StufenschalterTap changer
Die Erfindung betrifft einen Stufenschalter zur unterbrechungslosen Umschaltung zwischen verschiedenen Wicklungsanzapfungen eines Stufentransformators gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches. Solche Stufenschalter sind aus der WO 94/02955 bereits bekannt.The invention relates to a tap changer for uninterrupted switching between different winding taps of a tap transformer according to the preamble of the first claim. Such tap changers are already known from WO 94/02955.
Stufenschalter dienen dazu, um durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses unter Last die Spannung, Wirk- und Blindleistung von elektrischen Netzen einstellen zu können. Bei einem aus der WO 94/02955 bekannten einphasigen Stufenschalter sind die festen Stufenkontakte, die jeweils mit einer Wicklungsausleitung des Stufentransformators elektrisch in Verbindung stehen, in einer Linie senkrecht angeordnet. Weiterhin sind zwei einzeln linear bewegliche Wählerkontakte vorgesehen, die die festen Wählerkontakte - unabhängig voneinander - überstreichen. Die Betätigung der beweglichen Wählerkontakte erfolgt beim bekannten Stufenschalter durch einen Antriebsmechanismus, der im wesentlichen aus einem kontinuierlich antreibbaren Aufzugsschlitten und einem mittels Federenergiespeicher aufziehbaren Abtriebsteil besteht. Nach Auslösung des Federenergiespeichers folgt das Abtriebsteil dann sprungartig der vorangegangenen kontinuierlichen Bewegung des Aufzugsschiittens nach. Einer der beweglichen Wählerkontakte ist fest am Aufzugsschlitten angeordnet, der andere bewegliche Wählerkontakt befindet sich am Abtriebsteil. Als elektrische Schaltmittel sind bei diesem bekannten einphasigen Stufenschalter mindestens zwei, üblicherweise drei Vakuumschaltzellen vorgesehen, die gemeinsam mit mindestens einem Überschaltwiderstand fest am Abtriebsteil angeordnet sind und damit dessen sprungartige Bewegung nach Auslösung mit vollziehen.Step switches are used to adjust the voltage, active and reactive power of electrical networks by changing the gear ratio under load. In a single-phase tap changer known from WO 94/02955, the fixed tap contacts, which are each electrically connected to a winding rejection of the tap transformer, are arranged vertically in a line. Furthermore, two individually linearly movable selector contacts are provided, which - independently of one another - sweep over the fixed selector contacts. In the known tap changer, the movable selector contacts are actuated by a drive mechanism which essentially consists of a continuously drivable elevator carriage and an output part which can be pulled up by means of a spring energy store. After the spring energy store has been triggered, the stripping part abruptly follows the previous continuous movement of the elevator slide. One of the movable selector contacts is fixed to the elevator carriage, the other movable selector contact is located on the driven part. In this known single-phase tap changer, at least two, usually three, vacuum switching cells are provided as electrical switching means, which, together with at least one switching resistor, are arranged firmly on the output part and thus also perform its abrupt movement after tripping.
Aus der DE 42 16 034 C1 ist ein weiterer Stufenschalter bekannt, der ebenfalls in einer Bahn angeordnete feste Wählerkontakte aufweist und bewegliche Kontakte besitzt, die in einem Gehäuse untergebracht sind und nur einen Antrieb benötigen. Bei diesem Stufenschalter handelt es sich um eine einphasige Anordnung, d. h. das erwähnte Gehäuse umschließt alle Bauteile, die für die Beschaltung einer Phase erforderlich sind und bildet ein sogenanntes einphasiges Stufenschaltermodul. Für eine dreiphasige Anordnung müssen also drei solcher kompletten Stufenschaltermoduie mit dann drei separaten Gehäusen verwendet werden.Another step switch is known from DE 42 16 034 C1, which also has fixed selector contacts arranged in a track and has movable contacts which are accommodated in a housing and require only one drive. This tap changer is a single-phase arrangement, i. H. the housing mentioned encloses all components that are required for the wiring of a phase and forms a so-called single-phase tap changer module. For a three-phase arrangement, three such complete tap changer modules with then three separate housings must be used.
Diese bekannten Stufenschalter haben sich für die Realisierung größerer Schaltleistungen bewährt und befinden sich in größeren Stückzahlen im Einsatz. Für bestimmte einfachere Anwendungsfälle bei nur geringen Systemspannungen und Schaltleistungen sind sie jedoch zu kompliziert. Dabei ist zunächst einmal zu berücksichtigen, daß der bekannte Stufenschalter ein einphasiges Modul darstellt; für die übliche dreiphasige Verwendung müssen also drei solcher kompletten Stufenschalter gemeinsam betrieben werden - es sind somit auch drei komplette Antriebsmechanismen, Kraftspeicher sowie Betätigungsmechanismen erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Abtriebsteil des bekannten Stufenschalters, das bei jeder Umschaltung eine sprungartige senkrechte Bewegung vollführt, durch die vielen Bauteile, die an ihm befestigt sind, eine ganz erhebliche Masse aufweist. Damit sind aufwendige Mittel zur Bewegungsdämpfung als auch zum Schwerkraftausgleich erforderlich. Auch die synchrone Betätigung der einzelnen Vakuumschaltzellen während der Umschaltsequenz erfordert hochgenaue und relativ komplizierte Betätigungsmittel.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Stufenschalter anzugeben, der bei möglichst einfachem und robustem mechanischen Aufbau und unter Verwendung von nur zwei Vakuumschaltzellen als elektrischen Schaltmitteln eine sichere Lastumschaltung im unteren und mittleren Schaltleistungsbereich bis zu Stufenspannungen in der Größenordnung von etwa 500 V gestattet.These known tap changers have proven themselves for the realization of larger switching capacities and are used in larger numbers. However, they are too complicated for certain simpler applications with only low system voltages and switching capacities. It must first be taken into account that the known tap changer is a single-phase module; For the usual three-phase use, three such complete tap changers must be operated together - three complete drive mechanisms, energy storage and actuation mechanisms are therefore also required. Another disadvantage is that the output part of the known tap changer, which performs a sudden vertical movement with each changeover, has a very considerable mass due to the many components that are attached to it. This requires complex means for damping movement and for balancing gravity. The synchronous actuation of the individual vacuum switching cells during the switchover sequence also requires highly precise and relatively complicated actuating means. The object of the invention is to provide a generic tap changer which, with the simplest possible and robust mechanical construction and using only two vacuum switching cells as electrical switching means, permits safe load switching in the lower and middle switching power range up to tap voltages of the order of approximately 500 V.
Diese Aufgabe wird durch einen Stufenschalter mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.This object is achieved by a tap changer with the features of the first claim. The subclaims relate to particularly advantageous developments of the invention.
Besonders vorteilhaft am erfindungsgemäßen Stufenschalter ist der einfache und robuste Aufbau. Die mechanischen als auch die elektrischen Schaltmittel für alle zu schaltenden Phasen sind in einem einzigen Gehäuse vereinigt. Dadurch ist nur ein einziger Antriebsmechanismus für alle Phasen erforderlich; ebenfalls ist nur ein einziger Kraftspeicher vorhanden, und alle Vakuumschaltzellen aller Phasen sowie alle mechanischen Schaltkontakte sind auf einer einzigen Grundplatte fest angeordnet. Weiterhin weist der erfindungsgemäße Stufenschalter nur geringe bewegte Massen auf, eben weil, wie erläutert, die übrigen Bauteile fest angeordnet sind und die Bewegungen der beweglichen Wählerkontakte nicht mit vollziehen müssen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stufenschalters besteht darin, daß die beiden beweglichen Wählerkontakte nicht mehr unabhängig voneinander bewegbar sind, sondern gemeinsam und unveränderlich in ihrer relativen Lage zueinander fixiert sind. Dies vereinfacht die gesamte mechanische Anordnung weiter und ermöglicht zudem eine platzsparende Bauweise.The simple and robust construction is particularly advantageous on the tap changer according to the invention. The mechanical as well as the electrical switching means for all phases to be switched are combined in a single housing. This means that only one drive mechanism is required for all phases; there is also only a single energy accumulator, and all vacuum switch cells of all phases as well as all mechanical switch contacts are firmly arranged on a single base plate. Furthermore, the tap changer according to the invention has only small moving masses, precisely because, as explained, the other components are fixed and do not have to carry out the movements of the movable selector contacts. Another advantage of the tap changer according to the invention is that the two movable selector contacts can no longer be moved independently of one another, but are fixed together and unchangeably in their relative position to one another. This further simplifies the entire mechanical arrangement and also enables a space-saving design.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Betätigung dieser beweglichen Wählerkontakte auf besonders einfache Weise durch ein lineares Maltesersegment oder zwei solcher Maltesersegmente. Zwar ist es aus den US-PS 3,673,364 und 3,824,355 an sich bereits bekannt, durch eine Zahnstange bewegliche Kontakte längs einer linearen Bahn zu verschieben. Diese bekannten Lösungen beziehen sich jedoch nicht auf unter Last arbeitende Stufenschalter, sondern betreffen lastlos schaltende Umsteller (de-energized tap changer). Ein weiterer Unterschied zu dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die bekannten Zahnstangen von einem ständig im Eingriff befindlichen Zahnrad betätigt werden, während das Maltesersegment der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stufenschalters von einem Maltesertreiber, der nur bei einer bestimmten Stellung in Eingriff gelangt, antreibbar ist. Diese Lösung mit einem Maltesersegment gestattet es also auf besonders einfache Weise, eine kontinuierliche Drehbewegung eines Antriebsmotors bzw. einer Antriebswelle in eine zeitlich versetzte Längsbewegung mit einem Freilauf umzusetzen, dazu sind die bekannten Lösungen mit ihrer starren Verbindung zwischen antreibendem und angetriebenem Teil prinzipiell nicht geeignet.According to a particularly advantageous development of the invention, these movable selector contacts are actuated in a particularly simple manner by means of a linear Geneva segment or two such Geneva segments. It is indeed known per se from US Pat. Nos. 3,673,364 and 3,824,355 to use a toothed rack to move movable contacts along a linear path. However, these known solutions do not relate to tap changers operating under load, but relate to no-load switching devices (de-energized tap changer). Another difference from this embodiment of the invention is that the known toothed racks are actuated by a gear wheel which is constantly in engagement, while the Geneva segment of the described embodiment of the tap changer according to the invention can be driven by a Malta driver which only comes into engagement in a certain position . This solution with a Maltese segment therefore allows, in a particularly simple manner, to convert a continuous rotary movement of a drive motor or a drive shaft into a temporally offset longitudinal movement with a freewheel; the known solutions with their rigid connection between the driving and driven part are in principle not suitable for this.
Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden beweglichen Wählerkontakte jeder Phase fest auf einem Tragrahmen gemeinsam angeordnet, derart, daß nur dieser Tragrahmen vom beschriebenen Maltesersegment bewegbar ist.According to a further particularly advantageous embodiment, the two movable selector contacts of each phase are fixedly arranged together on a support frame, such that only this support frame can be moved by the Maltese segment described.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen beispielhaft noch näher erläutert werden.
Die Figuren zeigen:The invention will be explained in more detail below by means of drawings. The figures show:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stufenschalter in schematischer Darstellung von vornFig. 1 shows a tap changer according to the invention in a schematic representation from the front
Fig. 2 eine teilweise Darstellung der Grundplatte dieses Stufenschalters von hintenFig. 2 is a partial representation of the base plate of this tap changer from behind
Fig. 2a eine ebensolche Darstellung, bei der zur Verdeutlichung der Anordnung die noch zu erläuternde Rollenführung weggelassen worden istFig. 2a is a similar representation, in which the roller guide to be explained has been omitted to clarify the arrangement
Fig. 3 eine teilweise Darstellung der Grundplatte dieses Stufenschalters von vornFig. 3 is a partial representation of the base plate of this tap changer from the front
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens von festen Wählerkontakten und beweglichen KontaktenFig. 4 is a schematic representation of the interaction of fixed selector contacts and movable contacts
Fig. 5 die dem erfindungsgemäßen Stufenschalter zugrundeliegende elektrische Schaltung im einzelnenFig. 5 shows the electrical circuit on which the tap changer according to the invention is based in detail
Fig. 6 eine Umschaltsequenz bei einer Umschaltung von der Wicklungsanzapfung n -2 auf die Wicklungsanzapfung n -1.6 shows a switching sequence when switching from the winding tap n -2 to the winding tap n -1.
Zunächst soll der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen Stufenschalters anhand von Figur 1 erläutert werden. Das gesamte Gerät befindet sich in einem Gehäuse 1 , das eine hintere, elektrisch isolierende Gehäuseplatte 2 aufweist. An dieser hinteren Gehäuseplatte 2 sind parallel zueinander drei Kontaktträger 3 aus elektrisch isolierendem Material befestigt, die jeweils feste Wählerkontakte 4 tragen. Dabei ist jeweils ein Kontaktträger 3 für eine Phase vorgesehen; die einzelnen Kontaktträger 3 sind parallel zueinander angeordnet, und die festen Wählerkontakte 4 sind für jede der drei Phasen in identischer Weise angeordnet. Wie aus der Figur ersichtlich, sind die einzelnen festen Wählerkontakte 3 jeweils zueinander versetzt abwechselnd auf einem linken und einem rechten Teil des Kontaktträgers 3 vorgesehen. Die Beschaltung der festen Wählerkontakte 4 wird weiter unten erläutert werden. An den Seitenwänden des Gehäuses 1 sind Längsführungen 5 vorgesehen, an denen jeweils ein Maltesersegment 6 vertikal bewegbar geführt ist. Zwischen den beiden seitlichen Maltesersegmenten 6 ist ein Tragrahmen 7 aus elektrisch isolierendem Material befestigt, der für jede Phase zwei bewegliche Kontakte 8, 9 trägt. Die beweglichen Kontakte 8, 9 jeder Phase korrespondieren jeweils mit den festen Wählerkontakten 4 der entsprechenden Phase. Durch Längsverschiebung der Maltesersegmente 6 und damit des Tragrahmens 7 innerhalb der Längsführungen 5 können somit die beweglichen Kontakte 8, 9 unterschiedliche feste Wählerkontakte 4 beschälten. Die beweglichen Kontakte 8, 9 sind dabei in ihrer Längsausdehnung derart dimensioniert, daß bei ihrer gemeinsamen Bewegung bei jedem Schaltschritt einer von ihnen jeweils einen neuen festen Wählerkontakt erreicht, ohne daß der andere von ihnen den bisherigen festen Wählerkontakt verläßt. Dies ist in Figur 4 noch einmal dargestellt; a) zeigt die Stellung vor einer Bewegung des Tragrahmens 7 und damit der beweglichen Kontakte 8, 9; b) zeigt die Stellung nach einem vollzogenen Schaltschritt. Zurück zu Figur 1 : Seitlich im Gehäuse 1 ist ein Antriebsmotor 10 an einer Befestigung 11 vorgesehen und mit einem Getriebe 12 verbunden. Von diesem Getriebe 12 geht eine erste Antriebswelle 13 aus elektrisch isolierendem Material ab, die das Gehäuse horizontal durchdringt und am anderen Ende in einem Lager 15 gelagert ist. An beiden Enden weist diese erste Antriebswelle 13 jeweils einen Maltesertreiber 16 auf, der mit dem jeweiligen Maltesersegment 6 korrespondiert. Das Getriebe 12 ist dabei so ausgelegt, daß bei jeder Umschaltung, bei der der Antriebsmotor 10 betätigt wird, die erste Antriebswelle 13 eine Drehung von 360 Grad vollführt. Dabei greifen die beiden Maltesertreiber 16 in die jeweiligen Maltesersegmente 6 ein und verschieben diese und damit den zwischen ihnen befestigten Tragrahmen 7 um einen gewissen Weg nach oben bzw. nach unten - dies ist von der Drehrichtung und damit der Schaltrichtung des Stufenschalters abhängig. Durch diese Verschiebung des
Tragrahmens 7 nach oben bzw. nach unten werden auch die beiden beweglichen Kontakte 8, 9 jeder Phase gemeinsam nach oben bzw. nach unten bewegt. Dabei verläßt jeweils einer dieser beweglichen Kontakte - wie bereits erläutert - den bisherigen festen Wählerkontakt, an dem er anlag und kontaktiert einen neuen festen Wählerkontakt 4, während der jeweils andere bewegliche Kontakt sich zwar auch verschiebt, durch seine Längsdimensionierung aber noch in Kontakt mit dem bisherigen festen Wählerkontakt 4 bleibt. Mit ihren freien Enden schleifen die beweglichen Kontakte 8, 9 jeweils auf parallel zueinander verlaufenden elektrisch leitenden Kontaktbahnen 17, 18 jeder Phase, die ihrerseits jeweils mit einem ersten Festkontakt 25 bzw. einem zweiten Festkontakt 26 elektrisch in Verbindung stehen. Dies wird später noch erläutert werden. Die einzelnen Kontaktbahnen 17, 18 ihrerseits sind mittels einer Traverse 52 räumlich im Gehäuse 1 fixiert. Neben der bereits beschriebenen ersten Antriebswelle 13 verläßt auch noch eine zweite Antriebswelle 14 das Getriebe 12 und reicht im Gehäuse 1 senkrecht nach oben. Diese zweite Antriebswelle 14 vollführt bei jeder Umschaltung eine Drehung von 180 Grad und ist mit einem Aufzugsschlitten 19 eines Kraftspeichers verbunden. Dieser Kraftspeicher weist als wesentliche Bestandteile eben diesen Aufzugsschlitten 19 auf, der durch die zweite Antriebswelle 14 gegen die Kraft von Kraftspeicherfedern 20 gespannt wird, sowie weiterhin ein Abtriebsteil 21 , das nach Auslösung der Längsbewegung des Aufzugsschlittens 19 nachfolgt. Solche Kraftspeicher, bei denen ein Aufzugsschlitten durch die Drehbewegung einer Welle in Längsrichtung bewegt und damit gespannt wird und bei dem ein Abtriebsteil nach Auslösung sprungartig ebenfalls eine Längsbewegung vollführt, sind prinzipiell bereits bekannt, so daß nähere Details hier nicht beschrieben werden müssen. Beispielsweise sind solche gattungsgemäßen Kraftspeicher in der DE-PS 28 06 282 oder auch der DE-PS 39 19 596 ausführlich beschrieben. Das Abtriebsteil 21 ist mit einer Abtriebskoppel 22 verbunden, durch die die sprungartige horizontale Längsbewegung nach Auslösung auf einen Betätigungsschlitten 23 aus elektrisch isolierendem Material übertragen wird. Auch die Funktion dieses Betätigungsschlittens 23 wird weiter unten noch erläutert. Zunächst jedoch soll einmal auf eine im Gehäuse 1 angeordnete Grundplatte 24 aus ebenfalls elektrisch isolierendem Material eingegangen werden, an der für jede Phase jeweils ein erster Festkontakt 25 und ein zweiter Festkontakt 26 sowie ein fester Wurzelkontakt 27 vorgesehen sind. Weiterhin ist dort in einer Lagerung 29 ein beweglicher Wechselkontakt 28 angeordnet, der ein Kontaktteil 31 aufweist, mittels dem jeweils einer der beiden Festkontakte 25, 26 mit dem Wurzelkontakt 27 elektrisch verbindbar ist; die gesamte Anordnung hat die Funktion eines elektrischen Umschalters. Der bewegliche Wechselkontakt 28 weist in seinem oberen Teil eine Betätigungsnut 32 auf, die von einem am Betätigungsschlitten 23 befestigten Betätigungsteil 30 mit einem Betätigungszapfen 33 betätigbar ist. Bei horizontaler Bewegung des Betätigungsschlittens 23 nach Auslösung des Abtriebsteiles 21 des Kraftspeichers greift demzufolge der Betätigungszapfen 33 in die Betätigungsnut 32 ein und verschwenkt den gesamten beweglichen Wechselkontakt 28 um seine Lagerung 29, wodurch eine Umschaltung zwischen der elektrischen Verbindung jeweils eines der beiden Festkontakte 25, 26 sowie dem Wurzelkontakt 27 erfolgt. An der hinteren, der hinteren Gehäuseplatte 2 zugewandten, Seite der Grundplatte 24 sind weitere Bauteile befestigt, die jetzt anhand der Figuren 2, 2a und 3 näher erläutert werden sollen. Zunächst einmal sind für jede Phase zwei Vakuumschaltzellen 34, 35 mittels Befestigungswinkeln 36, 37 an der Grundplatte 24 befestigt. Im unteren Bereich der Grundplatte 24 ist weiterhin für jede Phase ein Überschaltwiderstand 49 dort angeordnet. Die nach oben herausstehenden Betätigungsstößel 50, 51 der beiden Vakuumschaltzellen 34, 35 sind jeweils mit einem geschwungenen Betätigungsarm 38, 39 versehen. Jeder Betätigungsarm 38, 39 weist an seinem freien Ende jeweils eine Rolle 40, 41 auf. Dabei sind die Betätigungsarme 38, 39 in ihrer
Geometrie derart gestaltet, daß die beiden Rollen 40, 41 jeder Phase in einer vertikalen Linie übereinander liegen. Die beiden Rollen 40, 41 laufen jeweils in einer Kontur 43, 44 einer Rollenführung 42, die für jede Phase am Betätigungsschlitten 23 befestigt ist. Weiterhin weist die Rollenführung 42 eine weitere, zusätzliche Kontur 53 auf, in der eine weitere Rolle 54 geführt ist. Diese weitere Rolle 54 ist direkt an der Grundplatte 24 befestigt und führt den Betätigungsschlitten 23 bei seiner horizontalen Bewegung nach Auslösung des Kraftspeichers. Zusätzlich ist ein ebenfalls am Betätigungsschlitten 23 befestigtes Arretierungsblech 47 mit einer gemeinsamen Längsführung 48 für jede Phase vorgesehen, in der ebenfalls die beiden Rollen 40, 41 geführt sind. Durch dieses zusätzliche Arretierungsblech 47 ist sichergestellt, daß die Betätigungsarme 38, 39 sich zwar bei Verschiebung des Betätigungsschlittens 23 und damit der Rollenführung 42 mit ihren Konturen 43, 44 vertikal bewegen können und damit die Betätigungsstößel 50, 51 der Vakuumschaltzellen 34, 35 betätigen, sich aber nicht seitlich auslenken können. Dieses Arretierungsblech 47 ist zwischen Rollenführung 42 und Betätigungsschlittten 23 angeordnet; da es in der Darstellung nach Figur 2 durch die Rollenführung 42 verdeckt wird, ist in Figur 2a diese Rollenführung 42 weggelassen worden. Die beiden Rollen 40, 41 sind auf alle Fälle derart dimensioniert, daß sie gleichzeitig in einer der Konturen 43, 44 und zusätzlich der Längsführung 48 laufen. Auf an sich bekannte Weise sind zum Ausgleich von Kontaktabbrand zusätzlich an den Betätigungsstößeln 50, 51 noch Federn 45, 46 vorgesehen.First, the basic structure of a tap changer according to the invention will be explained with reference to FIG. 1. The entire device is located in a housing 1, which has a rear, electrically insulating housing plate 2. On this rear housing plate 2 three contact carriers 3 made of electrically insulating material are fastened parallel to each other, each carrying fixed selector contacts 4. A contact carrier 3 is provided for each phase; the individual contact carriers 3 are arranged parallel to one another, and the fixed selector contacts 4 are arranged in an identical manner for each of the three phases. As can be seen from the figure, the individual fixed selector contacts 3 are alternately staggered on a left and a right part of the contact carrier 3. The wiring of the fixed selector contacts 4 will be explained below. Longitudinal guides 5 are provided on the side walls of the housing 1, on each of which a Maltese segment 6 is guided so as to be vertically movable. A support frame 7 made of electrically insulating material is fastened between the two lateral Maltese segments 6 and carries two movable contacts 8, 9 for each phase. The movable contacts 8, 9 of each phase correspond to the fixed selector contacts 4 of the corresponding phase. By longitudinally displacing the Maltese segments 6 and thus the support frame 7 within the longitudinal guides 5, the movable contacts 8, 9 can peel different fixed selector contacts 4. The movable contacts 8, 9 are dimensioned in their longitudinal extent such that when they move together, each time they switch, each of them reaches a new fixed selector contact without the other of them leaving the previous fixed selector contact. This is shown again in FIG. 4; a) shows the position before a movement of the support frame 7 and thus the movable contacts 8, 9; b) shows the position after a completed switching step. Back to Figure 1: On the side in the housing 1, a drive motor 10 is provided on a mounting 11 and connected to a gear 12. A first drive shaft 13 made of electrically insulating material, which penetrates the housing horizontally and is supported in a bearing 15 at the other end, extends from this transmission 12. At both ends, this first drive shaft 13 has a Maltese driver 16, which corresponds to the respective Maltese segment 6. The gear 12 is designed so that the first drive shaft 13 performs a rotation of 360 degrees with each changeover in which the drive motor 10 is actuated. The two Maltese drivers 16 engage in the respective Maltese segments 6 and move them and thus the support frame 7 fastened between them by a certain way upwards or downwards - this depends on the direction of rotation and thus the switching direction of the tap changer. By shifting the Support frame 7 up and down, the two movable contacts 8, 9 of each phase are moved together up or down. One of these movable contacts - as already explained - leaves the previous fixed selector contact on which it was in contact and contacts a new fixed selector contact 4, while the other movable contact also moves, but due to its longitudinal dimensioning it is still in contact with the previous one fixed selector contact 4 remains. With their free ends, the movable contacts 8, 9 each slide on electrically conductive contact tracks 17, 18 of each phase, which run parallel to one another and are in turn electrically connected to a first fixed contact 25 and a second fixed contact 26, respectively. This will be explained later. The individual contact tracks 17, 18 in turn are spatially fixed in the housing 1 by means of a cross member 52. In addition to the first drive shaft 13 already described, a second drive shaft 14 also leaves the transmission 12 and extends vertically upward in the housing 1. This second drive shaft 14 performs a rotation of 180 degrees with each changeover and is connected to an elevator carriage 19 of an energy store. This energy accumulator has as essential components precisely this elevator carriage 19, which is tensioned by the second drive shaft 14 against the force of energy storage springs 20, and also an output part 21, which follows the longitudinal movement of the elevator carriage 19 after triggering. Such energy accumulators, in which an elevator carriage is moved in the longitudinal direction and thus tensioned by the rotary movement of a shaft and in which an output part also suddenly performs a longitudinal movement after being triggered, are already known in principle, so that further details need not be described here. Such generic energy accumulators are described in detail in DE-PS 28 06 282 or DE-PS 39 19 596. The output part 21 is connected to an output coupling 22, by means of which the abrupt horizontal longitudinal movement after being triggered is transmitted to an actuating slide 23 made of electrically insulating material. The function of this actuating slide 23 is also explained below. First, however, a base plate 24, which is also made of electrically insulating material and is arranged in the housing 1, on which a first fixed contact 25 and a second fixed contact 26 and a fixed root contact 27 are provided for each phase. Furthermore, a movable changeover contact 28 is arranged in a bearing 29 there, which has a contact part 31, by means of which one of the two fixed contacts 25, 26 can be electrically connected to the root contact 27; the entire arrangement has the function of an electrical switch. The movable changeover contact 28 has an actuating groove 32 in its upper part, which can be actuated by an actuating part 30 fastened to the actuating slide 23 with an actuating pin 33. When the actuating slide 23 moves horizontally after the output part 21 of the energy accumulator has been triggered, the actuating pin 33 therefore engages in the actuating groove 32 and pivots the entire movable changeover contact 28 around its bearing 29, as a result of which one of the two fixed contacts 25, 26 is switched between the electrical connections and the root contact 27 takes place. On the rear side of the base plate 24 facing the rear housing plate 2, further components are fastened, which are now to be explained in more detail with reference to FIGS. 2, 2a and 3. First of all, two vacuum switch cells 34, 35 are fastened to the base plate 24 by means of fastening angles 36, 37 for each phase. In the lower area of the base plate 24, a transition resistor 49 is also arranged there for each phase. The actuating plungers 50, 51 protruding upward from the two vacuum switch cells 34, 35 are each provided with a curved actuating arm 38, 39. Each actuating arm 38, 39 has a roller 40, 41 at its free end. The actuating arms 38, 39 are in their Geometry designed such that the two rollers 40, 41 of each phase lie one above the other in a vertical line. The two rollers 40, 41 each run in a contour 43, 44 of a roller guide 42 which is fastened to the actuation slide 23 for each phase. Furthermore, the roller guide 42 has a further, additional contour 53 in which a further roller 54 is guided. This further roller 54 is attached directly to the base plate 24 and guides the actuating slide 23 in its horizontal movement after the force accumulator has been triggered. In addition, a locking plate 47, also fastened to the actuating slide 23, is provided with a common longitudinal guide 48 for each phase, in which the two rollers 40, 41 are also guided. This additional locking plate 47 ensures that the actuating arms 38, 39 can move vertically when the actuating slide 23 and thus the roller guide 42 are moved with their contours 43, 44 and thus actuate the actuating plungers 50, 51 of the vacuum switching cells 34, 35 but cannot deflect sideways. This locking plate 47 is arranged between roller guide 42 and actuating slide 23; since it is covered by the roller guide 42 in the illustration according to FIG. 2, this roller guide 42 has been omitted in FIG. 2a. The two rollers 40, 41 are in any case dimensioned such that they run simultaneously in one of the contours 43, 44 and in addition the longitudinal guide 48. In a manner known per se, springs 45, 46 are additionally provided on the actuating plungers 50, 51 to compensate for contact erosion.
Nachfolgend soll noch einmal die Funktion der beschriebenen Bauteile bei einer Umschaltung in ihrem Zusammenspiel erläutert werden. Zur Einleitung einer Lastumschaltung von jeweils einem festen Wählerkontakt 4 auf einen benachbarten anderen Wählerkontakt wird der elektrische Antriebsmotor 10 betätigt, der über das Getriebe 12 unabhängig voneinander zwei Bewegungen der beiden Antriebswellen 13, 14 erzeugt. Die Drehrichtung jeder der beiden Antriebswellen 13, 14 hängt dabei ab von der Richtung der Lastumschaltung, d.h. davon, ob eine Umschaltung in Richtung "Höher" oder in Richtung "Tiefer" erfolgt. Die erste Antriebswelle 13 vollführt bei jeder Lastabschaltung eine Drehung von 360 Grad, nach einem bestimmten Drehwinkel greifen die beiden Maltesertreiber 16 in die jeweiligen Maltesersegmente 6 ein und verschieben den Tragrahmen 7 und damit jeweils die beweglichen Kontakte 8, 9, derart, daß einer der beiden beweglichen Kontakte den neuen anzuwählenden festen Wählerkontakt erreicht. Zusätzlich ist im Getriebe 12 ein an sich bekannter, nicht näher dargestellter Freilauf der ersten Antriebswelle 13 vorgesehen, durch den erreicht wird, daß sich bei Schaltrichtungsumkehr und damit Drehrichtungsumkehr der Antriebswellen die erste Antriebswelle 13 und damit die Maltesertreiber 16 nicht um die vollen 360 Grad, sondern nur um einen geringeren Winkel drehen, derart, daß kein Eingriff der Maltesertreiber 16 in diese Maltesersegmente 6 erfolgt und damit auch keine Bewegung der beweglichen Kontakte 8, 9. Dieses bei Stufenschaltern übliche Prinzip läßt sich auch anhand der Figuren 4 und 6 erläutern: Bei erstmaliger Schaltrichtungsumkehr verbleiben die beweglichen Kontakte 8, 9 auf den jeweiligen festen Wählerkontakten 4, die sie gerade kontaktieren, während durch die zweite Antriebswelle 14 eine Spannung des Kraftspeichers und nach dessen Auslösung eine Betätigung der beweglichen Wechsel kontakte 28 sowie der Vakuumschaltzellen 34, 35 erfolgt. Bei mehrmaligem Schalten in derselben Richtung hingegen wirkt der beschriebene Freilauf nicht, und es werden zunächst die beweglichen Kontakte 8, 9 in ihre neue Position gebracht, bevor wiederum nach Auslösung des Kraftspeichers die mechanischen und elektrischen Schaltmittel betätigt werden. Gleichzeitig vollführt die zweite Antriebswelle 14 eine Drehung von 180 Grad und spannt den Aufzugsschlitten 19. Nach vollständiger Spannung wird das Abtriebsteil 21 durch nicht näher dargestellte Klinken ausgelöst und
vollführt sprungartig eine Bewegung in horizontaler Richtung. Dabei erfolgt die Bewegung immer abwechselnd einmal nach rechts und bei der nächsten Umschaltung nach links usw. Dies liegt darin begründet, daß das Abtriebsteil sich nach Auslösung immer abwechselnd in seine linke bzw. rechte Endposition bewegt. Die jeweilige horizontale Bewegung des Abtriebsteiles 21 wird über die Abtriebskoppel 22 auf den Betätigungsschlitten 23 übertragen, der ebenfalls jeweils abwechselnd einmal nach rechts und bei der nächsten Umschaltung einmal nach links schnellt. Dadurch werden sowohl die mechanischen Schaltelemente auf der Vorderseite der Grundplatte 24 als auch die Vakuumschaltzellen 34, 35 auf der Rückseite der Grundplatte 24 betätigt: Auf der Vorderseite der Grundplatte 24 greift jeweils der Betätigungszapfen 33 in die Betätigungsnut 32 ein und verschwenkt den beweglichen Wechselkontakt 28, der damit die elektrische Verbindung vom ersten Festkontakt 25 zum Wurzelkontakt 27 unterbricht und vielmehr statt dessen den zweiten Festkontakt 26 mit dem Wurzelkontakt 27 elektrisch verbindet und umgekehrt. Wie bereits erläutert, stehen die beiden Festkontakte 25, 26 über die beiden Kontaktbahnen 17, 18 jeweils mit dem von den beweglichen Kontakten 8, 9 gerade aktuell kontaktierten festen Wählerkontakten 4 elektrisch in Verbindung, derart, daß durch die Betätigung des beweglichen Wechselkontaktes 28 eine Umschaltung von einem beweglichen Kontakt 8 auf den anderen beweglichen Kontakt 9 und damit vom bisherigen kontaktierten festen Wählerkontakt zum neuen festen Wählerkontakt erfolgt. Auf der Rückseite der Grundplatte 24 betätigt die Rollenführung 42, die sich ebenfalls hin- bzw. herbewegt, durch die sich mit ihr verschiebenden Konturen 43, 44, in denen die Rollen 40, 41 der Betätigungsarme 38, 39 geführt sind, jeweils die Vakuumschaltzellen 34, 35. Durch entsprechende geometrische Gestaltung der Konturen 43, 44, genauer gesagt durch deren horizontalen Versatz, sind dabei die Betätigungssequenzen genau definiert. Zusätzlich verhindert das bereits erläuterte Arretierungsblech 47 mit seiner Längsführung 48 ein unerwünschtes seitliches Ausschwenken der Rollen 40, 41 und damit der gesamten Betätigungsarme 38, 39. In den Figuren, auf die bisher Bezug genommen wurde, sind die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen beschriebenen Bauteilen nicht in jedem Fall dargestellt. Dargestellt sind in Figur 1 lediglich die Kontaktbahnen 17, 18 jeder Phase, die mit dem jeweiligen beweglichen Kontakt 8, 9 elektrisch in Verbindung stehen und ihrerseits mit einem der beiden Festkontakte 25, 26 jeweils verbunden sind. Die elektrischen Anschlußleitungen hin zu den festen Wählerkontakten 4, zu den Vakuumschaltzellen 34, 35, zu den Festkontakten 25, 26, dem Wurzelkontakt 27 und zur Lastableitung sind aus Gründen der Übersichtlichkeit dagegen nicht dargestellt.In the following, the function of the described components in a changeover will be explained in their interaction. To initiate a load changeover from a fixed selector contact 4 to an adjacent other selector contact, the electric drive motor 10 is actuated, which independently generates two movements of the two drive shafts 13, 14 via the gear 12. The direction of rotation of each of the two drive shafts 13, 14 depends on the direction of the load switchover, ie on whether a switchover takes place in the "higher" or in the "lower" direction. The first drive shaft 13 performs a rotation of 360 degrees with each load cut-off, after a certain angle of rotation the two Maltese drivers 16 engage in the respective Maltese segments 6 and move the support frame 7 and thus the movable contacts 8, 9, such that one of the two movable contacts reached the new fixed selector contact to be selected. In addition, in the transmission 12 a known, not shown freewheeling of the first drive shaft 13 is provided, by which it is achieved that when the switching direction is reversed and thus the direction of rotation of the drive shafts, the first drive shaft 13 and thus the Maltese drivers 16 are not rotated by the full 360 degrees, but only rotate by a smaller angle in such a way that the Maltese driver 16 does not engage in these Maltese segments 6 and thus also no movement of the movable contacts 8, 9. This principle, which is common with tap changers, can also be explained with reference to FIGS. 4 and 6: First switching reversal of direction of movement, the movable contacts 8, 9 remain on the respective fixed selector contacts 4, which they are currently contacting, while the second drive shaft 14 applies a voltage to the energy store and, after it has been triggered, actuates the movable changeover contacts 28 and the vacuum switching cells 34, 35. In the case of repeated switching in the same direction, however, the freewheel described does not work, and the movable contacts 8, 9 are first brought into their new position before the mechanical and electrical switching means are actuated again after the force accumulator has been triggered. At the same time, the second drive shaft 14 rotates 180 degrees and tensions the elevator carriage 19. After complete tension, the driven part 21 is triggered by pawls and not shown abruptly executes a movement in the horizontal direction. The movement always takes place alternately to the right and to the left during the next changeover. This is due to the fact that the drive part always moves alternately into its left or right end position after being triggered. The respective horizontal movement of the driven part 21 is transmitted via the driven coupling 22 to the actuating slide 23, which also flips alternately once to the right and once to the left during the next switchover. As a result, both the mechanical switching elements on the front of the base plate 24 and the vacuum switch cells 34, 35 on the rear of the base plate 24 are actuated: on the front of the base plate 24, the actuating pin 33 engages in the actuating groove 32 and pivots the movable changeover contact 28, which thus interrupts the electrical connection from the first fixed contact 25 to the root contact 27 and instead instead electrically connects the second fixed contact 26 to the root contact 27 and vice versa. As already explained, the two fixed contacts 25, 26 are electrically connected via the two contact tracks 17, 18 to the fixed selector contacts 4 currently contacted by the movable contacts 8, 9, such that a switchover occurs when the movable changeover contact 28 is actuated from a movable contact 8 to the other movable contact 9 and thus from the previous contacted fixed selector contact to the new fixed selector contact. On the back of the base plate 24, the roller guide 42, which also moves back and forth, actuates the vacuum switching cells 34 through the contours 43, 44 which move with it and in which the rollers 40, 41 of the actuating arms 38, 39 are guided , 35. The actuation sequences are precisely defined by a corresponding geometric design of the contours 43, 44, more precisely by their horizontal offset. In addition, the locking plate 47 already explained, with its longitudinal guide 48, prevents the rollers 40, 41 and thus the entire actuating arms 38, 39 from swinging out undesirably to the side. In the figures to which reference has been made so far, the electrical connections between the individual components described are not represented in any case. Only the contact tracks 17, 18 of each phase are shown in FIG. 1, which are electrically connected to the respective movable contact 8, 9 and in turn are each connected to one of the two fixed contacts 25, 26. The electrical connection lines to the fixed selector contacts 4, to the vacuum switch cells 34, 35, to the fixed contacts 25, 26, to the root contact 27 and to the load dissipation, however, are not shown for reasons of clarity.
Die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen beschriebenen Bauteilen ist aus Figur 5 im Zusammenhang ersichtlich.The electrical connection between the individual components described can be seen in connection with FIG. 5.
Figur 6 schließlich beschreibt anhand der schematischen Schaltung gemäß Figur 5 noch einmal eine beispielhafte Lastumschaltung von n -2 auf n -1 , genauer gesagt, die Reihenfolge der nacheinander erfolgenden Betätigung der einzelnen Bauteile. Die jeweils stromführenden Teil der elektrischen Schaltung sind durch stärkere Linien dargestellt. Da die Anordnung der Bauteile der in Figur 5 genau entspricht, sind aus Übersichtlichkeitsgründen in Figur 6 die Bezugszeichen weggelassen. Eine Lastumschaltung besteht aus folgenden nacheinander ablaufenden Schaltschritten:Finally, FIG. 6 uses the schematic circuitry according to FIG. 5 to describe an exemplary load switch from n -2 to n -1, more precisely, the sequence in which the individual components are actuated one after the other. The current-carrying parts of the electrical circuit are shown by thick lines. Since the arrangement of the components corresponds exactly to that in FIG. 5, the reference numerals have been omitted in FIG. 6 for reasons of clarity. A load switchover consists of the following sequential switching steps:
a) zeigt die Ausgangssituation, in der der Festkontakt n -2 beschaltet ist. In dieser Stellung verbindet der bewegliche Wechselkontakt 28 den ersten Festkontakt 25 mit dem Wurzelkontakt
27 und stellt über die geschlossene erste Vakuumschaltzelle 34 die Verbindung zur Lastableitung L her. Die zweite Vakuumschaltzelle 35 ist geöffnet b) die beweglichen Kontakte 8, 9 haben sich gemeinsam bewegt; der bewegliche Kontakt 8 bleibt noch auf dem festen Wählerkontakt n -2 stehen, der bewegliche Kontakt 9 hat den neuen zu beschaltenden festen Wählerkontakt n -1 erreicht. Dies ist in Figur 4 dargestellt; eine Änderung der Schaltung in der Darstellung gegenüber a) ergibt sich hierdurch noch nicht c) die zweite Vakuumschaltzelle 35 schließt, ein Teil des Laststromes fließt jetzt zusätzlich über den Überschaltwiderstand 49 d) die erste Vakuumschaltzelle 34 öffnet, der gesamte Laststrom fließt jetzt über den Überschaltwiderstand 49 und die zweite Vakuumschaltzelle 35 e) der bewegliche Wechselkontakt 28 wird verschwenkt und verbindet jetzt den zweiten Festkontakt 26 mit dem Wurzelkontakt 27 f) die erste Vakuumschaltzelle 34 wird geschlossen und übernimmt den Laststrom, zusätzlich fließt der Kreisblindstrom g) die zweite Vakuumschaltzelle 35 öffnet wieder, der Laststrom fließt jetzt vom neuen festen Wählerkontakt n -1 über die ersten Vakuumschaltzelle 34 zur Lastableitung L; die neue stationäre Stellung ist erreicht und die Lastumschaltung ist abgeschlossen.a) shows the initial situation in which the fixed contact n -2 is connected. In this position, the movable changeover contact 28 connects the first fixed contact 25 to the root contact 27 and establishes the connection to the load derivation L via the closed first vacuum switching cell 34. The second vacuum switch cell 35 is open b) the movable contacts 8, 9 have moved together; the movable contact 8 remains on the fixed selector contact n -2, the movable contact 9 has reached the new fixed selector contact n -1 to be connected. This is shown in Figure 4; a change in the circuit in the illustration compared to a) does not result from this yet c) the second vacuum switching cell 35 closes, part of the load current now flows additionally via the switching resistor 49 d) the first vacuum switching cell 34 opens, the entire load current now flows via the switching resistor 49 and the second vacuum switching cell 35 e) the movable changeover contact 28 is pivoted and now connects the second fixed contact 26 to the root contact 27 f) the first vacuum switching cell 34 is closed and takes over the load current, in addition the circulating reactive current g) the second vacuum switching cell 35 opens again , The load current now flows from the new fixed selector contact n -1 via the first vacuum switching cell 34 to the load derivation L; the new stationary position has been reached and the load switchover is complete.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines dreiphasigen Stufenschalters erläutert worden. Es ist im Rahmen der Erfindung statt dessen auch möglich, nur einen einphasigen Stufenschalter vorzusehen, bei dem dann nur eine der bisher beschriebenen drei separaten Baugruppen, bestehend jeweils aus festen Wählerkontakten 4, beweglichen Kontakten 8, 9, Umschalter 25, 26, 27, 28 und zwei Vakuumschaltzellen 34, 35 vorgesehen ist. An der Schaltung und der Umschaltsequenz ändert sich dadurch nichts, ebensowenig an der Art und Weise der Betätigung der einzelnen Bauteile durch erste und zweite Antriebswelle 13, 14.
The invention has been explained above using a three-phase step switch. Instead of this, it is also possible within the scope of the invention to provide only a single-phase tap changer, in which case only one of the three separate assemblies described so far, each consisting of fixed selector contacts 4, movable contacts 8, 9, changeover switches 25, 26, 27, 28 and two vacuum switch cells 34, 35 is provided. Nothing changes in the circuit and the switching sequence, nor in the way the individual components are actuated by the first and second drive shafts 13, 14.