System und Verfahren zur Überprüfung einer Zuqanqsberechtigung
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung, insbesondere eine Zugangsberechtigung zu einer Netzwerkseϊte, wie einer Internetseite.
Beispielsweise bei Internetseiten mit nicht jugendfreiem Inhalt soll sichergestellt werden, dass auf derartige Seiten nur von volljährigen Benutzern zugegriffen wird.. Hierzu ist es bekannt, mit dem Computer des Benutzers ein Kartenieseeinrichtung zu verbinden. Bei Aufruf einer entsprechenden Seite wird der Benutzer aufgefordert, seine Karte einzulesen. Bei der Karte kann es sich beispielsweise um eine Kreditkarte, eine kontogebundene Karte o.dgl. handeln, auf der entsprechende personenbezogene Daten wie beispielsweise das Geburtsdatum eingespeichert sind. Diese Daten werden von der Kartenleseeinrichtung von der Benutzer- Identifikationskarte ausgelesen und in verschlüsselter Form über das Internet an ein Hintergrundsystem, das heißt an ein beispielsweise auf einem Server befindliches Sicherheitsmodul übertragen. Zur Überprüfung der Zugangsberechtigung, das heißt zur Überprüfung eines Jugendschutzmerkmals (beispielsweise "der Benutzer ist volljährig") wird zusätzlich eine Zufallszahl vom Hintergrundsystem an den Benutzer-Rechner übertragen, eine Entschlüsselung des Jugendschutzmerkmals vorgenommen und nach
Überprüfung durch das Hintergrundsystem eine Freigabe übermittelt. Es ist somit erforderlich, eine Vielzahl von Daten zwischen dem Benutzer-Rechner und dem Hintergrundsystem bzw. dem Server zu übertragen. Hierzu ist eine spezielle Software auf dem Benutzer-Rechner sowie ein stationäres Verbinden der Kartenleseeinrichtung mit dem Benutzer-Rechner erforderlich. Die Überprüfung eines Jugendschutzmerkmals ist somit sehr kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System sowie ein Verfahren zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung, insbesondere zu einer Netzwerkseite zu schaffen, die vom Benutzer einfach handhabbar ist und nicht an einen bestimmten Benutzer-Rechner gebunden ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein System gemäß Anspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch 8.
Das System zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung, insbesondere zu einer Netzwerkseite umfasst eine Benutzer-Identifikationskarte, auf der benutzerspezifische Daten gespeichert sind. Bei den benutzerspezifischen Daten kann es sich um das Geburtsdatum und/ oder auch um allgemeine Merkmale, wie männlich/ weiblich etc. handeln. Ebenso kann ein fiktives Geburtsdatum, z.B. 1,1.1988, gespeichert sein. Bei einer entsprechenden Überprüfung ergäbe sich sodann stets "älter als 16". Dies kann für eine Berechtigungsüberprüfung ausreichen. Bei der Benutzer-Identϊfikationskarte kann es sich um eine kontogebundene Karte, eine Kreditkarte o.dgl. handeln. Bei der Benutzer-Identifikationskarte muss es sich nicht um eine Kreditkarte o.dgl. handeln. Vielmehr sind auch andere geeignete Speichermedien möglich, wie beispielsweise ein maschinenlesbarer Personalausweis, eine entsprechende Gesundheitskarte etc. Auf dem Chip oder einem anderen Speicherelement der Karte werden zusätzlich zu den hier bereits gespeicherten Informationen benutzerspezifische Daten, beispielsweise das Geburtsdatum des Benutzers, vorzugsweise in verschlüsselter Form gespeichert. Ferner weist das System eine Kartenleseeinrϊchtung zum Auslesen der benutzerspezifischen Daten aus
der Benutzer-Identifikationskarte auf. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Kartenleseeinrichtung vorzugsweise um eine mobile Kartenieseeinrichtung, die nur geringfügig größer als die Benutzer-Identifikationskarte selbst ist und vorzugsweise nicht über ein Datenkabel mit dem Benutzerrechner verbunden werden muss.
Ferner ist mit der Kartenleseeinrichtung eine Uberprüfungseinrϊchtung verbunden, die zum Überprüfen der benutzerspezϊfϊschen Daten und zur Erzeugung eines von den benutzerspezifischen Daten unabhängigen Überprüfungsergebnisses dient. Die Überprüfungseinrichtung, die vorzugsweise in die Kartenleseeinrichtung integriert ist, überprüft die benutzerspezifischen Daten beispielsweise bei der Überprüfung eines Jugendschutzmerkmals in der Form, dass beispielsweise das Geburtsdatum, bei dem es sich um bevorzugte benutzerspezϊfische Daten handelt, mit dem aktuellen Tagesdatum in Bezug gebracht wird und so entschieden werden kann, ob der Benutzer volljährig ist. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist hierbei, dass die Überprüfungseinrichtung die benutzerspezifischen Daten, das heißt das Geburtsdatum nicht weitergibt, sondern das Überprüfungsergebnis von den benutzerspezifischen Daten unabhängig ist. Stellt die Uberprüfungseinrichtung beispielsweise fest, dass der Benutzer bereits volljährig ist, so lautet das Überprufungsergebnϊs beispielsweise "volljährig" oder schlicht "ja",.
Das Überprüfungsergebnis wird erfindungsgemäß als Signal an eine Verschlüsselungseinrichtung übertragen. Die Verschlüsselungseinrichtung ist mit der Uberprüfungseinrichtung verbunden und vorzugsweise in diese integriert. Um die Fälschungssicherheit zu erhöhen, erfolgt die Verschlüsselung des Uberprufungsergebnisses in Verbindung mit einem Zufallscode. Der Zufallscode, insbesondere eine Zufallszahl, muss vom Benutzer in eine mit der Kartenleseeinrichtung verbundene Eingabeeinrichtung, beispielsweise eine Tastatur eingegeben werden.. Vorzugsweise ist die Tastatur Teil der Kartenleseeinrichtung. Der Zufallscode wird dem Benutzer von einem
Hintergrundsystem, beispielsweise durch einen auf einem Server installierten Zufallscode-Generator zur Verfügung gestellt. Hierbei erfolgt das Zur- Verfügung-Stellen des Zufallscodes durch das Hintergrundsystem beispielsweise dadurch, dass eine entsprechende Zahlenkombination auf dem Bildschirm des Benutzer-Rechners angezeigt wird. Der Benutzer muss den Zufallscode ablesen und über die Eingabeeinrichtung, insbesondere die mit an der Kartenieseeinrichtung vorgesehene Tastatur eingeben.
Die Verschlüsselungseϊnrϊchtung erzeugt vorzugsweise mit Hilfe eines Kryptogramms auf Grundlage des Uberprufungsergebnisses und des Zufallscodes einen Ausgabecode. Der Ausgabecode wird dem Benutzer über eine Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein Display, übermittelt. Hierbei ist das Display vorzugsweise wiederum Bestandteil der Kartenieseeinrichtung. Selbstverständlich ist es möglich, die Kommunikation zwischen den einzelnen erfindungsgemäßen Bauteilen drahtlos, beispielsweise über Infrarot, Bluetooth etc. durchzuführen,
Weiterer Bestandteil des erfindungsgemäßen Systems ist eine Übermittlungseinrichtung zur Übermittlung des Ausgabecodes an das Hintergrundsystem. Bei der Übermittlungseinrichtung handelt es sich, sofern es sich um das erfindungsgemäße System zur Überprüfung der Zugangsberechtigung zu Internetseiten handelt, vorzugsweise um den Benutzer- Rechner. Ebenso kann als Übermittlungseinrichtung aber auch ein Mobϊltelefon genutzt werden, wobei vorzugsweise der Zufallscode und der Ausgabecode als SMS übermittelt werden.
Das Hintergrundsystem, das vorzugsweise auf einem Internet-Server implementiert ist, weist erfindungsgemäß einen Vergleichscode-Erzeuger auf. Hierzu wird dem Vergleichscode-Erzeuger der Zufallscode zur Verfügung gestellt. Ferner ist dem Vergleichscode-Erzeuger das standardisierte positive Uberprufungsergebnis bekannt, so dass dem Vergleichscode-Erzeuger das entsprechende Signal, das einem positiven Uberprufungsergebnis
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(beϊspielsweise "volljährig", "ja" etc.) entspricht, bekannt ist. Mit Hilfe des selben Verfahrens bzw. Algorithmus, das bzw. den auch die Verschlusselungseinrichtung nutzt, erzeugt der Vergleichscode-Erzeuger einen Vergieichscode. Dieser wird an eine Vergleichseinrichtung übermittelt bzw, dieser zur Verfugung gesteift. Ferner wird der Vergleichseinrichtung, die vorzugsweise Teil des Hintergrundsystems ist, auch der Ausgabecode übermittelt bzw. zur Verfugung gestellt. Die beiden Codes werden sodann von der Vergleichseinrichtung verglichen. Sofern die beiden Codes identisch sind, ist beispielsweise eine Jugcndschutzmerkmal erfüllt und das Hintergrundsystem sendet eine entsprechende Information an eine Freϊgabe- /Sperreinrichtung.
Bei dem zuvor beschriebenen Beispiel wurde bei einem positiven Vergleich die entsprechende Internetseite freigegeben. Sofern die Vergleichseinrichtung feststellt, dass der Vergleichscode und der Ausgabecode nicht identisch sind, wurde die Seite gesperrt.
Das erfindungsgemäße System zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung das vorstehend anhand der Überprüfung eines Jugendschutzmerkmals beschrieben wurde, kann beispielsweise auch zur Überprüfung verwendet werden, ob ein Karteninhaber als Senior oder als Student zu gewissen Vergünstigungen berechtigt ist. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise genutzt werden, um eine Mitgliedschaft zu überprüfen oder um beispielsweise Zugangsberechtigungen zu Zahlungspflichtigen Fernsehsendern, Internetportalen, Datenbanken etc. zu überprüfen .
Durch das erfindungsgemäße System zur Überprüfung der Zugangsberechtigung ist die Funktionalität des Internets deutlich verbessert. Insbesondere handelt es sich erfindungsgemäß bei der Kartenieseeinrichtung um ein mobiles Gerät, das nur geringfügig größer als eine Scheckkarte ausgebildet sein kann. Die Kartenleseeinrϊchtung kann somit vom Benutzer auf einfache Weise mitgefuhrt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer,
sofern das System beispielsweise zur Überprüfung der Zugangsberechtigung zu Internetseiten genutzt wird, von jedem beliebigen Rechner mit Internetzugang aus, auf derartige Seiten zugreifen kann. Eine spezielle auf dem Benutzer-Rechner zu installierende Software oder ein Verbinden der Kaitenleseeinrichtung mit dem Rechner über ein Datenübertragungskabel ist nicht erforderlich, da zwischen der Kartenieseeinrichtung und dem Benutzerrechner keine Datenübertragung stattfindet. Von der Kartenieseeinrichtung an den Benutzerrechner bzw. die
Übermittlungseinrichtung sowie in umgekehrte Richtung zu übertragende Informationen, bei denen es sich um den Zufallscode sowie den Ausgabecode handelt, erfolgt durch den Benutzer selbst. Sowohl bei dem Zufallscode als auch bei dem Ausgabecode handelt es sich vorzugsweise um eine Zahlenfolge, die vom Benutzer einerseits mit Hilfe der Eingabeeinrichtung wie eine Tastatur in die Kartenieseeinrichtung und andererseits beispielsweise über die PC- Tastatur in die Ubertragungseinrichtung eingegeben werden kann.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht vorzugsweise soweit darin, dass die Ubermϊttlungseϊnrichtung, beispielsweise der Benutzerrechner oder ein Mobiltelefon, von der Ausgabeeinrichtung und von der Eingabeeinrichtung, beispielsweise dem in die Kaitenleseeinrichtung integrierten Display und der Ziffertastatur, entkoppelt ist. Die Kartenieseeinrichtung kann somit jederzeit vom Benutzer mitgeführt werden.
Die benutzerspezifischen Daten sind auf der Benutzer-Identifikatϊonskarte, vorzugsweise in verschlüsselter Form gespeichert, um ein Auslesen oder insbesondere rechtswidriges Nutzen der Daten durch Nicht-Berechtigte zu vermeiden.
Vorzugsweise ist der vom Hintergrundsystem an die Übermittlungseinrichtung übermittelte und von dem Zufallscode-Generator erzeugte Zufallscode maximal sechs- oder achtstellig. Hierdurch kann eine ausreichende Sicherheit
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erzielt werden, ohne dass der Benutzer eine lange Ziffernfolge eingeben muss, wobei das Eingeben einer langen Ziffernfolge fehleranfällig wäre.
Vorzugsweise ist auch der Ausgabecode maximal sechs- oder achtstellig. Um die von einem Kryptogramm beispielsweise erzeugte längere Ziffernfolge auf die gewünschte Ziffern-Anzahl zu reduzieren, kann erfindungsgemäß eine Filtereinrichtung der Ausgabeeinrichtung vorgeschaltet sein. Durch die Filtereinrichtung werden beispielsweise nur bestimmte Stellen eines langen Codes ausgefiltert und an die Ausgabeeinrichtung übermittelt. Gegebenenfalls kann die Art der Filterung auch dynamisch sein und somit die Sicherheit weiter erhöht werden. Eine identische Filtereinrichtung muss auch im Hintergrundsystem vorhanden sein, um den Vergleichscode mit dem Ausgabecode vergleichen zu können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform erfolgt zur Erhöhung der Sicherheit des verschlüsselten Ausgabecodes eine weitere Dynamisierung. Hierzu kann beispielsweise zusätzlich zu dem Zufallscode das aktuelle Datum bei der Erzeugung des Ausgabecodes berücksichtigt werden. Vorzugsweise ist zur Dynamisierung zusätzlich eine Zähleinrichtung mit der Verschlüsselungseinrichtung verbunden, die zur Erzeugung des Ausgabecodes sodann einen Zählerstand, das Überprüfungsergebnis und den Zufallscode miteinander kombiniert und durch Einsatz eines Kryptogramms einen verschlüsselten Ausgabecode ermittelt. Die Zählereϊnrichtung wird bei jeder Anwendung verändert, insbesondere um eins erhöht. Eine entsprechende Zähleinrichtung muss auch im Hintergrundsystem vorhanden sein, um einen Vergleich des Vergleichscodes mit dem Ausgabecode zu ermöglichen.
Da es gegebenenfalls möglich ist, dass die Kartenleseeϊnrichtung, beispielsweise zu Vorführzwecken genutzt wird, ohne eine tatsächliche Überprüfung einer Zugangsberechtigung durchzuführen, ist vorzugsweise eine Abgleichmöglichkeit der Zähleinrichtung in der Kartenieseeinrichtung mit der im Hintergrundsystem vorgesehen. Hierzu wird erfindungsgemäß ein Drei-Bit-
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Zähler verwendet. Zur Synchronisation geht in den Filter neben dem Ergebnis der Verschlüsselungseinrichtung auch der aktuelle Zählerweit ein. Der Filter sorgt sodann dafür, dass die letzten Bit, beispielsweise die drei letzten Stellen, des aktuellen Zählerstandes vorzugsweise am Ende mit angezeigt werden. Dadurch kann im Hintergrundsystem der Wert der beispielsweise letzten drei Bits aus dem Ausgabewert ermittelt und mit dem gespeicherten Wert des Zählers verarbeitet werden.
Die Erfindung ist bereits in einer Kartenieseeinrichtung, die eine selbständige Erfindung darstellt, verwirklicht, wobei die Kartenieseeinrichtung eine Eingabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung, ein Kartenleseelement zum Auslesen der benutzerspezifischen Daten aus der Benutzer- Identifikationskarte, eine Überprüfungseinrichtung und eine Verschlüsselungseinrichtung aufweist. Die einzelnen Einrichtungen sind insbesondere, wie vorstehend anhand des Systems beschrieben, bevorzugt weitergebildet. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Kartenieseeinrichtung ferner eine Filtereϊnrϊchtung und/oder eine Zähleinrichtung auf, wobei auch diese Einrichtungen vorzugsweise, wie vorstehend beschrieben, erfindungsgemäß weitergebildet sein können.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Durchführung einer Zugangsberechtigung. Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die beispielsweise auf einer Benutzer-Identifikationskarte gespeicherten benutzerspezifischen Daten in eine Kartenieseeinrichtung eingelesen. In dieser werden die benutzerspezifischen Daten überprüft und ein Überprüfungsergebnis erzeugt. Dieses ist vorzugsweise unabhängig von den benutzerspezifischen Daten. Ein weiterer Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, der auch vor oder während der vorstehend beschriebenen Schritte erfolgen kann, ist das Eingeben eines Zufallscodes in die Kartenleseeϊnrichtung bzw. eine mit der Kartenieseeinrichtung verbundene Eingabeeinrichtung.
Im nächsten Schritt wird auf Basis des Prüfungsergebnisses und des Zufallscodes ein Ausgabecode erzeugt. Dies erfolgt vorzugsweise in verschlüsselter Form als Kryptogramm. Der Ausgabecode wird anschließend insbesondere mit Hilfe einer Ausgabeeinrichtung, bei der es sich um ein in die Kartenieseeinrichtung integriertes Display handeln kann, ausgegeben™ Anschließend erfolgt ein Übermitteln des Ausgabecodes an ein Hintergrundsystem. Die Übermittlung erfolgt hierbei vorzugsweise über einen Benutzer-Rechner oder beispielsweise auch als SMS mit Hilfe eines Mobϊltelefons.
Im Hintergrundsystem, das vorzugsweise auf einem Internet-Server oder einem anderen mit. dem Internet verbundenen Rechner installiert ist, wird ein Vergleichscode erzeugt. Dies erfolgt auf Basis des Zufallscode sowie eines standardisierten positiven Überprüfungsergebnisses. Anschließend erfolgt ein Vergleich des Vergleichscodes und des Ausgabecodes und dann in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses ein Erzeugen eines Freigabe- oder Sperrsϊgnals. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Negativ-Überprüfung durchzufuhren, so dass der Vergleichscode erzeugt wird, indem der Zufallscodc mit einem negativen standardisierten Überprüfungsergebnϊs kombiniert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise, wie vorstehend anhand des Systems beschrieben, vorteilhaft weitergebildet. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch einen Aufbau des erfindungsgemäßen Systems zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung..
Zur Handhabung des erfindungsgemäßen Systems bzw. zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt ein Benutzer 10 wie im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kartenieseeinrichtung 12 sowie eine Benutzer-
Identifikationskarte 14, bei der es sich beispielsweise um eine Kreditkarte oder eine kontogebundene Karte handelt, mit sich. Beabsichtigt der Benutzer 10 über einen mit dem Internet verbundenen Rechner 16, eine bestimmte Internetseite 18 aufzurufen, die beispielsweise durch ein Jugendschutzmerkmal geschützt ist, so fuhrt der Benutzer 10 das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systems durch. Hierbei dient der Rechner 16 gleichzeitig als Ubermittlungscinrichtung. Als Ubermittlungseinrichtung könnte jedoch beispielsweise auch ein Mobϊltelefon vorgesehen sein.
Versucht der Benutzer 10 die Internetscite 18 aufzurufen, so erhält er beispielsweise zuerst einen Hinweis, dass diese gesperrt ist und nur volljährige Benutzer eine Zugangsberechtigung erhalten. Der Benutzer 10 wird nun beispielsweise gefragt, ob eine entsprechende Zugangsberechtigung, die über das Überprüfungssystem geprüft werden kann, vorliegt. Klickt der Benutzer auf "ja", erhält er über einen Zufallscode-Generator 20, der Bestandteil eines Hintergrundsystems 22 ist, einen Zufallscode, beispielsweise eine Ziffernfolge auf dem Bildschirm angezeigt. Die angezeigte Ziffernfolge gibt der Benutzer 10 nunmehr über eine Eingabeeinrichtung 24, bei der es sich im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel um eine auf der Kartenieseeinrichtung 12 vorgesehene Ziffertastatur handelt, ein.
Vor oder nach der Eingabe des Zufallscodes führt der Benutzer 10 die Benutzer-Identifikationskarte 14 in einen Karten-Leseschlitz in die Kartenieseeinrichtung 12 ein. Hierdurch werden mit Hilfe einer Leseeinrichtung benutzerspezϊfische Daten aus einem Chip 26 ausgelesen. Diese Daten sind üblicherweise in dem Chip 26 in verschlüsselter Form gespeichert.
Die benutzerspezifischen Daten werden an eine Überprufungseinrichtung 28 übermittelt und von dieser überprüft. Wird beispielsweise von der Kartenieseeinrichtung geprüft, ob der Benutzer volljährig ist, so kann es sich bei den benutzerspezifischen Daten um die Übermittlung des Geburtsdatums
handein. Anhand des aktuellen Tagesdatums überprüft die Überprufungseinrichtung sodann, ob der Benutzer bereits volljährig ist. Das Überprufungsergebnϊs, das keine benutzerspezifischen Daten, sondern lediglich Daten enthält, ob die Voraussetzung erfüllt ist oder nicht, d.h. volljährig "Ja" oder "Nein", wird an eine Verschlüsseluπgseinrichtung 30 übermittelt. An die Verschlüsselungseinrichtung 30 wird ferner auch der über die Eingabeeinrichtung 24 eingegebene Zufallscode übermittelt. Die Verschlüsselungseinrichtung erzeugt auf Grundlage der beiden Daten einen verschlüsselten Ausgabecode. Der Ausgabecode, bei dem es sich beispielsweise um eine zwanzigsteilige Zahl handeln kann, wird an einen Filter 32 übermittelt. Der Filter 32 filtert beispielsweise sechs Ziffern aus dem Ausgabecode aus. Hierbei kann es sich um festdefinierte Stellen des Ausgabecodes handeln. Die ausgefilterten Stellen des Ausgabecodes werden an eine Ausgabeeinrichtung 34 übermittelt. Bei der Ausgabeeinrichtung 34 handelt es sich üblicherweise um ein Display, das ebenfalls Teil der Kartenieseeinrichtung 12 ist.
Der in dem Display 34 angezeigte Ausgabecode muss vom Benutzer 10 sodann wieder in die Ubermittlungseinrichtung 16, bei der es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um den Rechner 16 handelt, eingegeben werden. Von dem Rechner 16 wird der Ausgabecode über eine Datenleitung 36, insbesondere das Internet, an das Hintergrundsystem 22 übermittelt.
Während der Benutzer 10 die vorstehend beschriebenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführt, wird im Hintergrundsystem der von dem Zufallscodegenerator 20 ermittelte Zufallscode an einen Vergleϊchscodeerzeuger 38 übermittelt. Dem Vergleichscodeerzeuger 38 ist neben dem Zufallscode auch ein standardisiertes beispielsweise positives Überprüfungsergebnϊs bekannt. Der Vcrgleichscodeerzeuger 38 kennt somit den Code, der von der Überprufungseinrichtung 28 ausgegeben wird, wenn ein Benutzer volljährig ist. Der Vergleichscodeerzeuger 38 errechnet sodann mit
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Hilfe desselben Algorithmus einen Vergleϊchscode. Dieser wird an den Filter 40, der dem Filter 32 entspricht, übermittelt und von diesem gefiltert.
Der gefilterte Vergleichscode wird sodann an eine Vergleichseinrichtung 42 übermittelt. An die Vergleichseinrichtung 42 wird ferner auch der vom Benutzer 10 von der Ausgabeeϊnrichtung 34 abgelesene und in die Übermittlungseinrichtung 16 eingegebene Ausgabecode übermittelt. Die Vergleϊchseinrichtung vergleicht nunmehr den Vergleϊchscode sowie den übermittelten Ausgabecode. Je nach Vcrgleichsergebnis übermittelt die Vergleichseinrichtung ein entsprechendes Signal an die Freigabe- /Sperreinrichtung 44, durch die je nach Überprüfungsergebnis der Zugang zu der Internetseite 18 weiterhin gesperrt bleibt oder freigegeben wird.