DURCHFLUSSVERFAHREN ZUR LECKÜBERPRÜFUNG VON
LEITUNGSSYSTEMEN
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung von Leitungssystemen, insbesondere von Wasserversorgungsleitungssystemen, bei dem zu vorbestimmten Zeitpunkten der momentane Durchfluß erfaßt wird, wobei die Beurteilung des Systems in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob der momentane Durchfluß innerhalb eines Erwartungsbereiches liegt oder nicht.
Bei der Versorgung von Verbrauchern über Leitungssysteme ist es allgemein notwendig, den jeweiligen Verbrauch zu erfassen. Dies erfordert schon die erforderliche Abrechnung der Versorgungsunternehmen mit den Verbrauchern. Es ist jedoch auch weiters erforderlich, gelegentlich zu überprüfen, ob das jeweilige System dicht ist und ob nur eine bestimmungsgemäße Nutzung desselben vorliegt. Eine mißbräuchliche oder nicht bestimmungsgemäße Nutzung liegt beispielsweise im Fall von Wasserversorgungsleitungssystemen dann vor, wenn Wasserhähne nicht abgedreht sind oder wenn beispielsweise ein Aquarium mit ständiger Frischwasserzufuhr betrieben wird.
Als Verbraucher werden in der Folge alle Arten von Nutzern bezeichnet, also im Fall von Entsorgungsleitungen auch die angeschlossenen Teilnehmer, die die Entsorgungsleitung nutzen.
Durchfluß bedeutet in gegebenem Zusammenhang nicht nur die volumetrische Durchströmung einer Flüssigkeit wie etwa Wasser, sondern beispielsweise auch die Menge eines durchströmenden Gases oder den Durchsatz eines anderen strömenden Mediums.
Wasserversorgungsunternehmen schreiben bei größeren Wohnobjekten od. dgl. ihren Abnehmern im allgemeinen eine periodische Überprüfung der Wasserversorgungsleitungssysteme vor. Eine solche Überprüfung kann insbesonders bei kleineren Objekten dadurch durchgeführt werden, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt sämtliche Verbraucher abgeschaltet werden, wobei überprüft wird, ob tatsächlich zu diesem Zeitpunkt kein Durchfluß vorliegt. Ein dennoch bestehender Durchfluß läßt auf eine Undichtheit des Systems schließen, die aufzuspüren und zu beseitigen ist. Alternativ dazu kann insbesonders bei größeren Objekten die Überprüfung auch so durchgeführt werden, daß der Wasserzähler so lange beobachtet wird, bis er zumindest kurzzeitig völlig zum Stillstand gelangt, bzw. bei Bestehen eines ständigen Mindestverbrauchs diesen erreicht. Ist dies der Fall, so kann daraus geschlossen werden, daß das System dicht ist und auch keine mißbräuchliche Nutzung vorliegt. Kann jedoch ein solches Ereignis nicht beobachtet werden, so kann dies auf eine Unregelmäßigkeit hindeuten oder aber lediglich auf die Tatsache zurückzuführen sein, daß über den Beobachtungszeitraum hinweg dauernd irgendeine durchaus bestimmungsgemäße Nutzung stattgefunden hat.
In der Regel ist bei Systemen mit mehreren Verbrauchern eine Wiederholung dieses Vorganges erforderlich, dies oft auch mehrmals, je nach Anzahl und Art der Verbraucher, bis mit einiger Sicherheit feststeht, daß eine Undichtheit im System oder nichtbestimmungsgemäße
Wasserentnahme vorliegt, die aufzuspüren und zu beseitigen bzw. abzustellen ist oder, daß eben feststeht, daß das System doch dicht ist und bestimmungsgemäß genutzt wird. Diese an sich schon recht zeit- und personalintensive Methode wird durch zum Teil im technischen Fortschritt und zunehmenden Wohlstand bedingte Faktoren immer aufwendiger. Erstens kommen im Zuge der technischen Entwicklung immer mehr Haushaltsgeräte zum Einsatz, die über einen längeren Zeitraum hinweg selbständig arbeiten und dabei mehrmals Wasserverbrauch verursachen, beispielsweise seien Geschirrspüler und Waschmaschinen genannt. Zweitens ist auch bei sanitär gut ausgestatteten Wohnungen (also zumindest mit Bad oder Dusche), und das sind heute schon die meisten, ein ständiger Wasserverbrauch über einige Zeit hinweg nicht ungewöhnlich, wobei hier auch die Anzahl der Bewohner von Bedeutung ist. Weiters gibt es Betriebsformen, die naturgemäß einen vergleichsweise hohen und vor allem regelmäßigen Wasserverbrauch bedingen, hier seien besonders das Gast- und Friseurgewerbe hervorgehoben, die immer schon die Anwendung der beschriebenen Methode erschwert haben. Noch verstärkt durch diese Effekte, ist es also in der Praxis äußerst schwierig, zeit- und personalintensiv, mit der beschriebenen, zur Zeit üblichen Methode die Dichtheit und die Bestimmungsgemäßheit der Nutzung eines Systems festzustellen, dies um so mehr, je mehr Verbraucher über einen Wasserzähler erfaßt werden. Die Trends im Wasserverbrauchsverhalten, die derzeit zu beobachten sind, lassen erwarten, daß die derzeitige Methode in Zukunft mit noch mehr Aufwand verbunden sein wird.
Aus der EP 0 896 212 A ist ein Absperrorgan für eine Wasserleitung bekannt, welches bei abnormal hohen Wasserdurchfluß über eine Steuerungseinheit geschlossen wird. Derartige Systeme sind vor allem zur Überwachung von einzelnen Wasserverbrauchern geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren zur Überprüfung von Leitungssystemen, insbesondere von Wasserversorgungsleitungssystemen auf deren Dichtheit und auf die Bestimmungsgemäßheit deren Nutzung so weiterzuentwickeln, daß diese mit großer Zuverlässigkeit und geringem Aufwand durchgeführt werden können. Außerdem sollen eine etwaige Undichtheit und eine etwaige nichtbestimmungsgemäße Nutzung eines Systems möglichst rasch erkannt werden und nicht erst anläßlich von Überprüfungen, die nach der zur Zeit üblichen Methode in der Praxis höchstens vier Mal im Jahr durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäß ist das vorliegende Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß eine etwaige Störungsmeldung über eine Übertragungseinrichtung an eine zentrale Meldestelle weitergegeben wird.
Der Erwartungsbereich wird in der Weise gewählt, daß bestimmt werden kann, ob ein mit Rücksicht auf Anzahl und Art der Nutzer und allfällige sonstige bedeutende Umstände als typisch zu beurteilendes Durchflußverhalten vorliegt, wobei bejahendenfalls von der Dichtheit des jeweiligen Systems und der Bestimmungsgemäßheit der Nutzung desselben ausgegangen wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Beurteilung des Systems in Abhängigkeit davon durchgeführt wird, ob innerhalb eines vorbestimmten Beobachtungszeitraumes mindestens ein Meßwert vorliegt, der einen Durchfluß nicht oberhalb eines vorbestimmten Grenzwertes zeigt.
Die Erfindung kann alle Erkenntnisse, welche mit dem Durchflußverhalten von Medien durch Leitungssysteme in Verbindung stehen, flexibel anwenden. Dabei wird, im Hinblick auf Wasserversorgungsleitungssysteme, in der Praxis sicher die Erkenntnis eine Rolle spielen, die schon der oben beschriebenen, derzeit üblichen Methode zugrunde liegt, daß nämlich auch bei größeren Objekten, wie etwa einem Wohnhaus mit einer Vielzahl von Wohnungen, zu bestimmten Tageszeiten kein Wasserverbrauch erfolgt. Insbesonders in der Nacht besteht auch bei Systemen mit vielen Verbrauchern eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, daß zu einem bestimmten Augenblick kein Wasser aus einem System verbraucht wird. Dies alles hängt aber, wie oben beschrieben, von mehreren Faktoren ab. Wird nun bei einer Messung des Wasserverbrauches zu einem bestimmten Zeitpunkt festgestellt, daß kein Wasserdurchfluß vorliegt, so zeigt dies, daß das System zu diesem Zeitpunkt in Ordnung ist und keine Leckage oder mißbräuchliche Nutzung vorliegt. Im umgekehrten Fall ist die Aussage jedoch nicht eindeutig, da auch gewollter, bestimmungsgemäßer Wasserverbrauch vorliegen kann. Nähere Untersuchungen haben gezeigt, daß es jedoch innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden üblicherweise einige Zeitpunkte gibt, zu denen tatsächlich kein beabsichtigter, bestimmungsgemäßer Wasserverbrauch erfolgt. Die Anzahl und Dauer dieser Nullverbrauchszeiträume ist natürlich multifaktoriell (siehe oben) bedingt. Wenn nun der Wasserdurchfluß ständig beobachtet oder mit ausreichender Häufigkeit festgestellt wird, beispielsweise alle 15 Minuten, so sind bei einem dichten und bestimmungsgemäß genutzten System in einem durchschnittlichen Wohnhaus während einer angenommenen Zeitspanne von 24 Stunden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehrere Nullverbrauchszeiträume zu erwarten. Im umgekehrten Fall, wenn also während der angenommenen Zeitspanne kein Nullverbrauchszeitraum vorliegt, ist mit der gleichen Sicherheit von einer Undichtheit im System, bzw. von nichtbestim- mungsgemäßer Nutzung desselben auszugehen. So wie diese Erkenntnis, können auch andere Erfahrungen nach Belieben verwertet werden. Zum Beispiel wird in manchen Wohnhäusern ein durchgehender, stärkerer Wasserverbrauch über zwei Stunden in der Nacht sicher ein Hinweis auf eine Leckage oder auf Wasserverschwendung sein, oder ein plötzlicher starker Verbrauch, oder ein jahreszeitlich ungewöhnlicher Verbrauch, oder die Kombination mehrerer Faktoren u. s. w.
Bei der Weiterverarbeitung der Meßergebnisse gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Bei der ersten Ausführungsvariante der Erfindung wird sowohl die Erfassung der Grenzwerte als auch die logische Weiterverarbeitung der Meßwerte an Ort und Stelle, also bei dem überprüften System, durchgeführt. Lediglich allfällige Störungsmeldungen werden an eine entsprechende Zentrale weitergeleitet. Bei der anderen Variante der Erfindung werden nur die Meßwerte an Ort und Stelle gewonnen, die gesamte Weiterverarbeitung erfolgt jedoch zentral bei einem Rechner in der entsprechenden Störungsmeldestelle. Die erste Variante besitzt den Vorteil, daß nur eine minimale Leitungskapazität zur Übertragung von Informationen zwi-
sehen Verbraucher und zentraler Meldestelle erforderlich ist. Dafür ist jedoch erforderlich, daß am Standort des Verbrauchers eine entsprechende logische Verarbeitungsschaltung vorliegt. Im umgekehrten Fall wird eine größere Leitungskapazität zum Übertragen der einzelnen Meßwerte benötigt, wobei jedoch die apparative Ausstattung auf der Seite der Verbraucher minimal gehalten werden kann.
Im Falle einer Störungsmeldung ist erfmdungsgemäß vorgesehen, daß die Größe der Störung ermittelt wird und ab einer vordefinierten Abweichung vom Normalzustand ein Absperrorgan stromaufwärts der Störstelle geschlossen wird. Die Absperrung des Systems erfolgt dabei automatisch, wenn ein relativ schwerwiegender Störfall festgestellt wurde.
Um den Störungsbereich sehr schnell eingrenzen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn ab einer vordefinierten Abweichung vom Normalzustand vorzugsweise abwechselnd Absperrorgane in der Versorgungsleitung nachfolgenden Zweigleitungen geschlossen werden. Die Absperrorgane können auch in den Zweigleitungen nachfolgenden Unterzweigleitungen angeordnet sein. Die Absperrorgane sind über Übertragungseinrichtungen mit der Schaltung verbunden. Im Falle einer festgestellten Störung wird durch abwechselndes Absperren des Durchflusses der Störungsbereich lokalisiert und falls erforderlich abgesperrt gehalten. Störungsfreie Leitungssystemteile können weiterhin betrieben werden.
In Weiterfuhrung der Erfindung ist weiters vorgesehen, daß zumindest das geschlossene Absperrorgan nach einer vordefinierten Zeitdauer wieder geöffnet und eine erneute Messung durchgeführt wird. Dadurch kann beispielsweise zwischen echten Gebrechen und kurzzeitigen Abweichungen vom Normalzustand durch beabsichtigten oder unbeabsichtigten höheren Durchfluß bzw. Wasserverschwendung unterschieden werden. Fehlalarme können somit weitgehend ausgeschaltet bzw. verringert werden.
Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Überprüfung von Leitungssystemen, insbesondere von Wasserversorgungsleitungssystemen, mit einem Sensor, der dazu ausgebildet ist, den augenblicklichen Durchfluß zu erfassen, wobei der Sensor mit einer Schaltung verbunden ist, die die vom Sensor erfaßten Daten abspeichert und anhand der gespeicherten Daten eine Beurteilung trifft, ob eine Störung vorliegt. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine Übertragungseinrichtung umfaßt, die dazu ausgebildet ist, eine Verbindung mit einer zentralen Meldestelle herzustellen.
Die Erfindung umfaßt auch eine vereinfachte Ausführung, bei der z. B. bei einem Wasserversorgungsleitungssystem, zu bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise in zehnminütigen Abständen, nur geprüft wird, ob Wasserdurchfluß bzw. ob Wasserdurchfluß oberhalb eines bestimmten Grenzwertes vorliegt oder nicht. In einem Speicher wird dann eine Binärsignal abgelegt, das anzeigt, wann ein von Null verschiedener Verbrauch bzw. ein Verbrauch oberhalb eines bestimmten Grenzwertes vorliegt und wann nicht. Dann wird überprüft, ob während eines vorbestimmten Beobachtungszeitraumes von beispielsweise 24 Stunden mindestens einmal Nullverbrauch, bzw. ein Verbrauch nicht oberhalb eines bestimmten Grenzwertes festgestellt wurde. Wenn diese Frage zu verneinen ist, dann liegt eine Undichtheit und/oder
mißbräuchliche Nutzung vor. Diese Methode erscheint auch bei manchen Entsorgungsleitungen zur Überprüfung der Dichtheit (z. B. bei Rauchfängen) oder zur Überprüfung der Bestimmungsgemäßheit der Nutzung (z. B. bei Rauchfängen, Kanälen und Müllschluckern) angebracht.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 und 2 schematisch erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Überprüfung von Leitungssystemen in zwei verschiedenen Ausfuhrungsvarianten.
An einer Hauptleitung 1 zweigt eine Versorgungsleitung 2 ab, die beispielsweise ein Wohnhaus mit Wasser versorgt. In dieser Versorgungsleitung 2 ist ein Absperrventil 3 und ein Wasserzähler 4 vorgesehen. Nach dem Wasserzähler 4 verzweigt sich die Versorgungsleitung 2 in eine Mehrzahl von Zweigleitungen 5 zu den einzelnen Verbrauchern.
Am Wasserzähler 4 ist ein Sensor 6 angebracht, der erfassen kann, ob sich der Wasserzähler bewegt, d.h., ob zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Durchfluß vorliegt oder nicht. Der Sensor 6 ist über eine Leitung 7 mit einer Schaltung 8 verbunden, die über eine Übertragungseinrichtung 9 mit einer nicht dargestellten Meldestelle in Verbindung steht. Bei der Übertragungseinrichtung 9 kann es sich um eine Fernsprechwählleitung, eine Fernsprechstandleitung oder eine Funkverbindung, insbesondere eine Mobiltelefonverbindung, handeln.
Die Schaltung 8 ist so programmiert, daß zu festgesetzten Zeitpunkten, etwa alle zehn Minuten, der momentane Durchfluß erfaßt wird. Dieser Verbrauch wird in einem Speicher abgelegt, wobei es genügt, nur ein Binärsignal zu speichern, das anzeigt, ob ein von null verschiedener Verbrauch oder ein Verbrauch unterhalb eines bestimmten Grenzwertes vorliegt oder nicht. Dann wird überprüft, ob innerhalb eines vorbestimmten Beobachtungszeitraums von beispielsweise 24 Stunden mindestens einmal festgestellt worden ist, daß kein Verbrauch bzw. ein Verbrauch nicht oberhalb eines bestimmten Grenzwertes vorliegt. Wenn diese Frage mit ja beantwortet werden kann, so liegt keine Störung vor. Im anderen Fall wird über die Telefonleitung 9 eine Störungsmeldung abgesetzt.
Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß in jeder Zweigleitung 5 ein Absperrorgan 3' angeordnet ist. Jedes Absperrorgan 3' steht mit der Schaltung 8 in Verbindung. Bei Eingehen einer Störmeldung wird abwechselnd jedes Absperrorgan 3' geschlossen, um die Störung zu lokalisieren. Sobald die Zweigleitung 5 mit der Störstelle geschlossen ist, normalisiert sich der gemessene Durchfluß, so daß der Störungsbereich rasch eingegrenzt werden kann. Störungsfreie Leitungssystemteile werden in ihrem Betrieb nicht weiter gestört.
Verzweigt sich die Zweigleitung 5 in weiteren Unterzweigleitungen 5', so können in jeder Unterzweigleitung 5' weitere Absperrorgane 3" angeordnet sein, welche in der beschriebenen Weise durch die Schaltung 8 betätigt werden können. Dadurch kann einerseits der Störbereich weiter eingegrenzt werden und andererseits die Betriebsstörungen von ungestörten Leitungssystemteilen so klein wie möglich gehalten werden.
Um echte Leitungsschäden von kurzzeitigen erhöhtem Wasserverbrauch zu unterscheiden, können die Absperrorgane 3, 3', 3" nach einer festgelegten Zeitdauer wieder geöffnet werden. Ist die Störung nun behoben, so sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Bei Fortdauer der Störung kann gegebenenfalls automatisch eine Behebung bzw. Reparatur veranlaßt werden.
Zusammenfassend sind folgende Varianten der Erfindung realisierbar, wobei die einzelnen Alternativen in sinnvoller Weise auch untereinander kombinierbar sind:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als eigenständiges Gerät konzipierbar, das nur zur Leitungsüberprüfung dient. Alternativ dazu kann jedoch auch eine Integration mit einem herkömmlichen Wasserzähler od. dgl. und/oder einem Absperrorgan vorliegen.
Die Meßergebnisse der einzelnen Verbrauchsmessungen können zentral in einer entsprechenden Meldestelle verarbeitet werden. Es ist jedoch auch eine dezentrale Verarbeitung im Gerät selbst oder im Bereich des Gerätes möglich. In Sonderfällen kann auf eine Weiterverarbeitung der Meßergebnisse auch verzichtet werden.
Bei den letzteren beiden Varianten kann eine entsprechende Meldung an Ort und Stelle vorgesehen sein, während bei allen Varianten eine entsprechende Meldungsübermittlung an eine zentrale Überwachungsstelle möglich ist.
Die Energieversorgung kann über eine Stromleitung erfolgen, es ist jedoch auch die Verwendung einer Batterie möglich. Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer durch das Leitungssystem betriebenen Turbine erfolgen, die mit einem Akkumulator od. dgl. in Verbindung steht.
Die allfällige Verbindung mit einer zentralen Meldestelle kann über eine Telefonleitung erfolgen, die als Standleitung oder Wählleitung ausgebildet sein kann. Es ist jedoch auch eine Mobiltelefonverbindung oder eine Funkverbindung möglich.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit geringem Aufwand eine genaue und zuverlässige Überwachung einer großen Anzahl von Verbrauchern.