EP4397131A1 - Anschlussanordnung mit verbundscheibe und flachbandkabel - Google Patents

Anschlussanordnung mit verbundscheibe und flachbandkabel

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EP4397131A1
EP4397131A1 EP22768663.1A EP22768663A EP4397131A1 EP 4397131 A1 EP4397131 A1 EP 4397131A1 EP 22768663 A EP22768663 A EP 22768663A EP 4397131 A1 EP4397131 A1 EP 4397131A1
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EP
European Patent Office
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connection
electrical
plug
ribbon cable
pane
Prior art date
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Pending
Application number
EP22768663.1A
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English (en)
French (fr)
Inventor
Bernhard Reul
Francois HERMANGE
Hadi RASTEGAR
Benjamin Frederic SCHULTHEIS
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Saint Gobain Glass France SAS
Original Assignee
Saint Gobain Glass France SAS
Filing date
Publication date
Application filed by Saint Gobain Glass France SAS filed Critical Saint Gobain Glass France SAS
Publication of EP4397131A1 publication Critical patent/EP4397131A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung (1), umfassend: - eine Verbundscheibe (2) aus einer ersten Scheibe (3) und einer zweiten Scheibe (4), die über eine thermoplastische Zwischenschicht (9) flächenmäßig miteinander verbunden sind,- ein elektrisches Funktionselement (10) zwischen den beiden Scheiben (3, 4), - ein Flachbandkabel (11) mit elektrischen Leiterbahnen (12), wobei das Flachbandkabel (11) an einem ersten Ende (5) einen ersten Anschlussbereich (6) und an einem zweiten Ende (7) einen zweiten Anschlussbereich (8) aufweist, wobei der erste Anschlussbereich (6) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) angeordnet und der zweite Anschlussbereich (8) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) aus der Verbundscheibe (2) herausgeführt ist, und wobei die elektrischen Leiterbahnen (12) im ersten Anschlussbereich (6) das elektrische Funktionselement (10) elektrisch kontaktieren, - ein oder mehrere elektrische Verbindungsstücke (14), gewählt aus Stecker oder Buchse, die im zweiten Anschlussbereich (8) mit dem Flachbandkabel (11) fest verbunden sind, wobei jedes elektrischen Verbindungsstück (14) mit ersten elektrischen Anschlussmitteln versehen ist, die jeweils mit einer elektrischen Leiterbahn (12) elektrisch verbunden sind, wobei die elektrischen Verbindungsstücke (14) zur elektrischen Steckverbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück (15), gewählt aus Stecker oder Buchse, mit zweiten elektrischen Anschlussmitteln zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel vorgesehen sind.

Description

Anschlussanordnung mit Verbundscheibe und Flachbandkabel
Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung mit einer Verbundscheibe und einem Flachbandkabel, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.
Verglasungen in Gebäuden und Fahrzeugen werden zunehmend mit großflächigen, elektrisch leitfähigen und für sichtbares Licht transparenten Funktionsschichten versehen. Insbesondere werden aus Gründen der Energieeinsparung und des Komforts an Verglasungen hohe Anforderungen bezüglich ihrer wärmeisolierenden Eigenschaften gestellt. So ist es wünschenswert, einen hohen Wärmeeintrag durch Sonnenstrahlung zu vermeiden, was zu einem übermäßigen Aufheizen des Innenraums führt und wiederum hohe Energiekosten für die notwendige Klimatisierung zur Folge hat. Abhilfe schaffen Schichtensysteme, bei denen die Lichtdurchlässigkeit und damit der Wärmeeintrag aufgrund Sonnenlichts durch Anlegen einer elektrischen Spannung gesteuert werden kann. Elektrochrome Schichtensysteme sind beispielsweise aus EP 0867752 A1, US 2007/0097481 A1 und US 2008/0169185 A1 bekannt. Derartige Schichtensysteme werden üblicherweise durch externe Schalter geschaltet, die sich im Umfeld der Verglasung befinden. Eine andere Funktion elektrischer Funktionsschichten zielt darauf ab, das Sichtfeld einer Fahrzeugscheibe frei von Eis und Beschlag zu halten. Bekannt sind elektrische Heizschichten (siehe z.B. WO 2010/043598 A1), die durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine gezielte Erwärmung der Scheibe bewirken. Die Spannung, die an der elektrischen Heizschicht anliegt, wird in aller Regel durch externe Schalter gesteuert, die bei Fahrzeugen beispielsweise in einem Armaturenbrett integriert sind. Beispielsweise aus DE 10106125 A1, DE 10319606 A1, EP 0720249 A2, US 2003/0112190 A1 und DE 19843338 C2 ist bekannt, eine elektrische Funktionsschicht als Flächenantenne einzusetzen. Dazu wird die Funktionsschicht mit einer Koppelelektrode galvanisch oder kapazitiv gekoppelt und das Antennensignal im Randbereich der Scheibe zur Verfügung gestellt. Das von der Flächenantenne ausgekoppelte Antennensignal wird einem Antennenverstärker zugeführt, der in Kraftfahrzeugen mit der metallischen Karosserie verbunden ist, wodurch ein hochfrequenztechnisch wirksames Bezugspotenzial für das Antennensignal vorgegeben wird.
Solche Verbundscheiben bestehen in der Regel aus mindestens zwei starren Einzelglasscheiben, die durch eine thermoplastische Klebeschicht flächig-adhäsiv miteinander verbunden sind. Die elektrische Funktionsschicht befindet sich zwischen den Einzelglasscheiben und ist typischer Weise über einen Flachleiter mit der äußeren Umgebung elektrisch verbunden. Der Grund hierfür ist, dass geeignete Flachleiter in aller Regel eine Gesamtdicke von maximal 0,3 mm aufweisen. Derart dünne Flachleiter können ohne Schwierigkeiten zwischen den Einzelglasscheiben in der thermoplastischen Klebeschicht eingebettet werden. Beispiele für Flachleiter zur Kontaktierung von elektrischen Funktionsschichten in Verbundscheiben im Fahrzeugbereich finden sich in DE 42 35 063 A1 , DE 202004 019286 U1 oder DE 93 13 394 U1.
Bekannt ist auch die Verwendung von Flachleitern bei Verbundscheiben mit elektrooptischen Komponenten. Hierbei handelt es sich um flächenhafte Strukturen mit elektrisch regelbaren optischen Eigenschaften einer aktiven Schicht. Das heißt, die optischen Eigenschaften der aktiven Schicht und insbesondere deren Transparenz, Streuverhalten oder Leuchtkraft sind durch eine elektrische Spannung steuerbar. Beispiele für elektrooptische Komponenten sind SPD- Elemente (SPD = Suspended Particle Device), die beispielsweise aus EP 0876608 B1 und WO 2011033313 A1 bekannt sind, und PDLC-Elemente (PDLC = Polymer Dispersed Liquid Crystal), die beispielsweise aus DE 102008026339 A1 bekannt sind.
Aus der US 2019/0255813 A1 ist eine Verbundscheibe mit einem flexiblen Träger für Dioden bekannt.
Die DE 602 03 022 T2 offenbart ein System zur Verbindung einer Mehrzahl diskreter elektrischer Drähte mit den Leitern einer flachen Schaltung.
Die elektrische Kontaktierung von elektrischen Funktionsschichten und elektrooptischen Komponenten erfolgt üblicherweise an Sammelleitern ("Busbars"), die im Randbereich der Funktionsschicht bzw. der elektrooptischen Komponente aufgebracht sind und diese elektrisch leitend kontaktieren. Durch Verbinden der Sammelleiter mit einer externen Spannungsquelle, typischer Weise über an den Sammelleitern angebrachte Flachleiter, wird eine Spannung angelegt und die Funktionsschicht bzw. elektrooptische Komponente geschaltet.
In der Praxis werden für komplexere Steueraufgaben Flachbandkabel eingesetzt, die mit einer Mehrzahl elektrischer Leiterbahnen versehen sind. Die elektrischen Leiterbahnen sind sehr dünn mit Dicken beispielsweise im Bereich von 0,03 mm bis 0,1 mm und bestehen beispielsweise aus Kupfer, das sich bewährt hat, da es eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie eine gute Verarbeitbarkeit besitzt und die Materialkosten gleichzeitig niedrig sind. In der Regel wird vom Scheibenhersteller eine Verbundscheibe mit einem Anschlussbereich zum Anschluss an eine weitere Steuerungselektrik gefordert. Die Herstellung solcher Verbundscheiben erfolgt oft für eine Vielzahl von Kunden und/oder eine Vielzahl von Anwendungen, wobei der Anschlussbereich an die jeweilige Anwendung und die spezifischen Bedürfnisse des Kunden angepasst sein muss. Dies bringt einen hohen Aufwand in der kundenspezifischen und/oder anwendungsspezifischen Anpassung mit sich, was ressourcenaufwendig und damit teuer ist. Dies betrifft vor allem den Anschlussbereich für die elektrische Kontaktierung des Flachbandkabels im Außenbereich der Verbundscheibe, die anwendungs- und kundenspezifisch zu gestalten ist. Ferner ist es häufig wünschenswert, das Flachbandkabel mit einem weiteren Anschlusskabel, vorzugsweise ein Rundkabel, elektrisch zu verbinden, da Rundkabel viel günstiger als Flachbandkabel sind und zudem deren Handhabung gegenüber Flachbandkabel erleichtert ist, wobei auch größere Strecken durch das Rundkabel problemlos zu überbrücken sind. Bislang erfolgt die elektrische Verbindung zwischen Flach- und Rundkabel in aufwändiger Weise durch separate Lötverbindungen an den Leiterbahnen, die mit einer elektrischen Isolierung ummantelt werden müssen, was technisch aufwändig und kostenintensiv ist, insbesondere auch wegen der erforderlichen individuellen Anpassungen der elektrischen Lötverbindungen an die jeweiligen Anwendungen bzw. kundenspezifischen Anforderungen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Anschlussanordnung mit einer Verbundscheibe und einem ein elektrisches Funktionselement der Verbundscheibe elektrisch kontaktierendes Flachbandkabel bereitzustellen, das eine flexible elektrische Kontaktierung des Flachbandkabels außerhalb der Verbundscheibe ermöglicht, aber dennoch kostengünstig und einfach in der Handhabung ist.
Diese und weitere Aufgaben werden nach dem Vorschlag der Erfindung durch eine Anschlussanordnung mit einer Verbundscheibe und einem Flachbandkabel gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Verfahren zur Herstellung der Anschlussanordnung und der Verwendung gehen aus den nebengeordneten Patentansprüchen hervor.
Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung mit einer Verbundscheibe und einem Flachbandkabel. Die Anschlussanordnung umfasst eine Verbundscheibe aus einer ersten Scheibe und einer zweiten Scheibe, die über eine thermoplastische Zwischenschicht flächenmäßig fest miteinander verbunden sind. Die Anschlussanordnung umfasst weiterhin ein elektrisches Funktionselement, das zwischen den beiden Scheiben angeordnet ist, sowie ein Flachbandkabel, das der elektrischen Kontaktierung des elektrischen Funktionselements dient, insbesondere im Anschlussbereich der Verbundscheibe zum elektrischen Anschluss des Funktionselements an eine Steuerungselektrik. Das Flachbandkabel weist einen ersten Anschlussbereich und einen zweiten Anschlussbereich auf, wobei sich entlang einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels der erste Anschlussbereich an einem ersten Ende und der zweite Anschlussbereich an einem zweiten Ende des Flachbandkabels befinden. Das Flachbandkabel ist in die Verbundscheibe teilweise einlaminiert, wobei sich das erste Ende mit dem ersten Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben befindet und das zweite Ende mit dem zweiten Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben aus der Verbundscheibe herausgeführt ist. Hierbei stehen die elektrischen Leiterbahnen im ersten Anschlussbereich mit dem elektrischen Funktionselement in elektrischen Kontakt und sind mit diesen bevorzugt galvanisch verbunden.
Die Anschlussanordnung umfasst weiterhin ein oder bevorzugt mehrere elektrische Verbindungsstücke, die jeweils aus einem Stecker oder einer Buchse gewählt und im zweiten Anschlussbereich mit dem Flachbandkabel fest verbunden sind. Jedes elektrische Verbindungsstück ist mit einer Mehrzahl erster elektrischer Anschlussmittel versehen, die jeweils mit einer elektrischen Leiterbahn des Flachbandkabels elektrisch verbunden sind. Das elektrische Verbindungsstück ist zur mechanischen Steckverbindung mit einem Verbindungsgegenstück vorgesehen, das gleichermaßen aus Stecker oder Buchse gewählt ist, wobei das Verbindungsgegenstück ein Stecker ist, wenn es sich beim Verbindungsstück um eine Buchse handelt, und umgekehrt. Das Verbindungsgegenstück ist mit einer Mehrzahl zweiter elektrischer Anschlussmittel versehen, welche die ersten elektrischen Anschlussmittel des Verbindungsstücks elektrisch kontaktieren, wenn die Steckverbindung erstellt wird. Werden das Verbindungsstück und das Verbindungsgegenstück ineinander gesteckt, wird eine form- und/oder kraftschlüssige mechanische Verbindung zwischen Verbindungsstück und Verbindungsgegenstück ausgebildet. Für eine solche Steckverbindung ist eine Stecköffnung beispielsweise im Verbindungsstück vorgesehen, welches in diesem Fall eine Buche ist, in die das als Stecker ausgebildete Verbindungsgegenstück eingesteckt wird. Umgekehrt ist es gleichermaßen möglich, dass das Verbindungsgegenstück eine Stecköffnung aufweist, welches in diesem Fall eine Buchse ist, in die das als Stecker ausgebildete Verbindungsstück eingesteckt wird. Sowohl Buchse als auch Stecker sind elektrische Bauteile, die jeweils ein Gehäuse aufweisen. Die erfindungsgemäße Anschlussanordnung ermöglicht durch die am Flachbandkabel angebrachten Verbindungsstücke in vorteilhafter Weise eine flexible, kostengünstige und einfache elektrische Verbindung des Flachbandkabels mit einer elektrischen Einrichtung außerhalb der Verbundscheibe, vorzugsweise eine Steuerungselektrik für die Steuerung/Regelung des elektrischen Funktionselements der Verbundscheibe. Die Verbindungsstücke dienen gleichsam als Adapter für eine Vielzahl von Anwendungen und kundenspezifischen Anforderungen, wobei der elektrische Anschluss des elektrischen Funktionselements durch einfaches Herstellen einer jeweiligen mechanischen Steckverbindung zwischen Verbindungsstück und Verbindungsgegenstück realisierbar ist. In besonders vorteilhafter Weise ist auf diese Weise eine einfache elektrische Verbindung des Flachbandkabels mit einem weiteren Anschlusskabel, insbesondere ein Rundkabel, möglich. Vorteilhaft kann auf aufwändige Lötverbindungen zur elektrischen Kontaktierung des Anschlusskabels, die für eine elektrische Isolierung zu ummanteln sind, verzichtet werden.
Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit einer einfachen und flexiblen Anpassung der beiden Anschlussbereiche des Flachbandkabels an die Anzahl der für eine bestimmte Anwendung benötigten elektrischen Leiterbahnen des Flachbandkabels, wobei dies insbesondere durch eine Vervielfachung der Verbindungsstücke erfolgen kann. Die erfindungsgemäße Anschlussanordnung ermöglicht somit in vorteilhafter weise die elektrische Kontaktierung des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich "modular" zu gestalten, indem die Anzahl der Verbindungsstücke anwendungs- und kundenspezifisch gewählt wird. Bevorzugt werden zwei oder mehrere Verbindungsstücke zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen eingesetzt, die jeweils in eine mechanische Steckverbindung mit dem Verbindungsgegenstück gebracht werden können.
Für die als Verbindungsstück sowie Verbindungsgegenstück eingesetzten Stecker und Buchse können herkömmliche, im Handel verfügbare, elektrische Gehäusebauteile eingesetzt werden, wobei die elektrischen Anschlussmittel beispielsweise in Form von Steckstiften (Pins) und Steckhülsen ausgebildet sind. Bei der Ausbildung der Steckverbindung zwischen Stecker und Buchse gelangen die Steckstifte in elektrischen Kontakt mit den elektrischen Steckhülsen. Beispielsweise ist das Verbindungsstück die Buchse und weist eine Stecköffnung für das Verbindungsgegenstück auf und ist beispielsweise mit Steckstiften ausgestattet, die jeweils in elektrischer Verbindung mit einer Leiterbahn des Flachbandkabels stehen.
Wie bereits ausgeführt, sind das Verbindungsstück und das Verbindungsgegenstück jeweils Gehäusebauteile mit einem Gehäuse, in dem sich die elektrischen Anschlussmittel befinden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung sind die Verbindungsstücke jeweils von einem weiteren Schutzgehäuse zu deren mechanischen Schutz umgeben. Hierbei ist es möglich, dass die Verbindungsstücke jeweils von einem individuellen Schutzgehäuse umgeben sind. Möglich ist jedoch auch, dass die Verbindungsstücke von einem gemeinsamen Schutzgehäuse umgeben sind, d.h. die Verbindungsstücke sind gemeinsam von einem einzigen Schutzgehäuse umgeben. Mehrere Schutzgehäuse können dabei den Vorteil einer besseren Handhabung bei der Herstellung haben, wohingegen die Ausgestaltung als ein einziges Schutzgehäuse kosteneffizienter sein kann. Das Schutzgehäuse erhöht die mechanische Stabilität der Verbindungsstücke, insbesondere bei der Fertigung der Anschlussanordnung und reduziert so den Ausschuss an fehlerhaften Artikeln, was wiederum einer Kostenersparnis entspricht. Dabei wird das mindestens eine Schutzgehäuse derart angeordnet, dass es über dem einen oder den mehreren Verbindungsstücken zu liegen kommt und vorzugsweise der äußeren Form der Verbindungsstücke nachgebildet ist. Somit ist es möglich, eine formschlüssige Umhausung des einen oder der mehreren Verbindungsstücke zu erreichen.
Das mindestens eine Schutzgehäuse dient zum mechanischen Schutz der Verbindungsstücke und ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass es etwaigen Verformungen der Verbindungsstücke bei der Herstellung der Anschlussanordnung, insbesondere beim Laminieren der Verbundscheiben unter Vakuum und bei hohen Temperaturen, entgegenwirkt. Dabei kann das Schutzgehäuse aus einem entsprechend festen Kunststoff, beispielsweise Polyimid (PI) oder PA66 in Verbindung mit Glasfasern, bestehen. Besonders vorteilhaft besteht das mindestens eine Schutzgehäuse zu diesem Zweck aus einem Material, das härter ist, als das Material, aus dem die Verbindungsstücke bestehen. Die Materialhärtebestimmung erfolgt dabei nach den bekannten gängigen Methoden, etwa gemäß ISO 14577, wie sie zum Zeitpunkt der Anmeldung, bzw. zum Prioritätszeitpunkt Anwendung fand.
Das Schutzgehäuse kann beispielsweise im Spritzguss- oder 3D-Druckverfahren hergestellt sein. Beispielsweise kann das Schutzgehäuse mit dem einen oder den mehreren Verbindungsstücken verklebt werden. Möglich ist aber auch eine gemeinsame Herstellung mit dem einen oder den mehreren Verbindungsstücken, beispielsweise im Spritzgussverfahren.
Weisen die Verbindungsstücke jeweils eine Stecköffnung zum Einstecken des Verbindungsgegenstücks auf, so spart das Schutzgehäuse die Stecköffnung aus, wobei dennoch ein guter mechanischer Schutz der Verbindungsstücke erzielt werden kann. Das mindestens eine Schutzgehäuse kann in vorteilhafter Weise zur Befestigung des einen oder der mehreren Verbindungsstücke am Flachbandkabel, beispielsweise durch Verkleben, dienen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung sind eine Mehrzahl Verbindungsstücke in einer Reihe nebeneinander liegend am zweiten Anschlussbereich des Flachbandkabels angeordnet. Dies vereinfacht einerseits die Herstellung des Flachbandkabels mit Verbindungsstücken und die Ausbildung der Steckverbindungen mit den Verbindungsgegenstücken. Andererseits können die nebeneinander angeordneten Verbindungsstücke in besonders einfacher Weise durch ein gemeinsames (einziges) Schutzgehäuse eingekapselt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung sind die Verbindungsstücke jeweils so ausgebildet, dass eine Steckrichtung zur Ausbildung der Steckverbindung zwischen Verbindungsstück und Verbindungsgegenstück zu einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich gleich ist. In Bezug auf die Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels hin zum zweiten Ende ist die Steckrichtung hierbei gleich- oder gegengerichtet. Diese Ausgestaltung entspricht mithin einer "geraden" Konfiguration, die auch als T-Konfiguration bezeichnet werden kann, wenn die Verbindungsstücke zu einer Verbreiterung des Flachbandkabels führen. Dabei verläuft beispielsweise ein mit dem Flachbandkabel elektrisch verbundenes Anschlusskabel, insbesondere Rundkabel, in dieselbe Richtung wie das Flachbandkabel, es findet also durch die elektrische Steckverbindung keine Richtungsänderung im Kabelverlauf statt. Möglich ist aber auch ein gegensinniger Verlauf des Anschlusskabels parallel zum Flachbandkabel. Hierbei wird der Verlauf des Anschlusskabels durch die elektrische Steckverbindung gegenüber dem Verlauf des Flachbandkabels um 180° gedreht, die Richtung des Kabelverlaufs wird also invertiert. Sind die Verbindungsstücke jeweils mit einer Stecköffnung zum Einstecken des Verbindungsgegenstücks versehen, hat die Stecköffnung somit eine Orientierung, die zur Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich gleich ist (bezogen auf eine Richtung hin zum zweiten Ende: gleich oder gegengleich).
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung ist es auch möglich, dass eine Steckrichtung zur Ausbildung der Steckverbindung zwischen Verbindungsstück und Verbindungsgegenstück zu einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich verschieden ist. Vorteilhaft liegt ein Winkel zwischen der Steckrichtung zur Ausbildung der Steckverbindung und der Erstreckungsrichtung des Flachbandka- bels (z.B. bezogen auf eine Richtung hin zum zweiten Ende) im Bereich zwischen größer als 0° und kleiner als 180° Grad und beträgt insbesondere 90°. Diese Ausgestaltung kann auch als L- Konfiguration bezeichnet werden, wenn der Verlauf eines mit dem Flachbandkabel verbundenen Anschlusskabels, insbesondere Rundkabels, um 90° gegen den Verlauf des Flachbandkabels gedreht ist. Sind die Verbindungsstücke jeweils mit einer Stecköffnung zum Einstecken des Verbindungsgegenstücks versehen, hat die Stecköffnung somit eine Orientierung, die zur Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich verschieden ist bzw. zur Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels (z.B. bezogen auf eine Richtung hin zum zweiten Ende) einen von Null verschiedenen Winkel im Bereich zwischen größer als 0° und kleiner als 180° Grad aufweist.
Diese Ausgestaltungen erlauben es, eine Vielzahl von verschiedenen Konfigurationen auszubilden und somit auch die Einsatzmöglichkeiten des Anschlussanordnung zu vergrößern, insbesondere was die räumlichen Anforderungen und den Verlauf des mit dem Flachbandkabel elektrisch verbundenen Anschlusskabels, insbesondere Rundkabels, angeht.
Allgemein ist das Flachbandkabel ein flächiger Körper mit zwei gegenüberliegenden Seiten, der wahlweise in eine ebene oder gekrümmte Form gebracht werden kann. Im ebenen (d.h. nichtgekrümmten) Zustand ist der Flachleiter in einer Ebene angeordnet. Das Flachbandkabel ist generell länglich ausgebildet und weist entlang seiner Erstreckungsrichtung zwei Enden auf. Die elektrischen Leiterbahnen sind zumindest abschnittsweise nebeneinander liegend angeordnet. Jede elektrische Leiterbahn kann an zwei entlang der Leiterbahn voneinander beabstande- ten Kontaktstellen elektrisch kontaktiert werden. Die Kontaktstellen sind Bereiche der Leiterbahnen, an denen eine elektrische Kontaktierung möglich ist. In der einfachsten Ausgestaltung handelt es sich hierbei um zugängliche Bereiche der elektrischen Leiterbahnen. Der erste Anschlussbereich weist eine Kontaktstelle mindestens einer der elektrischen Leiterbahnen auf. Der zweite Anschlussbereich befindet sich typischer Weise, jedoch nicht zwingend, auf derselben Seite wie der erste Anschlussbereich des Flachbandkabels. Der mindestens eine zweite Anschlussbereich weist eine Kontaktstelle mindestens einer der elektrischen Leiterbahnen auf. Die Anschlussbereiche des Flachbandkabels dienen zum elektrischen Kontaktieren der Leiterbahnen, zu welchem Zweck eine etwaige Isolationshülle zumindest an den Kontaktstellen nicht vorhanden oder entfernt ist, so dass die Leiterbahnen zugänglich sind.
Gemäß einer Ausgestaltung des Flachbandkabels sind die elektrischen Leiterbahnen auf ein elektrisch isolierendes Trägersubstrat aufgebracht und somit mit dem Trägersubstrat fest ver- bunden. Beispielsweise ist das Trägersubstrat mit den elektrischen Leiterbahnen beschichtet, insbesondere im Druckverfahren, beispielsweise Siebdruckverfahren. Zudem sind die elektrischen Leiterbahnen durch eine elektrisch isolierende Deckschicht abgedeckt. Das Trägersubstrat und die Deckschicht formen gemeinsam eine Isolationshülle, welche die elektrischen Leiterbahnen umhüllt. Bei dieser Ausgestaltung weisen der erste Anschlussbereich und der zweite Anschlussbereich vorzugsweise nur auf der vom Trägersubstrat abgewandten Seite zumindest an den Kontaktstellen keine Isolationsschicht auf, d.h. die Deckschicht ist dort entfernt, z.B. mit einer oder mehreren Öffnungen (Durchbrechungen) versehen. Möglich ist auch, dass die elektrischen Leiterbahnen vorgefertigt sind, beispielsweise als Streifen aus einer Metallfolie, und zwischen zwei Isolationsschichten aus elektrisch isolierendem Material laminiert, welche gemeinsam eine Isolationshülle formen, welche die elektrischen Leiterbahnen einbettet.
Die elektrischen Leiterbahnen des Flachbandkabels enthalten oder bestehen vorzugsweise aus einem metallischen Material, beispielsweise Kupfer, Aluminium, Edelstahl, Zinn, Gold, Silber oder Legierungen hieraus. Werden die elektrischen Leiterbahnen als Streifen aus einer Metallfolie hergestellt, kann das Metall abschnittsweise oder vollständig verzinnt sein. Dies ist besonders vorteilhaft um eine gute Lötbarkeit bei gleichzeitigem Korrosionsschutz zu erzielen. Zudem wird die Kontaktierung mit einem elektrisch leitfähigen Klebstoff verbessert. Gemäß einer Ausgestaltung weisen die elektrischen Leiterbahnen eine Dicke von 10 pm bis 300 pm, bevorzugt von 30 pm bis 250 pm und insbesondere von 50 pm bis 150 pm auf. Derart dünne Leiter sind besonders flexibel und können beispielsweise gut in Verbundscheiben einlaminiert und aus diesen herausgeführt werden. Gemäß einer Ausgestaltung weisen die elektrischen Leiterbahnen eine Breite von 0,1 mm bis 100 mm, insbesondere von 1 mm bis 50 mm und insbesondere von 10 mm bis 30 mm auf. Derartige Breiten sind besonders geeignet um in Verbindung mit den oben genannten Dicken eine ausreichende Stromtragefähigkeit zu erzielen.
Die Breite des Flachbandkabels kann konstant sein oder variieren. Insbesondere kann das Flachbandkabel im ersten Anschlussbereich und/oder zweiten Anschlussbereich verbreitert sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Flachbandkabels weist dieses eine Länge von 5 cm bis 150 cm, bevorzugt von 10 cm bis 100 cm und insbesondere von 50 cm bis 90 cm auf. Es versteht sich, dass die Länge, Breite und Dicke des Flachbandkabels an die Anforderungen des jeweiligen Einzelfalls angepasst werden können. Die Richtung der Länge definiert die Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels. Das Flachbandkabel weist auf einer oder beiden Seiten eine Isolationsschicht auf, die beispielsweise in Form einer Isolationsfolie ausgebildet ist. Die Isolationsschicht ist mit den elektrischen Leiterbahnen fest verbunden und beispielsweise verklebt. Die Isolationsschicht enthält bevorzugt Polyimid oder Polyesther, besonders bevorzugt Polyethylenterephtalat (PET) oder Polyethylennapthalat(PEN) oder besteht daraus. Die Isolationsschicht kann auch aus einem elektrisch isolierenden Lack, bevorzugt einem Polymerlack, bestehen. Die Isolationsschicht kann auch thermoplastische Kunststoffe und Elastomere wie Polyamid, Polyoxymethylen, Po- lybutylenterephthalat oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk enthalten oder daraus bestehen. Alternativ können Vergusswerkstoffe wie Acrylat- oder Epoxidharzsysteme als Isolationsschicht verwendet werden. Die Isolationsschicht weist bevorzugt eine Dicke von 10 pm bis 300 pm, besonders bevorzugt von 25 pm bis 200 pm und insbesondere von 60 pm bis 150 pm auf. Die Isolationsschicht ist beispielsweise über eine Klebstoffschicht mit den Leiterbahnen verklebt. Die Dicke der Klebstoffschicht beträgt beispielsweise von 10 pm bis 150 pm und besonders bevorzugt von 50 pm bis 75 pm. Derartige Isolationsschichten sind besonders dazu geeignet, die Leiterbahnen elektrisch zu isolieren und mechanisch zu stabilisieren sowie vor mechanischen Beschädigungen und Korrosion zu schützen.
Derartige Flachbandkabel sind derart dünn, dass sie ohne Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Scheiben in der thermoplastischen Zwischenschicht einer Verbundscheibe eingebettet und aus dieser herausgeführt werden können. Das Flachbandkabel eignet sich somit besonders zur Kontaktierung von elektrischen Funktionselementen in Verbundscheiben.
Es versteht sich, dass die Anschlussbereiche durch eine elektrisch leitfähige Beschichtung, wie eine Verzinnung, oder eine elektrisch nicht leitfähige Schicht, wie ein Lötlack, vor Korrosion geschützt sein können. Diese Schutzschicht wird üblicherweise erst bei der elektrischen Kontaktierung entfernt, verbrannt oder anderweitig durchdrungen, um einen elektrischen Kontakt zu ermöglichen. Isolationsfreie Anschlussbereiche lassen sich durch Fenstertechniken bei der Herstellung oder durch nachträgliches Entfernen, beispielsweise durch Laserablation oder mechanisches Abtragen, herstellen. Bei der Fenstertechnik werden die Leiterbahnen auf einem Trägersubstrat durch eine Isolationsschicht (Deckschicht) mit entsprechenden Ausnehmungen (Fenstern) in den Anschlussbereichen beschichtet, beispielsweise beklebt oder laminiert. Alternativ werden die Leiterbahnen beidseitig laminiert, wobei eine Isolationsschicht entsprechende Ausnehmungen in den Anschlussbereichen aufweist. Beim nachträglichen Entfernen können entsprechende Ausnehmungen in den Anschlussbereichen in die Deckschicht eingebracht wer- den, wenn die Leiterbahnen auf ein Trägersubstrat aufgebracht wurden. Bei laminierten Flachbandkabeln können Ausnehmungen in den Anschlussbereichen in eine Isolationsschicht eingebracht werden. Möglich ist jedoch auch, dass das Flachbandkabel im ersten Anschlussbereich und im zweiten Anschlussbereich jeweils eine oder mehrere Durchbrechungen der Isolationsschicht aufweist. Jede Durchbrechung erstreckt sich dabei vollständig auf die Leiterbahn, d.h. sie bildet einen materialfreien Durchgang auf die Leiterbahn.
Die Anschlussbereiche sind ihrer jeweiligen Verwendung nach ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kontaktstellen als Lötkontaktstellen ausgebildet. Die elektrische Leitungsverbindung zwischen den Anschlussbereichen des Flachbandkabels und dem elektrischen Funktionselement sowie dem mindestens einen Verbindungsstück erfolgt vorzugsweise durch Löten, Bonden oder Schweißen. Beim Löten wird ein Weichlöten mit einem niedrigschmelzenden Lot bevorzugt. Alternativ kann die elektrisch leitfähige Verbindung durch Kleben mit einem elektrisch leitfähigen Kleber oder Klemmen erfolgen, beispielsweise mittels einer metallischen Klammer, Hülse oder Steckverbindung. Im Inneren der Verbundscheibe kann die elektrische Leitungsverbindung auch durch eine unmittelbare Berührung der elektrisch leitfähigen Bereiche erfolgen, wobei diese Anordnung fest in der Verbundscheibe einlaminiert ist und dadurch gegen Verrutschen gesichert ist.
Vorteilhaft ist das Flachbandkabel im ersten Anschlussbereich mit einem Elektrodenfeld versehen, das eine Vielzahl von Einzelelektroden umfasst, die mit den Leiterbahnen elektrisch verbunden sind. Dies ermöglicht eine einfache elektrische Kontaktierung des elektrischen Funktionselements zu dessen spezifischen Steuerung/Regelung.
Die erfindungsgemäße Anschlussanordnung umfasst eine Verbundscheibe mit einem elektrischen Funktionselement, das im Innern der Verbundscheibe angeordnet ist. Bei dem elektrischen Funktionselement kann es um eine beliebige elektrische Struktur handeln, die eine elektrische Funktion erfüllt und einer Steuerung/Regelung durch eine externe Steuerungselektrik bedarf, so dass der Einsatz eines Flachbandkabels mit einer Mehrzahl von Leiterbahnen technisch sinnvoll ist.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem elektrischen Funktionselement um eine vorteilhaft großflächige, elektrisch leitfähige und vorteilhaft für sichtbares Licht transparente Schicht (elektrische Funktionsschicht), so wie sie eingangs beschrieben wurde. Die elektrische Funktionsschicht oder eine Trägerfolie mit der elektrischen Funktionsschicht kann auf einer Oberfläche einer Einzelscheibe angeordnet sein. Beispielsweise befindet sich die elektrische Funktionsschicht auf einer innenliegenden Oberfläche der einen und/oder der anderen Scheibe. Alternativ kann die elektrische Funktionsschicht zwischen zwei thermoplastischen Folien der Zwischenschicht eingebettet sein. Die elektrische Funktionsschicht ist dann bevorzugt auf eine Trägerfolie oder Trägerscheibe aufgebracht. Die Trägerfolie oder Trägerscheibe enthält bevorzugt ein Polymer, insbesondere Polyvinylbutyral (PVB), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PU), Polyethylenterephthalat (PET) oder Kombinationen daraus.
Die elektrische Funktionsschicht ist vorzugsweise auf einer Oberfläche mindestens einer Scheibe angeordnet und bedeckt bzw. überdeckt die Oberfläche der Scheibe teilweise, jedoch vorzugsweise großflächig. Der Ausdruck "großflächig" bedeutet, dass mindestens 50%, mindestens 60%, mindestens 70%, mindestens 75% oder bevorzugt mindestens 90% der Oberfläche der Scheibe von der Funktionsschicht bedeckt ist. Die Funktionsschicht kann sich aber auch über kleinere Anteile der Oberfläche der Scheibe erstrecken. Die Funktionsschicht ist vorzugsweise transparent für sichtbares Licht. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Funktionsschicht eine Einzelschicht oder ein Schichtaufbau aus mehreren Einzelschichten mit einer Gesamtdicke von kleiner oder gleich 2 pm, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1 pm.
Im Sinne vorliegender Erfindung bedeutet "transparent", dass die Gesamttransmission der Verglasung den gesetzlichen Bestimmungen für Windschutzscheiben und vordere Seitenscheiben entspricht und für sichtbares Licht bevorzugt eine Durchlässigkeit von mehr als 70% und insbesondere von mehr als 75% aufweist. Für hintere Seitenscheiben und Heckscheiben kann "transparent" auch 10% bis 70% Lichttransmission bedeuten. Entsprechend bedeutet "opak" eine Lichttransmission von weniger als 15%, vorzugsweise weniger als 5%, insbesondere 0%.
Beispielsweise enthält die elektrische Funktionsschicht mindestens ein Metall, bevorzugt Silber, Nickel, Chrom, Niob, Zinn, Titan, Kupfer, Palladium, Zink, Gold, Cadmium, Aluminium, Silizium, Wolfram oder Legierungen daraus, und/oder mindestens eine Metalloxidschicht, bevorzugt Zinn-dotiertes Indiumoxid (ITO), Aluminium-dotiertes Zinkoxid (AZO), Fluor-dotiertes Zinnoxid (FTO, SnO2:F) oder Antimon-dotiertes Zinnoxid (ATO, SnO2:Sb). Transparente, elektrisch leitfähige Schichten sind beispielsweise aus DE 20 2008 017 611 U1 und EP 0 847 965 B1 bekannt. Sie bestehen beispielsweise aus einer Metallschicht wie einer Silberschicht oder einer Schicht aus einer silberhaltigen Metalllegierung. Typische Silberschichten weisen bevorzugt Dicken von 5 nm bis 15 nm auf, besonders bevorzugt von 8 nm bis 12 nm. Die Metallschicht kann zwischen mindestens zwei Schichten aus dielektrischem Material vom Typ Metalloxid ein- gebettet sein. Das Metalloxid enthält bevorzugt Zinkoxid, Zinnoxid, Indiumoxid, Titanoxid, Siliziumoxid, Aluminiumoxid oder dergleichen sowie Kombinationen von einem oder mehreren daraus. Das dielektrische Material kann auch Siliziumnitrid, Siliziumcarbid, Aluminiumnitrid sowie Kombinationen von einem oder mehreren davon enthalten. Der Schichtaufbau wird im Allgemeinen durch eine Folge von Abscheidevorgängen erhalten, die durch ein Vakuumverfahren wie die magnetfeldgestützte Kathodenzerstäubung oder durch chemische Gasphasenabscheidung (CVD) durchgeführt werden. Auf beiden Seiten der Silberschicht können auch sehr feine Metallschichten vorgesehen sein, die insbesondere Titan oder Niob enthalten. Die untere Metallschicht dient als Haft- und Kristallisationsschicht. Die obere Metallschicht dient als Schutz- und Getterschicht, um eine Veränderung des Silbers während der weiteren Prozessschritte zu verhindern.
Transparente, elektrische Funktionsschichten haben bevorzugt einen Flächenwiderstand von 0,1 Ohm/Quadrat bis 200 Ohm/Quadrat, besonders bevorzugt von 1 Ohm/Quadrat bis 50 Ohm/Quadrat und ganz besonders bevorzugt von 1 Ohm/Quadrat bis 10 Ohm/Quadrat.
Vorzugsweise ist die elektrische Funktionsschicht eine elektrisch beheizbare Schicht, durch welche die Verbundscheibe mit einer Heizfunktion versehen wird. Solche beheizbaren Schichten sind dem Fachmann an sich bekannt. Sie enthalten typischerweise eine oder mehrere, beispielsweise zwei, drei oder vier elektrisch leitfähige Schichten. Diese Schichten enthalten oder bestehen bevorzugt aus zumindest einem Metall, beispielsweise Silber, Gold, Kupfer, Nickel und/oder Chrom, oder einer Metalllegierung und enthalten bevorzugt mindestens 90 Gew. % des Metalls, insbesondere mindestens 99,9 Gew. % des Metalls. Solche Schichten weisen eine besonders vorteilhafte elektrische Leitfähigkeit bei gleichzeitiger hoher Transmission im sichtbaren Spektral be re ich auf. Die Dicke einer Einzelschicht beträgt bevorzugt von 5 nm bis 50 nm, besonders bevorzugt von 8 nm bis 25 nm. Bei einer solchen Dicke wird eine vorteilhaft hohe Transmission im sichtbaren Spektral be re ich und eine besonders vorteilhafte elektrische Leitfähigkeit erreicht.
Bei dem elektrischen Funktionselement kann es sich gleichermaßen bevorzugt um eine elektrooptische Komponente handeln, wie beispielsweise ein SPD-Element oder PDLC-Element, wie sie eingangs beschrieben wurden. Diese sind dem Fachmann an sich bekannt, so dass sie nicht näher erläutert werden müssen. Die elektrische Funktionsschicht kann auch eine polymere elektrisch leitfähige Schicht sein, beispielsweise enthaltend zumindest ein konjugiertes Polymer oder ein mit leitfähigen Partikeln versehenes Polymer. Elektrooptische Komponenten, wie SPD- oder PDLC-Elemente, sind als Mehrschichtfolien kommerziell erhältlich, wobei die aktive Schicht zwischen zwei Flächenelektroden angeordnet ist, die zum Anlegen einer Spannung zur Steuerung der aktiven Schicht dienen. In aller Regel sind die beiden Flächenelektroden zwischen zwei Trägerfolien, typischerweise aus PET, angeordnet. Kommerziell erhältliche Mehrschichtfolien werden zudem beidseitig mit einer Schutzfolie aus Polypropylen oder Polyethylen abgedeckt, welche dazu dienen, die Trägerfolien vor Verschmutzungen oder Verkratzungen zu schützen. Bei der Herstellung der Verbundscheibe wird das elektrooptische Bauteil in der gewünschten Größe und Form aus der Mehrschichtfolie ausgeschnitten und zwischen die Folien einer Zwischenschicht eingelegt, mittels derer zwei Glasscheiben miteinander zur Verbundscheibe laminiert werden. Eine typische Anwendung sind Windschutzscheiben mit elektrisch regelbaren Sonnenblenden, welche beispielsweise aus DE 102013001334 A1, DE 102005049081 B3, DE 102005007427 A1 und
DE 102007027296 A 1 bekannt sind.
In der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung ist das elektrische Funktionselement vorteilhaft mit mindestens zwei Sammelleitern elektrisch verbunden, durch die ein Strom eingespeist werden kann. Die Sammelleiter sind bevorzugt im Randbereich des elektrischen Funktionselements angeordnet. Die Länge des Sammelleiters ist typischerweise im Wesentlichen gleich der Länge der jeweiligen Seitenkante des elektrischen Funktionselements, kann aber auch etwas größer oder kleiner sein. Vorzugsweise sind zwei Sammelleiter angeordnet, im Randbereich entlang zweier gegenüberliegenden Seitenkanten des Funktionselements. Die Breite des Sammelleiters beträgt bevorzugt von 2 mm bis 30 mm, besonders bevorzugt von 4 mm bis 20 mm. Die Sammelleiter sind typischer Weise jeweils in Form eines Streifens ausgebildet, wobei die längere seiner Dimensionen als Länge und die weniger lange seiner Dimensionen als Breite bezeichnet wird. Solche Sammelleiter sind beispielsweise als aufgedruckte und eingebrannte leitfähige Struktur ausgebildet. Der aufgedruckte Sammelleiter enthält zumindest ein Metall, bevorzugt Silber. Die elektrische Leitfähigkeit wird bevorzugt über Metallpartikel, enthalten im Sammelleiter, besonders bevorzugt über Silberpartikel, realisiert. Die Metallpartikel können sich in einer organischen und/oder anorganischen Matrix wie Pasten oder Tinten befinden, bevorzugt als gebrannte Siebdruckpaste mit Glasfritten. Die Schichtdicke des aufgedruckten Sammelleiters beträgt bevorzugt von 5 pm bis 40 pm, besonders bevorzugt von 8 pm bis 20 pm und ganz besonders bevorzugt von 10 pm bis 15 pm. Aufgedruckte Sammelleiter mit diesen Dicken sind technisch einfach zu realisieren und weisen eine vorteilhafte Stromtragfähigkeit auf. Alternativ kann der Sammelleiter aber auch als Streifen einer elektrisch leitfähigen Folie ausgebildet sein. Der Sammelleiter enthält dann beispielsweise zumindest Aluminium, Kupfer, verzinntes Kupfer, Gold, Silber, Zink, Wolfram und/oder Zinn oder Legierungen davon. Der Streifen hat bevorzugt eine Dicke von 10 pm bis 500 pm, besonders bevorzugt von 30 pm bis 300 pm. Sammelleiter aus elektrisch leitfähigen Folien mit diesen Dicken sind technisch einfach zu realisieren und weisen eine vorteilhafte Stromtragfähigkeit auf. Der Streifen kann mit der elektrisch leitfähigen Struktur beispielsweise über eine Lotmasse, über einen elektrisch leitfähigen Kleber oder durch direktes Auflegen elektrisch leitend verbunden sein.
Verfügt das elektrische Funktionselement über solche Sammelleiter ist der Flachleiter mit den beiden Sammelleitern elektrisch verbunden.
Die Verbundscheibe der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung umfasst eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe, die bevorzugt aus Glas gefertigt sind, besonders bevorzugt aus Kalk- Natron-Glas, wie es für Fensterscheiben üblich ist. Die Scheiben können aber auch aus anderen Glassorten gefertigt sein, beispielsweise Quarzglas, Borosilikatglas oder Alumino-Sililat- Glas, oder aus starren klaren Kunststoffen, beispielsweise Polycarbonat oder Polymethylme- thacrylat. Die Scheiben können klar oder auch getönt oder gefärbt sein. Sofern die Verbundscheibe als Windschutzscheibe verwendet wird, sollte diese im zentralen Sichtbereich eine ausreichende Lichttransmission aufweisen, bevorzugt mindestens 70 % im Haupt- Durchsichtbereich A gemäß ECE-R43. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe können auch als Außen- und Innenscheibe bezeichnet werden.
Die erste Scheibe, die zweite Scheibe und/oder die Zwischenschicht können weitere geeignete, an sich bekannte Beschichtungen aufweisen, beispielsweise Antireflexbeschichtungen, Antihaftbeschichtungen, Antikratzbeschichtungen, photokatalytische Beschichtungen oder Sonnenschutzbeschichtungen oder Low-E-Beschichtungen.
Die Dicke der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe kann breit variieren und so den Erfordernissen im Einzelfall angepasst werden. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe weisen vorteilhaft Standardstärken von 0,7 mm bis 25 mm, bevorzugt von 1,4 mm bis 2,5 mm für Fahrzeugglas und bevorzugt von 4 mm bis 25 mm für Möbel, Geräte und Gebäude, insbesondere für elektrische Heizkörper, auf. Die Größe der Scheiben kann breit variieren und richtet sich nach der Größe der erfindungsgemäßen Verwendung. Die erste und die zweite Scheibe weisen beispielsweise im Fahrzeugbau und Architekturbereich übliche Flächen von 200 cm2 bis zu 20 m2 auf. Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussanordnung mit den folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines Flachbandkabels mit elektrischen Leiterbahnen, wobei das Flachbandkabel an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich und an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich aufweist, b) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen des Flachbandkabels im ersten Anschlussbereich mit einem elektrischen Funktionselement, c) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich mit ersten Anschlussmitteln eines oder mehrerer elektrischer Verbindungsstücke, gewählt aus Stecker oder Buchse, wobei die elektrischen Verbindungsstücke jeweils zur Steckverbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück, gewählt aus Stecker oder Buchse, vorgesehen sind, wobei die Verbindungsgegenstücke jeweils zweite elektrische Anschlussmittel zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel aufweisen, d) Anordnen des Flachbandkabels zwischen zwei Scheiben derart, dass sich der erste Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben befindet und der zweite Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben herausgeführt ist, e) Laminieren der beiden Scheiben über eine thermoplastische Zwischenschicht nach den Schritten a), b), c) und d).
Die Schritte a), b), c) und d) können in einer beliebigen Reihenfolge durchgeführt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach dem Laminieren der beiden Scheiben, eine Steckverbindung zwischen einem jeweiligen Verbindungsstück mit einem Verbindungsgegenstück ausgebildet.
Das Verbinden der beiden Einzelscheiben beim Laminieren erfolgt bevorzugt unter Einwirkung von Hitze, Vakuum und/oder Druck. Es können an sich bekannte Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe verwendet werden. Es können beispielsweise sogenannte Autoklavverfahren bei einem erhöhten Druck von etwa 10 bar bis 15 bar und Temperaturen von 130 °C bis 145 °C über etwa 2 Stunden durchgeführt werden. An sich bekannte Vakuumsack- oder Vakuumringverfahren arbeiten beispielsweise bei etwa 200 mbar und 80 °C bis 110 °C. Die erste Scheibe, die thermoplastische Zwischenschicht und die zweite Scheibe können auch in einem Kalander zwischen mindestens einem Walzenpaar zu einer Scheibe verpresst werden. Anlagen dieser Art sind zur Herstellung von Scheiben bekannt und verfügen normalerweise über min- destens einen Heiztunnel vor einem Presswerk. Die Temperatur während des Pressvorgangs beträgt beispielsweise von 40 °C bis 150 °C. Kombinationen von Kalander- und Autoklavverfahren haben sich in der Praxis besonders bewährt. Alternativ können Vakuumlaminatoren eingesetzt werden. Diese bestehen aus einer oder mehreren beheizbaren und evakuierbaren Kammern, in denen die erste Scheibe und die zweite Scheibe innerhalb von beispielsweise etwa 60 Minuten bei verminderten Drücken von 0,01 mbar bis 800 mbar und Temperaturen von 80°C bis 170°C laminiert werden.
Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung als Gebäudeverglasung oder Fahrzeugverglasung, bevorzugt als Fahrzeugverglasung, insbesondere als Windschutzscheibe oder Dachscheibe eines Kraftfahrzeugs.
Die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung können einzeln oder in beliebigen Kombinationen realisiert sein. Insbesondere sind die vorstehend genannten und nachstehend zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Figuren genommen wird. Gleiche bzw. gleichwirkende Elemente sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen in vereinfachter, nicht maßstabsgetreuer Darstellung:
Figur 1a eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung der Anschlussanordnung in L-Konfiguration mit zwei Verbindungsstücken,
Figur 1b einen Ausschnitt der Anschlussanordnung von Figur 1a in Detailansicht,
Figur 2a eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung der Anschlussanordnung in T-Konfiguration,
Figur 2b einen Ausschnitt der der Anschlussanordnung von Figur 2a in Detailansicht,
Figur 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung der Anschlussanordnung in L-Konfiguration mit drei Verbindungsstücken in Detailansicht, Figur 4a eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung eines Flachbandkabels mit Schutzgehäusen,
Figur 4b eine Draufsicht auf das Flachbandkabel von Figur 4a ohne Schutzgehäuse,
Figur 5a eine Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung eines Flachbandkabels mit Schutzgehäusen,
Figur 5b eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung eines Rundleiters,
Figur 6 das Flachbandkabel von Figur 5a und der Rundleiter von Figur 5b im zusammengesteckten Zustand,
Figur 7 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es wird zunächst Bezug auf die Figuren 1a und 1b genommen, worin eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Anschlussanordnung anhand perspektivischer Ansichten in schematischer Weise veranschaulicht ist. Figur 1a zeigt die Anschlussanordnung von oben, Figur 2a in einer Schrägansicht.
Die Anschlussanordnung 10 umfasst eine insgesamt mit der Bezugszahl 2 bezeichnete Verbundscheibe, die hier beispielsweise als Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Wie in Figur 1a in einer schematischen Einsetzung angedeutet, umfasst die Verbundscheibe 2 eine erste Scheibe 3, die als Außenscheibe dient, und eine zweite Scheibe 4 als Innenscheibe. Die Innenscheibe ist dabei die zum Fahrzeuginnenraum gerichtete Scheibe, während die Außenscheibe zur Fahrzeugumgebung weist. Die beiden Scheiben 3, 4 bestehen beispielsweise aus Kalk-Natron-Glas. Die beiden Scheiben 3, 4 sind durch eine thermoplastische Zwischenschicht 9 beispielsweise aus Polyvinylbutyral (PVB), Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA) oder Polyurethan (PU) fest miteinander verbunden.
Die Verbundscheibe 2 ist mit einem gleichermaßen lediglich schematisch dargestellten elektrischen Funktionselement 10 versehen, das sich zwischen den beiden Scheiben 2, 3 befindet. Das elektrische Funktionselement 10 ist hier beispielsweise ein PDLC-Element, das beispielsweise als elektrisch regelbare Sonnenblende dient, die in einem Bereich oberhalb des zentralen Sichtbereichs B (wie in ECE-R43 definiert) angebracht ist. Das PDLC-Element ist durch eine kommerziell erhältliche PDLC-Mehrschichtfolie gebildet, die in die Zwischenschicht 9 eingelagert ist. Die Zwischenschicht 9 umfasst zu diesem Zweck beispielsweise insgesamt drei thermoplastische Folien (nicht gezeigt) mit einer Dicke von beispielsweise 0,38 mm aus PVB, wobei eine erste thermoplastische Folie mit der ersten Scheibe 3 verbunden ist, und eine zweite thermoplastische Folie mit der zweiten Scheibe 4 verbunden ist, und wobei eine dazwischenliegende thermoplastische Rahmenfolie einen Ausschnitt aufweist, in welchen das zugeschnittene Funktionselement 10 passgenau eingelegt ist. Die dritte thermoplastische Verbundfolie bildet also gleichsam eine Art Passepartout für das Funktionselement 10, welches somit rundum in thermoplastisches Material eingekapselt und dadurch geschützt ist. Diese Einbettung des PDLC-Elements in eine Verbundscheibe 2 ist dem Fachmann wohlbekannt, so dass sich eine genaue Darstellung erübrigt. Wie dem Fachmann weiterhin bekannt ist, umfasst das PDLC- Element in aller Regel eine aktive Schicht zwischen zwei Flächenelektroden und zwei Trägerfolien. Die aktive Schicht enthält eine Polymermatrix mit darin dispergierten Flüssigkristallen, die sich in Abhängigkeit der an die Flächenelektroden angelegten elektrischen Spannung S ausrichten, wodurch die optischen Eigenschaften geregelt werden können. Die beiden Flächenelektroden sind jeweils über Sammelleiter und ein Flachbandkabel 11 als Verbindungskabel mit der Bordelektrik verbindbar.
Wie in der schematischen Einsetzung von Figur 1a veranschaulicht, ist das Flachbandkabel 11 teilweise in die Verbundscheibe 2 einlaminiert und zwischen den beiden Scheiben 3, 4 aus der Verbundscheibe 2 herausgeführt. Das Flachbandkabel 11 weist einen ersten Anschlussbereich 6 und einen zweiten Anschlussbereich 8 auf, wobei sich entlang einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels 11 der erste Anschlussbereich 6 an einem ersten Ende 5 und der zweite Anschlussbereich 8 an einem zweiten Ende 7 des Flachbandkabels 11 befinden. Das Flachbandkabel 11 weist eine Vielzahl von Leiterbahnen 12 auf, die nebeneinanderliegend angeordnet sind und im ersten Anschlussbereich 6 in ein Elektrodenfeld 13 mit einer Vielzahl von Elektroden zur elektrischen (z.B. galvanischen) Kontaktierung des Funktionselements 10 münden (siehe auch Figuren 4a und 4b). Die Schichtdicke des Flachbandkabels 11 liegt im ein- oder zweistelligen Mikrometerbereich. Die Abmessungen des Flachbandkabels 11 senkrecht zur Schichtdicke sind sehr viel größer, wobei dessen Breite typischer Weise im einstelligen Millimeter- oder einstelligen Zentimeterbereich und dessen in Erstreckungsrichtung sich bemessende Länge im ein- oder zweistelligen Zentimeterbereich liegen kann. Die Anschlussanordnung umfasst weiterhin zwei Buchsen 14 (d.h. Buchsengehäuse) 14 (in der Beschreibungseinleitung "Verbindungsstück" bezeichnet), die am zweiten Ende 7 des Flachbandkabels 1 im zweiten Anschlussbereich 8 mit dem Flachbandkabel 11 fest verbunden sind. Die Buchsen 14 sind zur elektrischen Steckverbindung mit jeweiligen Steckern 15 (d.h. Steckergehäuse) vorgesehen (in der Beschreibungseinleitung "Verbindungsgegenstück" bezeichnet). Die Buchsen 14 und die Stecker 15 können zur Ausbildung einer mechanischen Steckverbindung ineinander gesteckt werden, wobei Buchsen 14 und Stecker 15 eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung eingehen. Jede Buchse 14 ist mit elektrischen Anschlussmitteln (z.B. Pins) versehen und jeder Stecker 15 ist mit elektrischen Anschlussmitteln (z.B. Steckhülsen) versehen, welche in elektrischen Kontakt gelangen, wenn eine Steckverbindung zwischen Buchse 14 und Stecker 15 ausgebildet wird.
Wie in Figur 1b veranschaulicht, ist das Flachbandkabel 11 mit Buchsen 14 in einer L- Konfiguration ausgebildet, bei der das Flachbandkabel 11 in eine erste Richtung verläuft und in den Buchsen 14 die Anschlussrichtung für den jeweiligen Stecker 15 um 90° gedreht ist, so dass die mit den Steckern 15 verbundenen Anschlussleiter 16 in Bezug auf die Richtung des Flachbandkabels 11 in eine um 90° gedrehte Richtung verlaufen. Dabei zeigt Figur 1a den zusammengesteckten Zustand der Anschlussanordnung 1 und Figur 1b eine Detailansicht im Bereich der Buchsen 14, wobei die Stecker 15 bereits in eine Position zum Einstecken in die Buchsen 14 gebracht wurden. Die Buchsen 14 weisen zu diesem Zweck jeweilige Stecköffnungen 18 auf, deren Orientierung gegenüber der Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels 11 im zweiten Anschlussbereich 8 um 90° gedreht ist. Die Anschlussleiter 16 sind an ihrem anderen Ende jeweils mit Anschlussleiterbuchsen 17 versehen, um die elektrische Verbindung mit einer Steuerungselektrik herbeizuführen.
Wie insbesondere Figur 1b entnommen werden kann, ist jede Buchse 14 mit einem individuellen Schutzgehäuse 19 versehen, das für einen mechanischen Schutz der Buchse 14 bei der Herstellung der Verbundscheibe 2, insbesondere bei der Lamination der Verbundscheibe bei hohem Druck und hoher Temperatur, dient. Das jeweilige Schutzgehäuse 19 ist auf die Buchse 14 aufgebracht und mit dieser beispielsweise durch einen Kleber fest verbunden. Das Schutzgehäuse 19 kann auch für eine Befestigung der Buchse 14 am Flachbandkabel 11 dienen. Das Schutzgehäuse 19 spart die Stecköffnungen 18 aus.
In der Figur 1b sind darüber hinaus Gehäusedurchbrechungen 20 gezeigt, die sowohl die Buchsen 14 als auch die Schutzgehäuse 19 durchbrechen. Diese dienen in den hier dargestell- ten Ausführungsformen dazu, mit einem Rastmittel 21 derart zu interagieren, dass ein Herausrutschen der Stecker 15 aus den Buchsen 14 verhindert wird. Über einen Druck auf das Rastmittel 19 kann der Stecker 14 wieder aus der Buchse 14 entnommen werden. Bei der Ausbildung der Steckverbindung wird das Einstecken des Steckers 15 in die Buchse 14 durch einen Führungsstift 22, der mit einem Führungskanal 23 interagiert, erleichtert.
In den Figuren 2a und 2b ist eine weitere Ausgestaltung der Anschlussanordnung 1 veranschaulicht. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zur Ausgestaltung der Figuren 1a und 1b beschrieben. Ansonsten wird auf die dortigen Ausführungen verwiesen. Demnach weist das Flachbandkabel 11 eine T-Orientierung auf. Hierbei ist die Einsteckrichtung der Stecker 15 in die Buchsen 14 gleich zu der Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels 11. In Bezug auf eine Richtung hin zum zweiten Ende 7 des Flachbandkabels 11 ist die Einsteckrichtung gegengleich. Die Stecköffnungen 18 der Buchsen 14 sind entsprechend orientiert. Der Verlauf der Anschlussleiter 16 ist demnach gleich zur Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels 11.
In Figur 3 ist eine Variante der L-Konfiguration von Figur 1a und 1b veranschaulicht, bei welcher drei Buchsen 14 vorgesehen sind, die entsprechend mit drei Steckern 15 in eine Steckverbindung gebracht werden können. Der zweite Anschlussbereich 8 des Flachbandleiters 11 kann wahlfrei mit einer für die entsprechende Anwendung erforderlichen Anzahl von Buchsen 14 versehen werden. Diese Möglichkeit, den zweiten Anschlussbereich 8 modular gestalten zu können, ist ein großer Vorteil des Flachbandkabels 11. Die Ausgestaltung von Figur 3 ist im übrigen gleich zu jener der Figuren 1a und 1b.
In Figur 4a und 4b ist eine Variante der T-Konfiguration von Figur 2a und 2b veranschaulicht. Gut erkennbar ist das Flachbandkabel 11, bei dem eine Mehrzahl von Leiterbahnen 12 nebeneinander auf einer Trägerfolie 24 angeordnet sind. Die Leiterbahnen 12 gehen dabei im ersten Anschlussbereich 6 in ein Elektrodenfeld 13 über, wobei jeder Leiterbahn 12 eine Einzelelektrode 25 zugeordnet ist. In Fig. 4a sind die Buchsen 14 jeweils von einem Schutzgehäuse 19 umgeben. Fig. 4b zeigt das Flachbandkabel 11 ohne Schutzgehäuse 19.
In Figur 5a und 5b ist ein Variante veranschaulicht, bei der die Stecköffnungen 18 der Buchen 14 jeweils so orientiert sind, dass ein gemeinsames Rundkabel 26, das anstelle der beiden Anschlussleiter 14 vorgesehen ist, in Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels 11 und, bezogen auf eine Richtung zum zweiten Anschlussbereich, gegengleich zu diesem verläuft. In Figur 6 ist ein Zustand gezeigt, bei dem die beiden Stecker 15 in Steckverbindung mit den Buchsen 14 gebracht wurden.
Figur 7 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung 1.
Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellen eines Flachbandkabels mit elektrischen Leiterbahnen, wobei das Flachbandkabel an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich und an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich aufweist, b) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen des Flachbandkabels im ersten Anschlussbereich mit einem elektrischen Funktionselement, c) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen des Flachbandkabels im zweiten Anschlussbereich mit ersten Anschlussmitteln eines oder mehrerer elektrischer Verbindungsstücke, gewählt aus Stecker oder Buchse, wobei die elektrischen Verbindungsstücke jeweils zur Steckverbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück, gewählt aus Stecker oder Buchse, vorgesehen sind, wobei die Verbindungsgegenstücke jeweils zweite elektrische Anschlussmittel zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel aufweisen, d) Anordnen des Flachbandkabels zwischen zwei Scheiben derart, dass sich der erste Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben befindet und der zweite Anschlussbereich zwischen den beiden Scheiben herausgeführt ist, e) Laminieren der beiden Scheiben über eine thermoplastische Zwischenschicht nach den Schritten a), b), c) und d).
Die Schritte a), b), c) und d) können in einer beliebigen Reihenfolge durchgeführt werden.
Aus obigen Ausführungen ergibt sich, dass die erfindungsgemäße Anschlussanordnung in vorteilhafter Weise eine flexible, kostengünstige und einfache elektrische Verbindung des Flachbandkabels mit einer elektrischen Einrichtung außerhalb der Verbundscheibe, wie eine Steuerungselektrik für die Steuerung/Regelung des elektrischen Funktionselements der Verbundscheibe, ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist die einfache und flexible Anpassung der beiden Anschlussbereiche des Flachbandkabels an die Anzahl der für eine bestimmte Anwendung benötigten elektrischen Leiterbahnen des Flachbandkabels, wobei dies insbesondere durch eine Vervielfachung der Verbindungsstücke erfolgen kann. Zudem ist die erfindungsgemäße Anschlussanordnung platzsparend und einfach in das technische Umfeld zu integrieren. Bezugszeichenliste
1 Anschlussanordnung
2 Verbundscheibe
3 erste Scheibe
4 zweite Scheibe
5 erstes Ende
6 erster Anschlussbereich
7 zweites Ende
8 zweiter Anschlussbereich
9 Zwischenschicht
10 elektrisches Funktionselement
11 Flachbandkabel
12 Leiterbahn
13 Elektrodenfeld
14 Buchse
15 Stecker
16 Anschlussleiter
17 Anschlussleiterbuchse
18 Stecköffnung
19 Schutzgehäuse
20 Gehäusedurchbrechung
21 Rastmittel
22 Führungsstift
23 Führungskanal
24 Trägerfolie
25 Einzelelektroden
26 Rundkabel

Claims

24 Patentansprüche
1. Anschlussanordnung (1), umfassend: eine Verbundscheibe (2) aus einer ersten Scheibe (3) und einer zweiten Scheibe (4), die über eine thermoplastische Zwischenschicht (9) flächenmäßig miteinander verbunden sind, ein elektrisches Funktionselement (10) zwischen den beiden Scheiben (3, 4), ein Flachbandkabel (11) mit elektrischen Leiterbahnen (12), wobei das Flachbandkabel (11) an einem ersten Ende (5) einen ersten Anschlussbereich (6) und an einem zweiten Ende (7) einen zweiten Anschlussbereich (8) aufweist, wobei der erste Anschlussbereich (6) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) angeordnet und der zweite Anschlussbereich (8) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) aus der Verbundscheibe (2) herausgeführt ist, und wobei die elektrischen Leiterbahnen (12) im ersten Anschlussbereich (6) das elektrische Funktionselement (10) elektrisch kontaktieren, ein oder mehrere elektrische Verbindungsstücke (14), gewählt aus Stecker oder Buchse, die im zweiten Anschlussbereich (8) mit dem Flachbandkabel (11) fest verbunden sind, wobei jedes elektrischen Verbindungsstück (14) mit ersten elektrischen Anschlussmitteln versehen ist, die jeweils mit einer elektrischen Leiterbahn (12) elektrisch verbunden sind, wobei die elektrischen Verbindungsstücke (14) zur elektrischen Steckverbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück (15), gewählt aus Stecker oder Buchse, mit zweiten elektrischen Anschlussmitteln zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel vorgesehen sind.
2. Anschlussanordnung (1) nach Anspruch 1 , bei welcher die Verbindungsstücke (14) jeweils von einem Schutzgehäuse (19) umgeben sind.
3. Anschlussanordnung (1) nach Anspruch 1 , bei welcher die Verbindungsstücke (14) von einem gemeinsamen Schutzgehäuse (19) umgeben sind.
4. Anschlussanordnung (1) nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher das Schutzgehäuse (19) aus einem Material besteht, das härter ist, als das Material aus dem die Verbindungsstücke (14) bestehen.
5. Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Verbindungstücke (14) jeweils so ausgebildet sind, dass eine Steckrichtung zur Ausbildung der elektrischen Steckverbindung zu einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels (11) im zweiten Anschlussbereich (8) gleich ist.
6. Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Verbindungstücke (14) jeweils so ausgebildet sind, dass eine Steckrichtung zur Ausbildung der elektrischen Steckverbindung zu einer Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels (11) im zweiten Anschlussbereich (8) verschieden ist.
7. Anschlussanordnung (1) nach Anspruch 6, bei welcher ein Winkel zwischen der Steckrichtung zur Ausbildung der elektrischen Steckverbindung und der Erstreckungsrichtung des Flachbandkabels (11) im zweiten Anschlussbereich (8) im Bereich zwischen größer als 0° und kleiner als 180° Grad liegt und insbesondere 90° beträgt.
8. Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher eine Mehrzahl Verbindungsstücke (14) in einer Reihe nebeneinander liegend angeordnet sind.
9. Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Flachbandkabel (11), bei welchem die Verbindungsstücke (14) jeweils mit einer Stecköffnung (18) zum Ausbilden einer Steckverbindung mit einem Verbindungsgegenstück (15) versehen sind.
10. Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher die Verbindungsstücke (14) jeweils eine elektrische Steckverbindung mit einem Verbindungsgegenstück (15) aufweisen, wobei die ersten elektrischen Anschlussmittel des elektrischen Verbindungsstücks (14) die zweiten elektrischen Anschlussmittel des elektrischen Gegenstücks (15) elektrisch kontaktieren.
11 . Anschlussanordnung (1) nach Anspruch 10, bei welcher die zweiten elektrischen Anschlussmittel der Verbindungsgegenstücke (15) mit elektrischen Adern eines gemeinsamen Anschlusskabels (16), insbesondere Rundkabels (26), elektrisch verbunden sind.
12. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , mit den folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines Flachbandkabels (1) mit elektrischen Leiterbahnen (12), wobei das Flachbandkabel (11) an einem ersten Ende (5) einen ersten Anschlussbereich (6) und an einem zweiten Ende (7) einen zweiten Anschlussbereich (8) aufweist, b) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen (12) des Flachbandkabels (11) im ersten Anschlussbereich (6) mit einem elektrischen Funktionselement (10), c) Elektrisch leitendes Verbinden der Leiterbahnen (12) des Flachbandkabels (11) im zweiten Anschlussbereich (8) mit ersten Anschlussmitteln von einem oder mehreren elektrischen Verbindungsstücken (14), gewählt aus Stecker oder Buchse, wobei die elektrischen Verbindungsstücke (14) jeweils zur elektrischen Steckverbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück (15), gewählt aus Stecker oder Buchse, mit zweiten elektrischen Anschlussmitteln zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel vorgesehen sind, d) Anordnen des Flachbandkabels (11) zwischen zwei Scheiben (3, 4) derart, dass sich der erste Anschlussbereich (6) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) befindet und der zweite Anschlussbereich (8) zwischen den beiden Scheiben (3, 4) herausgeführt ist, e) Laminieren der beiden Scheiben (3, 4) über eine thermoplastische Zwischenschicht (9) nach den Schritten a), b), c) und d).
13. Verfahren nach Anspruch 12, welches die folgenden Schritte aufweist: nach dem Laminieren der beiden Scheiben (3, 4), Bereitstellen eines Verbindungsgegenstücks (15) mit zweiten elektrischen Anschlussmitteln zur elektrischen Kontaktierung der ersten elektrischen Anschlussmittel und Ausbilden einer Steckverbindung zwischen einem jeweiligen Verbindungsstück (14) mit einem Verbindungsgegenstück (15).
14. Verwendung der Anschlussanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Gebäudeverglasung oder Fahrzeugverglasung, bevorzugt als Fahrzeugverglasung, insbesondere als Windschutzscheibe oder Dachscheibe eines Kraftfahrzeugs.
EP22768663.1A 2022-08-19 Anschlussanordnung mit verbundscheibe und flachbandkabel Pending EP4397131A1 (de)

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