Brillengestell Glasses frame
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell, bei dem die Brillenbügel um eine Drehachse verschwenkbar an Backen der seitlichen Augenränder des Brillengestells angelenkt und in ihrer Öffnungsposition mit Hilfe magnetischer Haltekräfte festgelegt sind.The invention relates to an eyeglass frame in which the eyeglass arms can be pivoted about an axis of rotation to the cheeks of the lateral eye edges of the eyeglass frame and are fixed in their open position with the aid of magnetic holding forces.
Derartige Brillengestelle sind in EP 0522594 AI und US 5682222 A beschrieben. Dort wird ein Paar magnetischer Elemente zur Festlegung der Brillenbügel in deren durch Anschläge definierten Öffnungsstellung verwendet.Such glasses frames are described in EP 0522594 AI and US 5682222 A. There, a pair of magnetic elements are used to fix the eyeglass temples in their opening position defined by stops.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Brille zu erleichtern, insbesondere das sichere Öffnen der beiden Bügel mit nur einer Hand zu ermöglichen.In contrast, the present invention has for its object to facilitate the handling of the glasses, in particular to enable the safe opening of the two temples with only one hand.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst .According to the invention, this object is achieved according to the characterizing part of claim 1.
Durch die erfindungsgemäße Art der gewissermaßen berührlosen Fixierung der beiden Brillenbügel in der geöffneten Stellung gelingt es, die beiden Bügel durch eine leichte Schleuderbewegung nach außen in Richtung ihrer aufgeklappten Position zu bewegen, in der sie dann Dank der Wirkung der magnetischen Haltekräfte fixiert werden. Irgendwelche Anschlagelemente sind dabei zur Fixierung der geöffneten Position der Brillenbügel entbehrlich. Sie wären ggf. sogar hinderlich, weil durch derartige Anschläge ein Zurückspringen aus der Anschlagposition in eine halbgeöffnete Stellung zumindest bei ungeschickter Handhabung eintreten könnte. Um die Bewegung der Brillenbügel zwischen ihrer geschlossenen
und geöffneten Stellung möglichst nicht zu behindern, ist es zweckmäßig, die Reibung in der Schwenkachse, d.h. die Reibungskräfte gegen das Verschwenken der Bügel möglichst herabzusetzen. Im Gegensatz zu üblichen Brillen, bei denen eine Schwenkreibung erwünscht ist, damit die Brillenbügel nicht von selbst, d.h. ungewollt einfalten, sollten also die Brillenbügel bei dem erfindungsgemäßen Brillengestell möglichst leichtgängig verschwenkbar sein. Die magnetischen Halte-Kräfte haben den Vorteil, daß sie einen Halt gegen Ausrasten aus der Halte-Position in beiden Schwenkrichtungen mit sich bringen.Due to the inventive type of contactless fixation of the two eyeglass temples in the open position, it is possible to move the two temples outwards in the direction of their unfolded position by a slight centrifugal movement, in which they are then fixed thanks to the effect of the magnetic holding forces. Any stop elements are unnecessary to fix the open position of the temple. They might even be a hindrance, because such stops could cause them to spring back from the stop position into a half-open position, at least with unskillful handling. To the movement of the temple between their closed and as far as possible not to hinder the open position, it is expedient to reduce the friction in the pivot axis, ie the frictional forces against the pivoting of the brackets as far as possible. In contrast to conventional glasses, in which swiveling friction is desired so that the temple pieces do not fold in by themselves, that is to say unintentionally, the temple pieces in the spectacle frame according to the invention should therefore be pivoted as smoothly as possible. The magnetic holding forces have the advantage that they bring about a hold against disengagement from the holding position in both pivoting directions.
Dabei kann es in einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung durchaus vorteilhaft sein, eine Fixierung der Brillenbügel durch magnetische Haltekräfte sowohl in deren Öffnungsstellung als auch in deren geschlossenen Stellung zu verwirklichen. Die Brillenbügel öffnen dann nicht ohne weiteres bei jeder Erschütterung des Brillengestells; sie werden vielmehr durch eine leichte Schwenkbewegung aus ihrer Fixierung in der geschlossenen Stellung geschleudert, um dann in der Öffnungssteilung durch den dort einsetzenden Magnetfluß zwischen den entsprechenden magnetischen Elementen wieder eingefangen zu werden, bis sie schließlich ihre Fixposition in der geöffneten Stellung erreicht haben.In one embodiment of the present invention, it can be quite advantageous to fix the eyeglass temples by means of magnetic holding forces both in their open position and in their closed position. The eyeglass temples then do not open easily each time the spectacle frame is shaken; rather, they are flung out of their fixation in the closed position by a slight pivoting movement, in order to then be caught again in the opening division by the magnetic flux set in there between the corresponding magnetic elements until they have finally reached their fixed position in the open position.
Es genügt, wenn von einem Paar magnetischer Elemente bloß eines als Dauermagnet ausgebildet ist, während das andere entweder durch den magnetisierbaren Brillenwerkstoff selbst - z.B. im Falle einer Metallbrille - ein aus Metall bestehendes Konstruktonselement der Brille oder durch ein in das Brillengestell eingebautes gesondertes Element aus magnetisierbarem Werkstoff gebildet ist.
Bezüglich weiterer Ausführungsformen und Varianten der vorliegenden Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.It is sufficient if only one of a pair of magnetic elements is designed as a permanent magnet, while the other either through the magnetizable glasses material itself - for example in the case of metal glasses - a metal construction element of the glasses or through a separate magnetized element built into the glasses frame Material is formed. With regard to further embodiments and variants of the present invention, reference is made to the subclaims.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert . Es zeigtExemplary embodiments of the invention are explained below with reference to the drawing. It shows
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Brillenbügel im Bereich seiner Schwenkverbindung, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt als Querschnitt durch die Gelenkachse im Bereich eines1 shows a plan view of a temple in the area of its swivel connection, FIG. 2 shows a side view of FIG. 1, FIG. 3 shows an enlarged detail as a cross section through the hinge axis in the area of a
Brillenbügels und Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt als Querschnitt durch die Gelenkachse im Bereich der zugehörigen4 and an enlarged detail as a cross section through the joint axis in the area of the associated
Brillenbacke .Glasses cheek.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht einen Abschnitt des Gelenkbereichs einer geöffneten Brille mit Brillenglas 1, Backe 2 und Bügel 3. Es handelt sich um eine Metallbrille mit einem feinen metallenen Augenrand 4, welcher das Brillenglas umgibt. Als Drehachse 13 zum Verschwenken des Brillenbügels 3 dient ein Gelenkstift 5, der vorliegend als Schraube ausgebildet ist; der Brillenbügel 3 wird in seiner geöffneten Stellung fixiert durch zwei Paare magnetischer Elemente 6a, 6b bzw. 7a, 7b, welche bezüglich des Gelenkstifts 5 gegenüberliegend angeordnet sind. Von diesen magnetischen Elementen befindet sich jeweils eines 6a, 7a in entsprechenden Aufnahmebohrungen des Bügels 3, das zugehörige 6b, 7b in deckungsgleicher Lage in der Backe 2. Die magnetischen Elemente 6a, 6b bzw. 7a, 7b sind jeweils bis zur Trennebene zwischen Backe 2 und Bügel 3 erstreckt, so daß sie dort dicht
übereinander liegen und somit die maximale Haltekraft entfalten.1 shows a top view of a section of the joint area of an open pair of glasses with spectacle lens 1, cheek 2 and temple 3. It is a pair of metal spectacles with a fine metal eye rim 4 which surrounds the spectacle lens. A hinge pin 5, which in the present case is designed as a screw, serves as the axis of rotation 13 for pivoting the temple 3; the eyeglass temple 3 is fixed in its open position by two pairs of magnetic elements 6a, 6b or 7a, 7b, which are arranged opposite one another with respect to the joint pin 5. One of these magnetic elements 6a, 7a is located in corresponding receiving bores of the bracket 3, the associated 6b, 7b in a congruent position in the jaw 2. The magnetic elements 6a, 6b and 7a, 7b are each up to the parting plane between the jaw 2 and bracket 3 extends so that they are tight there lie on top of each other and thus develop the maximum holding force.
In den Fig. 3 und 4 ist eine zur Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ähnliche Anordnung der magnetischen Elemente vergrößert dargestellt. Die magnetischen Elemente 6a, 6b bzw. 7a, 7b sind dort nach außen hin unsichtbar in Sacklochbohrungen der Backe 2 bzw. des Bügels 3 eingesenkt. Zwischen den beiden Paaren magnetischer Elemente befindet sich der Gelenkstift 5 in Form einer Schraube, deren Halsteil 8 durch eine Bohrung des Bügels 3 hindurchgesteckt ist und dessen an den Halsteil 8 anschließendes Schraubteil 9 in eine Gewindebohrung 10 der Backe 2 eingeschraubt wird, bis die Stirnfläche 11 des Halsteils 8 auf der Gegenfläche 12 der Backe 2 anliegt. In dieser Anlageposition befindet sich zwischen den oberen und unteren Magnetelementen nur noch ein schmaler Luftspalt, der ein berührungsfreies Verschwenken des Bügels 3 gegenüber der Backe 2 sicherstellt .
3 and 4, an arrangement of the magnetic elements similar to the embodiment according to FIGS. 1 and 2 is shown enlarged. The magnetic elements 6a, 6b and 7a, 7b are sunk there, invisible from the outside, into blind holes in the jaw 2 or the bracket 3. Between the two pairs of magnetic elements is the hinge pin 5 in the form of a screw, the neck part 8 of which is inserted through a bore in the bracket 3 and the screw part 9 adjoining the neck part 8 is screwed into a threaded bore 10 of the jaw 2 until the end face 11 of the neck part 8 rests on the counter surface 12 of the jaw 2. In this contact position, there is only a narrow air gap between the upper and lower magnetic elements, which ensures a contact-free pivoting of the bracket 3 relative to the jaw 2.