Verwendung anionisch und kationisch am phobischer Copolymere
Beschreibung
Die folgende Erfindung betrifft die Verwendung anionisch ampholytischer und kationisch ampholytischer Copolymere als Rheologiemodifizierungsmittel für haarkosmetische Zusammensetzungen.
An haarkosmetische Zusammensetzungen werden häufig spezielle Anforderungen bezüglich ihrer Theologischen Eigenschaften gestellt. Häufig können sie nur mit Hilfe von Zusatzstoffen, so genannten „Verdickern", in die gewünschte Anwendungsform gebracht werden. Beispiele für übliche niedermolekulare Verdickungsmittel sind z. B. die Alkali- und Aluminiumsalze von Fettsäuren, Fettalkohole oder Wachse. Die Verwendung der bekannten Verdickungsmittel ist jedoch, je nach Einsatzgebiet der zu verdickenden Zubereitung, häufig mit Nachteilen verbunden. So kann entweder die Verdickungswirkung der Verdickungsmittel nicht zufrieden stellend, ihr Einsatz unerwünscht oder ihre Einarbeitung in die zu verdickende Zubereitung, beispielsweise wegen ihrer Unverträglichkeit mit der zu verdickenden Verbindung erschwert oder ganz unmöglich sein. Schwierigkeiten bereitet oft die Bereitstellung von Produkten mit einem komplexen Eigenschaftsprofil unter Einsatz eines möglichst geringen Anteils oder möglichst wenig verschiedener wirkaktiver Substanzen. So besteht beispielsweise ein Bedarf an Polymeren für haarkosmetische Mittel, die eine Einstellung der Theologischen Eigenschaften der Mittel ermöglichen und die zusätzlich über gute filmbildende Eigenschaften verfügen. Zudem werden an haarkosmetische Produkte vom Verbraucher zunehmend ästhetische Anforderungen gestellt. So wird bei derartigen Produkten derzeit eine Bevorzugung von klaren, opaken Formulieren in Form von Gelen beobachtet. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft von Polymeren für haarkosmetische Formulierungen ist die Befähigung sich in eine feste Form, insbesondere ein Pulver überführen zu lassen und dennoch befähigt sein, sich in kurzer Zeit in eine zu verdickende Zusam- mensetzung einarbeiten zu lassen und dabei zuverlässig die gewünschten Rheologieeigenschaften bereit zu stellen.
Die WO 01/85821 beschreibt Polyurethane und deren Verwendung zur Modifizierung Theologischer Eigenschaften.
Die US 3,915,921 beschreibt Copolymere, die eine olefinisch ungesättigte Carbonsäure, ein Cio-C3o-Alkyl(meth)acrylat und gegebenenfalls ein vernetzendes Monomer mit wenigstens zwei ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen einpolymerisiert enthalten. In neutralisierter Form dienen sie als Verdicker für diverse Anwendungen.
Die WO 97/21744 beschreibt vernetzte anionische Copolymere und deren Verwendung als Verdickungs- und Dispergiermittel in wässrigen Systemen.
Die EP-A-O 982 021 beschreibt die Verwendung von (teil)neutralisierten Copolymerisa- ten aus
A) 50 bis 99 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten Carbonsäuren und
B) 1 bis 50 Gew.-% mindestens eines Comonomers, ausgewählt unter
a) monoethylenisch ungesättigten Carbonsäureestern mit gesättigten C8-C3o-Alkoholen, b) N-C8-Ci 8-Alkyl- und N.N-Di-Cs-Cis-alkylcarbonsäureamiden, c) Vinylestern aliphatischer C8-C3o-Carbonsäuren, d) C8-Ci8-Alkylvinylethem,
und Mischungen davon
als Verdicker zur Herstellung von Haarwaschmitteln.
In der US 4,395,524 und der US 4,432,881 werden als Verdicker wirksame Copolymere auf Basis von Amidgruppen-haltigen Monomeren beschrieben.
Die DE-A-42 13 971 beschreibt Copolymere, die wenigstens ein olefinisch ungesättig- tes Säuregruppen-haltiges Monomer, wenigstens eine olefinisch ungesättigte quartäre Ammoniumverbindung, gegebenenfalls wenigstens ein Polyether(meth)acrylat und gegebenenfalls wenigstens einen Vernetzer einpolymerisiert enthalten und deren Verwendung als Verdickungsmittel zur Verdickung wässriger Systeme, wobei es sich um kosmetische Zubereitungen handeln kann.
Die EP-A-893 117 und die EP-A-913 143 beschreiben vernetzte kationische Copolymere und deren Verwendung u. a. als haarfestigende Gelbildner in kosmetischen Zusammensetzungen.
Die EP-A-1 064 924 beschreibt die Verwendung von vernetzten kationischen Polymeren in hautkosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, u. a. als Verdicker.
Die US 5,015,708 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Terpolymers aus (i) einem Vinyllactam, (ii) einem Säuregruppen-haltigen Monomer und (iii) einem hydro- phoben Monomer, wobei es sich u. a. um eine ethylenisch ungesättigte Siliconverbin-
düng handeln kann, durch Fällungspolymerisation sowie die Herstellung von Pulvern aus diesen Polymeren.
Die WO 01/62809 beschreibt ein kosmetisches Mittel, das wenigstens ein wasserlösli- ches oder wasserdispergierbares Polymer enthält, das
a) 5 bis 50 Gew.-% wenigstens eines α,ß-ethylenisch ungesättigten Monomers mit einer tert.-Butylgruppe,
b) 25 bis 90 Gew.-% wenigstens eines N-Vinylamids und/oder N-Vinyllactams,
c) 0,5 bis 30 Gew.-% wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymeri- sierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer kationogenen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül, und
d) 0 bis 30 Gew.-% wenigstens einer weiteren α,ß-ethylenisch ungesättigten Verbindung, wobei es sich um Verbindungen mit mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül handeln kann,
eingebaut enthält.
Die EP-A-670 333 beschreibt vernetzte wasserlösliche Polymerdispersionen, die durch Polymerisation eines Monomergemischs, enthaltend wenigstens ein wasserlösliches Monomer, wenigstens einen Vernetzer sowie gegebenenfalls hydrophobe und/oder amphiphile Monomere in Gegenwart eines polymeren Dispergiermittels erhältlich sind. Als wasserlösliche Monomere können neben einer Vielzahl weiterer auch N-Vinylpyrrolidon sowie Monomere mit kationischen/kationisierbaren Gruppen, wie N-Vinylimidazol, eingesetzt werden. Bei den polymeren Dispergiermitteln kann es sich um Polyelektrolyte handeln, die beispielsweise Salze der (Meth)acrylsäure als anioni- sehe Monomerbausteine oder quaternierte Derivate von N,N-Dimethylaminoethyl-
(meth)acrγlat als kationische Bausteine einpolymerisiert enthalten. Ein Einsatz der Polymerdispersionen in der Kosmetik wird nicht beschrieben.
Die EP-A-929 285 lehrt die Verwendung von wasserlöslichen Copolymeren, die Vinyl- carbonsäureamid-Einheiten und Vinylimidazol-Einheiten einpolymerisiert enthalten als Bestandteil kosmetischer Mittel. Polyelektrolyt-Komplexe dieser Copolymere mit Carbonsäuregruppen-haltigen Polymeren sind in diesem Dokument nicht offenbart.
Die WO 00/27893 beschreibt wässrige Polymerdispersionen auf der Basis von N-Vinylcarbonsäureamiden und gegebenenfalls Comonomeren, wobei neben einer
großen Anzahl weiterer auch N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylimidazol und N-Vinylimidazolderivate genannt werden. Die Polymerisation erfolgt in Gegenwart wenigstens eines polymeren Dispergiermittels. Ein Einsatz dieser Polymerdispersionen in der Kosmetik wird nur ganz allgemein und ohne Beleg durch ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die EP-A-1038891 beschreibt wasserlösliche oder wasserdispergierbare polymere Salze aus wenigstens einem Polymer und wenigstens einem entgegengesetzt geladenen Neutralisationsmittel.
Die WO 02/41856 beschreibt die Verwendung von Polymerdispersionen, die durch Polymerisation wenigstens eines wasserlöslichen Monomers in einer wässrigen Salzlösung, die wenigstens einen Polyelektrolyten als Dispergiermittel enthält, erhältlich sind zur kosmetischen Behandlung von keratinischen Materialien. Zusätzlich enthalten die Dispersionen wenigstens ein Mittel zur Einstellung der Viskosität, beispielsweise eine Polycarbonsäure oder ein Salz davon. Als wasserlösliche Monomere können kationische, anionische und nichtionische Monomere eingesetzt werden, bevorzugt sind Monomergemische, die wenigstens ein kationisches Monomer sowie gegebenenfalls zusätzlich Acrylsäure und/oder Acrylamid enthalten.
Die WO 2005/004821 beschreibt ein kosmetisches oder pharmazeutisches Mittel, das wenigstens einen Polyelektrolyt-Komplex enthält, der wenigstens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Copolymer A1) mit kationogenen Gruppen, das Vinylimi- dazol und/oder ein Derivat davon und wenigstens ein weiteres damit copolymerisierba- res Monomer einpolymerisiert enthält, und wenigstens ein Säuregruppen-haltiges Polymer A2) umfasst.
Die WO 2005/005497 beschreibt eine wässrige Polymerdispersion Pd), die erhältlich ist durch radikalische Polymerisation eines Monomergemischs M), enthaltend
a) wenigstens eine α,ß-ethylenisch ungesättigte amidgruppenhaltige Verbindung der allgemeinen Formel I
wobei
R2 für eine Gruppe der Formel CH2=CR4- steht und R1 und R3 unabhängig voneinander für H, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen, oder R1 und R3 gemeinsam mit der Amidgruppe, an die sie gebunden sind, für ein Lac- tam mit 5 bis 8 Ringatomen stehen,
b) wenigstens eine radikalisch polymerisierbare vernetzende Verbindung mit wenigstens zwei α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen pro Molekül,
c) wenigstens eine Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer kationoge- nen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül,
in einem wässrigen Medium in Gegenwart wenigstens eines polymeren anionischen Dispergiermittels D). Beschrieben sind weiterhin kosmetische oder pharmazeutische Mittel, die eine solche Polymerdispersion oder ein durch Trocknen einer solchen Dispersion erhältliches Polymer enthalten.
Die WO 00/39176 beschreibt ein hydrophiles, kationisches, ampholytisches Copoly- mer, das 0,05 bis 20 Mol-% eines anionischen Monomers mit wenigstens einer Carbo- xygruppe, 0 bis 45 Mol-% eines kationischen Monomers mit wenigstens einer Ami- nogruppe sowie gegebenenfalls ein hydrophobes Monomer und/oder einen Vernetzer einpolymerisiert enthält, wobei das Molverhältnis von kationischem zu anionischem Monomer etwa 2 : 1 bis 16 : 1 beträgt.
Die WO 04/058837 beschreibt ein ampholytisches Copolymer, das durch radikalische Copolymerisation von
a) wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe,
b) wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit mindestens einer kationogenen und/oder kationischen Gruppe,
c) wenigstens einer ungesättigten amidgruppenhaltigen Verbindung
sowie gegebenenfalls weiterer Comonomere erhältlich ist. Die Polymerisation kann in Gegenwart einer Pfropfgrundlage erfolgen, wobei es sich u. a. um ein Polyalkylenoxid- haltiges Siliconderivat handeln kann. Beschrieben sind weiterhin Polyelektrolyt- Komplexe, die ein solches ampholytisches Copolymer enthalten sowie kosmetische
oder pharmazeutische Mittel auf Basis dieser Silicongruppen-haltigen Copolymere und Polyelektrolyt-Komplexe.
Die US 2006/0084586 A1 beschreibt Rheologie-modifizierende Haarfestigerharze, die ein vernetztes Copolymer auf Basis von Vinylamid- und Carbonsäuremonomeren enthalten. Polymere, die durch radikalische Polymerisation in Gegenwart wenigstens einer eine Polyethergruppe und/oder eine radikalisch polymerisierbare Doppelbindung aufweisenden Siliconverbindung erhältlich sind, sind nicht beschrieben. Polymere, die wenigstens eine kationische Verbindung, die ausgewählt ist unter N-Vinylimidazol- Verbindungen, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid,
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid und Mischungen davon einpolymerisiert enthalten, sind ebenfalls nicht beschrieben.
Es besteht weiterhin ein Bedarf an Verdickern für haarkosmetische Zusammensetzun- gen mit verbesserten Eigenschaften. So weisen die derzeit für diese Anwendungen noch am häufigsten eingesetzten anionischen Verdicker auf Basis von Acrylsäure, wie die entsprechenden Carbopole, eine Reihe von Nachteilen auf. Sie sind selbst nicht zur Filmbildung befähigt, so dass zur Herstellung von Mitteln mit festigender Wirkung immer der Einsatz größerer Mengen filmbildender Polymere erforderlich ist. Da anioni- sehe Verdicker auf Basis von Acrylsäure jedoch mit einer Vielzahl von Polyelektrolyten unverträglich sind, kommen als Formulierungspartner überwiegend nur nichtionische Polymere in Frage. Damit lässt sich eine Vielzahl von Produkten mit interessanten Anwendungseigenschaften, wie z. B. Gele auf Basis kationischer Polymere, überhaupt nicht herstellen.
Es besteht insbesondere ein Bedarf an polymeren Verdickern für haarkosmetische Zusammensetzungen, die sich zur Formulierung von gelförmigen Präparaten eignen. Diese sollen möglichst viele der folgenden Eigenschaften in sich vereinen:
- die erhaltenen Gele sollen möglichst klar sein, sie sollen sich leicht im Haar verteilen lassen und diesem dennoch guten Halt verleihen, was sich besonders gut durch Gele mit thixotropen Eigenschaften erzielen lässt, sie sollen selbst über filmbildende Eigenschaften verfügen und so zur Festigung der Haare beitragen, sie sollen über konditionierende Eigenschaften verfügen und die sensorischen Eigenschaften des Haars verbessern, z. B. ihm Geschmeidigkeit und Glanz verleihen und nach dem Trocken nicht oder nur gering klebrig sein,
das mit dem Gel behandelte Haar soll eine gute Nasskämmbarkeit aufweisen (somit lässt sich das frisch behandelte Haar leicht mit dem Kamm in Form bringen, um die gewünschte Frisur zu formen),
Befähigung zur Formulierung von Gelen in möglichst allen kosmetisch akzeptab- len pH-Bereichen, speziell in einem pH-Bereich von etwa 3 bis 9, die Befähigung zur Formulierung von Gelen mit gezielt über den pH-Wert schaltbaren Eigenschaften.
Zudem sollen sich Polymere zur Verwendung als Rheologiemodifizierungsmittel für kosmetische Zusammensetzungen zur Behandlung der Haare leicht in eine feste Form, vorzugsweise ein Pulver, überführen lassen, das sich leicht in die zu verdickenden Formulierungen einarbeiten lässt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Verwendung eines ampholyti- sehen Copolymers, das einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen
Gruppen gegenüber kationogenen/kationischen Gruppen aufweist oder das einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen gegenüber anionogenen/- anionischen Gruppen aufweist und das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisati- on von
a1 ) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül,
a2) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer kationoge- nen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül,
b) wenigstens einer radikalisch polymerisierbaren vernetzenden Verbindung, die wenigstens zwei α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül enthält,
c) gegebenenfalls in Gegenwart wenigstens einer eine Polyethergruppe und/oder eine radikalisch polymerisierbare olefinisch ungesättigte Doppelbindung enthal- tenden Siliconverbindung,
als Rheologiemodifizierungsmittel für haarkosmetische Zusammensetzungen.
Copolymere, die einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen gegenüber kationogenen/kationischen Gruppen aufweisen, werden im Rahmen der
Erfindung auch als anionische ampholytische Copolymere bezeichnet. Copolymere, die einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen gegenüber aniono- genen/anionischen Gruppen aufweisen, werden im Rahmen der Erfindung auch als kationische ampholytische Copolymere bezeichnet.
In einer ersten Ausführungsform werden für die erfindungsgemäße Verwendung Silicongruppen-freie Copolymere eingesetzt. Dafür eignen sich alle in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 412.7 beschriebenen Copolymere, die einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen gegenüber kationogenen/kationi- sehen Gruppen oder die einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen gegenüber anionogenen/anionischen Gruppen aufweisen. Auf die Offenbarung dieses Dokuments wird bezüglich dieser Copolymere in vollem Umfang Bezug genommen.
In einer zweiten Ausführungsform werden für die erfindungsgemäße Verwendung Silicongruppen-haltige Copolymere eingesetzt. Dafür eignen sich alle in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 906.4 beschriebenen Copolymere, die einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen gegenüber kationogenen/kationischen Gruppen oder die einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen gegenüber anionogenen/anionischen Gruppen aufweisen. Auf die Offenbarung dieses Dokuments wird bezüglich dieser Copolymere in vollem Umfang Bezug genommen.
Die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen aufweist, ist in der deutschen Prioritätsanmeldung 10 2005 046 918.3 beschrieben. Die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen aufweist, ist in der deutschen Prioritätsanmeldung 10 2005 046 916.7 beschrieben. Auf diese Offenbarung wird in vollem Umfang Bezug genommen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Copolymere A) kann nach herkömmlichen Polymerisationsverfahren, z. B. durch Lösungs- oder Substanzpolymerisation, erfolgen. Copolymere mit besonders vorteilhaften Eigenschaften, d. h. mit im Allgemeinen höheren Molekulargewichten und einer besseren Befähigung zur Bildung pulverförmiger Formulierungen, als sie nach herkömmlichen Polymerisationsverfahren erhalten werden, werden durch die Herstellung nach der Methode der Fällungspolymerisation erhalten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher die Verwendung von Copolymeren, die durch radikalische Copolymerisation nach der Methode der Fällungspolymerisation in wenigstens einem organischen Lösungsmittel erhält- lieh sind. In einer speziellen Ausführung werden zur Herstellung der erfindungsgemäß
eingesetzten Copolymere wenigstens zwei Radikalinitiatoren eingesetzt, deren Zerfallstemperaturen und/oder deren Halbwertszeiten bei einer bestimmten Polymerisationstemperatur voneinander verschieden sind. Dabei können Copolymere mit besonders geringen Restmonomergehalten erzielt werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der bei höherer Temperatur zerfallende Initiator vor Abschluss, vorzugsweise vor Beginn der Fällung des Polymers, zugegeben wird.
Bei der Fällungspolymerisation sind die eingesetzten Monomere im Reaktionsmedium (Monomer, Lösungsmittel) löslich, das entsprechende Polymer aber nicht. Das entste- hende Polymer wird unter den gewählten Polymerisationsbedingungen unlöslich und fällt aus dem Reaktionsgemisch aus. Dabei lassen sich anionogene/anionische ampho- lytische Copolymere mit höheren Molekulargewichten erhalten, als nach anderen Polymerisationsverfahren, z. B. durch Lösungspolymerisation, die sich besonders vorteilhaft als Rheologiemodifizierer (speziell Verdicker) eignen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck Alkyl geradkettige und verzweigte AI kylgruppen. Geeignete kurzkettige Alkylgruppen sind z. B. geradkettige oder verzweigte Ci-C7-Alkyl-, bevorzugt CrC6-Alkyl- und besonders bevorzugt CrC4-Alkylgruppen. Dazu zählen insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, 2-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 1 -Methyl butyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 ,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethyl butyl, 1 ,1,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 -Ethyl- 2-methylpropyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 2-Ethylpentyl, 1 -Propyl butyl, Octyl etc.
Geeignete längerkettige C8-C30-Alkyl- bzw. C8-C30-Al kenylgruppen sind geradkettige und verzweigte Alkyl- bzw. Alkenylgruppen. Bevorzugt handelt es sich dabei um über- wiegend lineare Alkylreste, wie sie auch in natürlichen oder synthetischen Fettsäuren und Fettalkoholen sowie Oxoalkoholen vorkommen, die gegebenenfalls zusätzlich einfach, zweifach oder mehrfach ungesättigt sein können. Dazu zählen z. B. n-Hexyl(en), n-Heptyl(en), n-Octyl(en), n-Nonyl(en), n-Decyl(en), n-Undecyl(en), n-Dodecyl(en), n-Tridecyl(en), n-Tetradecyl(en), n-Pentadecyl(en), n-Hexadecyl(en), n-Heptadecyl(en), n-Octadecyl(en), n-Nonadecyl(en), Arachinyl(en), Behenyl(en), Lignocerinyl(en), Melis- sinyl(en), etc.
Cycloalkyl steht vorzugsweise für C5-C8-Cycloalkyl, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclo- heptyl oder Cyclooctyl.
Aryl umfasst unsubstituierte und substituierte Arylgruppen und steht vorzugsweise für Phenyl, ToIyI, XyIyI, Mesityl, Naphthyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl, Naphthacenyl und insbesondere für Phenyl, ToIyI, XyIyI oder Mesityl.
Im Folgenden werden Verbindungen, die sich von Acrylsäure und Methacrylsäure ableiten können teilweise verkürzt durch Einfügen der Silbe "(meth)" in die von der Acrylsäure abgeleitete Verbindung bezeichnet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere lassen sich unter Normalbedingungen (20 0C) vorteilhaft als Gele formulieren. "Gelförmige Konsistenz" zeigen Formulierungen, die eine höhere Viskosität als eine Flüssigkeit aufweisen und die selbsttragend sind, d. h. die eine ihnen verliehene Form ohne formstabilisierende Umhüllung behalten. Im Gegensatz zu festen Formulierungen lassen sich gelförmige Formulierungen jedoch leicht unter Anwendung von Scherkräften deformieren. Die Viskosität der gel- förmigen Mittel liegt vorzugsweise in einem Bereich von größer als 600 bis etwa
60000 mPas, besonders bevorzugt von 6000 bis 30000 mPas. Vorzugsweise handelt es sich bei den Gelen um Haargele.
Unter wasserlöslichen Monomeren und Polymeren werden im Rahmen der vorliegen- den Erfindung Monomere und Polymere verstanden, die sich zu mindestens 1 g/l bei 20 °C in Wasser lösen. Unter wasserdispergierbaren Monomeren und Polymeren werden Monomere und Polymere verstanden, die unter Anwendung von Scherkräften, beispielsweise durch Rühren, in dispergierbare Partikel zerfallen. Hydrophile Monomere sind vorzugsweise wasserlöslich oder zumindest wasserdispergierbar. Die erfin- dungsgemäß verwendeten Copolymere sind im Allgemeinen wasserlöslich.
„Modifizierung rheologischer Eigenschaften" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung weit verstanden. So eignen sich die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere im Allgemeinen zur Verdickung der Konsistenz von flüssigen Verbindungen in einem weiten Bereich. Je nach Grundkonsistenz der flüssigen Verbindung(en) können in Abhängigkeit von der Einsatzmenge des Copolymers in der Regel Fließeigenschaften von dünnflüssig bis hin zu fest (nicht mehr fließend) erzielt werden. Unter „Modifizierung rheologischer Eigenschaften" wird daher u. a. die Erhöhung der Viskosität von Flüssigkeiten, die Verbesserung der Thixotropie-Eigenschaften von Gelen, die Verfestigung von Gelen und Wachsen etc. verstanden.
Die erfindungsgemäß verwendeten ampholytischen Copolymere weisen sowohl anio- nogene und/oder anionische Gruppen als auch kationogene und/oder kationische Gruppen auf. Zu ihrer Herstellung können die entgegengesetzt geladenen/ladbaren Monomere a1) und a2) gemeinsam, d. h. in Form eines Monomeren paares („Monome-
rensalzes") eingesetzt werden. In dieser Monomerzusammensetzung beträgt das molare Verhältnis von anionogenen und anionischen Gruppen der Komponente a1) zu kationogenen und kationischen Gruppen der Komponente a2) etwa 1 : 1 (d. h. einwertige Monomere werden im Wesentlichen äquimolar eingesetzt). Die Monomerenpaare können dabei vor ihrem Einsatz zur Polymerisation separat hergestellt werden. Bevorzugt ist jedoch die "in situ"-Herstellung der Monomerenpaare durch gemeinsamen Einsatz (z. B. gemeinsamen Zulauf) bei der Herstellung der Copolymerisate.
Vorzugsweise beträgt der Anteil des Monomerpaares an den zur Polymerisation einge- setzten Verbindungen wenigstens 1 Gew.-%, bevorzugt wenigstens 2 Gew.-%, insbesondere wenigstens 3 Gew.-%.
Vorzugsweise weisen die Copolymere einen deutlichen Überschuss an anionoge- nen/anionischen Gruppen oder an kationogenen/kationischen Gruppen auf. In einer speziellen Ausführung werden zur Copolymerisation Monomere mit ionogenen oder ionischen Gruppen in solchen Mengen eingesetzt werden, dass das Copolymer einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen gegenüber kationogenen/kationischen oder einen molaren Überschuss an kationogenen/kationischen Gruppen gegenüber anionogenen/anionischen Gruppen von wenigstens 1,2 : 1 , besonders bevorzugt wenigstens 1 ,4 : 1, insbesondere wenigstens 2 : 1, speziell wenigstens 2,5 : 1 , aufweist.
Monomer a1)
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere enthalten als Verbindung a1) wenigstens eine Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mit mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül einpolymerisiert. Die Komponente a1) kann in einer Menge von 0,1 bis 96 Gew.-%, wie z. B. 0,5 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen, eingesetzt werden. Die Komponente a1) wird bei anionisch ampholytischen Copolymeren vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen (d. h. Komponenten a1), a2), b), c) und, falls vorhanden, d) bis g)), eingesetzt. Die Komponente a1) wird bei kationisch ampho- lytischen Copolymeren vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen (d. h. Komponenten a1), a2), b), c) und, falls vorhanden, d) bis g)), eingesetzt.
Vorzugsweise sind die Verbindungen a1) ausgewählt unter monoethylenisch ungesättigten Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren und Mischungen davon.
Zu den Monomeren a1) zählen monoethylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbonsäu- ren mit 3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer Salze oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrγlsäu- re, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Fumar- säure. Zu den Monomeren a1) zählen weiterhin die Halbester von monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 vorzugsweise 4 bis 6 C-Atomen, z. B. von Maleinsäure wie Maleinsäuremonomethylester. Zu den Monomeren a1) zählen auch monoethylenisch ungesättigte Sulfonsäuren und Phosphonsäuren, beispielsweise Vi- nylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropyl- acrylat, Sulfopropylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-acryloxypropylsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Allylphosphonsäu- re. Zu den Monomeren a1) zählen auch die Salze der zuvor genannten Säuren, insbesondere die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit Aminen. Die Monomere a1) können als solche oder als Mischungen untereinander eingesetzt wer- den. Die angegebenen Gewichtsanteile beziehen sich sämtlich auf die Säureform.
Vorzugsweise ist die Komponente a1) ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrγlsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist die Komponente a1) ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrγlsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäurean- hydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist die Komponente a1) ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure und Mischungen davon. In einer speziellen Ausführung umfasst die Komponente a1) Methacrylsäure oder besteht daraus. In einer weiteren speziellen Ausführung umfasst die Komponente a1) Acrylsäure oder besteht daraus.
Monomer a2)
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere enthalten wenigstens eine Verbindung a2) mit mindestens einer kationogenen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül ein- polymerisiert. Die Komponente a2) kann im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 96 Gew.-%, wie z. B. 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur PoIy- merisation eingesetzten Verbindungen, eingesetzt werden. Die anionisch ampholyti- schen Copolymere enthalten vorzugsweise 2 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomers a2) einpolymerisiert. Die kationisch ampholy- tischen Copolymere enthalten vorzugsweise 2 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 70 Gew.-%, insbesondere 5 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomers a2) einpolymerisiert.
Vorzugsweise umfasst die Komponente a2) wenigstens eine Verbindung die ausge- wählt ist unter Estern α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Aminoalkoholen, welche am Aminstickstoff mono- oder dialkyliert sein können, Amiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, N.N-Diallylamin, N.N-Diallyl-N-alkylaminen und deren Derivaten, vinyl- und allylsubstituierten Stickstoff- heterocyclen, vinyl- und allylsubstituierten heteroaromatischen Verbindungen und Mischungen davon.
In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Komponente a2) als vinyl substituierte heteroaromatische Verbindung wenigstens eine N-Vinylimidazol-Verbindung. In einer speziellen Ausführungsform ist die Komponente a2) ausgewählt unter N-Vinylimidazol- Verbindungen und Mischungen, die wenigstens eine N-Vinylimidazol-Verbindung enthalten.
Bevorzugt handelt es sich bei den kationogenen und/oder kationischen Gruppen der Komponente a2) um stickstoffhaltige Gruppen, wie primäre, sekundäre und tertiäre Aminogruppen sowie quatemäre Ammoniumgruppen. Vorzugsweise handelt es sich bei den stickstoffhaltigen Gruppen um tertiäre Aminogruppen oder quatemäre Ammoniumgruppen. Geladene kationische Gruppen lassen sich aus den Aminstickstoffen entweder durch Protonierung oder durch Quaternisierung mit Säuren oder Alkylie- rungsmitteln erzeugen. Dazu zählen z. B. Carbonsäuren, wie Milchsäure, Weinsäure oder Citronensäure, oder Mineralsäuren, wie Phosphorsäure, Schwefelsäure und Salzsäure, oder als Alkylierungsmittel CrC4-Alkylhalogenide oder -sulfate, wie Ethylchlorid, Ethylbromid, Methylchlorid, Methylbromid, Dimethylsulfat und Diethylsulfat. Eine Protonierung oder Quaternisierung kann im Allgemeinen sowohl vor als auch nach der Po- lymerisation erfolgen, vorzugsweise nach der Polymerisation.
Geeignete N-Vinylimidazol-Verbindungen a2) sind Verbindungen der Formel
worin R5 bis R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, CrC4-Alkyl oder Phenyl stehen. Bevorzugt stehen R5 bis R7 für Wasserstoff.
Des Weiteren bevorzugt enthält das Copolymer als Monomer a2) wenigstens eine N-Vinylimidazol-Verbindung der allgemeinen Formel (II)
einpolymerisiert, worin R5 bis R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, CrC4-Alkyl oder Phenyl stehen.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind folgender Tabelle 1 zu entnehmen:
Tabelle 1
Me = Methyl Ph = Phenyl
Bevorzugt als Monomer a2) ist 1-Vinylimidazol (N-Vinylimidazol) und sind Mischungen, die N-Vinylimidazol enthalten.
Geeignete Monomere a2) sind auch die durch Protonierung oder Quatemisierung der zuvor genannten N-Vinylimidazolverbindungen erhältlichen Verbindungen. Beispiele für solche geladenen Monomere a2) sind quatemisierte Vinylimidazole, insbesondere 3-Methyl-i-vinylimidazoliumchlorid und -methosulfat. Geeignete Säuren und Alkylie- rungsmittel sind die zuvor aufgeführten.
In einer speziellen Ausführung können die Copolymere an Stelle von oder zusätzlich zu den zuvor genannten N-Vinylimidazol-Verbindungen wenigstens ein anderes Monomer a2) mit mindestens einer kationogenen und/oder kationischen Gruppen einpolymeri- siert enthalten. Im Allgemeinen beträgt der Anteil an diesen Monomeren a2) 0 bis 60 Gew.-%, wie z. B. 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen. Vorzugsweise beträgt der Anteil an diesen Monomeren a2) bei anionisch ampholytischen Copolymeren 0 bis 30 Gew.-%, beson- ders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen. Vorzugsweise beträgt der Anteil an diesen Monomeren a2) bei kationisch ampholytischen Copolymeren
0 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen.
Wird wenigstens eine N-Vinylimidazol-Verbindung, speziell N-Vinylimidazol, als alleiniges Monomer a2) eingesetzt, so beträgt der Anteil vorzugsweise 3 bis 96 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen.
Geeignete Verbindungen a2) sind die Ester von α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Aminoalkoholen. Bevorzugte Aminoalkohole sind
C2-Ci2-Aminoalkoholen, welche am Aminstickstoff CrC8-mono- oder -dialkyliert sind. Als Säurekomponente dieser Ester eignen sich z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Fu- marsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid, Monobutyl- maleat und Gemische davon. Bevorzugt werden als Säurekomponente Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Gemische eingesetzt.
Bevorzugte Monomere a2) sind N-tert.-Butylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminomethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminopropyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminocyclohexyl(meth)acrylat. Besonders bevorzugt sind N-tert.-Butylaminoethyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat. Besonders bevorzugt sind weiterhin N,N-Dimethylaminoethylacrylat und N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat.
Geeignete Monomere a2) sind weiterhin die Amide der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Diaminen, welche mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen. Bevorzugt sind Diamine, die eine tertiäre und eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen.
Bevorzugt als Monomere a2) sind z. B. N-tert.-Butylaminoethyl(meth)acrylamid, N-[2-(dimethylamino)ethyl]acrylamid, N-[2-(dimethylamino)ethyl]methacrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N-[4-(dimethylamino)butyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)butyl]methacrylamid, N-[2-(diethylamino)ethyl]acrylamid, N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]acrylamid und N-[4-(dimethylamino)cyclohexyl]methacrylamid. Besonders bevorzugt sind
N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid (DMAPMAM) und Mischungen davon.
Eine spezielle Ausführungsform betrifft Copolymere A), die N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid und keine Vinylimidazol-Verbindung enthalten. In einer ganz speziellen Ausführung besteht die Komponente a2) nur aus N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid. Dann beträgt der Anteil an N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid (in Summe, soweit beide vorhanden) vorzugsweise 2 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere.
Geeignete Monomere a2) sind weiterhin N,N-Diallylamine und N,N-Diallyl-N-alkylamine und deren Säureadditionssalze und Quatemisierungsprodukte. Alkyl steht dabei vorzugsweise für CrC24-Alkyl. Bevorzugt sind N,N-Diallyl-N-methylamin und N,N-Diallyl- N,N-dimethylammonium-Verbindungen, wie z. B. die Chloride und Bromide. Besonders bevorzugt ist N,N-Diallyl-N-methylamin.
Geeignete Monomere a2) sind weiterhin von Vinylimidazolen verschiedene vinyl- und allylsubstituierte Stickstoffheterocyclen, wie 2- und 4-Vinylpyridin, 2- und 4-Allylpyridin, und die Salze davon.
Vernetzer b)
Die Copolymere können gewünschtenfalls wenigstens einen Vernetzer, d. h. eine Verbindung mit zwei oder mehr als zwei ethylenisch ungesättigten, nichtkonjugierten Doppelbindungen einpolymerisiert enthalten.
Vorzugsweise werden Vernetzer in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, verwendet.
Geeignete Vernetzer b) sind zum Beispiel Acrylester, Methacrylester, Allylether oder Vinylether von mindestens zweiwertigen Alkoholen. Die OH-Gruppen der zugrunde liegenden Alkohole können dabei ganz oder teilweise verethert oder verestert sein; die Vernetzer enthalten aber mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen.
Beispiele für die zugrunde liegenden Alkohole sind zweiwertige Alkohole wie 1 ,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, But-2-en-1,4-diol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 1 ,10-Decandiol, 1,2-Dodecandiol, 1 ,12-Dodecandiol, Neopentylglykol, 3-Methylpentan-1 ,5-diol, 2,5-Dimethyl-1 ,3-hexandiol, 2,2J4-Trimethyl-1 J3-pentandiolJ 1,2-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
1 ,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, Hydroxypivalinsäure-neopentylglykolmonoester, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis[4-(2-hydroxypropyl)phenyl]propan, Diethy- lenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Tetrapropylenglykol, 3-Thio-pentan-1 ,5-diol, sowie Polyethylenglykole, Polypropy- lenglykole und Polytetrahydrofurane mit Molekulargewichten von jeweils 200 bis 10000. Außer den Homopolymerisaten des Ethylenoxids bzw. Propylenoxids können auch Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid oder Propylenoxid oder Copolymerisate, die Ethylenoxid- und Propylenoxid-Gruppen eingebaut enthalten, eingesetzt werden. Beispiele für zugrunde liegende Alkohole mit mehr als zwei OH-Gruppen sind Tri- methylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, 1,2,5-Pentantriol, 1 ,2,6-Hexantriol, Triethoxy- cyanursäure, Sorbitan, Zucker wie Saccharose, Glucose, Mannose. Selbstverständlich können die mehrwertigen Alkohole auch nach Umsetzung mit Ethylenoxid oder Propylenoxid als die entsprechenden Ethoxylate bzw. Propoxylate eingesetzt werden. Die mehrwertigen Alkohole können auch zunächst durch Umsetzung mit Epichlorhydrin in die entsprechenden Glycidylether überführt werden. Bevorzugt sind Ethylenglykol- di(meth)acrylat und Polyethylenglykoldi(meth)acrylate.
Weitere geeignete Vernetzer b) sind die Vinylester oder die Ester einwertiger, ungesättigter Alkohole mit ethylenisch ungesättigten C3-C6-Carbonsäuren, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure. Beispiele für solche Alkohole sind Allylalkohol, 1-Buten-3-ol, 5-Hexen-1-ol, 1-Octen-3-ol, 9-Decen-1-ol, Dicyclopentenylalkohol, 10-Undecen-1-ol, Zimtalkohol, Citronellol, Crotylalkohol oder cis-9-Octadecen-i-ol. Man kann aber auch die einwertigen, ungesättigten Alkohole mit mehrwertigen Carbonsäuren verestern, beispielsweise Malon- säure, Weinsäure, Trimellithsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Zitronensäure oder Bernsteinsäure.
Weitere geeignete Vernetzer b) sind Ester ungesättigter Carbonsäuren mit den oben beschriebenen mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise der Ölsäure, Crotonsäure, Zimtsäure oder 10-Undecensäure.
Geeignet als Vernetzer b) sind außerdem geradkettige oder verzweigte, lineare oder cyclische, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die über mindestens zwei Doppelbindungen verfügen, die bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht kon- jugiert sein dürfen, z. B. Divinylbenzol, Divinyltoluol, 1,7-Octadien, 1,9-Decadien,
4-Vinyl-1-cyclohexen, Trivinylcyclohexan oder Polybutadiene mit Molekulargewichten von 200 bis 20000.
Als Vernetzer b) sind ferner geeignet die Acrylsäureamide, Methacrylsäureamide und N-Allylamine von mindestens zweiwertigen Aminen. Solche Amine sind zum Beispiel
1 ,1-Diaminomethan, 1,2-Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan, 1 ,6-Diaminohexan, 1 ,12-Dodecandiamin, Piperazin, Diethylentriamin oder Isophoron- diamin. Ebenfalls geeignet sind die Amide aus Allylamin und ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, oder mindestens zwei- wertigen Carbonsäuren, wie sie oben beschrieben wurden.
Ferner sind Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze, z. B. Triallylmethylam- moniumchlorid oder -methylsulfat, als Vernetzer b) geeignet.
Geeignet sind auch N-Vinyl-Verbindungen von Harnstoffderivaten, mindestens zweiwertigen Amiden, Cyanuraten oder Urethanen, beispielsweise von Harnstoff, Ethylen- hamstoff, Propylenhamstoff oder Weinsäurediamid, z. B. N,N'-Divinylethylenhamstoff oder N,N'-Divinylpropylenharnstoff.
Weitere geeignete Vernetzer b) sind Divinyldioxan, Tetraallylsilan oder Tetravinylsilan.
Selbstverständlich können auch Mischungen der vorgenannten Vernetzer b) eingesetzt werden.
Ganz besonders bevorzugt als Vernetzer b) sind Ethylenglykoldi(meth)acrylat, PoIy- ethylenglykoldi(meth)acrylate, Pentaerythrittriallylether, Methylenbisacrylamid, N,N'-Divinylethylenhamstoff, Triallylamin und Triallylmonoalkylammoniumsalze.
Siliconverbindung c)
In der eingangs beschriebenen ersten Ausführungsform werden Silicongruppen-freie Copolymere eingesetzt. Dafür eignen sich, wie bereits erwähnt, alle in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 412.7 beschriebenen Copolymere. In der eingangs beschriebenen zweiten Ausführungsform der Erfindung werden Silicongruppen-haltige Copolymere eingesetzt. Wie bereits ausgeführt, eignen sich dafür alle in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 906.4 beschriebenen Copolymere, die einen molaren Überschuss an anionogenen/anionischen Gruppen gegenüber kationogenen/kationi- schen Gruppen aufweisen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silicongruppen-haltigen Copolymere werden durch Polymerisation gemeinsam mit wenigstens einer Siliconverbindung hergestellt. Die Einsatzmenge der Siliconverbindung c) beträgt vorzugsweise 0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-%, speziell 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen.
Geeignete Siliconverbindungen c) sind sowohl Verbindungen, die eine radikalisch po- lymerisierbare olefinisch ungesättigte Doppelbindung aufweisen, als auch Verbindungen, die an Stelle einer solchen Doppelbindung eine Polyethergruppe aufweisen. Ge- eignet sich selbstverständlich auch Verbindungen, die sowohl wenigstens eine radikalisch polymerisierbare Doppelbindung als auch eine Polyethergruppe aufweisen.
In einer ersten Ausführungsform erfolgt die radikalische Copolymerisation zur Herstellung der Silicongruppen-haltigen Copolymere in Gegenwart wenigstens eine Polyether- haltigen Siliconverbindung c), die keine α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindung enthält. Die Copolymerisation erfolgt dann insbesondere nach der Methode der Fällungspolymerisation in wenigstens einem organischen Lösungsmittel. Die Polymerisationstemperatur liegt dann bevorzugt bei wenigstens 70 °C, insbesondere bevorzugt wenigstens 80 °C. Bei der radikalischen Copolymerisation in Gegenwart einer solchen Komponente c) werden Copolymere mit vorteilhaften Eigenschaften erhalten. Dies kann beispielsweise auf eine Wirkung der Komponente c) als Schutzkolloid oder Emul- gator zurückzuführen sein. Dies kann beispielsweise auch aus einer zumindest teilweisen Pfropfung auf die Komponente c) als Pfropfgrundlage resultieren. Es sind jedoch auch andere Mechanismen als eine Pfropfung vorstellbar. Die erfindungsgemäß ver- wendeten Silicongruppen-haltigen Copolymere umfassen ganz allgemein die Verfahrensprodukte der radikalischen Copolymerisation, worunter z. B. reine Pfropfpolymerisate, Mischungen von Pfropfpolymerisaten mit ungepfropften Verbindungen der Komponente c), Copolymerisate der zuvor genannten Monomere sowie beliebige Mischungen verstanden werden.
Geeignete Silikonderivate c) sind die unter den INCI-Namen Dimethicone-Copolyole oder Silicontenside bekannten Verbindungen, wie zum Beispiel die unter den Markennamen Abil® (der Fa. Th. Goldschmidt), Alkasil® (der Fa. Rhöne-Poulenc), Silicone Polyol Copolymer® (der Fa Genesee), Belsil® (der Fa. Wacker), Silwet® (der Fa. OSI) oder Dow Corning (der Fa. Dow Corning) erhältlich Verbindungen. Diese beinhalten Verbindungen mit den CAS-Nummem 64365-23-7; 68937-54-2; 68938-54-5; 68937-55-3. Eine geeignete, kommerziell erhältliche Verbindung ist Belsil ® DMC 6031.
Besonders geeignete Verbindungen c) sind solche, die die folgenden Strukturelemente enthalten:
wobei:
die Reste Ra identisch oder unterschiedlich sein können, und ausgewählt sind unter Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Aryl und Arylalkyl, insbesondere unter CrC8-Alkyl, C5-C8-Cycloal kyl, Benzyl und Phenyl,
Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander eine der zuvor für Ra angegebenen Bedeutungen haben oder für -(CH2)I-6-OH, -(CH2)i-6-NHRΘ oder einen Rest der Formel (1.1)
-(CH2)1-6-O-(CH2CH2O)a(CH2CH(CH3)O)b-(C=O)c-Rf (1.1)
stehen, wobei
in der Formel (1.1 ) die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,
a und b unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von O bis 200 stehen, wobei die Summe aus a und b > 0 ist,
c für 0 oder 1 steht,
RΘ für Wasserstoff, CrC8-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht,
Rf für Wasserstoff, Ci-C40-Alkyl, vorzugsweise Methyl, oder für den Fall, dass c = 0 ist für das Anion einer anorganischen Säure stehen kann,
mit der Maßgabe, dass wenigstens einer der Reste Rb, Rc und Rd für einen Rest der Formel (1.1) steht.
Vorzugsweise sind x und y so ausgewählt, dass das Molekulargewicht des Polysiloxan- Blocks zwischen 300 und 30000 liegt.
Bevorzugt steht der Rest Rd für einen Rest der Formel (1.1).
Bevorzugt stehen Rb und Rc für CrC8-Alkyl, insbesondere für Methyl.
Bevorzugte Reste (1.1) sind solche, bei denen die Summe aus a+b zwischen 5 und 200 beträgt.
Bevorzugt werden die Gruppen Ra aus der folgenden Gruppe ausgewählt: Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl und Octa- decyl, cycloaliphatische Reste, speziell Cyclohexyl, aromatische Gruppen, speziell Phenyl oder Naphthyl, gemischt aromatisch-aliphatische Reste wie Benzyl oder Phe- nylethyl sowie ToIyI, XyIyI und Resten der Formel (1.1).
Besonders geeignete Reste Rf sind solche, bei denen im Falle von c = 1 Rf ein beliebiger Alkyl-, Cycloalkyl oder Arylrest bedeutet, der zwischen 1 und 40 C-Atomen besitzt und der weitere ionogene Gruppen wie NH2, COOH, SO3H tragen kann.
Bevorzugte anorganische Reste Rf sind, für den Fall, dass c = 0 ist, Phosphat und Sulfat.
Besonders bevorzugte Siliconderivate c) sind solche, der allgemeinen Struktur:
worin Rd für einen Rest der Formel (1.1 )
-(CH2)1-6-O-(CH2CH2O)a(CH2CH(CH3)O)b-(C=O)c-Rf (1.1)
wie zuvor definiert steht. Speziell handelt es sich um Belsil ® DMC 6031 der Fa. Wacker.
In einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei der Siliconverbindung c) um eine α,ß-ethylenisch ungesättigte Verbindung, die wenigstens eine Polysiloxangruppe aufweist.
Geeignete ethylenisch ungesättigte Monomere c) mit einer Polysiloxangruppe sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel V:
worin
D für eine ethylenisch ungesättigte Gruppe steht, die vorzugsweise ausgewählt ist unter Vinylgruppen, Vinyl(CrC4-alkylen)gruppen, Acryloyloxy(Ci-C4-alkylen)- gruppen und Methacryloyloxy(CrC4-alkylen)gruppen,
R9 jeweils unabhängig voneinander für gleiche oder verschiedene Gruppen steht, die ausgewählt sind unter Ci-CiO-Alkyl, Phenyl, Benzyl, C4-C8-Cycloalkyl sowie Polyalkylen-, Polyoxyalkylen- und Polyalkylenimingruppen, die eine endständige Alkylether-, Ester- oder Amidfunktion aufweisen können,
E die für R9 oder die für D angegebenen Bedeutungen aufweisen kann und
a für eine ganze Zahl von 1 bis 1000, vorzugsweise 2 bis 250, steht.
Geeignete Verbindungen der Formel V sind z. B. in der EP-A-O 408 311 beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Weitere geeignete Siliconverbindungen c), die wenigstens eine radikalisch polymeri- sierbare Doppelbindung aufweisen, sind radikalisch polymerisierbare, Siloxangruppen- haltige Urethan(meth)acrylate. Geeignet sind beispielsweise die in der EP-A-O 274 699 beschriebenen (Meth)acrylat-funktionalisierten Organopolysiloxan-Urethan-Copolyme- re, die durch Umsetzung eines mit Aminogruppen funktionalisierten Polysiloxans mit Urethan(meth)acrγlat-Oligomeren erhältlich sind. Auf die Offenbarung dieses Dokuments wird hier Bezug genommen.
Bevorzugt sind die in der WO 2004/055088 beschriebenen Verbindungen. Bevorzugt wird als Verbindung c) weiterhin wenigstens ein radikalisch polymerisierbares, SiIo- xangruppen-haltiges Urethan(meth)acrylat eingesetzt, wie es in der WO 00/12588 beschrieben wird. Dabei handelt es sich um Siloxangruppen-haltige Urethan(meth)- acrγlate c), die
α) wenigstens eine Verbindung, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom und mindestens eine radikalisch polymerisierbare, α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindung pro Molekül enthält,
ß) wenigstens ein Diisocyanat,
γ) wenigstens eine Verbindung, die zwei aktive Wasserstoffatome pro Molekül enthält,
δ) wenigstens eine Verbindung, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom und mindestens eine Siloxangruppe pro Molekül enthält,
eingebaut enthalten, und die Salze davon.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck "Urethan(meth)acrylate" ganz allgemein Verbindungen, die wenigstens eine olefinisch ungesättigte radikalisch polymerisierbare Doppelbindung aufweisen. Dazu zählen auch allylisch ungesättigte Verbindungen. Weiterhin umfasst der Ausdruck "Urethan(meth)acrylate" auch Verbindungen, die Harnstoffgruppen statt oder zusätzlich zu den Urethangruppen aufweisen. Harnstoffgruppen resultieren bei der Umsetzung einer Isocyanatgruppe mit einer primären oder sekundären Aminogruppe.
Komponente α)
Geeignete Verbindungen α) sind z. B. die üblichen, dem Fachmann bekannten Vinyl- verbindungen, die zusätzlich wenigstens eine gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Gruppe aufweisen, die vorzugsweise ausgewählt ist unter Hydroxylgruppen sowie primären und sekundären Aminogruppen. Dazu zählen z. B. die Ester α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit mindestens zweiwertigen Alkoholen. Als α,ß-ethylenisch ungesättigte Mono- und/oder Dicarbonsäuren können z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Crotonsäure, Itaconsäure etc. und Gemische davon eingesetzt werden. Geeignete Alkohole sind übliche Diole, Triole und Po- lyole, z. B. 1,2-Ethandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1 ,10-Decandiol, Diethylenglykol, 2,2,4-Trimethylpentandiol-1,5, 2,2-Dimethylpropandiol-1 ,3, 1,4-Dimethylolcyclohexan, 1,6-Dimethylolcyclohexan, GIy- cerin, Trimethylolpropan, Erythrit, Pentaerythrit, Sorbit etc. Bei den Verbindungen a) handelt es sich dann z. B. um Hydroxymethyl(meth)acrylat, Hydroxyethylethacrylat, 2-Hydroxy-ethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 6-Hydroxyhexyl(meth)acrylat, 3-Hydroxy-2-ethylhexyl(meth)acrylat sowie um Di(meth)acrylsäureester des 1 ,1 ,1-Trimethylolpropans oder des Glycerins.
Geeignete Monomere α) sind weiterhin die Ester und Amide der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit C2-Ci2-Aminoalkoholen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen. Dazu zählen Aminoalkyl- acrγlate und Aminoalkylmethacrγlate und deren N-Monoalkylderivate, die z. B. einen N-Ci-C8-Monoalkylrest tragen, wie Aminomethyl(meth)acrylat, Aminoethyl(meth)acrylat, N-Methylaminomethyl(meth)acrylat,
N-Ethylaminomethyl(meth)acrylat, N-Ethylaminoethyl(meth)acrylat, N-(n-propyl)aminomethyl(meth)acrylat, N-Isopropylaminomethyl(meth)acrylat und bevorzugt tert.-Butylaminoethylacrylat und tert.-Butylaminoethylmethacrylat. Dazu zählen weiterhin N-(Hydroxy-Ci-Ci2-alkyl)(meth)acrylamide, wie N-Hydroxymethyl(meth)acrylamid, N-Hydroxyethyl(meth)acrylamid etc.
Geeignete Monomere α) sind auch die Amide der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit Di- und Polyaminen, die mindestens zwei primäre oder zwei sekundäre oder eine primäre und eine sekundäre Aminogruppe(n) aufweisen. Dazu zählen z. B. die entsprechenden Amide der Acrylsäure und Meth- acrylsäure, wie Aminomethyl(meth)acrylamid, Aminoethyl(meth)acrylamid, Aminopro- pyl(meth)acrylamid, Amino-n-butyl(meth)acrylamid, Methylaminoethyl(meth)acrylamid, Ethylaminoethyl(meth)acrylamid, Methylaminopropyl(meth)acrylamid, Ethylaminopro- pyl(meth)acrylamid, Methylamino-n-butyl(meth)acrylamid etc.
Geeignete Monomere α) sind auch die Reaktionsprodukte von Epoxidverbindungen, die mindestens eine Epoxidgruppe aufweisen, mit den zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Anhydriden. Geeignete Epoxidverbindungen sind z. B. Glycidylether, wie Bisphenol-A-diglycidylether, Resorcindiglycidylether, 1,3-Propandioldiglycidylether,
1 ,4-Butandioldiglycidylether, 1 ,5-Pentandioldiglycidylether, 1 ,6-Hexandioldiglycidylether etc.
Komponente ß)
Bei der Komponente ß) handelt es sich um übliche aliphatische, cycloaliphatische und/oder aromatische Diisocyanate, wie Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendi- isocyanat, Methylendiphenyldiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat und deren Isomerengemische, o- und m-Xylylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
1 ,4-Cyclohexylendiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat und Mischungen davon. Bevorzugt handelt es sich bei der Komponente ß) um Hexamethylendiisocyanat, Iso- phorondiisocyanat, o- und m-Xylylendiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat und Mischungen davon. Gewünschtenfalls können bis zu 3 Mol-% der genannten Verbin- düngen durch Triisocyanate ersetzt sein.
Komponente γ)
Geeignete Verbindungen der Komponente γ) sind z. B. Diole, Diamine, Aminoalkohole, und Mischungen davon. Das Molekulargewicht dieser Verbindungen liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 56 bis 280. Gewünschtenfalls können bis zu 3 Mol-% der genannten Verbindungen durch Triole oder Triamine ersetzt sein.
Geeignete Diole γ) sind z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Neo- pentylglykol, Cyclohexandimethylol, Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexaethylenglykol und Mischungen davon. Bevorzugt werden Neopentylglykol und/oder Cyclohexandimethylol eingesetzt.
Geeignete Aminoalkohole γ) sind z. B. 2-Aminoethanol, 2-(N-Methylamino)ethanol, 3-Aminopropanol, 4-Aminobutanol, i-Ethylaminobutan-2-ol,
2-Amino-2-methyl-1-propanol, 4-Methyl-4-aminopentan-2-ol etc.
Geeignete Diamine γ) sind z. B. Ethylendiamin, Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan, 1 ,5-Diaminopentan und 1,6-Diaminohexan.
Bevorzugte Verbindungen der Komponente γ) sind Polymerisate mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis 5000, bevorzugt etwa 400 bis 4000, insbesondere 500 bis 3000. Dazu zählen z. B. Polyesterdiole, Polyetherole, α,ω-Diaminopolyether und Mischungen davon. Vorzugsweise werden Ethergruppen- haltige Polymerisate eingesetzt.
Bei den Polyetherolen γ) handelt es sich vorzugsweise um Polyalkylenglykole, z. B. Polyethylenglykole, Polypropylenglykole, Polytetrahydrofurane etc., Blockcopolymeri- sate aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, die die Alkylenoxideinheiten statistisch verteilt oder in Form von Blöcken einpolymerisiert enthalten.
Geeignete α,ω-Diaminopolyether γ) sind z. B. durch Aminierung von Polyalkylenoxiden mit Ammoniak herstellbar.
Geeignete Polytetrahydrofurane γ) können durch kationische Polymerisation von Tetra- hydrofuran in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure oder Fluo- roschwefelsäure, hergestellt werden. Derartige Herstellungsverfahren sind dem Fach- mann bekannt.
Brauchbare Polyesterdiole γ) weisen vorzugsweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 400 bis 5000, bevorzugt 500 bis 3000, insbesondere 600 bis 2000, auf.
Als Polyesterdiole kommen alle diejenigen in Betracht, die üblicherweise zur Herstellung von Polyurethanen eingesetzt werden, insbesondere solche auf Basis aromatischer Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Na- oder K-Sulfoisophthalsäure etc., aliphatischer Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure oder Bern- steinsäure etc., und cycloaliphatischer Dicarbonsäuren, wie 1,2-, 1,3- oder
1 ,4-Cyclohexandicarbonsäure. Als Diole kommen insbesondere aliphatische Diole in Betracht, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Diethy- lenglykol, Polyethylenglykole, Polypropylenglykole, 1 ,4-Dimethylolcyclohexan, sowie Poly(meth)acrylatdiole der Formel
HO-C(-R')(-COOR")-OH
worin R1 für H oder CH3 steht und R" für CrCi8-Alkyl (insbesondere C1-C12- oder Ci -C8-Al kyl) steht, die eine Molmasse von bis zu etwa 3000 aufweisen. Derartige Diole sind auf übliche Weise herstellbar und im Handel erhältlich (TegomerO-Typen MD, BD und OD der Fa. Goldschmidt).
Bevorzugt sind Polyesterdiole auf Basis von aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren und aliphatischen Diolen, insbesondere solche, bei denen die aromatische Di- carbonsäure 10 bis 95 Mol-%, insbesondere 40 bis 90 Mol-% und bevorzugt 50 bis 85 Mol-%, des gesamten Dicarbonsäureanteils (Rest aliphatische Dicarbonsäuren) ausmacht.
Besonders bevorzugte Polyesterdiole sind die Umsetzungsprodukte aus Phthalsäu- re/Diethylenglykol, Isophthalsäure/1,4-Butandiol, Isophthalsäure/Adipinsäure/-
1 ,6-Hexandiol, 5-NaSO3-lsophthalsäure/Phthalsäure/Adipinsäure/1 ,6-Hexandiol, Adi- pinsäure/Ethylenglykol, Isophthalsäure/Adipinsäure/Neopentylglykol, Isophthalsäu- re/Adipinsäure/Neopentylglykol/Diethylenglykol/Dimethylolcyclohexan und 5-NaSO3- Isophthalsäure/Isophthalsäure/Adipinsäure/Neopentylglykol/Diethylenglykol/Dimethylol- cyclohexan.
Die Verbindungen der Komponente γ) können einzeln oder als Mischungen eingesetzt werden.
Komponente δ)
Bevorzugt ist die Komponente δ) ausgewählt unter:
Polysiloxanen der allgemeinen Formel VI.1
worin
c und d unabhängig voneinander für 2 bis 8 stehen,
e für 3 bis 100 steht,
Rh und R' unabhängig voneinander für CrC8-Alkyl, Benzyl oder Phenyl stehen,
Z1 und Z2 unabhängig voneinander für OH, NHRk oder einen Rest der Formel VII
-0-(CH2CH2O)V(CH2CH(CH3)O)W-H (VN)
stehen, wobei
in der Formel VII die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist und v und w unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von O bis 200 stehen, wobei die Summe aus v und w > 0 ist,
Rk für Wasserstoff, CrC8-Alkyl oder C5-C8-Cycloalkyl steht;
Polysiloxanen der allgemeinen Formel VI.2
worin
die Reihenfolge der Siloxaneinheiten beliebig ist,
f und g unabhängig voneinander für O bis 100 stehen, wobei die Summe aus f und g mindestens 2 ist,
h für eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,
Z3 für OH, NHRk oder einen Rest der Formel VII steht,
wobei Rk für Wasserstoff, CrC8-Alkyl, C5-C8-Cycloalkyl oder einen Rest der Formel -(CH2)u-NH2 steht, wobei u für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt 2 bis 6, steht,
Polysiloxanen mit sich wiederholenden Einheiten der allgemeinen Formel VI.3
worin
p für eine ganze Zahl von O bis 100 steht, q für eine ganze Zahl von 1 bis 8 steht,
R1 und Rm unabhängig voneinander für CrC8-Alkylen stehen, die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist und
r und s unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 200 stehen, wobei die Summe aus r und s > 0 ist,
Polysiloxanen der allgemeinen Formel VI .4
Rnfür einen CrC8-Alkylenrest steht,
R° und Rp unabhängig voneinander für Wasserstoff, CrC8-Alkyl oder
C5-C8-Cycloal kyl stehen, die Reihenfolge der Siloxaneinheiten beliebig ist, x, y und z unabhängig voneinander für 0 bis 100 stehen, wobei die Summe aus x, y und z mindestens 3 ist, t für eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht, Z5 für einen Rest der Formel VIII
-(OCH2CH2)i(OCH2CH(CH3))rRq (VIII)
steht, worin
die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist und i und j unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 200 stehen, wobei die Summe aus i und j > O ist, Rq für Wasserstoff oder einen CrC8-Alkylrest steht.
und Mischungen davon.
Nach einer geeigneten Ausführungsform weisen die Polysiloxane δ) der allgemeinen Formel VI.1 keine Alkylenoxidreste der allgemeinen Formel VII auf. Diese Polysiloxane c4) weisen dann vorzugsweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis 5000, bevorzugt 400 bis 3000 auf.
Geeignete Polysiloxane δ), die keine Alkylenoxidreste aufweisen sind z. B. die TegomerO-Marken der Fa. Goldschmidt.
Nach einer weiteren geeigneten Ausführungsform handelt es sich bei den Polysiloxa- nen δ) um Siliconpoly(alkylenoxid)-Copolymere der Formel VI.1, wobei wenigstens einer oder beide Reste Z1 und/oder Z2 für einen Rest der allgemeinen Formel VII stehen.
Vorzugsweise ist in der Formel VII die Summe aus v und w so gewählt, dass das Molekulargewicht der Polysiloxane δ) dann in einem Bereich von etwa 300 bis 30000 liegt.
Bevorzugt liegt die Gesamtzahl der Alkylenoxideinheiten der Polysiloxane δ), d. h. die Summe aus v und w in der Formel VII dann in einem Bereich von etwa 3 bis 200, be- vorzugt δ bis 180.
Nach einer weiteren geeigneten Ausführungsform handelt es sich bei den Polysiloxa- nen δ) um Siliconpoly(alkylenoxid)-Copolymere der Formel VI.2, die wenigstens einen Rest Z3 der allgemeinen Formel VII aufweisen.
Vorzugsweise ist dann in der Formel VII die Summe aus v und w wiederum so gewählt, dass das Molekulargewicht der Polysiloxane δ) dann in einem Bereich von etwa 300 bis 30000 liegt. Bevorzugt liegt die Gesamtzahl der Alkylenoxideinheiten der Polysiloxane δ), d. h. die Summe aus v und w in der Formel VII dann ebenfalls in einem Be- reich von etwa 3 bis 200, bevorzugt 5 bis 180.
Geeignete Siliconpoly(alkylenoxid)-Copolymere δ), die unter dem internationalen Freinamen Dimethicon bekannt sind, sind die TegoprenO-Marken der Fa. Goldschmidt, Belsil® 6031 der Fa. Wacker und Silvet® L der Fa. Witco.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Polysiloxanen δ) um Siliconpoly(alkylenoxid)-Copolymere der Formel VI.2, die wenigstens einen Rest Z3 aufweisen, worin Z3 für NHRk steht und Rk für Wasserstoff oder einen Rest der Formel -(CH2)U-NH2 steht, u steht für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt 2 bis 6. Dazu zählen z. B. die MAN- und MAR-Marken der Fa. Hüls sowie die Finish-Marken der Fa. Wacker, z. B. Finish WT 1270.
Bevorzugt umfassen die Polysiloxane δ) wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel VI .3. Bevorzugt stehen in der Formel VI.3 R1 und Rm unabhängig voneinander
für einen C2-C4-Alkylenrest. Insbesondere stehen R1 und Rm unabhängig voneinander für einen C2-C3-Alkylenrest.
Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht der Verbindung der Formel VI.3 in einem Bereich von etwa 300 bis 100000 liegt.
Vorzugsweise steht in der Formel VI .3 p für eine ganze Zahl von 1 bis 20, wie z. B. 2 bis 10.
Bevorzugt liegt die Gesamtzahl der Alkylenoxideinheiten der Verbindung der Formel VI.3, d. h. die Summe aus r und s, in einem Bereich von etwa 3 bis 200, bevorzugt 5 bis 180.
Bevorzugt sind die Endgruppen der Polysiloxane mit Wiederholungseinheiten der all- gemeinen Formel VI .3 ausgewählt unter (CH3)3Si0, H, CrC8-Alkyl und Mischungen davon.
Aminogruppen-haltige Verbindungen mit Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel VI.3 weisen bevorzugt eine Aminzahl in einem Bereich von etwa 2 bis 50, ins- besondere 3 bis 20 auf.
Geeignete alkoxylierte Siloxanamine der Formel VI.3 sind z. B. in der WO-A-97/32917 beschrieben, auf die hier in vollem Umfang Bezug genommen wird. Kommerziell erhältliche Verbindungen sind z. B. die SilsoftO-Marken der Fa. Witco, z. B. Silsoft® A-843.
Bevorzugt steht in der Formel VI .4 der Rest Rn für einen C2-C4-Alkylenrest.
Bevorzugt stehen in der Formel VI.4 R° und Rp unabhängig voneinander für Wasserstoff oder CrC4-AI kyl.
Vorzugsweise wird die Summe aus x, y und z so gewählt, dass das Molekulargewicht der Verbindung der Formel VI.4 in einem Bereich von etwa 300 bis 100000, bevorzugt 500 bis 50000, liegt.
Bevorzugt liegt die Gesamtzahl der Alkylenoxideinheiten des Restes der Formel VIII, d. h. die Summe aus i und j, in einem Bereich von etwa 3 bis 200, bevorzugt 5 bis 80.
Bevorzugt steht in der Formel VIII der Rest Rq für Wasserstoff oder CrC4-AI kyl.
Eine geeignete Verbindung der Formel VI .4 ist z. B. Silsoft® A-858 der Fa. Witco.
Geeignete Polysiloxane δ) sind auch die in der EP-A-277 816 beschriebenen Polydi- methylsiloxane.
Gegebenenfalls enthalten die erfindungsgemäßen Urethan(meth)acrγlate zusätzlich wenigstens eine Komponente eingebaut, die ausgewählt ist unter
ε) Verbindungen, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffatome und mindestens eine ionogene und/oder ionische Gruppe pro Molekül enthalten,
ζ) einwertigen Alkoholen, Aminen mit einer primären oder sekundären Aminogrup- pe, aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Monoisocyanaten und Mischungen davon,
η) α,ß-ethylenisch ungesättigten Verbindungen, die zusätzlich wenigstens eine Iso- cyanatgruppe pro Molekül enthalten,
und Mischungen davon.
Monomer d)
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Copolymere zusätzlich zu den zuvor genannten Monomeren a) bis c) wenigstens ein weiteres amid- gruppenhaltiges Monomer d) der allgemeinen Formel I einpolymerisiert
wobei
einer der Reste R1 bis R3 für eine Gruppe der Formel CH2=CR4- mit R4 = H oder
CrC4-Alkyl steht und die übrigen Reste R1 bis R3 unabhängig voneinander für H, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl stehen,
wobei R1 und R2 gemeinsam mit der Amidgruppe, an die sie gebunden sind, auch für ein Lactam mit 5 bis 8 Ringatomen stehen können,
wobei R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, auch für einen fünf- bis siebengliedrigen Heterocyclus stehen können,
mit der Maßgabe, dass die Summe der Kohlenstoffatome der Reste R1, R2 und R3 höchstens 8 beträgt.
Vorzugsweise weisen die Verbindungen der Komponente d) zusätzlich zu dem Carbo- nyl-Kohlenstoffatom der Amidgruppe höchstens 7 weitere Kohlenstoffatome auf.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Komponente d) ausgewählt unter primären Ami- den α,ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren, N-Vinylamiden gesättigter Mo- nocarbonsäuren, N-Vinyllactamen, N-Alkyl- und N,N-Dialkylamiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und Mischungen davon.
Bevorzugte Monomere d) sind N-Vinyllactame und deren Derivate, die z. B. einen oder mehrere CrC6-Alkylsubstituenten, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl etc. aufweisen können. Dazu zählen z. B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinyl-5-methyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-5-ethyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-6-methyl-2-piperidon, N-Vinyl-6-ethyl-2-piperidon, N-Vinyl-7-methyl-2-caprolactam, N-Vinyl-7-ethyl-2-caprolactam etc.
Besonders bevorzugt werden N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylcaprolactam eingesetzt.
Geeignete Monomere d) sind weiterhin Acrγlsäureamid und Methacrγlsäureamid.
Geeignete N-Alkyl- und N,N-Dialkylamide α,ß-ethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren, die zusätzlich zu dem Carbonyl-Kohlenstoffatom der Amidgruppe höchstens 7 weitere Kohlenstoffatome aufweisen, sind beispielsweise N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid, N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, N-tert-Butyl(meth)acrylamid, n-Pentyl(meth)acrylamid, n-Hexyl(meth)acrylamid, n-Heptyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid, Piperidinyl(meth)acrylamid, Morpholinyl(meth)acrylamid und Mischungen davon.
Als Monomere d) geeignete offenkettige N-Vinylamidverbindungen sind beispielsweise N-Vinylformamid, N-Vinyl-N-methylfomnamid, N-Vinylacetamid,
N-Vinyl-N-methylacetamid, N-Vinyl-N-ethylacetamid, N-Vinylpropionamid, N-Vinyl-N-methylpropionamid, N-Vinyl-butyramid und Mischungen davon. Bevorzugt wird N-Vinylformamid eingesetzt.
Als Monomere d) eignen sich auch Verbindungen der Formel
Besonders bevorzugt werden N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylformamid und die Verbindungen der obigen Formel eingesetzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere enthalten vorzugsweise 5 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen, wenigstens eines Monomers d) einpolymerisiert.
Eine spezielle Ausführung betrifft die Verwendung von Copolymeren, die kein Monomer d) einpolymerisiert enthalten. Dazu zählen insbesondere Copolymere, die kein N-Vinylpyrrolidon und/oder kein N-Vinylcaprolactam einpolymerisiert enthalten.
Monomer e)
Die erfindungsgemäßen Copolymere A) können zusätzlich wenigstens ein hydrophobes Monomer e) einpolymerisiert enthalten.
Vorzugsweise enthalten Silicongruppen-freie Copolymere 0,2 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen, wenigstens eines hydrophoben Monomers e) (und/oder wenigstens eines hydrophoben Monomers f) und/oder g) einpolymerisiert). Vorzugsweise enthalten Silicongruppen-haltige Copoly- mere 0,1 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen, wenigstens eines hydrophoben Monomers e) einpolymerisiert.
Geeignete Verbindungen e) sind ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formeln IM a), III b), IM c), IM d) und Ml e)
worin
die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,
k und I unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 stehen, wobei die Summe aus k und I mindestens 5 beträgt,
R8 für Wasserstoff oder CrC4-Alkyl, vorzugsweise Methyl, steht,
R9 für C8-C30-AIkVl oder C8-C30-Al kenyl steht, und
X für O oder eine Gruppe der Formel NR10 steht, worin R10 für H, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl steht.
Sofern es sich bei den erfindungsgemäß verwendeten Copolymeren um Silicongruppen-freie Copolymere handelt, sind die Verbindungen e) speziell ausgewählt unter Verbindungen der allgemeinen Formeln IM a), IM b) und IM c).
Geeignete Monomere der Formel IM a), worin X für O steht sind z. B. n-OctyKmethJacrylat.i .i.S.S-TetramethylbutyKmethJacrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat, Arrachinyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat, Cerotinyl(meth)acrylat, Melissinyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat, Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Geeignete Monomere der Formel IM a), worin X für NR10 steht sind z. B. n-Octyl(meth)acrylamid, 1 , 1.S.S-TetramethylbutyKmethJacrylamid, Ethylhexyl(meth)acrylamid, n-Nonyl(meth)acrylamid, n-Decyl(meth)acrylamid, n-Undecyl(meth)acrylamid, Tridecyl(meth)acrylamid, Myristyl(meth)acrylamid, Pentadecyl(meth)acrylamid, Palmityl(meth)acrylamid, Heptadecyl(meth)acrylamid, Nonadecyl(meth)acrylamid, Arrachinyl(meth)acrylamid, Behenyl(meth)acrylamid, Lignocerenyl(meth)acrylamid, Cerotinyl(meth)acrylamid, Melissinyl(meth)acrylamid, Palmitoleinyl(meth)acrylamid, Oleyl(meth)acrylamid, Linolyl(meth)acrylamid, Linolenyl(meth)acrylamid, Stearyl(meth)acrylamid, Lauryl(meth)acrylamid, N-Methyl-N-(n-octyl)(meth)acrylamid, N,N-Di-(n-octyl)(meth)acrylamid und Mischungen davon.
Geeignete Monomere der Formel IM b) sind C8-C22-Alkylvinylether, z. B. n-Octylvinylether, 1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutylvinylether, Ethylhexylvinylether, n-Nonylvinylether, n-Decylvinylether, n-Undecylvinylether, Tridecylvinylether, Myristyl- vinylether, Pentadecylvinylether, Palmitylvinylether, Heptadecylvinylether, Octadecyl- vinylether, Nonadecylvinylether, Arrachinylvinylether, Behenylvinylether, Lignocerenyl- vinylether, Cerotinylvinylether, Melissinylvinylether, Palmitoleinylvinylether, Oleylvinyl- ether, Linolylvinylether, Linolenylvinylether, Stearylvinylether, Laurylvinylether und Mischungen davon.
In den Formeln Ml c) und Ml d) steht k vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevorzugt steht I für eine ganze Zahl von 0 bis 100.
Bevorzugt steht R8 in der Formel IM c) für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopro- pyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
Vorzugsweise steht R9 in den Formeln IM c) und IM d) für n-Octyl,
1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl, Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, Tridecyl, Myristyl, Pentadecyl, Palmityl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Arrachinyl, Behenyl, Lignoce- renyl, Cerotinyl, Melissinyl, Palmitoleinyl, Oleyl, Linolyl, Linolenyl, Stearyl, Lauryl.
Vorzugsweise steht X in der Formel Ml c) für O oder NH.
Geeignete Polyetheracrylate Ml c) sind z. B. die Polykondensationsprodukte der zuvor genannten α.ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Säurechloriden, -amiden und -anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epichlor- hydrin mit einem Starteralkohol R9-OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Polyetheracrylate IM c) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden.
Geeignete Allylalkoholalkoxilate IM d) sind z. B. die Veretherungsprodukte von AIIyI- chlorid mit entsprechenden Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin mit einem Starteralkohol R9-OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Allylalkoholalkoxilate IM d) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden.
Geeignete Monomere IM e) sind C8-C30-, vorzugsweise C8-C22-Carbonsäurevinylester. Dazu zählen z. B. n-Octylvinylester, 1 ,1,3,3-Tetramethylbutylvinylester, Ethylhexylvinyl- ester, n-Nonylvinylester, n-Decylvinylester, n-Undecylvinylester, Tridecylvinylester, Myristylvinylester, Pentadecylvinylester, Palmitylvinylester, Heptadecylvinylester, Octadecylvinylester, Nonadecylvinylester, Arrachinylvinylester, Behenylvinylester, Lignocerenylvinylester, Cerotinylvinylester, Melissinylvinylester, Palmitoleinylvinylester, Oleylvinylester, Linolylvinylester, Linolenylvinylester, Stearylvinylester, Laurylvinylester und Mischungen davon.
Monomer f)
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere können zusätzlich wenigstens ein Monomer f) einpolymerisiert enthalten, dass ausgewählt ist unter von Komponente e) verschiedenen Estern α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit d-Cy-Alkanolen, von III c) verschiedenen Polyetheracrylaten, Ci-C7-Alkylvinylethem, von IM d) verschiedenen Allylalkoholalkoxilaten und Estern des Vinylalkohols mit d-C^Monocarbonsäuren.
Vorzugsweise beträgt der Anteil an Monomeren f) (und/oder g) bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen. Ei- ne geeignete Einsatzmenge für zusätzliche Monomere f) liegt in einem Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen.
Vorzugsweise ist die Verbindung f) ausgewählt ist unter Verbindungen der allgemeinen Formeln IM a*), IM b*), IM c*), Ml d*) und IM e*)
worin
die Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,
k und I unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 stehen, wobei die Summe aus k und I mindestens 5 beträgt,
R8 für Wasserstoff oder CrC4-Alkyl, vorzugsweise Methyl, steht,
R9* für Wasserstoff, CrC8-Alkyl oder C3-C8-Alkenyl steht, und
X für O oder eine Gruppe der Formel NR10 steht, worin R10 für H, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Hetaryl steht.
Geeignete Ester α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit d-Cy-Alkanolen sind z. B. Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, Ethylethacrylat, n-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat, n-Pentyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, n-Heptyl(meth)acrylat, etc. Bevorzugte Monomere f) sind die Ester α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit CrC3-Alkanolen, insbesondere Methyl methacrylat.
In den Formeln IM c*) und IM d*) steht k vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevorzugt steht I für eine ganze Zahl von 0 bis 100.
Bevorzugt steht R8 in der Formel IM c*) für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopro- pyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
Vorzugsweise steht R9* in den Formeln IM c*) und IM d*) für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl, insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
Vorzugsweise steht X in der Formel Ml c*) für O oder NH.
Geeignete Polyetheracrylate Ml c*) sind z. B. die Polykondensationsprodukte der zuvor genannten α,ß-ethylenisch ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und deren Säurechloriden, -amiden und -anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epichlor- hydrin mit Wasser oder einem Starteralkohol R9*-OH hergestellt werden. Die Alkylen- oxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden.
Die Polyetheracrylate III c*) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Polymere verwendet werden.
Geeignete Allylalkoholalkoxilate III d*) sind z. B. die Veretherungsprodukte von AIIyI- Chlorid mit entsprechenden Polyetherolen. Geeignete Polyetherole können leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1 ,2-Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin mit Wasser oder einem Starteralkohol R9*-OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden. Die Allylalkoholalkoxilate IM d*) können allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß ein- gesetzten Polymere verwendet werden.
Geeignete Ester des Vinylalkohols mit CrC7-Monocarbonsäuren IM e*) sind z. B. Vinyl- acetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat und Mischungen davon.
Monomer g)
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere A) können zusätzlich wenigstens ein von den Komponenten a) bis f) verschiedenes, damit copolymerisierbares Monomer g) einpolymerisiert enthalten.
Vorzugsweise beträgt der Anteil an Monomeren g (und/oder f) bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen. Eine geeignete Einsatzmenge für zusätzliche Monomere g) liegt in einem Bereich von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Verbindungen.
Vorzugsweise ist die Komponente f) ausgewählt unter Estern α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit C2-C3o-Diolen, Amiden α,ß-ethylenisch ungesättigter Mono- und Dicarbonsäuren mit C2-C3o-Aminoalkoholen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, Estern von Allylalkohol mit d-C^Monocarbonsäuren, von Ml c) und IM c*) verschiedenen Polyetheracrylaten, Vi- nylaromaten, Vinylhalogeniden, Vinylidenhalogeniden, C2-C8-Monoolefinen, nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens zwei konjugierten Doppelbindungen und Mischungen davon.
Geeignete zusätzliche Monomere g) sind weiterhin 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxybutylacrylat, 3-Hydroxybutylmethacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat,
4-Hydroxybutylmethacrylat, 6-Hydroxyhexylacrylat, 6-Hydroxyhexylmethacrylat, 3-Hydroxy-2-ethylhexylacrylat und 3-Hydroxy-2-ethylhexylmethacrylat.
Geeignete zusätzliche Monomere g) sind weiterhin 2-Hydroxyethylacrylamid, 2-Hydroxyethylmethacrylamid, 2-Hydroxyethylethacrylamid, 2-Hydroxypropylacrylamid, 2-Hydroxypropylmethacrylamid, 3-Hydroxypropylacrylamid, 3-Hydroxypropylmethacrylamid, 3-Hydroxybutylacrylamid, 3-Hydroxybutylmethacrylamid, 4-Hydroxybutylacrylamid, 4-Hydroxybutylmethacrylamid, 6-Hydroxyhexylacrylamid, 6-Hydroxyhexylmethacrylamid, 3-Hydroxy-2-ethylhexylacrylamid und 3-Hydroxy-2-ethylhexylmethacrylamid.
Geeignete Polyetheracrylate g) sind auch Urethan(meth)acrylate mit Alkylenoxidgrup- pen. Derartige Verbindungen sind in der DE 198 38 851 (Komponente e2)) beschrie- ben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Geeignete zusätzliche Monomere g) sind weiterhin Ethylen, Propylen, Isobutylen, Butadien, Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid und Mischungen davon.
Die zuvor genannten zusätzlichen Monomere g) können jeweils einzeln oder in Form von beliebigen Mischungen eingesetzt werden.
Bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 96 Gew.-% wenigstens einer Verbindung a1) mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül, vorzugsweise Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
2 bis 96 Gew.-% wenigstens einer Verbindung a2), vorzugsweise ausgewählt unter N-Vinylimidazol-Verbindungen, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N.N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat und Mischungen davon,
0,05 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
0 bis 95 Gew.-% wenigstens einer amidgruppenhaltigen Monomers d), vorzugs- weise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
0 bis 40 Gew.-% wenigstens einer Verbindung e), die vorzugsweise ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylethem, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten AIIyI- alkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon,
0 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Eine spezielle Ausführungsform ist die Verwendung am phobischer Copolymere, die kein amidgruppenhaltiges Monomer d) einpolymerisiert enthalten. Dazu zählen speziell Copolymere, die kein Vinylpyrrolidon und/oder kein Vinylcaprolactam einpolymerisiert enthalten. Eine ganz spezielle Ausführung ist die erfindungsgemäße Verwendung vi- nylpyrrolidonfreier Copolymere.
Bevorzugt ist die Verwendung eines Copolymers, das kein Monomer d) (speziell kein Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam) einpolymerisiert enthält, das
- 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 96 Gew.-% wenigstens einer Verbindung a1) mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül, vorzugsweise Acrylsäure und/oder Methacrγlsäure,
- 1 bis 30 Gew.-% wenigstens einer Verbindung a2), vorzugsweise ausgewählt unter N-Vinylimidazol-Verbindungen, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat und Mischungen davon,
- 0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
einpolymerisiert enthält.
Die zuvor genannten Copolymere können zusätzlich
- bis zu 40 Gew.-% wenigstens einer Verbindung e) die vorzugsweise ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylethem, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten AIIyI- alkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon, und/oder
bis zu 40 Gew.-% wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
einpolymerisiert enthalten.
Bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
a1 ) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül,
a2) wenigstens einer N-Vinylimidazol-Verbindung,
b) wenigstens einer radikalisch polymerisierbaren vernetzenden Verbindung, die wenigstens zwei α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül enthält,
wobei wenigstens ein Teil der Verbindungen a1) und a2) in Form eines Monomeren- paares eingesetzt wird, wobei das molare Verhältnis von anionogenen Gruppen der Komponente a1) zu kationogenen Gruppen der Komponente a2) etwa 1 :1 beträgt. Speziell handelt es sich dabei um in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 412.7 beschriebene Copolymere.
Eine spezielle Ausführungsform ist die Verwendung anionisch ampholytischer Copolymere. Diese enthalten als Komponente a1) vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure oder eine Mischung davon. Die Komponente a2) ist vorzugsweise ausgewählt unter N-Vinylimidazol, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N.N-Dimethylaminoethylacrylat,
N,N-Dimethylaminoethylnnethacrylat und Mischungen davon. Bevorzugt ist die Verwendung von Copolymeren, die einen molaren Überschuss an anionogenen/anioni- schen Gruppen gegenüber kationogenen/kationischen Gruppen von größer 1 : 1, besonders bevorzugt wenigstens 1,2 : 1, insbesondere wenigstens 1,4 : 1, aufweisen.
Bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
wenigstens einer Verbindung a2), ausgewählt unter N-Vinylimidazol, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamidJ N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid und Mischungen davon,
- wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
wobei das molare Verhältnis von anionogenen/anionischen Gruppen zu kationogenen/kationischen Gruppen wenigstens 1 : 1 beträgt.
Bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
wenigstens einer Verbindung a2), ausgewählt unter N-Vinylimidazol, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid und Mischungen davon,
wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
- gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
3 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten,
wobei das molare Verhältnis von anionogenen/anionischen Gruppen zu kationoge- nen/kationischen Gruppen wenigstens 1 ,2 : 1 beträgt.
Bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
wenigstens einer Verbindung a2), ausgewählt unter N-Vinylimidazol, N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid und Mischungen davon,
wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens einer Verbindung e), die vorzugsweise ausge- wählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylethem, mit
C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Allylalkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestern und Mischungen davon,
wobei das molare Verhältnis von anionogenen/anionischen Gruppen zu kationo- genen/kationischen Gruppen wenigstens 1 ,4 : 1 beträgt.
Bei den drei letztgenannten anionisch ampholytischen Copolymeren kann bis zu 60 Gew.-% der Komponente a1), bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere a1), durch wenigstens ein Monomer d), vorzugsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcapro- lactam, ersetzt werden.
Bevorzugt sind weiterhin anionisch ampholytische Copolymere A), zu deren Herstellung zumindest ein Teil der Monomere a1) und a2) in Form eines Monomerenpaares eingesetzt wird.
Eine spezielle Ausführungsform ist die Verwendung Silicongruppen-freier anionisch ampholytischer Copolymere.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus
N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure,
- 0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
- 0 bis 40 Gew.-% wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, C8-C22-(Meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten PoIy- ether(meth)acrylaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
- wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
5 bis 40 Gew.-% wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter CrC6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter C8-C3o-(Meth)acrylaten, mit C8-C30-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten und Mischungen da-
von, insbesondere unter Stearylmethacrylat, mit Ci8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyethylenglycol(meth)acrylaten und Mischungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
In einer speziellen Ausführung werden alle zuvor genannten Silicongruppen-freien, anionischen, ampholytischen Copolymere, die wenigstens 5 Gew.-% mindestens einer Vinylimidazol-Verbindung einpolymerisiert enthalten, einer teilweisen oder vollständigen Quatemisierung unterzogen. Geeignete Quatemisierungsmittel sind die im Folgenden genannten.
Bevorzugt ist auch die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen, anionischen, ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
a1 ) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül,
a2) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer kationoge- nen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül,
b) wenigstens einer radikalisch polymerisierbaren vernetzenden Verbindung, die wenigstens zwei α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül enthält,
in Gegenwart wenigstens einer eine Polyethergruppe und/oder eine radikalisch poly- merisierbare olefinisch ungesättigte Doppelbindung enthaltenden Siliconverbindung c). Speziell handelt es sich dabei um in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 412.7 beschriebenen Copolymere.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholyti- sehen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d),
0,1 bis 20 Gew.-% wenigstens einer Verbindung e), die vorzugsweise ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylether, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Allylalkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon,
5 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter CrC6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch
N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomeren paars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d).
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
- wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1),
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d),
5 bis 40 Gew.-% wenigstens eines weiteren Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter CrC6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
- wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
5 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d),
0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten,
C8-C22-Alkylvinylether, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten PoIy- ether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Allylalkoholalkoxilaten und Mischungen davon, insbesondere unter Stearylmethacrylat, mit Ci8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyethylenglycol(meth)acrylaten und Mi- schungen davon.
Anstelle von oder zusätzlich zu Vinylimidazol kann auch N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid eingesetzt werden.
In einer speziellen Ausführung werden alle zuvor genannten anionischen Silicongruppen-haltigen Copolymere A), die wenigstens 5 Gew.-% mindestens einer Vinylimidazol- Verbindung einpolymerisiert enthalten, einer teilweisen oder vollständigen Quatemisie- rung unterzogen. Geeignete Quatemisierungsmittel sind die im Folgenden genannten.
Eine weitere spezielle Ausführungsform ist die Verwendung kationisch ampholytischer Copolymere. Diese enthalten als Komponente a1) vorzugsweise Acrylsäure, Meth- acrylsäure oder eine Mischung davon. Bevorzugt als Komponente a2) sind N-Vinylimidazol und Mischungen von N-Vinylimidazol mit N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid.
Bevorzugte kationisch ampholytische Copolymere A) sind erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
N-Vinylimidazol a2),
wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
wobei das molare Verhältnis von kationogenen/kationischen Gruppen zu anionoge- nen/anionischen Gruppen wenigstens 6 : 1 beträgt.
Bevorzugte kationisch ampholytische Copolymere A) sind erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
N-Vinylimidazol a2),
wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
3 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten,
wobei das molare Verhältnis von kationogenen/kationischen Gruppen zu anionoge- nen/anionischen Gruppen wenigstens 6 : 1 beträgt.
Bevorzugte kationisch ampholytische Copolymere A) sind erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
Methacrylsäure und/oder Acrylsäure a1 ),
N-Vinylimidazol a2),
- wenigstens einem Vernetzer b), vorzugsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
gegebenenfalls wenigstens einer Siliconverbindung c),
0,1 bis 10 Gew.-% wenigstens einer Verbindung e), die vorzugsweise ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylethem, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Allylalkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon,
wobei das molare Verhältnis von kationogenen/kationischen Gruppen zu anionoge- nen/anionischen Gruppen wenigstens 6 : 1 beträgt.
Bei den drei letztgenannten kationisch ampholytischen Copolymeren kann bis zu
50 Gew.-% des N-Vinylimidazols a2), bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente a2), durch ein anderes Monomer, vorzugsweise N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid ersetzt werden.
Bevorzugt sind weiterhin kationisch ampholytische Copolymere A), zu deren Herstellung zumindest ein Teil der Monomere a1) und a2) in Form eines Monomerenpaares eingesetzt werden.
Eine spezielle Ausführungsform ist die Verwendung Silicongruppen-freier kationisch ampholytischer Copolymere.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
- 3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vi- nylcaprolactam,
0 bis 40 Gew.-% wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
C8-C22-(Meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten PoIy- ether(meth)acrylaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestern und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das er- hältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
3 bis 50 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(nneth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(nneth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
5 bis 40 Gew.-% wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
- 3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, wenigstens eines weiteren Monomers, das ausgewählt ist unter C8-C3o-(Meth)acrylaten, mit C8-C30-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten und Mischungen davon, insbesondere unter Stearylmethacrylat, mit Ci8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyethylenglycol(meth)acrylaten und Mischungen davon.
In einer speziellen Ausführung werden alle zuvor genannten Silicongruppen-freien, kationischen, ampholytischen Copolymere einer teilweisen oder vollständigen Quater-
nisierung unterzogen. Geeignete Quatemisierungsmittel sind die im Folgenden genannten.
In einer speziellen Ausführung können die zuvor genannten Silicongruppen-freien, ka- tionischen, ampholytischen Copolymere anstelle von N-Vinylimidazol eine Komponente a2) einpolymerisiert enthalten, die aus N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid besteht oder N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid und/oder N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid enthält.
Bevorzugt ist auch die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen, kationischen, ampholytischen Copolymers, das erhältlich ist durch radikalische Copolymerisation von
a1 ) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer anionogenen und/oder anionischen Gruppe pro Molekül,
a2) wenigstens einer Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren, α,ß-ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und mindestens einer kationoge- nen und/oder kationischen Gruppe pro Molekül,
b) wenigstens einer radikalisch polymerisierbaren vernetzenden Verbindung, die wenigstens zwei α,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül enthält,
in Gegenwart wenigstens einer eine Polyethergruppe und/oder eine radikalisch poly- merisierbare olefinisch ungesättigte Doppelbindung enthaltenden Siliconverbindung c). Speziell handelt es sich dabei um in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 034 412.7 beschriebenen Copolymere.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus
N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens
einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
0 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vi- nylcaprolactam d),
- 0 bis 20 Gew.-% wenigstens einer Verbindung e), die vorzugsweise ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylether, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Polyether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten AIIyI- alkoholalkoxilaten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon,
- 0 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter CrC6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines zusätzlichen Monomers a2) mit einer kationo- genen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol- Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid,
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d).
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
3 bis 50 Gew.-% wenigstens eines zusätzlichen Monomers a2) mit einer kationo- genen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol- Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid,
N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
- 0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers b), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 95 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam d),
5 bis 40 Gew.-% wenigstens eines Monomers f), das vorzugsweise ausgewählt ist unter Ci-C6-(Meth)acrylaten, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butylacrylat und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines Silicongruppen-haltigen ampholytischen Copolymers, das erhältlich durch radikalische Copolymerisation von
wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Monomere, wenigstens eines Monomerenpaars aus N-Vinylimidazol a2) und Acrylsäure und/oder Methacrylsäure a1),
- 3 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Monomers mit einer kationogenen oder kationischen Gruppe, vorzugsweise ausgewählt unter Vinylimidazol-Verbindungen und Mischungen aus wenigstens einer Vinylimidazol-Verbindung mit wenigstens einer Verbindung, die ausgewählt ist unter N-[3-(dimethylamino)propyl]acrylamid, N-[3-(dimethylamino)propyl]methacrylamid, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat und Mischungen davon,
0,1 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers c), vorzugsweise Ethylenglykol- di(meth)acrylat und/oder Pentaerythrittriallylether,
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, wenigstens einer Siliconverbindung c),
20 bis 85 Gew.-% Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam,
0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, wenigstens eines weiteren Monomers e), das ausgewählt ist unter C8-C22-(Meth)acrylaten, C8-C22-Alkylvinylether, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten PoIy- ether(meth)acrylaten, mit C8-C22-Alkylgruppen terminierten Allylalkoholalkoxila- ten, C8-C22-Carbonsäurevinylestem und Mischungen davon.
In einer speziellen Ausführung werden alle zuvor genannten kationischen Silicongruppen-haltigen Copolymere einer teilweisen oder vollständigen Quaternisierung unterzogen. Geeignete Quatemisierungsmittel sind die im Folgenden genannten. Ein beson- ders bevorzugtes Quatemisierungsmittel ist CH3-CI.
In einer speziellen Ausführung erfolgt die radikalische Copolymerisation der zuvor genannten Komponenten a1), a2), b) und, falls vorhanden, d) bis g) in Gegenwart wenigstens einer polyetherhaltigen Verbindung, die keine copolymerisierbare Doppelbin- düng aufweist. Dabei werden spezielle Copolymere mit vorteilhaften Eigenschaften erhalten. Dies kann beispielsweise auf eine Wirkung der Polyether-Komponente als Schutzkolloid oder Emulgator zurückzuführen sein. Dies kann beispielsweise auch aus einer zumindest teilweisen Pfropfung auf die Polyether-Komponente als Pfropfgrundlage resultieren. Es sind jedoch auch andere Mechanismen als eine Pfropfung vorstell- bar. Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere umfassen ganz allgemein die
Verfahrensprodukte der radikalischen Copolymerisation, worunter z. B. reine Pfropfpolymerisate, Mischungen von Pfropfpolymerisaten mit ungepfropften Verbindungen der Polyether-Komponente sowie beliebige Mischungen verstanden werden.
Vorzugsweise beträgt die Einsatzmenge der Polyether-Komponente (falls vorhanden) 0,1 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Polymerisation eingesetzten Komponenten.
Geeignete Polyether-haltige Verbindungen sind beispielsweise wasserlösliche oder wasserdispergierbare nichtionische Polymere, die Alkylenoxid-Wiederholungseinheiten aufweisen. Vorzugsweise beträgt der Anteil an Alkylenoxid-Wiederholungseinheiten mindestens 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Verbindung. Geeignete polyetherhaltige Verbindungen sind beispielsweise Polyalkylenglykole, wie sie üblicherweise auch als nichtionische Tenside eingesetzt werden. Geeignete Polyalky- lenglykole weisen im Allgemeinen ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 150 bis 100000, bevorzugt 300 bis 50000, besonders bevorzugt 500 bis 40000 auf. Geeignete Polyalkylenglykole sind beispielsweise Polyethylenglykole, Polypropy- lenglykole, Polytetrahydrofurane und Alkylenoxidcopolymere. Geeignete Alkylenoxide zur Herstellung von Alkylenoxidcopolymeren sind z. B. Ethylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin, 1,2- und 2,3-Butylenoxid. Die Alkylenoxidcopolymere können die Alky- lenoxideinheiten statistisch verteilt oder in Form Blöcken einpolymerisiert enthalten. Vorteilhafterweise verwendet man Homopolymerisate des Ethylenoxids oder Copoly- merisate, die Ethylenoxid enthalten. Vorzugsweise beträgt der Anteil an von Ethylenoxid abgeleiteten Wiederholungseinheiten 40 bis 99 Gew.-%. Geeignet sind beispiels- weise Copolymerisate aus Ethylenoxid und Propylenoxid, Copolymerisate aus Ethylenoxid und Butylenoxid sowie Copolymerisate aus Ethylenoxid, Propylenoxid und mindestens einem Butylenoxid.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Copolymere erfolgt nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren, z. B. durch Lösungs-, Fällungs-, Suspensionsoder Emulsionspolymerisation. Geeignet ist auch die W/W-Polymerisation in Wasser mit einem geeigneten Verdrängungsmittel, z. B. einem Salz, wie NaCI.
Bevorzugte Lösemittel zur Lösungspolymerisation sind wässrige Lösungsmittel, wie Wasser und Gemische aus Wasser mit wassermischbaren Lösungsmitteln, beispielsweise Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, n-Hexanol und Cyclohexanol sowie Glykole, wie Ethylen- glykol, Propylenglykol und Butylenglykol sowie die Methyl- oder Ethylether der zweiwertigen Alkohole, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykolen mit zahlen- mittleren Molekulargewichten bis etwa 3000, Glycerin und Dioxan. Besonders bevor-
zugt ist die Polymerisation in Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch, beispielsweise in einem Wasser/Ethanol-Gemisch. Die Polymerisationstemperaturen liegen bei der Lösungspolymerisation vorzugsweise in einem Bereich von etwa 30 bis 120 0C, besonders bevorzugt 40 bis 100 0C.
Die Herstellung der Copolymere erfolgt besonders bevorzugt durch Fällungspolymerisation.
Die Fällungspolymerisation erfolgt vorzugsweise in einem weitgehend wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, vorzugsweise in Ethylacetat und/oder n-Butylacetat. Unter einem weitgehend wasserfreien, aprotischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wird ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch mit einem Wassergehalt von höchstens 5 Gew.-% verstanden.
Bevorzugt erfolgt die Fällungspolymerisation bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 140 0C, bevorzugt 75 bis 100 0C, insbesondere von 80 bis 95 0C. Die resultierenden Polymerteilchen fallen aus der Reaktionslösung aus und können durch übliche Verfahren, wie Filtration mittels Unterdruck, isoliert werden. Zur Fällungspolymerisation können oberflächenaktive, polymere Verbindungen, vorzugsweise auf Polysiloxanbasis, eingesetzt werden. Bei der Fällungspolymerisation werden in der Regel Polymere mit höheren Molekulargewichten als bei der Lösungspolymerisation erhalten.
Die Polymerisation erfolgt üblicherweise unter atmosphärischem Druck, sie kann jedoch auch unter vermindertem oder erhöhtem Druck ablaufen. Ein geeigneter Druck- bereich liegt zwischen 1 und 5 bar.
Zur Herstellung der Polymerisate können die Monomeren mit Hilfe von Radikale bildenden Initiatoren polymerisiert werden.
Als Initiatoren für die radikalische Polymerisation können die hierfür üblichen Peroxo- und/oder Azo-Verbindungen eingesetzt werden, beispielsweise Alkali- oder Ammoni- umperoxidisulfate, Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Succinylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, tert.-Butylpermaleinat, Cumolhydroperoxid, Diisopropylperoxidicarbamat, Bis-(o-toluoyl)peroxid, Didecanoylperoxid, Dioctanoylpe- roxid, Dilauroylperoxid, tert.-Butylperisobutyrat, tert.-Butylperacetat, Di-tert.-amylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Azo-bis-isobutyronitril, Azo-bis-(2-amidinopropan)dihydrochlorid oder 2,2'-Azo-bis-(2-methyl-butyronitril). Geeignet sind auch Initiatormischungen oder Redox-Initiator-Systeme, wie z. B. Ascorbin-
säure/Eisen(ll)sulfat/Natriumperoxodisulfat, tert.-Butylhydroperoxid/Natriumdisulfit, tert.-Butylhydroperoxid/Natriumhydroxynnethansulfinat, H2O2/Cu'.
In einer speziellen Ausführung werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copo- lymere wenigstens zwei Radikalinitiatoren eingesetzt, die eine im Wesentlichen unabhängige Initiierung in wenigstens zwei Phasen ermöglichen. Dabei können Copolymere mit besonders geringen Restmonomergehalten erzielt werden.
Bevorzugt werden zur Copolymerisation wenigstens zwei Initiatoren eingesetzt, deren Zerfallstemperaturen um wenigstens 10 °C voneinander verschieden sind. Im Rahmen der Erfindung ist die Zerfallstemperatur ist definiert als die Temperatur, bei der 50 % der Moleküle innerhalb von 2,5 Stunden in freie Radikale zerfallen. Vorzugsweise erfolgt die Copolymerisation bei dieser Vorgehensweise bis zum Abschluss der Fällung des Copolymers bei einer Temperatur größer oder gleich der niedrigeren Zerfallstem- peratur und kleiner der höheren Zerfallstemperatur, und nach der Fällung erfolgt eine weitere Umsetzung bei einer Temperatur größer oder gleich der höheren Zerfallstemperatur.
Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren eine erste Polymerisationsphase bei einer ersten Polymerisationstemperatur und eine zweite Polymerisationsphase bei einer zweiten Polymerisationstemperatur oberhalb der ersten Polymerisationstemperatur, wobei zur Polymerisation wenigstens zwei Initiatoren eingesetzt werden, deren Halbwertszeiten bei der ersten Polymerisationstemperatur sich so unterscheiden, dass wenigstens einer dieser Initiatoren während der ersten Polymerisationsphase in Radi- kale zerfällt und wenigstens einer dieser Initiatoren während der ersten Polymerisationsphase im Wesentlichen nicht in Radikale zerfällt und während der zweiten Polymerisationsphase in Radikale zerfällt. Vorzugsweise beginnt bei dieser Vorgehensweise die zweite Polymerisationsphase im Wesentlichen nach Fällung des Copolymers. Unter "im Wesentlichen" nach Fällung des Copolymers wird verstanden, dass das Copolymer vorzugsweise zu mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 90 Gew.-%, insbesondere wenigstens 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymers, in gefällter Form vorliegt.
Die Halbwertszeit eines Initiators kann nach üblichen, dem Fachmann bekannten Ver- fahren bestimmt werden, wie z. B. in der Druckschrift "Initiators for high polymers", Ak- zo Nobel, Nr. 10737, beschrieben. Vorzugsweise liegt die Halbwertszeit des ersten Polymerisationsinitiators bei der ersten Polymerisationstemperatur und des zweiten Polymerisationsinitiators bei der zweiten Polymerisationstemperatur in einem Bereich von etwa 1 Minute bis 3 Stunden, besonders bevorzugt 5 Minuten bis 2,5 Stunden. Gewünschtenfalls können auch kürzere Halbwertszeiten z. B. von 1 Sekunde bis
1 Minute oder längere Halbwertszeiten als 3 Stunden zum Einsatz kommen, solange sichergestellt ist, dass der/die bei der höheren Temperatur zerfallende(n) lnitiator(en) im Wesentlichen während der zweiten Polymerisationsphase in Radikale zerfällt.
Zusätzlich zu der ersten und zweiten Polymerisationsphase können weitere Polymerisationsphasen bei davon verschiedenen Polymerisationstemperaturen angewandt werden. So ist es z. B. möglich, eine erste Polymerisationsphase bei einer ersten Polymerisationstemperatur durchzuführen, die so gewählt ist, dass eine kontrollierte Polymerisation (d. h. z. B. unter Vermeidung eines unerwünschten Temperaturanstiegs durch die Reaktionswärme, einer zu hohen Reaktionsgeschwindigkeit, etc.) erfolgt. Anschließend kann sich z. B. eine Nachpolymerisation bei einer Temperatur anschließen, die oberhalb der ersten und unterhalb der zweiten Polymerisationstemperatur liegt und die so gewählt ist, dass der/die bei der höheren Temperatur zerfallende(n) Initiatoren) im Wesentlichen nicht in Radikale zerfallen. Nach Abschluss dieser Nachpoly- merisation, zu der gewünschtenfalls nochmals der bei der niedrigeren Temperatur zerfallende Initiator und/oder ein anderer unter den Bedingungen der Nachpolymerisation zerfallender Initiator zugegeben werden kann, kann sich dann die zweite Polymerisationsphase anschließen.
Vorzugsweise enthält das eingesetzte Initiatorsystem wenigstens zwei Initiatoren, deren Zerfallstemperaturen sich um wenigstens 15 °C voneinander unterscheiden.
Der bei der niedrigeren Temperatur zerfallende Initiator weist vorzugsweise eine Zerfallstemperatur von 50 bis 100 0C auf.
Der bei der höheren Temperatur zerfallende Initiator weist vorzugsweise eine Zerfallstemperatur von 80 bis 150 0C auf.
Vorzugsweise wird der bei der höheren Temperatur zerfallende Initiator zu Beginn der Copolymerisation vorgelegt oder vor oder während der Fällung des Copolymers zugegeben.
Vorzugsweise wird der bei der höheren Temperatur zerfallende Initiator zu Beginn der Copolymerisation vorgelegt oder vor der Fällung des Copolymers zugegeben.
Bei einer bevorzugten Initiatorkombination handelt es sich bei dem bei der niedrigeren Temperatur zerfallenden Initiator um Trigonox® EHP (Bis(2-ethylhexyl)peroxydicarbo- nat, CAS-Nr. 16111-62-9) und ist der bei der höheren Temperatur zerfallende Initiator ausgewählt unter tert.-Butylperoxypivalat (z. B. Luperox 11 M75 der Fa. Atochem),
tert.-Butylperoctoat, Lauroylperoxid (LPO, CAS-Nr. 105-74-8) oder 2,5-Dimethyl-2,5-bis(t-butylperoxy)hexan (Trigonox® 101).
Eine weitere bevorzugte Initiatorkombination enthält Trigonox® EHP und tert.-Butylperoctoat.
Eine weitere bevorzugte Initiatorkombination enthält Lauroylperoxid und tert.-Butylperoctoat oder 2,5-Dimethyl-2,5-bis(t-butylperoxy)hexan (Trigonox® 101).
Eine weitere bevorzugte Initiatorkombination enthält tert.-Butylperoxypivalat (Luperox 11 M75 und tert.-Butylperoctoat oder 2,5-Dimethyl-2,5-bis(t-butylperoxy)hexan (Trigonox® 101).
Eine weitere bevorzugte Initiatorkombination enthält tert.-Butylperoctoat und 2,5-Dimethyl-2,5-bis(t-butylperoxy)hexan (Trigonox® 101).
Zur Erzielung möglichst reiner Polymere können die Polymere z. B. einem Waschschritt mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. dem auch zur Polymerisation eingesetzten Lösungsmittel unterzogen werden.
Die Copolymere können durch verschiedene Trocknungsverfahren in eine feste Form, insbesondere ein Pulver, überführt werden. Durch Fällungspolymerisation erhaltene Polymere werden vor der Trocknung vorzugsweise durch Filtration isoliert. Bevorzugt werden Vakuumtrocknungsverfahren, wie die Vakuumwirbelbetttrocknung eingesetzt. Die so erhaltenen festen Copolymer-Zusammensetzungen lassen sich vorteilhafterweise erneut in wässrigen Medien lösen oder redispergieren. Geeignete wässrige Medien sind Wasser und Gemische aus Wasser mit wenigstens einem wassermischbaren Lösungsmittel. Bevorzugt sind Wasser und Wasser/Alkohol-Gemische, wobei der Alkohol vorzugsweise ausgewählt ist unter d-C4-Alkanolen, wie Ethanol, Isopropanol, n-Butanol und tert.-Butanol. Feste Copolymere haben den Vorteil einer besseren Lagerfähigkeit, einer einfacheren Transportierbarkeit und zeigen in der Regel eine geringere Neigung für Keimbefall.
Die anionogenen Gruppen (Säuregruppen) der Copolymere können mit einer Base teilweise oder vollständig neutralisiert werden. Als Base für die Neutralisation der Polymere können Alkalimetallbasen wie Natronlauge, Kalilauge, Soda, Natriumhydrogen- carbonat, Kaliumcarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat und Erdalkalimetallbasen wie Calciumhydroxid, Calciumoxid, Magnesiumhydroxid oder Magnesiumcarbonat sowie Amine verwendet werden. Geeignete Amine sind z. B. CrC6-Alkylamine, bevorzugt n-Propylamin und n-Butylamin, Dialkylamine, bevorzugt Diethylpropylamin und Dipro-
pylmethylamin, Trialkylamine, bevorzugt Triethylamin und Triisopropylamin. Bevorzugt sind Aminoalkohole, z. B. Trialkanolamine, wie Triethanolamin, Alkyldialkanolamine, wie Methyl- oder Ethyldiethanolamin und Dialkylalkanolamine, wie Dimethylethanol- amin sowie 2-Amino-2-methyl-1-propanol. Für den Einsatz in Haarbehandlungsmitteln haben sich zur Neutralisation der Säuregruppen enthaltenden Polymere NaOH, KOH, 2-Amino-2-methyl-1 -propanol, 2-Amino-2-ethylpropan-1 ,3-diol, Diethylaminopropylamin und Triisopropanolamin bewährt. Die Neutralisation der Säuregruppen kann auch mit Hilfe von Mischungen mehrerer Basen vorgenommen werden, z. B. Mischungen aus Natronlauge und Triisopropanolamin. Die Neutralisation kann je nach Anwendungs- zweck partiell oder vollständig erfolgen. Unter einer teilweisen Neutralisierung wird vorzugsweise eine Neutralisierung von bis zu 95 %, vorzugsweise bis zu 50 %, speziell von bis zu 25 % der im Polymer enthaltenen Säuregruppen verstanden. Unter einer teilweisen Neutralisierung wird des Weiteren vorzugsweise eine Neutralisierung von mindestens 1 %, vorzugsweise mindestens 5 % der im Polymer enthaltenen Säure- gruppen verstanden.
Geladene kationische Gruppen lassen sich aus den vorliegenden kationogenen stickstoffhaltigen Gruppen entweder durch Protonierung, z. B. mit ein- oder mehrwertigen Carbonsäuren, wie Milchsäure oder Weinsäure, oder mit Mineralsäuren, wie Phos- phorsäure, Schwefelsäure und Salzsäure, oder durch Quaternisierung, z. B. mit Alky- lierungsmitteln, wie d-C4-Alkylhalogeniden oder -Sulfaten, erzeugen. Beispiele solcher Alkylierungsmittel sind Ethylchlorid, Ethylbromid, Methylchlorid, Methylbromid, Dime- thylsulfat und Diethylsulfat.
Sollen die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere sowohl quaternisiert als auch neutralisiert werden, so erfolgt vorzugsweise zuerst die Quaternisierung und anschließend die Neutralisierung.
Die zuvor beschriebenen Copolymere eignen sich in vorteilhafter weise zur Modifizie- rung der Theologischen Eigenschaften von haarkosmetischen Mitteln. Insbesondere handelt es sich dabei um wässrige Zusammensetzungen. Vorteilhafterweise sind dabei die Zusammensetzungen der Copolymere im Allgemeinen klar. Somit können die haarkosmetischen Formulierungen ohne Beeinträchtigung durch die Eigenfarbe der Zusammensetzungen angefärbt werden. Des Weiteren können die Zusammensetzun- gen in Form von opaken bis klaren Gelen formuliert werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten anionisch ampholytischen Copolymere eignen sich speziell als Rheologiemodifizierungsmittel mit über den pH-Wert steuerbaren Eigenschaften. Sie eignen sich speziell als pH-schaltbare Verdicker für einen pH-Bereich größer oder gleich 6.
Die erfindungsgemäß verwendeten quaternisierten kationischen Copolymere weisen eine hohe pH-Stabilität in einem pH-Bereich von etwa 3 bis 9 auf. Die erfindungsgemäß verwendeten (teil)neutralisierten Copolymere eignen sich speziell als Rheologie- modifizierungsmittel mit über den pH-Wert steuerbaren Eigenschaften. Sie eignen sich speziell als pH-schaltbare Verdicker für einen pH-Bereich von etwa 4 bis 7.
Die erfindungsgemäß verwendeten anionisch ampholytischen Copolymere und kationisch ampholytischen Copolymere eignen sich speziell auch als Rheologiemodifizie- rungsmittel für salzhaltige Zusammensetzungen. Andererseits lassen sich mit den erfindungsgemäßen Copolymeren auch salzfreie Zusammensetzungen verdicken.
Vorteilhafterweise wirken die erfindungsgemäß verwendeten anionisch ampholytischen Copolymere und kationisch ampholytischen Copolymere auch als filmbildende und/oder konditionierend wirkende Rheologiemodifizierungsmittel. Sie eignen sich somit speziell für Haarfestiger als "festigende Verdicker" und in Haarpflegemitteln als "konditionierende Verdicker".
Die Copolymere eignen sich sowohl zur Herstellung homogenphasiger wässriger Zu- sammensetzungen als auch zur Formulierung von heterogenphasigen Zusammensetzungen, die zusätzlich wenigstens eine wasserunlösliche (hydrophobe) flüssige oder feste Verbindung umfassen. „Homogenphasige Zusammensetzungen" weisen unabhängig von der Anzahl ihrer Bestandteile nur eine einzige Phase auf. „Heterogenphasi- ge Zusammensetzungen" sind disperse Systeme von zwei oder mehreren miteinander nicht mischbaren Komponenten. Dazu zählen fest/flüssig-, flüssig/flüssig- und fest/flüssig/flüssig-Zusammensetzungen, wie Dispersionen und Emulsionen, z. B. O/Wund W/O-Formulierungen, die wenigstens eine der im Folgenden näher beschriebenen öl- bzw. Fettkomponenten und Wasser als nicht mischbare Phasen aufweisen. Prinzipiell können die Copolymere sowohl in der Wasserphase als auch in der ölphase ein- gesetzt werden. Im Allgemeinen enthalten heterogen phasige flüssig/flüssig- Zusammensetzungen die Copolymere im Wesentlichen in der Wasserphase.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein haarkosmetisches Mittel, enthaltend
A) wenigstens ein am phobisches Copolymer, wie zuvor definiert,
B) gegebenenfalls wenigstens ein von A) verschiedenes Haarpolymer,
C) wenigstens einen kosmetisch akzeptablen Träger, und
D) gegebenenfalls wenigstens einen von A) und B) verschiedenen kosmetisch akzeptablen Wirk- und/oder Hilfsstoff.
Die erfindungsgemäß verwendeten ampholytischen Copolymere A) zeichnen sich vor- teil hafterweise nicht nur durch gute verdickende Eigenschaften, sondern auch durch filmbildende Eigenschaften aus. Sie können somit in den haarkosmetischen Mitteln auch als haarfestigende Komponente eingesetzt werden, so dass der Einsatz zusätzlicher Festigerpolymere B) nur in verringerter Menge erforderlich ist oder sogar ganz überflüssig sein kann. Die ampholytischen Copolymere A) zeichnen sich vorteilhafter- weise auch durch konditionierende Eigenschaften aus und können die sensorischen Eigenschaften des Haars verbessern, z. B. ihm Geschmeidigkeit und Glanz verleihen. Mit den Copolymeren A) behandelte Haare sind nicht oder nur sehr gering klebrig.
Die erfindungsgemäß verwendeten anionisch ampholytischen Copolymere A) zeichnen sich durch ihre guten Anwendungseigenschaften im pH-Bereich von 6 bis 10, vorzugsweise 6,5 bis 8 aus.
Die erfindungsgemäß verwendeten kationisch ampholytischen Copolymere A) zeichnen sich durch ihre guten Anwendungseigenschaften im pH-Bereich von 4 bis 9 aus.
Die kosmetischen Mittel enthalten die Polymerkomponente A) vorzugsweise in einem Anteil von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 6 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Geeignete Haarpolymere B) sind ganz allgemein filmbildende Polymere, die kosmetisch verträglich sind und zur Formulierung haarkosmetischer Zusammensetzungen Anwendung finden. Vorzugsweise handelt es sich um wasserlösliche oder wasser- dispergierbare Polymere. Besonders bevorzugt sind wasserlösliche Haarpolymere. Dazu zählen ganz allgemein von den Copolymeren A) verschiedene anionische, katio- nische, amphotere und nichtionische Polymere.
Beispiele für anionische Polymere sind Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure und Methacrylsäure oder deren Salze, Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, Polyasparaginsäure und deren Salze und Derivate, wasserlösliche oder wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane, z. B. Luviset PUR® der Fa. BASF, und Polyhamstoffe. Besonders geeignete Polymere sind Copolymere aus t-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure (z. B. Luvimer® 100P), Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure (z. B. Luvimer® MAE), Copolymere aus N-tert.-Butylacrylamid, Ethylacrylat, Acrylsäure (Ultrahold® 8, strong), Co- polymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und gegebenenfalls weitere Vinylester (z. B.
LuvisetO-Marken), Maleinsäureanhydridcopolynnere, gegebenenfalls mit Alkohol umgesetzt, anionische Polysiloxane, z. B. carboxyfunktionelle, t-Butylacrylat, Methacryl- säure (z. B. Luviskol® VBM), Copolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure mit hydrophoben Monomeren, wie z. B. C4-C30-Alkylester der (Meth)acrylsäure, C4-C30-Alkylvinylester, C4-C30-Alkylvinylether und Hyaluronsäure. Beispiele für anionische Polymere sind weiterhin Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn® (National Starch) und Gafset® (GAF) im Handel sind und Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Weitere geeignete Polymere sind das un- ter der Bezeichnung Luviflex® VBM-35 (BASF) erhältliche Vinylpyrrolidon/Acrylat- Terpolymer und Natriumsulfonat-haltige Polyamide oder Natriumsulfonat-haltige Polyester. Weiterhin geeignet sind Vinylpyrrolidon/Ethylmethacrylat/Methacrylsäure- Copolymere wie sie von der Fa. Stepan unter den Bezeichnungen Stepanhold-Extra und -R1 vertrieben werden und die Carboset®-Marken der Fa. BF Goodrich.
Geeignete kationische Polymere sind z. B. kationische Polymere mit der Bezeichnung Polyquatemium nach INCI, z. B. Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazolium- salzen (Luviquat® FC, Luviquat® HM, Luviquat® MS, Luviset Clear ®, Luviquat Supreme ®, Luviquat® Care), Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, quatemisiert mit Diethylsulfat (Luviquat® PQ 11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazo- liumsalzen (Luviquat® Hold); kationische Cellulosederivate (Polyquatemium-4 und -10), Acrylamidocopolymere (Polyquatemium-7) und Chitosan. Geeignete kationische Polymere sind auch Polyethylenimine und deren Salze und Polyvinylamine und deren Salze. Geeignete kationische (quaternisierte) Polymere sind auch Merquat® (Polymer auf Basis von Dimethyldiallylammoniumchlorid), Gafquat® (quatemäre Polymere, die durch Reaktion von Polyvinylpyrrolidon mit quatemären Ammoniumverbindungen entstehen), Polymer JR (Hydroxyethylcellulose mit kationischen Gruppen) und kationische Polymere auf pflanzlicher Basis, z. B. Guarpolymere, wie die Jaguar®-Marken der Fa. Rhodia.
Ganz besonders geeignete Polymere sind nichtionische Polymere, wie Polyvinylpyrro- lidone, Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat, Polysiloxane, Polyvinylcaprolactam und andere Copolymere mit N-Vinylpyrrolidon so- wie nichtionische Cellulosederivate. Dazu zählt beispielsweise Luviflex® Swing (teilverseiftes Copolymerisat von Polyvinylacetat und Polyethylenglykol, Fa. BASF).
Geeignete Polymere sind auch nichtionische, wasserlösliche bzw. wasserdispergierba- re Polymere oder Oligomere, wie Polyvinylcaprolactam, z. B. Luviskol® Plus (BASF), oder Polyvinylpyrrolidon und deren Copolymere, insbesondere mit Vinylestem, wie
Vinylacetat, z. B. Luviskol® VA 37 (BASF); Polyamide, z. B. auf Basis von Itaconsäure und aliphatischen Diaminen, wie sie z. B. in der DE-A-43 33 238 beschrieben sind.
Geeignete Polymere sind auch amphotere oder zwitterionische Polymere, wie die unter den Bezeichnungen Amphomer® (National Starch) erhältlichen Octylacrylamid/Methyl- methacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere sowie zwitterionische Polymere, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE 39 29 973, DE 21 50 557, DE 28 17 369 und DE 37 08 451 offenbart sind. Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylsäure- bzw. -Methacrylsäure- Copolymerisate und deren Alkali- und Ammoniumsalze sind bevorzugte zwitterionische Polymere. Weiterhin geeignete zwitterionische Polymere sind Methacroylethylbe- tain/Methacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung Amersette® (AMERCHOL) im Handel erhältlich sind, und Copolymere aus Hydroxyethylmethacrylat, Methylmethacry- lat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure (Jordapon®).
Geeignete Polymere sind auch nichtionische, siloxanhaltige, wasserlösliche oder -dispergierbare Polymere, z. B. Polyethersiloxane, wie Tegopren® (Fa. Goldschmidt) oder Belsil® (Fa. Wacker).
Die kosmetischen Mittel enthalten die Haarpolymere B) vorzugsweise in einem Anteil von etwa 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Vorzugsweise weisen die Zusammensetzungen eine Trägerkomponente C) auf, die ausgewählt ist unter Wasser, hydrophilen Komponenten, hydrophoben Komponenten und Mischungen davon.
Geeignete hydrophile Träger C) sind z. B. Wasser, ein-, zwei- oder mehrwertige Alkohole mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol, n-Propanol, Isopropa- nol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbit, etc. Bevorzugt als hydrophile Träger sind Wasser und Gemische aus Wasser und mindestens einem C2-C6-Al kanol, wie Ethanol, n-Propanol und Isopropanol.
Geeignete hydrophobe Träger C) sind vorzugsweise ausgewählt unter
i) ölen, Fetten, Wachsen,
ii) von iii) verschiedenen Estern von C6-C3o-Monocarbonsäuren mit ein-, zwei- oder dreiwertigen Alkoholen,
iii) gesättigten acyclischen und cyclischen Kohlenwasserstoffen,
iv) Fettsäuren,
v) Fettalkoholen,
vi) Treibgasen,
und Mischungen davon.
Geeignete Siliconöle C) sind z. B. lineare Polydimethylsiloxane, Poly(methylphenylsiloxane), cyclische Siloxane und Mischungen davon. Das zahlenmittlere Molekulargewicht der Polydimethylsiloxane und Poly(methylphenylsiloxane) liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1000 bis 150000 g/mol. Bevorzugte cyc- lische Siloxane weisen 4- bis δ-gliedrige Ringe auf. Geeignete cyclische Siloxane sind z. B. unter der Bezeichnung Cyclomethicon kommerziell erhältlich.
Bevorzugte öl- bzw. Fettkomponenten C) sind ausgewählt unter Paraffin und Paraffinölen; Vaselin; natürlichen Fetten und ölen, wie Castoröl, Sojaöl, Erdnussöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, Avocadoöl, Kakaobutter, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Ricinus- öl, Lebertran, Schweineschmalz, Walrat, Spermacetöl, Spermöl, Weizenkeimöl, Maca- damianussöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl; Fettalkoholen, wie Laurylalkohol, Myristylalko- hol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Cetylalkohol; Fettsäuren, wie Myristin- säure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und davon ver- schiedenen gesättigten, ungesättigten und substituierten Fettsäuren; Wachsen, wie Bienenwachs, Camaubawachs, Candilillawachs, Walrat sowie Mischungen der zuvor genannten öl- bzw. Fettkomponenten.
Geeignete kosmetisch und pharmazeutisch verträgliche öl- bzw. Fettkomponenten C) sind in Karl-Heinz Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Verlag Hüthig, Heidelberg, S. 319 - 355 beschrieben, worauf hier Bezug genommen wird.
Bevorzugte Träger C) sind weiterhin Treibmittel. Geeignete Treibmittel C) sind die für Haarsprays oder Aerosolschäume üblicherweise verwendeten. Bevorzugt sind Gemische aus Propan/Butan, Pentan, Dimethylether, 1,1-Difluorethan (HFC-152 a), Kohlendioxid, Stickstoff oder Druckluft.
Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel als Komponente D) wenigstens einen weiteren, von A) und B) verschiedenen kosmetischen Wirk- oder Hilfsstoff enthalten.
Die Komponenten D) werden nach dem gewünschten Einsatzbereich der Zusammensetzung ausgewählt. Neben einsatzbereichtypischen Komponenten sind sie vorzugsweise ausgewählt unter kosmetisch aktiven Wirkstoffen, Exzipienten, Emulgatoren, Tensiden, Konservierungsmitteln, Duftstoffen (z. B. Parfümölen), von Komponente A) verschiedenen Verdickern, von Komponente A) verschiedenen Polymeren (z. B. Haarpolymeren, Haarconditionem, Pfropfpolymeren, wasserlöslichen oder dispergierbaren silikonhaltigen Polymeren), Gelbildnern, Farbstoffen, Pigmenten, Lichtschutzmitteln, Konsistenzgebern, Antioxidantien, Bleichmitteln, Pflegemitteln, Tönungsmitteln, Bräu- nungsmitteln, Feuchthaltemitteln, Rückfettern, Collagen, Eiweißhydrolysaten, Lipiden, Emollienzien, Weichmachern, Entschäumern, Antistatika, Harzen, Lösemitteln, Lösungsvermittlern, Neutralisierungsmitteln, Stabilisatoren, Sterilantien, Treibmitteln, Trocknungsmitteln, Trübungsmitteln, etc.
Die Copolymere A) können gemeinsam mit konventionellen Verdickern D) eingesetzt werden. Geeignete konventionelle Verdickungsmittel sind vernetzte Polyacrγlsäuren und deren Derivate, Polysaccharide und deren Derivate, wie Xanthan-gum, Agar-Agar, Alginate oder Tylosen, Cellulosederivate, z. B. Carboxymethylcellulose oder Hydroxy- carboxymethylcellulose, Fettalkohole, Monoglyceride und Fettsäuren, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Bevorzugte Verdicker sind Verbindungen, die der Formulierung ein pseudoplastisches Fließverhalten verleihen, d. h. hohe Viskosität im Ruhezustand und niedrige Viskosität im bewegten Zustand. Besonders bevorzugt sind Xanthan Gum® (Kelzan® der Fa. Kelco), Rhodopol® 23 (Rhone Poulenc), Veegum® (Firma R. T. Vanderbilt) oder Attaclay® (Firma Engelhardt).
Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Mittel in Form eines Gels, Schaums, Sprays, einer Salbe, Creme, Emulsion, Suspension, Lotion, Milch oder Paste vor. Ge- wünschtenfalls können auch Liposomen oder Mikrosphären eingesetzt werden.
Aufgrund ihrer verdickenden und filmbildenden Eigenschaften eignen sich die zuvor beschriebenen Copolymere A) insbesondere als Zusatzstoffe für Formulierung in Form von Gelen.
Bevorzugte kosmetisch aktive Wirkstoffe sind z. B. Bleichmittel, Keratin-härtende Stof- fe, antimikrobielle Wirkstoffe, Lichtfilterwirkstoffe, Repellentwirkstoffe, hyperemisierend wirkende Stoffe, keratolytisch und keratoplastisch wirkende Stoffe, Antischuppen Wirkstoffe, Antiphlogistika, keratinisierend wirkende Stoffe, antioxidativ bzw. als Radikalfänger aktive Wirkstoffe, desodorierende Wirkstoffe, sebostatische Wirkstoffe, Pflanzenextrakte, antierythimatös oder antiallergisch aktive Wirkstoffe und Mischungen da- von.
Geeignete Keratin-härtende Stoffe sind in der Regel Wirkstoffe, wie sie auch in An- titranspirantien eingesetzt werden, wie z. B. Kaliumaluminiumsulfat, Aluminiumhydroxychlorid, Aluminiumlactat, etc. Antimikrobielle Wirkstoffe werden eingesetzt, um Mik- roorganismen zu zerstören bzw. ihr Wachstum zu hemmen und dienen somit sowohl als Konservierungsmittel als auch als desodorierend wirkender Stoff, welcher die Entstehung oder die Intensität von Körpergeruch vermindert. Dazu zählen z. B. übliche, dem Fachmann bekannte Konservierungsmittel, wie p-Hydroxybenzoesäureester, Imi- dazolidinyl-Hamstoff, Formaldehyd, Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, etc. Der- artige desodorierend wirkende Stoffe sind z. B. Zinkricinoleat, Triclosan, Undecylen- säurealkylolamide, Citronensäuretriethylester, Chlorhexidin etc. Geeignete Lichtfilterwirkstoffe sind Stoffe, die UV-Strahlen im UV-B- und/oder UV-A-Bereich absorbieren. Geeignete UV-Filter sind die zuvor genannten. Geeignet sind weiterhin p-Aminobenzoesäureester, Zimtsäureester, Benzophenone, Campherderivate sowie UV-Strahlen abhaltende Pigmente, wie Titandioxid, Talkum und Zinkoxid. Geeignete Repellentwirkstoffe sind Verbindungen, die in der Lage sind, bestimmte Tiere, insbesondere Insekten, vom Menschen abzuhalten oder zu vertreiben. Dazu gehört z. B. 2-Ethyl-1 ,3-hexandiol, N,N-Diethyl-m-toluamid etc. Geeignete hyperemisierend wirkende Stoffe, welche die Durchblutung der Haut anregen, sind z. B. ätherische öle, wie Latschenkiefer, Lavendel, Rosmarin, Wacholderbeer, Rosskastanienextrakt, Birkenblätterextrakt, Heublumenextrakt, Ethylacetat, Campher, Menthol, Pfefferminzöl, Rosmarinextrakt, Eukalyptusöl, etc. Geeignete keratolytisch und keratoplastisch wirkende Stoffe sind z. B. Salicylsäure, Kalziumthioglykolat, Thioglykolsäure und ihre Salze, Schwefel, etc. Geeignete Antischuppen-Wirkstoffe sind z. B. Schwefel, Schwefel polye- thylenglykolsorbitanmonooleat, Schwefelricinolpolyethoxylat, Zinkpyrithion, Aluminium- pyrithion, etc. Geeignete Antiphlogistika, die Hautreizungen entgegenwirken, sind z. B. Allantoin, Bisabolol, Dragosantol, Kamillenextrakt, Panthenol, etc.
Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel in Form eines Schaumfestigers, Haarmousses, Haargels, Haarwachses, Shampoos, Haarsprays, Haarschaums, Spitzenfluids, Egalisierungsmittels für Dauerwellen oder "Hot-Oil- Treatments", insbesondere in Form eines Haargels, Haarwachses oder Shampoos vor. Je nach Anwendungsgebiet können die haarkosmetischen Zubereitungen als (Aerosol-)Spray, (Aerosol-)Schaum, Gel, Gelspray, Creme, Lotion oder Wachs appli- ziert werden. Haarsprays umfassen dabei sowohl Aerosolsprays als auch Pumpsprays ohne Treibgas. Haarschäume umfassen sowohl Aerosolschäume wie auch Pumpschäume ohne Treibgas. Haarsprays und Haarschäume umfassen vorzugsweise überwiegend oder ausschließlich wasserlösliche oder wasserdispergierbare Komponenten. Sind die in den erfindungsgemäßen Haarsprays und Haarschäumen eingesetzten Ver- bindungen wasserdispergierbar, können sie in Form von wässrigen Mikrodispersionen
mit Teilchendurchmessern von üblicherweise 1 bis 350 nm, bevorzugt 1 bis 250 nm, zur Anwendung gebracht werden. Die Feststoffgehalte dieser Präparate liegen dabei üblicherweise in einem Bereich von etwa 0,5 bis 20 Gew.-%. Diese Mikrodispersionen benötigen in der Regel keine Emulgatoren oder Tenside zu ihrer Stabilisierung.
Die erfindungsgemäßen haarkosmetischen Formulierungen enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform
0,05 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Copolymers A),
0 bis 7 Gew.-%, z.B. 0,01 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Haarfestigerpolymers B),
83 bis 99,95 Gew.-% wenigstens eines Trägers, ausgewählt unter Wasser und Wasser/Alkohol-Gemischen, die bis zu 20 Gew.-% Alkohol, bezogen auf das
Gewicht des Wasser/Alkohol-Gemischs enthalten, sowie Treibmitteln,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-% wenigstens eines weiteren Bestandteils.
Unter Alkohol sind alle in der Kosmetik üblichen Alkohole zu verstehen, z. B. Ethanol,
Isopropanol, n-Propanol.
Unter weiteren Bestandteilen sind die in der Kosmetik üblichen Zusätze zu verstehen, beispielsweise Entschäumer, grenzflächenaktive Verbindungen, d. h. Tenside, Emulgatoren, Schaumbildner und Solubilisatoren. Die eingesetzten grenzflächenaktiven Verbindungen können anionisch, kationisch, amphoter oder neutral sein. Weitere übliche Bestandteile können ferner sein z. B. Konservierungsmittel, Parfümöle, Trübungsmittel, Wirkstoffe, UV-Filter, Pflegestoffe wie Panthenol, Collagen, Vitamine, Eiweißhydrolysa- te, Alpha- und Beta-Hydroxycarbonsäuren, Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Farbstoffe, Viskositätsregulierer, Gelbildner, Salze, Feuchthaltemittel, Rückfetter, Komplexbildner und weitere übliche Additive.
Weiterhin zählen hierzu alle in der Kosmetik bekannten Styling- und Conditionerpoly- mere, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Polymerisaten eingesetzt werden können, falls ganz spezielle Eigenschaften eingestellt werden sollen.
Als herkömmliche Haarkosmetik-Polymere eignen sich beispielsweise die zuvor genannten kationischen, anionischen, neutralen, nichtionischen und amphoteren Polyme- re, auf die hier Bezug genommen wird.
Zur Einstellung bestimmter Eigenschaften können die Zubereitungen zusätzlich auch konditionierende Substanzen auf Basis von Silikonverbindungen enthalten. Geeignete Silikonverbindungen sind beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyaryl- alkylsiloxane, Polyethersiloxane, Silikonharze oder Dimethicon Copolyole (CTFA) und aminofunktionelle Silikonverbindungen wie Amodimethicone (CTFA).
Als Emulgatoren können alle in Haarschäumen üblicherweise eingesetzten Emulgato- ren verwendet werden. Geeignete Emulgatoren können nichtionisch, kationisch bzw. anionisch oder amphoter sein.
Beispiele für nichtionische Emulgatoren (INCI-Nomenklatur) sind Laurethe, z. B. Laureth-4; Cetethe, z. B. Ceteth-1, Polyethylenglykolcetylether; Cetearethe, z. B. Ce- teareth-25, Polyglykolfettsäureglyceride, hydroxyliertes Lecithin, Lactylester von Fett- säuren, Alkylpolyglycoside.
Beispiele für kationische Emulgatoren sind Cetyldimethyl-2-hydroxyethylammonium- dihyd ragen phosphat, Cetyltrimoniumchlorid, Cetyltrimoniumbromid, Cocotrimonium- methylsulfat, Quatemium-1 bis x (INCI).
Anionische Emulgatoren können beispielsweise ausgewählt werden aus der Gruppe der Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z. B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid oder Propylenoxid- Einheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten im Molekül aufweisen.
Eine erfindungsgemäß für Styling-Gele geeignete Zubereitung kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:
a) 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Copolymers A), b) 0 bis 5 Gew.-% wenigstens eines von A) verschiedenen kosmetisch akzeptablen wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Haarfestigerpolymers B), c) 80 bis 99,85 Gew.-% Wasser und/oder Alkohol, d) 0 bis 1 Gew.-% eines von A) verschiedenen Gelbildners, e) 0 bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile.
Als zusätzliche Gelbildner können alle in der Kosmetik üblichen Gelbildner eingesetzt werden. Hierzu zählen leicht vernetzte Polyacrylsäure, beispielsweise Carbomer (INCI), Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, kationisch modifizierte Cellulosen, Polysaccharide, z. B. Xanthangummi, Capryl/Caprin- Triglycerid, Natriumacrylat-Copolymere, Polyquatemium-32 (und) Paraffinum Liquidum (INCI), Natriumacrylat-Copolymere (und) Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Trideceth- 6, Acrylamidopropyltrimoniumchlorid/Acrylamid-Copolymere, Steareth-10 Allylether Acrylat-Copolymere, Polyquaternium-37 (und) Paraffinum Liquidum (und) PPG-1 Tri- deceth-6, Polyquatemium 37 (und) Propylenglycoldicapratdicaprylat (und) PPG-1 Tri- deceth-6, Polyquatemium-7, Polyquaternium-44. Als zusätzliche Gelbildner geeignete vernetzte Homopolymere der Acrylsäure sind beispielsweise kommerziell unter dem Namen Carbopol® von der Firma BF GOODRICH erhältlich. Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte Polyacrylat Polymere, wie Carbopol® Ultrez 21 von der Firma Noveon. Weitere Beispiele für als Gelbildner geeignete anionische Polymere sind Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von
Polyhydroxycarbonsäuren, wasserlösliche oder wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane und Polyhamstoffe. Besonders geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist. Dazu zählen z. B. Acrylat/Beheneth-25-methacrylat- Copolymere, die unter der Bezeichnung Aculyn® von der Firma Rohm und Haas erhältlich sind.
Die erfindungsgemäßen Copolymere A) können in haarkosmetischen Zubereitungen als Konditioniermittel eingesetzt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln um eine Shampoo-Formulierung.
Solche Formulierungen enthalten wenigstens ein Copolymer sowie üblicherweise anio- nische Tenside als Basistenside und amphotere und/oder nichtionische Tenside als Cotenside. Weitere geeignete Wirkstoffe und/oder Hilfsstoffe sind im Allgemeinen ausgewählt unter Lipiden, Parfümölen, Farbstoffen, organischen Säuren, Konservierungsstoffen und Antioxidantien sowie Verdickern/Gelbildnern, Hautkonditioniermitteln und Feuchthaltemitteln.
Diese Formulierungen enthalten vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 bis 30 Gew.-% Tenside, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung.
In den Shampoopräparaten können alle in Körperreinigungsmitteln üblicherweise eingesetzten anionischen, neutralen, amphoteren oder kationischen Tenside verwendet werden.
Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkyl- sulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarkosinate, Acyltaurate, Acylisethionate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxy- late, Alpha-Olefinsulfonate, insbesondere die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z. B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, sowie Ammonium- und Triethanolamin-Salze. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können zwischen 1 bis 10 Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten, bevorzugt 1 bis 3 Ethylenoxideinhei- ten im Molekül aufweisen.
Dazu zählen z. B. Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat, Ammoniumlaurylethersulfat, Natriumlaurylsarkosinat, Natriumoleylsuccinat, Ammoni- umlaurylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzol- sulfonat.
Geeignete amphotere Tenside sind z. B. Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkyl- sulfobetaine, Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphoacetate oder -propionate, Alkylamphodiacetate oder -dipropionate.
Beispielsweise können Cocodimethylsulfopropylbetain, Laurylbetain, Cocamidopropyl- betain oder Natriumcocamphopropionat eingesetzt werden.
Als nichtionische Tenside sind beispielsweise geeignet die Umsetzungsprodukte von aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen mit 6 bis 20 C-Atomen in der AI kyl kette, die linear oder verzweigt sein kann, mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid. Die Menge Alkylenoxid beträgt ca. 6 bis 60 Mole auf ein Mol Alkohol. Ferner sind Alkylaminoxide, Mono- oder Dialkylalkanolamide, Fettsäureester von Polyethylenglykolen, ethoxylierte Fettsäureamide, Alkylpolyglycoside oder Sorbitanetherester geeignet.
Außerdem können die Shampoos übliche kationische Tenside enthalten, wie z. B. qua- ternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Weiterhin können die Shampoo-Formulierungen Verdicker, wie z. B. Kochsalz, PEG- 55, Propylenglykol-Oleat, PEG-120-Methylglucosedioleat und andere, sowie Konservierungsmittel, weitere Wirk- und Hilfsstoffe und Wasser enthalten.
In den Shampooformulierungen können zur Erzielung bestimmter Effekte übliche Kon- ditioniermittel in Kombination mit den Copolymeren A) eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise die zuvor genannten kationischen Polymere mit der Bezeichnung Polyquatemium nach INCI, insbesondere Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N-Vinyl- imidazoliumsalzen (Luviquat® FC, Luviquat® HM, Luviquat® MS, Luviquat® Care), Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert mit Diethylsulfat (Luviquat® PQ 11), Copolymere aus N-Vinylcaprolactam/N-Vinyl- pyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen (Luviquat® Hold); kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4 und -10), Acrylamidcopolymere (Polyquatemium-7). Ferner können Eiweißhydrolysate verwendet werden, sowie konditionierende Substanzen auf Basis von Silikonverbindungen, beispielsweise Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, PoIy- arylalkylsiloxane, Polyethersiloxane oder Silikonharze. Weitere geeignete Silikonverbindungen sind Dimethicon Copolyole (CTFA) und aminofunktionelle Silikonverbindungen wie Amodimethicone (CTFA). Ferner können kationische Guarderivate wie Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid (INCI) verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere eignen sich vorzugsweise für Shampoos, die keine oder nur geringe Anteile an anorganischen Salzen, speziell Alkali- und Erdalkalichloride, wie NaCI, enthalten. Sie eignen sich somit vorteilhaft zur Herstellung von milden Shampoos und Babyshampoos.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare, bei dem man ein haarkosmetisches Mittel, wie zuvor definiert, bereitstellt und, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der Hände, von Kämmen, Bürsten etc. und/oder von Wasser sowie gegebenenfalls unter anschließender Einwirkung von warmer Luft auf die zu behandelnden Haare appliziert. In einer speziellen Ausführung dieses Verfahrens werden die Haare nach der Applikation und gegebenenfalls einer Wirkzeit einem Auswaschvorgang unterzogen (z. B. bei Mitteln in Form eines Shampoos). In einer zweiten Ausführung verbleiben die Mittel nach der Applikation solange auf dem Haar, wie der mit ihnen verbundene haarkosmetische Effekt anhält oder erwünscht ist und werden erst dann durch Auswaschen entfernt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert.
Allgemeine Herstellungsvorschrift A1 (anionisch ampholytische Copolymere):
Beispiel 23: Copolymer aus VP/MAS/VI/MMA/de-is-PEG-MA/EGDMA
Vorlage: 412 g Butylacetat
Zulauf 1 : 58,5 g Vinylpyrrolidon
9,0 g Vinylimidazol 66,0 g Methacrylsäure
15,0 g Plex-6877 O® (25%ige Ci6-Ci8-PEG-MA in Methyl methacrylat)
1 ,5 g Ethylenglykoldimethacrylat
Zulauf 2: 38,2 g Butylacetat 0,15 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 3: 95,6 g Butylacetat
0,39 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 4: 15 g Methylchlorid (ca. 1,5-fache des Gewichts von Vinylimidazol)
Zulauf 5: 23 g Triethanolamin (ca. 20 % bezogen auf Methacrylsäure)
In einer Rührapparatur mit Rückflusskühler, Innenthermometer und vier Zulaufvorrich- tungen wurden bei 85 bis 88 0C Zulauf 1 und Zulauf 2 in zwei Stunden zugegeben.
Danach wurde das Reaktionsgemisch bei ca. 88 °C 2 h weiter gerührt. Anschließend wurde Zulauf 3 in 30 Minuten zudosiert und 3 Stunden bei 90 °C nachpolymerisiert.
Das als weißes Pulver ausgefallene Produkt wurde mit Methylchlorid (Zulauf 4) bei einer Temperatur zwischen 70 und 100 0C quaternisiert. Nach dem Abkühlen auf ca. 40 °C wurde das Produkt mit Triethanolamin (Zulauf 5) in 1 h bei 40 °C teilneutralisiert.
Das Pulver wurde über eine Filternutsche abgesaugt, mindestens zweimal mit Aceton gewaschen und bei 40 0C im Vakuum getrocknet.
Zur Herstellung der Polymere 26 bis 40 legte man Belsil® DMC 6031, Fa. Wacker, in der Vorlage vor.
In analoger Weise wurden die in Tabelle I angegebenen Polymere 2, 5, 7, 9, 13 bis 17, 20, 24, 25, 26, 31 , 32, 34, 35, 36, 38, 39 und 40 hergestellt.
Die Polymere 3, 4, 6, 8, 10, 11, 12, 27 bis 30 und 33 wurden analog zur Herstellungsvorschrift A hergestellt, abgesehen davon, dass die Teilneutralisierung mit Triethanolamin entfiel.
Die Polymere 1 , 18, 19, 21 , 22 und 37 wurden analog zur Herstellungsvorschrift A1 hergestellt, abgesehen davon, dass die Quatemisierung mit Methylchlorid entfiel.
VP = N-Vinylpyrrolidon
VCap = N-Vinylcaprolactam
MAS = Methacrylsäure
Vl = N-Vinylimidazol
DMAEMA = N , N-Dimethylaminoethylmethacrylat
SMA = Stearylmethacrylat
MMA = Methylmethacrylat
Ci6-Ci8-PEG-MA = mit einem Ciβ-Cis-Fettalkoholgemisch terminiertes Polyethylenglykolmethacrylat
ODVE Octadecylvi nylether
EGDMA Ethylenglkoldimethacrylat
TEA/NG% Triethanolamin / Neutralisationsgrad
*). Das Produkt wurde nach der Quaternisierung mit Triethanolamin teilneutralisiert. # MMA und Ci6-i8-PEGMA können gemeinsam, z. B. in Form des kommerziellen Produkts Plex-6877 O®, Firma Degussa, Deutschland eingesetzt werden.
ISJ
**) Belsil® 6031 = ethoxyliertes/propoxyliertes Dimethylsiloxan, Fa. Wacker, Deutschland, angegeben in %, bezogen auf 100 Gew.-% der gesamten Monomeren
Allgemeine Herstellungsvorschrift A2 (kationisch ampholytische Copolymere):
Beispiel 61 : Copolymer aus VP/MAS/VI/MMA/Cie-Cis- PEG-MA/ PETAE
Vorlage: 412 g Butylacetat
Zulauf 1 : 37,5 g Vinylpyrrolidon
6 g Methacrylsäure
75,75 g Vinylimidazol
30,0 g Plex® 6877-0 (25%ige Ci6-Ci8-PEG-MA in Methyl methacrylat)
0,75 g Pentaerythrittriallylether
Zulauf 2: 38,2 g Butylacetat
0,15 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 3: 95,6 g Butylacetat
0,39 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 4: 100 g Methylchlorid
In einer Druckapparatur mit Rührer, Rückflusskühler, Innenthermometer und vier separaten Zulaufvorrichtungen wurden bei 85 bis 88 °C Zulauf 1 und Zulauf 2 in zwei Stunden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei ca. 88 0C noch 2 h gerührt. Danach wurde Zulauf 3 in 30 Minuten zudosiert und 3 Stunden bei 90 0C nachpolymerisiert. Das als weißes Pulver ausgefallene Produkt wurde mit Methylchlorid (Zulauf 4) in etwa 1 h bei ca. 90 0C quatemisiert. Das Pulver wurde über eine Filtemutsche abgesaugt, zweimal mit Aceton gewaschen und bei 40 0C im Vakuum getrocknet.
Nach dieser Vorschrift wurden die Polymere 41 bis 60 und 62 bis 93 der nachfolgen- den Tabelle Il hergestellt. In den Beispielen Nr. 74 bis 93 wurde Belsil® DMC 6031 in der Vorlage vorgelegt.
DMAEMA = N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat
SMA = Stearylmethacrylat
MMA = Methylmethacrylat
C16-C18-PEG-MA = mit einem Ciβ-Cis-Fettalkoholgemisch terminiertes Polyethylenglykolmethacrylat ODVE Octadecylvinylether
PETAE Pentaerythrittrialllylether
MMA und Ci6-Ci8-PEG-MA können auch gemeinsam, z. B. in Form des kommerziellen Produkts Plex® 6877-0, Firma Degussa, Deutschland eingesetzt werden. Belsil® DMC 6031 : ethoxyliertes/propoxyliertes Dimethylsiloxan, Fa. Wacker, Deutschland.
00
Beispiel 114 (Variante B): Polymerisation von VI/MAS/VP/PETAE in Gegenwart eines ethoxilierten Dimethylsiloxans unter Verwendung von zwei Radikalinitiatoren mit unterschiedlicher Zerfallstemperatur
Vorlage: 613 g Butylacetat
2 g Belsil® DMC 6031
1 g Trigonox® 101 (2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)hexan)
Zulauf 1 : 94 g Vinylpyrrolidon
102 g Vinylimidazol
6,95 g Methacrylsäure
1 ,2 g Pentaerythrittriallylether
Zulauf 2: 35 g n-Butylacetat
0,2 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 3 175 g n-Butylacetat
1 ,0 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 4: 175 g n-Butylacetat
1 ,0 g tert.-Butylperoctoat
In einer Apparatur, die mit Rührer, Rückflusszähler, Innenthermometer und vier Zulaufvorrichtungen ausgestattet war, erwärmte man die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre auf 90 °C. Die Zuläufe 1 und 2 wurden innerhalb von 3 h zugegeben und bei 90 °C weitere 1 ,5 h gerührt. Zulauf 3 wurde bei 100 0C in 1 h zugeben, der Reaktionsansatz 1 h bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend wurde Zulauf 4 bei 100 0C innerhalb von 1 h zugegeben und dann nochmals 2 h bei 100 °C gerührt. Die Temperatur wurde auf 125 °C erhöht und bei dieser Temperatur noch 2 h weitergerührt. Die erhaltene weiße Suspension wurde anschließend mit 50 g Methylchlorid quatemisiert. Das Produkt wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und bei 70 0C im Vakuum getrocknet.
In analoger Weise wurden alle Produkte - der Variante B gemäß Tabelle III hergestellt.
Beispiel 96 (Variante C): Polymerisation von AS/DMAPMAM/SMA/PETAE in Gegenwart eines ethoxilierten Dimethylsiloxans unter Verwendung von zwei Radikalinitiatoren mit unterschiedlicher Zerfallstemperatur.
Vorlage: 800 g Ethylacetat 1 ,6 g Belsil® DMC 6031
1 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 1 : 164 g Acrylsäure
Zulauf 2: 7,8 g DMAPMAM
1 ,3 g Pentaerythrittriallylether
3,5 g Stearylmethacrylat
Zulauf 3 80 g Ethylacetat
0,4 g Lauroylperoxid
Zulauf 4: 200 g Ethylacetat
0,4 g Lauroylperoxid
In einer Apparatur, die mit Rührer, Rückflusszähler, Innenthermometer und vier Zulaufvorrichtungen ausgestattet war, erwärmte man die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rühren auf 75 °C. Die Zuläufe 1, 2 und 3 wurden innerhalb von 3 h zugegeben und bei 75 °C weitere 2 h gerührt. Zulauf 4 wurde in 1 h bei 80 °C zugeben und dann noch 1 h weitergerührt. Die Temperatur wurde auf 100 0C erhöht und bei dieser Tem- peratur noch weitere 3 h gerührt. Die erhaltene weiße Suspension wurde anschließend mit 40 g Methylchlorid quatemisiert. Das Produkt wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und bei 70 °C im Vakuum getrocknet.
In analoger Weise wurden alle Produkte der Variante C gemäß Tabelle III hergestellt.
Beispiel 94 (Variante D): Polymerisation von AS/DMAPMAM/SMA/PETAE in Gegenwart eines ethoxilierten Dimethylsiloxans unter Verwendung von zwei Radikalinitiatoren mit unterschiedlicher Zerfallstemperatur
Vorlage: 670 g Ethylacetat/Cyclohexan (65:35)
2 g Belsil® DMC 6031
50 g Zulauf 1
14 g Zulauf 2
1 ,5 g Pentaerythrittriallylether
1 ,5 g tert.-Butylperoctoat
Zulauf 1 : 142,5 g Acrylsäure
3 g Stearylmethacrylat
3 g Dimethylaminopropylmethacrylamid
100 g Ethylacetat/Cyclohexan (65:35)
4,3 g wasserfreies K2CO3
Zulauf 2: 70 g Ethylacetat/Cyclohexan (65:35)
0,35 g Trigonox® EHP-C75 (75%ig)
Zulauf 3 70 g Ethylacetat/Cyclohexan (65:35)
1 ,0 g Trigonox® EHP-C75 (75%ig)
In einer Apparatur, die mit Rührer, Rückflusszähler, Innenthermometer und drei Zulaufvorrichtungen ausgestattet war, erwärmte man die Vorlage unter Stickstoffatmosphäre und Rühren auf 50 0C. Der Zulauf 1 wurde innerhalb von 1,5 h und der Zulauf 2 innerhalb von 2 h zugegeben und der Ansatz bei 60 °C noch weitere 2 h gerührt. Zulauf 3 wurde in 1 h bei 60 °C zugegeben und dann noch 2 h bei 70 °C gerührt. Die Temperatur wurde auf 100 0C erhöht und bei der Temperatur noch 3 h weitergerührt. Die erhaltene weiße Suspension wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und bei 70 0C im Vakuum getrocknet.
In analoger Weise wurden alle Produkte der Variante D gemäß Tabelle III hergestellt.
Tabelle
(O
(O ISJ
Bsp. Beispiel
# Die Mengenangaben sind in Gew.-%, bezogen auf die zur Polymerisation eingesetzten ungesättigten Verbindungen, die
Gewichtsteile Si-haltiger Verbindung sind separat angegeben (EO)-Silicon Belsil® 6031, ethoxiliertes Dimethylsiloxan VP Vinylpyrrolidon MAS Methacrγlsäure
AS Acrylsäure
VI Vinylimidazol
DMAPMAM Dimethylaminopropylmethacrylannid
SMA Stearylmethacrylat
EGDMA Ethylenglykoldimethacrylat
PETAE Pentaerythrittriallylether
EMA Ethylmethacrylat n-BA n-Butylacrylat
PLEX-O Plex® 6877-0 = Methacrylsäureester eines mit 25 Mol Ethylenoxid alkoxilierten Ci6-Ci8-Fettalkohols als 25%ige Lösung in Methyl methacrylat
zu 70 % mit CH3CI quatemisiert ( ωO
II. Anwendungstechnische Beispiele
Anwendungstechnische Beispiele 1 - 58:
Haargele mit einem nichtionischen Haarfestiger:
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus 2,0 Beispiel Nr. 1 / 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/10/ 11/ 12/
13/ 14/ 15/ 16/ 17/ 18/ 19/ 20/ 21/22/ 23/ 24/
25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/ 32/ 33/34/ 35/ 36/
37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/
103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/ 110/ 111 Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 1 ,5
Wasser, dest. 46,5
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH zwischen 6,7 und 7,2 einstellen
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100
Herstellung: Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 3 Stunden entstand eine milchige Dispersion. Man gab Triethanolamin unter Rühren zu. Nach etwa 2 Stunden wurde ein (fast) homogenes, hoch viskoses Gel gebildet. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabi- les, klares Gel.
In gleicher Weise wurde ein Standardgel (Vergleichsgel VG) mit Carbopol® 940 und Luviskol® K90, hergestellt, wobei Phase 1 anstelle von 2,0 Gew.-% des Polymers aus dem Beispiel Nr. 1 und 1,5 Gew.-% Luviskol K90 0,5 Gew.-% Carbopol® 940 und 3 Gew.-% Luviskol® K90 enthielt.
Haargele der Anwendungsbeispiele 5, 16, 30 beziehungsweise 35, die das Polymer aus den Beispielen Nr. 5, 16, 30 beziehungsweise 35 jeweils in einer Menge von 2,0 Gew.-% sowie Luviskol® K90 jeweils in einer Menge von 1 ,5 Gew.-% enthielten,
wurden auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften (Klarheit, Klebrigkeit, Nasskämmbarkeit und Festigung) untersucht. Als Vergleich diente das zuvor beschriebene Vergleichsgel VG. Der Polymergehalt sowohl der erfindungsgemäßen Gele, wie auch des Vergleichsgels, betrug somit 3,5 %.
Dem Test lag die folgende Bewertungsskala zugrunde:
Klarheit Klebrigkeit Nasskämmbarkeit Festigung
Note i klar nicht klebrig sehr gut sehr gut
Note 2 leicht trüb leicht klebrig gut gut
Note 3 trüb klebrig mäßig noch gut
Anwendungstechnische Beispiele 59 - 123:
Haargele mit einem nichtionischen Haarfestiger:
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/
51/ 52/ 53/ 54/ 55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/
64/ 65/ 66/ 67/ 68/ 69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/
77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/ 83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/
90/ 91/ 92/ 93/ 112/ 113/ 114/ 115/ 116/ 117/ 118/
119/ 120/ 121/ 123
Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 1 ,5
Wasser, dest. 46,5
Phase 2: Wasser dest. ad 100,0 Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C homogenisiert. Nach etwa 2 Stunden bildete sich ein (fast) homogenes, festes Gel. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, klares Gel.
In gleicher Weise wurde ein Standardgel (Vergleichsgel VG) mit Carbopol® 940 und Luviskol® K90 hergestellt, wobei Phase 1 anstelle von 2,0 Gew.-% des Polymers aus dem Beispiel Nr. 1 und 1,5 Gew.-% Luviskol® K90 0,5 Gew.-% Carbopol® 940 und 3 Gew.-% Luviskol® K90 enthielt.
Haargele der Anwendungsbeispiele 50, 51, 58, 80, 81 beziehungsweise 86, die das Polymer aus den Beispielen Nr. 50, 51, 58, 80, 81 beziehungsweise 86 jeweils in einer Menge von 2,0 Gew.-% sowie Luviskol® K90 jeweils in einer Menge von 1 ,5 Gew.-% enthielten, wurden auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften (Klarheit, Klebrigkeit, Nasskämmbarkeit und Festigung) untersucht. Als Vergleich diente das zuvor beschriebene Vergleichsgel VG. Der Polymergehalt sowohl der erfindungsgemäßen Gele, wie auch des Vergleichsgels betrug somit 3,5 %.
Dem Test lag die obige Bewertungsskala zugrunde.
Ergebnisse des Tests:
Bsp. Beispiel
Anwendungstechnische Beispiele 124-181 :
Haargele mit einem nichtionischen Haarfestiger:
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 1 ,8
1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/ 18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/30/ 31/ 32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/ 110/ 111
Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 1 ,0
Wasser, dest 46,8 Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH zwischen 6,7 und 7,2 einstellen
Phase 2: Wasser, dest ad 100
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 3 Stunden entstand eine milchige Dispersion. Man gab Triethanolamin unter Rühren zu. Nach etwa 2 Stunden wurde ein (fast) homogenes, hoch viskoses Gel gebildet. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, klares Gel.
Haargele der Anwendungsbeispiele 128, 139, 153 beziehungsweise 158, die das Polymer aus den Beispielen Nr. 5, 16, 30 beziehungsweise 35 jeweils in einer Menge von 1 ,8 Gew.-% sowie Luviskol® K90 jeweils in einer Menge von 1 ,0 Gew.-% enthielten, wurden auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften untersucht. Als Vergleichsgel diente das zuvor beschriebene. Der Polymergehalt der erfindungsgemäßen Gele be- trug somit nur 2,8 %, der des Vergleichsgels 3,5 %. Dem Test lag die obige Bewertungsskala zugrunde:
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, werden mit den erfindungsgemäßen Gelen selbst bei verringertem Polymergehalt bessere Formulierungen erzielt als mit dem Vergleichsgel.
Anwendungstechnische Beispiele 182 - 246:
Haargele mit einem nichtionischen Haarfestiger:
CTFA Gew.-%
Phase 1 : Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51/ 52/ 53/ 54/
55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/
69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/
83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/ 114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123
Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 0,7
Wasser, dest. 46,8
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
Mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH 6,7- 7,2 einstellen.
Phase 2:
Wasser dest. ad 100,0
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 2 Stunden bildete sich ein (fast) homogenes, festes Gel. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, klares Gel.
Haargele der Anwendungsbeispiele 191, 192, 199, 221, 222 beziehungsweise 227, die das Polymer aus den Beispielen Nr. 50, 51, 58, 80, 81 beziehungsweise 86 jeweils in einer Menge von 2,0 Gew.-% sowie Luviskol® K90 jeweils in einer Menge von 0,7 Gew.-% enthielten, wurden auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften unter- sucht. Als Vergleichsgel diente das zuvor beschriebene. Der Polymergehalt der erfindungsgemäßen Gele betrug somit nur 2,7 %, der des Vergleichsgels 3,5 %. Dem Test lag die obige Bewertungsskala zugrunde:
Ergebnisse des Tests:
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, werden mit den erfindungsgemäßen Gelen selbst bei verringertem Polymergehalt bessere Formulierungen erzielt als mit dem Vergleichsgel.
Anwendungstechnische Beispiele 247 - 304:
Haargele mit Poly(Vinylpyrrolidon/Vinylacetat)
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/
18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/ 32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/
99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/
110/ 111
Luviskol® VA64 PoIy(Vi nylpyrro- 1 ,5 lidon/Vinylacetat) Wasser, dest. 46,5
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm usw.
mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH zwischen 6,7 - 7,2 einstellen.
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C homogenisiert. Nach etwa 3 Stunden entstand eine milchige Dispersion. Man
gab Triethanolamin unter Rühren zu. Nach etwa 2 Stunden wurde ein (fast) homogenes, hoch viskoses Gel gebildet. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 305 - 369:
Haargele mit Poly(Vinylpyrrolidon/Vinylactat):
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51/ 52/ 53/ 54/
55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/ 69/ 70/ 71 / 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81 / 82/
83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/
114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123
Luviskol® VA64 Poly(Vinylpyrro- 1 ,5 lidon/Vinylacetat) Wasser, dest. 46,5
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 2 Stunden bildete sich ein (fast) homogenes, festes Gel. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 370 - 427:
Haargele mit einem kationischen Haarpolymer
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,2 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/
18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/ 32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/ 110/ 111 Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 0,8
Luviquat® Supreme (BASF AG) Polyquaternium-68 0,5
Wasser, dest. 46,5
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH zwischen 6,7- 7,2 einstellen
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C homogenisiert. Nach etwa 3 Stunden entstand eine milchige Dispersion. Man gab Triethanolamin unter Rühren zu. Nach etwa 2 Stunden wurde ein (fast) homogenes, hoch viskoses Gel gebildet. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 428 - 492:
Haargele mit einem kationischen Haarpolymer
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,2 41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51 / 52/ 53/ 54/
55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/
69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/
83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91 / 92/ 53/ 112/ 113/
114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123 Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 0,8
Luviset® Clear (Fa. BASF) Poly(VP/Methacrylamid/VI) 0,5
Wasser, dest. 46,5
Phase 2: Wasser dest. ad 100,0
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 2 Stunden bildete sich ein (fast) homogenes, festes Gel. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 493 - 550:
Flexible Haarfestigergele
CTFA Gew.-% Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/
18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/
32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/
110/ 111
Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 1 ,0
D-Panthenol, USP Panthenol 0,2
Glycerin 0,1 Wasser, dest. 46,7
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
mit Triethanolamin (50%ige Lösung) auf pH zwischen 6,7 - 7,2 einstellen
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 3 Stunden entstand eine milchige Dispersion. Man gab Triethanolamin unter Rühren zu. Nach etwa 2 Stunden wurde ein (fast) homogenes, hoch viskoses Gel gebildet. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 Stunde gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 551 - 615:
Flexible Haarfestigergele
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 2,0
41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51/ 52/ 53/ 54/
55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/ 69/ 70/ 71 / 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81 / 82/
83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/
114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123
Luviskol® K90 Polyvinylpyrrolidon 1 ,0
D-Panthenol, USP Panthenol 0,2 Glycerin 0,1
Wasser, dest 46,7
Phase 2:
Wasser, dest. ad 100,0
Weiterer Zusatz: Konservierungsmittel, z. B. Euxyl® K100, Parfüm, usw.
Herstellung:
Phase 1 wurde eingewogen und unter Rühren bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 0C homogenisiert. Nach etwa 2 Stunden bildete sich ein (fast) homogenes, festes Gel. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Das Gel wurde bei Raumtemperatur noch 1 h gerührt. Dabei entstand ein stabiles, fast klares bis klares Gel.
Anwendungstechnische Beispiele 616 - 673:
Schaumfestiger
CTFA Gew.-% Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 0,5 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/ 18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/ 32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/ 110/ 111
Wasser 28,0 mit Triethanolamin (50%ig) auf pH 6,8 einstellen
Phase 2: Luviset® Clear 1 ,2
Wasser 60,0
Cremophor® A 25 Ceteareth 25/ BASF 0,2
Comperlan® KD Coamide DEA/Henkel 0,1
Weitere Zusatz: Parfüm, Konservierungsmittel, usw.
Dimethylether 10,0
Herstellung :
Phase 1 : Polymer in Wasser einrühren. Das Polymer wurde unter Rühren mit Trietha- nolamin neutralisiert und gelöst. Phase 2 in Phase 1 langsam einrühren. Abfüllen und Treibgas zusetzen.
Anwendungstechnische Beispiele 674 - 738:
Schaumfestiger
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 0,5 41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51 / 52/ 53/ 54/
55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/
69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/
83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/
114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123 Wasser 28,0
Phase 2:
Luviquat® Supreme (Fa. BASF) P(VP/MAM/VI/QVI) 1 ,2
Wasser 60,0
Cremophor® A 25 Ceteareth 25 0,2
(Fa. BASF)
Comperlan® KD Coamide DEA 0,1
(Fa. Henkel)
Weiterer Zusatz: Parfüm, Konservierungsmittel, usw.
Dimethylether 10,0
Herstellung:
Phase 1 : Polymer in Wasser einrühren. Danach wurde unter Rühren mit Triethanola- min neutralisiert und gelöst. Anschließend rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Man füllte den Schaumfestiger ab und gab Treibgas zu.
Anwendungstechnische Beispiele 739 - 796:
Schaumfestiger
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 0,8 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/
18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/
32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/
99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/
110/ 111 Wasser 37,7 mit Triethanolamin (50%ig) auf pH 6,8 einstellen
Phase 2:
Luviskol® VA 64 1 ,2 Cremophor® A 25 Ceteareth 25/ BASF 0,2
Comperlan® KD Coamide DEΞA / Henkel 0,1
Wasser 50,0 Weiterer Zusatz: Parfüm, Konservierungsmittel, usw.
Dimethylether 10,0
Herstellung :
Phase 1 : Polymer in Wasser einrühren. Das Polymer wurde unter Rühren mit Triethanolamin neutralisiert und gelöst. Phase 2 in Phase 1 langsam einrühren. Abfüllen und Treibgas zusetzen.
Anwendungstechnische Beispiele 797 - 861 :
Schaumfestiger
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 0,7 41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51/ 52/ 53/ 54/ 55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/ 69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/ 83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/ 114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123 Wasser 37,7
Phase 2: Luviskol® VA 64 PoIy(Vi nylpyroli- 1 ,0 don/Vinylacetat)
Luviskol® K12 0,3
Cremophor® A 25 Ceteareth 25 0,2
Comperlan® KD Coamide DEA 0,1
Wasser 50,0
Weiterer Zusatz: Parfüm, Konservierungsmittel, usw.
Dimethylether 10,0
Herstellung:
Phase 1 : Polymer in Wasser einrühren. Das Polymer wurde unter Rühren mit Trietha- nolamin neutralisiert und gelöst. Danach rührte man Phase 2 langsam in Phase 1 ein. Zuletzt füllte man ab und gab Treibgas zu.
Anwendungstechnische Beispiele 862 - 919:
Shampoo (ohne Salzzusatz)
CTFA Gew.-% Phase 1 :
Polymer (anionisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 1 ,0 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/ 18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/ 29/ 30/ 31/ 32/ 33/ 34/ 35/ 36/ 37/ 38/ 39/ 40/ 94/ 95/ 96/ 97/ 98/ 99/ 100/ 101/ 102/ 103/ 104/ 105/ 106/ 107/ 108/ 109/ 110/ 111
Wasser 48,0
mit Triethanolamin (50%ig) auf pH 6,8 einstellen
Phase 2:
Texapon® NSO 28%ig Sodium Laureth Sulphate / 50,0 Henkel
Comperlan® KD Coamide DEΞA / Henkel 1 ,0
Weiterer Zusatz: Parfüm, Konservierungsmittel, usw.
Herstellung: Einwiegen und unter Rühren Phasen 1 und 2 getrennt lösen und mischen. Phase 2 langsam in Phase 1 einrühren.
Anwendungstechnische Beispiele 920 - 984:
Shampoo
CTFA Gew.-%
Phase 1 :
Polymer (kationisch ampholytisch) aus Beispiel Nr. 1 ,0 41/ 42/ 43/ 44/ 45/ 46/ 47/ 48/ 49/ 50/ 51/ 52/ 53/ 54/ 55/ 56/ 57/ 58/ 59/ 60/ 61/ 62/ 63/ 64/ 65/ 66/ 67/ 68/ 69/ 70/ 71/ 72/ 73/ 74/ 75/ 76/ 77/ 78/ 79/ 80/ 81/ 82/ 83/ 84/ 85/ 86/ 87/ 88/ 89/ 90/ 91/ 92/ 53/ 112/ 113/ 114/ 115/ 116/ 117/ 118/ 119/ 120/ 121/ 122/ 123 Polyvinylpyrrolidon K30 0,5 Wasser 47,5
Phase 2:
Texapon® NSO 28%ig Sodium Laureth 50,0
Sulphate (Fa. Henkel)
Comperlan® KD Coamide DEA 1 ,0
Weiterer Zusatz: q.s. Parfümöl, Konservierungsmittel
Herstellung: Einwiegen und unter Rühren Phasen 1 und 2 getrennt lösen und mischen. Phase 2 langsam in Phase 1 einrühren.