WO2001008362A1

WO2001008362A1 - Öffentliches fernsprechnetz

Info

Publication number: WO2001008362A1
Application number: PCT/DE2000/002439
Authority: WO
Inventors: Thomas Brumm
Original assignee: Siemens Aktiengesellschaft
Priority date: 1999-07-26
Filing date: 2000-07-25
Publication date: 2001-02-01
Also published as: CN1365557A; US6687347B1; BR0012727A; EP1197047A1; DE19934979A1

Abstract

Öffentliches Fernsprechnetz mit einem Teilnehmer-Anschluss (A, B1, B2, B3), für den das Zusatzdienstmerkmal Anrufweiterleitung (CFW) an eine vorbestimmte Zielrufnummer vorgesehen ist, wobei die Anrufweiterleitung zur Weiterleitung einer Message Waiting Indication (MWI) und/oder einer E-Mail Waiting Indication (EWI) ausgebildet ist.

Description

Beschreibung

_Öffentliches Fernsprechnetz

Die Erfindung betrifft ein öffentliches Fernsprechnetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Nebenstellenanlage zum Anschluß an ein solches.

Trotz der rasanten Entwicklung der Mobilfunknetze und des In- ternet ist das leitungsgebundene öffentliche Fernsprechnetz (Festnetz) noch immer mit Abstand das wichtigste professionelle und private Kommunikationsmittel in den Industrieländern. In Deutschland hat das öffentliche Fernsprechnetz nahezu 50 Millionen Teilnehmeranschlüsse, die mit ca. 1.800 Ortsvermittlungsstellen und ca. 600 Fernvermittlungsstellen verbunden sind. Mit der Einführung des ISDN (Integrated Services Digital Network = Diensteintegrierendes digitales Tele- kommunikationsnetz) auf der Basis der digitalen Vermittlungstechnik des öffentlichen Fernsprechnetzes werden für Inhaber von ISDN-Anschlüssen interessante zusätzliche Dienste bereitgestellt. Mit diesem zusätzlichen Diensteangebot waren bereits 1997 mehr als 3 Mio. Kunden für ISDN-Anschlüsse gewonnen worden, und diese Zahl steigt weiter stark an.

Das Diensteangebot des (digitalen) öffentlichen Fernsprechnetzes muß sich jedoch auf dem Markt gegenüber den Angeboten der Mobilfunknetze und des Internet behaupten, so daß eine ständige Erweiterung des Angebotes erforderlich ist. Dem gleichen Zwang unterliegen natürlich die Anbieter der öffent- liehen Mobilfunknetze.

Zu den für die Teilnehmer sicherlich wichtigsten Diensten zählt die Rufweiter- oder -Umleitung (Call Forwarding) , die seit Jahren zum Angebot des Festnetzes wie auch der Mobil- funknetze zählt und nach Etablierung geeigneter Schnittstellen auch zwischen diesen Netzen möglich ist. ) M M cχι o (_π O cn O Cπ α α 3 tr O- uq tr O pr rt TJ σ α o rt σ tr •n σ £ d 3 < s: Φ σ α φ ^ w

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werden, im letzteren Falle wird die Etablierung des vorgeschlagenen neuen Leistungsmerkmals mit dem zusätzlichen Vorteil verknüpft, daß jeder Teilnehmer sich im Grunde dessen sicher sein kann, daß die Ankunft einer von ihm an eine Mail- box des Fernsprechnetzes gegebenen Nachricht dem Partner auch tatsächlich bekannt geworden ist. Ausnahmen gäbe es danach nur im Falle eines Fehlers, über den der Absender explizit unterrichtet wird.

In ähnlicher Weise wie bei der Anrufweiterleitung von einem Netzanschluß zu einem anderen soll im Rahmen der Erfindung auch die Weiterleitung einer MWI/EWI in einer Nebenstellenanlage von einer Nebenstelle zu einer anderen erfolgen. Dies erfordert natürlich eine entsprechende Ausbildung der Neben- Stellenanlage als solcher.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figu- ren. Von diesen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung und Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

In Fig. 1 ist schematisch dargestellt, wie eine Anzeige einer Message Waiting Indication MWI einer Sprachnachricht M, die über das ISDN-Netz ISDN übermittelt wurde, an einen vorbe- stimmten Teilnehmeranschluß umgeleitet wird.

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ner Sprach-Nachricht m der T-Box eines ISDN-Netzes vorgesehen ist. Hier ist angenommen, daß ein A-Teilnehmer sich zur Absetzung einer Nachricht an einen B-Teilnehmer eines Mobil- telefones A bedient, welches über die zustandige Basisstation BS (A) , das entsprechende MobilvermittlungsZentrum MSC (A) des Mobilfunknetzes GSM, eine Schnittstelle (eine Zugangs-Mobil- vermittlungsstelle) INT des Mobilfunknetzes GSM zu einem Festnetz ISDN, über das Festnetz selbst, eine Vermittlungsstelle TVSt(Bl) und eine Netzabschlußeinheit NT(B1) mit einem Endgerat Bl des B-Teilnehmers verbunden ist.

Es wird wieder angenommen, daß der B-Teilnehmer an seinem Endgerat Bl - beispielsweise m seinem Büro - eine über das Festnetz ISDN (d.h. über dessen Sprachspeicher-Server T-Box) realisierte Sprachspeicherfunktion eingestellt hat. Wie in der Ausfuhrung nach Fig. 1 wird daher beim Ankommen des Rufes vom A-Teilnehmer die Sprachspeicherfunktion aktiviert und eine vom A-Teilnehmer übermittelte Nachricht auf der T-Box gespeichert. Weiter wird angenommen, daß der B-Teilnehmer bei der Einstellung des Sprachspeichermodus vorgegeben hat, daß eine Message Waiting Indication MWI an einen zweiten Anschluß B2 - beispielsweise seinen Privatanschluß - gegeben wird.

Dieser ist über eine zweite Vermittlungsstelle TVSt(B2) als Nebenstellenanlage TK(B2) realisiert. Die Nebenstellenanlage TK(B2) ist primär so programmiert, daß die Message Waiting Indication MWI auf dem Display eines ersten angeschlossenen Endgerates B2a erscheint, das sich beispielsweise im häuslichen Arbeitszimmer des B-Teilnehmers befindet. Dieser hat sich jedoch mit Blick auf das gunstige Wetter zum Verlassen seines Arbeitszimmers zur Aufnahme einer Gartenarbeit entschlossen, bei der ihn ein Schnurlostelefon B2b als weiteres an die Nebenstellenanlage TK(B2) angeschlossenes Endgerat begleitet. Er hat dazu intern m seiner Nebenstellenanlage eine unbedingte Rufweiterleitung auf sein Schnurlostelefon B2b gesetzt, die gemäß einer Fortbildung des Erfindungsgedankens auch die Umleitung einer ankommenden Message Waiting Indica- tion als umgeleitete Message Waiting Indication MWI/CFW auf das Schnurlostelefon B2b einschließt. Das Setzen eines speziellen Flag ist in diesem Zusammenhang nicht erforderlich, da in der Nebenstellenanlage keine Screening-List berechtigter Absender implementiert ist. Beim gezeigten Beispiel wird auch angenommen, daß eine Rück-Signalisierung der (internen) Anrufweiterleitung an den A-Teilnehmer nicht vorgesehen ist.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschrie- benen Beispiele beschränkt, sondern auch in einer Vielzahl von Kombinationen und Modifikationen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.

Die MWI ist bei SIEMENS (EWSD) auch für analoge Teilnehmeran- Schlüsse realisiert. Da analoge Teilnehmer z.Z. noch die überwiegende Mehrheit im Netz bilden, sollte eine Weiterleitung der MWI/EWI auch für sie möglich sein. Daher ist das vorgeschlagene Feature nicht auf spezifische Signalisierungen wie ISDN oder GSM beschränkt, sondern allgemein für ein öf- fentliches Fernsprechnetz (PSTN) nützlich.

Claims

Patentansprüche

1. Öffentliches Fernsprechnetz (ISDN) mit einem Teilnehmer- Anschluß (A, Bl, B2, B3) , für den das Zusatzdienstmerkmal An- rufweiterleitung (CFW) an eine vorbestimmte Zielrufnummer vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anrufweiterleitung zur Weiterleitung einer Message Waiting Indication (MWI) und/oder einer E-Mail Waiting Indica- tion (EWI) ausgebildet ist.

2. Fernsprechnetz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einem als Festnetz ausgebildeten Fernsprechnetz eine Schnittstelle (INT 2) zu einem Mobilfunknetz (GSM) vorgesehen ist, die zur Weiterleitung der Message Waiting Indication (MWI) bzw. E-Mail Waiting Indication (EWI) in dieses ausgebildet ist.

3. Fernsprechnetz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einem als Mobilfunknetz ausgebildeten Fernsprechnetz eine Schnittstelle (INT2) zu einem Festnetz (ISDN) oder anderem Mobilfunknetz vorgesehen ist, die zur Weiterleitung der Mes- sage Waiting Indication (MWI) und/oder E-Mail Waiting Indication (EWI) in dieses ausgebildet ist.

4. Fernsprechnetz nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vermittlungsstellen (TVSt(Bl), TVSt(B2), TVSt(B3),

MSC(B2)) bzw. Dienstvermittlungsknoten des Fernsprechnetzes

- Mittel zur Prüfung des Vorhandenseins einer Anrufweiterleitung (CFW) bei einem zugeordneten Teilnehmeranschluß (B2, Bl) im Ansprechen auf den Empfang einer Message Waiting In- dication (MWI) und/oder E-Mail Waiting Indication (EWI) an diesem Teilnehmer-Anschluß,

- Mittel zur Verknüpfung der Message Waiting Indication

(MWI/CFW) oder E-Mail Message Waiting Indication (EWI/CFW) mit der Zielrufnummer der Anrufweiterleitung und

- Mittel zur Weiterleitung der Message Waiting Indication

(MWI/CFW) oder E-Mail Waiting Indication (EWI/CFW) an die für die Zielrufnummer zuständige Vermittlungsstelle (TVSt(B3); MSC(B2)) bzw. den zuständigen Dienstvermitt- lungsknoten aufweisen.

5. Fernsprechnetz nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vermittlungsstellen bzw. Dienstvermittlungsknoten

(TVSt(Bl), TVSt(B2), TVSt(B3), MSC(B2)) Mittel zum Setzen eines Anrufweiterleitung-Flag (Flag) bei einer über Anrufweiterleitung (CFW) ankommenden Message Waiting Indication (MWI/CFW) oder E-Mail Waiting Indication (EWI/CFW) zur Ver- hinderung einer Zurückweisung derselben am Anschluß der Zielrufnummer aufweisen.

6. Fernsprechnetz nach einem der vorangehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Signalisierungsmittel zur Rückmeldung (SIG/CFW) der Weiterleitung der Message Waiting Indication (MWI) oder E-Mail Waiting Indication (EWI) an die Mailbox.

7. Fernsprechnetz nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalisierungsmittel (SIG/CFW) zur Meldung eines Fehlers bei einer Weiterleitung der Message Waiting Indication (MWI) oder E-Mail Waiting Indication (EWI) an die Mailbox ausgebildet sind.

8. Nebenstellenanlage (TK(B2)) zum Anschluß an ein öffentliches Fernsprechnetz, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Ausbildung zur Weiterleitung einer Message Waiting Indi- cation (MWI) und/oder E-Mail Waiting Indication (EWI) von einem Nebenstellen-Endgerät (B2a) an ein anderes Nebenstellen- Endgerät (B2b) .

9. Nebenstellenanlage nach Anspruch 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

- Mittel zur Prüfung des Vorhandenseins einer Anrufweiterleitung an einem ersten zugeordneten Nebenstellenanschluß (B2a) im Ansprechen auf den Empfang einer Message Waiting Indication (MWI) oder E-Mail Waiting Indication (EWI) , - Mittel zur Verknüpfung der Message Waiting Indication (MWI) oder E-Mail Waiting Indication (EWI) mit der internen Zielrufnummer der Anrufweiterleitung und

- Mittel zur Weiterleitung an das Nebenstellen-Endgerät (B2b) mit der entsprechenden internen Zielrufnummer.