WO1997016605A3 - Verfahren und vorrichtung zum anlegen von bodeneinschnitten und deren baukonstruktive verfüllung hierzu - Google Patents

Abstract

Das Verfahren und Vorrichtung sind dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beaufschlagung eines an einem kinematisch geführten, drehgelenkig gelagerten, messer- oder sichelartig ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeuges mit geringer Bautiefe, größerer Baubreite und großer Baulänge, genannt 'Bodenmesser', dieses Bodenmesser stoß-, schlagschwingend und druckpulsierend senkrecht, horizontal oder einschwenkend in Böden eindringt, diese verdrängt, durch die steuerbare Schwingungserregung im energieminimierten Resonanzbetrieb gefahren werden kann, hierbei erdverdeckte Findlinge zerstören kann und dabei gleichzeitig eine stabilisierende Verdichtung der freigelegten Wandflächen des Bodeneinschnittes erzeugt sowie durch besondere konstruktive Maßnahmen an der Vorrichtung in technologischer Folge kontinuierlich eine baukonstruktiv nutzbare Verfüllung des geschaffenen Bodeneinschnittes vornehmen kann. Die verfahrenstechnisch einhergehende baukonstruktive Verfüllung kann ein bauwerksfernes Drainagesystem sein, welches durch erdoberflächennahe Verlegung feuchtesperrender Bahnen nicht nur die unterläufigen Wasserführungen erfaßt, sondern auch Oberflächenwasser der Drainage zuführt, damit den Boden austrocknet, verfestigt und in dieses flächendeckende System einbezogene Grundbauwerke aushubfrei, bei gleichzeitiger Trassierungsumgehung eventuell vorhandener Erdeinbauten mit austrocknet. Bei baukonstruktiver Verfüllung als Drainagesystem kann dieses durch Einbau besonders gestalteter Kanalplatten in Verbindung, z.B. mit windradbetriebenen Sammelschächten, belüftet werden, so daß anfallendes Bodenwasser nicht nur gesammelt und in flüssiger Form abgeleitet, sondern in dem wandflächigen Drainsystem durch die Belüftung untererdig im Drainsystem verdunstet und so an die Außenluft abgeführt wird.