ATEMFLUSSMESSVORRICHTU G
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemflussmessvorrichtung .
Die sensorische/messtechnische Erfassung der menschlichen Atmung stellt besondere Anforderungen an die eingesetzten Gerätschaften. So muss, insbesondere beim Einsatz im therapeutischen Umfeld, eine hohe Genauigkeit erreicht werden, damit die abgeleiteten Messwerte zielgerichtet eingesetzt werden können. Auch im diagnostischen Bereich müssen verlässliche Messwerte gewonnen werden. Gleichzeitig müssen die verwendeten Geräte leicht zu reinigen und zu sterilisieren sein, um eine wiederholte Verwendung bei verschiedenen Personen zu ermöglichen.
Die beiden zuvor diskutierten Anforderungen, nämlich Messgenauigkeit auf der einen Seite und sehr gute Reinigbarkeit einschließlich Sterilisierbarkeit , führen zu entgegengesetzt ausgerichteten technischen
Gestaltungsmerkmalen, da regelmäßig hochgenaue Messsysteme schwer zu reinigen sind und nicht sterilisiert werden können. Andererseits lässt sich mit leicht zu reinigenden und robusten Messsystemen kaum die gewünschte therapeutische/diagnostische Messgenauigkeit erzielen.
Im medizinisch-technischen Bereich sind verschiedene
Atemfluss-Messvorrichtungen bekannt. So beschreibt EP 0 091
522 A einen Sensor, bei dem ein im Atemluftstrom eines
Patienten angeordneter spiralförmiger Draht zusammen mit dem ihn umgebenden Gehäuse einen Kondensator bildet, dessen
Kapazitatsveranderung als Messgroße ausgewertet wird. Der
Sensor erlaubt lediglich die Feststellung, ob eine Atemstromung vorliegt, nicht jedoch die Erfassung der Große oder der Richtung der Atemluftstromung.
Aus WO 98/36245 A ist ein sehr aufwendiger Atemflussdetektor bekannt, bei dem eine Klappe verwendet wird, die die Atemluftleitung nahezu vollständig verschließt und die durch die Atemluft des Patienten ausgelenkt wird. An der Klappe sind Magneten angeordnet, deren Magnetfeld von außerhalb der Atemluftfuhrung positionierten Hall-Sensoren detektiert wird. Die Verlagerung der Klappe fuhrt zu einer Verlagerung der Magneten, so dass auf die Hall-Sensoren ein dementsprechend verschobenes Magnetfeld einwirkt. Diese Verschiebung des Magnetfelds wird durch die Hall-Sensoren in ein elektrisches Signal umgesetzt, das für messtechnische Zwecke verwendet werden kann. Insgesamt ist der Aufbau dieser bekannten Vorrichtung aufwendig, zumal die Klappe, an der die
Permanentmagneten befestigt sind, durch eine Feder in eine Ruhelage gebracht werden, die bezogen auf die beiden Hall- Sensoren genau definiert ist. Nur wenn diese Nullpunktseinstellung definiert eingenommen wird, wird mit den beiden Hall-Sensoren der bekannten Vorrichtung ein verlassliches Messergebnis erzielt. Als vorrangiges Anwendungsgebiet für die Vorrichtung ist in WO 98/36245 A die Behandlung von Apnoe-Patienten angegebenen. Andere Verwendungen sind nur am Rande erwähnt, ohne dass eine spezielle Auslegung oder Anpassung der Vorrichtung erläutert wird.
Die zuletzt beschriebene und aus WO 98/36245 A bekannte Vorrichtung eignet sich aufgrund ihres komplexen Aufbaus
nicht für Inhalationstherapiegerate, da es sich dabei regelmäßig um Gerate handelt, die den Patienten für den Eigengebrauch zur Verfugung gestellt werden, so dass aufgrund der sich dadurch ergebenden Stuckzahlen die Inhalationstherapiegerate besonders kostengünstig hergestellt werden müssen. Zudem ist es erforderlich, den Patienten für die eigenverantwortliche Durchfuhrung einer
Inhalationstherapie ein Inhalationstherapiegerat an die Hand zu geben, bei dem samtliche Komponenten, auch Atemflussmessvorrichtungen einfach zu bedienen und grundlich zu reinigen sind. Dabei kann nicht davon ausgegangen werden, dass bei dem die Vorrichtung benutzenden Patient besondere Erfahrungen in der Handhabung dieser Gerate oder technisches Verständnis vorhanden ist. Insbesondere können vom Patienten aufwendige Justiervorgange oder Überprüfungen von definierten Nullpunktslagen nicht abverlangt werden.
Vor diesem Hintergrund hat die vorliegende Erfindung das Ziel, eine Atemflussmessvorrichtung, insbesondere für die Anwendung in Inhalationstherapiegeraten bereitzustellen, deren einfacher und unkomplizierter Aufbau den Patienten in die Lage versetzt, die Atemflussmessvorrichtung und auch das mit der Atemflussmessvorrichtung ausgestattete Inhalationstherapiegerat problemlos und sicher zu bedienen. Daneben verfolgt die Erfindung das Ziel, eine
Atemflussmessvorrichtung anzugeben, die das erforderliche Maß an Messgenauigkeit für den Einsatz im therapeutischen/diagnostischen Bereich bereitstellt, dass der Einsatz in medizinisch-technischen Geraten, insbesondere Inhalationstherapiegeraten, möglich ist. Damit unmittelbar verbunden ist das weitere Ziel der Erfindung, eine Atemflussmessvorrichtung anzugeben, die einfach zu reinigen und zu sterilisieren, insbesondere autoklavieren ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es für die Erreichung der oben genannten Ziele notwendig und ausreichend ist, einen Magnetfeldsensor und eine ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung außerhalb einer Atemluftfuhrungseinrichtung anzuordnen und in der
Atemluftfuhrungseinrichtung und damit in dem Atemluftstrom eine das Magnetfeld ändernd beeinflussende Einrichtung vorzusehen. Diese drei Komponenten müssen räumlich aufeinander abgestimmt positioniert werden, und zwar so, dass einerseits das von der Magnetfelderzeugungseinrichtung erzeugte Magnetfeld den Magnetfeldsensor umgibt und die durch die Beeinflussungseinrichtung hervorgerufene Änderung des Magnetfelds auch im Bereich des Magnetfeldsensors in einem solchen Umfang auftritt, dass ein entsprechendes Ausgangssignal des Magnetfeldsensors hervorgerufen wird. Die Anordnung des Magnetfeldsensors und der ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung außerhalb der Atemluftfuhrungseinrichtung führt dazu, dass diese Komponenten nicht mit der Atemluft in unmittelbaren Kontakt kommen. Ein Reinigungsproblem tritt daher nicht auf bzw. ist vernachlässigbar. Wenn die beiden Komponenten oder zumindest der Magnetfeldsensor lösbar an der
Atemluftfuhrungseinrichtung gehaltert werden, kann die Atemluftfuhrungseinrichtung zusammen mit der das Magnetfeld ändernd beeinflussenden Einrichtung nach dem Ablösen der beiden anderen Komponenten bzw. des Magnetfeldsensors gründlich gereinigt und sterilisiert werden. Anschließend wird der Magnetfeldsensor bzw. die ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung wieder an der Atemluftfuhrungseinrichtung befestigt.
Ein einfacher Aufbau wird insbesondere dann erreicht, wenn die Atemluftfuhrungseinrichtung in Form eines kurzen Rohrstücks realisiert ist, in dem innen die
Beeinflussungseinrichtung angeordnet ist und an dem außen
Magnetfeldsensor und Magnetfelderzeugungseinrichtung befestigt sind. Wie bereits erwähnt, erfolgt im Hinblick auf die Reinigung erfindungsgemaß zumindest die Befestigung des Magnetfeldsensors losbar.
Eine besonders einfache Gestaltung ergibt sich, wenn als Beeinflussungseinrichtung ein kurzer ferromagnetischer Streifen in der Atemluftfuhrungseinrichtung angeordnet wird, der aufgrund der Materialauswahl und der Dimensionierung eine ausreichende Eigensteifigkeit aufweist, um als selbsttragendes federndes Element in der Atemluftstromung angeordnet werden zu können. Dieser ferromagnetische Streifen wird auf einfachste Weise in einem Sockel, der vorzugsweise einstuckig mit der Atemluftfuhrungseinrichtung ausgebildet ist, gehaltert, beispielsweise indem er in einem geeigneten Schlitz in dem Sockel eingeklemmt wird. Der Streifen kann auch in das Material des Sockels eingearbeitet, d.h. umformt werden, um so die Halterung weiter zu verbessern.
Eine weitere Verbesserung des Messsignals lasst sich auf einfache Weise dadurch erreichen, dass der ferromagnetische Streifen zwei Abschnitte umfasst, von denen ein erster Abschnitt im wesentlichen senkrecht zur Atemluftstromung in der Atemluftfuhrungseinrichtung angeordnet ist und von den ein zweiter Abschnitt abgewinkelt zu dem ersten Abschnitt verlauft. Der abgewinkelte zweite Abschnitt ist dabei vorzugsweise in der Nahe des Magnetfeldsensors angeordnet, wenn sich der federnde Streifen in seiner Ruhelage befindet.
Die obengenannten Ziele der Erfindung werden erreicht durch die Bereitstellung einer Atemflussmessvorrichtung mit einer Atemluftfuhrungseinrichtung, durch die im Inneren die Atemluft eines Patienten, dessen Atemfluss zu messen ist,
hindurch führbar ist, mit einem Magnetfeldsensor, der bei
Änderungen des ihn umgebenden Magnetfelds ein Ausgangssignal abgibt und der außen an der Atemluftfuhrungseinrichtung lösbar angeordnet ist, mit einer ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung, die in Bezug auf den Magnetfeldsensor an der
Atemluftfuhrungseinrichtung derart angeordnet ist, dass das von der Magnetfelderzeugungseinrichtung erzeugte Magnetfeld den Magnetfeldsensor umgibt, und mit einer das Magnetfeld ändernd beeinflussenden Einrichtung, die in Bezug auf den Magnetfeldsensor und Magnetfelderzeugungseinrichtung derart angeordnet ist, dass eine räumliche Verlagerung der Beeinflussungseinrichtung eine Änderung des den Magnetfeldsensor umgebenden Magnetfelds bewirkt und die im Inneren der Atemluftfuhrungseinrichtung derart angeordnet und gehaltert ist, dass sie von einem durch die
Atemluftfuhrungseinrichtung geführten Atemluftstrom zumindest in einem solchen Umfang bewegt wird, dass die dadurch hervorgerufene ändernde Beeinflussung des Magnetfelds ein Ausgangssignal des Magnetfeldsensors hervorruft.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Beeinflussungseinrichtung derart gegenüber der Atemluftfuhrungseinrichtung fixiert ist, dass die Bewegung der Beeinflussungseinrichtung um eine Ruhelage erfolgt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Beeinflussungseinrichtung gegenüber der Atemluftfuhrungseinrichtung federnd fixiert ist, so dass sie selbständig in die Ruhelage zurückkehrt, wenn kein Atemluftstrom auf sie einwirkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Beeinflussungseinrichtung streifenför ig ausgebildet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Beeinflussungseinrichtung einen ersten Abschnitt aufweist, der im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des durch die Atemluftfuhrungseinrichtung geführten
Atemluftstroms angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt umfasst, der abgewinkelt zum ersten Abschnitt verläuft.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass der abgewinkelte zweite Abschnitt der Beeinflussungseinrichtung in räumlicher Nähe zum Magnetfeldsensor angeordnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass bei federnder und auf eine Ruhelage bezogener Halterung der Beeinflussungseinrichtung in der Atemluftfuhrungseinrichtung der abgewinkelte zweite Abschnitt der Beeinflussungseinrichtung in räumlicher Nähe zum Magnetfeldsensor angeordnet ist, wenn sich die Beeinflussungseinrichtung in der Ruhelage befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch, dass der abgewinkelte zweite Abschnitt der Beeinflussungseinrichtung dem Magnetfeldsensor gegenüberliegend angeordnet ist, wenn sich die Beeinflussungseinrichtung in der Ruhelage befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Atemluftfuhrungseinrichtung ein Rohrstück, ein Mundstück oder ein Atemluftkanal ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass der Magnetfeldsensor ein Hall-Sensor ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass der Magnetfeldsensor in einem Gehäuse angeordnet ist, dass an der Atemluftfuhrungseinrichtung lösbar angeordnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die das Magnetfeld erzeugende Einrichtung ein Permanentmagnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Magnetfelderzeugungseinrichtung von der Atemluftfuhrungseinrichtung lösbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung dadurch aus, dass die Magnetfelderzeugungseinrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist, dass an der Atemluftfuhrungseinrichtung lösbar angeordnet ist.
Im Hinblick auf ein wichtiges Anwendungsfeld wird mit Hilfe der Erfindung eine Inhalationstherapievorrichtung mit einem
Inhalationstherapievernebler geschaffen, dem von einem
Kompressor Druckluft für die Verneblung einer in dem Inhalationstherapievernebler bevorrateten Substanz zuführbar ist, und mit einer Atemflussmessvorrichtung der zuvor erläuterten Art, die derart an dem
Inhalationstherapievernebler angeordnet ist, dass die Atemluft des Benutzers durch die Atemluftfuhrungseinrichtung hindurchgeführt wird.
Ferner wird eine Inhalationstherapievorrichtung mit einem
Inhalationstherapievernebler geschaffen, in dem ein Membran- Aerosolgenerator für die Vernebelung einer zu zerstäubenden Flüssigkeit angeordnet ist, mit einer Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Membran-Aerosolgenerators und mit einer Atemflussmessvorrichtung der zuvor erläuterten Art, die derart an dem Inhalationstherapievernebler angeordnet ist, dass die Atemluft des Benutzers durch die Atemluftfuhrungseinrichtung hindurchgeführt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Inhalationstherapievorrichtung dadurch aus, dass die Steuerung des Kompressors bzw. Des Membran- Aerosolgenerators in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Magnetfeldsensors erfolgt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Inhalationstherapievorrichtung dadurch aus, dass die Atemluftfuhrungseinrichtung der Atemluftmessvorrichtung an ihrem einem Ende auf einen Anschlussstutzen des Inhalationstherapieverneblers aufsteckbar ist und an ihrem anderen Ende ein Mundstück vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausfuhrungsbeispiels genauer beschrieben. Dazu wird Bezug genommen auf die Figuren, in denen zeigt:
Fig. 1 eine Inhalationstherapievorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Atemflussmessvorriehtung;
Fig. 2 ein erstes Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen Atemflussmessvorrichtung im Querschnitt und in einer perspektivischen
Detailansicht;
Fig. 3 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen Atemflussmessvorrichtung im Querschnitt und in einer perspektivischen
Detailansicht;
Fig. 4 ein drittes Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen Atemflussmessvorrichtung im Querschnitt und in einer perspektivischen
Detailansicht; und
Fig. 5 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer
Inhalationstherapievorrichtung mit einer erfindungsgemaßen Atemflussmessvorrichtung.
Im folgenden wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung aus dem Bereich der therapeutischen Inhalationsvernebler beschrieben. Bei diesen Geraten kommt es u.a. darauf an, dass die Atmung des Patienten zuverlässig und genau erfasst wird, so dass die Verneblung der therapeutisch wirksamen Substanz entsprechend der Atmung gesteuert und optimiert werden kann. Die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Messwerte spielen in diesem Bereich eine wichtige Rolle. Die erfindungsgemaße
Atemflussmessvorrichtung ist jedoch auch im diagnostischen Bereich einsetzbar, um beispielsweise bei Belastungstests die Atmung des Patienten genau zu erfassen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung eingesetzt an einem Inhalationstherapievernebler 1, mit dem ein Aerosol erzeugt wird, das der Patient über ein Mundstück 2 aus dem Inhalationstherapievernebler einatmen kann.
Üblicherweise ist das Mundstück 2 an einem Anschlussstutzen 3 angebracht. Zum Vernebeln der therapeutischen Substanz wird dem Vernebler in den gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Druckluftleitung 4 komprimierte Luft zugeführt, die von einem Kompressor 5 bereitgestellt wird. Bei herkömmlichen Geräten liefert der Kompressor 5 nach dem Einschalten kontinuierlich komprimierte Luft, deren Zuführung zum Vernebler 1 manuell beispielsweise mit Hilfe eines manuell betätigbaren Ventils gesteuert wird.
Die erfindungsgemäße Atemluftmessvorrichtung ist angeordnet zwischen dem Anschlussstutzen 3 des
Inhalationstherapieverneblers 1 und dem Mundstück 2. Dazu umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung von Atemluftströmungsparametern eine Atemluftfuhrungseinrichtung 10, hier ausgebildet in Form eines kurzen Rohrstücks, dessen Endquerschnitte an das Mundstück 2 bzw. den Auslassstutzen 3 des Inhalationsverneblers 1 angepasst sind.
Selbstverständlich kann die Atemluftfuhrungseinrichtung 10 als Teil des Anschlussstutzens 3 bzw. des Mundstücks 2 ausgebildet werden oder sogar mit beiden Komponenten des gezeigten Inhalationstherapieverneblers integral ausgestaltet werden.
An dem kurzen Rohrstück 10 ist erfindungsgemäß ein Magnetfeldsensor 11 angebracht, der lösbar mit dem Rohrstück verbunden ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Befestigung um ein Band 12, das um das Rohrstück herum gelegt wird und mit dem eine sichere aber lösbare Befestigung des Magnetfeldsensors 11 erreicht wird. Vorzugsweise besitzt das Band 12 einen Verschluss, so dass das Band geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
Ferner ist an dem Rohrstück 10 ein Permanentmagnet 13 befestigt, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das den Magnetfeldsensor 11 umgibt. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Permanentmagnet 13 dauerhaft am Rohrstück 10 befestigt sein, wenn sichergestellt ist, dass beim Reinigen und
Sterilisieren/Autoklavieren eine Beeinträchtigung des Permanentmagneten ausgeschlossen ist oder im vertretbaren Rahmen bleibt. Sofern ein Element zur Erzeugung eines Magnetfelds eingesetzt wird, das im Hinblick auf die Reinigung und das Sterilisieren / Autoklavieren
Beschränkungen unterworfen ist, kann auch die das Magnetfeld erzeugende Einrichtung 13 lösbar an der
Atemluftfuhrungseinrichtung 10 befestigt werden. Dazu eignet sich grundsätzlich das Band 12, das im Zusammenhang mit dem Magnetfeldsensor 11 beschrieben wurde.
Vorzugsweise besitzt die Atemluftfuhrungseinrichtung 10 eine flache Ausnehmung oder eine andere Positioniereinrichtung, in die hinein der Magnetfeldsensor 11 eingelegt werden kann, so dass die Lage der Komponenten auf einfache Weise definiert ist .
Ein Ausgangssignal des Magnetfeldsensors 11 kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden. Bei dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal dem
Kompressor 5 zugeführt, so dass in Abhängigkeit von dem die
Atmung des Patienten repräsentierenden Ausgangssignal des
Magnetfeldsensors 11 die Zuführung der Druckluft an den Vernebler 1 von einer Steuereinrichtung 51, die vorzugsweise im Kompressor 5 angeordnet ist, gesteuert wird. Die
Steuereinrichtung 51 kann so ausgelegt sein, dass beim
Einatmen des Patienten dem Vernebler 1 Druckluft zugeführt wird und damit die in dem Vernebler bevorratete Substanz vernebelt wird, während in der Ausatemphase die Zuführung der Druckluft und die Verneblung der Substanz nicht stattfindet. Andere Steuerungsvorgänge, Auswertungen und Nutzungen sind denkbar und können auf der Basis des Ausgangssignals des Magnetfeldsensors 11 durchgeführt werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind außen an dem Atemluftführungsrohr 10 ein Magnetfeldsensor 11 und eine
Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 so angeordnet, dass das Magnetfeld den Magnetfeldsensor umgibt. Als Magnetfeld erzeugende Einrichtung 13 ist bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel ein Permanentmagnet vorgesehen. Bei dem Magnetfeldsensor 11 handelt es sich beispielsweise um einen Hall-Sensor, der ein sich änderndes Ausgangssignal immer dann abgibt, wenn das ihn umgebende Magnetfeld sich ändert. Ohne weitere Maßnahmen ist das Magnetfeld des Permanentmagneten konstant, so dass der Hall-Sensor ein konstantes Ausgangssignal abgibt.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung 14, die das auf den Sensor einwirkende Magnetfeld der
Magnetfelderzeugungseinrichtung ändernd beeinflusst, im Inneren der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 angeordnet. Dabei handelt es sich bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel um einen flachen ferromagnetischen Streifen 14, der quer zur
Stromungsrichtung der Atemluft in der
Atemluftfuhrungseinrichtung der erfindungsgemaßen
Atemflussmessvorrichtung angeordnet ist.
Der in Fig. 2 gezeigte Streifen 14 ist federnd aufgehängt und in Fig. 2 in seiner Ruhelage R gezeigt. Atmet der Patient durch die erfindungsgemaße Atemflussmessvorrichtung ein (Pfeil A) wird der Streifen 14 entsprechend ausgelenkt und beeinflusst damit das den Magnetfeldsensor umgebende Magnetfeld derart, dass der Sensor ein entsprechendes Signal abgibt. Wenn der Patient die Einatemphase abgeschlossen hat, wird der Streifen 14 aufgrund der federnden Aufhangung in seine Ruhelage R zuruckbewegt . Beim Ausatmen des Patienten erfolgt die Auslenkung des Streifens in die entgegen gesetzte Richtung und am Ende der Ausatemphase kehrt der Streifen 14 in seine Ruhelage R zurück. Die mit der Hin- und Herbewegung des Streifens verbundene Änderung des Magnetfelds fuhrt zu einem auswertbaren Ausgangssignal des Magnetfeldsensors 11, im vorliegenden Beispiel des Hall-Sensors. Die Große der Atemluftstromung (Intensität), deren Richtung und der zeitliche Verlauf lassen sich aus dem Ausgangssignal des Sensors 11 wiedergewinnen, da die Beeinflussung des Magnetfelds durch den ferromagnetischen Streifen 14 stets eng der Atmung des Patienten folgt. Besonders gute Ergebnisse sind erreichbar, wenn, wie oben schon erwähnt, ein Hall- Sensor eingesetzt wird.
Der federnde Streifen 14 ist an einem Ende in einem Sockel 15 im Inneren der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 gehaltert. Diese Halterung kann dadurch erfolgen, dass in dem Sockel 15 ein Schlitz vorgesehen ist, in den der federnde Streifen 14 eingesteckt ist. Der Sockel 15 ist vorzugsweise einstuckig mit der Wandung der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 ausgebildet. In der rechten Darstellung der Fig. 2 ist die
Halterung des federnden Streifens 14 im Sockel 15 in einem Ausschnitt in perspektivischer Darstellung gezeigt.
In Fig. 3 ist ein Ausfuhrungsbeispiel gezeigt, bei dem die das Magnetfeld ändernd beeinflussende Einrichtung 14 in Form eines Streifens realisiert ist, der einen ersten Abschnitt 14a umfasst, der senkrecht zur Stromungsrichtung A der Atemluft verlauft, die durch die Atemluftfuhrungseinrichtung 11 gefuhrt wird. Ferner weist der Streifen 14 einen zweiten Abschnitt 14b auf, der abgewinkelt zum ersten Abschnitt 14a verlauft und so angeordnet ist, dass er nahe bei dem Sensor 11 liegt.
Auch bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 fuhrt die durch die Atemluftfuhrungseinrichtung 10 geführte Atemluft des Patienten dazu, dass der federnde Streifen 14 als Beeinflussungseinrichtung das Magnetfeld ändernd beeinflusst, das den Magnetfeldsensor 11 umgibt und das von der Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 bereitgestellt wird. Durch die Anordnung des abgewinkelten Abschnitts 14b in der Nahe des vorzugsweise als Hall-Sensor ausgelegten
Magnetfeldsensors Hergibt sich ein besonders deutliches und genaues Messsignal.
Auch beim Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der federnde
Streifen 14 in einem Sockel 15 angeordnet, der einstuckig mit der Wandung der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 ausgebildet ist. In der Darstellung auf der rechten Seite der Fig. 3 ist die Anordnung des federnden Streifens 14 in dem Sockel 15 in ausgeschnittener Darstellung gezeigt.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 4, das hinsichtlich der Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 und der Beeinflussungseinrichtung 14 dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß
Fig. 2 entspricht, ist der Magnetfeldsensor 11 in einem
Gehäuse 16 angeordnet, das außen an der
Atemluftfuhrungseinrichtung 10 angeordnet ist. Dazu weist die
Atemluftfuhrungseinrichtung 10 auf ihrer Außenseite eine Positioniereinrichtung 17, beispielsweise eine Ausnehmung auf, in die das Gehäuse 16 eingesteckt, eingelegt oder auf andere Weise angeordnet werden kann. Die Dimensionierung der
Aussparung 17 und des Gehäuses 16 kann derart erfolgen, dass durch das Einstecken oder Einlegen zusätzlich eine ausreichend sichere Fixierung des Gehäuses 16 außen an der
Atemluftfuhrungseinrichtung 10 erfolgt. Dadurch ist auch der Magnetfeldsensor 11 positionsgenau und sicher an der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 fixiert. Es ist offensichtlich, dass die Gestaltung des Gehäuses 16 und der Positioniereinrichtung 17 auch bei der
Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 angewendet werden kann. Ebenso kann bei der Ausgestaltung mit einem Gehäuse für den Magnetfeldsensor und/oder einem Gehäuse für die Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 auch eine Magnetfeldbeeinflussungseinrichtung 14 verwendet werden, die einen abgewinkelten Abschnitt 14b umfasst, wie er in Fig. 3 dargestellt ist.
Erfindungsgemäß im Vordergrund steht die Tatsache, dass der Magnetfeldsensor 11 von der Atemluftfuhrungseinrichtung 10 getrennt werden kann, so dass die Atemluftfuhrungseinrichtung 10 mit der Beeinflussungseinrichtung 14 und gegebenenfalls der Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 einer gründlichen Reinigung unterzogen werden kann. Die Einheit aus Atemluftfuhrungseinrichtung 10, Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 und Beeinflussungseinrichtung 14 kann auch autoklaviert werden, da die Auslegung dieser Elemente in einer geeignet widerstandsfähigen Form in der Regel unproblematisch ist. Da der Magnetfeldsensor 11 außen auf die
Atemluftfuhrungseinrichtung 10 aufgesetzt wird, ist hier die Notwendigkeit einer Reinigung in dem Umfang, wie sie für die Atemluftfuhrungseinrichtung 10 und samtliche damit permanent verbundenen Elemente gefordert ist, nicht notwendig. Die unproblematische Ubertragbarkeit der losbaren Gestaltung auf die Magnetfelderzeugungseinrichtung 13 erlaubt den Einsatz empfindlicher Komponenten auch an dieser Stelle der erfindungsgemaßen Atemflussmessvorrichtung. Einzig die das Magnet ändernd beeinflussende Einrichtung 14 muss notwendigerweise robust ausgelegt werden.
Zu beachten ist auch, dass bei den hier beschriebenen Ausgestaltungen, die Anordnung des Magnetfeldsensors und der ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung stets so erfolgt, dass diese beiden Komponenten in Richtung der Atemstromung hintereinander liegen und die das Magnetfeld beeinflussende Einrichtung sich bei der Auslenkung durch den Atemluftstrom von der einen der beiden Komponenten weg und zu der anderen der beiden Komponenten hin bewegt. Dadurch wird ein Ausgangssignal an dem Magnetfeldsensor hervorgerufen, das eine Aussage über die Stromungsrichtung und damit über die Atemphase des Patienten erlaubt.
Im folgenden wir ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls aus dem Bereich der therapeutischen Inhalationsvernebler beschrieben .
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße Atemflussmesvorrichtung eingesetzt in einem Inhalationstherapievernebler 100, mit dem ein Aerosol erzeugt wird, das der Patient über ein Mundstück 102 aus dem Inhalationstherapievernebler 100 einatmen kann.
Zum Vernebeln der therapeutischen Substanz wird bei diesem Ausfuhrungsbeispiel ein Membran-Aerosolgenerator 103 verwendet, bei dem eine schwingende poröse Membran 104 das in
einem Vorratsbehälter 105 bevorratete Medikament, das auf einer Seite an der Membran 104 ansteht, in einen Verneblungsraum 106 hinein vernebelt. Gesteuert wird die vorzugsweise piezoelektrisch in Schwingung versetzte Membran 104 mit Hilfe einer Steuereinrichtung 110, die dazu mit einem Piezo-Kristall 107 verbunden ist, der an der Membran 104 angeordnet ist. Durch die Ansteuerung des Piezoschwingers 107 wird die mit dem Piezo-Schwinger verbundene Membran 104 in Schwingungen versetzt, so dass durch die Öffnungen der porösen Membran 104 hindurch das im Vorratsbehälter 105 bevorratete Medikament in den Verneblungsraum 106 vernebelt wird. Von dort atmet der Patient das Aerosol ein.
Die Atemluft strömt durch den Inhalationstherapievernebler 100, wobei die Atemluft beim Einatmen von außen durch
Atemluftkanäle 108 in das Innere des Inhalationstherapieverneblers 100 zugeführt wird. Wenn der Patient in den Inhalationstherapievernebler 100 hinein ausatmet, tritt die Atemluft durch die Kanäle 108 in die Umgebung aus.
In dem Inhalationstherapievernebler 100 ist erfindungsgemäß eine Beeinflussungseinrichtung 114 angeordnet, die beim Einbzw. Ausatmen des Patienten durch die Atemluft bewegt wird. Die Halterung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Sockels 115, der einstückig mit dem Mundstück 102 ausgeformt ist und der die Befestigungseinrichtung 114 z.B. in einem Schlitz 116 umfasst. Außerhalb des Inhalationstherapieverneblers 100 sind erfindungsgemäß ein Magnetfeldsensor 111 und ein Permanentmagnet 113 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl der
Magnetfeldsensor 111 als auch der Permanentmagnet 113 in einem Gehäuse 109 untergebracht, in dem auch die Steuereinrichtung 110 angeordnet ist. Entscheidend ist dabei, das der Magnetfeldsensor 111 in dem Gehäuse 109 angeordnet ist. Der Inhalationstherapievernebler 100 kann von dem
Gehäuse 109, das als Basiseinheit angesehen werden kann, z.B. zum Reinigen getrennt werden. Während des Gebrauchs ist der Inhalationsvernebler 100 jedoch mit dem Gehäuse 109 verbunden, damit die Ansteuersignale von der Steuereinheit
110 zu dem Membran-Aerosolgenerator 103, 104, 107 geführt werden. In diesem Fall sind der Magnetfeldsensor 111, der Permanentmagnet 113 und das Beeinflussungselement 114 erfindungsgemäß zueinander angeordnet, so dass durch das Ein- bzw. Ausatmen und die dadurch hervorgerufene Bewegung des Beeinflussungselements 114 ein sich aus Sicht des Magnetfeldsensors 111 änderndes Magnetfeld ergibt. Das Ausgangssignal des Magnetfeldsensors 111 wird der Steuereinheit 110 zugeführt, die in Abhängigkeit von dem Magnetfeldsensorausgangssignal das Ansteuersignal an den Membran-Aerosolgenerator 103, 104, 107 abgibt.
Bei dem zweiten hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Atemluftfuhrungseinrichtung gebildet durch das Mundstück 102 des Inhalationstherapieverneblers 100. Jedoch können der Magnetfeldsensor 111, der Permanentmagnet 113 und das Beeinflussungselement 114 auch im Bereich der Kanäle 108 angeordnet werden, so dass in diesem Fall die Atemluftfuhrungseinrichtung durch einen der Kanäle 108 realisiert ist. Die Form des Gehäuses 109 ist dann entsprechend anzupassen, damit die erfindungsgemäße Anordnung der drei Komponenten 111, 113 und 114 gegeben ist.
Obwohl bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 eine Beeinflussungseinrichtung 114 mit einem abgewinkelten Abschnitt gezeigt ist, können auch bei diesem Ausführungsbeispiel sämtliche zuvor beschriebenen Gestaltungen der Beeinflussungseinrichtung eingesetzt werden.
Die Positionierung des Magnetfeldsensor 111 und des Permanentmagneten 113 einerseits und der
Beeinflussungseinrichtung 114 andererseits zueinander erfolgt bei dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Gehäuse 109 an den Inhalationstherapievernebler 100 im Hinblick auf die Form angepasst ist und den Inhalationstherapievernebler 100 halternd aufnimmt. Durch geeignete Formgebung wird eine für den Gebrauch sichere Fixierung bei gleichzeitig zuverlässiger Positionierung der erfindungsgemäß zentralen Elemente 111, 113 und 114 erreicht.
Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 110 so ausgelegt, dass die Vernebelung des Medikaments durch den Membran- Aerosolgenerator 103, 104, 107 dann unterbrochen wird, wenn der Patient nicht atmet oder in den Inhalationstherapievernebler 100 hinein ausatmet. Wird von der Steuereinrichtung 110 anhand des Ausgangssignals des Magnetfeldsensors 111 festgestellt, dass der Patient einatmet, gibt die Steuereinrichtung 110 ein Ansteuerungssignal an den Membran- Aerosolgenerator 103, 104, 107 ab, so dass ein Aerosol erzeugt und im Verneblungsraum 106 bereitgestellt wird.
In einer anderen Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung 110 derart ausgelegt sein, dass die Steuereinrichtung 110 ein Ansteuerungssignal an den Membranvernebler 103, 104, 107 abgibt, wenn der Patient nicht atmet oder durch den
Inhalationstherapievernebler 100 einatmet. Dadurch wird erreicht, dass auch in Ruhephasen in dem
Inhalationstherapievernebler 100 ein Aerosol bereitgestellt wird, das der Patient in Form eines Aerosolbolus zu Beginn der Einatemphase einatmet .
Wie aus der Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele ersichtlich, ist es für die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung nicht entscheidend, auf welche Weise das Aerosol erzeugt wird. Das erste Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Inhalationstherapievernebler mit einem druckluftbetätigten Aerosolgenerator, also z.B. eine Verneblerdüse, während das zweite Ausführungsbeispiel einen Membran-Aerosolgenerator umfasst. Die erfindungsgemäße Atemflussmessvorrichtung kann auch zusammen mit einem Ultraschallaerosolgenerator eingesetzt werden.
Für den Einsatz der erfindungsgemäßen Atemflussmessvorrichtung ist auch nicht entscheidend, ob der Aerosolgenerator steuerbar ist bzw. gesteuert wird. Für das Ausgangssignal des Magnetfeldsensors bieten sich zahlreiche
Auswertemöglichkeiten im Rahmen einer Aerosoltherapie, die unabhängig von einer Steuerung der Aerosolerzeugung sind.
Jedoch sind insbesondere bei steuerbaren Aerosolgeneratoren weitergehende Möglichkeiten zur Verbesserung der therapeutischen Anwendung eines Aerosols gegeben. Dennoch zeigt die Unabhängigkeit, dass die erfindungsgemäße
Atemflussmessvorrichtung auch in anderen Anwendungsbereichen sinnvoll genutzt werden kann.