WO2015036143A1 - Schalteinheit, insbesondere leistungsschalter - Google Patents

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WO2015036143A1 PCT/EP2014/064568 EP2014064568W WO2015036143A1 WO 2015036143 A1 WO2015036143 A1 WO 2015036143A1 EP 2014064568 W EP2014064568 W EP 2014064568W WO 2015036143 A1 WO2015036143 A1 WO 2015036143A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schalteinheit, insbesondere einen Leistungsschalter, mit einer Kontaktschiebereinheit, die einen Kontaktschieber (1) sowie ein festes und ein bewegliches Schaltstück (2,3) aufweist, und einen Kurzschlussauslöser (4), der über einen Stößel im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück (3) wirkt. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Schalteinheit eine bewegbare Bremsvorrichtung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass im Kurzschlussfall die bewegbare Bremsvorrichtung die Bewegung des rückgeprallten, beweglichen Schaltstückes (3) dämpft.

Description

Auslandsfassung
Beschreibung
Schalteinheit, insbesondere Leistungsschalter Die Erfindung betrifft eine Schalteinheit, insbesondere einen Leistungsschalter, mit einer Kontaktschiebereinheit, die ei¬ nen Kontaktschieber sowie ein festes und ein bewegliches Schaltstück aufweist, und einem Kurzschlussauslöser, der über einen Stößel im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schalt- stück wirkt.
Schalteinheiten, insbesondere Leistungsschalter, dienen unter Anderem dem sicheren Abschalten bei einem Kurzschluss und schützen dadurch Verbraucher und Anlagen. Ferner eignen sich elektrische oder mechanische Schalteinheiten für das be¬ triebsmäßige, manuelle Schalten von Verbrauchern sowie zur sicheren Trennung einer Anlage vom Stromnetz bei Wartungsarbeiten oder Änderungen an der Anlage. Elektrische Schalteinheiten werden häufig elektromagnetisch betrieben.
Das heißt, derartige Schalteinheiten sind technisch hochwertige elektrische Schaltgeräte mit integriertem Schutz für Mo¬ toren, Leitungen, Transformatoren und Generatoren. Ihren Einsatz finden sie an Funktionsstellen mit geringerer Schalthäu- figkeit. Derartige Schalteinheiten sind neben dem Kurzschlussschutz auch für den Überlastschutz geeignet.
Im Fall eines Kurzschlusses schaltet eine elektrische Schalt¬ einheit eine elektrische Anlage sicher ab. Somit bietet diese einen Sicherungsschutz vor Überlastung. Jeder Leiter, durch den Strom fließt, erwärmt sich mehr oder weniger stark. Die Erwärmung hängt dabei vom Verhältnis der Stromstärke zum Stromleiterquerschnitt ab, der sogenannten Stromdichte. Die Stromdichte darf nicht zu groß werden, da sonst durch zu hohe Erwärmung die Leiterisolationen verschmoren oder möglicherweise ein Brand ausgelöst werden kann. Um elektrische Anlagen gegen diese schädigenden Auswirkungen zu schützen, werden Schalteinheiten als Überstrom-Schutzeinrichtung verwendet. Leistungsschalter weisen zwei voneinander getrennt wirkende Auslösemechanismen für den Überlast- und Kurzschlussschutz auf. Beide Auslöser sind in Reihe geschaltet. Den Schutz beim Kurzschluss übernimmt ein zeitlich nahezu unverzögert wirken- der elektromagnetischer Auslöser. Bei einem Kurzschluss entklinkt der elektromagnetische Auslöser unverzögert ein Schaltschloss des Leistungsschalters. Ein Schaltanker trennt das Schaltstück, ehe der Kurzschlussstrom seinen Höchstwert erreichen kann.
Bekannte Schalteinheiten weisen eine Kontaktschiebereinheit mit einem Kontaktschieber und einem beweglichen Schaltstück auf. Das bewegliche Schaltstück weist ferner elektrische Kon¬ takte auf. Ferner weisen derartige Schalteinheiten erste Kon- takte zu einer Stromleitung auf. In einem eingeschalteten Zustand kontaktieren die elektrischen Kontakte des beweglichen Schaltstückes die festen Kontakte der Schalteinheit. Im Kurz¬ schlussfall werden die elektrischen Kontakte des beweglichen Schaltstückes von den festen Kontakten gelöst, so dass der Stromfluss unterbrochen wird. Hierbei wird das bewegliche Schaltstück von den festen Kontakten gelöst. Durch Kurzschlussabschaltungen in einer Schalteinheit kann es jedoch nach dem Lösen des beweglichen Schaltstückes zur Drehung des beweglichen Schaltstückes um seine Längsachse kommen. Wenn sich das bewegliche Schaltstück um seine Längsachse dreht, wird dies auch als Brückendreher bezeichnet. Das heißt, das bewegliche Schaltstück kehrt dann nach der Drehung nicht mehr in seine Ausgangslage zurück, sondern verharrt in der gedrehten Stellung.
Bekannte Kontaktschieber von Schalteinheiten weisen häufig zwei Führungssysteme, ein inneres und ein äußeres Führungs¬ system auf. Das äußere Führungssystem kommt dann zum Einsatz, wenn der Schaltvorgang, das heißt, das Ein- oder Ausschalten, über ein Schaltschloss der Schalteinheit erfolgt. Hierbei entsteht kein Brückendreher. Das innere Führungssystem kommt im Kurzschussfall zum Einsatz, wenn der Schaltvorgang über einen Schaltanker, häufig ein Stößel, der Schalteinheit er- folgt. Das heißt, beim Abschalten auf Grund eines Kurzschlus¬ ses eilt das bewegliche Schaltstück entlang des inneren Führungssystems dem Kontaktschieber voraus, prallt an Aufschlag¬ flächen im so genannten Unterteil der Schalteinheit ab und fliegt wieder entlang dem inneren Führungssystem zurück.
Hierbei fliegt es dem Schaltanker beziehungsweise dem Stößel der Schalteinheit entgegen. Dabei kann es passieren, dass sich das bewegliche Schaltstück und der Stößel außerhalb ih¬ rer Mittellinien treffen, so dass dies zu einem Verdrehen des beweglichen Schaltstückes um seine Längsachse führen kann.
Wenn das bewegliche Schaltstück im gedrehten Zustand verharrt, treffen bei einem nächsten Einschalten der Schalteinheit nicht mehr die Kontakte, insbesondere Silberkontakte des beweglichen Schaltstücks und die festen Kontakte der Schalt¬ einheit aufeinander, so dass es zu Ausfallerscheinungen kommt. Das heißt, ein in einer verdrehten Position verharrendes Schaltstück ist nachteilig, da die Schalteinheit dann nicht mehr einsatzfähig ist. Ein nicht funktionierendes
Schaltstück und eine nicht funktionierende Schalteinheit sind nachteilig für die elektrischen Verbraucher und die Anlage, in der die Schalteinheit eingebaut ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass bei einem Kurz- schlussfall der Leistungsschalter den Kurzschlussstrom nicht schnell genug unterbricht. Dabei wirken zeitlich gestaffelt drei Kontakt öffnende Mechanismen. Die kurzzeitige vorüberge¬ hende Kontaktöffnung auf Grund eines Stromflusses erfolgt zum Einen über Stromschleifenkräfte an der Kontaktstelle zwischen festen und beweglichen Schaltstücken und zum Anderen über einen vom Kurzschlussauslöser elektromagnetisch angetriebenen Stift. Die dauerhafte Kontaktöffnung erfolgt über eine zu entklinkende Mechanikkinematikkette in Verbindung mit einem Schalthebel .
Problematisch ist es nun, wenn so hohe Kurzschlussströme auf¬ treten, dass der zeitliche Ablauf der Kontakt öffnenden Me¬ chanismen nicht mehr funktioniert. Die dann vorliegenden sehr großen Stromschleifenkräfte führen zu einer derart hohen Be¬ schleunigung des beweglichen Schaltstücks, dass es so schnell vom Anschlag des Gehäuses zurück reflektiert wird, dass der Kontakt wieder geschlossen wird, bevor das Schaltschloss über den Schalthebel dauerhaft geöffnet gehalten werden kann. Die Folge davon kann die Zerstörung des Gerätes sein.
Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung da¬ rin, eine Schalteinheit zu schaffen, welche auch bei hohen Kurzschlussströmen den zeitlichen Ablauf der Kontakt öffnenden Mechanismen zuverlässig gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schalteinheit, insbesondere einen Leistungsschalter, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schalteinheit, insbesondere einen Leistungsschalter gelöst, mit einer Kontaktschiebereinheit, die einen Kontaktschieber sowie ein fes¬ tes und ein bewegliches Schaltstück aufweist, und einem Kurz¬ schlussauslöser, der über einen Stößel im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück wirkt.
Die Erfindung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die
Schalteinheit eine bewegbare Bremsvorrichtung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass im Kurzschlussfall die bewegbare Bremsvorrichtung die Bewegung des rückgeprallten, beweglichen Schaltstückes dämpft.
Die Erfindung macht sich dabei das physikalische Prinzip des Energieaustausches beim Stoß zweier Körper zu Nutze. Prallen zwei Körper aneinander, verändern sich deren Geschwindigkei- ten analog ihrer Massenverhältnisse. Das vom Gehäuse rückge- prallte Schaltstück trifft mit einer Masse zusammen. Dabei wird die Geschwindigkeit des Schaltstücks deutlich verlang¬ samt und somit die Zeit bis zum Erreichen der festen Kontakt- stellen verlängert. Diese Zeitverzögerung ist für das Schalt- schloss ausreichend, um den Weg bis zu einer dauerhaften Min- destkontaktöffnungsweite zurücklegen zu können. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das bewegliche Schaltstück auf einem Führungselement geführt ist, wobei die bewegbare Bremsvorrich¬ tung oberhalb vom beweglichen Schaltstück und am oberen Ende des Führungselementes angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist das Führungselement vorzugsweise als Führungsstift ausgebildet und weist einen Bereich größerer Masse auf. Der Massenschwerpunkt liegt oberhalb des beweglichen Schaltstücks. Die Masse wird nach dem stromdynamischen Abheben des Schaltstückes durch den Stößel des Kurzschlussauslösers in die Rückflugbahn des Schaltstückes verschoben. Der sich somit ergebende zwangsläufige Zusammenstoß mit dem auf dem Rückflugweg be¬ findlichen Schaltstück führt zur gewünschten Zeitverzögerung. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Montage einfach zu bewerkstelligen ist und zudem eine Füh- rungsfunktion der Brücke gegen Verdrehung realisiert ist.
Es kann ergänzend hierzu weiterhin vorgesehen sein, dass die bewegbare Bremsvorrichtung in Form einer Masse ein mittels Stanztechnik hergestelltes, flach ausgeprägtes Metallteil ist. Mit dieser speziellen Ausführungsform ist der Vorteil verbunden, dass stanztechnisch hergestellte Teile kostengüns¬ tiger sind. Zudem verringert die flache Form des Metallteils die Isolationsstrecke zwischen den beiden Schaltpolen, also der L- und der T-Seite, weit weniger als ein massegleiches, asymmetrisches Drehteil. Es wird zudem ein kleinerer Bauraum benötigt .
In einer Weiterführung des obigen Ausführungsbeispiels kann es vorgesehen sein, dass zusätzlich am unteren Ende des Füh- rungselements eine weitere bewegbare Bremsvorrichtung ange¬ ordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zur ersten Masse unterhalb des beweglichen Schaltstücks eine zweite Masse positioniert. Beide Massen sind miteinander zu einer Doppelmasse verbunden, vorzugsweise durch einen in der Schaltbrücke befindlichen Öffnungsdurchbruch. Sie sind außerdem in Richtung Kontaktöffnung axial verschiebbar angeordnet. Bei stromdynamischer Kontaktbrückenöffnung schlägt die
Schaltbrücke entgegen der Kontaktlastfeder in ihrer Öffnungsbewegung zunächst gegen die unten angeordnete Masse, be¬ schleunigt diese und wird dabei selbst verlangsamt.
Brücke und Doppelmasse fliegen bis zu den gegebenenfalls un- terschiedlichen Gehäuseanschlägen und prallen von dort zurück. Vorteilhafter Weise ist der Gehäuseanschlag der Doppel¬ masse weiter vom Kontaktpunkt entfernt als der der Kontakt¬ brücke. Dies führt dazu, dass die Brücke bereits wieder auf dem Rückweg ist und abermals mit der noch hinfliegenden Dop- pelmasse zusammenstößt, wobei sie weitere Bewegungsenergie abgibt, so dass die Brücke weiter verlangsamt wird. Die vor¬ gespannte Kontaktlastfeder bewegt beide Teile wieder Richtung Kontakt. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht zum Einen in der enormen Geschwindigkeitsdämpfung und zum Anderen in der Führungsfunktion der Brücke, die vor Verdrehung schützt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die bewegbare Bremsvorrichtung am Stößel des Kurzschlussauslösers angeordnet ist. Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch eine sehr einfache Montage aus.
Die erfindungsgemäße Schalteinheit weist eine Kontaktschie¬ bereinheit auf mit einem Kontaktschieber sowie einem festen und einem beweglichen Schaltstück, die zueinander gegenüber liegend angeordnet sind. Oberhalb der Kontaktschiebereinheit ist ein Stößel eines Kurzschlussauslösers angeordnet. In ei¬ nem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass am Stößel an dem Ende, welches dem Kontaktschieber zuge¬ wandt ist, ein rohrartiger Fortsatz angeformt ist, der entwe- der einteilig mit dem Stößel verbunden ist oder als separates Teil am Stößel angeformt ist. Dieser rohrartige Fortsatz ent¬ spricht in diesem Ausführungsbeispiel der Masse, die die Bremsvorrichtung bildet. Das bewegliche Schaltstück weist einen Durchbruch auf, in welchem das Führungselement positioniert ist. Das Führungs¬ element weist vorzugsweise oberhalb des beweglichen Schalt- Stücks eine als Masse ausgebildete Bremsvorrichtung auf. Vor¬ zugsweise kann auch unterhalb des beweglichen Schaltstücks am Führungselement eine weitere zusätzliche Masse als Bremsvor¬ richtung angeordnet sein. Im Auslösefall wandert der Stößel des Kurzschlussauslösers in Richtung des beweglichen Schalt- Stücks.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch Positio¬ nierung zumindest einer zusätzlichen Masse, die als Bremsvorrichtung dient, ein Energieaustausch durch den Stoß zweier Körper hervorgerufen wird, der zur Geschwindigkeitsreduzie¬ rung des beweglichen Schaltstücks führt. Die zusätzlichen Massen für die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung sind zumindest in zwei Ausführungsbeispielen am Führungselement ange¬ ordnet, welches das bewegliche Schaltstück führt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kommt dem Führungselement eine Doppelfunktion zu. Zum Einen dient es als Bremsvorrichtung, um die Geschwindigkeit des beweglichen, rückgeprallten
Schaltstückes im Auslösefall zu reduzieren. Zum Anderen führt das Führungselement das bewegliche Schaltstück, so dass Dre- hungen des Schaltstücks in Folge eines hohen Bewegungsimpul¬ ses zuverlässig vermieden werden. Die erfindungsgemäße
Schalteinheit ermöglicht somit auch zuverlässig bei hohen Kurzschlussströmen den zeitlichen Ablauf der Kontakt öffnenden Mechanismen.
Weitere Vorteile und Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kontaktschieber und einem Kurzschlussauslöser mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung in Form einer zusätzlichen Masse im eingeschalteten Zustand; Fig. 2 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Kurzschlussfall;
Fig. 3 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 während der Brückenreflexion des beweglichen Schaltstückes an der Bremsvorrichtung;
Fig. 4 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 mit einer durch das Schalt¬ schloss geöffnet gehaltenen Kontaktstelle; Fig. 5 in einer schematischen Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kontaktschieber und einem Kurzschlussauslöser mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung in Form einer Doppelmasse im eingeschalteten Zustand;
Fig. 6 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 im Kurzschlussfall;
Fig. 7 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausfüh- rungsbeispiel nach Fig. 6 im Kurzschlussfall, wobei der
Gehäuseanschlag des beweglichen Schaltstücks gezeigt ist;
Fig. 8 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 während der Brückenrefle- xion des beweglichen Schaltstücks an der Bremsvorrichtung;
Fig. 9 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 mit einer durch das
Schaltschloss geöffnet gehaltenen Kontaktstelle;
Fig. 10 in einer schematischen Schnittdarstellung ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kontaktschieber und einem Kurzschlussauslöser mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung in Form eines rohrkörper- artigen Fortsatzes des Stößels des Kurzschlussauslösers im eingeschalteten Zustand;
Fig. 11 in einer schematischen Schnittdarstellung das Ausfüh rungsbeispiel nach Fig. 1 im Kurzschlussfall;
Fig. 12 in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 während der Brückenreflexion des beweglichen Schaltstückes an der Bremsvorrichtung;
Fig. 13 in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 12 mit einer durch das Schaltschloss ge öffnet gehaltenen Kontaktstelle;
Fig. 14 ein Weg-Zeit-Diagramm aus dem Stand der Technik für das bewegliche Schaltstück;
Fig. 15 ein erfindungsgemäßes Weg-Zeit-Diagramm für die Ausführungsbeispiele mit einer zusätzlichen Masse als Bremsvor¬ richtung beziehungsweise mit einem rohrkörperartigen Fortsat am Stößel als Bremsvorrichtung für das bewegliche Schalt¬ stück; Fig. 16 ein erfindungsgemäßes Weg-Zeit-Diagramm für das Aus¬ führungsbeispiel mit einer erfindungsgemäßen Doppelmasse als Bremsvorrichtung für das bewegliche Schaltstück.
Fig. 17 in einer perspektischen Darstellung ein weiteres Aus- führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kurzschlussauslöser mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung in Form einer Masse, die als flach ausgeprägtes Metallteil mittels Stanztechnik hergestellt ist. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs¬ gemäßen Schalteinheit mit einer Kontaktschiebereinheit, die einen Kontaktschieber 1 sowie ein festes und ein bewegliches Schaltstück 2, 3 aufweist, und einen Kurzschlussauslöser 4, der über einen Stößel 5 im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück 3 wirkt. Das bewegliche Schaltstück 3 weist einen Durchbruch 6 auf, durch welchen ein Führungselement 7 geführt ist. Das Führungselement 7 ist oberhalb des beweglichen
Schaltstücks 3 mit einer Masse 8 ausgebildet, die derart auf dem beweglichen Schaltstück 3 angeordnet ist, dass sie im Kurzschlussfall das bewegliche Schaltstück 3 vom festen
Schaltstück 2 trennt, wenn der Stößel 5 auf die Masse 8 trifft.
Der Massenschwerpunkt der Masse 8 liegt oberhalb des bewegli¬ chen Schaltstücks 3. Unterhalb des beweglichen Schaltstücks 3 kann das Führungselement 7 entweder im Gehäuse 9 oder im Kon¬ taktschieber 1 oder in einer Kombination aus Gehäuse 9 und Kontaktschieber 1 geführt sein. In Fig. 1 ist außerdem eine zu entklinkende Mechanikkinematikkette in Form eines Schalt¬ schlosses 10 dargestellt. Das Schaltschloss 10 hat die Funk¬ tion, die Kontaktbrücke im Auslösefall dauerhaft geöffnet zu halten .
In Fig. 2 ist die Kontaktschiebereinheit nach Fig. 1 im Aus¬ lösefall dargestellt. Im Auslösefall trifft der Stößel 5 auf die Masse 8 des Führungselements 7, wodurch sich das Füh¬ rungselement 7 in die Führung des Gehäuses 9 zurückbewegt und dabei das bewegliche Schaltstück 3 vom festen Schaltstück 2 trennt .
Fig. 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 während der Brückenreflexion des beweglichen Schaltstücks 3 an der Bremsvorrichtung, die in Form der Masse 8 am Führungselement 7 ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3, wobei durch das Schaltschloss 10 die Kontaktbrücke im geöff- neten Zustand gehalten wird.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin¬ dungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kontaktschieber 1 und einem Kurzschlussauslöser 4 mit einer erfindungsgemäßen
Bremsvorrichtung in Form einer Doppelmasse 11 im eingeschalteten Zustand. Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Kontaktschiebereinheit einen Kontaktschieber 1 so- wie ein festes und ein bewegliches Schaltstück 2, 3 auf und einen Kurzschlussauslöser 4, der über einen Stößel 5 im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück 3 wirkt. Ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel weist das bewegliche
Schaltstück 3 einen Durchbruch 6 auf, durch welchen ein Füh- rungselement 12 geführt ist. Das Führungselement 12 ist ober¬ halb und unterhalb des beweglichen Schaltstücks 3 jeweils an den Endbereichen mit einer Masse ausgebildet, die die erfin¬ dungsgemäße Bremsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels in Form einer Doppelmasse 11 kennzeichnet. Dabei ist die Mas- se oberhalb des beweglichen Schaltstücks 3 derart ausgebil¬ det, dass sie im Kurzschlussfall das bewegliche Schaltstück 3 vom festen Schaltstück 2 trennt, wenn der Stößel 5 auf die Masse trifft. Die Masse unterhalb des beweglichen Schalt¬ stücks 3 ist derart ausgebildet, dass sie die Bewegung des beweglichen Schaltstücks 3 im Auslösefall begrenzt. Dement¬ sprechend ist die Führung für das Führungselement 12 mit der Doppelmasse 11 im Gehäuse 9 an die Masse unterhalb des beweg¬ lichen Schaltstücks 3 angepasst. In Fig. 5 ist außerdem eine zu entklinkende Mechanikkinematikkette in Form eines Schalt- Schlosses 10 dargestellt. Das Schaltschloss 10 hat die Funk¬ tion, die Kontaktbrücke im Auslösefall dauerhaft geöffnet zu halten .
In Fig. 6 ist die Kontaktschiebereinheit nach Fig. 5 im Aus- lösefall dargestellt. Im Auslösefall trifft der Stößel 5 auf die Doppelmasse 11 des Führungselements 12, wodurch sich das Führungselement 12 in die Führung des Gehäuses 9 zurück be¬ wegt und dabei das bewegliche Schaltstück 3 vom festen
Schaltstück 2 trennt.
Fig. 7 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 und 6 im Kurzschlussfall, wobei die Bewegungen des beweglichen Schaltstücks 3 zum Einen durch den Gehäuseanschlag und zum Anderen durch die Doppelmasse 11 unterhalb des beweglichen Schaltstücks 3 begrenzt ist.
Fig. 8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 bis 7 während der Brückenreflektion des beweglichen Schaltstücks 3 an der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung, die in Form einer Doppelmasse 11 am Führungselement 12 ausgebildet ist . In Fig. 9 ist das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 dargestellt, wobei durch das Schaltschloss 10 die Kontaktbrü¬ cke im geöffneten Zustand gehalten wird.
Fig. 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfin- dungsgemäßen Schalteinheit mit einem Kontaktschieber 1 und einem Kurzschlussauslöser 4 mit einer erfindungsgemäßen
Bremsvorrichtung in Form eines rohrkörperartigen Fortsatzes des Stößels 5 des Kurzschlussauslöser im eingeschalteten Zustand. Entsprechend dem ersten und zweiten Ausführungsbei- spiel weist die Kontaktschiebereinheit einen Kontaktschieber 1 sowie ein festes und ein bewegliches Schaltstück 2, 3 auf und einen Kurzschlussauslöser 4, der über einen Stößel 5 im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück 3 wirkt. In diesem dritten Ausführungsbeispiel ist die Bremsvorrichtung in Form eines rohrkörperartigen Fortsatzes 13, der das Ende des Stößels 5 umgibt, ausgebildet. In Fig. 10 ist außerdem eine zu entklinkende Mechanikkinematikkette in Form eines Schaltschlosses 10 dargestellt. Das Schaltschloss 10 hat die Funktion, die Kontaktbrücke im Auslösefall dauerhaft geöffnet zu halten.
In Fig. 11 ist die Kontaktschiebereinheit nach Fig. 10 im Auslösefall dargestellt. Im Auslösefall trifft der Stößel 5 inklusive des rohrkörperartigen Fortsatzes 13 auf das beweg- liehe Schaltstück 3, wodurch das bewegliche Schaltstück 3 vom festen Schaltstück 2 getrennt wird. Fig. 12 das dritte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 10 und
11 während der Brückenreflexion des beweglichen Schaltstücks 3 an der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung, die in Form eines rohrkörperartigen Fortsatzes 13 am Stößel 5 ausgebildet ist .
In Fig. 13 ist das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis
12 dargestellt, wobei durch das Schaltschloss 10 die Kontakt¬ brücke im geöffneten Zustand gehalten wird.
Fig. 14 zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm für ein bewegliches
Schaltstück ohne erfindungsgemäße Bremsvorrichtung aus dem Stand der Technik. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass für die Bewegung in Richtung Gehäuseanschlag ebensoviel Zeit be- nötigt wird wie für die Rückschlagsbewegung zum festen
Schaltstück hin, das heißt, das bewegliche Schaltstück durchläuft diese Bewegung ungebremst.
In Fig. 15 ist ein Weg-Zeit-Diagramm für ein erfindungsgemä- ßes Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen Masse als
Bremsvorrichtung beziehungsweise mit einem rohrkörperartigen Fortsatz am Stößel als Bremsvorrichtung für das bewegliche Schaltstück dargestellt. Aus dem Diagramm geht hervor, dass der Weg von der Kontaktberührung So zum Gehäuseanschlag S2 dem Verlauf aus Fig. 14 gleicht. Unterschiedlich ist jedoch der Weg vom Gehäuseanschlag L2 in Richtung Kontaktberührung So- Hier kommt es am Punkt Si zum Zusammenstoß und damit zum Energieaustausch zwischen der jeweiligen Bremsvorrichtung und dem beweglichen Schaltstück. Der damit verbundene Zeitgewinn geht aus dem Diagramm in Form des Zeitabschnitts t2 hervor. Durch den zeitlichen Verzug, der durch die Bremsvorrichtung hervorgerufen wird, ist die Wirkungsweise des Schaltschlosses gewährleistet . In Fig. 16 ist das Weg-Zeit-Diagramm für das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel mit Doppelmasse als Bremsvorrichtung für das bewegliche Schaltstück dargestellt. Im Unterschied zum Diagramm aus Fig. 15 ergibt sich eine noch größere Zeitverzö- gerung, die im Diagramm mit t3 bezeichnet ist, durch den zweimaligen Zusammenstoß zwischen der oberen Masse und dem beweglichen Schaltstück und zwischen der unteren Masse und dem beweglichen Schaltstück. Durch diesen zeitlichen Verzug ist auch hier die Wirkungsweise des Schaltschlosses gewähr¬ leistet .
In Fig. 17 ist eine weitere erfindungsgemäße Schalteinheit mit einem festen und einem beweglichen Schaltstück 2, 3 und einen Kurzschlussauslöser 4 dargestellt, der über einen Stößel 5 im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück 3 wirkt. Das Führungselement 7 ist oberhalb des beweglichen Schaltstücks 3 mit einer Masse 8 ausgebildet, die derart auf dem beweglichen Schaltstück 3 angeordnet ist, dass sie im Kurzschlussfall das bewegliche Schaltstück 3 vom festen
Schaltstück 2 trennt, wenn der Stößel 5 auf die Masse 8 trifft. Die Masse 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als flach ausgeprägtes Metallteil, welches mittels Stanztechnik hergestellt wurde, ausgebildet.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch Positio¬ nierung zumindest einer zusätzlichen Masse, die als Bremsvorrichtung dient, ein Energieaustausch durch den Stoß zweier Körper hervorgerufen wird, der zu Geschwindigkeitsreduzierung des beweglichen Schaltstücks führt. Die zusätzlichen Massen für die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung sind zumindest in zwei Ausführungsbeispielen am Führungselement angeordnet, welches das bewegliche Schaltstück führt. Durch diese erfin¬ dungsgemäße Ausgestaltung kommt dem Führungselement eine Dop- pelfunktion zu. Zum Einen dient es als Bremsvorrichtung, um die Geschwindigkeit des beweglichen rückgeprallten Schaltstü¬ ckes im Auslösefall zu reduzieren. Zum Anderen führt das Führungselement das bewegliche Schaltstück, so dass Drehungen des Schaltstücks in Folge eines hohen Bewegungsimpulses zu- verlässig vermieden werden. Die erfindungsgemäße Schaltein¬ heit ermöglicht somit auch zuverlässig bei hohen Kurzschluss¬ strömen den zeitlichen Ablauf der Kontakt öffnenden Mechanismen .

Claims

Patentansprüche
1. Schalteinheit, insbesondere Leistungsschalter, mit einer Kontaktschiebereinheit, die einen Kontaktschieber (1) sowie ein festes und ein bewegliches Schaltstück (2, 3) aufweist, und einen Kurzschlussauslöser (4), der über einen Stößel (5) im Kurzschlussfall auf das bewegliche Schaltstück (3) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schalteinheit eine bewegbare Bremsvorrichtung aufweist, die derart ausgebildet, dass im Kurzschlussfall die bewegbare Bremsvorrichtung die Bewegung des rückgeprallten beweglichen Schaltstückes (3) dämpft.
2. Schalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Schaltstück (3) auf einem Führungselement (7) geführt ist, wobei die bewegbare Bremsvorrichtung in Form einer Masse (8) oberhalb vom beweglichen Schaltstück (3) und am oberen Ende des Führungselementes (7) angeordnet ist.
3. Schalteinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Bremsvorrichtung in Form einer Masse (8) ein mittels Stanztechnik hergestelltes, flach ausgeprägtes Metallteil ist.
4. Schalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Schaltstück auf einem Führungselement (12) geführt ist, wobei die bewegbare Bremsvorrichtung in Form einer Doppelmasse (11) oberhalb und unterhalb vom beweg¬ lichen Schaltstück (3) und an den beiden Endbereich des Füh- rungselementes (12) angeordnet ist.
5. Schalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Bremsvorrichtung am Stößel (5) des Kurz¬ schlussauslösers (4) angeordnet ist.
6. Schalteinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Bremsvorrichtung in Form eines rohrkörper- artigen Fortsatzes (13), der den Stößel (5) umgibt, ausgebil¬ det ist.
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