Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
Gasturbinenbauteile wie zum Beispiel Bauteile von Flugtriebwerken unterliegen im Betrieb hohen Belastungen, die zu einem Verschleiß und einem Versagen der Bauteile führen können. Da zum Beispiel Flugtriebwerke höchsten Anforderungen im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Gewicht, Leistung, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer genügen müssen, müssen alle Optimierungspotentiale ausgenutzt werden. Hierzu gehört auch eine optimierte Ausnutzung der Potentiale von Werkstoffen, aus welchen die Bauteile hergestellt sind. Dabei kommt insbesondere den Oberflächen der Bauteile eine besondere Bedeutung zu, da die Oberflächen bzw. Randschichten im Betrieb einer maximalen Beanspruchung ausgesetzt sind. So bilden die Oberflächen bzw. Randschichten meist den Ausgangsort beim Versagen eines Bauteils. Zur optimierten Ausnutzung der Werkstoffpotentiale und zur Erhöhung der Lebensdauer von Bauteilen ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, die Bauteile an ihren Oberflächen bzw. Randschichten zu verfestigen. Durch eine Oberflächenverfestigung der Bauteile kann demnach die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden.
Nach dem Stand der Technik wird die Oberflächenverfestigung von Bauteilen vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorgenommen. Beim Kugelstrahlen werden Kugeln mit Pressluft, mittels eines Schleuderrads oder auch mit Hilfe einer im Ultraschallfrequenzbereich schwingenden Sonotrode beschleunigt und auf eine zu verfestigende Oberfläche eines Bauteils gerichtet. Die zum Beispiel mit Hilfe der Sonotrode beschleunigten Kugeln treffen im Sinne einer statistischen Verteilung auf die zu verfestigende Oberfläche des Bauteils und bewirken so eine gleichmäßige Verfestigung des Bauteils an der zu verfestigenden Oberfläche. Die von einer Sonotrode bereitgestellte Energie wird demnach beim Kugelstrahlen indirekt bzw. mittelbar über die Kugeln auf die zu verfestigende Oberfläche des zu strahlenden Bauteils übertragen.
Weiterhin ist es aus der Praxis bereits bekannt, ein Bauteil im Bereich einer Oberfläche desselben dadurch zu verfestigen, dass ein sonotrodenar- tiges Werkzeug im Sinne einer Vorschubbewegung relativ zu dem Bauteil be-
wegt wird, wobei das sonotrodenartige Werkzeug im Sinne einer hammerartigen Bewegung die Oberfläche des Bauteils direkt bzw. unmittelbar verfestigt. Dabei wird das Werkzeug derart zum Bauteil ausgerichtet, dass eine in Wirkrichtung des jeweiligen Werkzeugs verlaufende Werkzeugachse senkrecht zu der zu verfestigenden Oberfläche verläuft.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen sowie eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen.
Dieses Problem wird durch ein Verfahren zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen im Sinne von Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird das oder jedes sonotrodenartige Werkzeug bei der Oberflächenverfestigung derart zu der zu verfestigenden Oberfläche des Bauteils ausgerichtet, dass eine in Wirkrichtung des jeweiligen Werkzeugs verlaufende Werkzeugachse schräg zu der zu verfestigenden Oberfläche des Bauteils verläuft.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, das oder jedes im Ultraschallfrequenzbereich anregbare, sonotrodenartige Werkzeug bei der Oberflächenverfestigung derart zu der zu verfestigenden Oberfläche auszurichten, dass die Werkzeugachse des jeweiligen Werkzeugs schräg zu der zu verfestigenden Oberfläche verläuft. Bedingt durch diese Schrägstellung des sonotrodenartigen Werkzeugs zu der zu verfestigenden Oberfläche und abhängig von der Bewegungsrichtung der Relativbewegung zwischen dem Bauteil und dem Werkzeug können gezielte, vorzugsorientierte Verfestigungszustände in der zu verfestigenden Oberfläche des Bauteils erzielt werden. Die Erfindung erlaubt eine schnelle, reproduzierbare, prozesssichere und wirtschaftliche Oberflächenverfestigung von Bauteilen an ebenen sowie gekrümmten Oberflächen derselben, einschließlich der Bearbeitung hoch beanspruchter Oberflächenbereiche, wie zum Beispiel von Bohrungen, Kanten oder Schweißnähten auch an dünnwandigen Bauteilen. Das im Ultraschallfrequenzbereich anregbare, sonotrodenartige Werkzeug verfügt vorzugsweise über eine an die zu verfestigenden Oberfläche angepass- te Kontur bzw. Geometrie.
Die gezielte, vorzugsorientierte Verfestigung der Oberfläche des Bauteils kann sowohl entlang der Bauteiloberfläche als auch in Tiefenrichtung erfolgen. Durch geeignete Wahl der Prozessparameter ist es möglich eine hohe thermische und mechanische Stabilität der Verfestigungszustände zu realisieren. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die statische und dynamische Festigkeit der Bauteile erhöht werden. Ebenso ist es möglich nanokristalline Randschichtgefüge zu erzeugen, die unter anderem die
Verschleißschutzeigenschaften und das Korrosionsverhalten optimieren. Weiterhin kann durch gezielt eingebrachte, vorzugsorientierte Verfesti- gungszustände das Schwingungsverhalten von insbesondere dünnwandigen Bauteilen im Resonanzfrequenzbereich optimiert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Oberflächenverfestigung kann auch die Oberflächenrauhigkeit eines Bauteils reduziert oder die Oberfläche mit einer speziellen Mikroprofilierung versehen werden, um so eine strömungstechnische Optimierung der Bauteile zu erzielen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei der Oberflächenverfestigung ein dem Bauteil zugewandter Werkzeugkopf mit einer Anpresskraft gegen die zu verfestigende Oberfläche des Bauteils gedrückt.
Vorzugsweise schließen bei der Oberflächenverfestigung die Werkzeugachse des jeweiligen Werkzeugs und die Oberfläche des Bauteils in dem Abschnitt, in welchem der Werkzeugkopf auf die zu verfestigende Oberfläche gedrückt wird, einen Winkel zwischen 10° und 80° ein, wobei die Anpresskraft des Werkzeugkopfs gegen die zu verfestigende Oberfläche des Bauteils zwischen 10 N und 100 N liegt, und wobei die Krafteinleitung mit einer Frequenz zwischen 15 kHz und 50 kHz erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen ist in Patentanspruch 14 definiert.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine stark schematisierte Darstellung zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen; und
Fig. 2 eine stark schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Oberflächenverfestigen von Bauteilen.
Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 in größerem Detail beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Bauteils 10, wobei das Bauteil an einer Oberfläche 11 desselben einer Oberflächenverfestigung im Sinne der hier vorliegenden Erfindung unterzogen wird. Zur Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 an der Oberfläche 11 dient ein sonotrodenar-
tiges Werkzeug 12, wobei zur Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 eine Relativbewegung bzw. Vorschubbewegung zwischen dem Bauteil 10 und dem Werkzeug 12 etabliert wird. Vorzugsweise steht das zu bearbeitende Bauteil 10 still und das Werkzeug 12 wird relativ zum feststehenden Bauteil 10 bewegt. Fig. 1 visualisiert die Relativbewegung bzw. Vorschubbewegung zwischen dem feststehenden Bauteil 10 und dem bewegten Werkzeug 12 durch einen Pfeil 13.
Das sonotrodenartige Werkzeug 12 ist im Ultraschallfrequenzbereich anregbar und überträgt die Energie zur Verfestigung der Oberfläche 11 des Bauteils 10 unmittelbar auf die Oberfläche 11 des Bauteils 10. Das Werkzeug 12 umfasst eine Sonotrode 14 mit einem auf die zu verfestigende Oberfläche 11 einwirkenden Sonotrodenkopf 15, wobei die Anregung der Sonotrode 14 über einen piezokeramischen Aktuator 16 erfolgt. Der Aktuator 16 versetzt die Sonotrode 14 in Schwingung, wobei der Sonotrodenkopf 15 die Schwingungsenergie zur Verfestigung des Bauteils 10 auf die Oberfläche 11 desselben überträgt. Die Wirkrichtung der Sonotrode 14 bzw. des Werkzeugs 12 ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 17 visualisiert.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, das Werkzeug 12 bei der Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 derart zu der zu verfestigenden Oberfläche 11 des Bauteils 10 auszurichten, dass eine in bzw. parallel zur Wirkrichtung (Pfeil 17) des Werkzeugs 12 verlaufende Werkzeugachse 18 schräg zu der zu verfestigenden Oberfläche 11 des Bauteils 10 bzw. schräg zur Richtung (Pfeil 13) der Relativbewegung bzw. Vorschubbewegung zwischen dem Bauteil 10 und dem Werkzeug 12 verläuft. Bei der Oberflächenverfestigung schließen die Werkzeugachse 18 des Werkzeugs 12 und die Oberfläche 11 des Bauteils 10 einen Winkel zwischen 10° und 80°, vorzugsweise einen Winkel zwischen 30° und 60°, ein. Während der Bearbeitung der gesamten Oberfläche 11 wird dieser Winkel zwischen der Werkzeugachse 18 und der Oberfläche 11 des Bauteils 10 vorzugsweise konstant gehalten. Liegt ein Bauteil mit einer gekrümmten Oberfläche vor, so muss hierzu gegebenenfalls das Werkzeug 12 entsprechend der Kontur der zu verfestigenden Oberfläche permanent verstellt werden.
Es ist auch möglich, die Oberfläche 11 des Bauteils 10 in unterschiedlichen Abschnitten derart zu bearbeiten, dass in den unterschiedlichen Abschnitten die Oberflächenverfestigung mit unterschiedlichen Winkeln zwischen der Werkzeugachse 18 und der Oberfläche 11 des Bauteils 10 durchgeführt wird. Weiterhin kann die Bewegungsrichtung der Relativbewegung bzw. Vorschubbewegung zwischen dem Werkzeug 12 und dem Bauteil 10 verändert werden. Hierdurch ist es möglich, in unterschiedlichen Abschnitten des
Bauteils unterschiedliche Verfestigungszustände der Oberfläche 11 des Bauteils 10 zu realisieren.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird bei der Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 der dem Bauteil 10 zugewandte Werkzeugkopf des Werkzeugs bzw. Sonotrodenkopf 15 der Sonotrode 14 mit einer Anpresskraft gegen die zu verfestigende Oberfläche 11 des Bauteils 10 gedrückt. Die Anpresskraft des Werkzeugs 12 gegen die Oberfläche 11 des Bauteils 10 liegt in einer Größenordnung zwischen 10 N und 100 N. Bei der Oberflächenverfestigung wird das Werkzeug 12 zur Krafteinleitung mit einer Frequenz zwischen 15 kHz und 50 kHz angeregt. Vorzugsweise beträgt die Frequenz zur Anregung des Werkzeugs 20 kHz. Bei einer derart hohen Frequenz für die Krafteinleitung bei der Oberflächenverfestigung stellen selbst dünnwandige Bauteile eine derart große Trägheitsmasse dar, dass mit geringen Anpresskräften eine gute Oberflächenverfestigung durchgeführt werden kann, ohne die Geometrie der Bauteile unzulässig zu verändern. Damit können zum Beispiel dünne Schaufelblätter von Gasturbinenschaufeln hoch genau verfestigt werden.
Bei der Oberflächenverfestigung erfolgt die Relativbewegung zwischen dem Bauteil 10 und dem Werkzeug 12 vorzugsweise mit einer Vorschubgeschwin- digkeit, die zwischen 1 mm/s und 1000 mm/s liegt. Die Masse der Sonotrode 14, die unmittelbar über den Sonotrodenkopf 15 auf die zu verfestigende Oberfläche 11 des Bauteils 10 einwirkt, liegt vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 0,1 kg und 1 kg.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt demnach das Oberflä- chenverfestigen eines Bauteils dadurch, dass ein sonotrodenartiges Werkzeug mit einer bestimmten Anpresskraft gegen eine zu verfestigende Oberfläche des Bauteils derart gepresst wird, dass eine Werkzeugachse des Werkzeugs schräg zu einer Oberfläche des Bauteils sowie schräg zu einer Bewegungsrichtung des Werkzeugs verläuft. Hierdurch können in der zu verfestigenden Oberfläche des Bauteils gezielt vorzugsorientierte Verfestigungszustände erzeugt werden.
Zur Minimierung des Verschleißes des Werkzeugkopfs bzw. Sonotrodenkopfes 15 bei der Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 ist der Werkzeugkopf 15 gepanzert ausgeführt. Dies kann durch Verwendung hoch fester Einsätze, zum Beispiel aus Wolfram-Carbid, oder durch die Beschichtung des Werkzeugkopfes 15 mit zum Beispiel Titan-Nitrit erfolgen. Abhängig von den gewünschten Verfestigungszuständen innerhalb der zu verfestigenden Ober-
fläche 11 ist der Werkzeugkopf 15 punktartig oder linienartig oder flächig profiliert.
Das im Ultraschallfrequenzbereich anregbare, sonotrodenartige Werkzeug 12 bzw. der Sonotrodenkopf 15 verfügt vorzugsweise über eine an die zu verfestigenden Oberfläche angepasste Geometrie.
Bei der Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 an der Oberfläche 11 desselben kann das Werkzeug 12 bzw. die Sonotrode 14 um die Werkzeugachse 18 rotieren. Diese Drehbewegung ist in Fig. 1 durch den Pfeil 19 visuali- siert. Die Drehung des Werkzeugs 12 um die Werkzeugach.se 18 bei der Oberflächenverfestigung des Bauteils 10 verfügt über den Vorteil, dass sich ein Kontaktpunkt 20 zwischen dem Werkzeugkopf 15 und der Oberfläche 11 des Bauteils 10 fortlaufend ändert. Hierdurch unterliegt der Werkzeugkopf 15 einem gleichmäßigeren Verschleiß als bei einem nicht-rotierenden Werkzeug 12.
Bei der Oberflächenverfestigung kann zwischen dem Werkzeug 12 und dem Bauteil 10 eine elektrische Spannung angelegt werden. Hierdurch ist bei der Oberflächenverfestigung eine Erwärmung des Bauteils 10 im Kontaktpunkt 20 möglich, wodurch die Verfestigungswirkung optimiert werden kann.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung kann, wie bereits erwähnt, ein Bauteil in unterschiedlichen Abschnitten seiner zu verfestigenden Oberfläche mit unterschiedlichen Schrägstellungen des Werkzeugs gegenüber dem Bauteil verfestigt werden. Weiterhin kann die Bewegungsrichtung der Relativbewegung zwischen dem Bauteil und dem Werkzeug angepasst werden. Durch mehrmaliges, gegebenenfalls sich überkreuzendes, Oberflächenverfestigen mit unterschiedlichen Schrägestellungen zwischen Werkzeug und Bauteil können so genau angepasste Verfestigungszustände im Bauteil erzeugt werden. Weiterhin kann die Verfestigung des Bauteils mit mehreren sonotrode- nartigen, vorzugsweise phasengesteuerten, Werkzeugen erfolgen.
Zur Bereitstellung der relativen Beweglichkeit des Werkzeugs 12 gegenüber dem an seiner Oberfläche 11 zu verfestigenden Bauteil 10 ist das Werkzeug 12 gemäß Fig. 2 an einem Bewegungsmanipulator 21, vorzugsweise an einem Roboter, gelagert. Mit Hilfe des Bewegungsmanipulators 21 kann das Werkzeug 12 bzw. der Werkzeugkopf 15 beliebig im Raum verfahren und demnach beliebig zu der zu verfestigenden Oberfläche 11 des Bauteils 10 ausgerichtet werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist dem Werkzeug 12 ein sogenanntes Liniengeneratorsystem 22 zugeordnet, mit Hilfe dessen die Wirkrichtung des Werkzeugs 12 auf der Oberfläche 11 des Bauteils 10
sichtbar gemacht werden kann. Die Ausrichtung dieser Wirkrichtung auf einen Kontaktpunkt auf der Oberfläche 11 des Bauteils 10 kann zum Beispiel über ein Kamerasystem 23 realisiert werden. Ist eine hoch präzise Winkel- ausrichtung der Wirkrichtung erforderlich, so kann dies über ein spezielles Winkelmesssystem mit einem drehbaren Autokollimationsfernrohr und einem drehbaren Spiegel realisiert werden.
Bei der Oberflächenverfestigung können auch Schwingungsformen des jeweiligen Werkzeugs 12 genutzt werden, deren Wirkrichtung nicht parallel zur Anregungsrichtung des jeweiligen Werkzeugs verläuft. Hierbei es sich um Biegeschwingungen der Sonotrode handeln.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung können lokal begrenzte, definierte, vorzugsorientierte Verfesti- gungszustände in eine zu verfestigende Oberfläche eines Bauteils eingebracht werden. Die Verfestigungszustände können an die Geometrie und Hauptbelastungsrichtung des Bauteils angepasst werden. Es können definierte Verfestigungsmuster auf der Oberfläche eines Bauteils realisiert werden. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Schwingfestigkeit sowie Lebensdauer der Bauteile erhöht werden. Dies gilt sowohl für die LCF- Lebensdauer als auch für die HCF-Lebensdauer des Bauteils.