Beschreibung
Brenner, Gasturbine und Betrieb eines Brenners
Die Erfindung betrifft einen Brenner mit einem ersten und ei¬ nem zweiten Kanal zur Führung eines Brennstoff-Luftgemisches. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Brenners und eine Gasturbine mit einem solchen Bren¬ ner.
Ein Brenner für eine Feuerungsanlage, insbesondere eine Gas¬ turbinenbrennkammer, ist aus der DE 198 39 085 C2 bekannt. Dieser Brenner weist einen zentralen Diffusionsbrenner auf, bei dem zur Verbrennungsluft Brennstoff zugegeben wird und dieser in einer Verbrennungszone verbrannt wird. Dabei er¬ folgt die Zugabe des Brennstoffs ohne eine größere Mischstre¬ cke im Vorlauf vor der Verbrennungszone. Im Gegensatz dazu weist der diesen zentralen Diffusionsbrenner umgebende ring- kanalförmige Vormischbrenner eine intensive Vormischung von Brennstoff mit Verbrennungsluft auf, bevor dieses Brenn¬ stoff/Luftgemisch ebenfalls in der Verbrennungszone verbrannt wird. Vorteil eines solchen Vormischbrenners ist die homogene Mischung von Brennstoff und Verbrennungsluft vor der Verbren¬ nung. Eine solche homogene Vermischung ist insbesondere im Hinblick auf eine niedrige Stickoxidemission wichtig, da die Stickoxidbildung exponentiell mit der Flammentemperatur an¬ wächst, wobei in Bereichen höherer Brennstoffkonzentration höhere Flammentemperaturen entstehen. Somit wird bei einem inhomogenen Brennstoffgemisch die Stickoxidemission im We- sentlichen von den Bereichen höherer Brennstoffkonzentration bestimmt. Geringe Stickoxidemissionen werden bei dem Vor¬ mischbrenner zudem durch eine vergleichsweise geringe Brenn¬ stoffkonzentration erreicht, d.h. es wird ein vergleichsweise mageres Gemisch verbrannt. Dies hat allerdings den Nachteil, dass es vermehrt zu Flammeninstabilitäten kommt. Solche
Flamminstabilitäten wiederum sind Ausgangspunkt von Verbren¬ nungsschwingungen. Derartige Verbrennungsschwingungen bauen
sich resonanzartig bei bestimmten Frequenzbereichen durch ei¬ ne akustische Rückkopplung von Druckpulsationen und Flammin¬ stabilitäten auf. Eine Stabilisierung der mageren Vormisch- verbrennung wird durch den zentralen Diffusionsbrenner er- reicht, der weniger anfällig hinsichtlich der Verbrennungsin¬ stabilitäten ist, gleichzeitig aber auch durch ein lokal fet¬ teres Verbrennungsgemisch verantwortlich für höhere Stick¬ oxidkonzentrationen ist.
In der DE 198 39 085 C2 wird eine Flammenstabilisierung durch einen zusätzlichen Brennstoffeinlass in die Verbrennungszone aus den Vormischbrenner ringförmig umgebenden Öffnungen er¬ reicht .
Randströmungen können besonders anfällig für Brennstoffdich- tefluktuationen und somit Ausgangspunkt von Verbrennungsin¬ stabilitäten sein. Aus der EP 0 870 898 A2 ist bekannt, die Brennstoffkonzentration über den Umfang eines Brennstoffka- nals zu variieren. Durch eine Abmagerung des Konzentrations- gehalts von Brennstoff in einer instabilitätsanfälligen Rand¬ zone wird das Risiko der Ausbildung einer Verbrennungsinsta¬ bilität aus dieser Randzone heraus verringert, da die Zündfä¬ higkeit durch die Abmagerung verringert wird. Diese inhomoge¬ ne Brennstoffzugäbe hat allerdings zur Folge, dass kein homo- genes Brennstoff-Luftgemisch mehr vorliegt, mit den oben be¬ schriebenen Nachteilen hinsichtlich der Stickoxidemissionen. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung solcher Randzonen ist aus der WO 97/11383 A2 bekannt. Hier wird ein radial au¬ ßen liegender Strömungsbereich in einem Ringkanal eines Vor- mischbrenners gegenüber der Hauptströmung verzögert.
Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines Brenners mit be¬ sonders günstigen Eigenschaften hinsichtlich einer geringen Anfälligkeit für Verbrennungsschwingungen und gleichzeitig niedrigen Stickoxidemissionen. Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines Verfahrens zum Betrieb eines Brenners und die Angabe einer Gasturbine.
Erfindungsgemäß wird die auf einen Brenner gerichtete Aufgabe gelöst durch Angabe eines Brenners mit einem ersten Kanal zur Führung eines ersten Brennstoff/Luftgemisches und einem zwei- ten Kanal zur Führung eines zweiten Brennstoff/Luftgemisches, wobei das erste und das zweite Brennstoff/Luftgemisch für ei¬ ne Verbrennung in einer Verbrennungszone unter Bildung einer Strömungsscherschicht zusammengeführt werden, wobei der erste und der zweite Kanal voneinander durch eine Trennwand ge- trennt sind und wobei die Trennwand Öffnungen so aufweist, dass ein partieller Austausch von Masse und Brennstoffkon- zentration zwischen dem ersten und dem zweiten Brenn¬ stoff/Luftgemisch entsteht.
Nach Erkenntnis der Erfindung kann gerade die Strömungsscher¬ schicht zwischen zwei zur Verbrennung zusammengeführten Brennstoff/Luftgemischströmen Ausgangspunkt für Verbrennungs¬ instabilitäten sein, da in einer solchen Strömungsscher¬ schicht Querströmungen aufgrund der Scherkräfte zu einem Os- zillieren dieser Strömungsscherschicht führen können. Die hierdurch hervorgerufenen Dichte und Konzentrationsschwankun¬ gen können nunmehr bei der Verbrennung zum Aufbau einer Verbrennungsschwingung führen. In dem stromauf der Verbren¬ nungszone die beiden zusammenzuführenden Brenn- stoff/Luftgemischströme über Öffnungen in einer Trennwand be¬ reits partiell Masse und Brennstoffkonzentration austauschen können, kommt es zu einer weniger diskret und diskontinuier¬ lich ausgeprägten Strömungsscherschicht. Diese ist weniger anfällig hinsichtlich der Verbrennungsschwingungen. Der Aus- tausch von Masse über Querströmungen durch die Öffnungen hat auch zwangsläufig einen Energie- und Impulsausgleich zur Fol¬ ge und damit eine Angleichung von Energie und Impuls der bei¬ den Brennstoff/Luftgemischströme. Dies führt wiederum zu ei¬ ner Reduktion der Scherkräfte in der stromab sich ausbilden- den Scherschicht.
Vorzugsweise sind die Öffnungen so dimensioniert, dass es durch den Austausch von Masse zu einer Aufdickung der Strö¬ mungsscherschicht kommt. Die Anzahl und die Größe der Öffnun¬ gen werden also so eingestellt, dass die Strömungsscher- schicht eine wesentlich größere Dicke aufweist, als bei einer Trennwand ohne Öffnungen. Weiter bevorzugt sind die Öffnungen in ihrer Anzahl und Größe so konfiguriert, dass es mindestens zu einer Verdopplung der Strömungsscherschichtdicke kommt. In einer solchen verdickten Strömungsscherschicht werden etwaig auftretende Oszillationen und Brennstoff- und Dichte- Fluktuationen sehr viel schneller gedämpft, als in einer dün¬ neren Strömungsscherschicht. Dies hat wiederum eine geringe Anfälligkeit für Verbrennungsschwingungen zur Folge.
Bevorzugt ist die Brennstoffkonzentration über den Quer¬ schnitt des ersten und des zweiten Kanals jeweils im Wesent¬ lichen homogen. Durch die perforierte Trennwand wird die An¬ fälligkeit für Verbrennungsschwingungen aufgrund der Instabi¬ litäten in der Strömungsscherschicht soweit herabgesetzt, dass die Abmagerung des Brennstoff/Luftgemisches in dieser Zone nicht mehr oder nur unwesentlich nötig ist. Durch die somit einstellbare Homogenität der Brennstoffkonzentration können Stickoxidemissionen reduziert werden.
Vorzugsweise ist der zweite Kanal im Querschnitt ringförmig ausgebildet und umgibt den ersten Kanal. Dabei ist weiter be¬ vorzugt der erste Kanal ein Diffusionsbrennerkanal und der zweite Kanal ein Vormischbrennerkanal. Weiter bevorzugt ist der Brenner als Gasturbinenbrenner ausgestaltet. Gerade in einer Gasturbine können Verbrennungsinstabilitäten aufgrund der sehr großen Leistungsfreisetzungen zu erheblichen Proble¬ men führen. Üblicherweise werden bei Gasturbinenbrennern ringkanalförmige Vormischbrenner eingesetzt, die über einen zentralen Diffusionsbrenner stabilisiert werden. Bei Zusam- menführung der Brenngasströme kommt es zu der oben beschrie¬ benen Ausbildung einer Strömungsscherschicht mit den nachtei-
ligen Wirkungen hinsichtlich der Anfälligkeit für Verbren¬ nungsschwingungen.
Erfindungsgemäß wird die auf eine Gasturbine gerichtete Auf- gäbe gelöst durch Angabe einer Gasturbine mit einem Brenner gemäß einem der vorstehend beschriebenen Ausführungen. Die auf ein Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß ge¬ löst durch Angabe eines Verfahrens zum Betrieb eines Bren¬ ners, bei dem ein erstes Brennstoff/Luftgemisch und ein zwei- tes Brennstoff/Luftgemisch unter Bildung einer Strömungs¬ scherschicht in einer Verbrennungszone zusammengeführt und dort verbrannt werden, wobei vor der Zusammenführung der Ge¬ mische in der Strömungsscherschicht ein partieller Austausch von Masse und Brennstoffkonzentration zwischen den Gemischen erfolgt.
Die Vorteile eine solchen Verfahrens entsprechen den obigen Ausführungen zu den Vorteilen des Brenners.
Vorzugsweise erfolgt der Austausch von Masse und Brennstoff¬ konzentration über eine perforierte Tennwand unmittelbar stromauf der Bildung der Strömungsscherschicht.
Weiter bevorzugt wird durch den Austausch die Strömungsscher- schicht so verbreitert, dass sich in der Strömungsscher¬ schicht eine Dämpfung für Brennstoffdichtefluktuationen er¬ gibt .
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen teilweise schematisch und nicht maßstäb¬ lich:
FIG 1 eine Gasturbine,
FIG 2 einen Gasturbinenbrenner in einem Längsschnitt,
FIG 3 eine Ansicht eines inneren Teils eines Gasturbinenbren- ners und
FIG 4 die Ausbildung einer Strömungsscherschicht stromab ei¬ ner Trennwand zwischen zwei Brennstoff/Luftgemischen.
FIG 5 eine Trennwand mit kanalartigen, geneigten Öffnungen.
Gleiche Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung.
FIG 1 zeigt eine Gasturbine 1. Die Gasturbine 1 weist einen Verdichter 3, eine Brennkammer 5 und ein Turbinenteil 7 auf. In die Brennkammer 5 mündet ein Brenner 9. Im Betrieb der
Gasturbine 1 wird Verbrennungsluft 10 in den Verdichter 3 an¬ gesaugt und dort hoch verdichtet. Die Verbrennungsluft 10 wird dann dem Brenner 9 zugeführt, wie auch Brennstoff 13. In der Brennkammer 5 wird das im Brenner 9 erzeugte Brenn- stoff/Luftgemisch 11 verbrannt. Ein durch die Verbrennung er¬ zeugtes Heißgas 15 wird sodann durch den Turbinenteil 7 ge¬ leitet, wobei es die Gasturbine 1 antreibt. Durch Fluktuatio¬ nen der Dichte- und Brennstoffkonzentration im Brennraum der Brennkammer 5 können Verbrennungsschwingungen durch eine Rückkopplung der Energiefreisetzung bei der Verbrennung und der akustischen Wechselwirkung mit den Kammerwänden aufgebaut werden. Solche Verbrennungsschwingungen können so erheblich werden, dass sie, über eine Lärmbelästigung hinaus, Schäden an der Gasturbine 1 hervorrufen können. Eine Brennerkonfigu- ration mit verminderter Anfälligkeit hinsichtlich solcher Verbrennungsschwingungen wird im Folgenden beschrieben.
Die FIG 2 zeigt in einem Längsschnitt einen Gasturbinenbren¬ ner 9. Der Gasturbinenbrenner 9 weist einen ersten Kanal 23 auf, der als ein innerer Ringkanal ein Brennstoff/Luftgemisch 11 gebildet aus Verbrennungsluft 10 und Brennstoff 13 führt. Brennstoff 13 kann auch über eine zentrale Brennstoffdüse 25,
insbesondere für eine Öleindüsung eingeleitet werden, während stromauf in den ersten Kanal 23 vorzugsweise Brenngas als Brennstoff eingeleitet wird. Der erste Kanal 23 ist umgeben von einem ebenfalls ringförmigen zweiten Kanal 21. Der zweite Kanal 21 ist als ein Vormischkanal ausgebildet, bei dem über Einlassröhrchen 27 Brennstoff 13 der Verbrennungsluft 10 zu¬ gemischt wird. In einem Drallgitter 29 wird dem Brenn¬ stoff/Luftgemisch 11 ein Drall aufgeprägt. Das Brenn¬ stoff/Luftgemisch IIB homogenisiert sich im zweiten Kanal 21, bevor es in die Verbrennungszone 31 austritt. Hier wird es mit dem Brennstoff/Luftgemisch IIA aus dem ersten Kanal 23 zusammengeführt. Bei dieser Zusammenführung bildet sich eine Strömungsscherschicht 33 aus. Diese Strömungsscherschicht 33 entsteht stromab einer Trennwand 35, die den ersten Kanal 23 und den zweiten Kanal 21 unmittelbar stromauf der Verbren¬ nungszone 31 trennt. Durch die Unterschiede in Impuls, Ener¬ gie und Brennstoffkonzentration der jeweiligen Brenn¬ stoff/Luftgemische IIA, IIB aus dem ersten Kanal 23 und dem zweiten Kanal 21 bilden sich in der Strömungsscherschicht 33 Fluktuationen aus. Diese Fluktuationen können Ausgangspunkt für Verbrennungsschwingungen sein. Zur Verringerung der Fluk¬ tuationen wird die Trennwand 35 mit durchgehenden Öffnungen versehen, die ein Austausch von Masse und Brennstoffkonzent¬ ration zwischen den Brennstoff/Luftgemischen IIA, IIB im ers- ten Kanal 23 und zweiten Kanal 21 ermöglichen. Dies wird nä¬ her anhand von den folgenden Figuren beschrieben.
FIG 3 zeigt den inneren Teil des Gasturbinenbrenners 9 aus FIG 2 in einer Ansicht. Dargestellt ist der erste Kanal 23 und die ihn umgebende Trennwand 35. Erkennbar ist ein Drall¬ gitter 41, welches der Aufprägung eines Dralles für das Brennstoff/Luftgemisch IIA im ersten Kanal 23 dient. Im Un¬ terschied zum Drallgitter 29 des zweiten Kanals 21, der hier nicht dargestellt ist, schließt sich die Verbrennungszone 31 stromab des Drallgitters 41 an, während dem Drallgitter 29 des ersten Kanals 21 noch eine Mischstrecke folgt. Die Trenn¬ wand 35 ist nun mit Öffnungen 37 versehen. Die Trennwand 35
ist also perforiert ausgeführt. Über diese Öffnungen 37 er¬ folgt im Betrieb des Gasturbinenbrenners 9 ein Austausch des Brennstoff/Luftgemisches IIA im ersten Kanal 23 und des Brennstoff/Luftgemisches IIB im zweiten Kanal 21. Es werden Masse, Impuls, Energie und Brennstoffkombination ausge¬ tauscht, getrieben durch eine Druckdifferenz zwischen dem ersten Kanal 23 und dem zweiten Kanal 21. Insbesondere liegt im zweiten Kanal 21 ein höherer Druck vor, als im ersten Ka¬ nal 23.
Die Öffnungen 37 können auch mit einer signifikanten Länge als Kanäle ausgebildet sein. Diese Kanäle sind vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung an der Trennwand ausgerich¬ tet, können aber auch gegenüber der Strömungsrichtung geneigt sein. Bevorzugt ist eine Neigung dergestalt, dass Brenn¬ stoff/Luftgemisch IIB aus dem Vormischkanal 21 in den ersten Kanal 23 geleitet wird, durch eine Stromauf-Neigung der Öff¬ nungen 37 hinsichtlich der Strömung vom ersten Kanal 23 zum zweiten Kanal 21 aber praktisch kein Austausch in dieser Richtung erfolgt. Entsprechend kann auch eine Neigung in um¬ gekehrter Richtung geeignet sein. Dies ist in FIG 5 darge¬ stellt.
FIG 4 zeigt die Auswirkung der Perforation der Tennwand 35. Über die Öffnungen 37 wird eine Querströmung 39 zwischen dem ersten Kanal 23 und zweiten Kanal 21 ausgebildet. Bei einem höheren Druck im zweiten Kanal 21 führt dies im Wesentlichen zu einer Strömung vom zweiten Kanal 21 zum ersten Kanal 23. Stromab der Trennwand 35 bildet sich bei Zusammenführung der beiden Brennstoff/Luftgemischströme IIA, IIB aus dem ersten Kanal 23 und zweiten Kanal 21 eine Strömungsscherschicht 33 aus. Punktiert ist eine Strömungsscherschicht 33A abgebildet, wie sich ohne die Öffnungen 37 in der Trennwand 35 einstellen würde. Ohne die Öffnungen 37 und damit die Querströmungen 39 treffen die beiden Brennstoff/Luftgemische IIA, IIB erstmalig stromab der Trennwand 35 mit ihren Unterschieden in der Mas¬ se, Energie, Impuls und Brennstoffkonzentration aufeinander.
Die sich dabei ausbildende vergleichsweise dünne Strömungs¬ scherschicht 33A stellt eine für Fluktuationen anfällige, vergleichsweise strenge Diskontinuität dar. Demgegenüber wird durch den stromauf der eigentlichen Zusammenführung mit den Öffnungen 37 erreichten partiellen Austausch zwischen den Brennstoff/Luftgemischen IIA, IIB im ersten Kanal 23 und dem zweiten Kanal 21 eine Aufdickung der Strömungsscherschicht 33 erreicht. In dieser Strömungsscherschicht 33 haben sich die Brennstoff/Luftgemische IIA, IIB schon zu einem Teil sowohl in Energie und Impuls als auch Brennstoffkonzentration aneinan¬ der angeglichen. Die sich ausbildende Strömungsscherschicht 33 ist hierdurch aufgedickt und stellt eine aufgeweichte und nicht mehr so scharfe Diskontinuität dar. Hierdurch kommt es zu einer erheblichen Reduktion von Fluktuationen, d.h. Oszil- lationen werden sehr viel schneller gedämpft als dies ohne eine perforierte Trennwand 35 der Fall wäre. Dies hat wieder¬ um eine geringe Anfälligkeit im Hinblick auf die Ausbildung von Verbrennungsschwingungen zur Folge.
In Figur 5 ist eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, die per¬ forierte Trennwand 35 zwischen den Brennstoff/Luftgemischen IIA, IIB im ersten Kanal 23 und im zweiten Kanal 21 auszuges¬ talten. Hierbei ist die Trennwand 35 mit kanalartigen und in Strömungsrichtung der Brennstoff/Luftgemische IIA, IIB geneig- ten Öffnungen 39 versehen. In den ersten Kanal 23 wird Brenn¬ gas als Brennstoff eingeleitet. Der zweite Kanal 21 ist als ein Vormischkanal ausgebildet in dem ein Brenn¬ stoff/Luftgemisch IIB erzeugt ist. Vorzugsweise strömt das nicht-vorgemischte Brenngas aus dem ersten Kanal 23 durch die geneigten Öffnungen 39 in den zweiten Kanal 21, den Vormisch¬ kanal, so dass nicht-vorgemischter Brennstoff zu dem bereits vorgemischten Brennstoff/Luftgemisch IIB überströmt. Durch die Neigung der Öffnungen 39 wird dieses Überströmen begüns¬ tigt, so dass der gewünschte Austausch von Masse- und Brenn- stoffkonzentration zwischen dem ersten und dem zweiten Brenn¬ stoff/Luftgemisch IIA/IIB erreicht wird.