linkergruppe ausgewählt aus der Gruppe aus einer substituierten und unsubstituierten Alkylengruppe (linear, verzweigt oder cyclisch) und einer substituierten und unsubstituierten Arylengruppe, insbesondere eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylengruppe, wobei auch Kombinationen möglich sind. In einer weiteren Ausführungsform weist die Linkergruppe L1 und/oder L2 eine Form -C(=0)0- auf.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Wiederholungseinheiten sind Strukturen der Formeln 13 bis 18:
Formel 13 Formel 14 Formel 15 Formel 16 Formel 17 Formel 18
Zur Herstellung der Polymere, die die Wiederholungseinheiten gemäß Formel 13 bis 18 aufweisen, werden die polymerisierbaren funktionellen Einheiten über eine Linkergruppe der Formeln 19 bis 24, die eine Hydroxyleinheit aufweisen, an das organische Molekül der
Formel 1 angebunden und die daraus resultierenden Verbindungen mit sich selbst homopolymerisiert oder mit anderen geeigneten Monomeren copolymerisiert.
Formel 19 Formel 20 Formel 21 Formel 22 Formel 23 Formel 24
Polymere, die eine Einheit gemäß Formel 1 1 oder Formel 12 aufweisen, können dabei entweder ausschließlich Wiederholungseinheiten mit einer Struktur der allgemeinen Formel 1 1 oder 12, oder Wiederholungseinheiten mit einer anderen Struktur aufweisen. Beispiele von Wiederholungseinheiten mit anderen Strukturen weisen Einheiten auf, die sich aus entsprechenden Monomeren ergeben, die typischerweise in Copolymerisationen eingesetzt oder verwendet werden. Beispiele für derartige Wiederholungseinheiten, die sich aus Monomeren ergeben, sind Wiederholungseinheiten, die ungesättigte Einheiten wie Ethylen oder Styrol aufweisen.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft organischen Moleküle, welche
- einen AE(Si-T-i)-Wert zwischen dem untersten angeregten Singulett (Si)- und dem darunter liegenden Triplett (T-i)-Zustand von kleiner als 0,2 eV, insbesondere kleiner als 0,1 eV aufweisen und/oder
- eine Emissionslebensdauer von höchstens 50 ps aufweisen.
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt die Verwendung eines erfindungsgemäßen organischen Moleküls als lumineszierender Emitter und/oder als Hostmaterial und/oder als Elektronentransportmaterial und/oder als Lochinjektionsmaterial und/oder als Lochblockiermaterial in einem optoelektronischen Bauelement, das insbesondere durch ein Vakuumverdampfungsverfahren oder aus Lösung hergestellt wird, wobei das optoelektronische Bauelement insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:
- organischen lichtemittierenden Dioden (OLEDs),
- lichtemittierenden elektrochemischen Zellen,
- OLED-Sensoren, insbesondere in nicht hermetisch nach außen abgeschirmten Gas- und Dampf-Sensoren,
- organischen Dioden
- organischen Solarzellen,
- organischen Transistoren,
- organischen Feldeffekttransistoren,
- organischen Lasern und
- Down-Konversions-Elementen.
Der Anteil des erfindungsgemäßen organischen Moleküls am lumineszierenden Emitter und/oder Hostmaterial und/oder Elektronentransportmaterial und/oder Lochinjektionsmaterial und/oder Lochblockiermaterial beträgt in einer Ausführungsform 1 % bis 99 % (Gew%), insbesondere beträgt der Anteil am Emitter in optischen Licht emittierenden Bauelementen, insbesondere in OLEDs, zwischen 5 % und 80 %.
Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt optoelektronische Bauelemente, aufweisend ein erfindungsgemäßes organisches Molekül, wobei das optoelektronische Bauelement insbesondere ausgeformt ist als ein Bauelement ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischer lichtemittierender Diode (OLED), Licht-emittierender elektrochemischer Zelle, OLED-Sensor, insbesondere in nicht hermetisch nach außen abgeschirmten Gas- und Dampf-Sensoren, organischer Diode, organischer Solarzelle, organischem Transistor, organischem Feldeffekttransistor, organischem Laser und Down-Konversion-Element.
Eine Ausführungsform betrifft das erfindungsgemäße optoelektronische Bauelement aufweisend ein Substrat, eine Anode und eine Kathode, wobei die Anode und die Kathode auf das Substrat aufgebracht sind, und mindestens eine lichtemittierende Schicht, welche zwischen Anode und Kathode angeordnet ist und die ein erfindungsgemäßes organisches Molekül enthält.
In einer weiteren Ausführungsform des Bauelements wird das organische Molekül als Emissionsmaterial in einer Emissionsschicht eingesetzt, wobei sie in Kombination mit mindestens einem Hostmaterial oder insbesondere als Reinschicht eingesetzt werden kann. In einer Ausführungsform beträgt dabei der Anteil des organischen Moleküls als Emissionsmaterial in einer Emissionsschicht in optischen Licht-emittierenden Bauelementen, insbesondere in OLEDs, zwischen 5 % und 80 % (Gew%).
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements ist die ein erfindungsgemäßes organisches Molekül aufweisende lichtemittierende Schicht auf ein Substrat aufgebracht.
In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein optoelektronisches Bauelement, bei dem die lichtemittierende Schicht ausschließlich ein erfindungsgemäßes organisches Molekül in 100 % Konzentration aufweist, wobei die Anode und die Kathode auf das Substrat aufgebracht ist, und die lichtemittierende Schicht zwischen Anode und Kathode aufgebracht ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist das optoelektronische Bauelement neben dem erfindungsgemäßen organischen Molekül mindestens ein Hostmaterial auf, wobei insbesondere der angeregte Singulettzustand (Si) und/oder der angeregte Triplettzustand (T-i) des mindestens einen Hostmaterials höher ist als der angeregte Singulettzustand (Si) und/oder der angeregte Triplettzustand (ΤΊ) des organischen Moleküls, und wobei die Anode und die Kathode auf das Substrat aufgebracht ist, und die lichtemittierende Schicht zwischen Anode und Kathode aufgebracht ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist das optoelektronische Bauelement ein Substrat, eine Anode, eine Kathode und mindestens je eine löcherinjizierende und eine elektroneninjizierende Schicht und mindestens eine lichtemittierende Schicht auf, wobei die mindestens eine lichtemittierende Schicht ein erfindungsgemäßes organisches Molekül und ein Hostmaterial aufweist, dessen Triplett (ΤΊ)- und Singulett (S-i)-Energieniveaus energetisch höher liegen als die Triplett (T-i)- und Singulett (S-i)-Energieniveaus des organischen Moleküls, und wobei die Anode und die Kathode auf das Substrat aufgebracht ist, und die löcher- und elektroneninjizierende Schicht zwischen Anode und Kathode aufgebracht ist und die lichtemittierende Schicht zwischen löcher- und elektroneninjizierende Schicht aufgebracht ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist das optoelektronische Bauelement ein Substrat, eine Anode, eine Kathode und mindestens je eine löcherinjizierende und eine elektroneninjizierende Schicht, und mindestens je eine löchertransportierende und eine elektronentransportierende Schicht, und mindestens eine lichtemittierende Schicht auf, wobei die mindestens eine lichtemittierende Schicht ein erfindungsgemäßes organisches Molekül sowie ein Hostmaterial aufweist, dessen Triplett (T-i)- und Singulett (Si)- Energieniveaus energetisch höher liegen als die Triplett (T-i)- und Singulett (Si)- Energieniveaus des organischen Moleküls, und wobei die Anode und die Kathode auf das Substrat aufgebracht ist, und die löcher- und elektroneninjizierende Schicht zwischen Anode und Kathode aufgebracht ist, und die löcher- und elektronentransportierende Schicht zwischen löcher- und elektroneninjizierende Schicht aufgebracht ist, und die lichtemittierende Schicht zwischen löcher- und elektronentransportierende Schicht aufgebracht ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist das optoelektronische Bauelement mindestens ein Hostmaterial aus einem Material gemäß Formel 1 auf.
In einer weiteren Ausführungsform des optoelektronischen Bauelements beinhaltet die lichtemittierende Schicht fluoreszente oder phosphoreszente Materialien, welche eine Struktur der Formel 1 aufweisen.
In einer weiteren Ausführungsform des optoelektronischen Bauelements bilden ein organisches Molekül gemäß Formel 1 und ein funktionelles Material, beispielsweise in Form eines weiteren Emitter-Materials, eines Host-Materials, oder eines weiteren organisches Moleküls, welches zur Bildung eines Exciplex mit dem Molekül gemäß Formel 1 befähigt ist, einen Exciplex. Funktionelle Materialien sind beispielsweise Hostmaterialien wie MCP, Elektronentransportmaterialien wie TPBI und Lochtransportmaterialien wie NPD oder MTDATA. Exciplexe sind Addukte aus elektronisch angeregten Molekülen und solchen im elektronischen Grundzustand, die zur Lichtemission fähig sind.
In einer weiteren Ausführungsform des optoelektronischen Bauelements ist die Emission durch thermisch aktivierte verzögerte Fluoreszenz (TADF) charakterisiert.
In einer weiteren Ausführungsform des optoelektronischen Bauelements werden organische Moleküle gemäß Formel 1 als Ladungstransportschicht verwendet.
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt ein lichtemittierendes Material, aufweisend ein erfindungsgemäßes organisches Molekül und ein Hostmaterial, wobei die Triplett (T-i)- und Singulett (S-i)-Energieniveaus des Hostmaterials energetisch höher liegen als die Triplett (T-i)- und Singulett (S-i)-Energieniveaus des organischen Moleküls, und wobei das organische Molekül Fluoreszenz oder thermisch aktivierte verzögerte Fluoreszenz (TADF) emittiert, und einen AE(Si-T-i)-Wert zwischen dem untersten angeregten Singulett (Si)- und dem darunter liegenden Triplett (T-i)-Zustand von kleiner als 0,2 eV, insbesondere kleiner als 0, 1 eV aufweist.
Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optoelektronischen Bauelements aufweisend ein erfindungsgemäßes organisches Molekül. In einer Ausführungsform weist das Verfahren die Verarbeitung des organischen Moleküls mittels eines Vakuumverdampfungsverfahrens oder aus einer Lösung auf.
In einer Ausführungsform weist das Verfahren das Aufbringen des organischen Moleküls auf einen Träger auf, wobei das Aufbringen insbesondere nass-chemisch, mittels kolloidaler Suspension oder mittels Sublimation erfolgt.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird mindestens eine Schicht
- mit einem Sublimationsverfahren beschichtet
- mit einem OVPD (Organic Vapor Phase Deposition) Verfahren beschichtet
- mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet oder
- aus Lösung oder mit einem beliebigen Druckverfahren hergestellt.
Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veränderung der Emissions- und/oder Absorptionseigenschaften eines elektronischen Bauelements, wobei ein erfindungsgemäßes organisches Molekül in ein Matrixmaterial zur Leitung von Elektronen oder Löchern in einem optoelektronischen Bauelement eingebracht wird.
Die Erfindung betrifft zudem in einem weiteren Aspekt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Moleküls zur Umwandlung von UV-Strahlung oder von blauem Licht in sichtbares Licht, insbesondere in grünes, gelbes oder rotes Licht (Down-Konversion), insbesondere in einem optoelektronischen Bauelement der hier beschriebenen Art.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Anwendung, in der mindestens ein Material mit einer Struktur gemäß Formel 1 , durch äußere energetische Anregung zum Leuchten angeregt wird. Die äußere Anregung kann elektronisch oder optisch oder radioaktiv sein.
Beispiele
Berechnungen nach der Dichtefunktionaltheorie Variante 1 (BP86)
Für die DFT-Rechnungen (Dichtefunktionaltheorie) wurde das BP86-Funktional (Becke, A. D. Phys. Rev. A1988, 38, 3098-3100; Perdew, J. P. Phys. Rev. B1986, 33, 8822-8827) und def2-SV(P)-Basissätze (Weigend, F.; Ahlrichs, R. Phys. Chem. Chem. Phys. 2005, 7, 3297- 3305; Rappoport, D.; Furche, F. J. Chem. Phys.2010, 133, 134105/1-134105/1 1 ) verwendet. Zur numerischen Integration kam das m4-Grid zum Einsatz und die resolution-of-identity- Näherung (Rl) (Häser, M.; Ahlrichs, R. J. Comput. Chem. 1989, 10, 104-1 1 1 ; Weigend, F.; Häser, M. Theor. Chem. Acc. 1997, 97, 331-340; Sierka, M.; Hogekamp, A.; Ahlrichs, R. J. Chem. Phys. 2003, 1 18, 9136-9148) wurde in allen Rechnungen verwendet. Die DFT- Rechnungen wurden mit dem Turbomole-Programmpaket (Version 6.5) (TURBOMOLE V6.4 2012, University of Karlsruhe/Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, 1989-2007, TURBOMOLE GmbH, since 2007; http://www.turbomole.com) durchgeführt.
Variante 2 (TD-B3LYP)
Für die Optimierung der Molekülstrukturen wurde das BP86-Funktional (Becke, A. D. Phys. Rev. A1988, 38, 3098-3100; Perdew, J. P. Phys. Rev. B1986, 33, 8822-8827) verwendet, wobei die resolution-of-identity-Näherung (Rl) (Sierka, M.; Hogekamp, A.; Ahlrichs, R. J. Chem. Phys. 2003, 1 18, 9136-9148; Becke, A.D. , J.Chem.Phys. 98 (1993) 5648-5652; Lee, C; Yang, W; Parr, R.G. Phys. Rev. B 37 (1988) 785-789) zum Einsatz kam. Anregungsenergien wurden bei der mit BP86 optimierten Struktur mit der Time-Dependent DFT-Methode (TD-DFT) unter Verwendung des B3LYP-Funktionals (Becke, A.D. , J.Chem.Phys. 98 (1993) 5648-5652; Lee, C; Yang, W; Parr, R.G. Phys. Rev. B 37 (1988) 785-789; Vosko, S. H.; Wilk, L; Nusair, M. Can. J. Phys. 58 (1980) 1200-121 1 ; Stephens, P. J.; Devlin, F. J.; Chabalowski, C. F. ; Frisch, M. J. J.Phys.Chem. 98 (1994) 1 1623-1 1627) berechnet. In allen Rechnungen wurden def2-SV(P)-Basissätze (Weigend, F.; Ahlrichs, R. Phys. Chem. Chem. Phys. 2005, 7, 3297-3305; Rappoport, D.; Furche, F. J. Chem. Phys.2010, 133, 134105/1-134105/1 1 ) und ein m4 -Grid zur numerischen Integration verwendet. Alle DFT-Rechnungen wurden mit dem Turbomole-Programmpaket (Version 6.5) (TURBOMOLE V6.4 2012, University of Karlsruhe und Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, 1989-2007, TURBOMOLE GmbH, since 2007; http://www. turbomole.com) durchgeführt.
Figuren
Schematische Darstellung des Aufbaus einer organischen lichtemittierenden Diode (OLED).
Schematische Darstellung des Energieniveaudiagrammes (relative Energie in eV) eines erfindungsgemäßen Emittermoleküls (Lichtemission resultiert aus dem Übergang von LUMO AF1 hin zu HOMO AF2).