Vorrichtung und Verfahren zum Fügen mit Laserstrahlung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen mit Laserstrahlung, insbesondere zum Verschweißen von Kanten, bei der der Laserstrahl im wesentlichen parallel zur Fügeebene verläuft und im wesentlichen senkrecht zur Fügelinie gerichtet ist.
Aus der US-PS 4 471 204 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der zwei Kanten derart zusammengeführt werden, daß sie einen sich verengenden Spalt bilden. Der Laserstrahl wird zum Spalt so ausgerichtet, daß er am den einander gegenüberliegenden Kantenflächen in das Spaltinnere reflektiert wird. Hierbei wird der wesentliche Teil der Strahlungsenergie absorbiert. Die Strahlungsenergie gelangt somit nicht genügend tief in den sich verjüngenden Spalt. Es sind Druckrollen erforderlich, die die miteinander zu verbindenden aufgeschmolzenen Flächen zusammendrücken.
Infolge des zusammendrückens tritt auf beiden Seiten des Spalts aufgeschmolzener Werkstoff aus. Als Nachteile dieser Schweißnaht sind beispielsweise deren Ungleichförmigkeit und die Gefahr von Porenbildung zu nennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Energieabsorption näher an der Fügestelle erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Laserstrahlung überwiegend parallel zur Fügespaltebene polarisiert ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß parallel zur Fügespaltebene linear polarisierte Laserstrahlung verwendet wird, also keine zirkulär polarisierte Strahlung. Es wird erreicht, daß die Laserstrahlung von den miteinander zu verbindenden Flächen optimal reflektiert wird, d. h. mit einem Minimum von Energieabεorption. Erst praktisch an der Fügestelle wird die Absorption so groß, daß ein Aufschmelzen des Werkstoffs erreicht wird. Es ist nicht erforderlich, einen wesentlichen Querdruck auszuüben, um eine hinreichend feste Verschweißung der miteinander zu verbindenden Flächen zu erreichen. Die angestrebte Wirkung ist optimal, wenn die Laserstrahlung ausschließlich parallel zur Fügespaltebene polarisiert ist.
Vorteilhafterweise ist der Laserstrahl quer zum Fügespalt als spaltparalleler Streifen ausgebildet oder fokusslert, so daß die erste Reflexionsstelle möglichst tief im Spalt und in der Nähe der Fügestelle liegt. Diese Strahlformung trägt dazu bei, daß der Strahlungseinfall streifend ist, also praktisch tangential zu den Spaltflächen, so daß der Einfallswinkel so groß wie möglich und damit die Reflexion der parallel zur Spaltebene polarisierten Laserstrahlung so groß wie möglich bzw. absorptionsfrei ist. Die Strahlformung erfolgt durch
Fokussierung oder durch eine fokussierungsfreie Anpassung des Laserstrahlquerschnitts an die Fügegeometrie, z.B. durch eine Querschnittsverkleinerung. Die Strahlformung oder die Fokussierung des Laserstrahls erfolgt mittels Systemen, die aus aufeinander angepaßten Spiegeln oder Linsen bestehen, insbesondere in Zylinder-, Parabel- oder Paraboloidform.
Der Laserstrahl ist an der Fügestelle etwas größer oder kleiner als die Spalthöhe. Ist der Laserstrahl etwas größer als Spalthöhe, so trifft der überstehende Strahlungsanteil hinter der Fügestelle auf die miteinander zu verbindenden Kantenbereiche der Ober- und Unterseite. Diese werden entsprechend der hier eingestrahlten Energie angeschmolzen und geglättet, so daß sich eine Verbesserung der Schweißverbindung in diesem an sich kritischen Fügestellenbereich ergibt. Zudem ergibt die gewählte Polarisationsriehtung des Laserstrahles eine optimale Energieeinkoppelung an der Ober- und Unterseite der Bandkanten. Ist der Laserstrahl kleiner als Spalthöhe, so kann damit erreicht werden, daß nur ein bestimmter Höhenabschnitt der Spalthöhe bestrahlt wird. Es ist damit z.B. möglich, zwei nebeneinander auf gleicher Höhe liegende Schichten zweier Fügeteile miteinander zu verbinden, ohne mit diesem Strahl darüber und/oder darunter liegende Schichten zu beeinflussen. Diese können dann bedarfsweise mit einem anderen Laserstrahl oder auf andere Weise miteinander verbunden werden.
Wenn der Laserstrahl die Mittelsenkrechte zur Fügelinie einschließt, wird die Fügestelle auf beiden Seiten des Spalts im vorbeschriebenen Sinn verbessert, wenn der Laserstrahl etwas größer als die Spalthöhe ist.
Die Fügestelle ist mit einem oder mehreren Laserstrahlen oder anderen Wärmequellen zusätzlich von einer Spaltseite oder von beiden Spaltseiten erhitzbar. Damit läßt sich eine
verbesserte Homogenität der Fügestelle in ihren außenliegenden Randbereichen erreichen, aber auch eine Steigerung der Schweißgeschwindigkeit ist möglich. Beim Fügen geschichteter Fügeteile können die Außenschichten von den zusätzlichen Laserstrahlen oder Wärmequellen gefügt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Meßeinrichtung zur laufenden Überwachung der Temperatur der vorgeschobenen Fügeteile an der Fügestelle und/oder in deren Bereich vorhanden, und es ist bedarfsweise ein das Meßergebnis der Meßeinrichtung mit einem Sollwert in Beziehung setzender und dementsprechend ein oder mehrere Betriebsgrößen der Fügevorrichtung beeinf lussender Regler vorhanden . Die laufende Überwachung ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Fügeteile insbesondere bei band- oder bahnenförmiger Ausbildung kontinuierlich und/oder schrittweise vorgeschoben werden, wobei der Vorschub zweckmäßiger Weise so erfolgt, daß die Fügestelle in konstantem Abstand zum Laser bzw. zu der dessen Laserstrahl fokussierenden Optik bleibt. Um das automatisch zu erreichen, wird unter Auswertung des Meßergebnisses der Meßeinrichtung Einfluß auf eine Betriebsgröße der Fügevorrichtung genommen, beispielsweise auf den Vorschub der Fügeteile. Die Meßeinrichtung kann aber unabhängig davon für eine Temperaturüberwachung verwendet werden. Die Meßeinrichtung kann auf beliebige Stellen des Bereichs der Fügestelle gerichtet werden, beispielsweise auf die Fügeteile nahe der Stoßkanten vor, neben und/oder hinter der Fügestelle. Vorzugsweise wird die Temperatur an der Nahtoberfläche auf einer oder auf beiden Spaltseiten gemessen. Von besonderer Bedeutung ist auch die Überwachung der Temperatur an der Fügestelle selbst, um festzustellen, ob die Temperatur über der Schmelztemperatur liegt. Das Meßergebnis dieser Messung oder einer Messung in der Nähe der Fügestelle kann dazu benutzt werden, den Laser bzw. dessen Strahlung als Betriebsgröße der Fügevorrichtung zu beeinflussen. Die Überwachung erfolgt beispielsweise über die emittierte Wärmestrahlung, also pyrometrisch.
Der Laserstrahl ist punkt- oder strichförmig auf einen Bruchteil der Spalthöhe geformt und zumindest Über einen Teil der Spalthöhe wiederholt ablenkbar. Dieses an sich bekannte Verschwenken oder Scannen des Laserstrahls kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Energieverteilung in dem auf Spalthöhe eingestellten Laserstrahl zu ungleichmäßig ist, insbesondere wenn die Energiedichte an den Rändern des Strahls zu gering ist, so daß der vorerwähnte Kantenbereich nicht genügend oder ungleichmäßig erhitzt wird. Das Schwenkbewegen eines punktförmig oder elliptisch geformten oder fokussierten Laserstrahls kann dann dazu beitragen, die Energiedichteverteilung über die Spalthöhe und in den sich an den Spalt anschließenden Kantenbereichen der Fügestelle zu vergleichmäßigen. Notwendig ist das Schwenkbewegen des Laserstrahls dann, wenn die Fügestelle sehr lang ist, wenn also die Strahlerzeugung aufgrund großer Breite der Fügeteile Schwierigkeiten macht. Das Scannen über einen Teil der Spalthöhe ist vorteilhaft beim Verschweißen von Schichtwerkstoffen, z.B. dann, wenn nur eine der Schichten der Fügeteile durch diesen Laserstrahl verschweißt werden soll.
Die Fügeteile sind an der Fügestelle und bedarfsweise dahinter im Bereich ihrer Schweißnaht bezüglich ihrer Fügeflächen im wesentlichen höhen- und/oder seitenversatzfrei geführt. Zweckmäßigerweise wird der Versatz kleiner als 0,1 mm gehalten. Dies ist für eine exakte Ausbildung der Schweißnaht vorteilhaft und erspart beispielsweise eine Nachbearbeitung der Schweißnaht. Es wird auch auftretenden Spannungen entgegengewirkt und somit die Gefahr der Rißbildung vermieden. Eine derartige versatzfreie Führung der Fügeteile beim Schweißen wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß auf beiden Spaltseiten der Fügeteile im Bereich der Spaltnaht jeweils Führungselemente vorhanden sind, die neben der Schweißnaht auf die Fügeteile einwirken. Die Ausgestaltung der Führungseleraente ist also auf die Form der Fügegeometrie abgestimmt. Beispielsweise ist das
Führungselement eine Rolle, die eine mindestens schweißnahtbreite Ringnut oder einen höchstens fügeteilstarken Ringbund aufweist. Die Ringnut läßt den Nahtbereich frei, so daß etwa austretende Schmelzmasse die Führung der Fügeteile beim Stumpfnahtschweißen nicht beeinflußt. Die Ringnut kann auch so gearbeitet werden, daß Messungen von prozeßrelevanten Größen ermöglicht wird, insbesondere eine Messung der Temperatur an der Fügestelle, wozu mindestens ein Führungselement neben der Schweißnaht oder über der Schweißnaht Raum freiläßt, so daß eine Prozeßbeobachtung von außen durchführbar ist. Der fügeteilstarke Ringbund bewirkt bei einem Schweißen eines überlappenden Stoßes, daß die Fügeteile im Bereich der Schweißstelle praktisch drucklos aneinanderliegen.
Vorteilhafterweise sind die Fügeflächen der Fügeteile zumindest bezüglich strahlungsstreuender Rauhigkeiten geglättet, z. B. durch Fräsen, Schleifen oder Polieren, damit die polarisierte Laserstrahlung nicht durch Sbhneidgrate oder kleinere Rauhigkeitsvorsprünge bereits vor der Fügelinie von den Kanten absorbiert oder gestreut wird. Die Rauhigkeit wird vorteilhafterweise auf weniger als 100 μm gesenkt.
Mindestens ein Fügeteil weist mindestens zwei Schichten unterschiedlicher Werkstoffe auf. Ein Fügeteil oder mehrere Fügeteile können galvanisch oder elektrolytisch beschichtet sein, aber auch gespritzt, lackiert oder kunststoffbeschichtet.
Um Strahlungsverluste zu vermeiden, ist die Laserstrahlung mit im Bereich der Fügestelle liegenden Brennpunkten fokusslert. Der Laserstrahl wird also an die Fügegeometrie angepaßt, so daß insbesondere die Anzahl der Reflexionen vor der Fügestelle kleingehalten wird. Außerdem kann damit auch eine übermäßige Ausspiegelung der Strahlung .vor der Fügestelle verhindert werden.
Ein Laserstrahl mit streifenförmigem Querschnitt ist zur Fügespaltebene verdreht angeordnet, so daß auch bei geringfügigen FehlJustierungen des Strahlführungssystems beide Fügeteile bestrahlt und ihr Reflexionsvermögen ausgenutzt werden kann.
Ein Verfahren zum Fügen mit Laserstrahlung ist dadurch gekennzeichnet, daß überwiegend parallel zu einer Fügespaltebene zweier Fügeteile polarisierte Laserstrahlung verwendet wird. Bei Durchführung dieses Verfahrens erfolgt die Energieabsorption näher an der Fügestelle und es ergeben sich die eingangs genannten Vorteile.
Vorteilhafterweise wird bei dem Verfahren plasmafrei gef ügt , so daß s ich eine durch P la smavorgänge unges törte feste Verbindung der zu fügenden Teile ergibt, Das Fügen kann mit höheren Vorschubgeschwindigkeiten erfolgen.
Vorteilhafterweise werden die Fügeteile im Bereich der Fügestelle vor- und/oder nachgeheizt, wobei die Heizwirkung den Verbindungsbedingungen gemäß gleich oder beidseits der Naht unterschiedlich eingestellt wird. Das Vor- und/oder Nachheizen wird durchgeführt, um eine vollständige, gleichmäßige und spannungsarme Verbindung zu erreichen und zugleich die Schweißgeschwindigkeit zu steigern. Durch das Vor- und/oder Nachheizen können auch die metallurgischen Eigenschaften so beeinflußt werden, daß eine Verbindung der Fügeteile ermöglicht oder zumindest erleichtert wird. Die Erhitzung der Fügeteile ist beispielsweise dann unterschiedlich, wenn die Fügeteile aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, die voneinander abweichende Wärmeleiteigenschaften haben. Die unterschiedliche Erhitzung der Fügeteile ist dann so einstellbar, daß die Temperatur auf beiden Seiten der Naht gleich oder im erforderlichen Maße angepaßt ist. Das Heizen erfolgt durch gegebenenfalls zirkulär polarisierte Laserstrahlung, durch Hochfrequenzstrahlung od. dgl. Das Nachheizen ist
auch mit Hilfe des Bearbeitungslaserstrahls möglich, wenn dessen Erstreckung in der Spaltebene größer ist, als die Spalthöhe.
Zumindest die vor- und/oder nachgeheizten Fügeteile werden mit Schutzgas bespült, insbesondere wenn die natürliche Atmosphäre die Verbindung der Fügeteile beeinträchtigen würde, beispielsweise durch vor oder nach dem Verbindungsvorgang erfolgende Oxidation der Fügeteile.
Der Laserstrahl wird gepulst und es erfolgt bei von einer Rundfleckform abweichender Strahlfleckform eine den Intensitätsverlust im Strahlfleck zumindest teilweise kompensierende Leistungsüberhöhung in den Impulsen.
Die Kante eines Fügeteils wird mit einer Kante eines weiteren Fügeteils während eines Teilevorschubs zu einem stumpfen Stoß mit einer vertikalen Bewegungskomponente scherenartig zusammengeführt, wenn die stumpf zu stoßenden Fügeteile nicht in einer Ebene Kante an Kante zusammengeführt werden können, weil sich sonst eine unzulässige Verformung dieser Fügeteile ergibt. Das ist bei allen massiven bzw. großquerschnittigen Fügeteilen der Fall, oder bei solchen mit einer im Verhältnis zu ihrer Dicke großen Breite, also beispielsweise bei Blechen, Bändern oder Tafeln. Der stumpfe Stoß ist dabei einfachheitshalber ein rechtwinkeliger bzw. ein sogenannter I-Stoß. Bei einem scherenartigen Zusammenführen der Fügeteile kann es jedoch dazu kommen, daß die die Fügestelle bildenden Flächen der Fügeteile erst kurz vor der Fügelinie in eine Lage kommen, in der eine der Flächen die einfallende Laserstrahlung auf eine gegenüberliegende Fläche reflektieren kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Fügeteile im Vergleich zu ihrer Breite flach sind, also bei den oben genannten Blechen, Bändern oder Tafeln. In einem solchen Fall, der beispielsweise auch beim Schweißen von
Spiralrohren gegeben ist, ist es besonders vorteilhaft, daß die die Fügestelle bildenden Flächen der Fügeteile in einem von 90º abweichenden Winkel zu einer Werkstückaußenfläche dieser Fügeteile angeordnet werden. Erst die Aubildung der Fügeteile mit schrägem bzw. mit schräg überlappendem stumpfen Stoß ermöglicht die Reflexion der in den Fügespalt einfallenden Laserstrahlung im gewünschten Maße und erleichtert das Spiralrohrschweißen und das Schweißen von Behältern usw. mit Laserstrahlung im erforderlichen Maße.
Mindestens zwei Fügeteile werden als Schichtwerstoffe großflächig miteinander verbunden. Mit diesem Verfahren kann also plattiert werden bzw. es können Schichten oder Folien auf einen Trägerwerkstoff aufgebracht werden, insbesondere in Verbindung mit einem wiederholt ablenkbaren punkt- oder strichförmigen Laserstrahl.
Es wird mindestens ein Fügeteil verwendet, das mindestens zwei Schichten unterschiedlicher Werkstoffe aufweist.
Bei der Verbindung zweier derartiger Fügeteile können Schichten unterschiedlicher Werkstoffe miteinander nur in ihrem Grenzflächenbereich verbunden werden, also ohne Werkstoffvermischung über die gesamte Schichtdicke. Infolgedessen bleiben vorgesehene Beschichtungen unversehrt.
Es ist dabei auch möglich, daß nur eine oder eine begrenzte Anzahl der Schichten des geschichteten Fügeteils mit dem anderen Fügeteil verbunden wird. Die mit diesem Verfahren nicht gefügten Schichten werden beispielsweise in einem weiteren Verfahrensschritt mittels Laserstrahlung oder auf andere Weise gefügt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2a, b einen Schnitt durch die Spaltebene und eine schematische Aufsicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 eine Vorrichtung, bei der der Laserstrahl die
Senkrechte zur Spaltlinie einschließt, Fig. 4 eine Vorrichtung mit zusätzlichen Lasern, Fig. 5 eine Vorrichtung mit einem bewegten Pokussierspiegel, Fig. 6 die Abhängigkeit der Reflexion vom Einfallswinkel, Fig. 7 eine perspektivische schematische Darstellung einer
Vorrichtung zum Fügen einander überlappender Kanten, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum
Aufbringen eines Auflagewerkstoffs auf einen Trägerwerkstoff, Fig. 9 eine perspektivische schematische Darstellung des
Fügens zweier Kanten von Dickblechen, Flg. 10 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Fügen beim
Spiralrohrschweißen, Fig. 11 eine perspektivische Darstellung in Ergänzung der
Fig. 10 und Fig. 12a bis 12e schematische Darstellungen von Führungsrollen für Fügeteile.
Es sollen die Kanten 10, 11 miteinander durch verschweissen verbunden werden. Diese Kanten bilden einen rechtwinkligen stumpfen Stoß. Es ist aber auch möglich, einen stumpfen Stoß mit abgeschrägten Kanten, eine Bördelnaht oder eine Uberlappungsnaht zu schweißen. Statt Kanten können auch größere Flächen miteinander verschweißt werden. Es ist möglich, Bleche, Folien, Bauteile usw. zu plattieren. Es ist möglich, eine Vielzahl von Schiςhten miteinander zu verbinden, um Werkstoffverbundteile in Sandwichbauweise herzustellen. Auch können plattierte Bleche miteinander verschweißt werden, ohne daß im Bereich der Naht die Plattierung mit dem Grundwerkstoff vermischt wird.
Die Kanten 10, 11 sind beispielsweise Teilbereiche separater Teile wie Bleche, Folien od. dgl., oder sie sind die Kanten eines einzigen, durch Rollverformen zu einem Schlitz- oder Spiralrohr od. dgl. zusammengebogenen Werkstoffstreifens. Beide Kanten 10, 11 schließen einen Spalt 12 zwischen sich ein, wobei z.B. zur Herstellung eine Werkstofförderung in Richtung des Pfeils 13 so erfolgt, daß die Lage des Spalts 12 an derselben Stelle beibehalten wird. Infolgedessen werden die Kanten 10, 11 im Verlauf der Förderung des Werkstoffs bzw. der Teile in der Richtung des Pfeils 13 einander zunehmend angenähert, wie es auch aus Fig. 2b ersichtlich ist, so daß sich eine Fügestelle 14 ergibt, von der aus sich eine Schweißnaht 15 erstreckt, in deren Bereich also die miteinander zu verbindenden Flächen 16, 17 der Kanten 10, 11 durch Aufschmelzen des Werkstoffs dieser Kanten miteinander verweißt sind. Das Zusammenbringen der Flächen 16, 17 erfolgt unter Druckbeaufschlagung der Kanten 10, 11 im Bereich vor der Fügestelle 14. Im Bereich der Fügestelle 14 selbst liegen die Flächen 16, 17 praktisch drucklos aneinander, so daß der aufgeschmolzene Werkstoff praktisch nicht unter Fügedruck steht.
Fig. 1 zeigt im Bereich der Fügestelle 14 die Fügelinie 19, an der sich die Flächen 16, 17 über die Spalthöhe s zuerst berühren. Außerdem hat die Fügestelle 14 in der Richtung des Pfeils 13 eine Erstreckung e. Durch einen Laserstrahl 20 soll diese Fügestelle 14 in geeigneter Weise erhitzt werden.
Die Formung des Strahlquerschnitts und die Fokussierung auf Dimensionen, die dem Fügeprozeß angepaßt sind, erfolgt durch ein System von Zylinder-, Parabel- oder Parabolspiegeln. Die Form und die Krümmungsradien bzw. Brennweiten der Spiegel sind so aufeinander abgestimmt, daß der Laserstrahl 20 in der gewünschten Weise geformt und fokusslert wird.
Der Laserstrahl 20 wird beispielsweise mit einem CO2- Laser erzeugt, und auf einen Fokussierspiegel 21 gelenkt, der den Laserstrahl 20 zur Fügestelle 14 hin umlenkt. Die Anordnung des Fokussierspiegels 21 ist gemäß Fig. 1 und Fig. 2a,b so getroffen, daß der Laserstrahl 20 in der Fügespaltebene 22 verläuft. Außerdem ist der Laserstrahl senkrecht zur Fügelinie 19 auf die Fügestelle 14 gerichtet. Durch beide Maßnahmen wird erreicht, daß der Laserstrahl so tief wie möglich und gleichmäßig in den Spalt 12 gelangt.
Der Laserstrahl 20 muß so fokusslert werden, daß seine Ernergie möglichst vollständig nur im Bereich der Fügestelle 14 zur Verfügung steht. In diesem Sinne zeigt Fig. 1 einen Laserstrahl 20, dessen Höhe h auf die Spalthöhe s abgestimmt ist und der durch den Fokussierspiegel 21 so stark wie möglich quer zum .Spalt 12 fokusslert wird. Fig. 1. veranschaulicht die Fokussierung zum spaltparallelen Streifen durch drei in Strahlrichtung schmaler werdende Ellipsendarstellungen mit gleichbleibender Strahlhöhe h. Infolgedessen trifft der Laserstrahl 20 erst tief im Spalt 12 bzw. an der Fügestelle 14 auf die Flächen 16, 17, dort wo die Fügelinie 19 ist. Diese Ausbildung des Laserstrahls 20 als spaltparalleler Streifen, der also quer zum Spalt 12 fokusslert ist, ist eine wesentliche Maßnahme, damit die Erwärmungsstelle an den Kanten 10, 11 mit der Fügestelle 14 zusammenfällt.
Die Spaltebene 22 wird in Fig. 2b durch eine strichpunktierte Linie und in Fig. 1 durch die Strahlbegrenzungslinien 23 veranschaulicht. Die Spaltebene 22 tangiert also die Flächen 16, 17 erst im Bereich der Fügestelle 14.
Für die Erfindung ist es von Bedeutung, daß die Laserstrahlung ausschließlich parallel zur Spaltebene 22 polarisiert ist. Es hat sich erwiesen, daß der Reflexions
grad von mit CO2-Lasern erzeugter Laserstrahlung insbesondere an Edelstahl polarisationsabhängig ist. Fig. 6 veranschaulicht den Zusammenhang. Schwingt die Laserstrahlung quer zur Spaltebene bzw. ist sie parallel zur Einfallsebene polarisiert, so ergibt sich bei großen 'Einfallswinkeln eine verringerte Reflexion. Die Strahlungsabsorption ist also bei streifendem Einfall quer zur Spaltebene schwingender Strahlung vergleichsweise groß und die Strahlungsenergie gelangt nicht bis zur Fügestelle bzw. in deren Nähe. Schwingt die Laserstrahlung hingegen parallel zur Spaltebene 22, wie in Fig. 1 durch die Darstellung 24 angedeutet, so ist die Reflexion bei großem Einfallswinkel sehr hoch, verglichen mit senkrecht zur Spaltebene schwingender Laserstrahlung. Infolgedessen wird die parallel zur Spaltebene schwingende Laserstrahlung wegen der geringen Abhängigkeit ihrer Reflexion vom Einfallswinkel größtenteils bis zur Fügestelle 14 oder in deren unmittelbarer Nähe gelangen, wo dann die Absorption stattfindet.
Aus Fig. 6 ist erklärbar, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn die Laserstrahlung ausschließlich parallel zur Spaltebene polarisiert und zugleich der Laserstrahl 20 quer zum Spalt 12 als spaltparalleler Streifen gemäß Fig. 1 fokusslert ist. Denn dann ist der zwischen dem Strahl 20 und der senkrecht zu den Flächen 16, 17 gemessene Einfallswinkel 18 (Fig. 3) besonders groß, die Reflexion mithin besonders klein und die Strahlungsenergie wird völlig bis zur Fügestelle 14 gelangen.
In Fig. 1 ist der die Strahlbreite des Laserstrahls 20 bestimmende Fokussierspiegel 21 in der Spaltebene 22 und senkrecht zur Fügelinie 19 angeordnet. Die Strahlhöhe h ist so vorbestimmt, daß sie vom Fokussierspiegel 21 ab der Spalthöhe s gleich ist. In den Fig. 2a, b sind in den Strahlengang des Fokussierspiegels 21 ein Umlenkspiegel 25
und ein weiterer Fokussierspiegel 31 geschaltet. Der Umlenkspiegel 25 lenkt den Laserstrahl 20 auf den Fokussierspiegel 31, der den Laserstrahl 20 derart fokusslert, daß seine Strahlhöhe erst an der Fügestelle 14 gleich der Spalthöhe s ist.
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 weitgehend entsprechende Vorrichtung, bei der die Höhe des Laserstrahls 20 jedoch so bemessen wird, daß diese an der Fügelinie 19 etwas größer als die Spalthöhe s ist. Der Teil des Laserstrahls 20, der die Fügelinie 19 passiert, trifft je nach Fokussierung unter einem spitzen Winkel auf die Kantenbereiche 26, die entsprechend aufgeschmolzen werden. Da die Flächen dieser Kantenbereiche 26 senkrecht zur Spaltebene angeordnet sind, wird die Energie des Laserstrahls insbesondere bei parallel zur Spaltebene polarisierter Strahlung in hohem Maße absorbiert, weil der Einfallswinkel zwischen der Strahlung und der Senkrechten dieser Kantenbereiche 26 groß ist. Die vom Laserstrahl 20 gebildeten Schmelzzonen sind in Fig. 3 stark ausgezogen dargestellt. Dasselbe gilt für die Darstellung in Fig. 4, wonach der Laserstrahl 20 vom Fokussierspiegel 31 so gebündelt wird, daß er im Bereich der Fügestelle 14 deren Höhe hat. Zusätzlich werden Laserstrahlen 27, 28 mittels der Umlenkspiegei 25, 29 auf die Kantenbereiche 26 reflektiert. Anstelle der Laserstrahlen 27 oder 28 eines weiteren, leistungsschwächeren Lasers kann auch in nicht dargestellter Weise ein Teil der Strahlungsenergie des den Strahl 20 erzeugenden Lasers ausgeblendet und in der in Fig. 4 dargestellten Weise verwendet werden.
Anstelle der Laserstrahlen 27, 28 können auch andere Wärmequellen verwendet werden, beispielsweise Hochfrequenzwärmequellen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung des Fokussierspiegels 31 oberhalb der Kanten 10, 11, was aus räumlichen Gründen
vorteilhaft sein kann. Diese Anordnung erfordert jedoch die Anwendung zumindest eines weiteren Laserstrahls, falls beide, oberhalb und unterhalb der Kanten 10, 11 gelegenen Kantenbereiche 26 erhitzt werden sollen. Wird hingegen die Mittelsenkrechte 30 zur Fügelinie 19 vom Laserstrahl 20 mit ein geschlossen, vgl. Fig. 3, so kann ein einziger Laserstrahl 20 genügen.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung mit bewegtem Fokussierspiegel 31. Der diesem Spiegel 31 zugeführte Laserstrahl 20 ist senkrecht zur Darstellungsebene bereits fokusslert, so daß die weitere Fokussierung durch den Spiegel 31 im Bereich der Fügestelle 14 einen Laserstrahl mit punktförraigem Querschnitt ergibt, der über die Höhe s der Fügestelle 14 hin- und herbewegt werden kann. Damit erfolgt eine gleichmäßige Energieverteilung über die Höhe s der Fügestelle 14.
Gemäß Fig. 7 werden die Kanten 10, 11 zweier Fügeteile 32, 33 überlappend angeordnet, indem sie durch nicht dargestellte Führungselemente in der dargestellten Weise einander tangential zugeführt werden. Die Fügelinie bzw. die Fügestelle 14 ist in Fig. 7 infolgedessen horizontal angeordnet. Der Laserstrahl 20, dessen Ursprungsquerschnitt mit 41 bezeichnet ist, wird durch den Fokussierspiegel 21 auf die Spalthöhe s fokusslert und auf den Fokussierspiegel 31 projiziert, der den Laserstrahl zu einem spaltparallelen Streifen fokusslert, wie durch die Strahlquerschnittsdarstellung 42 angedeutet wird.
Fig. 8 zeigt zwei Fügeteile 39, 40, wobei das Fügeteil
39 ein mit der Geschwindigkeit v transportierter Trägerwerkstoff ist, beispielsweise ein Blech, und wobei das Fügeteil
40 ein Auflagewerkstoff ist, beispielsweise eine verschweißbare Folie. Das Fügeteil 40, also die Folie, wird über Führungsrollen 43 in Pfeilrichtung zugeführt und umgelenkt, so daß es an der Fügestelle 14 dem Fügeteil 39 tangential zuläuft.
Der Verbindung der beiden Fügeteile 39, 40 dient ein Laserstrahl 20, der mit einer Fokussieroptik 44 auf die Fügestelle 14 fokusslert wird. Die Umlenkung des Laserstrahls 20 erfolgt mit einem Polygonspiegel 45, der aus mehreren Spiegelsegraenten 4.6 besteht, die unter 45° gegen die Senkrechte geneigt auf dem Außenumfang eines Trägerrades mit zueinander gleichmäßigen Winkeln angeordnet sind und von einem Antrieb 47 mit einer festzulegenen Winkelgeschwindigkeit ω gedreht werden. Infolgedessen wird der Laserstrahl 20 stets senkrecht zur Darstellungsebene von vorne nach hinten geschwenkt, so daß der auf einen Bruchteil der Spalthöhe s fokussierte Strahlfleck die Fügestelle 14 bzw. deren Fügelinie entsprechend der Winkelgeschwindigkeit ω mehrfach überstreicht und dabei die dem Verschweißen dienende Schweißenergie zuführt. Sofern die Bandbreite der Fügeteile 39, 40 nicht zu groß ist, kann anstelle des Polygonspiegels 45 ein feststehender planer Umlenkspiegel verwendet werden.
Fig. 9 zeigt zwei aus Dickblech bestehende Fügeteile 32, 33, die zu einem stumpfen Stoß zusammengeführt und miteinander verbunden werden sollen. Es ist ersichtlich, daß diese Bleche wegen ihrer im Vergleich zu ihrer Dicke großen Breite nicht in ihrer Hauptebene gemäß Fig. 1 einander angenähert werden können, da ihre Verformung in dieser Ebene unannehmbar groß wäre. Sie werden infolgedessen wie dargestellt scherenartig einander zugeführt, und zwar mit Führungsrollen 4.S, die jeweils oberhalb und unterhalb eines Fügeteils 32, 33 vorhanden sind. Von Bedeutung für das Fügen derartiger bandförmiger Werkstoffe ist die Verwendung abgeschrägter Fügeflächen 16, 17. Die Flächen 16, 17 haben also einen von 90° abweichenden Winkel 34 zu einer Werkstückaußenfläche 35. Dementsprechend schräg ist die Fügestelle 14 angeordnet und der Laserstrahl 20 muß über die Fokussierspiegel 21, 31 entsprechend geneigt zwischen die Flächen 16, 17 eingebracht werden.
Die Fig. 10, 11 erläutern das Schweißen von Spiralrohren 49. Es wird in bekannter Weise ein bandförmiger Werkstoff so
spiralförmig gewickelt, daß an der Fügestelle 14 die Kanten 10, 11 der von dem bandförmigen Werkstoff gebildeten Fügeteile 32, 33 scherenartig zu einem stumpfen Stoß zusammengebracht werden. Insbesondere Fig. 10 zeigt, daß die Flächen 16, 17 der Kanten 10, 11 erst unmittelbar vor der Fügelinie 19 einander überdecken, so daß es zum Hineinstrahlen auf die Fügelinie 19 mittels Reflexion notwendig ist, die aus Flg. 11 ersichtliche Abschrägung bzw. Schräganordnung der Flächen 16, 17 vorzunehmen, damit diese bereits hinreichend weit vor der Fügelinie 19 einfallende Laserstrahlung reflektieren können. Der Laserstrahl 20 ist durch die Fokussierspiegel 21, 31 ähnlich der Darstellung in Fig. 9 quer zum Fügespalt als spaltparalleler Streifen fokusslert und insbesondere parallel zur Fügespaltebene polarisiert.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine höhenversatzfreie Führung der Fügeflächen 16, 17 an der Fügestelle 14 durch Führungselemente 36. Die Führungselemente 36 sind Rollen bzw. Doppelrollen, die zwischen sich im Bereich der Schweißnaht 15 eine Ringnut 37 einschließen, welche die Schweißnaht 15 frei läßt, können aber auch Gleitschuhe sein. In der Fig. 11 sind die Führungselemente bzw. Rollen nicht dargestellt. Etwa austretende Schmelze beeinflußt infolgedessen nicht die Führung der Fügeteile 32, 33. Die Führung der Fügeteile 32, 33 erfolgt jedoch nicht nur im Bereich der Fügestelle 14, sondern gemäß Fig. 9 auch dahinter, so daß die Schweißnaht 15 geführt erkaltet und Spannungen durch gewichtsabhängigen Verzug des bandförmigen Werkstoffs vermieden werden. Die Führung der Fügeteile 32, 33 erfolgt vorteilhafterweise ohne Anpressen im Bereich der Fügestelle 14.
Fig. 11 zeigt noch in Ergänzung der Fig. 10, daß der bandförmige Werkstoff bzw. die Fügeteile 32, 33 aus zwei Schichten 48, 49 bestehen, von denen die Schicht 49 ein Trägerwerkstoff und die Schicht 48 beispielsweise ein Anti
korros ionsbelag ist. Mit Hilfe des Laserstrahls 20 werden die Flächen 16, 17 dicht miteinander verschweißt, so daß die Schicht 48 im Rohrinneren einen dichten Belag bildet.
Die Fig. 12 a bis 12 e zeigen Führungsmöglichkeiten für die Fügeteile bzw. deren Kanten 10, 11 im Querschnitt. Fig. 12 a zeigt eine vertikal zu einer Werkstückaußenfläche 35 angeordnete Stumpfnaht mit zwei rollenförmigen Führungselementen 36, die jeweils eine Ringnut 37 im Bereich der Schweißnaht 15 aufweisen. Fig. 12 b zeigt eine ähnliche Anordnung mit zueinander versetzten Fügerollen für eine Schrägstumpfnaht 15 und Flg. 12 c erläutert den Fügevorgang unter Verwendung von Rollen als Führungselemente 36. Die Fig, 12 d, e betreffen einander überlappende Kanten 10, 11 mit entsprechend horizontaler Fügestelle 14. Die Kanten 10, 11 sind durch die Fügeelemente 36 mit je einem Ringbund 38 gegen seitliche Versetzung gesichert. Der Ringbund 38 gemäß Fig. 12 e ist ebenso hoch, wie das Fügeteil bzw. die Kante 10 oder 11 dick ist, so daß die Kanten 10, 11 im Bereich der Fügestelle 14 nicht gegeneinander gedrückt werden können, sondern im gewünschten Sinne drucklos aneinander geführt werden.
Die Ringnut 37 der Führungselemente 36 ist so tief bzw. breit, und in Fig. 12 d ist der Abstand des Ringbundes 38 von der Kante 11 so groß, daß eine Prozeßbeobachtung der Fügestelle 14 zur Überwachung der Schweiß- bzw. Fügetemperatur möglich ist.