WO2005060789A1

WO2005060789A1 - Vorlagen- und konzepthalter/schreib- und lesepult

Info

Publication number: WO2005060789A1
Application number: PCT/DE2003/004230
Authority: WO
Inventors: Theo Budde
Original assignee: Fm Kunststofftechnik Franz Meyer Gmbh
Priority date: 2003-12-20
Filing date: 2003-12-20
Publication date: 2005-07-07

Abstract

Bildschirmarbeit stellt ander Anforderungen an den Menschen und verursacht andere Belastungen als die konventionelle Büroarbeit. Daher gehört die ganzheitlich optimale Bildschirm-Integration in ein komplexes Arbeitsplatz-Konzept zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsplatzgestaltung. Mit dem Vorlage- und Konzepthalter wird erreicht, dass sich die Dokumente direkt vor dem Auge des Computerbenutzers befinden. Der früher ungünstige Sichtwinkel, der Nacken- und Rückenbeschwerden hervorgerufen hat, besteht nicht mehr. Kopf und Augen befinden sich in einem günstigen Winkel in einer einheitlichen Blickrichtung mit der Tastatur und dem Monitor. Der Computerbenutzer kann somit die Tätigkeiten Lesen, Schreiben, Dateneingabe in einer für die Nacken-, Rücken- und Armmuskulatur ergonomisch günstigen Art und Weise in einer einheitlichen Blickrichtung kombinieren.

Description

Beschreibung

Vorlagen- und Konzepthalter/Schreib- und Lesepult

Bildschirmarbeit stellt andere Anforderungen an den Menschen und verursacht andere Belastungen als die konventionelle Büroarbeit. Daher gehört die ganzheitlich optimale Bildschirm- Integration in ein komplexes Arbeitsplatz-Konzept zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsplatzgestaltung. Es geht um das Sehvermögen des Menschen sowie um seinen Stütz- und Bewegungsapparat. Dabei ist eine ermüdungsfreie Körperhaltung abhängig von der Belastung der Wirbelsäule bzw. der Bandscheiben sowie der Schulter- und Rückenmuskulatur.

Bei der sogenannten „system-orientierten Bildschirmarbeit", etwa bei Textverarbeitung, sitzt der Mensch direkt vor seinem Computer. Entweder er arbeitet am Bildschirm oder er bearbeitet seine Unterlagen. Beides gleichzeitig an einem Arbeitsplatz ist ergonomisch schwierig zu gestalten.

Norlagenhalter und Schreibpulte üblicher Bauart fuhren insbesondere bei Personen, die an Computern arbeiten, zu Rücken- und Νackenbeschwerden. Ursache dafür ist, insbesondere an Computerarbeitsplätzen, die ergonomische Problematik, dass der Benutzer nicht verschiedene Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Dateneingabe gleichzeitig ausüben kann, weil die Arbeitsfläche vor dem Computer zu klein ist. Die benutzten Dokumente liegen in der Regel neben der Dateneingabetastatur. Sie befinden sich nie in Augenhöhe oder Blickrichtung.

Die Konsequenz daraus ist, dass der Benutzer immer wieder seinen Nacken und Rücken zum Dokument biegen und/oder drehen muss. Ergonomie und Arbeitsschutz fordern aber, dass der Mensch bei der Arbeit eine „ergonomisch günstige Arbeitshaltung einnehmen soll", (vgl. Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV), § 4, Ziff. 10).

Darüber hinaus geht bei dem ständigen Wechsel der Tätigkeit (Dateneingabe-Lesen/Schreiben-Dateneingabe) Arbeitszeit verloren. Schließlich ist der Arbeitgeber verpflichtet, größere Arbeitsplätze zu schaffen.

Abhilfe lässt sich nicht durch handelsübliche Vorlagenhalter, die neben dem Bildschirm befestigt werden, schaffen. Schließlich muss das Manuskript umgeblättert werden. Der sehr weite Weg der Hand von der Tastatur zum Norlagenhalter in Höhe des Bildschirms muss durch Armbewegungen überbrückt werden. Dies verursacht Schmerzen in den Armen, weil diese ständig die eingenommene Position verändern müssen. Schließlich ist eine handschriftliche Bearbeitung des Manuskripts bei diesen Norlagenhaltern fast unmöglich. Gleiches gilt für Manuskripte, die neben dem Computerbenutzer liegen. Der Computerbenutzer kann die Tätigkeiten Lesen, Schreiben und Dateneingabe abwechselnd nicht ohne erhebliche körperliche Belastungen ausüben.

Darüber hinaus ist bei einer handschriftlichen Bearbeitung des Manuskripts jedes Mal das Schreibgerät zu suchen.

Diese Probleme lassen sich mit den im Schutzanspruch zu 1 bis 5 aufgeführten Merkmalen lösen. Das Gerät wird zwischen Tastatur und Bildschirm aufgestellt.

Mit der Erfindung wird erreicht, dass sich die Dokumente direkt vor dem Auge des Computerbenutzers befinden. Der früher ungünstige Sichtwinkel, der Nacken- und Rückenbeschwerden hervorgerufen hat, besteht nicht mehr. Kopf und Augen befinden sich in einem günstigen Winkel in einer einheitlichen Blickrichtung mit der Tastatur und dem Monitor. Der Computerbenutzer kann somit die Tätigkeiten Lesen, Schreiben, Dateneingabe in einer für die Nacken-, Rücken- und Armxnuskulatur ergonomisch günstigen Art und Weise in einer einheitlichen Blickrichtung kombinieren. Auf die feststehende Arbeitsplatte des Vorlagenhalters- und Konzepthalters können Manuskriptformate bis zu einer Größe von DLN A3 platziert werden. Das Gerät mit der variablen und verschiebbaren Arbeitplatte kann größere Formate aufnehmen und das handschriftlich zu bearbeiten Manuskript dichter an sich heranziehen. Dies geschieht durch das Heranziehen der Arbeitsplatte von hinten nach vome. Da die Arbeitsplatte am vorderen Teil verstellbare Füße hat, kann sie über die Tastatur bis an den Körper des Benutzers herangezogen werden, ohne dass sie auf der Tastatur aufliegt. Arbeitswissenschaftler verlangen aus ergonomischen Gesichtspunkten für Lese- und Schreibarbeiten eine höhere Arbeitsplatte als für die Bildschirmarbeit (3-4 cm). Dies ist durch das Gerät automatisch gewährleistet, weil es wie ein Pult ausgestaltet und darüber hinaus höhenverstellbar ist. Die Mitarbeiter sind damit, wie von den Wissenschaftlern gefordert, in der Lage, die Höhenanpassung selbst, einfach und schnell vorzunehmen. Technische Daten

Claims

Schutzansprüche Docufix/Docuglide

1. Vorlagen- und Konzepthalter sowie Schreib- und Lesepult mit einer feststehenden (Docufix) oder variablen, in der Fläche verschiebbaren (Docuglide) Arbeitsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vor- und Zurückschieben der Arbeitsplatte unterschiedliche Größen für unterschiedliche Vorlagen eingestellt werden können,

2. Vorlagen- und Konzepthalter sowie Schreib- und Lesepult nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der Höhen verstellbaren Füße unterschiedliche Arbeitshöhen und Blickwinkel erreicht werden können

3. Vorlagen- und Konzepthalter sowie Schreib- und Lesepult nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im hinteren Teil nach Verbreiterung der Arbeitsfläche mittels einer Vertiefung eine Ablage für Schreibgeräte nutzbar wird.

4. Vorlagen- und Konzepthalter sowie Schreib- und Lesepult nach Schutzanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Arbeiten am Computer durch das Aufstellen des Vorlagenhalters zwischen Tastatur und Bildschirm unterschiedliche Tätigkeiten (Lesen, Schreiben, Dateneingabe) gemeinsam in einem günstigen Winkel in einer einheitlichen Blickrichtung ausgeübt werden können.

5. Vorlagen- und Konzepthalter sowie Schreib- und Lesepult nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschieben der Arbeitsplatte der Platz über der Computertastatur als Schreibfläche benutzt werden kann, ohne dass die Tasten der Tastatur berührt werden.