WO2001011915A1

WO2001011915A1 - Verfahren und vorrichtung zum selektiven übertragen einer nachricht in einem digitalen vermittlungssystem

Info

Publication number: WO2001011915A1
Application number: PCT/DE2000/002575
Authority: WO
Inventors: Karl Sapotta
Original assignee: Siemens Aktiengesellschaft
Priority date: 1999-08-05
Filing date: 2000-08-02
Publication date: 2001-02-15
Also published as: DE10082338D2

Abstract

Die Übertragung von Nachrichten kann nach dem Hardware-Handshaking-Verfahren erfolgen. Dabei sendet eine sendende Dateneinheit zunächst eine Anforderungs-(Request-) Nachricht an eine empfangende Dateneinheit. Die empfangende Dateneinheit beantwortet die empfangene Request-Nachricht mit einer Bestätigungs-(Acknowledge-) Nachricht für den Fall, daß sie bereit ist, Nachrichten zu empfangen, oder mit einer Belegt-(Busy-) Nachricht für den Fall, daß sie nicht bereit ist, Nachrichten zu empfangen. Dieses Verfahren wird auch als Request-Acknowledge-Handshaking bezeichnet. Erfindungsgemäß wird ein Hardware-Handshaking angegeben, bei dem eine Request-Nachricht Typinformationen enthält, die den Nachrichtentyp der zu übertragenden Nachricht bezeichnen, wodurch eine selektive Übertragung von Nachrichten und somit ein selektives Rückstauen von Nachrichten erreicht wird.

Description

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum selektiven Übertragen einer Nachricht m einem digitalen Vermittlungssystem

Die Erfindung betrifft das Übertragen einer Nachricht m einem digitalen Vermittlungssystem gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum selektiven Übertragen einer Nachricht und auf Dateneinheiten zum Ausfuhren des Verfahrens.

Vermittlungssysteme 400 bilden Netzknoten m einem Nachrichtenvermittlungsnetz, beispielsweise einem öffentlichen Telefonnetz. An einem Vermittlungssystem 400 sind beispielsweise Endeinrichtungen und/oder Verbindungsleitungen zu anderen

Netzknoten angeschlossen. Endeinrichtungen, d. h. Endgerate, und Verbindungsleitungen tauschen mit dem Vermittlungssystem 400 Signalisierungsmformationen aus, um Nachrichtenverbindungen zwischen den Endeinrichtungen oder zwischen Vermitt- lungssystemen 400 zu steuern. Endeinrichtungen sind beispielsweise Telefongerate, Telefaxgerate, Modems und Computer .

Das Vermittlungssystem 400 muß aufgrund der Signalisierungs- Informationen zum Vermitteln Nutzkanale zusammenschalten. Die Art der Zusammenschaltung hangt von der Art des Nutzkanals ab. Beispielsweise kann eine Verbmdungsleitung einen Nutzkanal oder aber auch mehrere Nutzkanale durch die Anwendung von Frequenz- oder Zeitmultiplexverfahren übertragen.

Fig. 4 zeigt ein digitales Vermittlungssystem 400 gemäß des Stands der Technik, das modular aufgebaut ist. Vermittlungssysteme 400 enthalten beispielsweise Anschlußgruppen (Line Trunc Groups, LTGs) 401, 402, 403, Koppelnetzwerke 410, 420 jeweils mit einer Koppelnetzwerksteuerung 411, Nachπchten- verteiler (Message Buffers, MBs) 412, 422, Vermittlungsprozessoren (Central Processors, CPs) 413, 423, zentrale Taktge- neratoren 414, 424 sowie Bedienplatze 404, Bandspeicher 405 und Plattenspeicher 406. Bei dem m Figur 4 gezeigten Ver^¬ mittlungssystem 400 sind die Koppelnetzwerke 410, 420, die Nachπchtenverteiler 412, 422, die Vermittlungsprozessoren 413, 423 und die zentralen Taktgeneratoren 414, 424 jeweils m einer ersten und einer zweiten Redundanzhalfte untergebracht, um die Zuverlässigkeit des Vermittlungssystems 400 zu erhohen. Die Leitungen zu den Endeinrichtungen und die Ver^¬ bindungsleitungen zu den anderen Netzknoten werden an die An- schlußgruppen 401, 402, 403 angeschlossen, die an das Koppel^¬ netzwerk 410, 420 angeschlossen sind. Durch das Koppelnetz^¬ werk 410, 420 werden ausgewählte Endeinrichtungen und Verbindungsleitungen für die Dauer der Nachrichtenübertragung miteinander verbunden. Dabei wird das Koppelnetzwerk 410, 420 durch den Vermittlungsprozessor 413, 423 gesteuert. Das Koppelnetzwerk 410, 420 vermittelt alle Nutzverbindungen. Der Austausch von Signalisierungen zwischen den Anschlußgruppen 401, 402, 403 und dem Vermittlungsprozessor 413, 423 wird über eine semi-permanente Verbindung durch das Koppelnetzwerk 410, 420 abgewickelt. Für die Nutzverbindungen erfolgt die

Wegsuche durch das Koppelnetzwerk 410, 420 durch den Vermittlungsprozessor 413, 423.

Das Vermittlungssystem 400 enthalt ferner einen Nachπchten- Verteiler 412, 422, der mit dem Vermittlungsprozessor 413, 423 sowie der Koppelnetzwerksteuerung 411 verbunden ist und zur Weiterleitung von Nachrichten zwischen diesen Einrichtungen dient. Allgemein können Nachrichten zwischen /Anschluß- gruppen 401, 402, 403 und zwischen einer Anschlußgruppe 401, 402, 403 und der Koppelnetzwerksteuerung 411 entweder direkt oder über den Vermittlungsprozessor 413, 423 übertragen werden.

In dem digitalen Vermittlungssystem 400 können grundsätzlich zwei verschiedene Vermittlungsverfahren unterschieden werden. Bei der Durchschalte- oder Leitungs-Vermittlung (Circuit Switching) wird nach der /Anforderung einer Endeinrichtung eine Nachrichtenverbindung zu einer anderen Endeinrichtung gegebenenfalls unter Verwendung einer oder mehrerer Verbin- dungsleitungen und einer oder mehreren Vermittlungssystemen durchgeschaltet. Die Nutzkanäle beider Endeinrichtungen werden für die Dauer der Nachrichtenverbindung fest miteinander verbunden, so daß die Nachrichtenverbindung den beiden Endeinrichtungen bzw. Kommunikationsteilnehmern für die Dauer der Nachrichtenverbindung zur exklusiven Nutzung zur Verfugung steht und während dieser Zeit für andere Kommunikation- steilnehmer nicht zugänglich ist. Nach dem Durchschalten der Koppelnetzwerke 410, 420 werden die 7Anschlußleitungen der Endeinrichtungen und die von den Vermittlungsprozessoren 413, 423 festgelegten Verbindungsleitungen zu einer Nachrichtenverbindung zusammengeschaltet. Über die so aufgebaute Nachrichtenverbindung können entsprechend den technischen Eigenschaften Nachrichten ausgetauscht werden.

Bei der Speicher- oder Paket-Vermittlung (Store&Forward Switching oder Packet Switching) wird die zu übertragende Nachricht m Pakete mit vorherbestimmter begrenzter Lange aufgeteilt, denen jeweils zusatzliche Steuerinformationen vorangestellt werden. Ein Datenpaket besteht somit aus Steueπnfor- mationen und Nutzinformationen. Dabei kann eine Nachricht in mehrere Datenpakete aufgeteilt werden (Paket-Vermittlung) oder m einem Datenpaket übertragen werden (Sendungsvermittlung) . Datenpakete werden aufeinanderfolgend übertragen. Ein Datenpaket kann, beispielsweise am Ende, weitere Informatio- nen, beispielsweise Wartungsinformationen oder Steuerinformationen, enthalten. Die Paket-Vermittlungstechnik stellt virtuelle Kanäle zur Verfugung, wobei Nutzkanale nicht für die Dauer der Verbindung durchgeschaltet werden, sondern Daten nur übertragen werden, wenn sie tatsächlich anfallen. CO M M ' P '

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die empfangene Request-Nachricht mit einer Bestatigungs- (Acknowledge-) Nachricht für den Fall, daß sie bereit ist Nachrichten zu empfangen, oder mit einer Belegt- (Busy-) Nach^¬ richt für den Fall, daß sie nicht bereit st Nachrichten zu empfangen. Dieses Verfahren wird auch als Request- Acknowledge-Handshakmg bezeichnet .

In dem oben beschriebenen Nachrichtenverteiler erfolgt die Übertragung dieser Protokollnachrichten mittels derselben Si- gnalisierung wie die Übertragung der eigentlichen Nachrichten. Die Signalisierung kann aber auch über von der Nachrich^¬ tenverbindung getrennte Steuerverbindungen erfolgen. Es ist ein Nachteil, daß eine Dateneinheit unter Umstanden nicht bereit ist Nachrichten zu empfangen, so daß sich Nachrichten an den sendenden Dateneinheiten zuruckstauen, wodurch die Funktion des Vermittlungssystems 400 beeinträchtigt werden kann.

In dem digitalen Vermittlungssystem 400 werden somit Nachrichten zum einen innerhalb von Baugruppen und zum anderen zwischen den Baugruppen übertragen. Dabei werden verschiedene Nachrichtenarten unterschieden. Nutznachrichten enthalten im allgemeinen die Nutzinformationen, die zwischen den Endeinrichtungen bzw. Verbindungsleitungen übertragen werden. Steuernachrichten umfassen verwaltungs-, sicherungs- oder war- tungstechmsche Nachrichten zwischen den Baugruppen, zum Beispiel Einstellnachrichten an das Koppelnetzwerk 410, 420 und Wartungsnachrichten an den Nachrichtenverteiler 412, 422. Protokollnachrichten umfassen die Request-, Acknowledge- und Busy-Nachrichten. Der Begriff Nachrichtenkanal zeichnet die jeweilige physikalische Nachrichtenverbindung oder die logische bzw. virtuelle Nachrichtenverbindung oder -teilverbmdung, über die eine Nachricht übertragen wird. Weiterhin bezeichnet der Begriff Nachrichtenquelle die sendende Dateneinheit oder eine Dateneinheit, die eine Nachricht ursprünglich gesendet hat. O co ro M ' P> cπ o Cπ O Cn o Cπ tr < PJ CΛ Cd c ö öd Z tr CΛ LJ σ rt H öd Z Z rt Φ co tr o Φ rt h 1— ' Hi er rt t ö ^

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Diese Aufgabe wird von einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, einem System mit den Merkmalen des Patent^¬ anspruchs 13 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Pa^¬ tentanspruchs 14 erfmdungsgemaß gelost.

Eine Besonderheit der Erfindung ist ein Hardware-Handshaking, bei dem eine Request-Nachricht Typinformationen enthalt, die den Nachrichtentyp der zu übertragenden Nachricht bezeichnen, wodurch eine selektive Übertragung von Nachrichten und somit ein selektives Ruckstauen von Nachrichten erreicht wird. Da^¬ bei können Nachrichten mit verschiedenen Nachrichtentypen über eine physikalische Verbindung übertragen werden, wodurch eine Erhöhung der Zahl von physikalischen Verbindungen ver^¬ mieden werden kann. Weiterhin wird zur Übertragung der Nach- richten mit verschiedenen Nachrichtentypen der Aufbau eines virtuellen Netzes vermieden, bei dem eine große Zahl zusatzlicher Steuernachrichten zum Betreiben des Netzes erforder¬

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Auswerten der Typinformationen und Bestimmen, ob eine Nachricht akzeptiert oder zuruckgestaut werden soll, m einer Hardwareschaltung der empfangenden Dateneinheit und somit ohne die Dateneinheit bezüglich der Verarbeitung von Daten zu belasten.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung enthalt die Hardwareschaltung ein einstellbares Register zum Speichern der Statusinformationen für mindestens einen Nachrichtentyp, so daß die Statusinformationen für jeden Nachrichtentyp geändert werden können.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung aktualisiert die empfangende Dateneinheit die gespeicherten Statusinforma- tionen, so daß Nachrichten entsprechend dem jeweiligen Zustand der Dateneinheit akzeptiert oder zuruckgestaut werden können. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung aktualisiert die Dateneinheit die Statusinformationen unter Steuerung ei^¬ ner Firmware, die auch den Betrieb der Dateneinheit steuert, so daß die selektive Flußsteuerung m den Betrieb der Daten^¬ einheit integriert ist.

Weiterhin bietet eine Unterscheidung der Nachrichtenart, des Nachrichtenkanals oder der Nachrichtenquelle die Möglichkeit, die Nachrichten nach verschiedenen Merkmalen zuruckzustauen. Beispielsweise kann die Entgegennahme von Nachrichten, die von einer bestimmten Nachrichtenquelle, die eventuell defekt sein kann, unterbunden werden.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung bietet ein Begrenzen der Zahl von zuruckgestauten Nachrichten innerhalb der sendenden Dateneinheit die Möglichkeit, eine Beeinträchtigung der Funktion des digitalen Vermittlungssystems zu ver^¬ hindern.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung reserviert die Request-Nachricht die Nachrichtenverbindung für das übertragen der Nachricht, so daß für den Fall, daß eine Acknowledge- Nachricht übertragen wird, die Nachricht unverzüglich über die Nachrichtenverbindung übertragen werden kann.

In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Nachrichten zwischen den Anschlußgruppen über die Koppelnetzwerke oder Nachrichtenverteiler übertragen, so daß alle Baugruppen des digitalen Vermittlungssystems Nachrichten nach dem erfmdungsgemaßen Verfahren übertragen.

In weiteren vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung werden Nutznachrichten und Steuernachrichten, d. h. verwal- tungs-, sicherungs- und wartungstechnische Nachrichten, gemäß der Erfindung übertragen, wobei die Nachrichten m Abhangig- keit von ihrem Nachrichtentyp selektiv übertragen bzw. zu^¬ ruckgestaut werden.

Weiterhin wird der Erfindung m vorteilhafter Weise ein digi- tales Vermittlungssystem geschaffen, m dem die Verwendung des erfmdungsgemaßen Verfahrens eine einfachere Flußsteuerung erreicht wird, die zu herkömmlichen Verfahren kompatibel

Die erfmdungsgemaße Dateneinheit enthalt insbesondere Mittel zum Bestimmen, ob eine Nachricht eines bestimmten Nachricht^¬ entyps akzeptiert oder zuruckgestaut werden soll, anhand von Typinformationen, die m einer empfangenen Request-Nachricht enthalten sind, und anhand für diesen Nachrichtentyp gespei- cherte Statusinformationen, wodurch das selektive übertragen einer Nachricht durch Hardware-Handshaking erreicht wird.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefugten Zeichnungen naher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein System zum übertragen einer Nachricht mit einer erfmdungsgemaßen Dateneinheit,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Übertragung einer Nachricht gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Übertragung einer

Nachricht gemäß des Stands der Technik,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines digitalen Vermittlungssystems und Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Nachπchtenvertei- lers .

In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform eines Systems 100 zum übertragen einer Nachricht von einer ersten Datenem- heit 120 an eine zweite Dateneinheit 110 gezeigt. Die erste Dateneinheit 120 ist bezüglich der Ubertragungsrichtung der Nachricht die sendende Dateneinheit, und die zweite Datenem- co O W M P¹ P¹

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eine Anforderungs- (Request-) Nachricht von der sendenden Dateneinheit 120 an die empfangende Dateneinheit 110 sowie eine Bestatigungs- (Acknowledge-) Nachricht und eine Belegt- (Busy-) Nachricht von der empfangenden Dateneinheit 110 an die sendende Dateneinheit 120.

In der bevorzugten Ausfuhrungsform sendet die erste Datenein^¬ heit 120 zum Übertragen der Nachricht zunächst eine Request- Nachricht über die erste Leitung 131 an die zweite Datenem- heit 110. Die Übertragung der Request-Nachricht reserviert dabei die Nachrichtenverbindung 130 für das übertragen der Nachricht. Gemäß der Erfindung enthalt die Request-Nachricht Typinformationen, die den Nachrichtentyp der zu übertragenden Nachricht bezeichnen. Dabei kann der Nachrichtentyp eine Nachrichtenart bezeichnen, die angibt, ob es sich bei der

Nachricht um eine Nutznachricht oder um eine Steuernachricht des digitalen Vermittlungssystems, beispielsweise eine ver- waltungs-, sicherungs- oder wartungstechnische Nachricht, handelt. Der Nachrichtentyp kann weiterhin einen Nachπchten- kanal, beispielsweise einen Kanal eines virtuellen Netzes, bezeichnen, oder eine Nachrichtenquelle, die die zu übertragende Nachricht erzeugt hat, angeben.

In der bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt die zweite Daten- emheit 110 für mindestens einen Nachrichtentyp Statusinformationen, die angeben, ob die Entgegennahme von Nachrichten dieses Nachrichtentyps freigegeben oder gesperrt ist. Das Mittel 113 bestimmt anhand der m der Request-Nachricht enthaltenen Typinformationen und anhand für diesen Nachπchten- typ gespeicherte Statusinformationen 115, ob die Nachricht akzeptiert oder zuruckgestaut werden soll. Die Statusinformationen 115, die vorzugsweise m einem einstellbaren Register 114 gespeichert sind, können m Abhängigkeit des Betriebszu- stands der zweiten Dateneinheit 110 durch das Mittel 116 ak- tualisiert werden. Die Firmware 117 der zweiten Dateneinheit 110 veranlaßt das Mittel 116, aktuelle Statusinformationen für die Nachrichtentypen m dem Mittel 114 zum Speichern von co co ro ro > »

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ter Nachrichten eines Nachrichtentyps oder mehrerer Nach^¬ richtentypen m einem vorherbestimmten erlaubten Rahmen bleibt.

In der bevorzugten Ausfuhrungsform, die dem Nachrichten^¬ verteiler 412, 422, 5100, 5200 verwendet wird, enthalt die Nachrichtenverbindung weiterhin einen oder mehrere Verbin^¬ dungseinheiten 5111, 5211, so daß Nachrichten zwischen zwei Prozessoren 5112, 5213, 5212, 5213 innerhalb einer Prozessor- baugruppe 5110, 5120, 5230, 5210, 5220, 5230 oder zwischen zwei Prozessoren auf zwei verschiedenen Prozessorbaugruppen übertragen werden können. In einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung bezeichnen die Dateneinheiten 110, 120 Anschlußgruppen 401, 402, 403, Koppelnetzwerke 410, 420, ge- sa te Nachrichtenverteiler 412, 422 oder Vermittlungsprozessoren 413, 423 des digitalen Vermittlungssystems 400, so daß Nachrichten zwischen den Einrichtungen des digitalen Vermitt- lungssystems 400 gemäß der Erfindung übertragen werden.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Übertragung 200 von Nachrichten von der ersten Dateneinheit 120 an die zweite Dateneinheit 110. Die zweite Dateneinheit 110 sei m einem Betriebszustand, m dem sie Nachrichten eines Nach- richtentyps 1 nicht akzeptiert und Nachrichten eines Nach- richtentyps 2 akzeptiert. Nach dem Aktualisieren 201 der Statusinformationen durch das Mittel 116 wird die zweite Daten- emheit 110 eine Nachricht des Nachrichtentyps 1 akzeptieren und eine Nachricht des Nachrichtentyps 2 nicht akzeptieren, d. h. zuruckstauen.

Die erste Dateneinheit 120 hat zwei Nachrichten zur Übertragung an die zweite Dateneinheit 110. Nachricht 1 sei dabei vom Nachrichtentyp 1 und Nachricht 2 sei vom Nachrichtentyp 2. Wie oben beschrieben, bezeichnet der Nachrichtentyp eine Eigenschaft der Nachricht, beispielsweise die Quelle, ihre Priorität, ihren Inhalt oder dergleichen. co o ro ro P ^» P¹ cπ o Cπ o Cn o Cπ et α P H m α Z CΛ ö fϋ α O Φ P z P CΛ er P l N ö tt P P P¹ Z TS P P. H rt Φ Z to er P P σ

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tiert. Daraufhin übertragt 210 die erste Dateneinheit 120 die Nachricht an die zweite Dateneinheit 110. Das Hardware- Handshaking ermöglicht somit eine selektive Flußsteuerung bei der Übertragung von Nachrichten von der ersten Dateneinheit 120 an die zweite Dateneinheit 110.

Dieses Hardware-Handshaking eignet sich nicht nur für die Übertragung von Nachrichten innerhalb eines Nachrichtenver- teilers 412, 422, 5100, 5200, sondern eignet sich besonders für Netzknoten von virtuellen Netzen, wobei die selektive

Flußsteuerung bereits auf der physikalischen Ebene, d. h. m der Hardware, erreicht wird.

In der bevorzugten Ausfuhrungsform wird eine Nachricht m einem oder mehreren Datenpaketen übertragen, die vorzugsweise eine bestimmte feste Große haben, m anderen Ausfuhrungsformen kann die Nachricht aber auch auf andere Weise übertragen werden. Ferner ist das erf dungsgemaße Verfahren nicht auf die oben beschriebene Zweidraht-Punkt-zu-Punkt Übertragung begrenzt, beispielsweise kann die Übertragung von Nachrichten auch über eine angepaßte Ubertragungsleitung erfolgen.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum selektiven übertragen einer Nachricht zwi^¬ schen einer ersten Dateneinheit (120) und einer zweiten Da- tenemheit (110) über eine Nachrichtenverbindung (130) mit Hardware-Handshaking m einem digitalen Vermittlungssystem (400), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

übertragen (202, 204, 208) einer Request-Nachricht von der ersten Dateneinheit (120) an die zweite Dateneinheit (110) , wobei die Request-Nachricht Typinformationen enthalt, die den Nachrichtentyp der Nachricht bezeichnen,

Bestimmen innerhalb der zweiten Dateneinheit (110), ob eine Nachricht dieses Nachrichtentyps akzeptiert oder zuruckgestaut werden soll, anhand der Typinformationen und anhand für diesen Nachrichtentyp gespeicherter Statusinformationen

(115),

übertragen (205, 209) einer Acknowledge-Nachπcht von der zweiten Dateneinheit (110) an die erste Dateneinheit (120) für den Fall, daß die Nachricht dieses Nachrichtentyps akzeptiert werden soll,

übertragen (203) einer Busy-Nachricht von der zweiten Dateneinheit (110) an die erste Dateneinheit (120) für den Fall, daß die Nachricht dieses Nachrichtentyps zuruckgestaut werden soll, und

übertragen (206, 210) der Nachricht von der ersten Dateneinheit (120) an die zweite Dateneinheit (110), nachdem die Acknowledge-Nachπcht an der ersten Dateneinheit (120) empfangen worden ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich^¬ net, daß der Schritt des Bestimmens in einer Hardwareschal^¬ tung (113) der zweiten Dateneinheit (110) ausgeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich^¬ net, daß die Hardwareschaltung (113) ein einstellbares Re^¬ gister (114) zum Speichern der Statusinformationen (115) für mindestens einen Nachrichtentyp enthalt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn^¬ zeichnet durch den folgenden weiteren Schritt:

Aktualisieren (201, 207) der gespeicherten Statusinformationen (115) m der zweiten Dateneinheit (110).

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Aktualisierens (201, 207) unter Steuerung einer Firmware (117) der zweiten Dateneinheit (110) durchgeführt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtentyp eine Nachrichtenart, einen Nachrichtenkanal oder eine Nachrichtenquelle bezeichnet .

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch den folgenden weiteren Schritt:

Begrenzen der Zahl von zuruckgestauten Nachrichten innerhalb der ersten Dateneinheit (120) .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Request-Nachricht die Nachrichtenverbindung (130) für das übertragen der Nachricht re- serviert.

9 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nachrichtenverbindung ( 130 ) unter Zwischenschaltung eines Koppelnetzwerks ( 410 , 420 ) oder eines Nachπchtenverteilers ( 412 , 422 ) erfolgt .

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Dateneinheiten (110, 120) eine Anschlußgruppe (401, 402, 403), em Koppel^¬ netzwerk (410, 420), em Nachrichtenverteiler (412, 422) oder em Zentralprozessor (413, 423) ist.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachricht eine Nutznachricht

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachricht eine verwaltungs-, sicherungs- oder wartungstechnische Nachricht ist.

13. Digitales Vermittlungssystem (400) zum selektiven Übertragen einer Nachricht zwischen einer ersten Dateneinheit (120) und einer zweiten Dateneinheit (110) über eine Nachrichtenverbindung (130) mit Hardware-Handshaking, gekennzeichnet durch das Verfahren nach einem der Ansprüche

14. Dateneinheit (110) zum selektiven Empfangen einer Nachricht von einer anderen Dateneinheit (120) über eine Nachrichtenverbindung (130) mit Hardware-Handshaking m einem di- gitalen Vermittlungssystem (400), gekennzeichnet durch :

Mittel (111) zum Empfangen einer Request-Nachricht von der anderen Dateneinheit (120) , wobei die Request-Nachricht Ty- pmformationen enthalt, die den Nachrichtentyp der Nachricht bezeichnen, Mittel (113) zum Bestimmen, ob eine Nachricht dieses Nach- richtentyps akzeptiert oder zuruckgestaut werden soll, anhand der Typinformationen und anhand für diesen Nachrichtentyp ge^¬ speicherter Statusinformationen (115) ,

Mittel (112) zum Senden einer Acknowledge-Nachricht an die andere Dateneinheit (120) für den Fall, daß die Nachricht dieses Nachrichtentyps akzeptiert werden soll,

Mittel (112) zum Senden einer Busy-Nachricht an die andere Dateneinheit für den Fall, daß die Nachricht dieses Nach- richtentyps zuruckgestaut werden soll, und

Mittel (111) zum Empfangen der Nachricht von der anderen Da- tenemheit (120) , nachdem die Acknowledge-Nachricht an die andere Dateneinheit (120) gesendet worden ist.

15. Dateneinheit (110) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (113) zum Bestimmen eine Hardwareschaltung (113) ist.

16. Dateneinheit (110) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hardwareschaltung (113) e einstellbares Register ⁽114) zum Speichern der Statusmformatio- nen (115) für mindestens einen Nachrichtentyp enthalt.

17. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch:

Mittel (116) zum Aktualisieren der gespeicherten Statusinformationen (115) .

18. Dateneinheit (110) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (116) zum Aktualisieren durch eine Firmware (117) der Dateneinheit (110) gesteuert wird.

19. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtentyp eine Nachrichtenart, einen Nachrichtenkanal oder eine Nachrichten^¬ quelle bezeichnet.

20. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Request-Nachricht die Nachrichtenverbindung (130) für das übertragen der Nachricht reserviert.

21. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneinheit (110) eine Anschlußgruppe (401, 402, 403), em Koppelnetzwerk (410, 420), em Nachrichtenverteiler (412, 422) oder em Zentral- Prozessor (413, 423) ist.

22. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachricht eine Nutznachricht ist.

23. Dateneinheit (110) nach einem der Ansprüche 14 bis 21, daαurch gekennzeichnet, daß die Nachricht eine ver- waltungs-, sicherungs- oder wartungstechnische Nachricht ist