Wankstabilisator roll stabilizer
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wankstabilisator für das Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges.The present invention relates to a roll stabilizer for the chassis of a motor vehicle.
Aus DE 102 06 032 A1 beispielsweise ist ein geteilter Kraftfahrzeugstabilisator bekannt geworden, der ein mindestens zweiteiliges Gehäuse eines Aktuators, insbesondere ausgebildet als einen durch einen Deckel geschlossenen Topf besitzt, wobei mindestens ein Gehäuseteil formschlüssig mit einem dazugehörigen Stabilisatorteil zur Drehmomentübertragung verbunden ist. Die formschlüssige Verbindung wird durch ein werkstoffumformendes Herstellungsverfahren erzeugt, wobei verdrängtes Stabilisatormaterial in das am Gehäuseteil ausgebildete Profil einfließt.From DE 102 06 032 A1, for example, a split motor vehicle stabilizer has become known which has an at least two-part housing of an actuator, in particular in the form of a pot closed by a cover, at least one housing part being positively connected to an associated stabilizer part for torque transmission. The positive connection is produced by a material-forming manufacturing process, with displaced stabilizer material flowing into the profile formed on the housing part.
Auf diese Weise ist in günstiger Weise eine nahezu kerbspannungsfreie Verbindung erreichbar. Wenn der Wankstabilisator jedoch an einer Stelle des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, an die beispielsweise Spritzwasser gelangt, sollte ferner sichergestellt sein, dass kein Spritzwasser oder sonstige Verunreinigungen in das Gehäuse des Wankstabilisators gelangt.In this way, an almost notch-free connection can be achieved in a favorable manner. However, if the roll stabilizer is arranged at a point on the motor vehicle to which splash water reaches, for example, it should also be ensured that no splash water or other contaminants get into the housing of the roll stabilizer.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Wankstabilisator gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Stabilisatorhalften in Aufnahmen des Aktuators eingreifen, wobei ein Ringspalt zwischen der Stabilisatorhalfte und der Aufnahme des Aktuators durch einen auf der Stabilisatorhalfte angeordnete ringförmige Dichtung abgedichtet ist. Vorzugsweise ist die Dichtung als Dichtring ausgebildet und in einer Ringnut des zylindrischen Endes der Stabilisatorhalfte angeordnet. Auf diese Weise ist der Aktuator ge- schützt vor unerwünschtem Eindringen von Spritzwasser und anderen Fremdstoffen.
Wenn die Stabilisatorhalfte mit ihrem vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Ende in einen die Aufnahme bildenden rohrförmigen Flansch eingreift und mit diesem in den Drehrichtungen formschlüssig verbunden ist, ist die Lage der Dichtung vorzugsweise soweit von dem Bereich der formschlüssigen Verbindung beabstandet, dass auch bei einem werkstoffumformenden Herstellungsverfahren, zur Herstellung der drehfesten Verbindung ein einwandfreier Dichtsitz der Dichtung gewährleistet ist. Im Bereich der Dichtung wird kein Werkstoff des Flansches unter Gefährdung eines einwandfreien Dichtsitzes umgeformt.According to the invention, this object is achieved in a roll stabilizer according to the preamble of claim 1 in that the stabilizer halves engage in receptacles of the actuator, an annular gap between the stabilizer halve and the receptacle of the actuator being sealed by an annular seal arranged on the stabilizer halve. The seal is preferably designed as a sealing ring and arranged in an annular groove in the cylindrical end of the stabilizer half. In this way, the actuator is protected against unwanted penetration of splash water and other foreign substances. If the stabilizer half engages with its preferably cylindrical end in a tubular flange forming the receptacle and is positively connected to it in the directions of rotation, the position of the seal is preferably spaced so far from the area of the form-fitting connection that even in a material-forming manufacturing process Establishing the non-rotatable connection ensures a perfect seal fit of the seal. No flange material is reshaped in the area of the seal, jeopardizing a perfect seal seat.
Die formschlüssige Verbindung der Stabilisatorhalfte mit dem rohrförmigen Flansch kann dadurch gebildet sein, dass die Stabilisatorhalfte mit einer Rän- delung versehen ist, in die umgeformtes Material des rohrförmigen Flansches formschlüssig eingreift. Anstelle einer Rändelung kann aber auch eine einfache Vertiefung an der Stabilisatorhalfte ausgebildet sein, in die das Material des rohrförmigen Flansches formschlüssig eingreift.The interlocking connection of the stabilizer half with the tubular flange can be formed in that the stabilizer half is provided with a knurling in which the deformed material of the tubular flange engages in a form-fitting manner. Instead of knurling, a simple depression can also be formed on the stabilizer half, into which the material of the tubular flange engages in a form-fitting manner.
Vorzugsweise ist die Stabilisatorhalfte mit zwei axial hintereinander angeordneten Rändelungen versehen, zwischen denen eine Ringnut ausgebildet ist. Um- geformtes Material des Flansches greift dann vorzugsweise sowohl in die Rändelungen als auch in die Ringnut ein. Neben der drehfesten Verbindung ist auf diese Weise auch eine einwandfreie axiale Sicherung der Stabilisatorhalfte an der Aufnahme sichergestellt.The stabilizer half is preferably provided with two knurls arranged axially one behind the other, between which an annular groove is formed. Formed material of the flange then preferably engages both in the knurls and in the annular groove. In addition to the non-rotatable connection, this also ensures perfect axial securing of the stabilizer halves on the receptacle.
Das folgende Verfahren bietet sich erfindungsgemäß an:The following method is suitable according to the invention:
Zunächst wird das Ende der Stabilisatorhalfte in die Aufnahme eingeführt. Dann wird Werkstoff der Aufnahme in einem Umformverfahren umgeformt und an die Außenkanten des Endes der Stabilisatorhalfte angeformt. Wenn die Aufnahme als rohr örmiger Flansch ausgebildet ist, kann ein Umformwerkzeug von außen an dem Flansch angreifen und diesen in der beschriebenen Weise verformen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in zwei Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:First the end of the stabilizer half is inserted into the holder. Then the material of the receptacle is formed in a forming process and molded onto the outer edges of the end of the stabilizer half. If the receptacle is designed as a tubular flange, a forming tool can engage the flange from the outside and deform it in the manner described. The invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment shown in two figures. Show it:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wankstabilisator und1 shows a longitudinal section through a roll stabilizer according to the invention and
Figur 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des Wankstabilisators gemäß Figur 1.2 shows an enlarged view of a section of the roll stabilizer according to FIG. 1.
Der in den Figuren 1 und 2 abgebildete erfindungsgemäße Wankstabilisator für das Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges umfasst einen Aktuator 1, der zwischen zwei Stabilisatorhalften 2 eingebunden ist. Der Aktuator 1 kann die beiden Stabilisatorhalften 2 bedarfsweise gegeneinander verdrehen.The roll stabilizer according to the invention for the chassis of a motor vehicle shown in FIGS. 1 and 2 comprises an actuator 1 which is integrated between two stabilizer halves 2. The actuator 1 can rotate the two stabilizer halves 2 against one another as required.
Der Aktuator 1 weist ein etwa rohrf örmiges Gehäuse 3 auf. An beiden Stirnseiten des rohrförmigen Gehäuses 3 sind je ein rohrförmiger Flansch 4, 5 angeordnet. Der rohrförmige Flansch 4 ist fest mit dem Gehäuse 3 verbunden. Der Flansch 5 ist an einer Antriebswelle 6 befestigt, die in dem Gehäuse 3 ange- ordnet ist. An dem einen stirnseitigen Ende des Gehäuses 3 ist ein zwischen der Antriebswelle 6 und dem Gehäuse 3 gebildeter Ringspalt 7 mittels eines Dichtelementes 8 verschlossen.The actuator 1 has an approximately tubular housing 3. A tubular flange 4, 5 is arranged on each of the two end faces of the tubular housing 3. The tubular flange 4 is firmly connected to the housing 3. The flange 5 is fastened to a drive shaft 6, which is arranged in the housing 3. At one end of the housing 3, an annular gap 7 formed between the drive shaft 6 and the housing 3 is closed by means of a sealing element 8.
Die Stabilisatorhalfte 2 ist mit zwei axial hintereinander angeordneten Rände- lungen 9 versehen, zwischen denen eine Ringnut 10 gebildet ist. Mit einigem axialen Abstand zu den beiden Rändelungen 9 ist an dem einen Ende der Stabilisatorhalfte 2 eine Ringnut 11 ausgebildet, in die ein Dichtring 12 eingelegt ist, der vorliegend als O-Ring ausgebildet ist. Die Stabilisatorhalfte 2 greift mit den beiden Rändelungen 9 und mit dem Dichtring 12 in den rohrförmigen Flansch 5 ein. Ein zwischen der Stabilisatorhalfte 2 und dem rohrförmigen Flansch 5 gebildeter Ringspalt 13 ist durch den Dichtring 12 abgedichtet, so
dass kein Spritzwasser oder sonstige Verunreinigungen in das Gehäuseinnere des Aktuators 1 eindringen kann. Der Dichtring 12 liegt unter leichter Vorspannung am Innenumfang des rohrförmigen Flansches 5 an.The stabilizer half 2 is provided with two knurls 9 arranged axially one behind the other, between which an annular groove 10 is formed. With some axial distance from the two knurls 9, an annular groove 11 is formed at one end of the stabilizer half 2, into which a sealing ring 12 is inserted, which is designed here as an O-ring. The stabilizer half 2 engages with the two knurls 9 and with the sealing ring 12 in the tubular flange 5. An annular gap 13 formed between the stabilizer half 2 and the tubular flange 5 is sealed by the sealing ring 12, see above that no splash water or other impurities can penetrate into the interior of the actuator 1. The sealing ring 12 lies against the inner circumference of the tubular flange 5 under slight prestress.
Nach dem Einschieben der Stabilisatorhalfte in den rohrförmigen Flansch 5 wird der rohrförmige Flansch 5 einem Umformverfahren unterworfen, wobei Werkstoff des rohrförmigen Flansches 5 in die Ringnut 10 und in die Rändelungen 9 hineingedrängt wird. Auf diese Weise ist eine feste Verbindung der Stabilisatorhalfte 2 mit dem rohrförmigen Flansch 5 gewährleistet. Der Dicht- ring 12 ist axial so weit von den Rändelungen 9 beabstandet, dass der zuvor beschriebene Umformvorgang keinen nachteiligen Effekt auf den dichtenden Sitz des Dichtringes 12 ausübt.After the stabilizer halves have been inserted into the tubular flange 5, the tubular flange 5 is subjected to a forming process, the material of the tubular flange 5 being forced into the annular groove 10 and into the knurls 9. In this way, a firm connection of the stabilizer half 2 with the tubular flange 5 is ensured. The sealing ring 12 is axially spaced so far from the knurls 9 that the shaping process described above has no adverse effect on the sealing seat of the sealing ring 12.
Die andere Stabilisatorhalfte 2 ist in analoger Weise mit dem rohrförmigen Flansch 4 verbunden. Ebenso erfolgt die Abdichtung in analoger Weise.
The other stabilizer half 2 is connected in an analogous manner to the tubular flange 4. Sealing is also carried out in an analogous manner.
Bezugszahlenreference numerals
Aktuator StabilisatorhalfteActuator stabilizer half
Gehäuse rohrförmiger Flansch rohrförmiger FlanschHousing tubular flange tubular flange
Antriebswelledrive shaft
Ringspaltannular gap
Dichtelementsealing element
Rändelungknurling
Ringnutring groove
Ringnutring groove
Dichtringseal
Ringspalt
annular gap