Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zum mediumredundanten Betreiben eines Endgerätes in einem Netzwerk
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum medienredundanten Betreiben eines Endgeräts in einem Netzwerk. Bei der Verknüpfung von elektronischen Endgeräten, wie z. B. Computern oder elektronisch gesteuerten Fertigungsmaschinen, mittels eines Netzwerks ist es wünschenswert, dass eine Medienredundanz für jedes Endgerät vorliegt. Ein Endgerät kann hierbei jede beliebige Einrichtung sein, die eine Netzwerkkomponente des Netzwerks aufweist bzw. daran angeschlossen ist. Der Begriff Netzwerkkomponente umfasst jede Vorrichtung, die Datenpakete in dem Netzwerk versenden und/oder empfangen kann. Netzwerkkomponenten in diesem Sinne können beispielsweise Switches oder Hubs sein. Ein Switch ist eine aktive Netzwerkkomponente zur Verbindung einzelner Segmente eines Netzwerkes untereinander. Ein Hub ist ebenfalls eine aktive Netzwerkkomponente, beispielsweise ein Sternkopp- ler. Als Verbindungsmedium werden Bestandteile eines Netzwerks bezeichnet, über die zwischen verschiedenen Netzwerkkomponenten Daten und Signale physikalisch übermittelt werden können. Hierzu gehören beispielsweise Twisted-Pair-Kabel, Koaxialkabel und faseroptische Kabel. Der Begriff Medium umfasst neben dem reinen Verbindungsmedium zusätzlich auch dessen Verbindungskomponenten mit dem Netzwerk einerseits (Net- zerkkomponenten) und dem Endgerät andererseits (Übertragungseinrichtungen) . Da jedoch insbesondere die Verbindungsmedien von möglichen Ausfällen, beispielsweise durch äußere Zerstörung, betroffen sein können, stellen diese den wesentlichen Fokus beim Aufbau einer medienredundanten Verbindung dar. Ist ein Endgerät über zwei physikalisch unabhängige Medien mit
dem Netzwerk verbunden (medienredundant) , so kann bei einem
Ausfall des einen Mediums trotzdem sicher und zuverlässig mit dem Endgerät kommuniziert werden. Da Störungen einzelner Medien nicht vermeidbar sind, können durch eine Medienredundanz im Falle von Medienstörungen zum Beispiel in Produktionsbetrieben Fertigungsausfälle vermieden werden.
Eine Medienredundanz kann in einem Endgerät beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Gerät mit zwei Übertragungseinrichtungen mit jeweils einer eigenen Medienzugangssteuerung (Controller) ausgerüstet wird, die über verschiedene Verbindungsmedien mit dem Netzwerk verbunden sind. Dieser Aufbau kann im Endgerät z. B. in Form zweier separater Netzwerkkarten realisiert werden. Hierbei können zum Einbinden eines Endgeräts gebräuchliche Netzwerkkomponenten verwendet werden. Ferner ist eine Ausfallüberwachung bis ins Endgerät von Anwendung zu Anwendung in allen Netzwerkprotokollebenen getrennt für die zwei verschiedenen Netzwerkanbindungen möglich. Nachteilig ist jedoch, dass in jedem Endgerät zwingend zwei Netzwerkkarten erforderlich sind, was zu einer Kostensteigerung der Endgeräte führt. Ferner müssen in diesem Fall jedem Endgerät zwei Medienzugangssteuerungs-Adressen ("media access control addresses" - MAC-Adressen) sowie zwei Internetprotokoll-Adressen (IP-Adressen) zugewiesen werden. Eine Ausfallüberwachung und ein Wechsel zwischen den beiden Verbindungen über die zwei Netzwerkkarten findet auf einer höheren Netzwerkprotokollebene, in der Regel auf der Anwendungsebene, statt und erfolgt damit unter Verwendung von Rechnerkapazität des Endgerätes. Die Ausfallüberwachung auf der Anwendungsebene bewirkt daher, dass die Rechnerleistung des Endgeräts bezüglich der eigentlichen Anwendung eingeschränkt wird. Die Umschaltzeiten bei einer Störung in einem der Medien liegen typischerweise im 100 ms-Bereich.
Ein anderer realisierter Ansatz zum Erreichen einer Medienredundanz wird als Ringredundanz-Ansatz bezeichnet. Dieser Ansatz ist beispielsweise in der Druckschrift "Industrial E- thernet™ startet durch - Switching und lOOMbit/s in der industriellen Kommunikation", K. Glas, 1998 beschrieben. Hierbei sind ein oder mehrere Endgeräte an ein ringförmiges Netzwerk angeschlossen. Wird dieses Netzwerk an einer Stelle unterbrochen, so bleiben alle Endgeräte bzw. Netzwerkkomponenten an dem ringförmigen Netzwerk weiter voll funktionsfähig miteinander verbunden. Bei dieser Lösung benötigen die Endgeräte jeweils nur eine Netzwerkkarte mit einer Übertragungseinrichtung und einer Medienzugangssteuerung. Im Störungsfall erfolgt die Umschaltung auf einer sogenannten zweiten Netzwerkprotokollebene ("layer 2" ) . Auf der Anwendungsebene ist kein Programm zur Ausfallüberwachung erforderlich, es ist jedoch auch keine Überwachung von Anwendung zu Anwendung möglich. Nachteilig sind zusätzlich die Umschaltzeiten im Bereich von 200 ms. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zur Realisierung des Netzwerks keine Standardswitch- Komponenten verwendet werden können. Es können nur Switch- Komponenten zum Einsatz kommen, die besonders für den Einsatz in einem Netzwerk mit Ringredundanz ausgelegt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer durch Verdopplung der Übertragungseinrichtungen und der zugehörigen Medienzugangssteuerungen erreichten Medienredundanz ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum sicheren, zuverlässigen, kostengünstigen und schnellen medienredundanten Betreiben eines Endgeräts in einem Netzwerk zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 10 gelöst.
Die Erfindung umfasst insbesondere folgenden Gedanken: Ein Endgerät wird über zwei Übertragungseinrichtungen einer physikalischen Bitübertragungsebene mit einem Netzwerk verbunden, von denen zu einem Zeitpunkt immer nur eine aktiv ist, um Daten mit dem Netzwerk auszutauschen. Die Übertragungseinrichtungen sind mit einer einzigen Steuereinrichtung verbunden. Falls die erste (aktive) der beiden Übertragungseinrichtungen feststellt, dass über ein erstes Verbindungsmedium keine fehlerfreie Verbindung zwischen ihr und dem Netzwerk besteht, wird sie von der Steuereinrichtung deaktiviert, die weitere Übertragungseinrichtung als aktive Übertragungseinrichtung aktiviert und ein elektronisches Ausfalltelegramm in das Netzwerk geschickt, so dass das Netzwerk sich an die eingetretene Änderung bezüglich des Aktivitätsstatus der beiden Übertragungseinrichtungen und dessen Folgen im Hinblick auf die Weiterleitung von Daten für das Endgerät anpassen kann. Die Verbindung des Endgerätes mit dem Netzwerk besteht daraufhin mittels der zweiten (redundanten) Verbindung über die weitere Übertragungseinrichtung und das weitere Verbindungsmedium.
Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen werden, die ein sehr schnelles Umschalten der redundanten Anbindung eines Endgeräts an ein Netzwerk ermöglichen. Der Begriff "schnelles Umschalten" beschreibt, dass der Datenaustausch zwischen dem Endgerät und dem Netzwerk, der über ein erstes Verbindungsmedium abgewickelt wird, bei einer Störung oder einer Unterbrechung dieses Verbindungsmediums nach sehr kurzer Zeit, also schnell, über das weitere Verbindungsmedium fortgesetzt werden kann. Da der
Wechsel von dem ersten Verbindungsmedium zu dem weiteren Verbindungsmedium nur das Deaktivieren der ersten Übertragungseinrichtung, für die die Störung festgestellt wurde, und das Aktivieren der weiteren Übertragungseinrichtung der physikalischen Bitübertragungsebene sowie das Senden eines elektronischen Ausfalltelegramms erfordert, kann der Wechsel in weniger als etwa 1 ms erfolgen. Die Umschaltung muss nicht auf einer höheren Netzwerkprotokollebene veranlasst werden. Die Erfindung kann sowohl in einer elektronischen Schaltung ausgeführt werden als auch mittels einer Software verwirklicht werden, die mit einer elektronischen Schaltung zusammenwirkt. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann kostengünstig hergestellt werden und eignet sich sowohl für einen Einsatz in neu zu gestaltenden Geräten als auch für einen Einsatz mit Altgeräten, um diese medienredundant an das Netzwerk anzuschließen.
Eine Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass ein von dem Endgerät in das Netzwerk zu übermittelndes Datenpaket von einer Analyseeinrichtung analysiert wird, hierbei eine Me- dienzugangssteuerungs-Adresse ermittelt wird, die einer Medienzugangssteuerung des Endgerätes zugewiesen ist, und die Medienzugangssteuerungs-Adresse beim Erzeugen des elektronischen Ausfalltelegramms in das elektronische Ausfalltelegramm eingefügt wird. Diese Verfahrensschritte ermöglichen es, das Verfahren unabhängig von einer Vorkenntnis der Medienzu- gangssteuerungs-Adresse der Medienzugangssteuerung des Endgeräts auszuführen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht weiterhin vor, dass das Netzwerk das Ausfalltelegramm analysiert und sich daraufhin derart anpasst, dass an das Endgerät adressierte Datenpakete zu dem weiteren Verbin-
dungsmedium weitergeleitet werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich das Netzwerk in sehr kurzer Zeit auf den Wechsel des Verbindungsmediums einstellen kann, über das das Endgerät mit dem Netzwerk verbunden ist. So wird unnötiger Netzwerkverkehr vermieden, und Datenpakete werden nicht mehr zu dem Verbindungsmedium geleitet, das gestört oder fehlerhaft ist.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Netzwerkkomponente das Ausfalltelegramm analysiert und ihre Adressen-Adressierungstabelle für die Medienzugangssteuerung des Endgerätes anpasst, so dass an das Endgerät adressierte Datenpakete zu dem weiteren Verbindungsmedium weitergeleitet werden. Auf diese Weise kann eine besonders schnelle Umstellung des Netzwerkes erfolgen, da nur die Einstellungen der Netzwerkkomponente geändert werden müssen.
Ferner besteht eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, dass eine Netzwerkkomponente verwendet wird, an die das erste und das weitere Verbindungsmedium angeschlossen sind. Hierbei muss die Netzwerkkomponente zum Umschalten der Verbindung mit dem Endgerät von dem ersten (gestörten) Verbindungsmedium auf das weitere Verbindungsmedium nur intern die an das Endgerät gerichteten Datenpakete auf einen anderen Anschluss umleiten. Dies kann bei Verwendung einer dafür entsprechend ausgebildeten Netzwerkkomponente besonders einfach und schnell erfolgen.
Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aber angesehen, dass eine weitere Netzwerkkomponente verwendet wird, an die das weitere Verbindungsmedium angeschlossen ist. So wird auch hinsichtlich ei-
nes Ausfalls einer der Netzwerkkomponenten, mit denen das
Endgerät direkt verbunden ist, eine Redundanz erreicht.
Eine weitere Fortbildung des Verfahrens besteht darin, dass von dem Endgerät mit der Netzwerkkomponente mittels eines Standard-Netzwerkprotokolls, insbesondere eines Internet Control Message Protokolls (ICMP) , eine Kommunikation durchgeführt wird, um eine Funktionsfähigkeit der Netzwerkkomponente zu überprüfen. So wird dem Endgerät ermöglicht, auch auf solche Ausfälle der Netzwerkkomponente zu reagieren, bei denen weiterhin trotz des Ausfalls eine fehlerfreie physikalische Verbindung zwischen der Übertragungseinrichtung und der Netzwerkkomponente besteht.
Es kann ferner vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Anwendung auf dem Endgerät ausgeführt wird und die Anwendung mit einer anderen Netzwerkkomponente, die mit der Netzwerkkomponente verbunden ist, nach vorbestimmten Zeitintervallen Abfragedatenpakete austauscht, um festzustellen, ob die Netzwerkkomponente funktionsfähig ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Ausfall der Netzwerkkomponente zu überwachen, wenn diese nicht in der Lage ist, mittels des Standard- Netzwerkprotokolls zu kommunizieren.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die andere Netzwerkkomponente ein Anwendungsaus- fallsignal erzeugt, wenn die andere Netzwerkkomponente nach einer vorgegebenen Anzahl der vorbestimmten Zeitintervalle keines der Abfragedatenpakete empfangen hat. Auf diese Weise ist es möglich, einen Ausfall der Anwendung auf der anderen Netzwerkkomponente festzustellen. Ist beispielsweise die Anwendung des Endgeräts darauf angewiesen, Daten mit der anderen Anwendung der anderen Netzwerkkomponente auszutauschen,
so ist es bei Kommunikationsstörungen wichtig, "Netzwerkstörungen" von Anwendungsausfällen unterscheiden zu können.
Bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass an die Netzwerkkomponente das erste und das weitere Verbindungsmedium angeschlossen sind. Auf diese Weise kann besonders schnell bei einem Ausfall des ersten Verbindungsmediums eine Umschaltung auf das zweite Verbindungsmedium erfolgen, da die Netzwerkkomponente nur intern auf einen anderen Anschluss umschalten muss. Für einen solchen Ausbildungsfall ist allerdings eine entsprechend ausgestaltete Netzwerkkomponente einzusetzen.
Eine alternative vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die weitere Übertragungseinrichtung über das weitere Verbindungsmedium mit einer anderen Netzwerkkomponente verbunden ist. Auf diese Weise erhält die Vorrichtung auch eine Redundanz hinsichtlich eines Ausfalls der Netzwerkkomponente bzw. der anderen Netzwerkkomponente.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung sieht vor, dass die Übertragungseinrichtung, die weitere Ü- bertragungseinrichtung und die Steuereinrichtung auf einer Netzwerkkarte des Endgerätes angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Vorrichtung auf einfache Weise in ein Endgerät integriert werden kann. Ferner eröffnet dies die Möglichkeit, handelsüblichen Personalcomputern medienredundant an ein Netzwerk anzuschließen.
Eine zweckmäßige Fortbildung besteht darin, dass die Übertragungseinrichtung, die weitere Übertragungseinrichtung und die Steuereinrichtung in einem Redundanzschalter angeordnet sind,
der mit dem Endgerät verbunden ist. Mittels solch eines Redundanzschalters können Endgeräte medienredundant angeschlossen werden, die hierfür nicht konstruiert sind, ohne dass die Endgeräte modifiziert werden müssen.
Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, dass der Redundanzschalter eine zusätzliche Übertragungseinrichtung in der physikalischen Bitübertragungsebene umfasst, um Datenpakete mit dem Endgerät auszutauschen. Mit diese Weiterbildung kann ohne zusätzliche Vorkehrungen ein netzwerktaugliches Endgerät medienredundant mit dem Netzwerk verbunden werden. Zusätzlich kann diese Weiterbildung verwendet werden, ein Endgerät nicht nur über zwei getrennte Verbindungsmedien, sondern auch über zwei verschiedene Verbindungsmedientypen, z. B. über ein Twisted-Pair-Kabel und über ein faseroptisches Kabel, zu verbinden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung sieht eine Analyseeinrichtung zum Analysieren eines von dem Endgerät in das Netzwerk zu übermittelnden Datenpakets, zum Ermitteln einer Medienzugangssteuerungs-Adresse und zum Einfügen der Medienzugangssteuerungs-Adresse in das elektronische Ausfalltelegramm vor. Diese Ausführungsform kann ohne eine Vorkenntnis der Medienzugangssteuerungs-Adresse des Endgeräts betrieben werden und ist besonders vorteilhaft, wenn sich die Medienzugangssteuerungs-Adresse aufgrund eines Austausches der Medienzugangssteuerung im Zuge von Wartungsbzw. Aufrüstungsarbeiten an dem Endgerät verändert, da bei dieser Ausführungsform automatisch die neue Medienzu- gangssteuerungs-Adresse ermittelt wird.
Eine zweckmäßige Fortbildung der Vorrichtung besteht darin, dass die Steuereinrichtung die Analyseeinrichtung umfasst. So wird eine kompakte Ausführungsform geschaffen.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, dass die Steuereinrichtung eine elektronisch programmierbare Logikvorrichtung (ELPD) ist. Eine solche Steuereinrichtung ist kostengünstig und kann leicht an eine Medienzu- gangssteuerungs-Adresse des Endgeräts angepasst werden. Mit dieser Weiterbildung lässt sich ein besonders schneller Wechsel von dem Verbindungsmedium zu dem anderen Verbindungsmedium bewirken.
Eine andere Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, dass die Steuereinrichtung die Medienzugangssteuerung umfasst. Diese Weiterbildung gestattet es, eine sehr kompakte und kostengünstige Ausführungsform der Erfindung zu konstruieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Figur 1 ein Endgerät, das medienredundant mit einem Netzwerk verbunden ist;
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Netzwerks;
Figur 3 eine andere Ausführungsform eines Endgeräts, das medienredundant mit einem Netzwerk verbunden ist;
Figur 4 eine Vorrichtung zum medienredundanten Betreiben eines Endgeräts in einem Netzwerk; und
Figur 5 eine weitere Vorrichtung zum medienredundanten
Betreiben eines Endgeräts in einem Netzwerk.
Figur 1 zeigt ein medienredundant an ein Netzwerk 4 angeschlossenes Endgerät 1. Beispielhaft wird hier davon ausgegangen, dass das Netzwerk 4 ein Ethernet-Netzwerk ist. Die Erfindung kann jedoch auch in anderen Netzwerktypen angewendet werden. Das Endgerät 1 umfasst einen Prozessor (CPU) 2, der das Endgerät 1 steuert und auf dem Endgerät 1 Anwendungen ausführt. Der Prozessor 2 ist mit einer Steuereinrichtung 5 verbunden, die bei dieser Ausführungsform eine Medienzugangssteuerung (" edia access control"-Steuerung - MAC) 3 umfasst. Die Medienzugangssteuerung 3 steuert auf einer sogenannten zweiten Netzwerkprotokollebene ("layer 2") die Verbindung des Endgeräts 1 mit dem Netzwerk 4. Der Medienzugangssteuerung 3 ist eine eindeutige Medienzugangssteuerungsadresse (MAC- Adresse) zugewiesen, durch die sich die Medienzugangssteuerung 3 des Endgeräts 1 von anderen Medienzugangssteuerungen weiterer Endgeräte in dem Netzwerk 4 unterscheidet. Die Steuereinrichtung 5 ist mit einer Übertragungseinrichtung 6 einer so genannten physikalischen Bitübertragungsebene ("physical layer device"-PHY) und einer weiteren Übertragungseinrichtung 7 in der physikalischen Bitübertragungsebene verbunden. Die Übertragungseinrichtung 6 und die weitere Übertragungseinrichtung 7 setzen die ihnen von der Medienzugangssteuerung 3 übermittelten Daten in physikalische Signale um, die über ein erstes Verbindungsmedium 8 bzw. ein weiteres Verbindungsmedium 10 übertragen werden können. Die Verbindungsmedien können Koaxialkabel, Twisted-Pair-Kabel, Glasfaserkabel, drahtlose Verbindungen („wireless connections") usw. umfassen. Die Ü- bertragungseinrichtung 6, die weitere Übertragungseinrichtung 7 und die Medienzugangssteuerung 3 können zweckmäßig auf einer Netzwerkkarte 17 zusammengefasst sein.
Die Übertragungseinrichtung 6 ist über das erste Verbindungsmedium 8 mit einer Netzwerkkomponente 9 verbunden. Die weitere Übertragungseinrichtung 7 kann über das weitere Verbindungsmedium 10 ebenfalls mit der Netzwerkkomponente 9 verbunden sein. In einem solchen Fall liegt eine Medienredundanz der Verbindung des Endgerätes mit dem Netzwerk nur bezüglich der Verbindungsmedien 8 und 10 vor. In diesem Fall ist eine entsprechende Netzwerkkomponente 9 einzusetzen, die bei einem Ausfall eines der Verbindungsmedien intern die Verbindung mit dem Endgerät auf das andere Verbindungsmedium umstellt.
Im Weiteren soll jedoch der in Figur 1 dargestellte Fall betrachtet werden, dass die weitere Übertragungseinrichtung 7 über das weitere Verbindungsmedium 10 mit einer anderen Netzwerkkomponente 11 verbunden ist. Bei der Netzwerkkomponente 9 und der anderen Netzwerkkomponente 11 kann es sich jeweils insbesondere um einen Switch, einen HUB oder dergleichen handeln. Die Netzwerkkomponente 9 und die weitere Netzwerkkomponente 11 sind über ein anderes Verbindungsmedium 12 miteinander verbunden.
Im Betrieb ist jeweils nur die erste Übertragungseinrichtung 6 oder die weitere Übertragungseinrichtung 7 aktiv. Die Aktivierung/Deaktivierung der ersten Übertragungseinrichtung 6 und der weiteren Übertragungseinrichtung 7 wird bei dieser Ausführungsform von der Steuereinrichtung 5 bewirkt. Die erste Übertragungseinrichtung 6 und die weitere Übertragungseinrichtung 7 überwachen selbständig automatisch, ob jeweils zu der Netzwerkkomponente 9 und zu der anderen Netzwerkkomponente 11 über das entsprechende erste Verbindungsmedium 8 und das weitere Verbindungsmedium 10 eine fehlerfreie physikalische Verbindung besteht. Diese Überprüfung wird Verbindungs-
Statusüberprüfung ("link status"-Überprüfung) genannt. Bei dieser Überprüfung wird die der Medienzugangssteuerung 3 zugewiesene MAC-Adresse nicht an die erste Netzwerkkomponente 9 und die andere Netzwerkkomponente 11 übermittelt.
Dem Fachmann ist die Funktionsweise der Verbindungsstatusüberprüfung durch die erste Übertragungseinrichtung 6 und die weitere Übertragungseinrichtung 7 der physikalischen Bitübertragungsebene bekannt. Beispielhaft wird die Verbindungsstatusüberprüfung für das erste Verbindungsmedium 8 erläutert. Es wird angenommen, dass das erste Verbindungsmedium 8 eine optische Faser und eine weitere optische Faser umfasst, wie dies für optische Verbindungsmedien üblich ist. Die erste Ü- bertragungseinrichtung 6 sendet auf der optischen Faser Prüfsignale nach einem Protokoll der Bitübertragungsebene an die Netzwerkkomponente 9. Bei normalem Betrieb "reflektiert" die Netzwerkkomponente 9 die Prüfsignale auf der weiteren optischen Faser. Wird nun weiter angenommen, dass das erste Verbindungsmedium 8 von der Netzwerkkomponente 9 gelöst wird, so erkennt sie an dem Ausbleiben der "reflektierten" Prüfsignale, dass das erste Verbindungsmedium 8 gestört ist. Es liegt ein sogenannter "far end fault" vor.
Dadurch dass entweder nur die erste Übertragungseinrichtung 6 oder nur die weitere Übertragungseinrichtung 7 zu einer Zeit aktiv ist und Datenpakete mit der der Medienzugangssteuerung 3 zugewiesenen MAC-Adresse verschickt, ist es dem Netzwerk 4 möglich, sich so zu konfigurieren, dass alle an das Endgerät 1 gerichteten Datenpakete von dem Netzwerk 4 zu der aktiven Übertragungseinrichtung der physikalischen Bitübertragungsebene übermittelt werden.
Zur Erläuterung der Reaktion auf einen Medienausfall wird angenommen, dass zunächst die erste Übertragungseinrichtung 6 aktiv ist. Tritt nun eine Störung des ersten Verbindungsmediums 8 auf, so stellt die erste Übertragungseinrichtung 6 bei der Verbindungsstatusüberprüfung fest, dass keine fehlerfreie physikalische Verbindung mehr zu der Netzwerkkomponente 9 besteht. Der Ausfall der Verbindung wird der Steuereinrichtung 5 übermittelt, wie durch einen Pfeil 13 angedeutet ist. Darüber hinaus kann der Fehler auch an andere Bestandteile des Endgeräts zum Beispiel den Prozessor und an Programme höherer Netzwerkprotokollebenen ("layer") , insbesondere die Anwendungsebene, übermittelt werden, wie dies durch Pfeil 14 angedeutet ist.
Sobald der Verbindungsmedienausfall von der ersten Übertragungseinrichtung 6 festgestellt ist, wird diese von der Steuereinrichtung 5 deaktiviert und die weitere Übertragungseinrichtung 7 aktiviert, wie dies durch andere Pfeile 15a und 15b angedeutet ist. Um dem Netzwerk 4 zu ermöglichen, dass die für das Endgerät 1 bestimmten Datenpakete fortan über das weitere Verbindungsmedium 10 zu dem Endgerät 1 übermittelt werden, wird zunächst ein Ausfalltelegramm über die andere Netzwerkkomponente 11 an das Netzwerk gesandt. Das Ausfalltelegramm ist vorteilhaft als sogenannte "multicast message" ausgestaltet. Sie enthält somit keinen Adressaten und wird an alle Netzwerkkomponenten des Netzwerkes 4 weitergeleitet, die auf der physikalischen Bitübertragungsebene dem Netzwerk gehören. Das Netzwerk kann auch von einem Teilnetzwerk gebildet sein, dass alle diejenigen Netzwerkkomponenten umfasst, an die eine Weiterleitung von Datenpaketen des Endgeräts 1 ausschließlich auf MAC-Adressenbasis erfolgen kann.
Anhand des Ausfalltelegra ms, das die der Medienzugangssteuerung 3 zugewiesene MAC-Adresse umfasst, können intelligente Netzwerkkomponenten des Netzwerkes, insbesondere Switches und andere Endgeräte, ihre MAC-Adressen-Adressierungstabellen anpassen. Der Begriff intelligente Netzwerkkomponente umfasst hier jede Netzwerkkomponente, die die von ihr empfangenen Datenpakete analysieren kann und in der Lage ist, in irgendeiner Weise auf ein Ergebnis der Analyse zu reagieren.
Die Analyse des Ausfalltelegramms und die Anpassung der Adressierungstabellen kann von jeder intelligenten Netzwerkkomponente vorgenommen werden oder beispielsweise vornehmlich von der Netzwerkkomponente 9 erfolgen. Diese kann dann nach einem Ausfall der Verbindung mit dem Endgerät 1 über das erste Verbindungsmedium 8 und die erste Übertragungseinrichtung alle an das Endgerät 1 gerichteten Datenpakete über das andere Verbindungsmedium 12 an die andere Netzwerkkomponente 11 weiterleiten.
Für den Fall, dass die beiden Übertragungseinrichtungen 6 und 7 über die Verbindungsmedien 8 und 10 nur mit der einen Netzwerkkomponente 9 verbunden sind, muss eine Weiterleitung der an das Endgerät 1 gerichteten Datenpakete intern in der Netzwerkkomponente 9 auf einen mit dem weiteren Verbindungsmedium 10 verbundenen Anschluss erfolgen.
Die Deaktivierung und die Umschaltung von der ersten Übertragungseinrichtung 6 auf die weitere Übertragungseinrichtung 7 kann auf der zweiten Netzwerkprotokollebene ("layer 2") oder auf einer höheren Netzwerkprotokollebene bewirkt werden. Die Umschaltung kann auch von einer Steuereinrichtung 5 bewirkt werden, die die Medienzugangssteuerung 3 nicht umfassen muss. Ebenso kann das Ausfalltelegramm auf der zweiten Netzwerkpro-
tokollebene (layer 2) , beispielsweise mittels einer elektronisch programmierbaren Logikvorrichtung (EPLD-"Elektronic Progra able Logic Device") oder eines anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreises (ASIC-„Application-Specific In- tegrated Circuit"), oder auf einer höheren Netzwerkprotokollebene erzeugt werden. Das Ausfalltelegramm kann so kodiert sein, dass allen Kommunikationspartnern der Medienausfall und Umschaltfall angezeigt wird. Das Erzeugen des Ausfalltelegramms kann auch das Einlesen von Daten aus einem Speicher, insbesondere aus einem Nur-Lese-Speicher ("read only memory" - ROM), umfassen.
Zusätzlich zu der Überwachung eines Ausfalls eines der Verbindungsmedien 8, 10 kann ein Fehler der Netzwerkkomponente 9 und der anderen Netzwerkkomponente 11 überwacht werden. Handelt es sich bei der Netzwerkkomponente 9 und der anderen Netzwerkkomponente 11 jeweils um eine intelligente Komponente, so kann eine Ausfallerkennung mittels zyklischen Sendens von Anfragen an die Netzwerkkomponente 9 und die andere Netzwerkkomponente 11 nach einem Standardprotokoll, wie ICMP (Internet Control Message Protocol) , sichergestellt werden. Die korrekt funktionierende Netzwerkkomponente 9 und die andere Netzwerkkomponente 11 beantworten die Anfragen.
Figur 2 zeigt einen erweiterten Ausschnitt aus dem Netzwerk 4. Gleiche Merkmale der Figuren 1 und 2 sind mit identischen Bezugszeichen versehen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 können eine zusätzliche Netzwerkkomponente 23 oder weitere Endgeräte 25, 26, die ebenfalls direkt mit der Netzwerkkomponente 9 bzw. der anderen Netzwerkkomponente 11 verbunden sind, auf die oben beschriebene Weise abgefragt werden.
Die Abfrage zur Ausfallerkennung über eine ICMP-Kommunikation kann wahlweise auch von einer Anwendung des Endgeräts 1 im sogenannten Watchdog-Verfahren (Überwachungsverfahren) ge- triggert oder veranlaßt werden. Hierbei wird in bestimmten Zeitintervallen eine Kommunikation nach dem Standardprotokoll, insbesondere eine ICMP-Kommunikation, mit der zusätzlichen Netzwerkkomponente 23 oder einem der weiteren Endgeräte 25, 26 durchgeführt, die direkt mit der Netzwerkkomponente 9 verbundenen sind, mit der die hier als aktiv angenommene Ü- bertragungseinrichtung 6 verbunden ist. An dem Ausbleiben dieser Kommunikation nach dem Standardprotokoll kann von der zusätzlichen Netzwerkkomponente 23 oder dem einen der weiteren Endgeräte 25, 26 ein Ausfall der Netzwerkkomponente 9 festgestellt werden.
Ebenso kann die Anwendung des Endgeräts 1 ein "Andere-Kompo- nente-Ausfallsignal" erzeugen, wenn keine Anfragedatenpakete nach dem Standardprotokoll, die von der anderen Anwendung der zusätzlichen Netzwerkkomponente 23 oder dem einen der weiteren Endgeräte 25, 26 initiiert werden, mehr von der Anwendung des Endgeräts 1 empfangen werden.
Bei der Ausführungsform nach Figur 1 waren die erste Übertragungseinrichtung 6 und die weitere Übertragungseinrichtung 7 mit der Netzwerkkomponente 9 und der weiteren Netzwerkkomponente 11 verbunden. Figur 2 zeigt eine Ausführungsform eines zusätzlichen Endgeräts 24, bei dem die Übertragungseinrichtung 28 und die weitere Übertragungseinrichtung 29 mit der zusätzlichen Netzwerkkomponente 23 über zwei unterschiedliche Verbindungsmedien, ein Verbindungsmedium 40 und ein weiteres Verbindungsmedium 41, verbunden sind. Auch diese Ausführungsform sichert eine Verbindungsmedienredundanz für das zusätzliche Endgerät 24. Bei dieser Ausführungsform geht jedoch die
Redundanz bei einem totalen Ausfall der zusätzlichen Netzwerkkomponente 23 verloren.
Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform war die Netzwerkkomponente 9 über das andere Verbindungsmedium 12 direkt mit der anderen Netzwerkkomponente 11 verbunden. In Figur 2 ist eine andere Netzwerktopologie gezeigt. Die zusätzliche Netzwerkkomponente 23 ist zwischen der Netzwerkkomponente 9 und der anderen Netzwerkkomponente 11 angeordnet und unterbricht das andere Verbindungsmedium 12 in zwei Teile 12a, 12b. Es können noch weitere zusätzliche Netzwerkkomponenten zwischen der Netzwerkkomponente 9 und der anderen Netzwerkkomponente 11 angeordnet werden, solange sichergestellt ist, dass "multi cast"-Datenpakete von den weiteren zusätzlichen Netzwerkkomponenten von der Netzwerkkomponente 9 zu der weiteren Netzwerkkomponente 11 und umgekehrt weitergeleitet werden.
Sollen zusätzlich zu dem Endgerät 1 die weiteren Endgeräte 25, 26 medienredundant mit dem Netzwerk verbunden werden, so ist es sinnvoll, dass von jedem der weiteren Endgeräte 25, 26 ein erstes Verbindungsmedium 43 zu der Netzwerkkomponente 9 und ein zweites Verbindungsmedium 44 zu der anderen Netzwerkkomponente 11 vorgesehen wird. Auf diese Weise wird eine ü- bersichtliche Netzwerktopologie geschaffen und zusätzlich erreicht, dass alle Endgeräte auch bezüglich eines Ausfalls der Netzwerkkomponente 9 bzw. der anderen Netzwerkkomponente 11 redundant mit dem Netzwerk verbunden sind.
Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Merkmale in den Figuren 1 bis 3 sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen der ersten Übertragungseinrichtung 6 und der weiteren
Übertragungseinrichtung 7 einerseits und der Medienzugangssteuerung 3 andererseits eine Steuereinrichtung 5 angeordnet. Die Steuereinrichtung 5 kann eine elektronisch programmierbare Logikvorrichtung (EPLD) oder ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) sein. Bei dieser Ausführungsform werden die Ausfallsignale der ersten Übertragungseinrichtung 6 und der weiteren Übertragungseinrichtung 7 an die Steuereinrichtung 5 übermittelt. Im Falle eines Verbindungsmedienausfalls bewirkt die Steuereinrichtung 5 eine "Umschaltung". Dieses kann für darüber liegende Netzwerkebenen ("layers") transparent geschehen. Hierdurch wird eine sehr schnelle Umschaltung ermöglicht. Die Umschaltzeit liegt in einem Bereich von etwa 1 ms und darunter. Zusätzlich kann auch bei dieser Ausführungsform der Verbindungsmedienausfall an die höheren Netzwerkprotokollebenen übermittelt werden.
Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Merkmale der Figuren 1 bis 4 sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform umfasst ein Redundanzschalter 20 die erste Übertragungseinrichtung 6, die weitere Übertragungseinrichtung 7 und die Steuereinrichtung 5. Der Redundanzschalter 20 ist von dem Endgerät 1 getrennt und mit diesem über eine Verbindungsleitung 21 verbunden. Ein von dem Endgerät 1 an das Netzwerk 4 zu versendendes Datenpaket umfasst die MAC-Adresse, die der Medienzugangssteuerung 3 des Endgeräts 1 zugeordnet ist. Eine Analyseeinrichtung 22 des Redundanzschalters 20, die mit der Steuereinrichtung 5 verbunden ist, ermittelt die MAC-Adresse, die für die Erzeugung des Ausfalltelegramms benötigt wird, anhand des zu versendenden Datenpakets. Die Steuereinrichtung 5 wirkt in der Weise, wie es oben für die Ausführungsform nach Figur 1 beschrieben wurde. Mit dem Redundanzschalter 20 können nicht
redundant ausgelegte Endgeräte einfach medienredundant mit dem Netzwerk 4 verbunden werden.
In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung ähnlich zu der der Figur 4 dargestellt. Gleiche Merkmale in den Figuren 4 und 5 sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich zu der Ausführungsform nach Figur 4 umfasst der Redundanzschalter nach Figur 5 eine zusätzliche Übertragungseinrichtung 31 der physikalischen Bitübertragungsebene, die mit der Steuereinrichtung 5 verbunden ist. Die zusätzliche Übertragungseinrichtung 31 ist über ein zusätzliches Verbindungsmedium 33 mit einer anderen Übertragungseinrichtung 32 der physikalischen Bitübertragungsebene verbunden. Die andere Übertragungseinrichtung 32 ist von der Netzwerkkarte 17 umfasst. Die Ausführungsform nach Figur 5 zeichnet sich dadurch aus, dass der Redundanzschalter 20 so ausgebildet ist, dass er mit dem nicht redundant ausgelegten Endgerät 1 verwendet werden kann, um das Endgerät 1 medienredundant mit dem Netzwerk 4 zu verbinden. Ferner umfasst die Steuereinrichtung 5 bei dieser Ausführungsform die Analyseeinrichtung 22, wie dies durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist.