Ringmagnet
Stand der Technik
Elektrische Maschinen werden nach dem Stand der Technik für vielerlei Anwendungen, unter anderem zum Verstellen beweglicher Teile, verwendet. Dabei sind beispielsweise permanentmagnetisch erregte Gleichstrommotoren bekannt, welche elektronisch und mechanisch kommutierbar sind. Hierbei können zwei Ausführungsarien erschieden werden, nämlich eine erste, bei dem der Permanentmagnet am Stator angeordnet, und eine zweite, bei dem der Permanentmagnet am Rotor angebracht ist. Das kommutierte bewegliche Magnetfeld zwischen den Permanentmagneten und den am anderen Bauteil angeordneten Spulen bewirkt eine Übertragung des Drehmoments auf die Rotorwelle.
Die EP-0 872 945 AI zeigt beispielsweise eine elektrische Maschine, bei der als Permanentmagnet zwei Ringmagnete auf einen Rotorkörper der Ankerwelle aufgeklebt sind. Um einen Ringmagnet mit einer sehr hohen Magnetfeldkonzentratioπ zu erhalten, wird dieser aus einen Sintermaterial, beispielsweise Seltene-Erden-Elemente enthaltend, hergestellt. Dabei kann ein solcher Ringmagnet fertigungstechnisch nur mit einer begrenzten axialen Länge, bei einem vorgegebenen Durchmesser hergestellt werden. Um einen Ringmagneten mit größerer axialer Ausdehnung zu erhalten, werden bei der Vorrichtung nach der EP-0 872 945 AI beispielsweise zwei solche Ringmagneten axial nebeneinander angeordnet und fest auf den Rotorkörper geklebt. Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturausdehnung der unterschiedlichen Materialien von Magnet, Klebstoff und Rotorköφer/welle, sowie aufgrund von Fertigungstoleranzen und aufgrund des bei Verwendung eines Klebstoffs notwendigen Abstand zwischen den Ringmagneten
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und dem Rotorköiper treten an den Verbindungsflächen große Material Spannungen zwischen den einzelnen Komponenten auf, die bis zum Bruch der Ringmagneten führen können. Daher bereitet der Einsatz von temperaturempfindlichem Kleber, insbesondere bei einem großen Betriebstemperaturbereich einer elektrischen Maschine, große Probleme für die mechanische Stabilität des Systems. Außerdem bereitet ein solches Klebeverfahren große Schwierigkeiten, beispielsweise zwei vormagnetisierte Ringmagneten derart axial nebeneinander anzuordnen, dass die Polteilung des einen Ringmagneten axial exakt mit der Polteilung des zweiten übereinstimmt.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Ringmagnet mit dem Merkmal des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass durch die Ausbildung einer axialen Struktur an den Stirnseiten des Ringmagneten dieser formschlüssig mit weiteren Ringmagneten verbunden, oder befestigt werden kann ohne dass hierzu Klebstoff verwendet werden muss. Dies erlaubt eine Anwendung auch bei hohen Betriebstemperaturen, wobei auch bei stark unterschiedlichen Materialausdehnungen keine Brüche zwischen verschiedenen Magnetsegmenten, oder zwischen den Ringmagneten und einem diese aufnehmenden Lagerkörper auftreten. Durch das Anformen solcher axialer Fortsätze können auch mehrere Ringmagneten positionsgenau in einer definierten Drehlage zueinander angeordnet werden, so dass die über den Umfang wechselnden Polbereiche ohne Justieraufwand exakt zueinander ausgerichtet werden können.
Hierzu ist es besonders günstig, wenn die axiale Ausformungen formschlüssig in korrespondierende axiale Gegenausformungen eines weiteren Ringmagnet-Segments oder eines Halteelements der Ringmagneten greifen. Dabei können vorteilhaft beliebig viele identisch ausgebildete Ringmagneten axial nebeneinander angeordnet werden. Weist das letzte Ringmagnet-Segment an seinem abschließenden Ende ebenfalls eine solche axiale Struktur auf, kann diese formschlüssig mit einer entsprechenden axialen Struktur einer Haltevorrichtung zusammenwirken, die beispielsweise an beiden Enden der aneinandergereihten Ringmagnete eine Axialkraft aufbringt, die sowohl die einzelnen Ringmagnet-Segmente miteinander drehfest verbindet, als dies auch beispielsweise auf einer Rotorwelle fixiert.
Eine solche axiale Struktur kann vorteilhaft als regelmäßig umlaufende axiale Verzahnung hergestellt werden, wobei die Zahnform beispielsweise dreieckig, rechteckig, trapezförmig oder gemäß eines beliebigen Kurvenverlaufs geformt sein kann. Greifen die Zähne des einen Ringmagneten in die entsprechenden Zahnlücken des anderen Ringmagneten, treten zwischen den beiden Magneten praktisch keine Scherkräfte, sondern lediglich Druckkräfte auf, wodurch die mechanische Belastung der Ringmagneten deutlich reduziert wird. Für die Anordnung der magnetischen Polbereiche auf den Ringmagneten mittels eines Magnetisierwerkzeugs, ist es herstellungstechnisch besonders einfach, die Pol-Bereiche derart anzuordnen, dass deren Trennlinien näherungsweise parallel zur Achse der Ringmagneten verlaufen.
Die Drehlage der axialen Zähne ist vorteilhaft derart angeordnet, dass beispielsweise ein Zahn bei jedem Ringmagneten immer bezüglich der Umfangsrichtung definiert einer Trennlinie der Polbereiche angeordnet ist. Dadurch können die Trennlinien der verschiedenen Ringmagnet-Segmente immer eindeutig bezüglich einer Verdrehung zueinander angeordnet werden, beispielsweise dass die Trennlienien der einzelnen Ringmagnete auf einer Linie liegen. Sind über den Umfang eines Pol-Bereichs zwischen zwei Trennlinien ein oder mehrere komplette Zähne angeordnet, können die Pol-Bereiche der unterschiedlichen Segmente auch um einen Bruchteil eines Pol-Bereichs gegeneinander verdreht werden, um beispielsweise einen Permanentmagneten mit einen Drall herzustellen, wodurch insbesondere die Momentenwelligkeit oder das Rastmoment reduziert wird.
Um ein einfaches axiales Aneinanderfügen der einzelnen Ringmagnet-Segmente zu erleichtern, ist die Verzahnung an den beiden Sternseiten jeweils derart angeordnet, dass die Anordnung der Pol-Bereiche auch bei einem seitenverkehrten Einbau der Ringmagneten (Drehung um eine Achse senkrecht zur Zylinderachse) identisch erhalten bleibt. Dabei werden aufgrund des Schwundmaß beim Sintern herstellungstechnisch günstig jeder Zahn immer axial einer Zahnlücke gegenüberliegend an geformt, damit sich der Ringmagnet beim Abkühlen nicht ungleichmäßig verformt.
Die Verbindung einzelner Ringmagnet-Segmente mittels einer solchen axialen Struktur eignet sich besonders für die Verwendung von Magneten aus Sinterwerkstoffen, da diese als Hohlzylinder-Magneten fertigungstechnisch bezüglich eines bestimmten
Durchmessers nur mit einer begrenzten axialen Länge hergestellt werden können. Durch das aneinanderfügen solcher gesinterten Ringmagnet-Segmente kann der Durchmesser des Permanentmagneten, und somit der Gesamtdurchmesser der elektrischen Maschine •gering gehalten werden, wodurch ein geringerer Bauraum beansprucht wird.
Durch die erfindungsgemäße axiale Verzahnung der Ringmagnete können aus beliebig vielen identischen Segmenten ein Permanentmagnet entsprechender Länge gemäß der gewünschten Anforderung zusammengefügt werden. Dies reduziert die Teilevielfalt, wodurch Lager- und Montagekosten für die Herstellung einer elektrischen Maschine reduziert werden.
Durch die Verwendung eines axialen Klemmelements, das eine korrespondierende axiale Struktur zu der der Ringmagneten aufweist, können auch die Ringmagnet-Segmente am offenen Rand des Permanentmagneten identisch zu den mittigen Ringmagnet-Segmenten, ausgebildet sein. Die Verzahnung zwischen dem axialen Klemmelement und dem Ringmagneten bewirkt eine verdrehsichere Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten und zwischen dem Permanentmagneten und beispielsweise dem Rotor, wodurch hohe Drehmomente übertragen werden können. Die axialen Klemmelemente können vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass sie axiale und radiale Schwankungen der Materialausdehnung aufgrund der Temperaturunterschiede oder Fertigungstoleranzen elastisch kompensieren.
Durch die Anordnung einer ganzzahligen Anzahl von Zähnen über den Umfang eines Pol-Bereichs können mittels eines einzigen Typs eines Ringmagneten sowohl Permanentmagneten mit axial auf einer Gerade liegenden Trennlinien, als auch Permanentmagneten mit abschnittsweise gegeneinander verdrehten Pol-Bereichen realisiert werden, um beispielsweise die Momentenwelligkeit und/oder das Rastmoment entsprechend zu beeinflussen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, wobei gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Es zeigen
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Ringmagneten,
Figur 2 eine Schnittansicht gemäß II-II des in Figur 1 dargestellten Ringmagneten,
Figur 3 das Zusammenfügen dreier einzelner Ringmagneten-Segmente zu einem Permanentmagneten,
Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines auf einer Rotorwelle montierten Permanentmagneten und
Figur 5 eine Schnittansicht eines Stators mit einer weiteren Ausführungsform eines Permanentmagneten.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den Figuren 1 und 2 ist ein Ringmagnet 10, der im Wesentlichen als Hohlzylmder 12 ausgebildet ist dargestellt. Zur Erzielung einer hohen Magnetfelddichte ist der Ringmagnet 10 aus stark magnetisierbaren Material - beispielsweise Seltene-Erde- Verbindungen - hergestellt, das mittels Sintern zu einem Ringmagneten 10 geformt wird. Herstellungstechnisch lässt sich hierbei lediglich ein Hohlzylinder 12 mit einem bestimmten Verhältnis von Durchmesser zur axialen Länge herstellen, so dass für die Verwendung eines längeren Hohlzylinders 12 mehrere Ringmagnet-Segmente 10 axial aneinandergefügt werden. Hierzu weist der Ringmagnet 10 an seinen beiden Stirnflächen 14, 16 eine axiale Struktur 20 auf, die in entsprechende Gegenausformungen 21 eines weiteren Ringmagneten 10 oder von Halteelementen 18 greift. Tn Figur 1 ist an den Seitenflächen 14, 16 als axiale Struktur 20 jeweils eine Hirtverzahnung 26 angeformt, bei der im wesentlichen dreiecksförmige Zähne 22 abwechselnd mit Zahnlücken 24 gleichmäßig über den gesamten Umfang des Hohlzylinders 12 angeordnet sind. Werden die Zähne 22 axial in korrespondierende Zahnlücken 24 eines weiteren Ringmagneten 10 eingefügt, so bilden die Flanken 28 der Zähne 22 einen Formschluss mit den korrespondierenden Flanken 30 der entsprechenden Zahnlücke 24. Bei einer Drehmomentübertragung zwischen einem beweglichen Magnetfeld eines Stators 32 und den auf einer Ankerwelle 34 angeordneten Ringmagneten 10 wird das Drehmoment zwischen den einzelnen Ringmagnet-Segmenten 10 über die Flanken 28, 30 der Zähne 22
und Zahnlücken 24 übertragen. Zur Drehmomentübertragung weist der Ringmagnet 10 in Umfangsrichtung Bereiche 36 abwechselnder magnetischer Polung auf, die durch dazwischenliegende Trennlinien 38 begrenzt sind (N = Nordpol, S = Südpol). Die Pol- Bereiche 36 sind beispielsweise radial magnetisiert, so dass die einzelnen Polbereiche 36 über ein Rückschlusselement, beispielsweise der Ankerwelle 34 oder ein Gehäuse 33 magnetisch miteinander verbunden sind. Alternativ ist auch eine tangentiale Magnetisierung möglich, bei der kein magnetisches Rückschlusselement notwendig ist. Die Trennlinien 38 zwischen den Polbereichen 36 erstrecken sich im Ausführungsbeispiel in etwa parallel zur Achse 40 des Ringmagneten 10 und sind mehr oder weniger scharf ausgeprägt. In Figur 1 erstreckt sich ein Polbereich 36 (beispielsweise Nordpol N) über einen Winkelbereich 42 als Bruchteil eines vollen Umfangs. In und gegen Uhrzeigersinn schließt sich dann jeweils ein weiterer Polbereich 36 (beispielsweise jeweils ein Südpol S) an, so dass in diesem Ausführungsbeispiel über den gesamten Umfang 6 Polpaare (N+ S) angeordnet sind. In einer alternativen Ausführung beträgt die Anzahl der Polpaare 3, 5, 7, ... mit den entsprechenden Winkelbereichen 42 von 360 6, 360 10, 360714... . Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist jedem Pol bereich 36 ein Zahn 22 bzw. eine Zahnlücke 24 zugeordnet, so dass beim axialen Aneinanderfügen zweier Ringmagnete 10 die Trennlinien 38 immer auf einer Linie angeordnet sind.
Dies ist in Figur 3 dargestellt, wo drei Ringmagnete 10 axial zu einem Permanentmagneten 11 zusammengefügt werden. In dem Winkelbereich 42 des Polbereichs 36 sind hierbei zwei Zähne 22 bzw. Zahnlücken 24 angeordnet, die jeweils in eine korrespondierende axiale Struktur 21 der entsprechenden axialen Stirnfläche 16, 14 des anderen Ringmagneten 10 eingreifen. Die Zähne 22 und Zahnlücken 24 in jedem Polbereich 36 sind dabei so angeformt- dass diese spiegelsymmetrisch zu einer Drehachse. 44 senkrecht zur Achse 40 sind, wobei sich bei einer Drehung von 180° die identische Anordnung der Polbereiche 36 ergibt. Dadurch ist es nicht notwendig beim Zusammenbau der Ringmagneten 10 auf deren Einbaurichtung zu achten. Da in diesem Ausführungsbeispiel mehr als ein Zahn 22 bzw. mehr als eine Zahnlücke 24 pro Polbereich 36 angeformt ist, lassen sich bei dieser Ausführung die Polbereiche 36 der jeweiligen Ringmagneten 10 gegeneinander verdrehen, so dass der resultierende Permanentmagnet 11 einen Drall 46 der Polbereiche 36 aufweist. Die Ringmagnete 10 am Rand des Permanentmagneten 11 weisen jeweils an einer Endseite 48 beispielsweise
eine glatte axiale Fläche 50 auf, mit der der Permanentmagnet 1 1 axial verspannt und/oder beispielsweise auf einer Rotorwelle 34 befestigt wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind alle Ringmagnete 10, hier beispielsweise zwei, völlig identisch ausgebildet, so dass es an den Endseiten 48 des Permanentmagneten 11 kein zweiter Typ von Ringmagneten 10 mit flachen axialen Flächen 50 notwendig ist. Vielmehr sind auf der Ankerwelle 34 Halteelemente 18 angeordnet, die eine zu der axialen Struktur 20 korrespondierende axiale Struktur 21 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel wird die axiale Struktur 20 durch eine Rechteckverzahnung 51 gebildet, die in einer alternativen Ausführung trapezförmig ausgebildet ist. Bei der Montage wird zuerst ein Halteelement 18 beispielsweise axial und drehfest auf der Ankerwelle 34 befestigt. Danach wird eine definierte Anzahl von Ringmagneten 10 mit der Verzahnung 20 in die korrespondierende Verzahnung 21 des Halteelements 18 oder der anderen Ringmagneten 10 eingefügt, und zuletzt das zweite Halteelement 18 mit seiner korrespondierenden Struktur 21 aufgeschoben und mittels eines elastischen Klemmrings 52 axial unter Vorspannung gehalten. Dadurch können insbesondere axiale Längenänderungen ausgeglichen werden, ohne dass der Formschluss der axialen Struktur 20 mit der korrespondierenden Struktur 21 beeinträchtigt wird.
Figur 5 zeigt einen Stator 32, der als Polgehäuse 33 einer elektrischen Maschine ausgebildet ist, und als Permanentmagnet 11 mehrere axial aneinandergefügte Ringmagnete 10 - beispielsweise vier - aufweist. Innerhalb des als Hohlzylinder 12 ausgebildeten Permanentmagneten 11 ist ein nicht näher dargestellter Rotor 34 einführbar, dessen Spulen ein umlaufendes Magnetfeld erzeugen, aufgrund dessen Wechselwirkungen mit dem Permanentmagneten 1 1 sich der Rotor 34 dreht- Zur Glättung der Momentenwelligkeit sind hierbei je Pol-Bereich 36 vier Zähne 22 bzw. Zahnlücken 24 angeordnet und jeder Ringmagnet 10 jeweils um einen Zahn 22 verdreht in eine korrespondierende Zahnlücke 24 des benachbarten Ringmagneten eingefügt. Durch die fein abgestufte Verdrehung der Polbereiche 36 entsteht bezogen auf den Permanentmagneten 11 ein Gesamt-Pol-Bereich 36' der in erster Näherung spiralförmig auf dem Hohlzylinder 12 angeordnet ist. Dadurch kann mittels der technisch einfacheren Magnetisierung der Ringmagneten 10 parallel zur Achse 40 im Gesamtergebnis des Ringmagneten 11 ebenfalls ein Drall 46 des Pol-Bereichs 36' realisiert werden.
Die beiden Ringmagnete 10 mit den Endseiten 48 des Permanentmagneten 11 weisen hier wieder axiale Flächen 50 auf, die geeignet sind, mit den axialen Klemmelementen 52 zur Befestigung des Permanentmagenten 11 im Gehäuse 33 zu befestigen. In einer Variation Können die beiden Ringmagnete 10 an den Endseiten 48 im Innern des Hohlzylinders 12 jeweils einen Konus oder dergleichen aufweisen, der mit einer entsprechenden Ausformung der Halteelemente 18 zusammenwirkt.
Bei der Herstellung der Ringmagneten 10 mittels Sinterns werden vorzugsweise schon die Bereiche 36 mit einer entsprechenden Vororientierung der mikroskopischen magnetischen Dipole erzeugt. Die endgültige Magnetisierung des Permanentmagnets 11 kann dann entweder vor oder nach dem Zusammenbau der einzelnen Ringmagneten 10 vorgenommen werden. In beiden Fällen ist es entscheidend, dass entweder die ■ vormagnetisierten oder endgültig magnetisierten Polbereiche 36 in einer definierten Drehlage zueinander zusammengefügt werden, wobei die Trennlinien 38 sowohl auf einer Geraden parallel zur Rotationsachse 40 oder um einen gewissen Bruchteil des Winkelbereichs 42 gegeneinander verdreht angeordnet werden können. Dabei ist vorzugsweise einem Zahn 22 an der ersten Stirnfläche 14 des Hohlzylinders axial gegenüber auf der zweiten Stirnfläche 16 eine Zahnlücke angeordnet. Durch die Ausformung der Verzahnung spiegelsymmetrisch zur Achse 44 bleibt die Anordnung der Polbereiche 36 unabhängig von der Einbaurichtung der Ringmagneten 10 unverändert erhalten.
Eine bevorzugte Anwendung des erfindungemäßen Ringmagneten 10 stellt die Drehmomentübertragung einer elektrischen Maschine dar, ist jedoch nicht auf eine solche beschränkt. Der erfindungsgemäße Ringmagnet 10 kann dabei auf vielerlei Weise auf einer Welle 34 oder in einem Gehäuse 33 gelagert werden. Wesentlich ist dabei, dass die axiale Struktur 20 durch axiale Spannkräfte mit einer entsprechenden korrespondierenden axialen Struktur 21 der anderen Ringmagnete 10 oder der Halteelemente 18 zusammenwirkt. Dabei kann vollständig auf Klebemittel verzichtet werden. Es kann jedoch auch ein Füllstoff zwischen den Verzahnungen 20, 21, 26, 51 eingefügt werden, der eine gleichmäßige Kraftverteilung über die Zahnflanken 28, 30 gewährleistet. Ein solcher Füllstoff kann dem gewünschten Temperaturbereich angepasst werden, da er keine Klebewirkung aufweisen muss. Die Anordnung der magnetischen Polbereiche 36
kann beliebig an die geforderte Anwendung angepasst werden, ebenso die Ausrichtung der Magnetisierung (axial, radial, tangential, zirkulär) mit den Trennlinien 38. Auch kann die Ausgestaltung der axialen Struktur 20, 21 beliebig variiert werden, wobei die Struktur 20 nicht auf eine gleichmäßig über den Umfang angeordnete Verzahnung beschränkt ist. So kann beispielsweise die Stirnfläche 14, 16 auch als axial gewellte Verzahnung ausgebildet sein, wobei die Flanken vorzugsweise in etwa senkrecht zur Mantelfläche des Hohlzylinders 12 ausgerichtet ist. Des Weiteren umfasst die Erfindung auch einzelne Merkmale der Ausführungsbeispiele oder eine beliebige Kombination der Merkmale von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen.