Beschreibung
Wegeventilanordnung
Die Erfindung betrifft eine Wegeventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Wegeventilanordnungen werden beispielsweise in der Mobilhydraulik eingesetzt, um einen Verbraucher, beispielsweise einen Hydrozylinder anzusteuern und so eine Last zu senken oder zu heben. Im RD-Merkblatt 64 266 der Anmelderin und im Patent DE 35 08 340 C2 ist eine Wegeventilanordnung eines Mobilsteuerblocks beschrieben, die über eine Zentrierfederanordnung in eine Grundposition vorgespannt ist, in der zwei mit den Druckräumen des Hydrozylinders verbundene Arbeitsanschlüsse gegenüber einem Druckanschluss und einem Tankanschluss abgesperrt sind. Stirnseitige Steuerflächen eines Ventilschiebers der Wegeventilanordnung werden mit einem Steuerdruck beaufschlagt, um einen Ventilschieber der Wegeventilanordnung in Steuerpositionen zu verschieben, in denen der Hydrozylinder zum Heben der Last ausgefahren oder zum Senken der Last abgesenkt wird. In Abhängigkeit vom angelegten Steuerdruck wird dabei eine Messblende geöffnet, die den Druckmittelvolumenstrom zum jeweiligen Druckraum bestimmt. Der Ventilschieber lässt sich bei der bekannten Wegeventilanordnung in eine Schwimmstellung verschieben, in der die beiden Arbeitsanschlüsse mit dem Tank verbunden sind. Eine derartige Schwimmstellung wird beispielsweise benötigt, um eine von dem Hydrozylinder abgestützte Schaufel eines Baggers oder Radladers drucklos aufzulegen und den Boden abzuziehen (Planieren) .
Die Schaufel stellt sich dann selbständig in die Auflageposition ein und kann Bodenwellen und dergleichen folgen. Bei der aus der DE 35 08 340 C2 bekannten Lösung ist eine Zentrierfeder der Zentrierfederanordnung an einem Kolben abgestützt, der rückseitig mit einem Steuerdruck beaufschlagt ist. Dieser Steuerdruck kann zum Umschalten in die Schwimmstellung abgebaut werden, so dass der Kolben ausweicht und der Ventilschieber in die Schwimmposition verfahren wird.
Anstelle dieses Kolbens kann auch eine vergleichsweise starke 4-Stellungsfeder verwendet werden, an der die Zentrierfeder abgestützt . ist . Die Kraft dieser 4-Stellungsfeder lässt sich dann durch Aufbringen eines hohen Steuerdrucks überwinden, um den Ventilschieber in die Schwimmstellung (4. Stellung) zu verfahren. In der US 2,916,050 ist eine Wegeventilanordnung gezeigt, bei der die Schwimmstellung durch Überfahren einer Verrasterung eines Federtellers der Zentrierfederanordnung erreicht wird. In der US 5,992,454 ist eine Lösung offenbart, bei der die Schwimmstellung durch einfaches Verschieben des Ventilschiebers in eine Endposition eingestellt wird.
Nachteilig bei den vorbeschriebenen Lösungen ist, dass die Zentrierfederanordnung so . ausgebildet werden uss, dass sie diesen zusätzlichen Hub des Ventilschiebers zur Einstellung der Schwimmstellung ermöglicht. Insbesondere bei den Lösungen gemäß der DE 35 08 340 C2 und der US 2,916,050 müssen Sonderdeckel verwendet werden, die die angepassten Zentrierfederanordnungen aufnehmen .
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wegeventilanordnung zu schaffen, bei der die Einstellung einer Schwimmstellung mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Wegeventilanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß hat die Wegeventilanordnung einen Ventilschieber, der über eine Zentrierfederanordnung in eine Grundposition vorgespannt ist. Steuerflächen des Ventilschiebers lassen sich mit einem Steuerdruck beaufschlagen, um zwei Arbeitsanschlüsse der Wegeventilanordnung mit einem Druckanschluss oder einem Tankanschluss zu verbinden. Zum Einstellen der Schwimmstellung ist im Ventilschieber ein 2-Wegeventil mit einem Innenkolben angeordnet, über den ein Verbindungskanal aufsteuerbar ist, der denjenigen Arbeitsanschluss, der mit dem Tankanschluss verbunden ist, mit dem anderen Arbeitsanschluss verbindet. D.h. der Ventilschieber muss zum Einstellen der Schwimmstellung nicht aus seiner eingestellten Steuerposition (beispielsweise Senken) heraus bewegt werden, so dass kein zusätzlicher Hub des Ventilschiebers erforderlich ist. Die Deckel der Wegeventilanordnung können somit in Standardbauweise ausgeführt werden, so dass diese Lösung wesentlich einfacher und preiswerter als die eingangs beschriebenen bekannten Konstruktionen auszuführen ist.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Innenkolben über eine Feder in eine Schließposition vorgespannt, wobei eine in Öffnungsrichtung wirksame Steuerfläche des Innenkolbens mit einem Steuerdruck beaufschlagt wird, um den
Innenkolben gegen die Kraft der Feder in eine Öffnungsposition zu bewegen.
Wenn das Druckäquivalent der Feder größer als derjenige Steuerdruck gewählt ist, der zum Verschieben des Ventilschiebers in die Steuerposition (Senken) erforderlich ist, kann dieser Steuerdruck von demjenigen Steuerraum abgegriffen werden, der den Ventilschieber in die genannte Steuerposition (Senken) beaufschlagt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der Innenkolben einen Steuerbund und im Abstand dazu einen Kolbenbund, die axial einen Ringraum begrenzen. Dieser verbindet in der Öffnungsstellung des Innenkolbens zwei Radialbohrungen des Ventilschiebers, die jeweils in einem mit einem der Arbeitsanschlüsse verbundenen Druckraum münden.
Zur Druckentlastung des Innenkolbens ist die Rückseite des Kolbenbundes sowie eine in einen Federraum des Innenkolbens eintauchende Stirnfläche mit dem Tankdruck beaufschlagt. Die in Öffnungsrichtung wirksame Steuerfläche des Innenkolbens ist an einem weiteren Bund ausgebildet .
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Wegeventilanordnung als so genanntes 4-Stellungsventil ausgeführt, mit einer Grundposition und einer Vielzahl zweiter und dritter Steuerpositionen, durch die der Druckmittelvolumenstrom zum Verbraucher bestimmt ist, und einer vierten Position - der sogenannten Schwimmstellung.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Mobilsteuerblock mit einer erfindungsgemäßen Wegeventilanordnung;
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung der Wegeventilanordnung aus Figur 1 und
Figur 3 die Wegeventilanordnung aus Figur 2 in einer Schwimmstellung . Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Mobilsteuerblocks 1, wie er bei mobilen Arbeitsmaschinen zur Ansteuerung von Arbeitswerkzeugen, beispielsweise der Schaufel eines Radladers oder Mobilbaggers verwendet wird. Der dargestellte Mobilsteuerblock 1 ist als LUDV- System ausgeführt, die verwendete Wegeventilanordnung ist jedoch auch bei anderen Systemen, beispielsweise mit Konstantpumpe oder vorgeschalteter Druckwaage (herkömmliche LS-Systeme) einsetzbar. Der Mobilsteuerblock 1 hat ein Gehäuse 2, an dem ein Arbeitsanschluss A, ein Druckanschluss P, ein weiterer Arbeitsanschluss B und ein Tankanschluss T (Letztere gestrichelt angedeutet) ausgebildet sind. Im Mobilsteuerblock ist ein proportional verstellbares Wegeventil 4 aufgenommen, dessen Ventilschieber 6 in einer Ventilbohrung 8 des Gehäuses 2 geführt ist.
Der Ventilschieber 6 durchsetzt die Ventilbohrung 8 und ist über eine Zentrierfederanordnung in eine Mittelstellung (nicht dargestellt) vorgespannt. Diese
Zentrierfederanordnung hat zwei beidseitig am
Ventilschieber 6 angreifende Zentrierfedern 10, die jeweils in einem Deckel 12 abgestützt sind. Die beiden Deckel 12 sind seitlich an das Gehäuse 2 angesetzt und begrenzen jeweils einen Steuerraum 14, der über einen Steueranschluss Y mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist. Dieser Steuerdruck kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Betätigung eines Joysticks durch den Fahrer der Arbeitsmaschine eingestellt werden. Die Steuerflächen 16 des Ventilschiebers 6 werden mit dem Druck im jeweiligen Steuerraum 14 beaufschlagt, um den Ventilschieber 6 zu verschieben.
In der nicht dargestellten Grundposition des Ventilschiebers 6 ist die Verbindung zwischen den beiden Arbeitsanschlüssen A, B zum Tankanschluss und zum Druckanschluss abgesperrt. Durch Anlegen eines Steuerdrucks an den linken Deckel 12 in Figur 1 lässt sich der Ventilschieber nach rechts bewegen, so dass der Arbeitsanschluss B mit dem Druckanschluss P und der Arbeitsanschluss A mit dem Tankanschluss T verbunden ist, um einen an die beiden Arbeitsanschlüsse A, B angeschlossenen Hydrozylinder auszufahren und beispielsweise eine Schaufel anzuheben. Die aus der Grundstellung nach rechts eingestellten Steuerpositionen werden daher als Heben-Positionen bezeichnet.
Bei Beaufschlagung des rechten Deckels 12 mit einem Steuerdruck kann der Ventilschieber 6 nach links in seine Senken-Steuerpositionen verschoben werden, in denen der Arbeitsanschluss A mit dem Druckanschluss P sowie der weitere Arbeitsanschluss B mit dem Tankanschluss T verbunden ist. In Figur 1 ist eine Senken-Endposition dargestellt, in der der Ventilschieber 6 an einem Anschlag 18 anliegt.
Im Ventilschieber 6 ist ein Innenkolben 20 geführt, über den - wie im Folgenden noch detailliert erläutert wird - in der dargestellten Endposition des Ventilschiebers 6 eine Verbindung zwischen dem Arbeitsanschluss A und dem mit dem Tank T verbundenen anderen Arbeitsanschluss B hergestellt wird, so dass beide Druckräume des Hydrozylinders mit dem Tank verbunden sind. Bei der in der Figur 1 dargestellten Lösung wird die Schwimmstellung somit nicht durch ein Verschieben des Ventilschiebers 6 sondern durch Verfahren des Ventilschiebers in die Endstellung Senken und dann durch Betätigung des Innenkolbens 20 eingestellt.
In das Gehäuse 2 ist des Weiteren noch ein Regenerationsventil 22, über das bei einem schnellen Absenken Druckmittel aus dem Tank in den Ringraum des Hydrozylinders nachsaugbar ist eingesetzt. In Figur 1 rechts unten ist ein entsperrbares Rückschlagventil 24 eingesetzt, das eine Druckmittelrückströmung bei ausgefahrenem Hydrozylinder im wesentlichen leckölfrei verhindert und zum Ermöglichen einer Abströmung des Druckmittels in eine Öffnungsstellung bringbar ist.
Wie vorstehend erwähnt, ist der Mobilsteuerblock 1 als LUDV-System ausgebildet. Bei derartigen LUDV-Systemen ist der durch das Wegeventil 4 ausgebildeten verstellbaren Messblende eine Druckwaage 26 nachgeschaltet, die in Öffnungsrichtung von dem Druck nach der Messblende und in Schließrichtung von einem Steuerdruck, der üblicherweise dem höchsten Lastdruck sämtlicher Verbraucher entspricht, beaufschlagt wird. In
Anhängigkeit von diesem höchsten Lastdruck erfolgt auch die Ansteuerung einer LS-Verstellpumpe. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Druckwaage 26 so in das Gehäuse 2 eingesetzt, dass sie im
Druckmittelströmungspfad zwischen dem vom Ventilschieber
6 aufgesteuerten Messblendenquerschnitt und den beiden Arbeitsanschlüssen A, B liegt.
Weitere Details des Aufbaus des Wegeventils werden anhand der vergrößerten Darstellung in Figur 2 erläutert.
Demgemäß ist die Ventilbohrung in der Darstellung gemäß Figur 2 von links zu Ringräumen 26, 28, 30, 32, 34, 36 und 40 verbunden. Die beiden außen liegenden Ringräume 26, 40 sind über einen Tankkanal mit dem nicht dargestellten Tankkanal T verbunden. Der etwa mittig angeordnete Ringkanal 32 ist mit dem Druckanschluss P verbunden. Der Ringraum 30 führt über einen Druckwaagenkanal 44 zum Eingangsanschluss der Druckwaage 26 (siehe Figur 1), während deren Ausgangsanschluss über einen Kanal 46 und ein Lasthalteventil 48 mit dem Ringraum 28 verbunden ist. Dieser steht über einen Verbindungskanal 50 mit dem Ringraum 34 in Verbindung. Der rechts davon angeordnete Ringraum 36 führt über einen Arbeitskanal (nicht dargestellt) zum weiteren Arbeitsanschluss B. Zwischen den beiden Ringräumen 26 und 28 erstreckt sich ein Arbeitskanal 52, der gemäß Figur 1 zum Arbeitsanschluss A führt. Dieser Arbeitskanal 52 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Druckbegrenzungsventil 54 mit dem Tankkanal 42 verbunden.
Am Ventilschieber 6 sind sechs Steuernuten vorgesehen, durch die eine Tanksteuerkante 56, zwei
Messblendensteuerkanten 58, 60, eine Senken-Steuerkante 62, eine Heben-Steuerkante 64 sowie eine weitere
Tanksteuerkante 66 ausgebildet werden.
In dem in Figur 2 rechten Endabschnitt des
Ventilschiebers 6 ist eine Sacklochbohrung 68 ausgebildet, in der der Innenkolben 20 axial verschiebbar geführt ist. Dieser wird von einer Feder 70 in eine
Grundposition gegen eine in die Sacklochbohrung 68 eingeschraubte Verschlussschraube 72 vorgespannt. Der Innenkolben 20 hat an seinem linken Endabschnitt einen Steuerbund 74, an dessen Stirnfläche die Feder 70 angreift, einen etwa mittig angeordneten Kolbenbund 76 und einen am rechten Endabschnitt angeordneten Bund 78, dessen Stirnfläche über eine Steuerbohrung 80 der Verschlussschraube 72 mit dem im Innenraum des rechten Deckels 12 anliegenden Steuerdruck beaufschlagbar ist.
Der Kolbenbund 76 und der Steuerbund 74 begrenzen zwischen sich einen Ringraum 82. Ein Raum 84 zwischen dem
Bund 78 und dem Kolbenbund 76 ist über einen
Manteldurchbruch 86 des Ventilschiebers 6 stets mit dem den Tankdruck führenden Ringraum 40 verbunden.
Wie in Figur 2 gestrichelt angedeutet, ist der die Feder 70 aufnehmende Teil der Sacklochbohrung 68 über einen Innenkanal 88 mit dem Raum 84 verbunden und somit ebenfalls mit Tankdruck beaufschlagt.
Ein von den beiden Steuerkanten 66 und 64 begrenzter
Bund des Ventilschiebers 6 ist von zumindest einer
Radialbohrung 90 durchsetzt, die im Ringraum 82 mündet und sich in der dargestellten Position des
Ventilschiebers 6 sich zum Ringraum 36 hin öffnet.
Im Bereich der Heben-Steuerkante 64 ist der Ventilschieber 6 noch von zumindest einer weiteren Radialbohrung 92 durchsetzt, die in der Grundstellung des Innenkolbens 20 zur Sacklochbohrung 68 hin durch den Steuerbund 74 verschlossen ist und die in der dargestellten Senken-Position des Ventilschiebers 6 in den Ringraum 34 mündet, der über den Verbindungskanal 50 mit dem Ringraum 28 verbunden ist. Die in Figur 2 rechte Ringstirnfläche des Steuerbunds 74 bildet eine
Innenkolbensteuerkante 94 aus, über die bei einer Axialverschiebung des Innenkolbens 20 nach links (siehe Figur 3) die Verbindung zwischen dem Ringraum 82 und der weiteren Radialbohrung 92 aufgesteuert werden kann.
Wie eingangs angedeutet, wird durch Anlegen eines Steuerdrucks an den Steueranschluss Y des in Figur 1 rechten Deckels 12 der Ventilschieber 6 nach links in eine der Senken-Positionen verfahren. Dabei wird über die Messblendensteuerkante 60 die Verbindung von dem mit dem Druckanschluss P verbundenen Ringraum 32 zum Ringraum 30 aufgesteuert . Der aufgesteuerte Querschnitt entspricht dem Messblendenquerschnitt. Das Druckmittel strömt dann vom Ringraum 30 in den Druckwaagenkanal 44, die Druckwaage 26 stellt sich dann in eine Regelposition ein, in der bei ausreichend von der Pumpe gelieferter Druckmittelmenge unabhängig vom Lastdruck des Verbrauchers eine bestimmte Druckdifferenz über der Messblende aufrecht erhalten wird. Das Druckmittel strömt dann über den Kanal 46 und das Lasthalteventil 48 zum Druckraum 28 und von dort über den von der Senken- Steuerkante 62 aufgesteuerten Querschnitt und den Arbeitskanal 52 zum Arbeitsanschluss A, der bei einem Hydrozylinder mit dem Ringraum verbunden ist. Der bodenseitige Zylinderraum des Hydrozylinders wird mit dem Arbeitsanschluss B verbunden. Das daraus verdrängte Druckmittel strömt über den Druckanschluss B in den Druckraum 36 und den von der Tanksteuerkante 66 aufgesteuerten Querschnitt zum Ringraum 40, der mit dem Tankanschluss T verbunden ist. Der dabei im Deckel 12 anliegende Steuerdruck ist nicht hoch genug, um den Innenkolben 20 gegen die Kraft der vergleichsweise starken Feder 70 von der Verschlussschraube 72 abzuheben, so dass die weitere Radialbohrung 92 abgesperrt ist.
Zum Einstellen der Schwimmstellung wird der an den Anschluss Y des rechten Deckels 12 angelegte Steuerdruck so weit erhöht, dass der Ventilschiebr in die dargestellte Senken-Endposition verfahren und der Innenkolben 20 gegen die Kraft der Feder 70 in die in Figur 3 dargestellte Öffnungsposition verschoben wird, in der die Steuerkante 94 die weitere Radialbohrung 92 aufsteuert, so dass über die Radialbohrung 90, den Ringraum 82 und die weitere Radialbohrung 92 der Druckraum 34 mit dem Druckraum 36 verbunden wird. Da der Ringraum 34 über den Verbindungskanal 50 mit dem Ringraum 28 verbunden ist, wird dann über diesen Druckmittelströmungspfad der Arbeitsanschluss A mit dem Arbeitsanschluss B verbunden, der seinerseits über die Tanksteuerkante 66 mit dem Tankanschluss T verbunden ist.
Die Schwimmstellung lässt sich somit praktisch ohne Veränderung der Deckel 12 realisieren, es muss lediglich ein herkömmlicher Ventilschieber gegen den mit dem Innenkolben 20 ausgeführten Ventilschieber 6 ausgewechselt werden. Das Wegeventil lässt sich somit mit äußerst geringem Aufwand auf eine Version mit Schwimmstellung erweitern. Prinzipiell lässt sich diese Konstruktion einsetzen, wenn eine Wegeventilanordnung um eine weitere Schaltstellung ergänzt werden soll. Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Zentrierfedern in jeweils einem der Deckel 12 angeordnet. Selbstverständlich sind auch Konstruktionen einsetzbar, bei den beide Zentrierfedern über an Anschlägen abgestützte Federteller nur in einem Deckel 12 ausgebildet sind - derartige Konstruktionen sind ebenfalls Standard.
Offenbart ist eine Wegeventilanordnung mit einem Ventilschieber, der über eine Zentrierfederanordnung in eine Grundposition vorgespannt ist und über den zwei Arbeitsanschlüsse mit einem Tankanschluss oder einem Druckanschluss verbindbar sind, um Druckmittel über den einen Arbeitsanschluss zu einem Verbraucher und von diesem über den weiteren Arbeitsanschluss zu einem Tank zurückzuführen. Der Ventilschieber ist in eine Schwimmstellung verfahrbar, indem ein in diesem aufgenommenes Wegeventil, das vorzugsweise von einem Innenkolben gebildet ist, in eine Öffnungsstellung gebracht wird, so dass die beiden Arbeitsanschlüsse miteinander verbunden sind.
Bezugszeichenliste :
Mobilsteuerblock Gehäuse Wegeventil Ventilschieber Ventilbohrung0 Zentrierfeder2 Deckel4 Steuerraum6 Steuerfläche8 Anschlag0 Innenkolben2 Regenerations entil4 entsperrbares Rückschlagventil6 Druckwaage8 Ringraum0 Ringraum2 Ringraum4 Ringraum6 Ringraum0 Ringraum2 Tankkanal4 Druckwaagenkanal6 Kanal8 Lasthalteventil0 Verbindungskanal2 Arbeitskanal4 Druckbegrenzungsventil6 Tanksteuerkante8 Messblendensteuerkante0 Messblendensteuerkante2 Senken-Steuerkante4 Heben-Steuerkante6 Tanksteuerkante8 Sacklochbohrung
Feder
Verschlussschraube
Steuerbund
Kolbenbund
Bund
Steuerbohrung
Ringraum
Raum
Manteldurchbruch
Innenkanal
Radialbohrung weitere Radialbohrung
Innenkolbensteuerkante