Beschreibung
Vorrichtung zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einem Trennschalter mit Eingangsanschlüssen zum Anschluss an eine Anzahl von miteinander verschalteten Photovoltaikmodulen (PV-Module) und mit Ausgangsanschlüssen zum Anschluss eines Wechselrichters.
Aus der DE 10 2011 008 140 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage im Falle eines gleichstromseitig auftretenden Lichtbogens bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfasst einen Wechselrichter, den gleichstromseitig ein Lichtbogensensor vorgeschaltet ist, der mit einer Steuerung zur Leistungsführung verbunden ist. Im Falle eines sensorisch erfassten Lichtbogens erfolgt mittels der Steuerung eine Verstellung der Leistungsführung, wobei die Steuerung bei einer Klassifizierung als serieller Lichtbogen eine gleichstromseitige Trennung mittels eines dem Wandler seriell vorgeschalteten Trennschalters und bei einer Klassifizierung als paralleler Lichtbogen ein gleichstromseitiges Kurzschießen des Wandlers mittels eines diesem parallel geschalteten Kurzschlussschalters bewirkt.
Aus der DE 10 2009 022 508 A1 ist eine Schaltanlage für eine Photovoltaikanlage bekannt, bei der in den an zwei Anschlüsse geführten Zuleitungen ein Schaltmechanismus zum Öffnen von Kontaktstellen sowie ein Bypass vorgesehen sind, der zwischen den beiden Anschlüssen und vor dem Schaltmechanismus angeordnet ist sowie selbst einen Schaltmechanismus zum Schließen von Kontaktstellen aufweist. Die Schaltmechanismen sind derart miteinander gekoppelt, dass beim Betätigen der Schaltanlage zunächst die Kontaktstellen des Schaltmechanismus in den beiden Zuleitungen geöffnet und anschließend mit einer Zeitverzögerung die Kontaktstellen des Schaltmechanismus im Bypass geschlossen werden. Die bekannte Schaltanlage dient insbesondere im Fall des Einsatzes der Feuerwehr dazu, dass die Photovoltaikanlage ström- und spannungslos geschaltet wird, um bei
Einsatz von Löschmitteln eine Verletzung in Folge von Stromschlägen oder Lichtbögen zu verhindern.
Aus der EP 2 315 328 A2 ist es bekannt, in jedem einer Anzahl von Strängen (strings) mit in Reihe geschalteten Photovoltaikmodulen einer Photovoltaikanlage sowohl im Plus-Strompfad als auch im Minus-Strompfad eine Schutzeinrichtung vorzusehen, die einen Überstromschutz (over current protector), einen Lichtbogenschutz (arc fault protector), einen Gegenstromschutz (reverse current protector) und/oder einen Erdschlussschutz (ground fault protector) aufweist.
Aus der WO 2005/098458 A1 ist ein Stromsensor zur Erfassung von insbesondere steilflankigen Stromänderungen bekannt, der ein ferromagnetisches Koppelelement und eine diesen mit einer Anzahl von Sekundärwindungen umgebende Sensorwicklung sowie eine den Strom führende Erregerwicklung aufweist. Der bekannte Stromsensor dient zur Erfassung von in Folge von Lichtbögen auftretenden Stromänderungen.
Aus der DE 10 2007 013 712 A1 ist es zur Auswertung schneller Stromänderungen in Folge von Lichtbögen bekannt, unter Verwendung wiederum eines Stromsensors aus einer Sensorwicklung und einer mit dieser um ein gemeinsames Koppelelement gewickelten Erregerwicklung das zeitdifferenzierte Sensorsignal mit einer sensorabhängigen Frequenzbandbreite zu erzeugen. Ein aus dem Sensorsignal erzeugtes Auswertesignal wird mit einem Schwellwert verglichen, wobei ein normiertes Signal erzeugt wird, dessen Pulsdauer auf einen vorgegebenen Zeitwert verlängert wird.
Aus der DE 20 2009 004 198 U1 ist eine Trennvorrichtung zur Gleichstromunterbrechung zwischen einem Photovoltaikgenerator und einem Wechselrichter bekannt, wobei die Trennvorrichtung einen stromführenden mechanischen Schalter und eine diesem parallel geschaltete Halbleiterelektronik aufweist. Bei sich öffnendem mechanischen Schalter in Folge eines Lichtbogens schaltet die über dem Schalter erzeugte Lichtbogenspannung die Halbleiterelektronik stromleitend, die bei geschlossenem mechanischen Schalter stromsperrend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Vorrichtung zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Trennschalter mit Eingangsanschlüssen zum Anschluss an eine Anzahl von miteinander verschalteten Photo- voltaikmodulen einer Photovoltaikanlage und mit Ausgangsanschlüssen zum Anschluss insbesondere eines Wechselrichters. Der Trennschalter ist als Schaltmodul ausgeführt und umfasst ein Modulgehäuse mit gehäuseintern mindestens einem Schaltkontakt zum Trennen eines Strompfades zwischen einem der Eingangsanschlüsse und einem der Ausgangsanschlüsse. Des Weiteren ist ein mo- dularer Stromsensor vorgesehen, der zur Montage am Modulgehäuse des Trennschalters eingerichtet ist. Der Stromsensor kann sowohl im Plus-Strompfad als auch im Minus-Strompfad angeordnet sein.
Der Stromsensor ist vorzugsweise dazu vorgesehen und eingerichtet, den über den Strompfad fließenden Strom berührungslos bzw. galvanisch getrennt zu erfassen. Besonders bevorzugt ist der Stromsensor ein sogenannter direkt abbildender Stromsensor mit einem Ringkern und einer Messwicklung oder einem Hallsensor. Wesentliches Element des Stromsensors ist der Ringkern. Dieser kann nach Art einer Rogowski-Spule, insbesondere zur Erfassung der Stromänderungen (di/dt), oder als ferromagnetischer Ringkern oder als geschlitzter Ringkern mit Luftspalt für den Hallsensor ausgeführt sein. Der Hallsensor bzw. eine Messwicklung um den Ringkern oder um einen Teil des Ringkerns dient zum Abgriff eines induzierten Stromes oder schneller Stromänderungen, wie diese beispielsweise in Folge von Lichtbögen im entsprechenden Strompfad des Trennschalters erzeugt werden.
Der Stromsensor weist ein Sensorgehäuse mit einer Durchgangsöffnung auf, zu der der Stromsensor bzw. dessen Ringkern gehäuseintern koaxial angeordnet ist. Mit anderen Worten ist der Stromsensor bzw. dessen Ringkern derart gehäuseintern im Bereich der Durchgangsöffnung angeordnet, dass diese und die Öffnung des Stromsensors bzw. dessen Ringkerns miteinander fluchten.
Diese Ausgestaltung des Stromsensors ermöglicht dessen Anbau oder Montage am Trennschalter in einfacher Art und Weise derart, dass eine den zu erfassenden Strom führende Leitung durch die Durchgangsöffnung des Sensorgehäuses und den Ringkern direkt, d.h. ohne Biegungen und ohne Kontaktierungen mit einer Leiterplatte oder dergleichen an den entsprechenden Eingangs- oder Ausgangsanschluss (Eingangs- bzw. Ausgangsklemme) des Trennschalters geführt werden kann.
Der Stromsensor ist daher vorteilhafterweise als modularer Baustein ausgeführt, der derart mit dem Modulgehäuse des Trennschalters mechanisch verbunden wird, dass die Durchgangsöffnung des Sensorgehäuses und der Ringkern sowie der Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss des Trennschalters miteinander fluchten, so dass die stromführende Leitung in gewohnter Weise an den entsprechenden Anschluss des Trennschalters geführt und dort kontaktiert werden kann.
Gehäuseintern, d. h. innerhalb des Modulgehäuses des Trennschalters oder des Sensorgehäuses ist eine Einrichtung zur Auswertung des erfassten Stroms und insbesondere zur Detektion von Störlichtbögen vorgesehen. Hierzu ist die Einrichtung schaltungs- und/oder programmtechnisch dazu eingerichtet und vorgesehen, anhand des erfassten Stromes bzw. darin in Folge von Lichtbögen auftretender Charakteristika, insbesondere schneller Stromänderungen, im Stromsignal einen in der Photovoltaikanlage entstehenden Lichtbogen zu erkennen und gegebenenfalls den Trennschalter auszulösen.
Die Auslösung des Trennschalters erfolgt geeigneterweise über ein in dessen Modulgehäuse angeordnetes, vorzugsweise auch manuell betätigbares Schalt- schloss, das auf zumindest eine Kontaktstelle im entsprechenden Strompfad des
Trennschalters wirkt und diese im Auslösefall öffnet. Das Schaltschloss ist zweckmäßigerweise über einen Antrieb mit der Einrichtung zur Auswertung des erfass- ten Stroms verbunden. Dieser Antrieb wird geeigneterweise auch für eine Fernauslösung des Trennschalters genutzt.
Der modulare Trennschalter bzw. dessen Modulgehäuse ist geeigneterweise zur Ankopplung eines Fernauslösemoduls und/oder eines Unterspannungsmoduls eingerichtet. Während das Fernauslösemodul bzw. das Unterspannungsmodul zur seitlichen Montage am modularen Trennschalter eingerichtet und vorgesehen sowie hierbei insbesondere auch zur Hutschienenmontage ausgebildet sind, ist der modulare Stromsensor bzw. dessen Sensorgehäuse dazu vorgesehen und eingerichtet, an einer zur Hutschiene parallelen Gehäuseseite (Front- oder Rückseite) des Trennschalters montiert zu werden. Während also das Fernauslöse- oder Unterspannungsmodul seitlich am Trennschalter montiert wird, wird der Stromsensor front- oder rückseitig am Trennschalter montiert.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind der Trennschalter mit angebautem modularem Stromsensor und das Fernauslösemodul sowie das Unterspannungsmodul zu einem sogenannten Feuerwehrschalter mit integrierter Lichtbogenerkennung (arc fault detection) modular zusammengesetzt. Hierdurch sind Montagezeiten und Bauteile reduziert, da zusätzliche Hutschienen, Verkabelungen, Klemmen und dergleichen sowie auch eine zusätzliche Verdrahtung des Überspannungsschutzes bzw. einer Überspannungsauslösung und/oder der Fernauslösung nicht erforderlich sind. Der modulare Aufbau ermöglicht vielmehr in einfacher Art und Weise eine interne Kopplung der jeweiligen Zusatzmodule sowie eine direkte Ankopplung an den beispielsweise auf einer Hutschiene montierten oder montierbaren Trennschalter. Des Weiteren ermöglicht der modulare Aufbau hinsichtlich der Zusatzmodule zumindest bezüglich deren Gehäuse gleiche Teile mit gleicher äußerer Form und lediglich unterschiedlichem gehäuseinternen Aufbau, deren Funktionen, insbesondere Auslösefunktionen, intern mit dem Auslösemechanismus des Trennschalters gekoppelt sind bzw. gekoppelt werden können.
Die Vorrichtung eignet sich generell auch für andere Gleichstromanlagen und diesbezüglich ebenfalls zu deren sicherem Schalten. Die Vorrichtung umfasst wiederum einen Trennschalter mit Eingangsanschlüssen und mit Ausgangsanschlüssen, wobei der Trennschalter einen Schaltkontakt zum Trennen mindestens eines Strompfads zwischen einem der Eingangsanschlüsse und einem der Ausgangsanschlüsse aufweist, und wobei ein Stromsensor zur Montage am Trennschalter vorgesehen ist. Der vorzugsweise direkt abbildende Stromsensor weist insbesondere einen Ringkern zur berührungslosen Erfassung des über den Strompfad bzw. über die Plus- oder Minusleitung fließenden Stroms oder von Stromänderungen auf.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhang einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage mit einem Trennschalter und mit einem modularen Stromsensor,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit an den Trennschalter montiertem Stromsensormodul und mit einer über dieses an den Trennschalter geführten Anschlussleitung sowie mit an den Trennschalter montiertem Fernauslösemodul,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Schnittdarstellung,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Draufsicht, und
Fig. 5 eine modulare Vorrichtung gemäß Fig. 4 als Feuerwehrschalter mit zusätzlich angekoppeltem Modul zur Unterspannungsauslösung.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum sicheren Schalten einer Photovoltaikanlage 2 inklusive Wechselrichter 3. Die Photovoltaikanlage 2 umfasst eine Anzahl von parallel geschalteten Strängen Si bis Sn mit jeweils einer Anzahl von in Reihe geschalteten Photovoltaikmodulen 4. Die parallel geschalteten Stränge Si bis Sn
sind über eine gemeinsame Plusleitung 5 mit einem ersten Eingang (Eingangsan- schluss) Ei und über eine Minusleitung 6 mit einem zweiten Eingang (Eingangs- anschluss) E2 der Vorrichtung 1 verbunden. Ausgangsseitig ist die Vorrichtung 1 über einen ersten Ausgang (Ausgangsanschluss) A1 und einen zweiten Ausgang (Ausgangsanschluss) A2 mit dem Wechselrichter 3 verbunden. Hierzu ist dieser gleichstromseitig über eine erste Anschlussleitung 7 mit dem ersten Ausgangsanschluss Ai und über eine zweite Anschlussleitung 8 mit dem zweiten Ausgangsanschluss A2 verbunden.
Die Vorrichtung 1 ist modular und umfasst einen nachfolgend auch als Schaltmodul bezeichneten Trennschalter 9 sowie einen modularen Stromsensor 10. Die Ausgangsanschlüsse A1 und A2 sind dem Trennschalter 9 zugeordnet. Der modu- lare Stromsensor 10 umfasst einen Ringkern 1 1 , durch den die Anschlussleitung 8 an den Ausgangsanschluss A2 des Trennschalters 9 geführt ist.
Der Stromsensor 10 umfasst im Ausführungsbeispiel eine Messwicklung oder Spule 12 mit einer Anzahl von um einen Teilbereich des Ringkerns 1 1 gewickelten Windungen. Die Wicklung 12 ist mit einer Einrichtung 13 zur Stromauswertung und insbesondere zur Lichtbogendetektion (arc fault detection) verbunden. Diese Einrichtung 13 wiederum ist mit einem Antrieb 14 verbunden, der direkt oder indirekt mit Schaltkontakten 15, 16 des Trennschalters 9 gekoppelt ist. Die Schaltkontakte 15 sind in einem an den Pluspol (+) der Photovoltaikanlage 2 angeschlossenen bzw. diesem zugeordneten Strompfad 17 zwischen dem Eingangsanschluss Ei des Trennschalters 9 und dessen Ausgangsanschluss A1 angeordnet. Die weiteren Schaltkontakte 16 sind analog in einen an den Minuspol (-) der Photovoltaikanlage 2 angeschlossenen Strompfad 18 zwischen dem zweiten Eingangsanschluss E2 des Trennschalters 9 und dessen zweiten Ausgangsanschluss A2 geschaltet. Der Trennschalter 9 ist als Gleichstromtrenner (DC-Trenner) mit sowohl den Plus-Strompfad 17 als auch den Minus-Strompfad 18 trennenden Schaltkontakten 15 bzw. 16 ausgeführt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die modulare Vorrichtung 1 in perspektivischer Darstellung bzw. in Schnittdarstellung. Erkennbar weist der Trennschalter 1 ein Modulgehäuse
19 auf. An dessen Frontseite 20 ist der modulare Stromsensor 10 mit dessen Sensorgehäuse 21 angeordnet und - vorzugsweise lösbar - montiert. Das Sensorgehäuse 21 weist eine Durchgangsöffnung 22 auf, die mit dem Ausgangsan- schluss A2 des Trennschalters 9 fluchtet. Über diese Durchgangsöffnung 22 des modularen Stromsensors 10 ist die stromführende Anschlussleitung 8 direkt, d.h. ohne Biegungen, Windungen oder weitere Kontaktstellen an den Ausgangsan- schluss A2 des Trennschalters 9 geführt und dort beispielsweise klemm- oder schraubkontaktiert. Das Sensorgehäuse 21 des Stromsensors 10 weist eine weitere Durchgangsöffnung 23 auf, die mit dem Ausgangsanschluss A-i des Trennschalters 9 wiederum fluchtet.
Innerhalb des Sensorgehäuses 21 ist der Ringkern 11 mit der esswicklung 12 koaxial zur Durchgangsöffnung 22 des modularen Stromsensors 10 bzw. dessen Sensorgehäuses 21 angeordnet. Die Anordnung des Ringkerns 11 ist dabei derart, dass dessen umschlossene Durchgangsöffnung und die Durchgangsöffnung 22 des Sensorgehäuses 21 mit einer Kontaktstelle 24 einer Anschlussklemme 25 zur Kontaktierung der stromführenden Anschlussleitung 8 und somit mit dem Ausgangsanschluss A2 fluchtet.
Wie in Fig. 3 vergleichsweise deutlich erkennbar ist, ist das Anschlussende 26 der Anschlussleitung biegungsfrei, d. h. ohne Biegestelle direkt durch die Durch- gangsöffnung 22 und den Ringkern 11 des Stromsensors 10 an die Kontaktstelle 24, 25 und somit an den Ausgangsanschluss A2 geführt.
Gehäuseintern umfasst der Trennschalter 1 ein Schaltschloss 27, das auf die Kontaktstelle 16, d.h. auf dessen Bewegkontakt wirkt, der seinerseits mit einem einer Kontaktbrücke 28 zugeordneten Festkontakt zur Bildung der Kontaktstelle 16 zusammenwirkt. Die Kontaktbrücke 28 ist über ein Fail-Safe-Element 29 mit einer Leiterplatte 30 elektrisch verbunden. Die Leiterplatte 30 trägt oder ist elektrisch verbunden mit der Einrichtung 13 zur Stromauswertung und Lichtbogende- tektion, die ihrerseits über einen Anschluss 31 mit dem Schaltschloss 27 bzw. mit dem dieses betätigten Antriebs 14 verbunden ist. Das Schaltschloss 27 ist zudem über einen aus dem Modulgehäuse 19 herausgeführten und manuell betätigbaren
Schalt- oder Betätigungshebel 32 zur manuellen Betätigung des Schaltmoduls bzw. Trennschalters 9 gekoppelt.
Wie auch aus Fig. 4 ersichtlich ist, die eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 2 zeigt, ist die Vorrichtung 1 zusätzlich mit einem Modul 33 versehen. Hierzu weist dieses Schnapp- oder Rastelemente 34 auf, die mit korrespondierenden Schnapp- bzw. Rastelementen 35 des Modulgehäuses 19 des Trennschalters 9 zur Herstellung einer lösbaren Rastverbindung korrespondieren. Das Modul 33 weist auf der den Rastelementen 34 gegenüberliegenden Modulseite ebenfalls Rastausnehmungen 35 zur Ankopplung eines weiteren Moduls 36 auf, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Bei dem Modul 33 handelt es sich um einen Fernauslöser, der intern mit dem auf das Schaltschloss 27 des Trennschalters 1 wirkenden Antrieb 14 gekoppelt ist. Mittels dieses Fernauslösemoduls 33 ist somit eine Auslösung des Trennschalters 1 beispielsweise von einer Zentralstelle oder dergleichen ermöglicht.
Bei dem weiteren Modul 36 handelt es sich um einen Unterspannungsauslöser, der intern ebenfalls mit dem Antrieb 14 des Trennschalters 9 gekoppelt ist. Das Unterspannungsmodul 36 erfasst eine einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitende Spannung und bewirkt gegebenenfalls, z. B. durch Generierung eines entsprechenden Auslösesignals, ein Trennen bzw. Öffnen der Kontaktstellen 15, 16 des Trennschalters 1.
Wie insbesondere aus Fig. 5 erkennbar ist, sind das oder jedes Zusatzmodul 33, 36 der Vorrichtung 1 an diese seitlich montiert und quasi in beliebiger Anzahl mit unterschiedlichen Funktionalitäten aneinander reihbar. Demgegenüber ist der Stromsensor 10 an der Frontseiten 20 des Trennschalters 9 angeordnet bzw.
montiert.
Der Stromsensor 10 kann sich gemäß Fig. 2 über beide benachbarten Ausgangsanschlüsse Ai und A2 oder auch gemäß Fig. 4 und 5 nur im Bereich eines der Ausgangsanschlüsse Ai, A2 erstrecken. Zudem kann der Stromsensor 10 an der
gegenüberliegenden Front- oder Rückseite 20 des Trennschalters 10 im Bereich der Eingangsanschlüsse Ei, E2 bzw. Ei und E2 angeordnet sein. In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann der Stromsensor 10 auch zwei Ringkerne 11 , d. h. für jeden Strompfad 17, 18 einen Ringkern 11 umfassen.
Der Stromsensor 10 kann grundsätzlich nach Art einer Rogowski-Spule, als ferritischer Ringkern mit Mess- oder Spulenwicklung 12 oder als direkt abbildender Stromsensor ausgeführt sein. Hierbei kann der Stromsensor einen geschlitzten Ringkern mit im dadurch gebildeten Luftspalt angeordnetem Hallsensor anstelle der Messwicklung 12 ausgeführt sein.
Bezugszeichenliste Vorrichtung 32 Schalt-/Betätigungshebel Photovoltaikanlage 33 Fernauslösemodul Wechselrichter 34 Rastelement
Photovoltaikmodul 35 Rastelement
Plusleitung 36 Unterspannungsmodul Minusleitung
Anschlussleitung A1 2 Ausgangsanschluss Anschlussleitung Ei,2 Eingangsanschluss Trennschalter Si ...n Strang
Stromsensor
Ringkern
Spule / Messwicklung
Einrichtung
Antrieb
Schaltkontakt
Schaltkontakt
Strompfad
Strompfad
Modulgehäuse
Front- /Rückseite
Sensorgehäuse
Durchgangsöffnung
Durchgangsöffnung
Kontaktstelle
Anschlussklemme
Anschlussende
Schaltschloss
Kontaktbrücke
Fail-safe-Element
Leiterplatte
Anschluss