EP4395948A1 - Längsdrahtführung zum vorschub einer schar paralleler stahldrähte - Google Patents
Längsdrahtführung zum vorschub einer schar paralleler stahldrähteInfo
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- EP4395948A1 EP4395948A1 EP22783560.0A EP22783560A EP4395948A1 EP 4395948 A1 EP4395948 A1 EP 4395948A1 EP 22783560 A EP22783560 A EP 22783560A EP 4395948 A1 EP4395948 A1 EP 4395948A1
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Abstract
Längsdrahtführung (4) zum Vorschub für eine Schar paralleler Stahldrähte in eine vorgegebene X-Richtung, mit einer Vielzahl von Garnituren, bestehend aus unterem Längsdrahtführungshebel (LD-Führungshebel) (7), oberem Längsdrahtführungshebel (LD-Führungshebel) (8), zwischen beiden wirkender Druckfeder (5) sowie mit einer seitlichen Längsdrahtführung (LD-Führung) (10), wobei die Garnituren stufenlos in einer senkrecht zur X-Richtung liegenden Y-Richtung zueinander verschieblich ange-ordnet sind, und wobei die Vielzahl von Garnituren auf einem Wagen angeordnet sind, der in X-Richtung antreibbar ist.
Description
Längsdrahtführung zum Vorschub einer Schar paralleler Stahldrähte
Die Erfindung betri f ft eine Längsdrahtführung zum Vorschub einer Schar paralleler Stahldrähte in eine vorgegebene X-Rich- tung .
Stand der Technik bei der Herstellung von Industriegittern und Bewehrungsmatten ( z . B . Zaungitter, Estrichgitter ) in automatisierten Schweißmaschinen mit auf Länge geschnittenen Drähten ist ein einlauf seif iges Vorschubsystem, eine einlauf seif ige Drahtführung und ein auslauf seif iges Vorzugsystem. Bisher werden einer Maschine einlaufseitig Längsdrähte zugeführt , wobei feststehende Führungselemente den Abstand der Längsdrähte einer Mattenebene untereinander festlegen . Lösungen dieser Art sind nachteilig, weil sie nicht oder nur schwer verstellbar oder anpassbar sind .
Aufgabe der Erfindung ist es , eine Schar von Längsdrähten schnell und genau taktweise in Richtung einer Schweißmaschine zu transportieren und dabei eine ausreichend genaue und schnelle Verstellbarkeit des Abstandes der Längsdrähte untereinander zu ermöglichen .
Die erfindungsgemäße Längsdrahtführung erreicht dies dadurch, dass sie eine Viel zahl von Garnituren aufweist , bestehend aus unterem Längsdraht führungshebel ( LD-Führungshebel ) , oberem Längsdraht führungshebel ( LD-Führungshebel ) , zwischen beiden wirkender Druckfeder sowie mit einer seitlichen Längsdraht füh- rung ( LD-Führung) , wobei die Garnituren stufenlos in einer senkrecht zur X-Richtung liegenden Y-Richtung zueinander ver-
schieblich angeordnet sind, und wobei die Viel zahl von Garnituren auf einem Wagen angeordnet sind, der in X-Richtung antreibbar ist .
In einer Aus führungs form sind die Viel zahl von Garnituren gemeinsam auf einem Rahmen angeordnet , auf welchem sie gemeinsam in einer Z-Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Y-Rich- tung und zur X-Richtung liegt , mittels einer Höhenverstellung anhebbar und senkbar sind .
Zusätzlich sind der Antrieb des Wagens und ein Schließen der unteren LD-Führungshebel sowie der oberen LD-Führungshebel durch eine Steuerung taktbar, um eine Schar paralleler Stahldrähte in wiederholten Schritten in X-Richtung zu transportieren .
Es ist ebenso denkbar, dass der der Antrieb des Wagens elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgt .
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus führungsbeispiels näher erläutert . Es zeigen : Fig . 1 eine Seitenansicht einer Garnitur für den Längsdraht- vorschub, Fig . 2 eine schematische Seitenansicht eines Längs- drahtvorschubs und Fig . 3 eine Vorderansicht einer Reihe von Garnituren für den Längsdrahtvorschub .
Wie in Fig . 1 und 2 gezeigt , besteht ein Längsdrahtvorschub aus einem feststehenden Grundgestell 1 mit einem in der Höhe ( Z-Richtung) verstellbaren Rahmen 2 , in dem ein in X-Richtung bewegbarer Vorzugswagen bzw . Wagen 3 mit den seitlichen Längs- draht führungen 10 samt Hebeln ( siehe unten) sitzt , der die
Längsdrähte 6 in X-Richtung in eine Schweißmaschine (nicht
dargestellt ) befördert . Die Längsdrähte ( LD) 6 werden üblicherweise einer Schar bestehend aus einer Anzahl bis in den dreistelligen Bereich aus Vorräten entnommen und in die Längs- draht führungen 10 und weitere Elemente eingefädelt . In der dem Längsdrahtvorschub nachgeordneten Schweißmaschine werden taktweise Querdrähte ( QD) zugebracht , mit den Längsdrähten 6 verschweißt und bilden so die gewünschten Drahtgittermatten .
Durch den Vorschub der Längsdrähte 6 wird die vorbestimmte , oft variable Querdrahtteilung erzeugt .
Eine Garnitur einer Längsdraht führung 4 wird aus einer seitlichen Längsdraht führung 10 sowie zumindest einem unteren LD- Führungshebel 7 und einem oberen LD-Führungshebel 8 gebildet . Die Hebel bilden taktweise schließbare Zangen, die den LD in X-Richtung schieben . Der untere LD-Führungshebel 7 kann einstückig mit der seitlichen LD-Führung 10 ausgebildet sein . Die seitliche LD-Führung 10 ist zumindest ein Durchlass , ein Schlitz o . ä . für einen LD, der dessen Auslenkung in Y-Richtung verhindert .
Die Längsdrahtschar wird in den einzelnen unteren und oberen LD-Führungshebel 7 , 8 mittels einer ( oder mehreren) Druckfedern 5 (wahlweise auch Hydraulik- , Pneumatik- , Elektrozylinder ) , dessen Federkraft in Richtung des Pfeiles F wirkt und die Hebel schließt , angepresst und gehalten . Das Öf fnen aller Längsdraht führungen 4 , d . h . die Klemmkraft-Deaktivierung erfolgt gemeinsam über zwei Anpressleisten 11 , die sich in Y- Richtung erstrecken und alle unteren und oberen LD-Führungshebel 7 , 8 betätigen . Diese Anpressleisten 11 werden vorzugsweise von einem oder mehreren Hydraulikzylindern ( Pneumatik- , Elektrozylinder ) betätigt .
Für die exakte Längsdrahthöhe in Z-Richtung und Zusatz funktionen ist eine Höhenverstellung 12 vorzugsweise elektrisch vorgesehen . Die Längsdrahthöhe wird durch den Auflagepunkt eines Längsdrahtes 6 auf dem j eweiligen unteren LD-Führungshebel 7 bestimmt , welcher über einen LD-Führungshalter 9 mit der Höhenverstellung 12 verbunden ist .
Die Garnituren von Längsdraht führungen 4 können entlang einer gemeinsamen Welle 13 in Y-Richtung verschoben werden, um die Abstände der LD 6 untereinander zu verändern und der Schweißmaschine zuzuführen . Alternativ können statt einer Welle 13 Schwalbenschwanz führungen, T-Nuten oder Äquivalentes verwendet werden . Dies kann für alle oder nur einzelne LD 6 erfolgen, und zwar in Zeitspannen des Stillstands , die während der kontinuierlichen Produktion und während die Schar der LD 6 gleichmäßig getaktet in X-Richtung vorgeschoben wird, vorkommen .
Ändert sich der Durchmesser der verwendeten LD 6 und/oder der Querdrähte ( typische Durchmesser liegen zwischen 2 und 8 mm) , werden alle Längsdraht führungen 4 um den erforderlichen Di f ferenzbetrag in Z-Richtung angehoben oder abgesenkt . Dies kann erfindungsgemäß auch in der laufenden Produktion erfolgen, z . B . wenn sich der LD-Durchmesser von zwei direkt hintereinander herzustellenden Drahtgittermatten ändert .
Die taktbare Längsdraht führung 4 kombiniert daher in vortei lhafter Weise die Funktionen der allgemeinen Längsdraht Zuführung, der Längsdraht führung hinsichtlich der Binnenabstände und der Längsdrahtpositionierung hinsichtlich des Höhenniveaus einlaufseitig an automatisierten Schweißmaschinen .
Die Längsdrahtdurchmesser sind variabel , da sich eine Schweißmaschine mit erfindungsgemäßer Längsdraht führung 4 konstruktionsbedingt automatisiert umstellen kann . Eine Umstellung der Längsdrahtteilung erfolgt zwar nicht automatisiert , gestaltet sich j edoch auch denkbar einfach gemäß der hier dargelegten Form .
Die Längsstabschar kann in Y-Richtung stufenlos aufgenommen werden . Die Längsstabschar kann nach erfolgter Aufnahme mit in Y-Richtung änderbaren Abständen geführt werden, da die Längs- drahtführung 4 mit separat wirkender Klemmkraftaufbringung sowie mit stufenloser, in über die gesamte Mattenbreite wirkender Klemmkraft-Deaktivierung ausgestattet ist . Die Klemmkraftaufbringung mittels oberer und unterer LD-Führungshebel 7 , 8 ist material- und oberflächenschonend .
Bei Bedarf kann die Längsstabschar in X-Richtung auch zurücktransportiert werden . Dies ist in der Steuerung programmiert , bedarf an der Vorrichtung aber keiner Modi fikationen . Die Längsstabschar kann weiters in X-Richtung an den Schweißelektroden ausgerichtet werden; sie kann sogar bis zum Schweißpunkt gebracht werden, ohne die Klemmung zu verlieren . Dadurch ist eine sicherere Zubringung ermöglicht .
In Z-Richtung kann die LD-Schar zudem zum Querdraht-Durchmesserausgleich angehoben werden, falls sich der Durchmesser der Querdrähte ändern sollte . Ein Ausgleich in Z-Richtung ist im Detail auch aus einer Reihe weiterer Faktoren erzielbar, die die Variabilität der Maschine und die Qualität der geschweißten Matten betri f ft , z . B . wenn die Einschweißtief e an der Längsstabschar programmgesteuert vorbestimmt und ausgegl ichen werden soll , wenn ein all fällig auftretender Elektroden-
verschleiß aus zugleichen ist , wenn Querdrähte unterhalb der Mattenebene verschweißt werden sollen, oder auch wenn Gitterebenheit in Längsrichtung beeinflusst werden soll . Im Stand der Technik ist dies nicht möglich .
Die Längsdraht führung 4 kann zum Zwecke eines überstandslosen Schweißens die Längsstabschar stirnseitig in X-Richtung weitere Längsdrähte 6 nachschieben . Schließlich können auch Führungseinheiten den Gitterverband von Querdrahthaltemagneten (nicht gezeigt ) lösen .
Bezugszeichenliste
1 Grundgestell
2 Rahmen 3 Wagen
4 Längsdraht führung
5 Druckfeder
6 Längsdraht
7 unterer LD-Führungshebel 8 oberer LD-Führungshebel
9 LD-Führungshalter
10 seitliche LD-Führung
11 Anpressleisten
12 Höhenverstellung 13 Welle
X X-Richtung
Y Y-Richtung
Z Z-Richtung
Claims
8
Patentansprüche Längsdraht führung (4) zum Vorschub für eine Schar paralleler Stahldrähte in eine vorgegebene X-Richtung, mit einer Vielzahl von Garnituren, bestehend aus unterem Längsdraht- führungshebel (LD-Führungshebel ) (7) , oberem Längsdraht- führungshebel (LD-Führungshebel) (8) , zwischen beiden wirkender Druckfeder (5) sowie mit einer seitlichen Längs- drahtführung (LD-Führung) (10) , wobei die Garnituren stufenlos in einer senkrecht zur X-Richtung liegenden Y- Richtung zueinander verschieblich angeordnet sind, und wobei die Vielzahl von Garnituren auf einem Wagen (3) angeordnet sind, der in X-Richtung antreibbar ist. Längsdraht führung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Garnituren gemeinsam auf einem Rahmen (2) angeordnet sind, auf welchem sie gemeinsam in einer Z-Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Y-Richtung und zur X-Richtung liegt, mittels einer Höhenverstellung (12) anhebbar und senkbar sind. Längsdraht führung (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Wagens (3) und ein Schließen der unteren LD-Führungshebel (7) sowie der oberen LD-Führungshebel (8) durch eine Steuerung taktbar sind, um eine Schar paralleler Stahldrähte in wiederholten Schritten in X-Richtung zu transportieren. Längsdraht führung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Wagens (3) elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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EP4395948A1 true EP4395948A1 (de) | 2024-07-10 |
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