WO2014076054A1 - Asynchron-transversalflussmaschine - Google Patents

Asynchron-transversalflussmaschine Download PDF

Info

Publication number
WO2014076054A1
WO2014076054A1 PCT/EP2013/073564 EP2013073564W WO2014076054A1 WO 2014076054 A1 WO2014076054 A1 WO 2014076054A1 EP 2013073564 W EP2013073564 W EP 2013073564W WO 2014076054 A1 WO2014076054 A1 WO 2014076054A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
stator
rotor element
flux machine
transverse flux
short
Prior art date
Application number
PCT/EP2013/073564
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Martin Braun
Holger Rapp
Original Assignee
Robert Bosch Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch Gmbh filed Critical Robert Bosch Gmbh
Publication of WO2014076054A1 publication Critical patent/WO2014076054A1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/12Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
    • H02K21/24Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets axially facing the armatures, e.g. hub-type cycle dynamos
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2201/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
    • H02K2201/12Transversal flux machines
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

Definitions

  • transverse flux machine as a pancake describes the document WO 2009/115247.
  • a stator element of the transverse flux machine is arranged on each side of the rotor element, wherein the rotor has segmented permanent magnets, which are embedded in a support structure made of fiber-reinforced material.
  • An embodiment with two stator elements left and right of the rotor element is therefore also particularly advantageous because the torque components of the individual stator elements add up to a total torque.
  • a substantially disc-shaped rotor element which may have, for example, a plurality of magnetic elements, surrounded on both sides by a respective stator.
  • a rotor is shown by way of example in FIG. 1a.
  • Magnet poles in the circumferential direction of the rotor element 4 are oriented.
  • the magnetic elements 8 each have the same axial distance from each other, adjacent magnetic elements 8 each show a similar pole to each other, are thus magnetized in the opposite direction. In other words, the arrangement of the poles of the magnetic elements 8 is alternating.
  • the stator elements 6 have radially alternating teeth 16, cf. Figure 4, which in different radial position r ! , R 2 are formed, for example, once radially outboard r 2 and once radially inboard x-
  • the grooves 16 shown in FIG. 3 project from the stator elements 6 projecting into the space between the stator elements 6 and the rotor element 4.
  • the grooves 16 are embedded in a non-conductive material, so that in the direction of the rotor element 4 a in
  • Teeth 16 are thus alternately on the first radial position ⁇ and the second radial position r 2 .
  • FIG. 4 shows the stator winding with, by way of example, only one turn, wherein a plurality of turns can also be realized.
  • a 2-phase arrangement is used in many practical applications and is required to apply a significant torque to the electric motor in any angular position or to be able to reliably set the electric motor from a standstill to a rotary motion at all.
  • FIG. 6a, b show exemplary wave formation diagrams according to FIG.

Abstract

Asynchron-Transversalflussmaschine (2), aufweisend ein Rotorelement (4); wobei das Rotorelement (4) im Wesentlichen eine Scheibenform und eine Rotationsache aufweist, die senkrecht zur Scheibenform angeordnet ist; und zwei Statorelemente (6), jeweils angeordnet auf einer Seite des Rotorelementes (4) und definiert beabstandet von Rotorelement (4); wobei die Statorelemente (6) jeweils eine Statorwicklung (14) aufweisen; die Statorwicklungen (14) unterschiedliche elektrische Phase aufweisen; dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorelement (4) aus einem weichmagnetischen Material (28) aufgebaut ist.

Description

Asynchron-Transversalflussmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft Antriebstechnik in Fahrzeugen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Transversalflussmaschine für Fahrzeuge, insbesondere Automobile. Weiter insbesondere betrifft die vorliegende Erfindun eine Transversalflussmaschine in Asynchron-Ausführung sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Elektro- oder Hybridfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Transversalflussmaschine.
Stand der Technik
Elektromotoren, welche als Transversalflussmaschinen ausgebildet sind, zeichnen sich durch eine hohe Drehmomentdichte und damit hohe
Leistungsdichte bei vergleichsweise geringem Gewicht sowie einen hohen Wirkungsgrad aus.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Transversalflussmaschine ist die
Anordnung von Rotor und Stator als Scheibenläufer. In dieser Ausführungsform lässt sich die verfügbare aktive Fläche gegenüber herkömmlichen
Ausführungsformen vergrößern, wodurch ein solcher Scheibenläufer- Elektromotor z.B. sehr geeignet ist für den Einsatz in Hybrid- oder
Elektrofahrzeugen. Bei selber Baugröße wie vergleichbare andere
Motortechnologien kann dabei zum Beispiel der Einsatz von kostenintensivem Permanentmagnetmaterial reduziert werden.
Ein Beispiel für eine Transversalflussmaschine als Scheibenläufer beschreibt di Druckschrift WO 2009/115247. Dort ist zu beiden Seiten des Rotorelementes je ein Statorelement der Transversalflussmaschine angeordnet, wobei der Rotor segmentierte Permanentmagnete aufweist, welche in einer Tragekonstruktion aus faserverstärktem Material eingebettet sind. Eine Ausführung mit zwei Statorelementen links und rechts vom Rotorelement stellt sich auch deshalb als besonders vorteilhaft dar, da die Drehmomentanteile der einzelnen Statorelemente sich zu einem Gesamtdrehmoment aufsummieren.
Herkömmlich wird ein im Wesentlichen scheibenförmiges Rotorelement, welches beispielsweise eine Mehrzahl von Magnetelementen aufweisen kann, zu beiden Seiten von je einem Statorelement umgeben. Ein solcher Rotor ist exemplarisch in Figur la dargestellt.
Das Trägermaterial des abgebildeten Rotorelementes 4 kann beispielsweise ein faserverstärkter Kunststoff, beispielsweise CFK, sein. Das Rotorelement 4 weist Aufnahmemöglichkeiten für Magnetelemente 8 auf, welche mit ihren
Magnetpolen in Umfangsrichtung des Rotorelementes 4 orientiert sind. Die Magnetelemente 8 weisen dabei jeweils gleichen axialen Abstand zueinander auf, benachbarte Magnetelemente 8 zeigen jeweils mit gleichartigem Pol zueinander, sind somit in jeweils umgekehrter Richtung magnetisiert. In anderen Worten ist die Anordnung der Pole der Magnetelemente 8 alternierend.
Während in der Figur la die Öffnungen zur Aufnahme der Magnetelemente 8 durchgehend dargestellt sind, ist im Detailausschnitt der Figur lb eine radiale Teilung der Magnetelemente 8 zu erkennen. Eine Hälfte bzw. ein Teil des jeweiligen Magnetelementes 8 liegt dabei radial außenliegend r2, während die weitere Hälfte bzw. der weitere Teil des Magnetelementes 8 radial innenliegend x- angeordnet ist. Die radialen Lagen r r2 korrespondieren dabei mit denjenigen radialen Lagen r r2 der Zähne eines Statorelementes 6, wie z.B. zu Figur 4 ausgeführt wird. Jeweils zwei gleichartig orientierte Magnetelemente 8 sind durch einen Winkelabstand 22 getrennt angeordnet. Ein andersgepoltes
Magnetelement 8 liegt jeweils zwischen zwei gleichgepolten Magnetelementen 8 und weist zu diesen jeweils die Hälfte des Winkelabstandes 22 auf.
Der generelle Aufbau einer solchen Transversalflussmaschine als Scheibenläufer kann der Figur 2 entnommen werden.
Zu beiden Seiten des Rotorelementes 4 ist jeweils ein Statorelement 6 angeordnet; die in Figur la durchgehende Öffnung zur Aufnahme eines
Magnetelementes 8 ist ebenfalls in Figur 2 dargestellt. Gemäß Figur lb kann diese jedoch auch zweigeteilt und insbesondere im Bereich der Statorwicklungen 14 aus Trägermaterial des Rotorelementes 4 aufgebaut sein.
Der Stator kann aus weichmagnetischem Material gefertigt sein, z. B. Soft Magnetic Components (SMC) Material, gepresst und wärmebehandelt ausgeführt. Die beiden Statorwicklungen 14 der Figur 2 sind der selben elektrischen Phase zugeordnet und sind z. B. seriell verschaltet. Um hierbei eine Rotation zu ermöglichen, sind die Statorelemente 6 gemäß Figur 3 ausgebildet. In Figur 3 wird die in Figur 2 dargestellte Anordnung von oben betrachtet und offenbart hierbei eine Winkelverschiebung des linken und des rechten
Statorelementes 6 um eine Polteilung gegeneinander, was einem elektrischen Winkelabstand von 180° entspricht. Mit 22 ist in der Zeichnung die Ausdehnung eines Polpaars in Umfangsrichtung gekennzeichnet, welche sich naturgemäß stets über das Doppelte einer Polteilung erstreckt. Trägermaterial des Rotors ist in Figur 3 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Die Statorelemente 6 weisen radial alternierende Zähne 16 auf, vgl. Figur 4, welche in unterschiedlicher radialer Lage r!,r2 ausgebildet sind, beispielsweise einmal radial außenliegend r2 und einmal radial innenliegend x- der
Statorwicklung 14 liegend. Exemplarisch sind die radial außenliegenden r2 Zähne 16 in Figur 3 durchgehend gezeichnet, während die radial innenliegenden x- Zähne strichliert dargestellt sind. Der Abstand zwischen zwei Zähnen derselben radialen Lage ri/r2 ist wiederum der Winkelabstand 22, so dass der
Winkelabstand zweier benachbarter, aber in radial unterschiedlicher Lage liegender Zähne den halben Winkelabstand 22 aufweist. Der halbe
Winkelabstand 22 ist gleichzeitig der Winkelabstand zwischen zwei
benachbarten Magnetelementen 8. Für eine 1-phasige Transversalflussmaschine sind somit die beiden
Statorelemente 6 auf gegenüberliegenden Seiten des Rotorelementes 4 um eine Polteilung bzw. die Hälfte des Winkelabstandes 22 versetzt angeordnet. Die Darstellung in Figur 3 ist hierbei nicht perspektivisch, vielmehr wurde die gekrümmte, kreisförmige Ausgestaltung linear gestreckt. Aus diesem Grund ergibt sich der Winkelabstand 22 zu einer Länge. Hierbei stellt sich dar, dass die Statorelemente 6 jeweils außerhalb und innerhalb der konzentrisch um die Achse angeordneten Statorwicklung 14 dem
Rotorelement 4 zugewandte Statorzähne 16 bzw. Nuten 16 aufweisen, wobei die innerhalb der Statorwicklung 14 liegenden Nuten 16 gegenüber den außerhalb liegenden Nuten 16 desselben Statorelementes 6 jeweils um eine Polteilung versetzt sind. Die Nuten 16 sind beispielsweise auf einem radial äußeren (bezüglich der Statorwicklung 14) Ring und einem radial inneren Ring angeordnet. Zudem sind die einander gegenüberliegenden Statornuten 16 der beiden Statorelemente 6 ebenfalls um eine Polteilung gegeneinander versetzt. Hierdurch wird bei Bestromung der beiden Statorwicklungen 14 mit demselben
Strom, beispielsweise aufgrund einer Reihenschaltung der Statorwicklungen 14, von beiden Statorelementen 6 dasselbe Drehmoment erzeugt, somit mögen sich die beiden Statorelement-Drehmomentanteile in idealer Weise zu einem
Gesamtdrehmoment bei gleichzeitigem Erhalt einer streuungsarmen Anordnung überlagern bzw. addieren.
Die in Fig. 3 dargestellten Nuten 16 ragen von den Statorelementen 6 abstehend in den Zwischenraum zwischen Statorelementen 6 und Rotorelement 4 hinein. Denkbar ist jedoch auch, dass die Nuten 16 in einem nicht-leitfähigem Material eingebettet sind, so dass sich in Richtung des Rotorelementes 4 eine im
Wesentlichen ebene, durchgehende Oberfläche der Statorelemente 6 ergibt. Insbesondere kann das nicht-leitfähige Material im Wesentlichen vollständig im Bereich zwischen Statorelementen 6 und Rotorelement 4 ausgebildet sein, soll dabei jedoch nicht die Rotation des Rotorelementes 4 einschränken.
Figur 4 zeigt eine exemplarische Ausgestaltung eines Statorelementes 6 mit Statorwicklung 14 sowie exemplarisch 60 radial alternierend ausgebildeten Nuten und radial alternierend ausgebildeten Zähnen 16, welche jeweils in einer radial äußeren r2 Lage außerhalb der Statorwicklung 14 und einmal in einer radial innenliegenden ri Lage innerhalb der Statorwicklung 14 angeordnet sind. Die
Zähne 16 liegen somit abwechselnd auf der ersten radialen Lage η und der zweiten radialen Lage r2. Figur 4 stellt hierbei die Statorwicklung mit beispielhaft nur einer Windung dar, wobei auch mehrere Windungen realisierbar sind.
Das Statorelement 6 ist dabei als ein ringförmiges Kreis-Element ausgebildet, dessen Zentrum mit der Rotationsachse der elektrischen Maschine zusammenfällt. Von diesem Zentrum ausgehend ist ein erster bzw. innerer Ring von Zähnen 16 mit einem Abstand vom Zentrum entsprechend Radius η
ausgebildet, gemessen zur Mitte der Zähne 16. Dieser Radius η entspricht damit der ersten radialen Lage η . Weiter radial außerhalb ist ein weiterer, zweiter bzw. äußerer Ring von Zähnen 16 mit einem Abstand vom Zentrum entsprechend
Radius r2 ausgebildet, wieder gemessen zur Mitte der Zähne 16. Dieser Radius r2 entspricht damit der zweiten radialen Lage r2. Zwischen dem ersten, inneren Ring von Zähnen 16 und dem zweiten, äußeren Ring von Zähnen 16, somit zwischen der ersten radialen Lage η und der zweiten radialen Lage r2 ist die Statorwicklung 14 angeordnet. Bezogen auf die Radien r ;r2 weist die
Statorwicklung im Wesentlichen einen radialen Abstand (η +Γ2)/2 vom Zentrum des Statorelementes 6 auf.
Wird eine Anordnung gemäß WO 2009/115247 mit einem Wechselstrom angeregt, so verläuft das vom Statorstrom erzeugte Magnetfeld im Rotorelement in Form einer stehenden Welle. Figur 6a zeigt eine derartige stehende Welle. Das in Umfangsrichtung verlaufende Magnetfeld bildet dabei seine
Wellenbäuche zwischen den Statorzähnen und seine Knoten auf Höhe der Statorzähne aus.
Eine solche stehende Welle gemäß Figur 6a lässt sich dabei in zwei in einander entgegengesetzter Richtung sich ausbreitenden, gleichartigen fortlaufenden Wellen aufspalten. In anderen Worten überlagern sich eine rechtsdrehende sowie eine linksdrehende um die Maschinenachse fortlaufende Welle zu einer stehenden Welle. Da es sich um eine Synchronmaschine handelt, wird die Grundfrequenz des Statorstromes stets gleich der aktuellen Maschinendrehzahl multipliziert mit deren Polpaarzahl eingestellt. Hierdurch wird erreicht, dass eine der beiden fortlaufenden Wellen, aus denen sich die stehende Welle
zusammensetzt, synchron zu dem von dem Permanentmagneten im
Rotorelement erzeugten Magnetfeld umläuft und zusammen mit diesem Feld ein nahezu konstantes Drehmoment erzeugt.
Die gegen die Rotordrehrichtung umlaufende Welle wiederum erzeugt ein mit der doppelten Statorgrundfrequenz pulsierendes Drehmoment, das jedoch keinen Gleichanteil aufweist und dessen Amplitude gleich dem Drehmoment ist, das durch die synchron zum Rotorelement umlaufende Magnetfeldwelle erzeugt wird. Hierdurch resultiert in Summe ein stark pulsierendes, auf null aufsitzendes Drehmoment, wobei insbesondere im Stillstand der Maschine in manchen Winkelpositionen des Rotorelementes gar kein Drehmoment erzeugt werden kann.
Dadurch kann in manchen Winkelpositionen die Maschine nicht oder nur erschwert anlaufen. Dies lässt sich dadurch umgehen, dass beispielsweise zwei einphasige Maschinen auf einer Achse kombiniert werden und diese beiden Maschinen derart ausgebildet sind, dass sich die Wechselanteile ihrer
Drehmomente möglichst gegenphasig verhalten, so dass diese Momente gegenseitig kompensierbar sind. Dies lässt sich durch die Verwendung zweier separater Rotorelemente mit zugehörigen Statorelementen auf einer Achse realisieren oder aber die Kombination der beiden Maschinen auf einem gemeinsamen Rotorelement.
Eine bevorzugte elektrische Ansteuerung eines solchen Elektromotors erfolgt somit unter Verwendung von zwei getrennten elektrischen Phasen.
Eine 2-phasige Anordnung wird in vielen praktischen Anwendungen verwendet und benötigt, um den Elektromotor in einer beliebigen Winkelposition mit einem nennenswerten Drehmoment zu beaufschlagen bzw. den Elektromotor überhaupt aus dem Stillstand sicher in eine Drehbewegung versetzen zu können.
Die WO 2009/115247 beschreibt auch Transversalflussmaschinen, ausgebildet als Scheibenläufer mit mehr als einer Phase, insbesondere mit zwei Phasen, wobei die dortigen Implementierungen jedoch als permanentmagnetisch erregte Synchronmaschine ausgeführt sind.
Offenbarung der Erfindung
Im Weiteren werden sowohl mechanische als auch elektrische Winkelversätze verwendet. Mechanische Winkelversätze entsprechen dabei realen, z.B. aus einer Konstruktionszeichnung entnehmbaren oder an einer erfindungsgemäßen Anordnung messbaren Winkelversätze. Elektrische Winkelversätze bestimmen sich aus mechanischen Winkelversätzen jeweils durch Multiplikation mit der Polpaarzahl der Maschine und umgekehrt. Beispielhaft korrespondiert ein Winkel von 360° elektrisch stets mit dem mechanischen Umfangswinkel, über den sich ein Polpaar der Maschine erstreckt.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung mag somit darin gesehen werden, eine Transversalfluss-Maschine in Asynchrontechnologie ohne
Permanentmagnetelemente bereitzustellen.
Demgemäß wird eine Transversalflussmaschine sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Elektro- oder Hybridfahrzeug, aufweisend eine solche
Transversalflussmaschine gemäß den unabhängigen Patentansprüchen, angezeigt. Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Transversalfluss-Scheibenläufer in Asynchrontechnologie.
Bekannt sind bisher nur Transversalflussmaschinen mit permanent-magnetisch erregtem Rotor in Form einer Synchronmaschine, eine Ausführung als
Asynchronmaschine ist hierbei nicht möglich. Dies begründet sich darin, dass das von den Statorströmen hervorgerufene Magnetfeld stets die Form einer stehenden Welle aufweist. Eine Asynchronmaschine benötigt jedoch für eine korrekte Funktion im gesamten Drehzahlbereich ein Statorfeld in Form einer fortlaufenden Welle. In bekannten Synchronmaschinen werden Permanentmagnete verwendet, die entweder aus Werkstofflegierungen der Metalle der seltenen Erden (z.B. Ne, Feb oder SmCo) oder aber aus Ferriten hergestellt sind. Letztere sind aufgrund ihres geringen Energieproduktes (BxH) weniger geeignet, bieten jedoch
Kostenvorteile. Magnete der seltenen Erden stellen sich dagegen teuer und aufwendig in der Handhabung und Verarbeitung dar, z.B. da diese Magnete sehr spröde sind und nach einem Herstellungsprozess nur aufwendig und teuer mechanisch bearbeitet werden können.
Zur Realisierung einer Transversalfluss-Asynchronmaschine wird
erfindungsgemäß zunächst ein Rotorelement bereitgestellt, das keine
Permanentmagnete verwendet. Vielmehr wird als motorisch aktives Bauteil Ring aus weichmagnetischem Material bereitgestellt. Ein solcher Ring kann im Weiteren elektrische Kurzschlusspfade aufweisen, die einen Stromfluss im Wesentlichen in axialer/radialer Richtung erlauben. Diese Kurzschlusspfade können als Kurzschlussringe auf der Oberfläche des Rotorelementes ausgebildet oder aber aus Draht gewickelt bzw. als eine Spulenwicklung ausgeführt sein.
Auch denkbar sind schlauchförmige Kurzschlusspfade, die den Ring aus weichmagnetischem Material abschnittsweise umgeben. Die Anzahl der
Kurzschlussringe sollte hierbei größer oder zumindest gleich der Anzahl der Statorpole eines Statorelementes sein. In Ausnahmefällen mag eine geringfügige kleinere Anzahl von Kurzschlusspfaden genügen.
Weiterhin mögen die Kurzschlusspfade nicht diskret ausgeführt werden, sondern sich dadurch ausbilden, dass im weichmagnetischen Material aufgrund dessen elektrischer Leitfähigkeit ein Stromfluss senkrecht zur Umfangsrichtung auftritt. Die Kurzschlusspfade mögen somit elektrisch leitfähig und insbesondere magnetisch nicht leitfähig sein. Die Kurzschlusspfade mögen bevorzugt aus Kupfer oder Aluminium hergestellt sein.
Hierzu wird zunächst eine Realisierung einer 2-phasigen Ausführung eines Transversalfluss-Scheibenläufer- Elektromotors beschrieben.
Erfindungsgemäß werden zunächst die beiden Statorelemente 6, wie in Figur 2 dargestellt bzw. deren Statorwicklungen (links bzw. rechts in Figur 2) jeweils mit einer unterschiedlichen elektrischen Phase bestromt. Dabei dürfen die beiden Statorelemente nun nicht mehr genau um 180 elektrisch, was mechanisch einer
Polteilung entspricht, gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt sein wie in Figur 3 dargestellt, sondern benötigen eine Phasenverschiebung >0° und <180° elektrisch. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Verdrehung um 90°. Dies bedeutet einen mechanischen Winkelabstand zwischen den beiden
Statorelementen 6, der von null verschieden, aber kleiner als eine Polteilung ist.
Besonders vorteilhaft ist ein Winkelabstand um Vi Polteilung.
Die vorliegende Erfindung realisiert somit zunächst eine effiziente 2-phasige Ausführung einer Transversalflussmaschine, welche gleichzeitig aufgrund nur einer Rotorscheibe robust ist. Eine Reduzierung der Leistungsdichte gegenüber einer 1-phasigen Ausführung tritt nicht auf, die Statorwicklungen können wie bei einer 1-phasigen Anordnung als einfache Ringwicklungen ausgeführt werden.
Insbesondere entsprechen die beiden Statorelemente 6 im Wesentlichen einander und werden nur, wie zuvor beschrieben, verdreht gegeneinander angeordnet. Bei der 2-phasigen Ausführung werden die Statorwicklungen 14 der beiden Statorelemente 6 nicht (wie bei einer 1-phasigen Ausgestaltung) in Reihe geschaltet, sondern können separat mit Energie versorgt werden. Herkömmliche Herstellungsverfahren für Statorelemente aus SMC-Material können in gewohnter Weise verwendet werden.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von Nuten bzw. Zähnen gesprochen wird, so ist dies als synonymer Ausdruck bzw. Bezeichnung desselben Elements aufzufassen.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Figuren la,b axiale Sichten auf ein Rotorelement;
Figur 2 ein exemplarisches Schnittbild einer Transversalflussmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 3 eine exemplarische Anordnung von Rotorelement und
Statorelementen einer 1-phasigen Transversalflussmaschine;
Figur 4 eine exemplarische Ausgestaltung eines Statorelementes; Figur 5 eine exemplarische Anordnung von Rotorelement und
Statorelementen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 6a, b exemplarische Wellenausbildungsdiagramme gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Figuren 7a-e exemplarische Ausführungsbeispiele eines Asynchron- Maschinenrotors gemäß der vorliegenden Erfindung.
Weiter Bezug nehmend auf Figur 5 wird eine exemplarische Anordnung von Rotorelement und Statorelementen gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Abbildung der Figur 5 entspricht hierbei im Wesentlichen der Anordnung gemäß Figur 3, wobei die beiden Statorelemente 6 um einem Winkelabstand 22a gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dieser Winkelabstand 22a der Statorelemente 6 entspricht dabei nicht 180° elektrischer bzw. um eine Polteilung mechanisch gegeneinander versetzter Anordnung, sondern 90° elektrisch bzw. eine y2-Polteilung. Wenn somit eine doppelte Polteilung 22 bzw. ein
Winkelabstand 22 dem Maß x entspricht, sind die Statorelemente 6 gemäß Figur 5 um x/4 zueinander versetzt angeordnet. Zur besseren Darstellung ist die Anordnung in Figur 5 planar dargestellt, die Ausführungen greifen aber in gleicher Weise für eine runde Anordnung.
Der schematische Aufbau der erfindungsgemäßen 2-phasigen Transversalflussmaschine mit Statorelementen 6 und Rotorelement 4, entspricht der Darstellung der Figur 2, abgesehen von dem veränderten Winkelabstand x/4 sowie der Bestromung der Ständerwicklungen 14 mit zwei Phasen anstatt mit einer Phase.
Die Statorelemente weisen wiederum eine innere und äußere Nutung, bestehend aus Zähnen 16 und zwischen benachbarten Zähnen 16 liegenden Nuten auf, welche, gemäß Figur 5 durchgehend (radial außenliegende Zähne) sowie strichliert (radial innliegende Zähne) dargestellt ist. Dabei ist jeweils eine benachbarter äußerer und innerer Zahn um jeweils die Hälfte des
Winkelabstandes 22, also um eine Polteilung gegeneinander verschoben.
Jeweils eine obere und eine untere Nut bzw. die zugehörigen Zähnel6 bilden dabei zusammen ein elektrisches Polpaar des Elektromotors und bestimmen damit die mechanische Polteilung x/2 bzw. den mechanischen Winkelabstand 22 zwischen zwei Polpaaren.
Die vorliegende Erfindung realisiert die 2-Phasigkeit der
Transversalflussmaschine nun derart, dass ein Statorelement gegenüber dem weiteren Statorelement verdreht angeordnet ist, jedoch maximal geringer verdreht als eine Polteilung (x/2) bzw. <180° elektrisch. Besonders vorteilhaft ist die Verdrehung um exakt 90° elektrisch, was einer Verdrehung um Vi Polteilung (x/4) entspricht. Hieraus lässt sich nun eine 2-phasige Ausführung der Transversalflussmaschine 2 realisieren indem der Statorversatz der Figur 5 in einer Vorrichtung gemäß Figur 2 implementiert wird. Eine Statorwicklung 14 der Figur 2, z.B. die links vom Rotorelement 4 dargestellte, wird somit mit einer ersten Phase bestromt, während die zweite Statorwicklung 14, beispielsweise die rechts des
Rotorelementes 4 dargestellte, mit einer zweiten, unterschiedlichen Phase bestromt wird. Die Windungszahl der Statorwicklungen 14 kann beliebig sein, insbesondere auch unterschiedlich, bevorzugt jedoch gleich. Die
Statorwicklungen sind, wie in Figur 4 ausgeführt, als Ringleiter ausgebildet.
Die Statorwicklungen können auch als Hohlleiter ausgebildet sein, somit als ein Leiter mit einer innenliegenden, durchgehenden Öffnung, durch welche eine Kühlung der Anordnung realisierbar ist. So lässt sich mittels der Öffnung in Längserstreckung des Hohlleiters ein Kühlmittel, beispielsweise eine
Kühlflüssigkeit bzw. ein Kühlfluid oder ein gasförmiges Kühlmittel, einleiten.
Die Bestromung der Statorwicklungen von erster Phase und zweiter Phase mögen besonders vorteilhaft mit um 90° versetzten elektrischen Größen erfolgen. Der Winkelabstand δ zwischen den beiden Statorelementen 6 kann zwischen
0<δ<χ/2, also zwischen null und einer Polteilung beliebig variiert werden, wobei lediglich die Bestromung der Statorwicklungen 6 unter Berücksichtigung des entsprechenden Winkelabstandes angepasst werden muss. Erfindungsgemäß ist auch ein Winkelabstand von χ>δ>χ/2, ein solcher kann aber durch einfache Umkehr der Pfeilung des Umfangswinkels wieder in einen Versatz von 0<δ<χ/2 überführt werden. Somit stellt die Ausführung mit einem Winkelabstand von χ>δ>χ/2 keine echte Erweiterung des Wirkungsbereichs der Erfindung dar.
Wie zuvor dargelegt, erfolgt die Bestromung der Statorwicklungen von Phase 1 und Phase 2 in besonders vorteilhafter Weise mit um 90° versetzten elektrischen
Größen. Hierdurch überlagern sich im Rotorelement zwei um 90° sowohl räumlich als auch zeitlich versetzte stehende Magnetfeldwellen, wobei sich die beiden stehenden Wellen wiederum gemäß Figur 6a jeweils aus zwei
gegenläufigen, fortlaufenden Wellen zusammensetzen. Diese Überlagerung bewirkt nun, dass sich die in einer Richtung fortlaufenden Magnetfeldwellen gegenseitig auslöschen, während die in der anderen Richtung fortlaufenden Wellen einander verstärken. Somit entsteht in Summe ein
Magnetfeld in Form einer in eine definierte Richtung fortlaufenden Welle, wie dies in Figur 6b dargestellt ist. Hierdurch realisiert sich in der Maschine ein
Wanderfeld, welches zunächst zum Antrieb eines Rotorelementes einer permanent erregten Synchronmaschine verwendet werden kann. Das so erzeugte Transversalwanderfeld kann aber auch derart verwendet werden, um einen Rotor anzutreiben, der nach dem Prinzip einer Asynchronmaschine arbeitet.
Exemplarische Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Rotorelementes sind in Figuren 7a-e dargestellt.
Ein solches Rotorelement 4, insbesondere aufgrund der Anwendung in einer Scheibenläufermaschine, ist scheibenförmig ausgeführt und besteht dabei im Wesentlichen aus einem Kreisring aus weichmagnetischem Material.
Beispielsweise kann hierfür massives Eisen, geblechtes Eisen, vorzugsweise aber SMC-Material verwendet werden.
Das Rotorelement 4 kann einstückig ausgeführt sein, wie in Figur 7a dargestellt, oder aber aus mehreren getrennten Ringsegmenten 24 gemäß Figur 7b zusammengesetzt sein.
Ein solches Ringelement 4 muss nicht als idealer Ring ausgeführt sein, sondern kann in seiner radialen Position und Ausdehnung über den Umfang hinweg variieren. Zur Verbesserung der Stabilität kann das Rotorelement beispielsweise mit Trägermaterial 30 verstärkt sein, beispielsweise mit faserverstärktem
Kunststoff bandagiert sein. Bei einer Ausführung gemäß Figur 7b aus einer Mehrzahl von Segmenten 24 mag die Aufnahme dieser Segmente 24 in eine Matrix aus z.B. kohlfaserverstärktem Kunststoff sogar notwendig sein.
Das weichmagnetische Ringelement 4 mag sich räumlich zumindest teilweise zwischen den Statorelementen 6 der Figur 5 befinden. Ein erfindungsgemäßer weichmagnetischer Rotorring 4 sollte nun in radialer und axialer Richtung vollständig von Kurzschlussringen 26 umschlossen sein, wie in Figuren 7a-d dargestellt. Der Flächenvektor der von einem Kurzschlussring umschlossenen Fläche zeigt dabei jeweils im Wesentlichen in Umfangsrichtung. Die
Kurzschlussringe 26 können entweder aus Draht als Spulenwicklung mit einer beliebigen Anzahl an Windungen bzw. besonders vorteilhaft mit einer Windung oder aber aus einem leitfähigen Material wie beispielsweise Aluminium oder
Kupfer hergestellt sein, das auf die Oberfläche des Rings 4 aufgebracht oder in dafür vorgesehene Nuten im Ring 4 eingebracht ist.
Bevorzugt entspricht die Anzahl der Kurzschlussringe mindestens bzw. genau der Anzahl der Pole der Statorelemente 6. Auch denkbar ist eine
Ausführungsform mit einer geringfügig kleineren Anzahl von Kurzschlussringen 26. Die Kurzschlussringe 26 können in Umfangsrichtung zueinander äquidistant oder mit wechselnden Abständen angeordnet sein. Rotiert eine Rotorscheibe 4 gemäß einer der Figuren 7a-d nun synchron zu der durch ein 2-phasiges erfindungsgemäßes Statorstromsystem hervorgerufenen Magnetfeldwelle, so fließen in den Kurzschlussringen 26 keine Ströme, somit entsteht kein Drehmoment, und die Maschine befindet sich im Leerlauf. Wird das Statorstromsystem verändert, so dass sich die dadurch verursachte
Magnetfeldwelle relativ zum Rotorelement 4 verschiebt, so werden in den
Kurzschlussringen Ströme induziert, die eine Veränderung der Magnetfeldwelle relativ zum Rotorelement 4 zunächst zu verhindern versuchen.
Hierdurch entsteht ein Drehmoment auf das Rotorelement 4, wobei die
Magnetkräfte hauptsächlich am weichmagnetischen Werkstoff 28 angreifen und nur in geringem Maße an den Kurzschlussringen 26 selbst. Infolge des
Spannungsabfalls am Ohm-Widerstand der Kurzschlussringe 26 wird in diesen eine entsprechende, geringe induzierte Spannung eingeprägt. Hierdurch verschiebt sich die Magnetfeldwelle langsam über das Rotorelement 4 hinweg in die Richtung, in die auch das Drehmoment weist.
Wird die von den Statorströmen hervorgerufene Welle nun in ihrer Frequenz derart erhöht, dass sich die Relativgeschwindigkeit der fortlaufenden Welle gegenüber dem Rotorelement 4 dieser durch die Rotorströme bedingten Schlupfgeschwindigkeit entspricht, so bleibt das Drehmoment erhalten, und die
Maschine befindet sich in einem eingeschwungenen Zustand. Das Verhalten der Maschine entspricht somit sowohl in ihrem stationären wie auch in ihrem dynamischen Verhalten einer Asynchronmaschine.
Gemäß Figur 7b ist ein Rotorelement 4 mit einem mehrstückig ausgeführten Weicheisenring dargestellt, eine derartige segmentierte Ausgestaltung ist beispielsweise einfacher montierbar. Die Kurzschlussringe 26 können wiederum als Draht ausgeführt und hierbei auch mit mehreren Windungen pro
Kurzschlussring 26 ausgebildet sein. Die Kurzschlussringe 26 können
aufgetrennt und mit anderen, ebenfalls aufgetrennten Ringen 26, die Strom vergleichbarer Stärke und gleicher Stromrichtung führen, in Reihe geschaltet sein.
Bei einer Ausführung mit genau einem Kurzschlussring 26 je Pol des
Statorelementes 6 können die Kurzschlussringe 26 aufgetrennt und derart zu einer Rotorwicklung in Reihe geschaltet sein, dass sich die Stromrichtung in zwei benachbarten Kurzschlussringen 26 jeweils umkehrt, wodurch sich die lokale Magnetfeld umkehrt. Eine entsprechende Darstellung findet sich in den Figuren 7c und 7d, die jeweils eine Sicht von einer Seite auf die gleiche Rotorscheibe 4 darstellen. Die Kurzschlussleitung 6 stellt sich somit als eine mäanderförmig über die gesamte Umfangsfläche des Rotorelementes 4 laufende Kurzschlussleitung
26 dar.
Diese Variante des Rotorelementes 4 lässt sich auch auf Ausführungen mit mehr als einem Kurzschlussring pro Pol übertragen, indem dann benachbarte
Kurzschlussringe 26 teilweise auch gleichsinnig in Reihe geschaltet werden dergestalt, dass sich im Mittel pro Pol eine Stromrichtungsumkehr ergibt. Eine solche Ausgestaltung ist exemplarisch in Figur 7e dargestellt. Je Segment 40 ist die jeweilige Stromrichtung gleichbleibend, während sie in zwei benachbarten Segmenten 40 entgegengesetzt verläuft. Die Rückseite einer Rotorelementes 4 gemäß Fig. 7e stellt sich im Wesentlichen als geradlinige Leiterabschnitte aufweisend, vergleichbar mit Fig. 7c dar. Ist somit P die Anzahl der Pole der Statorelemente 6 und K die Anzahl der Kurzschlussringe 26, so kommt es (K-P) mal zur Reihenschaltung benachbarter Kurzschlussringe, jedoch ohne
Stromrichtungsumkehr. Die Rotorleitersegmente übersteigt hierbei die Anzahl der Statorpole. Wird der weichmagnetische Rotorring 4 aus einem elektrisch leitfähigen, massiven Material hergestellt, so kann auf die Ausbildung von Kurzschlussringen 26 auch verzichtet werden. Die Kurzschlusspfade bilden sich dann bei jeder Änderung des Magnetfeldes relativ zum Rotorelement 4 automatisch auf der Oberfläche des weichmagnetischen Ringes aus. Dabei gelten auch in Metal
Injection Molding-Technik (MIM) Technik hergestellte Ringe oder Ringsegmente als massiv.

Claims

Ansprüche
1 . Asynchron-Transversalflussmaschine (2), aufweisend
zumindest ein Rotorelement (4), aufweisend eine Rotationsache; und
zwei Statorelemente (6) je Rotorelement (4), jeweils angeordnet auf einer Seite des Rotorelementes (4) und definiert beabstandet von Rotorelement (4); wobei die Statorelemente (6) jeweils eine Statorwicklung (14) aufweisen;
die Statorwicklungen (14) unterschiedliche elektrische Phasen aufweisen;
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rotorelement (4) aus einem weichmagnetischen Material (28) aufgebaut ist.
2. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei das weichmagnetische Material (28) des Rotorelementes (4) von zumindest einer Kurzschlussleitung (26) umgeben ist; insbesondere wobei das Rotorelement (4) von einer Mehrzahl von Kurzschlussleitungen (26) umgeben ist, wobei die Anzahl der Kurzschlussleitungen (26) mindestens einer Polzahl der Statorelemente (6) entspricht.
3. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die zumindest eine Kurzschlussleitung (26) das Rotorelement (4) in Umfangsrichtung umgibt; insbesondere wobei die Gesamtheit der Mehrzahl von Kurzschlussleitungen (26) das Rotorelement (4) umgibt.
4. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rotorelement (4) aus einer Mehrzahl von Segmenten (24) ausgebildet ist.
5. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Statorwicklungen (14) als ringförmiger Stromleiter ausgebildet sind; und/oder wobei zumindest eine der
Statorwicklungen (14) als ein Hohlleiter ausgebildet ist.
6. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest auf der dem Rotorelement (4) zugewandten Seite jedes der Statorelemente (6) eine Mehrzahl von Nuten (16) ausgebildet ist, wobei die Nuten (16) abwechselnd zumindest eine erste radiale Lage (η ) und eine zweite radiale Lage (r2) aufweisen;
wobei die Nuten (1 6) gleicher radialer Lage {χ Ιχ2) eines Statorelementes (6) jeweils einen Winkelabstand (22) aufweisen ;
wobei die Statorelemente (6) je Rotorelement (4) um einen Winkelabstand (22a) zueinander versetzt sind, wobei der Winkelabstand (22a) der Statorelemente (6) ungleich 1 80 ° elektrischer Phasenversatz ist.
7. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Statorelemente (6) im
Wesentlichen baugleich ausgeführt sind.
8. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Winkelabstand (22a) grö ßer 0 ° und kleiner 180 ° elektrischem Phasenversatz beträgt, insbesondere wobei der Winkelabstand (22a) genau 90 ° elektrischem Phasenversatz beträgt.
9. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Unterschied der elektrischen Phasen der Statorwicklungen (14) 90 ° beträgt.
1 0. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Kurzschlussleitung (26) als Draht, als Spulenwicklung oder schlauchförmig ausgeführt ist.
1 1 . Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Kurzschlussleitungen (26) elektrisch in Reihe geschaltet sind, wobei die Enden der Reihenschaltung miteinander verbunden sind.
1 2. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrische Durchflussrichtung der Kurzschlussleitungen (26) innerhalb eines Statorpols gleich ist und beim
Übergang in den nächsten Statorpol wechselt, wobei insbesondere die Enden der zumindest einen Kurzschlussleitung (26) miteinander verbunden sind.
13. Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen zwei Segmenten (24) in Umfangsrichtung gesehen jeweils gleich oder unterschiedlich ausgeführt ist.
14. Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rotorelement (4) und/oder die
Statorelemente (6) eine Scheibenform aufweisend ausgebildet sind.
15. Transversalflussmaschine (2) gemäß zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nuten (16) in einem nicht-leitfähigem Material eingebettet sind, insbesondere wobei das nicht-leitfähige Material im Wesentlichen vollständig im Bereich zwischen Statorelementen (6) und
Rotorelement (4) ausgebildet ist, ohne die Rotation des Rotorelementes (4) einzuschränken.
16. Fahrzeug, insbesondere Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug, aufweisend eine Asynchron-Transversalflussmaschine (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
PCT/EP2013/073564 2012-11-19 2013-11-12 Asynchron-transversalflussmaschine WO2014076054A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012221050.4 2012-11-19
DE102012221050 2012-11-19
DE102013206017.3A DE102013206017A1 (de) 2012-11-19 2013-04-05 Asynchron-Transversalflussmaschine
DE102013206017.3 2013-04-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2014076054A1 true WO2014076054A1 (de) 2014-05-22

Family

ID=50625746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2013/073564 WO2014076054A1 (de) 2012-11-19 2013-11-12 Asynchron-transversalflussmaschine

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102013206017A1 (de)
WO (1) WO2014076054A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014221648A1 (de) 2014-10-24 2016-04-28 Robert Bosch Gmbh Insbesondere als Scheibenläufer ausgebildete elektrische Maschine mit Kühlkanalanordnung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4255680A (en) * 1978-12-19 1981-03-10 Popov Alexandr D Linear induction motor
WO1999048190A1 (de) * 1998-03-19 1999-09-23 Daimlerchrysler Ag Mehrsträngige transversalflussmaschine
WO2009115247A1 (de) 2008-03-15 2009-09-24 Rainer Marquardt Trägheitsarmer direktantrieb grosser leistungsdichte
DE102009011432A1 (de) * 2009-02-26 2010-09-02 Jan Thar Transversalflussmaschine mit durchlaufenden Polschuhen, von denen ein n-tel in periodischen Abständen untereinander und mit der jeweiligen felderzeugenden Quelle n magnetisch leitfähig verbunden sind

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4255680A (en) * 1978-12-19 1981-03-10 Popov Alexandr D Linear induction motor
WO1999048190A1 (de) * 1998-03-19 1999-09-23 Daimlerchrysler Ag Mehrsträngige transversalflussmaschine
WO2009115247A1 (de) 2008-03-15 2009-09-24 Rainer Marquardt Trägheitsarmer direktantrieb grosser leistungsdichte
DE102009011432A1 (de) * 2009-02-26 2010-09-02 Jan Thar Transversalflussmaschine mit durchlaufenden Polschuhen, von denen ein n-tel in periodischen Abständen untereinander und mit der jeweiligen felderzeugenden Quelle n magnetisch leitfähig verbunden sind

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013206017A1 (de) 2014-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006025396B4 (de) A-phasiger bürstenloser Motor
DE102016202477B4 (de) Elektrische maschine
WO2009000578A2 (de) Synchronmotor mit 12 statorzähnen und 10 rotorpolen
DE102010041015A1 (de) Maschinenkomponente für eine elektrische Maschine
DE112016006031T5 (de) Motor
EP2807735A2 (de) Magnetische reluktanzkupplung mit zwei rotoren
WO2013131795A2 (de) Rotor und elektrische maschine
DE3730615A1 (de) Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung
DE102010063086A1 (de) Rotor für eine elektrische Maschine
DE112019007070T5 (de) Rotierende elektrische maschine
DE102015110652B4 (de) Rotor-stator-anordnung für eine hybriderregte synchronmaschine und ein rotor dafür
WO2014076054A1 (de) Asynchron-transversalflussmaschine
DE19781789B4 (de) Selbststartender bürstenloser Elektromotor
DE102017218152A1 (de) Rotor einer elektrischen Maschine
EP3830930B1 (de) Elektrische maschine
EP3424129B1 (de) Asynchronmaschine
EP3276797A1 (de) Rotor für eine elektrische rotierende maschine
EP2149963B1 (de) Magnetspinmotor
EP3472922B1 (de) Rotor für eine elektrische asynchronmaschine mit angegossenem käfigläufer, elektrische maschine und herstellungsverfahren
WO2001099254A1 (de) Vorrichtungen für roboterantriebseinheiten
WO2014076053A1 (de) Transversalflussmaschine in 2-phasen-ausführung
DE102019005465A1 (de) Elektrische rotationsmaschine, ausgestattet mit einem rotor verringerter masse
CH695717A5 (de) Permanenterregte Synchronmaschine.
DE102012221039A1 (de) Neuartiges Rotorelement für eine permanenterregte Transversalflussmaschine sowie Magnetisierungsvorrichtung und Herstellungsverfahren
DE102017218815A1 (de) Magnetanordnung für eine elektrische Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 13789553

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

122 Ep: pct application non-entry in european phase

Ref document number: 13789553

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1