INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT (Artikel 18 sowie Regeln 43 und 44 PCT)
Dieser internationale Recherchenbericht wurde von der Internationalen Recherchenbehörde erstellt und wird dem Anmelder gemäß Artikel 18 übermittelt. Eine Kopie wird dem Internationalen Büro übermittelt. Dieser internationale Recherchenbericht umfaßt insgesamt. Blätter. X Darüber hinaus liegt ihm jeweils eine Kopie der in diesem Bericht genannten Unterlagen zum Stand der Technik bei. 1. Grundlage des Berichts a. Hinsichtlich der Sprache ist die internationale Recherche auf der Grundlage der internationalen Anmeldung in der Sprache durchgeführt worden, in der sie eingereicht wurde, sofern unter diesem Punkt nichts anderes angegeben ist. | | Die internationale Recherche ist auf der Grundlage einer bei der Behörde eingereichten Übersetzung der internationalen Anmeldung (Regel 23.1 b)) durchgeführt worden. >- D Hinsichtlich der in der internationalen Anmeldung offenbarten Nucleotid- und/oder Aminosäuresequenz siehe Feld Nr. 2. D Bestimmte Ansprüche haben sich als nicht recherchierbar erwiesen (siehe Feld II). 3. D Mangelnde Einheitlichkeit der Erfindung (siehe Feld III). 4. Hinsichtlich der Bezeichnung der Erfindung | | wird der vom Anmelder eingereichte Wortlaut genehmigt. [x~| wurde der Wortlaut von der Behörde wie folgt festgesetzt: VERFAHREN ZUM BERECHNEN UND ERZEUGEN EINES COMPUTERGENΞRIERTEN DOTMATRIX-HOLO- -GRAMMS SOWIE SPEICHERMEDIUM MIT EINEM SOLCHEN HOLOGRAMM
5. Hinsichtlich der Zusammenfassung |x"| wird der vom Anmelder eingereichte Wortlaut genehmigt. | | wurde der Wortlaut nach Regel 38.2b) in der in Feld Nr. IV angegebenen Fassung von der Behörde festgesetzt. Der Anmelder kann der Behörde innerhalb eines Monats nach dem Datum der Absendung dieses internationalen Recherchenberichts eine Stellungnahme vorlegen. 6. Hinsichtlich der Zeichnungen a. ist folgende Abbildung der Zeichnungen mit der Zusammenfassung zu veröffentlichen: Abb. Nr. £a | | wie vom Anmelder vorgeschlagen | | wie von der Behörde ausgewählt, weil der Anmelder selbst keine Abbildung vorgeschlagen hat. [x] wie von der Behörde ausgewählt, weil diese Abbildung die Erfindung besser kennzeichnet. b. P] wird keine der Abbildungen mit der Zusammenfassung veröffentlicht.
Formblatt PCT/ISA 210 (Blatt 1 ) (Januar 2004)
Verfahren zum Berechnen und Erzeugen eines computergenerierten Dotmatrix-Hologramms sowie Speichermedium mit einem σomputergenerierten Dotmatrix- Hologramm
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Berechnen und Erzeugen eines computergenerierten Dotmatrix-Hologramms sowie Speichermedium mit einem computergenerierten Dotmatrix-Hologra m.
Ein Dotmatrix-Hologramm ist eine kleine, bildhafte Darstellung, die bei einer Betrachtung in verschiedenen schimmernden Farben ein Bild wiedergibt, das durch eine Vielzahl von Beugungsgittern erzeugt wird.
Ausgangspunkt der Berechnung eines Dotmatrix-Hologramms ist eine pixelweise Darstellung eines Bildes oder allgemein eines Musters, beispielsweise einer Zeichnung, eines Logos, einer Photographie, einer Schrift oder ähnlichem. Im Folgenden wird der Oberbegriff Abbildung für sämtliche Darstellungen verwendet. Jedes Pixel der Abbildung wird in ein Feld, allgemein auch als Dot bezeichnet , umgerechnet.
Dotmatrix-Hologramme bestehen also aus einer Vielzahl von einzelnen Dots. Jeder Dot beinhaltet ein Beugungsgitter, wobei unterschiedliche Dots unterschiedliche Beugungsgitter in Abhängigkeit vom Pixel aufweisen. Die Unterschiede können dabei durch eine geeignete Wahl der Freiheitsgrade Winkel der Gitterlinien, Gitterkonstante, Intensität, Form des Dots und der Gitterform, bspw. Sinus- oder Rechteckgitter erzeugt werden.
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Dotmatrix-Hologramme der herkömmlichen Art werden durch eine Überlagerung zweier oder mehrerer Laserstrahlen in das Material eines Speichermediums geschrieben, wobei der Winkel zwischen den Laserstrahlen die Gitterkonstante des Beugungsgitters des Dots bestimmt. Durch die Gitterkonstante wird die Farbe bestimmt, welche ein an dem Dot gebeugter Lichtstrahl unter einem bestimmten Beobachtungswinkel annimmt .
Die Geschwindigkeit der Herstellung ist im Stand der Technik wegen der komplizierten Vorgehensweise beschränkt auf ca. 15 Dots pro Sekunde, so dass die Herstellung eines aus einer Vielzahl von Dots bestehenden Dotmatrix- Hologramms weitaus länger als 1 sec, sogar teilweise mehrere Minuten dauert. Das Herstellen eines solchen Dotmatrix-Hologramms ist somit ein zeit- und kostenauf ändiger Prozess.
Dotmatrix-Hologramme sind direkt sichtbar und können bei Tageslicht betrachtet werden. Die dabei entstehenden Bilder schimmern in verschiedenen Farben, die aufgrund der unterschiedlichen Beugungsgitter der einzelnen Dots entstehen. Es ist also kein spezieller Beleuchtungsstrahl , bspw. ein Laserstrahl erforderlich, um das Dotmatrix- Hologramm auszulesen. Dennoch kann für ein gezieltes Auslesen durchaus ein Laserstrahl angewendet werden. Jeder Dot beugt dann den Laserstrahl in eine andere Richtung, wodurch eine Rekonstruktion entsteht und beispielsweise Daten ausgelesen werden können.
Aus dem Stand der Technik ist weiterhin bekannt, computergenerierte Hologramme durch eine PunkteVerteilung in Form einer Matrix zu erzeugen. Computergenerierte Hologramme sind überwiegend zweidimensionale Hologramme,
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die aus einzelnen Punkten mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften bestehen und aus denen bei Beleuchtung mit einer kohärenten elektromagnetischen Welle, insbesondere Lichtwelle durch Beugung in Transmission oder Reflexion Bilder und/oder Daten reproduziert werden. Die unterschiedlichen optischen Eigenschaften der einzelnen Punkte können Reflexionseigenschaften beispielsweise durch Oberflächentopographie, variierende optische Weglängen im Material des Speichermediums (Brechungsindizes) oder Farbwerte des Materials sein.
Die optischen Eigenschaften der einzelnen Punkte werden von einem Computer berechnet, es handelt sich somit um so genannte computergenerierte Hologramme (CGH) . Mit Hilfe des fokussierten Schreibstrahls werden während des Schreibens des Hologramms die einzelnen Punkte des Hologramms in das Material eingeschrieben, wobei der Fokus im Bereich der Oberfläche oder im Material des Speichermediums liegt. Eine Fokussierung bewirkt im Bereich des Fokus eine geringe Einwirkungsfläche auf das Material des Speichermediums, so dass eine Vielzahl von Punkten des Hologramms in einem kleinen Bereich geschrieben werden kann. Die optische Eigenschaft des jeweils geschriebenen Punktes hängt dabei von der Intensität des Schreibstrahls ab. Dazu wird der Schreibstrahl in zwei Dimensionen mit variierender Intensität über die Oberfläche oder eine Fläche im Volumen des Speicherermediums gescannt. Die Modulation der Intensität des Schreibstrahls erfolgt dabei entweder über eine interne Modulation der Lichtquelle, beispielsweise eine Laserdiode, oder über eine externe Modulation eines Schreibstrahls außerhalb der Lichtquelle, beispielsweise mit Hilfe von optoelektronischen Elementen. Darüber hinaus kann die Lichtquelle als gepulster Laser ausgebildet sein, dessen Pulslängen steuerbar sind, so dass über die
Pulslängen eine Steuerung der Intensität des Schreibstrahls erfolgen kann.
Durch das Abscannen des intensitätsmodulierten Schreibstrahls entsteht somit eine oder mehrere Flächen mit einer unregelmäßigen Punkteverteilung, das oder die computergenerierten Hologramme . Dieses kann zum Kennzeichnen und Individualisieren beliebiger Gegenstände eingesetzt werden.
Scannende lithographische Systeme zur Herstellung von computergenerierten Hologrammen sind an sich bekannt. Hier sind sowohl laserlithographische- als auch elektronenstrahl- oder andere lithographische Systeme beschrieben. Laserlithographischen Systeme sind in der Lage eine Auflösung von etwa 25.000 dpi auf einer Fläche von 1 bis 5 mm2 zu erreichen. Die Schreibgeschwindigkeit beträgt etwa 1 Mpixel/s, damit jeweils ein Hologramm in einer Zeit von ca. Is geschrieben werden kann.
Jedes computergenerierte Hologramm kann nur mit Hilfe eines Lesestrahls ausgelesen werden, die Oberfläche des Hologramms an sich weist keine direkt sichtbare und erkennbare Information auf, wie dieses bei einem Dotmatrix- Hologramm der Fall ist.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, das Berechnen und das Herstellen eines Dotmatrix-Hologramms zu verbessern und die Herstellungszeit zu verkürzen und die vielfältigen Möglichkeiten der computergenerierten Hologramme zu nutzen. Ebenso besteht das technische Problem darin, ein Speichermedium anzugeben, das in kürzerer Zeit mit einem Dotmatrix-Hologramm versehen werden kann.
Gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung wird das zuvor aufgezeigte technische Problem durch ein Verfahren zum Berechnen eines Dotmatrix-Hologramms für eine Abbildung gelöst, bei dem jedes Pixel des Bildes in ein Dot mit einem zugeordneten Beugungsgitter umgerechnet wird, bei dem die Freiheitsgrade des Beugungsgitters jedes Dots des Dotmatrix-Hologramms festgelegt werden und bei dem das Beugungsgitter jedes Dots in eine in einem Speichermedium zu schreibende Punkteverteilung umgerechnet wird.
Gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung wird das technische Problem durch ein Verfahren zum Erzeugen eines Dotmatrix-Hologramms in einem Speichermedium gelöst, bei dem das Dotmatrix-Hologramm gemäß der ersten Lehre der Erfindung berechnet wird, bei dem ein Schreibstrahl auf das Speichermedium fokussiert und zweidimensional relativ zum Speichermedium bewegt wird und bei dem die zu schreibende Punkteverteilung durch punktweises Einbringen von Strahlungsenergie geschrieben wird, wobei die Intensität des Schreibstrahls in Abhängigkeit von der Position des Schreibstrahls auf dem Speichermedium gesteuert wird.
Erfindungsgemäß ist also erkannt worden, dass sich die für das Berechnen und Herstellen von computergenerierten Hologrammen eingesetzte Technik auch gewinnbringend für das Berechnen und Herstellen von Dotmatrix-Hologrammen angewandt werden kann.
Die Dots des erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms werden nicht durch eine Überlagerung zweier Laserstrahlen erzeugt, sondern das Beugungsgitter wird Punkt für Punkt, in bevorzugter Weise mit Hilfe eines Laserlithographen, geschrieben. Jeder Dot kann als "computergenerierter Dot" bezeichnet werden. Mit der vorliegenden Erfindung ist es
also möglich, Dotmatrix-Hologramme mit Hilfe eines Lithographen in kürzerer Zeit und preisgünstiger herzustellen. Dadurch ist es auch möglich, individuelle Dotmatrix-Hologramme herzustellen .
Da die bekannten Laserlithographen mit einer sehr kleinen Schrittweite von ca. 0.1 μm arbeiten, können auch schräge punktfδrmige Gitter mit einer genügend kleinen Gitterkonstante geschrieben werden.
Als Freiheitsgrade des Beugungsgitters jedes Dots kann der Winkel der GitterStruktur, die Gitterkonstante, die Form des Dots und die Gitterart festgelegt werden. Somit können Dots beliebiger Größe und Form geschrieben werden, die auch von Dot zu Dot variieren können. Somit sind alle möglichen Freiheitsgrade für die Berechnung der Dots vorhanden, wodurch eine höhere Kodierung ermöglicht wird.
Aufgrund der Laserlithographietechnik kann nicht nur auf einer Oberfläche eines Speichermediums geschrieben werden, sondern auch in eine tiefere Schicht des Materials des Speichermediums. Auch dieses bietet eine größere Vielfalt an Möglichkeiten des Einschreibens eines computergenerierten Dotmatrix-Hologramms in ein Speichermedium, insbesondere ist ein Schreiben in mehreren Schichten des Materials des Speichermediums möglich.
Bei geeignetem Material kann direkt ein individuelles Dotmatrix-Hologramm geschrieben werden. Es' ist kein Entwicklungsschritt mehr wie im Stand der Technik notwendig. Bei geeignetem Material lässt sich somit auch ein Master ohne Entwicklungsschritt herstellen (Direct Mastering) . Die Dotmatrix-Hologramme können also als
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individuelle Dotmatrix-Hologramme oder als Master für Kleinserien zur Anwendung kommen.
In bevorzugter Weise weist die zu schreibende Punkteverteilung lediglich zwei Typen von Dots mit nur zwei unterschiedlichen Beugungsgitteranordnungen auf . Man kann diese Dot-Verteilung auch als binär bezeichnen.
Eine besondere Form des binären Dotmatrix-Typs wiederum besteht darin, dass ein Dot-Typ ein Beugungsgitter aufweist und dass der andere Dot-Typ kein Beugungsgitter aufweist. Somit besteht das Dotmatrix-Hologramm aus Dots mit gleichen oder identischen Beugungsgittern und aus "weißen" Dots, die kein Beugungsgitter aufweisen.
Die Herstellung eines solchen Dotmatrix-Hologramms kann dadurch realisiert werden, dass ein bestehendes Beugungsgitter in der Größe des gesamten Dotmatrix- Hologramms in den Bereichen des "weißen" Dot-Typs vollständig überschrieben wird.
In bevorzugter Weise wird ein 1D- oder 2D-Barcode als Dotmatrix-Hologramm berechnet. Dadurch ist eine Anwendung der vorliegenden Erfindung im Verpackungsbereich von Waren und Konsumgütern besonders gut realisierbar. Der Barcode enthält maschinenlesbare Informationen, die über das direkte Auslesen des Dotmatrix-Hologramms erkannt und ausgewertet werden können.
In bevorzugter Weise wird eine Punkteverteilung berechnet, die in den von den Dots des Dotmatrix-Hologramms nicht eingenommenen Bereichen die Punkteverteilung eines computergenerierten Hologramms aufweist.
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Ebenso ist es möglich, dass eine Punkteverteilung berechnet wird, die zumindest teilweise Dots mit einer Punkteverteilung eines oder mehrerer, vorzugsweise ineinander verschachtelter computergenerierten Hologramme aufweist. Somit kann ein computergeneriertes Dotmatrix- Hoogramm mit einem oder mehreren computergenerierten Hologrammen kombiniert werden.
Daher kommt es zu einer Überlagerung eines computergenerierten Dotmatrix-Hologramms mit einem computergenerierten Hologramm, so dass die Vorteile des computergenerierten Dotmatrix-Hologramms und des computergenerierten Hologramms in einer Punkteverteilung zusammengeführt werden können. Das Dotmatrix-Hologramm ist dann direkt sichtbar, während das computergenerierte Hologramm erst durch ein Ausleuchten mit einem Laserstrahl reproduziert und ausgelesen werden kann. Daher ist es möglich, direkt auslesbare Informationen mit einer Sicherung der Authentizität über das computergenerierte Hologramm zu erreichen.
In der Anwendung mit einem einen 1D- oder 2D-Barcode wiedergebenden computergenerierten Dotmatrix-Hologramm ergibt sich der Vorteil, dass bestehende Systeme, die auf die Anwendung von Barcodes eingerichtet sind, schrittweise für eine Anwendung computergenerierter Hologramme, umgestellt werden können, oder von vornherein der in das Hologramm eingebetteten Barcode direkt gelesen werden kann.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Optimierungsprozess zur Verbesserung der Qualität der Rekonstruktion eingesetzt. Für die Optimierung der Punkteverteilung wird ein iterativer Fourier-
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Transformationsalgorithmus, vorzugsweise ein Gradual and Random Binarization Algorithmus, angewendet.
Dazu wird in der Ebene der Punkteverteilung des Hologramms eine Quantisierungsoperation angewendet, d.h. eine Grauwerteverteilung wird quantisierten und definierten Grauwerten zugeordnet . Die bevorzugte Variante besteht in der binäre Quantisierung, also der Zuordnung in schwarze und weiße Werte.
Des weiteren kann bei der Optimierung in der Ebene der Punkteverteilung des Hologramms eine Beschneidung der Punkteverteilung auf die vorgesehen Form innerhalb der gesamten Punkteverteilung vorgenommen werden. In einem der oben beschriebenen Beispiele wird also die Punkteverteilung des Hologramms auf die binäre Form eines 2D-Barcodes reduziert und mit in die Berechnung bzw. Optimierung des Hologramms einbezogen. Der mit einem Entfernen von Teilbereichen eines fertig berechneten Hologramms verbundene Informationsverlust wird dadurch erheblich reduziert .
Bei der Optimierung kann weiterhin in der Ebene der Rekonstruktion die sich ergebende Rekonstruktion durch die gewünschte Rekonstruktion ersetzt werden. Durch die nachfolgende Rückberechnung während des nächsten Iterationsschrittes wird somit die optimale Information eingefügt .
Besonders bevorzugt ist es, dass die optimierte zusammengesetzte Punkteverteilung aus mindestens zwei verschiedenen Hologrammen erneut durch einen iterativen Fourier-Transformationsalgorithmus optimiert wird, wobei in der Ebene der Punkteverteilung die gesamte Punkteverteilung
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und in der Ebene der Rekonstruktion die Rekonstruktion der Kombination angesetzt wird. Daraus entsteht eine zweifach optimierte Punkteverteilung.
Gemäß einer weiteren Lehre der vorliegenden Erfindung wird das oben aufgezeigte technische Problem auch durch ein Speichermedium mit mindestens einem Bereich gelöst, in den eine Punkteverteilung eingeschrieben ist, wobei die Punkte der Punkteverteilung eine gegenüber dem ursprünglichen Zustand geänderte optische Eigenschaft des Materials des Speichermediums aufweisen und wobei die Punkteverteilung mit einem Verfahren gemäß der zweiten Lehre der Erfindung hergestellt worden ist..
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wozu auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen
Fig. la,b Darstellungen von unterschiedlichen Dots eines Dotmatrix-Hologramms ,
Fig. 2a-d verschiedene Ausführungen von computergenerierten Dots bestehend aus einem 5x5-Feld, jedes mit einer anderen Punkteverteilung,
Fig. 3a-d ein Ausführungsbeispiel einer Umsetzung eines Photos in ein computergeneriertes Dotmatrix- Hologramm einschließlich einer Abbildung des ausgelesenen Hologramms,
Fig. 4a,b ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Punkteverteilung, die durch ein partielles
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Überschreiben eines vollständigen Beugungsgitters erzeugt worden ist,
Fig. 5a, b ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms mit einem Abbild eines 2D- Barcodes als makroskopische Überstruktur und mit einer Punkteverteilung eines computergenerierten Hologramm in den hell erscheinenden Abschnitten des 2D-Barcodes,
Fig. 6a-c ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms mit einem Abbild einer Mikroschrift als makroskopische Überstruktur und mit einer Punkteverteilung eines computergenerierten Hologramm in den die Mikroschrift umgebenden Abschnitten der Punkteverteilung.
Fig. 7a-h ein erstes Ausführungsbeispiel für eine iterative Optimierung eines erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms ,
Fig. 8a-h ein zweites Ausführungsbeispiel für eine iterative Optimierung eines erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms ,
Fig. 9a-z ein drittes Ausführungsbeispiel für eine iterative Optimierung eines erfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologramms .
Fig. 1 zeigt in einer stark vergrößerten Darstellung zwei Varianten von Dots eines Dotmatrix-Hologramms.
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Fig. la zeigt die Ausführungen von kreisförmigen Dots, die jeweils eine Schraffur aufweisen, die das in dem jeweiligen Dot enthaltene Beugungsgitter darstellen. Die Schraffur unterscheidet sich zwischen unterschiedlichen Dots in der Ausrichtung der Gitterlinien sowie teilweise auch im Abstand der Schraffurlinien zueinander. Darüber kann eine variierende Gitterkonstante realisiert werden.
Fig. 1b zeigt eine Reihe von Dots, die eine gebogene Form, die auch als L-Form bezeichnet werden kann, aufweisen. Auch hier weisen die verschiedenen Dots unterschiedliche Schraffüren auf, die unterschiedliche Beugungsgitter verdeutlichen sollen. Bei dieser Ausgestaltung liegt also im Vergleich zu Fig. la eine Variation der Form der Dots vor.
Somit ist in Fig. 1 die Realisierung von drei der Freiheitsgrade dargestellt worden, nämlich der Winkel des Beugungsgitters, die Gitterkonstante und die Form des Dots. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch über die Wahl der Gitterform eine Variation einzubringen. So können beispielsweise sinusförmige und rechteckförmige Gitterformen abwechselnd verwendet werden, um unterschiedliche Beugungseffekte zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausgestaltung des Dotmatrix-Hologramms als computergeneriertes Dotmatrix- Hologramm, bei dem das Beugungsgitter jedes Dots in Form einer Punkteverteilung berechnet wird und in ein Speichermedium eingeschrieben wird. Dazu zeigt Fig. 2 verschiedene Varianten in Form von 5x5-Punkteverteilungen.
In Fig. 2a sind waagerecht verlaufende Zeilen des 5x5- Feldes abwechselnd mit Punkten belegt oder nicht belegt.
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Fig. 2b zeigt eine entsprechende Verteilung für senkrecht verlaufende Spalten. In Fig. 2c verlaufen die mit Punkten belegten Elemente des 5x5-Feldes diagonal. Allen Ausführungen der 5x5-Felder der Fig. 2a bis 2c ist gemeinsam, dass die mit Punkten belegten Felder im Raster des 5x5-Feldes liegen. Die Variation der möglichen Beugungsgitter ist daher auf eine geringe Anzahl beschränkt .
In Fig. 2d ist dagegen die Anordnung der Punkte nicht auf das Raster des 5x5-Feldes beschränkt. Daher ist es möglich, auch abweichend vom Raster unter einem flachen Winkel verlaufende Reihen von Punkten vorzusehen, um ein entsprechendes Beugungsgitter zu erzeugen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Laserlithographen erreichen eine Auflösung von bis zu 0,2 μm, so dass bei einem Rastermaß von 1 μm ein Beugungsgitter entsprechend Fig. 2d mit hoher Auflösung erzeugt werden kann.
Anhand der Fig. 3a bis 3d wird im Folgenden die Vorgehensweise des Erzeugens und Wiedergebens eines computergenerierten Dotmatrix-Hologramms erläutert.
Fig. 3a zeigt eine Abbildung in Form einer Photographie . Die Photographie wird in einzelne Bildpunkte (Pixel) zerlegt.
Jedes Pixel wird nun in ein Dot umgerechnet, wobei Winkel, Größe des Dots, Form des Dots usw. von dem Grauwert des Pixels abhängen. In diesem Beispiel wird jeder weiße Punkt in ein vertikales Minigitter umgewandelt, das einem Dot der Dotmatrix entspricht. Ein solches Minigitter bestehend aus 6 Punkten ist in Fig. 3b rechts dargestellt.
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Fig. 3c zeigt die Struktur des computergenerierten Dotmatrix-Hologramms, wobei zur Verdeutlichung die Auflösung der Gitter der einzelnen Dots vergrößert worden ist. In einem realen Dotmatrix-Hologramm ist in der Regel die Anzahl der Linien erheblich größer, was sich jedoch nicht in der Größe der vorliegenden Abbildung verdeutlichen ließe.
Anschließend wird das erzeugte Bild Punkt für Punkt mit einem Laserlithographen oder einer anderen geeigneten' Vorrichtung in ein Material geschrieben, so dass auftreffendes Licht in den geschriebenen Punkten in seiner Phase durch Brechungsindexvariation oder durch Relief verzögert wird. Es ist auch möglich diese Hologramme als Amplitudenhologramme einzuschreiben. Das geschriebene Bild wird Dotmatrix-Hologramm genannt .
Bei Betrachtung des Dotmatrix-Hologramms im weißen Licht schillert es in Regenbogenfarben. Das ursprüngliche Bild ist zu erkennen, wie in Fig. 3d in einer Graustufendarstellung dargestellt- ist . Die schillernden Farben kann man beispielsweise an den unterschiedlichen Graustufen des Bildhintergrundes erkennen, die in einer farbigen Darstellung als deutlich verschiedene Farben zu erkennen sind.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen computergenerierten Dotmatrix-Hologramms dargestellt. Die in ein Speichermedium zu schreibende Punkteverteilung soll lediglich zwei Typen von Dots mit nur zwei unterschiedlichen Beugungsgitteranordnungen aufweisen, wobei insbesondere ein Dot-Typ ein Beugungsgitter und der andere Dot-Typ kein Beugungsgitter aufweist.
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Diese Punkteverteilung wird dadurch erzeugt, dass ein in Fig. 4a dargestelltes durchgängiges Beugungsgitter in den Bereichen, in denen kein Beugungsgitter vorhanden sein soll, überschrieben wird. Diese entsprechen den in Fig. 4b dargestellten weißen Bereichen. In der Wiedergabe werden daher die Bereiche mit dem Beugungsgitter die übliche farbig schillernde Erscheinung haben, während die weißen Bereiche eine normale Reflektion des auftreffenden Lichtes bewirken.
Fig. 5 zeigt ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem als computergeneriertes Dotmatrix-Hologramm ein 2D-Barcode verwendet wird. Die in Fig. 5a dargestellten dunklen Bereiche sind dabei vollständig mit Punkten belegt. Die helleren Bereiche sind dagegen mit einem Beugungsgitter belegt, das eine von den dunklen Bereichen abweichende optisch Wirkung aufweist. Somit wird die Abbildung des 2D-Barcodes in der Betrachtung der Punkteverteilung sichtbar. Da das computergenerierte Dotmatrix-Hologramm in der Regel eine kleine Fläche mit einer Kantenlänge von wenigen Millimetern aufweist, stellt die Fig. 5a eine starke Vergrößerung dar.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist darüber hinaus die Besonderheit auf, dass in den in Fig. 5a hell dargestellten Bereiche nicht ein regelmäßiges Beugungsmuster vorgesehen ist, sondern dass diese Bereiche ein computergeneriertes Hologramm mit einem unregelmäßigen Beugungsgitter aufweisen.
Die dargestellte Punkteverteilung weist somit zwei verschiedene Informationsgehalte auf. Zum einen den in Fig. 5a dargestellten 2D-Barcode als direkt sichtbares Muster
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und die holographische Information, die erst durch ein Auslesen, ' beispielsweise mit Hilfe eines Laserstrahles, sichtbar gemacht werden kann. Das reproduzierte computergenerierte Hologramm ist in Fig. 5b dargestellt. Es enthält in der linken oberen Ecke und in der rechten unteren Ecke jeweils ein digitales Datenfeld.
Somit ergibt sich eine Kombination von verschiedenen Kodierungsstufen innerhalb der selben Punkteverteilung, die sich vorteilhaft für eine Authentizitätsprüfung der direkt lesbaren Information des Dotmatrix-Hologramms einsetzen lässt .
Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Kombination verschiedener BeugungsStrukturen innerhalb einer Punkteverteilung.
Fig. 6a zeigt die Punkteverteilung, in der ein Hintergrund mit einer schräg von unten links nach oben rechts verlaufenden unregelmäßigen BeugungsStruktur vorgesehen ist. Des Weiteren ist ' die Buchstabenfolge "tesa scribos" in der Punkteverteilung enthalten, wobei die Flächen der Buchstaben abwechselnd ein Beugungsmuster mit senkrecht oder waagerecht verlaufenden Beugungslinien aufweisen.
Die einzelnen Buchstaben können einerseits als Ganzes als Dots der Dotmatrix verstanden werden. Andererseits kann auch angenommen werden, das jeder Buchstabe aus einer Vielzahl kleinerer Dots zusammengesetzt ist, die jeweils direkt aneinander grenzen und ineinander übergehende Beugungsgitter aufweisen. In jedem Fall ergibt sich aber ein Dotmatrix-Hologramm, das vorliegend das Abbild einer Mikroschrift trägt .
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In Fig. 6b ist eine Ansicht der Punkteverteilung dargestellt . Durch die unterschiedlichen Beugungswirkungen der verschiedenen Flächen weist der Hintergrund eine unregelmäßig graue Farbe auf, während die Buchstaben abwechselnd weiß und schwarz erscheinen. Letzteres ist dadurch bedingt, dass das auftreff nde Licht einerseits bevorzugt in Beobachtungsrichtung gebeugt wird und andererseits nicht oder nur in sehr geringem Maße in Beobachtungsrichtung gebeugt wird.
Daher ergibt sich der typische Effekt eines Dotmatrix- Hologramms, das verschiedene Bereiche mit unterschiedlicher Beugungswirkung in der direkten Beobachtung in unterschiedlichen Farben und Helligkeiten erscheinen. Die Mikroschrift ist daher deutlich zu erkennen.
Darüber hinaus ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein weiterer Informationsgehalt in der Punkteverteilung enthalten. Denn die schräg von unten links nach oben rechts verlaufenden unregelmäßigen Beugungsstruktur ist als computergeneriertes Hologramm ausgebildet. Daher kann durch ein Auslesen mit Hilfe beispielsweise eines Laserstrahls die im Hologramm enthaltene Information erhalten werden, die in Fig. 6c dargestellt ist. Die sich ergebenden Datenbitmuster entsprechen den in Fig. 5b dargestellten Mustern.
Im folgenden wird noch eine Tabelle angegeben, die einen Vergleich zwischen dem klassischen und dem computergenerierten Dotmatrix-Hologramm ermöglicht. Dadurch werden die Möglichkeiten des computergenerierten DotMatrix- Hologramms noch besser erkennbar.
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Im Folgenden wird eine Optimierung der Punkteverteilungen von e'rfindungsgemäßen Dotmatrix-Hologrammen anhand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Zunächst wird auf die Fig. 7a bis 7h Bezug genommen. Die ersten Schritte gemäß Fig. 7a bis 7f entsprechen dabei den zuvor erläuterten Verfahrensschritten, um ein computergeneriertes Dotmatrix-Hologramm in Kombination mit einem computergenierten Hologramm zu erzeugen.
Zunächst wird die gewünschte Rekonstruktion definiert, Fig. 7a. Ebenso wird die Dotmatrix-Information festgelegt, Fig. 7b. Die zu berechnende Punkteverteilung zu der gewünschten Rekonstruktion ist in Fig. 7c dargestellt. Die Kombination aus der Dotmatrix-Information und der Punkteverteilung ist weiterhin in Fig. 7d dargestellt.
Fig. 7e zeigt die Rekonstruktion des Hologramms entsprechend der Punkteverteilung gemäß Fig. 7c. Des weiteren zeigt Fig. 7f die Rekonstruktion der Punkteverteilung gemäß Fig. 7d, wobei der bereits oben aufgezeigte Informationsverlust im Vergleich zwischen den Fig. 7e und 7f deutlich wird.
Bei der nachfolgenden Optimierung der Punkteverteilung wird die spätere Form des Hologramms entsprechend der Dotmatrix- •Information in die Berechnung mit einbezogen. Dabei wird ein iterativer Fourier-Transformations Algorithmus verwendet, hier vorzugsweise der Gradual and Random Binarization Algorithmus. Iterative Fourier-Transformations Algorithmen gehen zwischen der Ebene des Hologramms und der Ebene der Rekonstruktion hin und her, d.h. die jeweiligen Intensitätsverteilungen werden durch vorwärts und rückwärts gerichtete Strahlenverläufe berechnet. Dabei werden in
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beiden Ebenen die folgenden unterschiedlichen Operationen angewendet. Zur Berechnung von quantisierten Hologrammen wird in der Ebene des Hologramms eine Quantisierungsoperation angewendet . In der Ebene der Rekonstruktion wird in einem Signalfenster die sich ergebende Rekonstruktion durch die gewünschte Rekonstruktion ersetzt.
Während der Optimierung für das in Fig. 7g dargestellte Dotmatrix-Hologramm wird die Form des Hologramms in den Algorithmius mit einbezogen. Dieses wird in der Ebene des Hologramms neben der Quantisierungsoperation eine als weitere Operation durchgeführt.
Fig. 7g zeigt das Ergebnis der Optimierung in Form der optimierten Punkteverteilung, während Fig. 7h die Rekonstruktion der optimierten Punkteverteilung zeigt. Im Vergleich zwischen Fig. 7f und 7h wird die verbesserte Qualität der Rekonstruktion deutlich. Des weiteren ist in der Punkteverteilung die Dotmatrix-Information in gleicher Weise wie in Fig. 7d vor der Optimierung sichtbar.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel der zuvor erläuterten Optimierung anhand einer Abbildung einer Photographie anstelle des 2D-Barcodes als Dotmatrix-Information . Die Abfolge der Fig. 8a bis 8h entspricht der Abfolge der Fig. 7a bis 7h, so dass auf die zuvor angegebene Beschreibung Bezug genommen werden kann.
Fig. 9 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Optimierung der Punkteverteilung, wobei nachfolgend zur zuvor beschriebenen ersten Optimierung ein zweiter Optimierungsschritt angewendet wird, der im Spezialfall des Datamatrix-Hologramms, also einer Kombination eines 2D-
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Barcode Dotmatrix-Hologramm mit zwei verschiedenen computergenerierten Hologramme vorgenommen werden kann.
Das Datamatrix-Hologramm beruht darauf, dass die Interferenzstreifen eines Hologramms je nach Rekonstruktion eine Vorzugsrichtung besitzen. Dieses ist in den Fig. 9a und 9b für zwei verschiedene Hologramme 1 und 2 dargestellt. Die entsprechenden Rekonstruktionen 1 und 2 zeigen Fig. 9c und 9d.
Für das Datamatrix-Hologramm werden zwei Hologramme mit unterschiedlichen Vorzugsrichtungen kombiniert, wobei die Dotmatrix-Information eines 2D-Barcodes gemäß Fig. 9e und dessen Invertierung gemäß Fig. 9f verwendet werden. Daraus ergeben sich die Kombinationen 1 und 2 mit den Hologrammen 1 und 2 gemäß Fig. 9g und 9h. Dort, wo in der Kombination 1 eine die Information des Hologramms 1 wiedergebende Punkteverteilung angeordnet ist, weist die Kombination 2 leere Flächen auf und umgekehrt .
Die Fig. 9i und 9j zeigen die Rekonstruktionen zu beiden Kombinationen 1 und 2, wobei ein Informationsverlust gegenüber den Rekonstruktionen 1 und 2 gemäß Fig. 9c und 9d zu erkennen ist.
Fig. 9k zeigt die Gesamtkombination aus beiden Kombinationen 1 und 2, die wie bereits erwähnt komplementär zueinander sind. Fig. 91 zeigt dann die Rekonstruktion der Gesamtkombination, wobei die Qualität der Rekonstruktion im wesentlichen der Qualität der Rekonstruktionen der einzelnen Kombinationen 1 und 2 gemäß den Fig. 9i und 9j entspricht .
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Im nächsten Schritt wird die oben bereits beschriebene erste Optimierung für jede der beiden Kombinationen 1 und 2 durchgeführt. Die einfache Optimierung beruht auf dem Prinzip, dass die spätere Form des Hologramms in die Berechnung mit einbezogen wird. Daraus ergeben sich die optimierten Hologramme 1 und 2- gemäß Fig. 9m und 9n, deren jeweilige Rekonstruktion in den Fig. 9o und 9p dargestellt sind. Im Vergleich zu den Rekonstruktionen der nicht optimierten Kombinationen 1 und 2 gemäß Fig. 9i und 9j zeigt sich bereits eine Qualitätsverbesserung in Form eines besseren Kontrastes und einer besseren Auflösung. Das gleiche Ergebnis ergibt sich für die Kombination aus den beiden optimierten Hologrammen 1 und 2, die in Fig. 9q dargestellt ist, deren Rekonstruktion Fig. 9r zeigt.
In der zweiten Optimierung wird von der ersten Optimierung ausgehend das gesamte Hologramm gemäß Fig. 9q noch einmal berechnet. Dabei wird von der Rekonstruktion der Kombination ausgegangen und das Hologramm als Ganzes mit Hilfe der zuvor beschriebenen iterativen Fouriertransformation berechnet. Die daraus entstehende gesamte zweifach optimierte Kombination der Hologramme 1 und 2 ist in Fig. 9s dargestellt. Die zugehörige Rekonstruktion der zweifach optimierten Punkteverteilung zeigt Fig. 9t, wobei im Vergleich mit der Rekonstruktion der einfach optimierten Punkteverteilung gemäß Fig. 9r nochmals eine deutliche Steigerung der Qualität erzielt wird.
Fig. 9u zeigt das aus der zweifach optimierten Punkteverteilung extrahierte Teilhologramm, das dem einfach optimierten Hologramm 1 gemäß Fig. 9m entspricht. Dessen Rekonstruktion zeigt Fig. 9v. Ebenso zeigt Fig. 9w das aus der zweifach optimierten Punkteverteilung extrahierte
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Teilhologramm, das dem einfach optimierten Hologramm 2 gemäß Fig. 9n entspricht. Dessen Rekonstruktion zeigt Fig. 9x. In beiden Rekonstruktionen gemäß Fig. 9v und 9x erkennt man als schwaches Abbild die Information des jeweils anderen Hologramms. Beispielsweise ist in der rechten oberen Ecke und der linken unteren Ecke der Rekonstruktion gemäß Fig. 9v der Buchstabe B zu erkennen, der in der Rekonstruktion des einfach optimierten Teilhologramms gemäß Fig. 9o nicht enthalten ist .
Daraus erkennt man, wie die zweite Optimierung entsteht. Es kommt zu einer Vermischung der Informationen aus beiden Hologrammen, die jedoch zu einer deutlichen Qualtiätsverbesserung führt. Anscheinend korrigiert ein Teilhologramm den Restfehler, der durch das andere Teilhologramm entsteht .- Die Teilhologramme korrigieren sich also gegenseitig.
Die Vorzugsrichtung der Interferenzstreifen bleibt jedoch bestehen, die Teilhologramme sind also trotz gemeinsamer Optimierung weiterhin für ein computergeneriertes Dotmatrix-Hologramm, insbesondere für ein Datamatrix- Hologramm einsetzbar.
Die zweite Optimierung liefert qualitativ sehr hochwertige Ergebnisse. Die Qualität des resultierenden Hologramms ist vergleichbar mit einem normal optimiert berechneten Hologramm ohne Datamatrix-Information. Dieses zeigen die Fig. 9y und 9z für eine solche Berechnung und zugehörige Rekonstruktion. Vergleicht man die Rekonstruktionen, die in den Fig. 9t für die zweifach optimierte Punkteverteilung eines Dotmatrix-Hologramms und in Fig. 9z für eine Punkteverteilung eines "normalen" computergenerierten Hologramms dargestellt sind, so sind nur noch geringe
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Qualitätsunterschiede fest zu stellen. Trotz der nahezu gleichen Qualitäten der Rekonstruktionen enthält die Punkteverteilung gemäß Fig. 9s jedoch zusätzlich noch die Dotmatrix-Information des zugrunde liegenden 2D-Barcodes.
Im folgenden wird ein Vergleich zwischen der klassischen Dotmatrix-Technologie und der Technologie der computergenerierten Dotmatrix-Hologramme angestellt .
Beide Technologien erlauben die frei wählbare Einstellung des Winkels im Raum, der Gitterkonstante und der Amplitude des Beugungsgitters. In so weit sind beide Technologien gleichwertig. Jedoch kann im Gegensatz zur klassischen Technologie die Amplitude innerhalb der computergenerierten Dots variiert werden.
Bei beiden Technologien kann die Form der Punkte der Dotmatrix frei gewählt werden, jedoch ist bei der Technologie der computergenerierten Dotmatrix-Hologramme eine viel feinere Strukturierung der Dotform aufgrund der frei wählbaren Dotform in den Einheiten des Abstandes der einzelnen Punkte der Punkteverteilung möglich. Diese liegt im Bereich von 1 μm und damit erheblich unterhalb der Auflösung der klassischen Technologie.
Die folgenden Eigenschaften der Technologie der computergenerierten Dotmatrix-Hologramme können bei der klassischen Technologie nicht verwirklicht werden.
Ausprägung des Dots als Dammangrating, da diese spezielle Form des Gitters nur durch eine Punktmatrix realisierbar ist. Ausprägung des Dots als Fourierhologramm Dot als beliebiges Punktmuster binär
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Dot als beliebiges Punktmuster mit beliebigen
Grauwerten
Dots als mehrere Muster in verschiedenen Lagen
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Übersicht über die freien Parameter der beiden DotMatrix Technologie :