Bezeichnung der Erfindung
Anbindungsstruktur zur Anbindung eines Kupplungsausrücklagers an eine Stellstange
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung richtet sich auf eine Anbindungsstruktur zur Anbindung eines Kupplungsausrücklagers an eine durch ein Schaltgetriebe bereitgestellte, und zur Änderung eines Kupplungseingriffszustands axial verlagerbaren Stellstange. Insbesondere richtet sich die Erfindung hierbei auf eine Anbindungsstruktur die auf einen im Endbereich der Stellstange ausgebildeten Gewindezapfenabschnitt aufgeschraubt ist und dazu dient eine auf die Stellstange wirkende Be- tätigungskraft in einen auf der Anbindungsstruktur unter Belassung eines Radialspiels sitzenden, das Ausrücklager tragenden Ring des Ausrücklagers zu übertragen.
Mittels einer Stellstange betätigte Kupplungsausrücklager der vorgenannten Art finden insbesondere bei Doppelkupplungsgetrieben Anwendung, wobei die Stellstange in eine als Hohlwelle ausgeführte Getriebewelle eingesetzt ist und in dieser axial verlagerbar ist. Bei derartigen Doppelkupplungsgetrieben steht für die Befestigung des Kupplungsausrücklagers an der Stellstange typischerweise nur wenig Bauraum zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen durch welche mit hoher Prozesssicherheit eine mechanisch korrekte Anbindung des Kupplungsausrücklagers an der Stellstange in kostengünstiger Weise erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anbindungsstruktur zur Anbindung des Tragringabschnitts eines Kupplungsausrücklagers an eine Stellstange die der axialen Verlagerung des Kupplungsausrücklagers und damit der Änderung eines Kupplungseingriffszustands dient, mit: - einem Ringkorpus der einen Zylinderzapfenabschnitt, eine radial über den Zylinderzapfenabschnitt hervorkragende Stützschultereinrichtung und eine zu einer seitens der zugeordneten Stellstange bereitgestellten Außengewindestruktur oder Rillenstruktur der Stellstange komplementäre Innengewindebohrung oder Rillenstruktur aufweist, - wobei der Zylinderzapfenabschnitt hinsichtlich seines Außendurchmessers derart gestaltet ist, dass dieser den Tragringabschnitt unter Belassung eines Radialspiels axial durchsetzt, und
- die Stützschultereinrichtung eine dem Tragringabschnitt zugewandte Stirnfläche bildet, und - eine Tellerfedereinrichtung vorgesehen ist durch welche der Tragringabschnitt gegen die Stirnfläche der Stützschultereinrichtung gedrängt wird,
- wobei im Bereich eines der Stützschultereinrichtung abgewandten Endbereiches des Zylinderzapfenabschnitts eine Ringschultereinrichtung ausgebildet ist welche den Innenumfangskantenbereich der Tellerfedereinrichtung in axialer Richtung abstützt.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das Kupplungsausrücklager und die Anbindungsstruktur zu einer Einbaueinheit zusammenzufassen und eine zuverlässige und geometrisch korrekte Fixierung des Kupplungsausrück- lagers an der Stellstange zu erreichen und hierbei insbesondere auch bei weitgehender Ausschöpfung des Anzugsmomentes der Gewindeverbindung unzulässige Änderungen der Axialvorspannung der den Tragringabschnitt an die zur Einleitung der Axialkraft vorgesehene Ringschulter drängenden Tellerfeder zu verhindern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Anbindungsstruktur sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die eingangs angegebene Aufgabe wird weiterhin auch gelöst durch eine Kupplungsausrücklagereinrichtung mit:
- einem Wälzlager das einen ersten Wälzlagerlaufring, einen zweiten Wälzlagerlaufring, einen Tragringabschnitt und eine in den Tragringabschnitt einge- setzte Anbindungsstruktur aufweist, wobei die Anbindungsstruktur einen Ringkorpus umfasst der einen Zylinderzapfenabschnitt, eine radial über den Zylinderzapfenabschnitt hervorkragende Stützschultereinrichtung und eine zu einem Gewindezapfenabschnitt einer zugeordneten Stellstange komplementäre Innengewindebohrung aufweist, - wobei der Zylinderzapfenabschnitt hinsichtlich seines Außendurchmessers derart gestaltet ist, dass dieser den Tragringabschnitt unter Belassung eines Radialspiels axial durchsetzt, und
- die Stützschultereinrichtung eine dem Tragringabschnitt zugewandte Stirnfläche bildet, und - eine Tellerfedereinrichtung vorgesehen ist welche den Tragringabschnitt gegen die Stirnfläche der Stützschultereinrichtung drängt,
- wobei im Bereich eines der Stützschultereinrichtung abgewandten Endabschnittes des Zylinderzapfenabschnitts eine Ringschultereinrichtung ausgebildet ist welche den Innenumfangskantenbereich der Tellerfedereinrichtung in gespanntem Zustand in axialer Richtung abstützt.
Diese Kupplungsausrücklagereinrichtung kann als unmittelbar auf eine Stellstange aufschraubbare und damit insbesondere bereits hinsichtlich der Einbindung der axial vorgespannten Tellerfeder vormontierte Baugruppe in vorteilhaf- ter Weise im Rahmen eines automatisierten Fertigungsprozesses auf die zugeordnete Stellstange aufgeschraubt bzw. auf dieser fixiert werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
Figur 1 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der Einbausituation eines durch eine erfindungsgemäße Anbindungsstruktur in
ein Doppelkupplungsgetriebe eingebundenen Kupplungsausrücklagers,
Figur 2 eine Axial-Schnittdarstellung zur Veranschaulichung konstruktiver Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur,
Figur 3a eine weitere Axial-Schnittansicht zur Veranschaulichung einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur,
Figur 3b eine Detail-Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer durch plastische Umformung realisierten Verdrehsicherung,
Figur 3c eine weitere Detail-Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Variante einer Verdrehsicherung,
Figur 4a eine Axial-Schnittansicht zur Veranschaulichung einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur mit einer im Querschnitt sechseckigen Stützschultereinrichtung und einem daran angesetzten Scheibenelement,
Figur 4b eine Draufsicht auf die Anbindungsstruktur nach Figur 4a;
Figur 5 zeigt eine fünfte Variante einer erfindungsgemäß unter Einbindung einer Anbindungsstruktur und der Tellerfeder zu einer Ein- baueinheit vormontierten Kupplungsausrücklagereinrichtung;
Figur 6 zeigt eine sechste Variante einer erfindungsgemäß unter Einbindung einer Anbindungsstruktur und der Tellerfeder zu einer Einbaueinheit vormontierten Kupplungsausrücklagereinrichtung, mit einer Doppelkonusstruktur;
Figur 1 veranschaulicht die Einbausituation eines durch eine erfindungsgemä- ße Anbindungsstruktur 1 an eine Zugstange 2 angebundenen Kupplungsausrücklagers 3.
Das Kupplungsausrücklager 3 umfasst einen Wälzlagerinnenring 4 und einen Wälz-Iageraußenring 5. Der Wälzlageraußenring 5 ist als Tiefzieh-Umformteil gefertigt und bildet einen Anlaufringabschnitt 6, der als solcher an den Kupp- lungslamellen 7 einer hier ansonsten nicht weiter dargestellten Kupplungseinrichtung anliegt.
Der Wälzlagerinnenring 4 ist mit einem Tragringabschnitt 8 versehen und über diesen Tragringabschnitt 8 an der erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur 1 und damit an der Zugstange 2 axial gesichert. Durch die axiale Verlagerung der Zugstange 2 wird es möglich, über die Anbindungsstruktur 1 eine Axialkraft in den Tragringabschnitt 8 einzuleiten und hierdurch das gesamte Kupplungsausrücklager 3 in axialer Richtung zu verschieben und die Kupplungslamellen 7 entsprechend zu betätigen.
Die hier dargestellte Anbindungsstruktur 1 dient als solche der Anbindung des Tragringabschnitts 8 des Kupplungsausrücklagers 3 an die Zugstange 2. Die Zugstange 2 ist mit einem Außengewindeabschnitt versehen.
Die Anbindungsstruktur 1 umfasst einen Ringkorpus, der einen Zylinderzapfenabschnitt 10, eine radial über den Zylinderzapfenabschnitt 10 hervorkra- gende Stützschultereinrichtung 11 und eine zu dem Außengewindeabschnitt der Zugstange 2 hinsichtlich des Gewindes komplementäre Innengewindebohrung aufweist.
Der Zylinderzapfenabschnitt 10 ist hinsichtlich seines Außendurchmessers derart gestaltet, dass dieser eine Innenbohrung 8a des Tragringabschnitts 8 unter Belassung eines Radialspiels axial durchsetzt. Dieses Radialspiel ist derart bemessen, dass das Kupplungsausrücklager 3 gegenüber der Zentralachse X in einem Ausmaß verlagerbar ist, das ausreicht, um einen Radialver-
satz der Umlaufachse der Kupplungslamellen 7 gegenüber der Zentralachse X der Zugstange 2 zumindest teilweise zu kompensieren.
Die Stützschultereinrichtung 11 bildet eine dem Tragringabschnitt 8 zugewand- te Stirnfläche, die als solche der Einleitung der durch die Zugstange 2 aufgebrachten Axialkräfte in den Tragringabschnitt 8 dient. Der Tragringabschnitt 8 ist auf einer der Stützschultereinrichtung 11 abgewandten Seite mit einer Tellerfedereinrichtung 13 belastet. Diese Tellerfedereinrichtung 13 ist dabei derart vorgespannt, dass diese den Tragringabschnitt 8 gegen die Stirnfläche der Stützschultereinrichtung 11 drängt.
Die erfindungsgemäße Anbindungsstruktur zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass im Bereich eines der Stützschultereinrichtung 11 abgewandten Endabschnittes des Zylinderzapfenabschnitts 10 eine Ringschultereinrichtung 14 ausgebildet ist, welche den Innenumfangskantenbereich der Tellerfedereinrichtung 13 in axialer Richtung abstützt.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ringschultereinrichtung 14 als integraler Bestandteil des Ringkorpus' ausgeführt. Die Ringschultereinrich- tung 14 ist hierbei insbesondere durch plastische Umformung, insbesondere Aufbördelung, Aufstauchung, oder anderweitige Aufweitung des entsprechenden Endbereiches des Zylinderzapfenabschnittes 10 gefertigt. Die Aufweitung des zur Bildung der Ringschultereinrichtung 14 vorgesehenen Endbereichs des Zylinderzapfenabschnittes 11 erfolgt vorzugsweise erst nach Aufsetzen des Tragringabschnitts 8 und der Tellerfedereinrichtung 13 auf den Zylinderzapfenabschnitt 10. Alternativ kann die Ringschultereinrichtung 14 auch als separater Ring, insbesondere Winkelring auf den Ringkorpus aufgepresst, oder in diesen eingepresst werden. Hierdurch wird es ebenfalls möglich, das Ausrücklager, die Tellerfeder 13 und die Anbindungsstruktur 1 zu einer Baueinheit zu- sammenzufassen.
Es ist möglich, an dem Zylinderzapfenabschnitt 10 entsprechende Einstiche sowie verjüngte Bereiche auszubilden, die eine besonders vorteilhafte Umfor-
mung des zunächst zylindrischen Endabschnitts des Zylinderzapfenabschnitts 10 zu der erfindungsgemäßen, radial auskragenden Ringschultereinrichtung 14 unterstützen. Die Umformung kann durch Aufpressen eines Matrizenstempels, oder auch in mehreren Schritten durch entsprechende Umformstempel bewerk- stell igt werden.
Durch die erfindungsgemäße Anbindungsstruktur wird neben einem, unmittelbar auf die Zugstange 2 aufschraubbaren Gewindezapfenabschnitt, eine Rinnenstruktur geschaffen, in welcher der Tragringabschnitt 8 der Kupplungsaus- rücklagereinrichtung 3 mit einer, in einem engen Toleranzbereich prozesssicher einhaltbaren, axialen Vorspannung der Tellerfedereinrichtung 13 gespannt ist. Dieser Spannungszustand erfolgt in einem der Montage der Kupp- lungsausrücklagereinrichtung 3 auf der Zugstange 2 vorangehenden Vormontageschritt, in welchem die Kupplungsausrücklagereinrichtung 3 mit der erfin- dungsgemäßen Anbindungsstruktur bestückt und unter Aufweitung der Ringschultereinrichtung 14 zu einer Unterbaugruppe vormontiert wird.
In Figur 2 ist in Form einer Detaildarstellung eine Kupplungsausrücklagerein- richtung 3 für ein Doppelkupplungsschaltgetriebe dargestellt, das hinsichtlich seines Aufbaus im wesentlichen dem Kupplungsausrücklager gemäß der vorangehend erläuterten Figur 1 entspricht. Die Ausführungen zu Figur 1 gelten insoweit sinngemäß.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist zwischen die durch die Stütz- schultereinrichtung 11 gebildete Stirnwand und den Tragringabschnitt 8 eine aus einem wärmebehandelten Stahlmaterial, oder einem Gleitlagerwerkstoff gefertigte Anlaufscheibe 15 eingefügt. Der Tragringabschnitt 8 wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Tellerfedereinrichtung 13 in axialer Richtung gegen die Anlaufscheibe 15 bzw. die Stützschultereinrichtung 11 ge- spannt. Die Tellerfedereinrichtung 13 stützt sich hierbei, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 , an einer Ringschultereinrichtung 14 ab, die durch plastische Umformung eines Endabschnittes des die Innenöffnung 8a des Tragringabschnitts 8 durchsetzenden Zylinderzapfenabschnitts 10 gefertigt ist.
Die Ringschultereinrichtung 14 besteht hierbei aus einem umgeformten Materialabschnitt des Zylinderzapfenabschnitts 10 dessen Wanddicke gegenüber der Wanddicke des Zylinderzapfenabschnitts 10 im Bereich der Innenbohrung 8a etwas geringer ist. Hierdurch wird die radiale Ausklappung und plastische Um- formung dieses Abschnittes erleichtert. Durch die Ausbildung einer hier erkennbaren Einstichstelle 11 a wird es möglich, die Axialposition der Ausklapp- Fußzone der Ringschultereinrichtung 14 in einem engen Toleranzbereich festzulegen.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet die Anbindungsstruktur ein Gewindebuchsenelement, das als solches einen den Tragringabschnitt 8 lagernden Zylinderzapfenabschnitt 10 sowie eine den Tragringabschnitt 8 gegen die Stützschultereinrichtung 11 drängende Ringschultereinrichtung 14 umfasst. Dieses Gewindebuchsenelement kann über die hier erkennbare Gewindestruk- tur 9 auf einen komplementär hierzu ausgebildeten Außengewindeabschnitt der Zugstange 2 aufgeschraubt werden.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Realisierung einer Drehsicherung ein Splint 17 vorgesehen, durch welchen eine Relativdrehung der Anbindungsstruktur 1 (z.B. durch einen Kronenmutterrand) gegenüber der Zugstange 2 verhindert ist.
Figur 3a zeigt ebenfalls in Form einer Axial-Schnittdarstellung eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur 1 , die als solche der Anbindung einer Kupplungsausrücklagereinrichtung 1 an eine Zugstange 2 eines Doppelkupplungsschaltgetriebes dient. Die Anbindungsstruktur 1 umfasst einen Ringkorpus, der insbesondere in dem hier erkennbaren Mittenbereich 1 a als Sechskant- oder insbesondere Außen-Torxmutter ausgeführt sein kann. Die Verdrehsicherung der derart gestalteten Anbindungsstruktur 1 gegenüber der Zugstange 2 kann durch einen plastisch verformbaren Ringrandabschnitt 1 b bewerkstelligt werden. Dieser Ringrandabschnitt 1 b kann, wie aus Figur 3b ersichtlich, lokal in entsprechende Axialnuten 2a, 2b der Zugstange 2 einge-
presst werden und hierbei eine formschlüssige Verdrehsicherung der Anbin- dungsstruktur gegenüber der Zugstange 2 bewirken.
Alternativ zu der Ausgestaltung von Axialnuten 2a, 2b in der Zugstange 2 ist es auch möglich, wie in Figur 3c dargestellt, die Zugstange in ihrem, den Ringrandabschnitt 1 b durchsetzenden Endbereich lokal mit Abflachungen 2c, 2d zu versehen, auf weiche der Ringrandabschnitt 1 b unter Bildung der hier erkennbaren Struktur aufgequetscht werden kann. Zur Abstützung des Reibmomentes beim Aufschrauben der Anbindungsstruktur ist vorzugsweise das Ende der Zugstange mit einem Innensechskant versehen.
Die erfindungsgemäße Anbindungsstruktur 1 kann gegen eine an der Zugstange 2 axial festgelegte, hier durch eine Stützscheibe 18, gebildete Schulter gespannt werden. Anstelle der hier dargestellten, als Aufspannschulter wirkenden Stützscheibe 18 ist es auch möglich, anderweitige, eine Anschraubstirnfläche bereitstellende Strukturen, gegebenenfalls integral mit der Zugstange 2 ausgeführte Ringschultern vorzusehen.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Stützscheibe 18 so gestal- tet, dass diese in einer an der Zugstange 2 ausgebildeten Ringnut 19 sitzt. Die Stützscheibe 18 umfasst einen Ringabschnitt 20, der als solcher den, die Innenbohrung 8a untergreifenden Zylinderzapfenabschnitt 10 ebenfalls untergreift. Hierdurch wird es möglich, die Stützscheibe 18 als zweiteiliges, oder geschlitztes und unter radialer Weitung über den Gewindeabschnitt der Zugstange 2 überschiebbares Bauteil auszuführen, das bei Erreichen der Ringnut 19 in diese einschnappt und in dem hier gezeigten Montagezustand zudem unmittelbar durch den Zylinderzapfenabschnitt 10 in radialer Richtung gegen Herausfallen aus der Ringnut 19 gesichert ist.
Die Stützscheibe 18 ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass durch diese eine zusätzliche Sicherung und Abstützung der Ringschultereinrichtung 14 der Anbindungsstruktur 1 erreicht wird.
In Figur 4a ist ein zur Bildung einer erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur 1 vorgesehner Ringkorpus in einem Zustand dargestellt, in welchem dessen hinsichtlich seiner Wanddicke verjüngt ausgebildeter Axialendbereich des Zylinderzapfenabschnitts 10 noch nicht zu der, hier in Strichlinien angedeuteten Ringschultereinrichtung 14, aufgeweitet, insbesondere aufgebördelt ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der Mittenbereich 1 a des Ringkorpus' 1 eine Vielkant-, insbesondere Sechskantstruktur, die als solche das Aufschrauben der erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur 1 auf den Gewindeabschnitt einer zugeordneten Zugstange eines Doppelkupplungsgetriebes er- leichtert. Abweichend von den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, wird bei der hier gezeigten Ausführungsform, die Stützschultereinrichtung 11 durch eine Ringscheibe gebildet, die auf einen den Innengewindeabschnitt 9 umgreifenden Wandungsabschnitt des Zylinderzapfenabschnitts 10 aufgepresst ist. Die derart ausgeführte Anbindungsstruktur 1 kann in einer, unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaften Weise, aus einem blankgezogenen, durch Wärmebehandlung vergütetem (vorzugsweise mind. 400HV) Sechskant-Halbzeug spanabhebend herausgearbeitet werden.
In Figur 4b ist in Form einer Draufsicht die Gestaltung der erfindungsgemäßen Anbindungsstruktur 1 , insbesondere hinsichtlich des Querschnitts des Mittenbereichs 1 a dargestellt.
Alternativ zu der torsionsfesten Verankerung der Anbindungsstruktur 1 an der Zugstange 2 durch die vorangehend beschriebenen Sicherungsmittel, insbesondere Splinte oder durch plastisches Umformen der Anbindungsstruktur ist es auch möglich, eine Verdrehsicherung unter Verwendung anderweitiger Hilfsmittel, insbesondere von Kappenelementen zu bewerkstelligen, die auf den Mittenbereich 1 a der Anbindungsstruktur 1 als Glockenstrukturen aufge- steckt werden und mit einem anderen Abschnitt, insbesondere einem Sechskant-Einsteckabschnitt mit einer stirnseitig in der Zugstange 2 ausgebildeten Sechskant-Einstecköffnung in Eingriff bringbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Anbindungsstruktur wird eine prozesssichere Montage eines Ausrücklagers am Zugstab erreicht. Die erfindungsgemäße Anbindungsstruktur kann selbstzentrierend auf die Zugstange 2 aufgeschraubt werden. Der Innenring des Ausrücklagers, sowie die für die innere Vorspan- nung erforderliche Vorspannfeder wird über den als Bördelring fungierenden Ringschulterabschnitt gemeinsam mit der Anbindungsstruktur zu einer Baueinheit zusammengefasst. Die axiale Abstützung der Betätigungskräfte erfolgt über den Innenringflansch und den einstückig am Bördelring angeformten, radial verlaufenden Flansch. Dieser wird wiederum beispielhaft über eine Kro- nenmutter axial fixiert und abgestützt. Die axiale Fixierung erfolgt durch die Anstellung des Bördelringes gegen den Zentrierstab-Bund. Die Verdrehsicherung der Kronenmutter kann z.B. über den hier dargestellten Splint erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, die Selbstzentriereinrichtung einstü- ckig an die modifizierte Kronenmutter anzuformen, d.h. ein axial angeformter Bund dient als Träger, wobei der Endbereich derart gestaltet ist, dass nach Komplettieren mit dem Innenring und der Vorspannfeder dieser Endbereich zur Fixierung umgebördelt wird und damit die innere Vorspannung sicherstellt. Die axiale Positionierung wird durch den Einstich 24 für den Gewindeauslauf an dem Zugstab erreicht, sodass ein Sprengring in die Nut eingesetzt werden kann und dieser als axialer Anschlag fungiert. Die axiale Abstützung des Innenrings wird durch den einstückig an die Kronenmutter angeformten, radial verlaufenden Flansch ermöglicht. Eine wärmebehandelte, vorzugsweise vergütete Scheibe sorgt für gleichmäßige, radiale Verschiebekräfte und verringert den Verschleiß an der Kontaktstelle.
Statt stirnseitiger Kronenkontur kann auch ein axial verlaufender Bund an die, die Anbindungseinrichtung bildende Sondermutter angeformt sein. Nach Ver- schrauben der Sondermutter gegen den axialen Anschlag am Zugstab wird mittels eines Werkzeuges der Bund radial plastisch umgeformt, sodass dieser in die Längsnuten eingeformt oder gegen eine Schlüsselfläche formschlüssig angepresst wird.
In Figur 5 ist eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupp- lungsausrücklagereinrichtung dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Wälzlagerinnenring 4 mit einem Tragringabschnitt 8 versehen und über diesen Tragringabschnitt 8 an der erfindungsgemäßen Anbindungs- struktur 1 und damit an der hier nicht näher dargestellten Zugstange 2 axial gesichert.
Die Anbindungsstruktur 1 umfasst einen Ringkorpus, der einen Zylinderzapfenabschnitt 10, eine radial über den Zylinderzapfenabschnitt 10 hervorkra- gende Stützschultereinrichtung 11 und eine zu dem Außengewindeabschnitt der Zugstange 2 hinsichtlich des Gewindes komplementäre Innengewindebohrung 9 aufweist.
Der Zylinderzapfenabschnitt 10 ist hinsichtlich seines Außendurchmessers derart gestaltet, dass auf diesen ein Winkelringelement 114 aufsetzbar, insbesondere aufpressbar ist. Das Winkelringelement 114 ist so gestaltet, dass dieses die Ringschulter 14 sowie einen die Innenbohrung 8a des Tragringabschnitts 8 unter Belassung eines Radialspiels axial durchsetzenden Ringzapfenabschnitt 110 umfasst.
Der Ringzapfenabschnitt 110 bildet eine Stirnfläche 111. Zwischen dieser Stirnfläche 111 des Ringzapfenabschnitts 110 und einer durch den Ringkorpus bereitgestellten Stirnfläche 112 ist eine Anlaufscheibe 15 axial gesichert.
Durch das in Figur 5 gezeigte Konzept zur axialen Abstützung der Tellerfeder 13 wird es wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich, die Ausrücklagereinrichtung 1 , die Tellerfeder 13 und die Anbindungsstruktur zu einer hinsichtlich der Vorspannung der Tellerfeder vormontierten und endkalibrierten Baugruppe zusammenzufassen.
Die Fixierung des Winkelringelementes 114 kann durch entsprechende Gestaltung der Passung des Winkelringelementes 114 auf dem Ringzapfenabschnitt 10 erfolgen. Weiterhin ist es auch möglich, den Stirnbereich 10 des Ringzap-
fenabschnitts 10 derart zu verstemmen, dass durch diesen das Winkelringele- ment 114 axial gesichert ist. es ist auch möglich, das Winkelringelement 114 durch eine kleine Kehlnaht an dem Ringzapfenabschnitt 10 anzuschweißen.
In Figur 6 ist eine sechste Variante einer erfindungsgemäßen Kupplungsaus- rücklagereinrichtung dargestellt. Für dieses Ausführungsbeispiel gelten insbesondere hinsichtlich der Anbindung des Tragringabschnitts 8 an die Anbin- dungsstruktur 1 die Ausführungen zu den Varianten gemäß Figuren 2 und 3a sinngemäß.
Abweichend von der Variante nach Figur 2 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel der Ringkorpus einen Innenkonusabschnitt 201 in welchen eine ggf. axial geteilte, oder radial auffederbare Außenkonusbuchse 202 einsetzbar ist. Diese Außenkonusbuchse 202 ist mit einem Innenprofil 209 versehen das mit einer komplementär hierzu am Außenumfang der zugeordneten Stellstange 2 (vgl. Fig.1 ) ausgebildeten Profilierung in Eingriff bringbar ist. Der Formschluss der Fixierung wird dabei z. B. über das umlaufende Rillenprofil 209 an der Fixierringstruktur und am Ende der Zugstange 2 erreicht. Ähnlich der Befestigung bei Motorventilen wird hier die Fixierstruktur als axial geteilter Ring vorgeschlagen, welcher zuerst in die Rillenkontur der Zugstange verrastet wird und über die kegelige Mantelform des Innenbuchsenabschnitts 201 radial gesichert und damit an der Zugstange axial unverrückbar fixiert ist. Vorzugsweise sind weitere Sicherungsstrukturen vorgesehen, durch welche der Sitz der Außenkonusbuchse 202 auf der Stellstange 2 zusätzlich gesichert werden kann. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich können diese Sicherungsstrukturen als Federring 203 ausgeführt sein, der in einer entsprechenden Umfangsnut sitz und dabei die Halbschalen der Außenkonusbuchse 202 zusammenhält. Alternativ zu dieser Sicherungstechnik ist es auch möglich, wie hier dargestellt zwischen der Außenkonusbuchse 202 und dem Ringkorpus eine Sicherungsstruktur zu reali- sieren die als solche diese beiden Komponenten in Fügestellung sichert. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierzu eine erste Federringnut in der Außenkonusbuchse 202 ausgeführt in welche ein Federring 205 „halbtief" einsinken kann und dabei die Außenkonusbuchse 202 an der Innenwandung einer
den Federing 205 aufnehmenden Innennut 204 abstützt. Die Innennut 204 is derart bemessen, dass deren Breite im wesentlichen der Breite des Federrings entspricht. Die Radialtiefe der Innennut 204 ist so gestaltet, dass der Feddering 205 hinreichend weit radial auffedern kann.
Die Fixierstruktur kann als axial gesprengter Ring oder als Fließpressteil hergestellt werden. Ferner ist es möglich, die Fixierstruktur als hochfestes Kunststoff- oder Duroplast-Spritzteil herzustellen. Hilfreich bei der Montage ist auch eine federelastische Verbindung oder ein Filmscharnier.
Abhängig von der Rillenteilung kann Anbindungsstruktur für die verschiedene Kupplungen in entsprechende axialen Position auf der Zugstange fixiert werden.