Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung von Molekülen eines newtonschen Fluids in Rohren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur mehrfachen Konzentration, Speicherung und zur energetischen Nutzung von Strömungsenergie, wobei in einer oder mehreren Ebenen einer Parallel- Strömung Strömungsenergie in Wirbeln und WirbelStrömungen geschwindigkeits- und massenkonzentriert wird. Durch Fortleitung von konzentrierter Strömungsenergie zu kleineren Wirkungsräumen wird die energetische Nutzung in technischen Einrichtungen zu verschiedenen Anwendungszwecken wirtschaftlicher gestaltet.
Beispielsweise zur Windenergienutzung werden in staudrucknutzenden Strδmungsmodulen erzeugte Drehströmungen eingesetzt. Staudrucknutzende Strömungsmodule weisen mittige Ausströmöffnungen und für beliebige Anströmrichtungen Einströmöffnungen herstellende Klappensysteme auf . In einem Strömungsmodul ist ein antreibender Potentialwirbel hergestellt, in dessen Wirbelkern eine Turbine ange- trieben wird. In einem Wirbelrohr wird durch eingelagerte Wirbel- Strömungen induktiv ein in das Lee von Strömungsmodulen abströmender Volumenstrom eingestellt, der nach der Kontinuitätsbedingung aus dem Unterdruckkern eines Potential irbeis aufgrund des Entropieverhaltens der Atmosphäre nachgeliefert wird. Eine Turbine ist auf einer Generatorwelle angeordnet. In dem Vertikalachsen- Hohlkörper-Rotor werden bei Abbremsung durch Energieaustrag Wirbelströmungen generiert. Mit Anwendung des Verfahrens wird eine Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeiten des antreibenden Potential- wirbeis unter Last erreicht, es können größere Masseströme durch das Wirbelsystem durchgesetzt werden. Die Lastkennlinie des Rotors wird annähernd kongruent zu einer Generatorkennlinie eingestellt. Es resultiert ein stabiles Leerlauf-Lastverhalten des Rotors.
Aus der DE-Zeitschrift Sonnenenergie 2/84 ist die Theorie der Stromungsenergiekonzentration, aus der DE-PS 33 30 899 eine Anord- nung zur Konzentration von Strömungsenergie bekannt.
Das Strömungsfeld um einen beliebig geformten Wirbelfaden und das elektrotechnische Feld um einen beliebig gebogenen, drahtförmigen
Leiter werden durch den gleichen Zusammenhang beschrieben: das
Biot-Savartsche Gesetz. Wickelt man einen Wirbelf den mit der In- duktion T zu einer Spule auf, kommt es zu einer Konzentration von
Geschwindigkeit über der Wickelachse. Die Zusatzgeschwindigkeit vz ergibt sich aus der Beziehung vz = T*n/1, wobei n die Wirbelzahl und 1 die Spulenlänge in Metern analog zur Elektrotechnik sind. Werden Wirbel an sternförmig schräg aufgestellten Tragflügeln generiert, entstehen der Tragflügeltheorie entsprechende Randwirbel, welche durch Eigeninduktion stromab eine Doppelwirbelschichtspule bilden. Man kann auf diese Weise mehrere Wirbelfäden zu einem mehrgängigen Wirbelspulen-Konzentrator aufwickeln. Erstmals wurde nachgewiesen, daß aus einer Druckdifferenz zum statischer Druck der Atmosphäre mit technischen Systemen partiell direkt in kinetische Energie gewandelt werden kann. Alle Vorgänge sind in einer Parallelströmung mit in dieser partiellen Ordnung strömenden Masseteilchen nachvollziehbar. Es können getriebelose Anlagen zur Nutzung der erzeugten Kernströmung errichtet werden. Strömungsenergie wird direkt genutzt, die Pulsation des Windes wirkt in senkrechter Anströmung schwingungserzeugend und damit nachteilig auf den Konzentrator. Die Konzentratorflache wird größer als die projizierte Anströmfläche freifahrender Windräder vergleichbarer Leistung. Eine wirtschaftliche Nutzung wurde nicht be- kannt.
Aus der WO 92/ 21878 ist ein Verfahren zur Herstellung einer dynamischen Wirbelspule bekannt, wobei in einem Strömungsmodul aus einem Potentialwirbel mittels ortsfester oder rotierender Wirbeler- zeuger WirbelStrömungen generiert und danach innerhalb des Strömungsmoduls in der Hauptströmung zu einer induzierenden Wirbel- spule aufgewickelt werden. Es resultiert ein leistungsstabiles Verhalten einer Turbine, die nach diesem Verfahren arbeitet. Die Drehzahlkennlinien sind linearisiert, die Leistungskennlinie ist einer Generatorkennlinie angepaßt. Problematisch ist die erziel-
bare Leistung, da sie direkt vom durchgesetzten Volumenstrom abhängt. Es sind Verstärkungen des Volumenstromes vorgeschlagen, die jedoch in nur einer strömungsmechanischen Variante nutzbar wurden.
Bei allen bekannten Verfahren und vorgeschlagenen Lösungen ist nachteilig, daß der direkte Übergang von Wirbelströmungen, die in einer ParallelStrömung hergestellt wurden, in eine in der Parallelströmung hergestellte ZwangsStrömung nicht möglich ist. Die WirbelStrömungen weichen einem höheren Druck aus und platzen auf . Bei geringerem Druck platzen sie ebenfalls auf.
Weiter ist ein Verfahren vorgeschlagen, wonach in mehreren Ebenen einer oder mehrerer, quadratischer und/oder rechteckiger Anströmflächen parallele Wirbel generiert und Geschwindigkeitskonzen- trationen unter Anströmdruck in Wirbelerzeugern hergestellt werden. Die Übertragung der in der Parallelströmung in Wirbelröhren geschwindigkeitskonzentrierten Strömungsenergie erfolgt durch Wirbelstreckungen. Zugleich wird unter Anströmdruck Drehimpuls in Zwangsströmungsräume eingeleitet und Wirbel gleicher Drehrichtung generiert, in welche in der ParallelStrömung hergestellte Wirbelröhren gleicher Drehrichtung unter Überdruck in die Unterdruck- kerne implantiert und parallele Hauptströmungen hergestellt werden, in denen die implantierten Wirbelröhren zu Wirbelrohren fließen und in Drehströmungen eingelagert werden. Sie fließen über äu- ßeren Mantelflächen von Saugrohren, die Reaktionskräfte formieren sie zu mehrgängen Wirbelschrauben. Am Ende der Saugrohre gehen sie in freie Strömungsräume der Wirbelrohre über und werden zu mehrgängigen, induzierenden Wirbelspulen, die Masseströme in den Saugrohren hervorrufen. Die Anzahl der formierten Wirbel geht propor- tional in die induzierte Zusatzgeschwindigkeit ein und bestimmt wesentlich die Leistungsfähigkeit dieser Wirbelspulen. Über die Saugrohre werden Masseströme aus den antreibenden Potentialwirbeln abgezogen.
Nach dem vorgeschlagenen Verfahren ist es möglich, auf größeren Anströmflächen die mittlere Energie einer Anstromung in einer Vielzahl von Geschwindigkeitskonzentrationen in Wirbelröhren mit hoher Stabilität in höhere und niedere Energieniveaus in und an einer Vorrrichtung zu disproportionieren. Die auf der Anströmseite konzentrierte Energie bildet ein nutzbares Potential in und an der Vorrichtung. Der Flächenausnutzungsgrad in der ersten Stufe der Disproportionierung steigt wesentlich. Die zweite Stufe der Disproportionierung besteht in der Herstellung von Wirbelspulen durch räumliche Konzentrationen der Wirbelröhren, welche Zusatzgeschwindigkeiten induzieren und Saugzüge in Rohrleitungen hervorrufen. Die dritte Stufe der Disproportionierung wird in Potential- wirbeln durch Anschluß von Saugzügen an deren Unterdruckkerne hergestellt, in deren Wirbelkernen Turbinen angetrieben werden. Verfahrensgemäß kann nun auch die Geschwindigkeit auf äußeren Radien dieser Potentialwirbel und damit deren Speicherfähigkeit an kinetischer Energie eingestellt werden. Die Potentialwirbel sind zugleich strömungsmechanische Getriebe und Arbeitsspeicher mit stationären Strömungsprozessen.
In einem derartigen Wirbelsytem einer Vorrichtung sind die gewünschten Masseströme stufenweise und stufenlos einstellbar. Insbesondere kann die Anwendung des Verfahrens mehrfach in Bau- gruppen einer Vorrichtung erfolgen. Die hergestellten Saugzüge lassen sich auf einen größeren Saugzug in der Vorrichtung konzentrieren, so daß auf diese Weise die gewünschten, nutzbaren Massenströme mit höheren Geschwindigkeiten hergestellt werden können.
Es können auch bei Dauerbetrieb der Vorrichtungen keine Umweltbeeinträchtigungen produziert werden. Lebende Arten können nicht beeinträchtigt werden.
Bei der Herstellung von Wirbelspulen wirkt es sich nachteilig aus, daß bei wechselnden Anströmgeschwindigkeiten sowohl die Leistung als auch die Steigungswinkel ß von den Anströmgeschwindigkeiten abhängig sind und die Wirbelröhren in der Wickelphase in eine starke ZwangsStrömung eingelagert werden müssen. Ein weiteres Problem entsteht dadurch, dass die Wirbelröhren in der Wickelphase von der Parallelströmung getrennt werden und nach der Wickelphase wieder in die ParalelStrömung übergehen müssen. In diesen qualitativen Änderungen der Existenzbedingungen der Wirbelröhren können indifferente Strömungszustände entstehen, welche die beabsichtigte geometrischen Anordnung der Wirbelröhren verhindern bzw. die Leistungsfähigkeit einer Wirbelspule stark einschränken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, nach welchen es möglich wird, die Existenzbedingungen von Wirbelrδhren in allen erforderlichen Wandlungen während der räumlichen Konzentration und der nachfolgenden Induktionsphase in einer Parallelströmung annähernd konstant zu halten. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung zu schaffen, welche in einer Pa- rallelströmung Wirbelröhren in stabile, schraubenartige Fließlinien überführt, eine Anfahrbeschleunigung einer Kernströmung ermöglicht und eine Serienfertigung von montierbaren Baugruppen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Oberbegriff des Haupt- anspruchs durch dessen kennzeichnenden Teil gelöst.
Erfindungsgemäß werden in einer Parallelströmung Wirbelröhren erzeugt, welche zwischen rohrartigen Wänden, Durchbrüche von rohrartigen Wänden überqueren und/oder an gewendelten Durchbrüchen entlangfließen, im Bereich der rohrartigen Wände Ladungszustände er- zeugen, Fluidmoleküle ladungsgemäß induktiv in Bewegungsrichtungen ausrichten, zugleich im Anfahrzustand Kernströmungen vorbeschleunigen, stromab an Kernströmungen haftend als Schraubenwirbel weiterfließen, Zusatzgeschwindigkeiten induzieren und die Kernströmungen in einen stabilen Betriebszustand versetzen.
Dazu werden in partiellen Staudruckgebieten einer Parallelströmung in Wirbelerzeugern unter Anströmdruck erzeugte Wirbelröhren definierte Strecken in teilweise durchströmten Staudruckgebieten zu rohrartigen Wänden an durchströmten Flächen fortgeleitet. Die Wir- beiröhren nehmen unter dem Anströmdruck einen definierten Abstand zu den durchströmten Flächen ein. Die durchströmten Flächen weisen einen Winkel zur Anstromung auf, welcher dem Steigungswinkel der herzustellenden ein- oder mehrgängigen Schraubenwirbel entspricht. Die Einströmung zwischen die rohrartigen Wände erfolgt unter An- strömdruck zwischen tangentialen, senkrecht zu den rohrartigen Wänden verlaufenden Stegen, welche den Wirbelröhren den erforderlichen Drehimpuls zur Krümmung ihrer Mittelachsen aufprägen.
Das Verfahren besteht weiter darin, dass in einer Parallelströmung hergestellte Wirbelröhren unter Anströmdruck zwischen rohrartigen Wänden, welche mit Durchbrüchen versehen sind, tangential einströmen. Rohrartige Wände mit Durchbrüchen können beispielsweise äußere Hüllrohre und innere Saugrohre sein, die auch als mehrgängige, schraubenartige Wendelrohre mit Spalten zwischen den Wendeln ausgeführt sein können. Wirbelröhren werden zwischen den Wendeln auf ein- oder mehrgängigen Schraubenlinien strömungsmechanisch geführt, in die Wirbelröhren wird Drehimpuls eingeleitet, zugleich sind sie über die Spalten mit der Parallelströmung strömungsmechanisch verbunden, die Mittelachsen der Wirbelröhren werden auf eine gemeinsame Drehachse eingestellt. Werden die Stege tangential zu den rohrartigen Wänden als Einlaufe unter den Außenwendeln ausgeführt, dann kann die Vorrichtung bei gleicher Funktion auf die Anordnung von Außenwendeln 11 reduziert werden. Die Wendeln sind geoometrisch so auszubilden, dass die Wirbelröhren durch drei Re- aktionskräfte im Gleichgewicht gehalten werden, die aus den Oberflächen der Wendeln und der Kernströmung resultieren.
Durchbrüche können auch als Längsschlitze ausgeführt sein, die von den Wirbelröhren durch die tangentiale Einströmung auf ein- oder mehrgängigen Schraubenlinien mit einem vorgegebenen Steigungswinkel überquert werden.
Zugleich werden an den rohrartigen Wänden Ladungszustände erzeugt, über die Durchbrüche Moleküle ladungsgemäß in Bewegungsrichtungen ausgerichtet, Kernströmungen im Anfahrzustand vorbeschleunigt und rückwirkend hochfrequent oszillierender Saugzug in Saugrohrteilen ohne Durchbrüche erzeugt. Die Oszillationsfrequenz ist durch die Umfangsgeschwindigkeit der Wirbelröhren determiniert. Zugleich werden entsprechende Ladungszustände im äußeren Bereich der Hüll- rohre erzeugt, so daß sich in der Parallelströmung über den Hüllrohren Potentialwirbel herausbilden. Nach den Helmholtz^sehen Wir- belsätzen haften Wirbel an der Materie. Stromab haften die Wirbelröhren nach Verlassen der rohrartigen Wände an vorbeschleunigten Kernströmungen und fließen mit diesen weiter. Der Anfahrzustand geht in den Betriebszustand dadurch über, dass nun die Induktionsleistung der Schraubenwirbel vollständig auf die Kernströmungen übertragen und im Betriebszustand größere Geschwindigkeiten der vorbeschleunigten Kernströmungen und damit größere Saugzüge in Saugrohren hervorrufen werden. Es entsteht, analog zur elektromag- ■ netischen Durchflutung einer stromdurchflossenen Spule, eine wirtschaftlich nutzbare, strömungsmechanische Durchflutung einer Vor- richtung in einer Parallelströmung. Diese kann auf Hohlzylinder übertragen werden, indem mittig drehachsenparallel Saugzug angelegt und über tangentiale Einströmungen auf äußeren Radien Potentialwirbel generiert werden.
Der qualitative Sprung von der ungeladenen Parallelströmung zu einer selbständigen, partiell in der Parallelstromung existierenden, mit einem Ladungszustand versehenen neuen Strömungsform erfolgt an einer technischen Vorrichtung, die man analog zur Elektrotechnik als Arbeitswiderstand in der Parallelströmung auffassen kann.
Diese Betrachtungsweise macht deutlich, dass die resultierenden Verluste durch das erfindungsgemäße Verfahren klein gehalten wer- den können. Die erzeugten Wirbelröhren sind auch in der räumlichen Konzentrations- und Induktionsphase mit der erzeugende Parallel- Strömung direkt und rückwirkend indirekt verbunden, ihre Existenzbedingungen bleiben unverändert. Es resultieren stabile, wirtschaftliche nutzbare Geschwindigkeitskonzentrationen in der Pa- rallelStrömung.
Erfindungsgemäß können Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens in Fahrt- und/oder Flugrichtung von Fortbewegungsmitteln in Bewegungsrichtung vor den Fortbewegungsmitteln Luft und/oder Was- ser absaugen und entgegen der Bewegungsrichtung Strahlströmungen erzeugen. Die Absaugung von Luft und/oder Wasser zur Stabilisierung der Bewegungsrichtung kann nach äußeren Strömungsverhältnissen durch eine Vorrichtung eingestellt werden. Es entsteht die neue Wirkung, dass beispielsweise Flugzeuge oder Luftschiffe zu- sätzliche strömungsmechanische Antriebe erhalten, welche einen Teil der unvermeidlich gegen das Flugzeug oder Luftschiff anströmenden Bremsenergie in Wirbelröhren konzentrieren und mittels ein- oder mehrgängiger Schraubenwirbel in Antriebsenergie wandeln. Bei durchschnittlichen Reisegeschwindigkeiten von 900km/h steigen die Anströmgeschwindigkeiten der Wirbelerzeuger auf etwa 250m/s. Die Vorrichtungen am Rumpf oder an den Tragflügeln weisen geringe Baugrößen auf, die C02-Produktion durch Flugzeuge kann wesentlich verringert werde . Bei Luftschiffen herrschen kleine Reisegeschwindigkeiten vor, ent- sprechend sind die Vorrichtungen am Rumpf größer auszuführen.
Besonders vorteilhaft zur Verringerung der C02-Produktion ist es beispielsweise bei Straßenfahrzeugen, auf dem Dach des Führerhauses von Nutzkraftfahrzeugen Schlauchwirbelerzeuger anzubringen und das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden, um Luft vor dem Nutz- kraftfahrzeug abzusaugen. Es resultieren Herabsetzungen des Strömungswiderstandes und Kraftstoffeinsparungen. Da die Anströmgeschwindigkeiten während der Fahrt bei etwa 25m/s liegen, können mit kleinen Baugrößen der Schlauchwirbelerzeuger wirtschaftlich nutzbare Zirkulationen der Wirbelröhren mit größeren Saugleistun- gen der mehrgängigen Schraubenwirbel hergestellt werden. Die Veränderungen des Aussehens der Nutzkraftfahrzeuge sind geringfügig und wirken nicht störend. In gleicher Weise können die mehrgängigen Schraubenwirbel auch am Unterboden hergestellt werden, wodurch eine schon genau abgegrenzte Strömungsfläche abgesaugt wird. Auf diese Weise kann mit relativ geringem Aufwand die C02-Produktion bei Nutzkraftfahrzeugen wesentlich verringert werden. Die wirtschaftlichen Vorteile beim Straßentransport durch Kraftstoffeinsparungen werden durch die Verringerung der C02-Produktion sinnvoll ergänzt. Weiterhin ist auch möglich, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Vorrichtungen zur Elektroenergieerzeugung mit Leistungsmodulen, die als flache Scheibenwirbeln ausgebildet sind, zu betreiben und Batterien zu laden.
Prinzipiell bestehen gleiche Möglichkeiten auch bei Personenkraft- wagen. Die Anforderungen an das Design sind hier wesentlich größer. Es ist jedoch möglich, die Schlauchwirbelerzeuger in die Karosse zu integrieren, so daß über Dach oder am Unterboden nur die mehrgängigen Schraubenwirbel erzeugt werden müssen. Da die Reisegeschwindigkeiten bei Personenkraftwagen noch größer sein können, liegen die Anströmgeschwindigkeiten der zwischen 25m/s und etwa 55m/s. Die erforderlichen Baugrößen zur Erzeugung wirtschaftlich nutzbarer Zirkulationen der Wirbelröhren sinken.
Zur Erzeugung von Elektroenergie werden in Rohren hergestellte Saugzüge strömungsmechanisch drehachsenparallel über der Mittelachse von Hohlzylindern angeschlossen, die als an sich bekannte Leistungsmodule mit Generator und Turbine ausgebildet sind. Dabei können die Vorrichtungen mit einem Durchmesser, welcher dem Durchmesser der Innenräume von Turbinen entspricht, direkt über der mittigen Ausströmöffnung der Leistungsmodule angeordnet werden. Erzeugte Wirbelröhren können dann über der Deckplatte der Leistungsmodule zur Vorrichtung geführt werden, seitlich einströmen, erhalten Drehimpuls und strömen in einem Abströmrohr als ein- oder mehrgängiger Schraubenwirbel weiter. Diese Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat den besonderen Vorteil, dass die Stromungsenergiekonzentration auf kleinsten Strecken direkt in die Leistungsmodule hineinwirkt und strömungsmechanische- Verluste minimiert. Zugleich hat sie die Funktion einer Anfahrhilfe, da die Schraubenwirbel bereits arbeiten, ehe im Leistungsmodul ein Potentialwirbel generiert ist, was für Schwachwindnutzung besonders vorteilhaft ist . Durch tangentiale Einströmungen auf äußeren Radien von Hohlzylindern werden durch den Saugzug Po- tentialwirbel generiert. Die strömungsmechanische Durchflutung dieser Vorrichtung ist zur wirtschaftlichen Nutzung nach der Beziehung Ein = (r2hp/4π) InR/r (J=Ws) mit der Zirkulation r(m2/s), der Bauhöhe h(m) , der Dichte p(kg/m3), dem äußeren Radius R(m) sowie dem inneren Radius des Wirbelkerns r(m) berechenbar. Dabei be- stimmt der äußere Radius R und die durch den mittigen Saugzug eingestellte tangentiale Einströmgeschwindigkeit auf diesem Radius R die Zirkulation T . Konstruktiv kann also festgelegt werden, wieviel Arbeit gespeichert werden soll, um in den Wirbelkernen dieser Potentialwirbel Turbinen zur Elektroenergieerzeugung anzutreiben. Es wurde gefunden, daß in Wirbelkernen ausgetragene mechanische Energien aus Gründen der Drehimpulserhaltung (vu r = konstant) und aufgrund des Entropieverhaltens der Atmosphäre auf äußeren Radien der Potentialwirbel • durch Wandlungen von Druck und/oder teilweise Freisetzung der thermischen Geschwindigkeit der Moleküle im Unter- druckkern wieder eingetragen werden.
Weiterhin entsteht erfindungsgemäß die neue Wirkung, daß zur Windenergienutzung auf einer Höhe h auf Rohrmasten hergestellte Saugzüge in den Rohrmasten Auftrieb mittels Dichteunterschieden erzeugen. Damit kann die Vorrichtung wirtschaftlich so ausgestaltet werden, dass auf einer Höhe h nur Konzentratoren auf Rohrmasten über 360° drehbar gelagert werden, während alle für die Erzeugung und Fortleitung nutzbarer Energien erforderlichen Einrichtungen ober- und/oder unterirdisch angeordnet werden. Die Ausnutzung von Druckunterschieden in der Atmosphäre wird auf diese Weise möglich, es findet eine Verstärkung der Windenergie statt. Ober- und/oder unterirdisch angelegte Hohlzylinder werden mittig drehachsenparallel an die Rohrmaste angeschlossen, so daß eine Absaugung aus den Hohlzylindern erfolgt. Durch oberirdische und/oder unterirdische, tangentiale Einströmungen werden Potential irbel generiert, welche Arbeit speichern und in ihren Wirbelkernen Turbinen zur Elektroenergieerzeugung antreiben. Aufgrund der Tatsache, daß nur strömungsmechanische Konzentrationen zur Saugzugerzeugung in größeren Höhen h erfolgen müssen, können wegen der möglichen Leichtbauweisen größere Windflächen genutzt und große Dichteunterschiede in Rohrmasten erzeugt werden. Bei ober- und/ oder unterirdischer Anordnung der Generatoren und Turbinen sind die Gewichte der Bauteile nicht mehr kostentreibend. Es können kostengünstig sehr große Leistungen installiert werden.
Die Nutzung vorhandener Hochbauten ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, indem die Konzentratoren auf dem Hochbau angeordnet werden und Saugrohrleitungen nach unten geführt werden. Bei der Planung von Neubauten kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine zusätzliche wirtschaftliche Nutzung von Hochbauten zur Nut- zung erneuerbarer Energien erreicht werden. Die Rohrmasten können in einfacher Weise als Schächte in die Hochbauten eingefügt und der Hochbaukörper als Auflager für die Konzentratoren genutzt werden. Zur Verringerung der C02-Produktion von Heizungsanlagen in Hochbauten auf Kohle-, Heizöl- oder Heizgasbasis kann mit der An- wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein sehr großer Beitrag
geleistet werden. Dazu ist eine Vielzahl von Vorrichtungen an die vorhandenen Heizungsanlagen leistungsmäßig anzupassen, so dass mit Windstrom im Rücklauf der Heizungsanlage Wärme erzeugt wird und die Regelungen automatisch den Brennstoffverbrauch verringern. Da die Heizlastkurven mit dem Windenergiedargebot im Jahresgang kor- relieren, können hier mit geringen Kosten große Brennstoffeinsparungen und damit wesentliche Reduzierungen der C02-Produktion erzielt werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die wirtschaftliche Nutzung von auf einer Höhe h in Rohren hergestellte Saugzügen und die Ausnutzung von Druckunterschieden der Atmosphäre zur Wasserförderung aus größeren Tiefen. Durch oberirdische und unterirdisch tangentiale Einströmungen werden über dem Wasserspiegel Potentialwirbel in Förderrohren generiert, deren aufsteigende Wirbelkerne einen Wasserfilm mitführen und zu einer Abscheideeinrichtung transportieren. Die Anwendung des Verfahrens ist kostengünstig, da keine weiteren mechanischen Einrichtungen notwendig sind. Es können auch keine Umweltbelastungen produziert werden, da auch hier das natürliche Vorbild einer soge- nannten Wasserhose technisch nachgebildet wird.
Zur Meerwasserentsalzung ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders wirtschaftlich. Meereswasser wird, beispielsweise mit Solarenergie verdampft. Mittels Windenergienutzung auf einer Höhe h in Rohren hergestellte Saugzüge ziehen den Wasser- dampf in einen Förderstrom, betreiben Kühleinrichtungen und stellen Temperaturabsenkungen in Kühlmitteln her. In Kühlkreisläufen werden beispielsweise die inneren Rohrmantelflächen gekühlt und Wasserdampf kondensiert .
Ein weiteres Anwendungsgebiet nach der Erfindung ist die wirtschaftliche Nutzung der Gezeitenströmungen von Meeren zur Elektroenergieerzeugung. Das Problem der für eine wirtschaftliche Nutzung zu geringen Fließgeschwindigkeiten der Gezeitenströmungen kann mit Anwendung des Verfahrens partiell einer Lösung zugeführt werden, indem in Hohlzylindern Potentialwirbel hergestellt und die für Ge-
neratoren erforderlichen Drehzahlen in Wirbelkernen erzeugt wird. Dabei sind die Hohlzylinder so anzuordnen, daß die oben mittig drehachsenparallel abgezogenen Massen unten tangential in die Hohlzylinder nachströmen und mit den Druckunterschieden im Meeres- wasser Potentialwirbel angetrieben werden. Es resultieren stabile Betriebszustände der Potentialwirbel in beiden Strömungsrichtungen.
Ebenso können ständig vorhandene Strömungen kleinerer Fließgeschwindigkeiten einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig . 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit rohrartigen Wänden und Durchbrüchen
Fig . 2 einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit gewendel- ten Durchbrüchen,
Fig . 3 eine Vorrichtung zur Windenergienutzung in Modulbauweise in schematischer Darstellung,
Fig . 4 eine Vorrichtung zur Windenergienutzung auf Hochbauten in schematischer Darstellung ,
Fig . 5 eine Vorrichtung zur Windenergienutzung für Wasserhebeanlagen,
Fig . 6 eine hinsichtlich der Schlitze modifizierte Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig . 7 eine hinsichtlich der Schlitze modifizierte Vorrichtung gemäß Fig . 2.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Vorrichtung zur Durchfüh- rung des Verfahrens aus einem Doppelrohr 4; 5, mit längs angeordneten Durchbrüchen 7 und Einströmöffnungen bildenden Stegen 6. Die Strömungsrichtung ist durch Pfeile dargestellt.
Erfindungsgemäß fließen unter Anströmdruck in einer Parallelströmung erzeugte Wirbelröhren 13 in den durch die Stege 6 gebildeten tangentialen Einströmöffnungen in den Raum zwischen Hüllrohr 4 und Saugrohr 5. In den Einströmöffnungen wird Drehimpuls in die Wir- beiröhren 13 eingeleitet und der Steigungswinkel der zu bildenden Schraubenlinien definiert. Die Durchbrüche 7 sind so ausgebildet, daß die Wirbelröhren 13 sie nicht durchströmen können. Hüllrohr 4 und Saugrohr 5 erzeugen ein Kräftegleichgewicht an den Wirbelröhren 13, so daß sie auf den vorgegebenen Schraubenlinien weiter- fließen, am Saugrohr 5 einen Ladungszustand erzeugen und über die Durchbrüche 7 Moleküle ladungsgemäß in parallele Bewegungsrichtungen ausrichten. Die Ladung bildet am Saugrohr 5 stromab einen Pol, der als Pluspol bezeichnet werden soll. Stromauf einen Minuspol, welcher aus dem Saugrohr 5 direkt oder indirekt über angeschlos- sene Vorrichtungen in die Parallelströmung zurückwirkt. Die Feldlinien dieses Ladungszustandes schließen sich über dem Hüllrohr 4. Es resultiert im Anfahrzustand eine Vorbeschleunigung der Moleküle des Saugrohres 5 zum Pluspol. Im Betriebszustand, wenn alle Wirbelröhren 13 nur noch an der vorbeschleunigten Kernströmung haften und der Schraubenwirbel stromab weiterfließt, wirkt die volle Induktionsleistung des Schraubenwirbels auf die Kernströmung. Diese erreicht dann ihre größte Beschleunigung, wodurch im Saugrohr 5, im Bereich ohne Durchbrüche 7, eine hochfrequente Oszillation entsteht. Die Oszillationsfrequenz ist direkt von der Umfangsgeschwindigkeit vu der Wirbelröhren abhängig. Es resultiert im Saugrohr 5 eine Strömung mit mittlerer Geschwindigkeit, welcher durch das natürliche Entropieverhalten in einer Parallelströmung solange nutzbar ist, solange eine Parallelströmung über einer kritischen Geschwindigkeit existiert. Diese Strömung ist als Saugzug zur Erzeugung von Auftrieb in Rohren nutzbar. Im äußeren Bereich des Hüllrohres 4 entsteht in Abhängigkeit von der Fließrichtung der Wirbelröhren 13 ein Potentialwirbel, welcher den Schraubenwirbel einschließt und stabilisiert.
In der Parallelströmung ist durch den Ladungszustand an der Vorrichtung partiell ein qualitativer Sprung vollzogen und eine neue, stabile Strömungsform an der Vorrichtung herausgebildet.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Saugrohr 5 mit den tangentiale Einströmöffnungen bildenden Stegen 6 wird durch über 360° verteilten Innenwendeln 12 verlängert, welche strömungsmechanisch einen Teil eines Saugrohres 5 bilden. Diese sind mit dem für die Wirbelröhren 13 vorgeschriebenen Steigungswinkel gewickelt. An die Stege 6 ist eine gleiche Anzahl von Außenwendeln 11 angefügt, welche strömungsmechanisch ein Hüllrohr 4 bilden. Sie sind mit dem gleichen Steigungswinkel wie die Innenwendeln 12 gewickelt. Zwischen den Außenwendeln 11 sind Außen- spalte 15 und zwischen den Innenwendeln 12 Innenspalte 14 angeordnet. Außenwendel 11 und Innenwendeln 12 beginnen an den Stegen 6, so daß umlaufende Spalten 14; 15 bestehen. Auf diese Weise erhält jede Wirbelröhre 13 zwischen Innen- und Außenwendeln 12; 11 eine umlaufende, strömungsmechanische Führung von ein- oder mehrgängi- gen Schraubenwirbeln. Auf jeweils eine Wirbelröhre 13 wirken Reaktionskräfte von vier Wendelflachen, so dass die Wirbelröhren 13 zwischen Außenwendeln 11; 11 und Innenwendeln 12; 12 im Kräftegleichgewicht geführt werden. Die erforderliche Länge der Vorrichtung ist durch die Einleitung von Drehimpuls bestimmt, der die Mittelachsen der Wirbelröhren auf eine gemeinsame Drehachse einstellt. Die Erzeugung des Ladungszustandes und die Vorbeschleunigung einer Kernströmung im Saugrohr 5 sind bereits nach Fig.l vorbeschrieben.
Die Durchbrüche 7 von Hüllrohren 4 und Saugrohren 5 können in vie- len Variationen ausgeführt werden. Beispielsweise können an den Außenwendeln 11 zusätzliche Längsschlitze angeordnet werden, um die aktiven Flächen der Außenspalte 15 von Hüllrohren 4 und der Innenspalte 14 von Saugrohren 5 gleich groß auszubilden.
Werden die Stege 6 nach Fig. 2 nicht wie dargestellt radial, sondern beispielsweise radial und tangential und unter den Außenwendeln 11 als Einlaufe angeordnet, dann kann die Vorrichtung bei gleicher Funktion auf die Außenwendeln 11 reduziert werden. Die Anwendung der nach Fig .1 und 2 dargestellten Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens kann vielfältiger Art sein. In Fig.3 ist eine schematische Darstellung der Modulbauweise zur Windenergienutzung gegeben. Die Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 sind hier als Wirbeltriebwerke 18 bezeichnet. Ein Wirbelmodul 20 ist aus einem auf einem Leistungsmodul 21 über 360° drehbar gelagertem Konzentrator 16, einer Windfahne 17 und einem Saugrohr 5 gebildet. Der Konzentrator 16 besteht aus einer Vielzahl von Wirbelerzeugern 1, die auf einem rechteckigen, quadratischen oder anders ausgebildeten Rahmen 2 angeordnet sind. Die maximale Anzahl der Wirbelerzeuger 1 ist durch den Durchmesser der zu erzeugenden Wirbelröhren 13 und den Umfang des Saugrohres 5 strömungsmechanisch definiert. Wirbeltriebwerk 18 und Rahmen 2 sind mittels einer durchströmbaren Fläche 3 miteinander verbunden, die mit dem Steigungswinkel des vorgesehenen Schraubenwirbels zur Anströmfläche in Richtung Wirbeltriebwerk 18 gleichförmig geneigt ist. Die Windfahne 17 zur selbsttätigen Windnachführung ist mit dem Rahmen 2 und dem Saugrohr 5 fest verbunden, so dass ein stabiles Wirbelmodul 20 gebildet ist.
Das Leistungsmodul 21 besteht aus einem Hohlzylinder 27 mit Grundplatte 28 und Deckplatte 29, in welche das Saugrohr 5 mittig drehbar gelagert mündet. Auf der Grundplatte 28 ist mittig ein Generator 24 angeordnet. Der Generator 24 kann auch außerhalb des Leistungsmoduls 21 angeordnet sein. Auf der Generatorwelle ist eine Turbine 23 angeordnet. Auf äußeren Radien des Hohlzylinders 27 sind Einströmöffnungen 22 durch auf der Druckseite öffnende Klappen hergestellt .
Wirbelmodul 20 und Leistungsmodul 21 werden in einem nicht dargestellten Tragwerk befestigt. Zweckmäßig ist es, das Leistungsmodul oben anzuordnen. Dadurch kann der Konzentrator in einfacher Weise gegen Regen, Schnee und Hagel geschützt arbeiten. Die Anströmflä- ehe des Windes wird auf diese Weise in zwei Ebenen mit unterschiedlichen Anströmflächen geteilt, beide Anströmflächen erzeugen hinter der Vorrichtung ein gemeinsames Lee. Die Geschwindigkeits- konzentrationen im Wirbeltriebwerk 18 rufen eine in das Lee gerichtete Kernströmung hervor, welche über die tangentialen Ein- Strömöffnungen 22 eine strömungsmechanische Durchflutung des Leistungsmoduls 21 erzeugt. Im Leistungsmodul 21 wird ein Potentialwirbel generiert, dessen größte Umfangsgeschwindigkeit vu aufgrund vu'r = konstant im Innenraum der Turbine 23 bei kleinstem Radius r entsteht. Auf diese Weise werden die Schaufeln der Tur- bine 23 im Wirbelkern vollständig umströmt. Im Leerlauf entspricht die Drehzahl der Turbine der Drehzahl des Potentialwirbels, der als Drehfeld wirkt.
Die kinetische Energie des Potentialwirbels berechnet sich nach der Beziehung Ekin = (lrpT2/4π) 'In R/r [J = Ws] mit der Dichte p (kg/m3), der Höhe h (m) sowie dem Außenradius R (m) und dem Innenradius r (m) des Wirbelkerns des Leistungsmoduls 21. Die Zirkulation T berechnet sich nach der Beziehung T - 2π"vstart"R (m2/s) , mit dem Außenradius R (m) und der Einströmgeschwindigkeit Vsart in den Einströmöffnungen 22, hervorgerufen durch das Wirbel- triebwerk 18. Die Zirkulation T hängt direkt vom Außenradius R und der Einströmgeschwindigkeit vstart ab und geht quadratisch in die Energieberechnung ein.
Aus den mathematischen Beziehungen erkennt man, das mit dieser Mo- dulbauweise eine Windenergieverstärkung im Leistungsmodul 21 erfolgt, welche durch das Entropieverhalten der Atmosphäre gestützt ist. Strömungsmechanisch ist der Verstärkungsvorgang dadurch beschrieben, daß mit dem Wirbeltriebwerk 18 zunächst nur Luft aus dem Leistungsmodul 21 abgesaugt und das Luftvolumen des Leistungs- moduls in die oben berechnete Rotation gebracht wird. In dieser
Rotation wird kinetische Energie (Arbeit) gespeichert. Zugleich ändert sich im Wirbel die kinematische Zähigkeit v der Luft. Die effektive WirbelZähigkeit ve = vw + v entsteht als Funktion der Reynolds-Zahl Re für rotierende Strömung in zylindrischen Räumen mit kreisförmiger Grundfläche. Re = vu'R /v, ab einer Re = 190 steigt die kinematische Zähigkeit vw des Potentialwirbels linear an. Diese Veränderungen sind durch bekannte Meßwerte gesichert.
Wird nun die Turbine 23 durch Erzeugung von Elektroenergie abge- bremst, entsteht eine Differenzgeschwindigkeit zwischen den Turbinenschaufeln und dem antreibenden Drehfeld (Arbeitsspeicher) . An den Schaufeln entsteht eine Zirkulation, in Drehrichtung hinter den Schaufeln entsteht senkrecht zu Radialen direkt Drehmoment bildender Auftrieb. Die Turbine läuft analog zum Anker eines Elektromotors im Drehfeld mit Schlupf . Besonders vorteilhaft für den Betrieb dieser Anlagen ist es, dass die Pulsationen des Windes in Anströmrichtungen und Geschwindigkeit keinerlei Einfluß auf die Turbine 23 haben. Alle Pulsationen werden im Konzentrator 16 und im Leistungsmodul 21 geglättet. Umfangsgeschwindigkeitsänderungen im Drehfeld folgen der mittleren Anströmgeschwindigkeit des Windes . Da sehr große Umfangsgeschwindigkeiten vu eingestellt werden können, wirkt der Wirbel auch wie ein zyklonischer Staubabscheider, Materialbelastungen durch Abrieb und durch Aufprallen von festen Massen finden nicht statt. Die Turbinen 23 haben lange Laufzeiten, die den Laufzeiten von Generatoren angeglichen sind und können wirtschaftlich gefertigt werden.
In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsvariante schematisch dargestellt. Die oben beschriebenen Vorteile der Modulbauweise sind auf Hochbaukörper 30 übertragbar. Auf dem Dach des Hochbaukörpers 30 sind Konzentratoren 16 angeordnet. Die Saugrohre 5 sind an einen innen angeordneten Schacht 31 angeschlossen, der mittig am Leistungsmodul 21 endet. Das Leistungsmodul 21 ist beispielweise teilweise in den Hochbaukörper 30 integriert, teilweise als ein oberirdisches Bauwerk ausgeführt. Die Höhe h des Hochbaukörpers
bestimmt den Druckunterschied in der Atmosphäre, die Höhen hπ. und h2 die im Leistungsmodul nutzbaren Druckunterschiede. Über den Einströmschacht 32 erfolgt die tangentiale Zuströmung der Massen in das Leistungsmodul 21, die auf der Höhe hi und h2 stromab in 5. die Windströmung abgegeben werden. Es können wirtschaftlich kostengünstig größere Leistungen zur Elektroenergieerzeugung installiert werden. Hochbaukörper 30 erhalten eine völlig neue, bisher nicht bekannte Funktion. Insbesondere wird der Grundflächenbedarf zur Windenergienutzung gegenüber dem Stand der Technik we- 0 sentlich eingeschränkt und die natürliche Umwelt in Bodennähe entlastet . Da der globale Trend zu größeren Höhen der Hochbaukörper 30 im Bauwesen bereits vorhanden ist, werden nach der Erfindung nun auch wirtschaftlich vorteilhafte Zusatznutzungen möglich. Für den Entwurf von Hochbaukörpern bieten sich viele Varianten an. 5 Beispielsweise können Leistungsmodule 21 als unterirdische Bauwerke in und/oder neben den Fundamenten der Hochbaukörper 30 ausgeführt werden, wodurch eine weitere Umweltentlastung erreicht wird. Insgesamt entsteht die Möglichkeit, die Windenergienutzung zur Elektroenergieerzeugung schnell auf größere Anteile am Gesamt- 0 verbrauch in einem Territorium zu erhöhen, als bisher angenommen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind Konzentratoren 16 mit Saugrohren 5 und nicht dargestellten Wirbeltriebwerken 18 auf einem Rohrmast 37 angeordnet, welcher den Saugzug nach unten führt. Der Rohrmast ist 5 auf einem Abscheider 35 angeordnet, am Abscheider 35 ist ein gleich großes Rohr 33 in einem Einströmschacht 32 eingehangen, der in einer Wasser führenden Schicht endet. Am Rohr 33 ist ein Schwimmer 34 mit tangentialen Einströmöffnungen 8 angeordnet, so daß der Saugzug im Rohr 33 auf die Wasserfläche wirkt und die 0 nachströmende Luft über der Wasserfläche einen starken Wirbel erzeugt. Die aufsteigende Wirbelröhre führt einen Wasserfilm zum Abscheider 35 hoch. Aufgrund der Fliehkraftwirkungen wird das Wasser abgeschieden, die Luft strömt weiter aufwärts. In gleicher Weise können auch Wasserflächen von Binnenseen oder 5 Meeren genutzt werden.
Die in Fig. 1 am Hüllrohr 4 dargestellten Schlitze können entfallen, wichtig sind die Schlitze am Saugrohr 5. Eine derartige Modifikation der Vorrichtung ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Die Testungen haben gezeigt, dass der Schraubenwirbel durch die Schlitze am Saugrohr 5 stabil gehalten wird. Macht man die Schlitze ganz zu, funktioniert der Schraubenwirbel auch, aber die induzierte Zusatzgeschwindigkeit unterliegt dann größeren Schwankungen. D.h., dass dann die Pulsationen der Anstromung nicht mehr oder nicht mehr so gut geglättet werden.
Die Führung der Wirbel im Wirbeltriebwerk kann relativ kurz gehalten werden. Es zeigte sich, dass zwei Umdrehungen der Wirbel im Wirbeltriebwerk ausreichen.
Die Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung nutzbarer Energien erfolgt in Wasserströmungen nach den vorbeschriebenen Verfahrensschritten und muß deshalb nicht weiter erläutert werden. Die für hydrotechnische Anlagen geltenden Regeln sind einzuhalten. Insbesondere für Gezeitenkraftwerke kann das Verfahren mit großen wirtschaftlichen Vorteilen angewendet werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
= Wirbelerzeuger 34 Schwimmer = Rahmen 35 Abscheider = durchströmbare Fläche 36 Filter = Hüllröhr 37 Rohrmast = Saugrohr = Steg = Durchbruch = tangentiale Einströmöffnung = = Leiteinrichtung = Außenwende1 = Innenwende1 = Wirbelröhre = Innenspalt = Außenspalt = Konzentrator = Windfahne = Wirbeltriebwerk = = Wirbelmodul = Leistungsmodul = Einströmöffnung = Turbine = Generator = = = Hohlzylinder = Grundplatte = Deckplatte = Hochbaukörper = Schacht = Einströmschacht = Rohr