Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und Telekommunikationszelle
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen sowie ein Verfahren zu dessen Handhabung. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Telekommunikationszelle.
Kommunikationssysteme der genannten Art sind beispielsweise als Kartentelefone bekannt. Dabei erfolgt die Entrichtung der Gebühren über eine Telefonkarte, die vor dem Gespräch in einen entsprechenden Kartenleser eingeschoben wird. Die während des Gesprächs anfallenden Gebühren werden von der Telefonkarte abgebucht.
Weiterhin sind Kommunikationssysteme bekannt, mit denen sowohl Telefongespräche durchgeführt, als auch Telefax-Briefe verschickt werden können. Bei diesen Systemen ist jedoch von Nachteil, daß beide Funktionen nicht gleichzeitig durchgeführt werden können.
Darüber hinaus ist es bei den bisher bekannten Kommunikationssystemen nicht möglich, neben den bekannten Funktionen gleichzeitig auch schriftliche oder graphische Informationen einzugeben, zu bearbeiten und zu übertragen.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll ein Kommunikationssystem bereitgestellt werden, mit dem eine Vielzahl von Funktionen ausgeführt werden können und mit dem auf einfache Weise eine große Bandbreite an Signalen und Daten bearbeitet und übertragen werden kann. Weiterhin soll ein Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems sowie eine verbesserte Telekommunikationszelle bereitgestellt werden.
Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen gelost, das gekennzeichnet ist durch eine Zugangseinnchtung für den Zugang eines Benutzers zum Kommunikationssystem, eine Telekommunikationseinπchtung zur Ein- und/oder Ausgabe von Telekommunikationssignalen und/oder -daten in das oder aus dem Kommunikationssystem, eine Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe von schriftlichen und/oder graphischen Informationen und eine Schnittstelle zu mindestens einem Kommunikationsnetz, wobei einzelne Elemente des Kommunikationssystems zum Austausch der Daten und/oder Signale miteinander gekoppelt oder koppelbar sind
Das erfmdungsgemaße Kommunikationssystem hat allgemein den Vorteil, daß eine Reihe unterschiedlicher Daten und Signale bearbeitet und übertragen werden können
Über die erfolgreiche Betätigung der Zugangseinnchtung erhalt der Benutzer zunächst die Legitimation, das Kommunikationssystem zu benutzen Hierbei ist es möglich, daß das Kommunikationssystem über eine einzige Zugangseinnchtung verfugt, so daß der Benutzer auf alle Elemente des Kommunikationssystems zurückgreifen kann Es ist aber auch denkbar, daß jedes einzelne Element des Kommunikationssystems über eine eigene Zugangseinnchtung verfugt
Über die Telekommunikationseinπchtung kann der Benutzer beispielsweise Telefongespräche fuhren, wahrend er über die Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe von schriftlichen und/oder graphischen Informationen schriftliche Notizen und Graphiken oder Bilder erzeugen kann, die er wahrend oder nach dem Telefongespräch bearbeiten kann Durch die Verbindung des Kommunikationssystems über eine entsprechende Schnittstelle mit einem Kommunikationsnetz kann die Bearbeitung der unterschiedlichen Daten- und Signaltypen gleichzeitig erfolgen
Bei dem Kommunikationsnetz kann es sich beispielsweise um ein Festnetz oder ein Funknetz oder eine Kombination aus beiden Netztypen handeln Im Falle eines Funknetzes konnte die Schnittstelle in Form eines Senders und Empfangers ausgebildet sein
Weiterhin kann der Benutzer über die Schnittstelle mit Hilfe des Kommunikationssystems beispielsweise auf Datenbanken zurückgreifen, die etwa auf einem zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes zur Verfügung stehen. So ist es unter anderem denkbar, daß dem Benutzer im zentralen Rechner ein persönliches Adress- und Telefonregister zur Verfügung steht, das er über die Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe der schriftlichen oder graphischen Informationen aufrufen, abrufen und bearbeiten kann. Natürlich können dem Benutzer auch jede andere Form von Informationen, beispielsweise Terminpläne und dergleichen, auf dem zentralen Rechner bereitgestellt werden. Die Zugangserlaubnis auf den zentralen Rechner für den Benutzer kann während der Betätigung der Zugangseinrichtung überprüft werden.
Das Kommunikationssystem kann über das Kommunikationsnetz mit anderen Kommunikationssystemen gleichen Typs verbunden sein. Eine solche Verknüpfung von Kommunikationssystemen hat beispielsweise den Vorteil, daß verschiedene Benutzer an unterschiedlichen Kommunikationssystemen gleichzeitig und gemeinsam dieselben Daten oder Dateien bearbeiten können. Dazu erfolgt die Verknüpfung der einzelnen Kommunikationssysteme im Kommunikationsnetz vorteilhaft über ISDN-Leitungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Kommunikationssystems ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugt sind die einzelnen Elemente auf solch eine Weise gekoppelt oder koppelbar, daß sie unabhängig voneinander, vorzugsweise gleichzeitig bedient werden können.
Vorteilhaft können einzelne Elemente unabhängig voneinander mit der Schnittstelle gekoppelt oder koppelbar sein, so daß ihre Verknüpfung im Kommunikationsnetz -und hier vorteilhaft im zentralen Rechner- erfolgt.
In anderer Ausgestaltung kann die Kopplung von einzelnen Elementen beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, über eine im Kommunikationssystem angeordnete zentrale Recheneinheit oder Bussystem erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung kann die Zugangseinrichtung wenigstens eine Vorrichtung zum Erfassen und/oder Schreiben von Daten und/oder Signalen aus einem oder auf ein Speichermedium aufweisen. Dabei kann das Speichermedium beispielsweise - jedoch
nicht ausschließlich - als Magnetkarte, Chip-Karte, Compact-Disc, als Speicherprozessor oder Speicherkristall oder dergleichen ausgebildet sein.
Wenn das Speichermedium beispielsweise eine Chip-Karte ist, kann die Zugangseinrichtung als Karten-Lesegerät ausgebildet sein. In diesem Falle enthält die Chip-Karte alle relevanten Daten, die dem Benutzer den Zugang zum Kommunikationssystem gestatten. Zusätzlich können auf der Chip-Karte (beziehungsweise dem Speichermedium) Verweise auf die im zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes gespeicherten Datenbanken des Benutzers sowie dessen Zugriffserlaubnis auf die Datenbanken gespeichert sein. Wird die Karte vom Benutzer zu Beginn in die als Karten-Lesegerät ausgestaltete Zugangseinrichtung eingeschoben, kann mit der Überprüfung der Zugangsdaten auch die Legitimation für den Zugriff auf die Datenbanken überprüft werden. Die bei der Benutzung des Kommunikatioπssystems entstehenden Kosten können von einem auf der Karte beziehungsweise dem Speichermedium gespeicherten Guthaben abgebucht werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Kommunikationssystem wenigstens eine Schnittstelle für eine externe Kommunikationseinrichtung aufweisen. Eine solche Kommunikatioπseinrichtung kann beispielsweise ein PC (Personal-Computer), bevorzugt ein Laptop oder ein PDA (Personal Digital Assistant) sein. Durch die Verbindung der externen Kommunikationseinrichtung mit dem Kommunikationssystem kann ein Datenaustausch stattfinden. Dadurch ist es für den Benutzer möglich, von extern über das Kommunikationssystem einen Datenabgleich - beispielsweise eine Aktualisierung von Datenbeständen - mit den Datenbanken auf dem zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes vorzunehmen. Bei der Schnittstelle kann es sich unter anderem um eine mechanische, Infrarot-, Funk- oder akustische Schnittstelle handeln.
Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe der schriftlichen und/oder graphischen Informationen einen berührungssensitiven Bildschirm und/oder eine Eingabetastatur und/oder einen Scanner und/oder ein Telefax-Gerät und/oder einen Drucker aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines berührungssensitiven Bildschirms (Touch Screen). Auf diese Weise lassen sich schriftliche oder graphische Informationen, die sich beispielsweise während eines Telefongespräche ergeben, auf einfache und bequeme
Weise festhalten Diese Informationen können über einen Drucker ausgedruckt oder durch das Kommunikationssystem weiter bearbeitet, weitergeleitet oder gespeichert werden Die Speicherung kann vorzugsweise auf dem Speichermedium erfolgen
Aufgrund der begrenzten Auflosung und Ausdehnung des Bildschirms ist es von Vorteil, wenn der Bildschirm eine Seiten-Zoom-Funktion sowie Verschiebebalken (Scroll bars) in X- und Y-Richtung aufweist
Das Editieren von Buchstaben, Graphiken oder Bildern kann über eine entsprechende Fuhrung der Finger oder eines geeigneten Hilfsgerats auf der Bildschirmoberflache erfolgen Der beruhrungssensitive Bildschirm verfugt über ausgezeichnete Eiπgabemog chkeiten für Zahlen und Buchstaben und kann zusätzlich auch über einen wahlbaren Mal-Modus verfugen Über den beruhrungssensitiven Bildschirm lassen sich beispielsweise auch Emails einfach darstellen, editieren und absenden
Sofern der Bildschirm nicht beruhrungssensitiv ist, kann eine Eingabetastatur vorgesehen sein, mit der die entsprechenden Funktionen ausgeführt werden können
Bei Verwendung eines beruhrungssensitiven Bildschirms und/oder einer Eingabetastatur ist es weiterhin möglich, daß über das Kommunikationssystem ein InterNet-Zugang zur Verfugung gestellt werden kann
Weiterhin kann das Kommunikationssystem ein Telefax-Gerät und/oder einen Scanner aufweisen
Bei Verwendung einer wie vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Eingabe und Ausgabe von schriftlichen und graphischen Daten und Signalen ist grundsätzlich zu berücksichtigen, daß diese Daten nach Benutzungsende im Kommunikationssystem geloscht werden, so daß ein nachfolgender Benutzer keine Gelegenheit mehr hat, auf diese Daten zurückzugreifen Dies kann beispielsweise gleichzeitig mit der Entnahme des Speichermediums aus der Zugangseinnchtung erfolgen
In weiterer Ausgestaltung kann im Kommunikationssystem eine Videokamera zur Ein- und/oder Ausgabe von Bilddaten und/oder Bildsignalen vorgesehen sein
Die Videokamera kann grundsätzlich zwei Funktionen erfüllen, nämlich eine Bildübertragung und einen Schutz des Kommunikationssystems vor Vandalismus.
Im Rahmen der Bildübertragung kann die Videokamera als Bildtelefon, für Videokonferenzen und dergleichen verwendet werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Videokamera über eine Zoom-Funktion verfügt, so daß die Objekte detailliert übertragen werden können. Vorteilhaft werden die Bilder auf dem oben beschriebenen Bildschirm angezeigt. Auf diesem Bildschirm kann auch die Kamerasteuerung erfolgen.
In ihrer zweiten Funktion kann die Kamera zum Schutz vor Vandalismus eingesetzt werden. Hierzu kann im Kommunikationssystem ein Ringspeicher vorgesehen sein, in dem laufend Bilddaten - beispielsweise mit einer Speicherlänge von 30 Sekunden - gespeichert werden. Bei Vandalismus, der etwa über Mikrophone oder Beschleunigungssensoren detektiert werden kann, werden die Bilder im Speicher
„eingefroren" und direkt an den zentralen Rechner im Kommunikationsnetz übertragen. Anschließend wird das System wieder in den Ringspeicher-Modus versetzt.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann eine flexible Kamerabefestigung vorgesehen sein. Dazu ist die Kamera an einem gelenkigen Führungselement - etwa in Form eines „Schwanenhalses" - befestigt und somit beweglich.
In weiterer Ausgestaltung kann das Kommunikationssystem eine Vorrichtung zur automatischen Eingabe und/oder Ausgabe von Sprachsignalen (Voice Control) aufweisen. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise ein Mikrophon oder
Lautsprecher aufweisen. Diese Vorrichtung ermöglicht beispielsweise, Emails oder Briefe in das Kommunikationssystem zu diktieren und zu verschicken. Spezifische Formatierungsanweisungen für solche Schreiben können auf dem oben beschriebenen Speichermedium abgespeichert sein. Auch die Steuerung einzelner Elemente des Kommunikationssystems kann über die genannte Vorrichtung erfolgen.
Durch das erfindungsgemäße Kommunikationssystem wird es möglich, daß eine Reihe von unterschiedlichen Daten- und Signaltypen von einem einzigen System verarbeitet werden können. Weiterhin ist es möglich, daß in einzelnen Elementen des Systems verschiedene Vorgänge unabhängig voneinander, jedoch gleichzeitig durchgeführt
werden können. Durch die Kopplung einzelner Elemente ist es ferner möglich, verschiedene Datei- und Signaltypen in einem einzigen Arbeitsschritt zu bearbeiten.
Grundsätzlich ist es denkbar, daß nicht alle Elemente des Systems untereinander gekoppelt sind. Vielmehr kann je nach Bedarf und Verwendung des Systems die Kopplung unterschiedlicher Elemente gewünscht sein. Hierbei kann jede beliebige Kombination der Element-Kopplung eingestellt werden. In einer möglichen Ausführungsform sind nur jeweils zwei der Elemente miteinander gekoppelt. Hierbei ist aber jede mögliche Kopplungsvariante denkbar. Es ist aber auch vorteilhaft, jeweils drei, vier, fünf, sechs bis hin zu allen Elementen miteinander zu koppeln. Aus
Vereinfachungsgründen wird an dieser Stelle die freie Koppelbarkeit verschiedener Elemente nur allgemein beschrieben und auf eine separate, detaillierte Aufzählung aller Kopplungsmöglichkeiten verzichtet.
In bevorzugter Ausgestaltung sind jedoch alle Elemente des Systems miteinander gekoppelt, beispielsweise über die zentrale Recheneinheit oder das Bussystem im System selbst oder über die entsprechende Schnittstelle im zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Handhabung eines wie vorstehend beschriebenen Kommunikationssystems bereitgestellt, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Betätigung der Zugangseinrichtung durch den Benutzer; Eingabe und/oder Ausgabe von Daten und/oder Signalen in das oder aus dem Kommunikationssystem; und Bearbeitung von Daten und/oder Signalen in dem Kommunikationssystem; wobei die Daten und/oder Signale in einzelnen Elementen des Kommunikationssystems unabhängig voneinander, vorzugsweise gleichzeitig, erfaßt und/oder bearbeitet und/oder übertragen und/oder ausgegeben werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Telekommunikationszelle, vorzugsweise zur Verwendung als öffentliche, multifunktionale Kommunikationseinheit, bereitgestellt, die erfindungsgemäß ein Säulenelement, ein Aufnahmeelement sowie ein wie vorstehend beschriebenes erfindungsgemäßes Kommunikationssystem aufweist.
Eine solche Telekommunikationszelle kann sowohl als offene, als auch geschlossene Zelle verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle besteht grundsätzlich aus drei Grundelementen, nämlich dem Säulenelement, dem Aufnahmeelement und dem Kommunikationssystem, die modular verwendet werden können. Diese Grundelemente führen zu einem identitätsprägenden, eindeutig erkennbaren Objekt im öffentlichen Raum. Sie gestatten eine Vielzahl unterschiedlicher Anordnungs- und Kombinationsmöglichkeiten mit zusätzlichen Elementen.
Das Säulenelement ist das zentrale Element der Telekommunikationszelle. Es kann beispielsweise als Aluminium Strangpreßprofii ausgebildet sein und ein Halbkreisprofil mit einem Durchmesser von 220mm aufweisen. Das Profil kann als Hohlkammerprofil ausgebildet sein. Vorzugsweise werden alle Bedien- und Anbauelemente an dem Säulenelement angeordnet. Darüber hinaus kann das Säulenelement den Stromanschluß, entsprechende Zähler, die Leitungsverlegung oder dergleichen integrieren. Im unteren Bereich des Säulenelements, der dem Beinbereich eines
Benutzers entspricht, kann eine Halbschale -vorzugsweise aus Blech- vorgesehen sein, die das halbkreisförmige Säulenelement in diesem Bereich zum Vollkreis schließt. Bei dieser Ausführungsform des Säulenelements handelt es sich nur um eine beispielhafte Ausgestaltung, so daß auch andere Geometrien und Ausführungsformen des Säulenelement denkbar und möglich sind. Das Säulenelement weist vorteilhaft eine silberne Färbung auf.
Das Aufnahmeelement ist vorzugsweise auf der Bedienerseite am Säulenelement angeordnet und dient zur Aufnahme des Kommunikationssystems. Im Hinblick auf die Vorteile, Wirkungen, Effekte und die Funktionsweise des Kommunikationssystems wird auf die vorstehenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen Kommunikationssystem vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit verwiesen.
Durch die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle wird mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Zelle von hoher Funktionalität und auch mit einem hohen
Wiedererkennungswert und damit verbundener Individualität geschaffen. Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Telekommunikationszelle ergeben sich aus den rückbezogenen Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß kann das Säulenelement in seinem oberen Endbereich einen Signalkörper aufweisen. Der Signalkörper kann vorteilhaft zylindrisch ausgebildet sein und die gesamte Telekommunikationszelle überragen. Er kann in einer bestimmten Farbe -beispielsweise Rot- gehalten sein und zur Steigerung der Signalwirkung zusätzlich von innen beleuchtet ausgeführt sein. Die Beleuchtung erleichtert insbesondere im Außenbereich die Wahrnehmung nachts und aus der Ferne. Zusätzlich kann auf dem Signalkörper ein stabförmiges Element vorgesehen sein, daß als assoziatives Element für eine Antenne dienen und somit den optischen Eindruck vermitteln kann, bei dem Säulenelement handele es sich um einen Sendemast. Das stabförmige Element kann farbig -vorzugsweise blau- ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung kann das Aufnahmeelement eine rechteckige Form aufweisen. Das Aufnahmeelement kann beispielsweise aus Stahl ausgebildet sein. In ihm können alle Einbauten und Geräte sowie das Kommunikationssystem installiert und beispielsweise mit modularen Frontpanels verschlossen werden. Damit ist gleichzeitig eine Diebstahlsicherung und ein Schutz vor Vandalismus gegeben. Das Aufnahmeelement kann farbig -beispielsweise blau- ausgebildet sein.
Vorteilhaft kann ein Dachelement und/oder ein Bodenelement vorgesehen sein.
Das Dachelement dient zur Abschirmung gegenüber Witterungseinflüssen, während das Bodenelement zur Stabilisierung und Verankerung der Telekommunikationszelle im Boden dienen kann. Grundsätzlich können das Dachelement und das Bodenelement eine beliebige geometrische Form aufweisen. Nachfolgend wird exemplarisch eine bevorzugte Ausführungsform für ein Dachelement und ein Bodenelement beschrieben.
Der Grundriß des Dachelements und oder des Bodenelements entspricht vorzugsweise im wesentlichen einem gleichseitigen Dreieck mit überwölbten Seiten, wodurch eine gute Raumökonomie gewährleistet ist. Diejenige Ecke des „Dreiecks", die das Säulenelement integriert, ist geöffnet und die beiden gegenüberliegenden Winkel überschreiten durch die gewölbte Form die 90-Grad-Marke. Durch die Wölbung der Seitenflächen werden die Spitzen zu stumpfen Winkeln und die Grundfläche vergrößert sich bei gleicher Seitenlänge deutlich. Damit wird die größtmögliche Öffnung der Telekommunikationszelle geschaffen.
Das Dachelement ist als statisch tragendes Element und vorteilhaft als Schweißkonstruktion ausgebildet. Eine bevorzugte Bauhöhe beträgt etwa 150mm. Es kann bei Verwendung eines wie unten beschriebenen Türelements zur Aufnahme des oberen Türscharniers mit Rückstellelementen und einer Türverriegelung dienen. Weiterhin kann es zur Aufnahme von Beleuchtungselementen dienen. Vorzugsweise ist das Dachelement zur optimalen Entwässerung zum Säulenelement hin geneigt ausgebildet. Es kann vorzugsweise eine Innenverkleidung aufweisen. Das Dachelement kann farbig -vorzugsweise blau- ausgebildet sein.
Das Bodenelement kann zur Krafteinieitung vom Säulenelement in den Boden verwendet werden. Bei Verwendung der Telekommunikationszelle als offene Zelle kann dies wie folgt geschehen: Eine beispielsweise kreisrunde Bodenplatte wird im Boden verankert. Dies kann mittels Dübeln geschehen. Auf diesem Bodenelement befinden sich entsprechende Aufnahmestege, mit der das Säulenelement verschraubt wird.
Bei Verwendung der Telekommunikationszelle als geschlossene Zelle kann das Bodenelement auf gleiche Weise zur Befestigung des Säulenelements dienen und im Boden befestigt werden, wie bei der offenen Zelle. Das Bodenelement ist vorteilhaft als Schweißkonstruktion ausgebildet und weist eine Bauhöhe von etwa 50mm auf. Neben den Befestigungspunkten für das Säulenelement können Befestigungspunkte für zusätzliche Eckpfeiler vorgesehen sein. An der Unterseite kann das Bodenelement mehrere Aufstandpunkte aufweisen, die zum Höhenausgieich und zur Verankerung im Boden dienen. Bei Verwendung eines Türelements kann das Bodenelement zur Aufnahme des unteren Türscharniers dienen, das vorzugsweise verdeckt unter dem Fußboden ausgebildet ist. Das Bodenelement kann mit einem Bodenbelag versehen sein, der insbesondere rutschsicher, leicht zu reinigen, strapazierfähig, nicht verschmutzungsanfällig, auswechselbar und dergleichen sein sollte.
Bevorzugt kann das Bodenelement eine Auffahrrampe aufweisen. Damit ist eine behindertengerechte Verwendung der Telekommunikationszelle möglich, da beispielsweise auch Rollstuhlfahrer über die Auffahrrampe auf einfache Weise in die Zelle gelangen können.
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Erfindungsgemäß kann wenigstens ein Wandelement vorgesehen sein.
Die Wandelemente dienen vorzugsweise als Schallschutz- und Sichtschutzwand. Bei einer offenen Telekommunikationszelle können die Wandelemente in Höhe des Oberkörpers eines Benutzers am Aufnahmeelement oder dem Säulenelement angeordnet sein. Dabei übernehmen diese keine statische Funktion und können an den tragenden Elementen befestigt werden. Eine geeignete Befestigungsart erfolgt über Verschraubung, wobei die Verschraubung vorteilhaft von außen erfolgt und die Schrauben von außen verdeckt und somit beschädigungssicher und demontagesicher angebracht werden.
Bei einer geschlossenen Zelle können die Wandelemente als durchgängige Seitenwände vom Bodenelement bis zum Dachelement ausgebildet sein. Die Wandelemente bestehen vorteilhaft aus optisch transparentem Material, beispielsweise Sicherheitsglas. Sie können je nach Bedarf farbig -beispielsweise bläulich- getönt und mit entsprechenden Aufdrucken versehen werden. Diese Aufdrucke, die ebenfalls farbig -beispielsweise blau- ausgebildet sein können, können dann als Sichtschutz dienen, ohne den Lichteinfall nennenswert zu behindern. Die Wandelemente können darüber hinaus als grafische Elemente und stilistische Mittel zur Aufnahme von Firmenlogos, Informationen oder dergleichen dienen.
Erfindungsgemäß kann ein Sitz, vorzugsweise ein Klappsitz vorgesehen sein. Der Sitz kann beispielsweise klappbar am Säulenelement angeordnet sein und über eine geeignete Rückstellmechanik verfügen.
In weiterer Ausgestaltung kann wenigstens eine Ablagefläche vorgesehen sein. Die Ablagefläche besteht vorzugsweise aus Stahl -beispielsweise Edelstahl- und ist vorzugsweise am Aufnahmeelement angeordnet.
Erfindungsgemäß kann ein Türelement vorgesehen sein. Ein solches Türelement wird verwendet, wenn die Telekommunikationszelle als geschlossene Zelle ausgebildet ist. Das Türelement kann auf gleiche Weise wie die oben beschriebenen Wandelemente ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt das Öffnen und Schließen des Türelements gemäß der gewünschten Bewegungsform über ein geeignetes Scharnier. Dabei sollte ein Öffnen und Schließen des Türelements mit nur geringer Öffnungskraft möglich sein.
Weiterhin sollte sich das Türelement bei allen Witterungsbedingungen sicher selbst schließen können. Zusätzlich kann eine motorgetriebene Öffnung des Türelements sinnvoll sein, die beispielsweise über einen geeigneten Schlüssel, eine Magnetkarte oder dergleichen betätigt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle wird eine von den bisher vorherrschenden kastenartigen Zellen verschiedene Zelle mit eleganter unverwechselbarer Formensprache geschaffen, in der alle Bauelemente funktional und auf konstruktiv einfache Weise zu einem Ganzen zusammengefügt werden können. Die in allen Varianten wiederkehrenden modularen Grundelemente prägen das
Erscheinungsbild und erzeugen einen hohen Grad an Wiedererkennbarkeit. Diese Wirkung kann durch entsprechende Farbgebung und Beleuchtung gesteigert werden und somit zu einem homogenen Auftritt im öffentlichen Raum führen. Der insbesondere bei einer geschlossenen Zelle zur Verfügung stehende Innenraum gestaltet sich durch die Überwölbung des Bodenelements, des Dachelements sowie der Wandelemente großzügig. In jeder Variante, ob offen oder geschlossen, findet durch Form und Anordnung der Wandelemente eine Hinführung des Benutzers zum Kommunikationssystem statt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschreiben. Es zeigt:
Fig.1 ein schematisches Blockschaubild des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems; Fig.2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Telekommunikationszelle;
Fig.3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Telekommunikationszelle;
Fig.4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Telekommunikationszelle;
Fig.5 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Telekommunikationszelle; und Fig.6 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Telekommunikationszelle.
Das in Fig.1 dargestellte Kommunikationssystem 10 besteht grundsätzlich aus einer Zugangseinrichtung 11 , einer Telekommunikationseinrichtung 12 und einer Vorrichtung 13 zur Eingabe und/oder Ausgabe von schriftlichen und/oder graphischen Informationen, die im vorliegenden Fall als berührungssensitiver Bildschirm ausgebildet ist. Weiterhin
weist das Kommunikationssystem 10 eine Schnittstelle 16 für eine externe Kommunikationseinrichtung, eine Videokamera 17 und eine Vorrichtung 18 zur automatischen Ein und/oder Ausgabe von Sprachsignalen auf. Die genannten Elemente sind über eine zentrale Recheneinheit 15 miteinander gekoppelt. Die zentrale Recheneinheit 15 wiederum ist mit einer Schnittstelle 14 verbunden. Über die
Schnittstelle 14 ist das Kommunikationssystem 10 mit einem Kommunikationsnetz 30 gekoppelt. Das Kommunikationsnetz 30 verfügt über einen nicht dargestellten zentralen Rechner.
Nachfolgend wird nun der Betrieb des Kommunikationssystems 10 beschrieben.
Um das Kommunikationssystem 10, das beispielsweise als offene oder geschlossene Telekommunikationszelle ausgebildet ist, bedienen zu können, muß der Benutzer zunächst die Zugangseinrichtung 11 betätigen. Beispielsweise kann die Zugangseinrichtung 11 ein Karten-Lese/Schreib-Gerät sein, in das der Benutzer eine entsprechende Chip-Karte einführt. Auf der Chip-Karte sind all die für den Benutzer relevanten Kenndaten sowie ein fiktiver, wieder aufladbarer Geldbetrag gespeichert. Das Karten-Lese/Schreib-Gerät kann neben dem Lesen von Kartendaten auch Daten auf die Karte schreiben. So können eventuell neue oder geänderte Daten auf einfache Weise auf der Karte (beziehungsweise dem Speichermedium) implementiert werden. Nach erfolgtem Zugang kann der Benutzer beispielsweise mit Hilfe der Telekommunikationseinrichtung 12 und der Videokamera 17 eine Videokonferenz durchführen und dabei anfallende Notizen gleichzeitig auf dem berührungssensitiven Bildschirm 13 festhalten. Anschließend oder gleichzeitig kann er diese Informationen über einen nicht dargestellten Drucker ausdrucken oder über das Kommunikationsnetz 30 an ein anderes Kommunikationssystem 10 verschicken.
Zusätzlich hat der Benutzer die Möglichkeit, über den berührungssensitiven Bildschirm Emails oder Briefe zu verschicken. Die entsprechenden Formatierungshinweise sind auf seiner Chip-Karte gespeichert. Adressenlisten und andere relevante Datenbanken des Benutzers sind auf dem zentralen Rechner im Kommunikationsnetz 30, das ein Festnetz oder ein Funknetz oder eine Kombination daraus sein kann, gespeichert. Über einen auf der Chip-Karte gespeicherten Zugangscode kann der Benutzer auf diese Datenbanken zugreifen.
Emails und Briefe können beispielsweise auch über die Vorrichtung 18 in das Kommunikationssystem 10 eingegeben werden. Dies erfolgt beispielsweise wie bei einem Diktiergerät über ein Mikrophon.
Um die im zentralen Rechner gespeicherten Daten zu aktualisieren besteht die Möglichkeit, das Kommunikationssystem 0 über die Schnittstelle 16 mit einem externen Rechner, beispielsweise einem Laptop zu verbinden. Über einen an der Schnittstelle 16 angeschlossenen Rechner können Daten aber auch direkt an ein anderes Kommunikationssystem 10 verschickt werden, wo sie beispielsweise ausgedruckt oder auf dem Bildschirm angezeigt werden können.
Nach Beendigung der Benutzung wird das Speichermedium, beispielsweise die Chip- Karte aus der Zugangseinrichtung 11 - im vorliegenden Fall das Karten-Lese/Schreib- Gerät - entnommen. Damit werden automatisch auch alle im Kommunikationssystem befindlichen Daten des Benutzers gelöscht, so daß ein nachfolgender Benutzer keine Möglichkeit mehr hat, auf diese Daten zurückzugreifen. Gleichzeitig werden die für die Benutzung des Kommunikationssystems 10 angefallenen Kosten abgebucht.
In den Fig.2 bis 5 sind Ausführungsbeispiele für als offen Zellen ausgebildete Telekommunikationszellen 60 dargestellt.
Die in Fig.2 dargestellte Telekommunikationszelle 60 weist die drei modularen Grundelemente auf, nämlich ein Säulenelement 61 , ein Aufnahmeelement 62 und ein Kommunikationssystem 10. Das Säulenelement 61 ist aus einem halbkreisförmigen, strangepreßten Hohlkammerprofil aus Aluminium gebildet und weist eine silberne Färbung auf. Im Bereich unterhalb des Aufnahmeelements 62, das heißt im Beiπbereich eines Benutzers, ist eine Halbschale aus Blech vorgesehen, die den Halbkreis des Säulenelements 61 zum Vollkreis schließt. Am oberen Ende des Säulenelements 61 ist ein zylindrischer Signalkörper 65 vorgesehen. Dieser Signalkörper 65 überragt die Telekommunikationszelle 60 und ist zur Erhöhung der Erkennbarkeit in der Nacht und von weitem Rot gefärbt und von innen beleuchtet. Auf dem Signalkörper 65 ist zusätzlich ein stabförmiges Element 72 vorgesehen. Das stabförmige Element 72 hat eine blaue Färbung und vermittelt die Assoziation, daß es sich bei dem gesamten Säulenelement 61 um einen Sendemast handeln könnte.
Auf der Bedienerseite ist am Säulenelement 61 das rechteckige Aufnahmelement 62 angeordnet, daß aus einem blaugefärbten Stahl gebildet ist. Am Aufnahmeelemeπt 62 ist das Kommunikationssystem 10 angeordnet, das insbesondere im Hinblick auf die Fig.1 ausführlich beschrieben worden ist.
Die in Fig.3 dargestellte Telekommunikationszelle 10 weist zusätzlich ein Dachelement 63 sowie zwei Wandelemente 66 auf.
Die Wandelemente 66 bestehen aus blaugefärbtem Sicherheitsglas und dienen als Schallschutz- und Sichtschutzwände. Sie weisen einzelne Bereiche auf, die sandgestrahlt oder geätzt sind und somit einen Sichtschutz erzeugen. Sie übernehmen im vorliegenden Fall keine tragende Funktion und sind deshalb über eine Schraubverbindung an dem Aufnahmeelement 62 und/oder am Säulenelement 61 angeordnet. Die Wandelemente 66 können eine Dicke von etwa 10mm aufweisen.
Das Dachelement 63 weist einen im wesentlichen dreieckigen Grundriß mit überwölbten Seiten auf, wodurch die größtmögliche Grundform geschaffen wird. Diejenige Ecke des „Dreiecks", die das Säulenelement 61 aufnimmt, ist geöffnet, während die beiden gegenüberliegenden Winkel aufgrund der Wölbung die 90-Grad-Marke überschreiten. Durch die Wölbung vergrößert sich bei gleicher Seitenlänge die Grundfläche deutlich.
Die in Fig.4 dargestellte Telekommunikationszelle 60 weist als zusätzliches Element einen Sitz 67 auf. Der Sitz 67 ist als Klappsitz ausgebildet und am Säulenelement 61 angeordnet. Er kann über einen geeigneten Rückstellmechanismus verfügen, um automatisch in eine senkrechte Ausgangsposition zurück zu klappen, sobald sich ein Benutzer erhebt.
In Fig.5 ist als zusätzliches Element eine Ablagefläche 68 dargestellt. Die Ablagefläche 68 ist aus Edelstahl gebildet und über geeignete Befestigungsmittel -beispielsweise Schrauben- an dem Aufnahmeelement 62 befestigt. Die Ablagefläche 68 dient zur Ablage von Utensilien, die ein Benutzer während der Bedienung und Benutzung des Kommunikationssystems 10 benötigt.
In Fig.6 ist eine als geschlossene Zelle ausgebildete Telekommunikationszelle 60 dargestellt. Wie bei den Fig.2 bis 5 weist die Telekommunikationszelle 60 die modularen Grundelemente auf, nämlich das Säulenelement 61 , das Aufnahmeelement 62 und das Kommunikationssystem 10. Aus diesem Grund wird auf die erneute Beschreibung dieser Bauelemente an dieser Stelle verzichtet.
Zusätzlich weist die Telekommunikationszelle 60 ein Dachelement 63 und ein mit gleicher Geometrie ausgebildetes Bodenelement 64 auf. Über das Bodenelement 64 ist die Telekommunikationszelle 60 fest mit dem Boden verbunden. Das Bodenelement 64 und das Dachelement 63 weisen die vorstehend beschriebene vorteilhafte
Dreiecksgeometrie auf, wodurch das größtmögliche Platzangebot zur Verfügung gestellt werden kann. Die Wandelemente 66 sind als komplette Seitenwände ausgebildet, die sich durchgängig vom Bodenelement 64 bis hin zum Dachelement 63 erstrecken. Die Wandelemente 66 sind vorteilhaft wie oben beschrieben ausgebildet.
Die Befestigung der Wandelemente 66 an dem Säulenelement 66 erfolgt über eine Rückwand 70. Die Rückwand 70 kann aus mehrfach gekantetem, pulverbeschichtetem Blech gebildet sein und als tragendes Element das Säulenelement 61 , das Bodenelement 64 und das Dachelement 63 verbinden sowie die aus Glas gebildeten Wandelemente 66 aufnehmen.
Weiterhin sind zur Abstützung der Wandelemente 66 zwei Eckpfeiler 71 vorgesehen. Die Eckpfeiler 71 können als Aluminium-Strangpreßprofil ausgebildet sein und dienen neben der Verbindung des Dachelements 63 mit dem Bodenelement 64 zur Befestigung der Wandelemente 66.
Im vorderen Eingangsbereich der Telekommunikationszelle 60 ist zusätzlich ein Türelement 69 vorgesehen. Das Türelement 69 kann grundsätzlich wie die Wandelemente 66 ausgebildet sein. Es ist über entsprechende Scharniere im Dachelement 63 und im Bodenelement 64 drehbar angeordnet und verfügt über einen geeigneten Schließmechanismus.
Die beschriebene geschlossene Telekommunikationszelle 60 gemäß Fig.6 kann eine maximale Breite von 112cm und eine maximale Tiefe von 122cm aufweisen. Die Höhe der Telekommunikationszelle 60 kann 232.5cm betragen, während die lichte Höhe
210cm betragt Die Gesamthohe der Zelle 60 -einschließlich des Signalkorpers 65 und des Stabelements 72- kann 262 5cm betragen Das lichte Maß des Turelements 69 betragt vorzugsweise 100cm, wobei das Turelement 69 vorzugsweise in einem Abstand von 80cm zum Kommunikationssystem 10 angeordnet ist Die Innenbreite der Telekommunikationszelle 60 in einem Abstand von 50cm vom Turelement 69 betragt vorzugsweise 100cm, wobei die Grundfläche der Telekommunikationszelle 60 vorteilhaft etwa 1 2m2 betragt
Durch die erfindungsgemaße Ausgestaltung der Telekommunikationszelle 60 wird der jeweils zur Verfugung stehende Innenraum durch die Uberwolbung der Wandelemente 66 sowie des Dachelements 63 und/oder des Bodenelements 64 großzugig gestaltet Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsformen, ob offen oder geschlossen, findet durch die Form und Anordnung der Wandelemente 66 eine Hinfuhrung des Benutzers zum Kommunikationssystem 10 hin statt