EP3811343A1 - Verfahren und sensor zur prüfung von dokumenten - Google Patents

Verfahren und sensor zur prüfung von dokumenten

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EP3811343A1
EP3811343A1 EP19733663.9A EP19733663A EP3811343A1 EP 3811343 A1 EP3811343 A1 EP 3811343A1 EP 19733663 A EP19733663 A EP 19733663A EP 3811343 A1 EP3811343 A1 EP 3811343A1
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EP
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spectral
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luminescence
excitation light
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EP19733663.9A
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Wolfgang Deckenbach
Julia DANHOF
Ulf EHRHARDT
Martin Clara
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Giesecke and Devrient Currency Technology GmbH
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    • G07D7/06Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency using wave or particle radiation
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    • G07D7/12Visible light, infrared or ultraviolet radiation
    • G07D7/121Apparatus characterised by sensor details

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Sensor zur Prüfung von Dokumenten, z.B. zur Echtheitsprüfung von Wertdokumenten, bei dem derselbe Detektor für eine Remissionsmessung und eine Lumineszenz-Messung des Wertdokuments verwendet wird, wobei der Remissions-Messwert während der Beleuchtung des Wertdokuments mit einem für die Lumineszenzanregung verwendeten Anregungslicht detektiert wird, und der Lumineszenz-Messwert nach Ausschalten der Beleuchtung. Um eine Verfälschung des Remissions-Messwerts durch die Lumineszenz zu reduzieren, wird in den Detektionsstrahlengang ein spektraler Detektionsfilter eingebracht, der im Spektralbereich des Anregungslichts eine Transmission von mindestens 0,5% hat. Durch die erhöhte Transmission des spektralen Detektionsfilters wird erreicht, dass die auf den Detektor treffende Anregungsintensität die gleichzeitig mit der Anregung auf tretende Lumineszenz-Intensität weit übertrifft und so die genannte Verfälschung reduziert.

Description

Verfahren und Sensor zur Prüfung von Dokumenten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Sensor zur Prüfung von Do- kumenten, z.B. von Wertdokumenten, insbesondere zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, z.B. von Wertdokumenten. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Erkennung ge fälschter Wertdokumente bekannt. Zur Echtheitsprüfung von Wertdoku- menten, insbesondere von Banknoten, können diese auf ihre Lumineszenzei- genschaften geprüft werden. Zur Lumineszenz können Fluoreszenz und/ oder Phosphoreszenz beitragen. Zur Detektion der Fluoreszenz- und/ oder Phosphoreszenz werden Messwerte nach Ende eines Anregungslichtpulses detektiert, z.B. in der Dunkelphase zwischen zwei Anregungs lichtpulsen.
Zur Unterscheidung echter Wertdokumente von Fälschungen wird z.B. die Lumineszenz eines untersuchten Wertdokuments geprüft. Bei den zu erken- nenden gefälschten Wertdokumenten kann es sich um composed- Fälschungen handeln, die aus Teilen unterschiedlicher Wertdokumente zu- sammengesetzt sind. Die composed-Fälschungen können aus Teilen echter und gefälschter Wertdokumente zusammengesetzt sein. Zur Erkennung von composed-Fälschungen gibt es viele Vorschläge, mit denen jeweils manche composed-Fälschungen erkennbar sind, andere jedoch nicht.
Eine Möglichkeit zur Erkennung von composed-Fälschungen gibt es, falls das Substrat des echten Wertdokuments vollflächig mit einem lumineszie- renden Stoff versehen ist, der gefälschte Abschnitt der composed-Fälschung aber aus einem nichtlumineszierenden Substrat hergestellt wurde. Eine solche composed-Fälschung kann daran erkannt werden, dass die Lumineszenz nicht vollflächig vorhanden ist, sondern an manchen Stellen der composed- Fälschung (im gefälschten Abschnitt der composed-Fälschung) fehlt.
Für die Beurteilung der Lumineszenz-Messwerte werden diese beispielswei- se im Vergleich zu Remissions-Messwerten des Wertdokuments betrachtet. Dafür ist es wünschenswert, an möglichst jeweils derselben Position des Wertdokuments die Intensität der Lumineszenz mit der Intensität der Re mission des Wertdokuments zu vergleichen. Bisher wird für die Remissi onsmessung eines Wertdokuments ein zusätzlicher Detektor benötigt, der zusätzlich zu dem Lumineszenz-Detektor bereit gestellt werden muss. Mit einem zusätzlichen Detektor ist die Messung von Remission und Lumines zenz an derselben Position des Wertdokuments jedoch schwierig, gerade dann wenn das Wertdokument - wie meist üblich - zu dessen Prüfung nacheinander durch die Erfassungsbereiche der beiden verwendeten Detektoren transportiert wird.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Detektion der Lumineszenz und der Remission von demselben Dokument zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ge löst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel von Wertdokumenten erläutert, ist aber nicht auf Wertdokumente beschränkt, sondern auch für andere Do kumente geeignet.
Um die Messung von Remission und Lumineszenz von demselben Wertdo kument zu verbessern, wird vorgeschlagen, denselben Detektor für die Re- missionsmessung und die Lumineszenz-Messung des Wertdokuments zu verwenden, wobei dieser Detektor den Remissions-Messwert während der Beleuchtung des Wertdokuments mit einem für die Lumineszenz- Anregung verwendeten Anregungslicht detektiert und dieser Detektor den Lumines zenz-Messwert nach Ausschalten der Beleuchtung detektiert. Zur Remissi onsmessung des Wertdokuments wird dabei die Remission des für die Lu mineszenz-Messung eingestrahlten Anregungslichts detektiert. Das Anregungslicht wird also sowohl zur Anregung der Lumineszenz als auch als Beleuchtungslicht für die Remissionsmessung verwendet. Da zur Detektion des Remissions-Messwerts und des Lumineszenz-Messwerts ein und dersel be Detektor verwendet wird, können Remissions- und Lumineszenz- Messung an nahezu derselben Wertdokumentposition durchgeführt werden. Dies ist sowohl statisch möglich, d.h. ohne Relativbewegung zwischen Wert dokument und Detektor, aber auch in dem Fall, wenn das Wertdokument und der Detektor relativ zueinander transportiert werden. In letzterem Fall sollten dazu die Messzeitpunkte für die Remissions- und die Lumineszenz- Messung entsprechend kurz aufeinander folgen. Da zur Detektion des Re missions-Messwerts und des Lumineszenz-Messwerts nur genau ein Detek tor verwendet wird, kann auf einen zusätzlichen Detektor zur Remissions messung verzichtet werden.
Bei einer solchen Remissionsmessung während des Beleuchtens mit Anre- gungslicht kann der Remissions-Messwert jedoch durch eine gleichzeitig mit der Remission auftretende Lumineszenz (bei schnell anklingender Lumines zenz z.B. organischer Lumineszenz-Stoffe) verfälscht sein. Während der Beleuchtung mit Anregungslicht wird in solchen Fällen eine Überlagerung von Remission und Lumineszenz detektiert. Der während der Beleuchtung mit Anregungslicht detektierte Remissions-Messwert enthält dann einen Anteil der Remissions-Intensität und einen Anteil der Lumineszenz-Intensität. Eine quantitative Auswertung des Remissions-Messwerts wird aufgrund der Ver- fälschung durch die gleichzeitig mit der Beleuchtung auftretende Lumines- zenz erschwert. Um aus dem verfälschten Remissions-Messwert den tatsäch- lichen Anteil der Remission zu bestimmen (ohne der überlagert detektierten Lumineszenz), könnte ein nachträgliches Herausrechnen in Betracht gezogen werden (z.B. den Lumineszenz- Anteil von dem Messwert zu subtrahieren). Dies erweist sich aber als schwierig, wenn die Höhe und der zeitliche Verlauf der Lumineszenz nicht bekannt sind.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, die Verfälschung des Remissions- Messwerts aufgrund der (gleichzeitig mit der Remission auftretenden) Lu mineszenz dadurch zu verringern, dass das Anregungslicht im Detektions- strahlengang nicht- wie sonst üblich - möglichst stark blockiert wird, son dern ein Teil des Anregungslicht gezielt bis zum Detektor durchgelassen wird. Damit wird erreicht, dass der auf den Detektor treffende Anteil der Anregungsintensität die gleichzeitig mit der Anregung auftretende Lumi neszenz-Intensität weit übertrifft. Denn bei gleicher Beleuchtungsintensität bzw. Anregungsintensität des Wertdokuments wird dann eine deutlich er höhte Remissions-Intensität detektiert, während die detektierte Lumineszenz-Intensität gleich bleibt (da die auf das Wertdokument treffende Anre- gungsintensität unverändert bleibt). Der relative Anteil der remittierten An- regungsintensität an dem während der Beleuchtung detektierten Remissions- Messwert nimmt dadurch im Vergleich zum relativen Anteil der Lumines- zenz stark zu. Der während der Beleuchtung detektierte Remissions- Messwert ist daher nicht mehr oder nur mehr geringfügig durch die während der Beleuchtung mit Anregungslicht emittierte Lumineszenz verfälscht.
Der verwendete Sensor zur Prüfung von Dokumenten, z.B. von Wertdoku menten, umfasst: - eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten eines Dokuments, z.B. ei- nes Wertdokuments, mit einem oder mehreren Anregungslichtpulsen eines Anregungslichts, das dazu geeignet ist, das Dokument, z.B. Wert- dokument, zur Emission von Lumineszenzlicht anzuregen, und
- einen Detektor zum Detektieren mindestens eines Remissions- Messwerts des Dokuments, z.B. Wertdokuments, zu mindestens einem Zeitpunkt, zu dem das Dokument, z.B. Wertdokument, mit einem An- regungslichtpuls des Anregungslichts beleuchtet wird, und zum Detek- tieren mindestens eines Lumineszenz-Messwerts des Dokuments, z.B. Wertdokuments, zu mindestens einem Zeitpunkt nach Ende des jeweili- gen Anregungslichtpulses, und
einen Detektionsfilter, der sich in einem zwischen dem Dokument, z.B. Wertdokument, und dem Detektor gebildeten Detektionsstrahlengang befindet, und
- eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung und des Detektors und
eine Auswerteeinrichtung zum Prüfen des Dokuments, z.B. Wertdoku- ments, anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Remissions- Messwerts und anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Lumineszenz- Messwerts, insbesondere zur
Echtheitsprüfung des Dokuments, z.B. Wertdokuments.
Bei dem Sensor wird derselbe Detektor für die Erfassung beider Messwerte, d.h. des Remissions- Messwerts und des Lumineszenz- Messwerts, verwen det. Falls der Detektor mehrere getrennt voneinander auslesbare Abschnitte umfasst, werden bei der Erfassung beider Messwerte jeweils dieselben De tektor-Abschnitte beleuchtet und ausgelesen. Die Lumineszenz des zu detek- tierenden Sicherheitsmerkmals kann eine Phosphoreszenz sein und der je- wellige Lumineszenz-Messwert ein Phosphoreszenz-Messwert des Wertdo- kuments sein.
Der im Detektionsstrahlengang befindliche spektrale Detektionsfilter hat im Spektralbereich des Anregungslichts eine Transmission von mindestens 0,5%. Das Maximum des Transmissionsspektrums im Spektralbereich des Anregungslichts beträgt mindestens 0,5%. Durch diese erhöhte Transmission des spektralen Detektionsfilters wird erreicht, dass die auf den Detektor tref fende Anregungsintensität die gleichzeitig mit der Anregung auftretende Lumineszenz-Intensität weit übertrifft. Vorzugsweise weist der spektrale Detektionsfilter im Spektralbereich des Anregungslichts eine Transmission im Bereich von 0,5% bis 20%, bevorzugt im Bereich von 1% bis 10%, auf.
Im Gegensatz dazu wird bei den bisherigen Lumineszenzsensoren üblicher weise ein Sperrfilter im Detektionsstrahlengang zwischen Wertdokument und dem Detektor eingebaut, der nur das Lumineszenzlicht durchlässt und alle Spektralbereiche so weit wie möglich blockiert, die nicht detektiert wer- den sollen , d.h. auch das Anregungslicht nahezu vollständig blockiert. Bei spielsweise wird dazu ein Sperrfilter verwendet, der gezielt den Spektralbe- reich des Anregungslichts um einen Faktor 104 bis 106 reduziert, um zu erreichen, dass möglichst nur die Lumineszenz gemessen wird.
Die Erfindung ist für jede Art der Wertdokumentprüfung einsetzbar, bei der sowohl Remissions-Messwerte als auch Lumineszenz-Messwerte eines Wertdokuments ausgewertet werden. Besonders vorteilhaft ermöglicht die Erfindung eine verbesserte Detektion von Remissions-Messwerten und Lu- mineszenz-Messwerten an nahezu derselben Wertdokumentposition, um diese Messwerte miteinander zu vergleichen. Dies kann im Rahmen einer Echtheitsprüfung eingesetzt werden, die das Auffinden von composed- Fälschungen zum Ziel hat, aber auch für andere Echtheitsprüfungen, bei de- nen die Lumineszenz des Wertdokuments geprüft wird. Der zu prüfende Lumineszenzstoff kann vollflächig auf dem Wertdokument oder im Substrat des Wertdokuments vorhanden sein oder auch nur in einem oder mehreren Teilbereichen.
Der spektrale Detektionsfilter transmittiert nur einen Anteil des von dem Wertdokument remittierten Anregungslichts. Das von dem Wertdokument remittierte Anregungslicht wird durch den spektralen Detektionsfilter teilweise absorbiert oder reflektiert. Der spektrale Detektionsfilter transmittiert mindestens einen Anteil von 0,5% des auf den spektralen Detektionsfilter auftreffenden Anregungslichts, das von dem Wertdokument remittiert wur de, doch vorzugsweise höchstens einen Anteil von 20% des auf den spektral en Detektionsfilter auftreffenden Anregungslichts, das von dem Wertdoku ment remittiert wurde.
Das Lumineszenzlicht des Wertdokuments wird aber bevorzugt nahezu voll ständig durch den spektralen Detektionsfilter transmittiert. Im Spektralbe- reich des Lumineszenzlichts des Wertdokuments weist der spektrale Detek tionsfilter vorzugsweise eine Transmission von mindestens 80% auf. Das Maximum des Transmissionsspektrums im Spektralbereich des Luminesenz- lichts beträgt mindestens 80%. Vorzugsweise ist die maximale Transmission, die der spektrale Detektionsfilter im Spektralbereich des Lumineszenzlichts aufweist, um mindestens einen Faktor vier größer ist als die maximale Transmission, die er im Spektralbereich des Anregungslichts aufweist.
Der spektrale Detektionsfilter unterscheidet sich von üblichen Neutraldichte- filtern dadurch, dass seine Transmission von der Wellenlänge des auf den spektralen Detektionsfilter auftreffenden Lichts abhängt (d.h. sein Transmis- sionsspektrum ist nicht über alle Wellenlängen gleichmäßig). Beispielsweise ist der spektrale Detektionsfilter ein Bandpassfilter mit mindestens zwei Transmissionsbanden, insbesondere ein Interferenzfilter.
In manchen Ausführungsbeispielen weist der spektrale Detektionsfilter ein Transmissionsspektrum auf, das eine (spektrale) Lumineszenz- Transmissionsbande im Spektralbereich des Lumineszenzlichts des Wertdo- kuments aufweist und eine oder mehrere zusätzliche (spektrale) Transmissi onsbanden im Spektralbereich des Anregungslichts. Die Lumineszenz- Transmissionsbande überlappt spektral mit dem Lumineszenzlicht des Wertdokuments. Die Lumineszenz-Transmissionsbande kann mit dem Lu mineszenzlicht des Wertdokuments spektral teilweise überlappen oder die ses spektral vollständig einschließen. Die mindestens eine zusätzliche
Transmissionsbande überlappt spektral mit dem Anregungslicht. Das Transmissionsspektrum des spektralen Detektionsfilters kann z.B. eine zu sätzliche Transmissionsbande aufweisen, die das Anregungslicht spektral vollständig einschließt. Alternativ kann/ können die zusätzliche/ n Transmissionsbande/ n mit dem Anregungslicht spektral teilweise überlappen.
Die Lumineszenz-Transmissionsbande und die mindestens eine zusätzliche Transmissionsbande sind beispielsweise spektral voneinander getrennt (insbesondere spektral nicht überlappend). Alternativ zu spektral voneinander getrennten Transmissionsbanden kann sich das Transmissionsspektrum des spektralen Detektionsfilters - bei entsprechender Modulation des Transmis sionsgrades - auch durchgehend vom Spektralbereich des Lumineszenzlichts bis zum Spektralbereich des Anregungslichts erstrecken.
In seiner Lumineszenz-Transmissionsbande weist der spektrale Detektions- filter vorzugsweise eine größere Transmission auf als in seiner/ n zusätzli- chen Transmissionsbande/ rt. Beispielsweise ist die maximale Transmission in seiner Lumineszenz-Transmissionsbande um mindestens einen Faktor 4 größer ist als die maximale Transmission in der mindestens einen zusätzli chen Transmissionsbande.
Der Detektionsfilter weist lateral (in der Ebene des Detektionsfilters) insbe sondere eine gleichmäßige spektrale Transmission auf. Jeder laterale Ab schnitt des spektralen Detektionsfilters hat also dieselbe spektrale Transmis sion. Durch den spektralen Detektionsfilter wird - jeweils an derselben late ralen Position des Detektionsfilters - sowohl das auf den spektralen Detekti onsfilter treffende Lumineszenzlicht des Wertdokuments als auch mindestens 0,5% des auf den spektralen Detektionsfilter treffenden (von dem Wert dokument remittierten) Anregungslichts transmittiert. Der spektrale Detek- tionsfilter transmittiert das auf ihn treffende Lumineszenzlicht und das auf ihn treffende Anregungslicht also unabhängig von der lateralen Position entlang des spektralen Detektionsfilters. Zum Beispiel weist der spektrale Detektionsfilter die Lumineszenz-Transmissionsbande und die mindestens eine zusätzliche Transmissionsbande jeweils an derselben lateralen Position entlang des spektralen Detektionsfilters auf.
Vorzugsweise hat die mindestens eine zusätzliche Transmissionsbande von der mindestens einen Lumineszenz-Transmissionsbande spektral einen Ab stand von mindestens 10 nm, bevorzugt von mindestens 20 nm. Als spektraler Abstand der Transmissionsbanden wird dabei der spektrale Abstand der beiden einander spektral am nächsten liegenden Halbwertspunkte des Transmissionsspektrums bezeichnet, an denen die Transmission der jeweili ge Transmissionsbande auf 50% des Maximalwerts der jeweiligen Transmis sionsbande abgefallen ist. Beispielsweise kann das Spektrum des Anregungslicht eine spektrale Anre- gungsbande aufweisen, die eine obere spektrale Flanke (langwellige Seite des Spektrums) und eine untere spektrale Flanke (kurzwellige Seite des Spektrums) aufweist. In einigen Ausführungsbeispielen weist der spektrale Detek- tionsfilter eine erste zusätzliche spektrale Transmissionsbande auf, die spekt- ral in der unteren spektralen Flanke der Anregungsbande liegt, und eine zweite zusätzliche spektrale Transmissionsbande, die spektral in der oberen spektralen Flanke der Anregungsbande liegt. Der Vorteil von zusätzlichen spektralen Transmissionsbanden in beiden spektralen Flanken der Anre- gungsbande ist es, dass dadurch ein spektrales Schieben des Anregungslichts während der Messung (z.B. temperaturbedingt) ausgeglichen wird, d.h. eine Temper aturdrift der Anregungsbande hat keinen oder kaum Einfluss auf die Höhe der durch den spektrale Detektionsfilter transmittierten Anregungsin- tensität. Derselbe Vorteil wird erreicht, wenn die zusätzliche spektrale Transmissionsbande des spektralen Detektionsfilters die Anregungsbande des Anregungslichts spektral vollständig einschließt.
Bei manchen Sensoren ist es üblich, dass das Wertdokument während des Detektierens relativ zum Detektor transportiert wird, z.B. an diesem vorbei transportiert wird. Dies kann mit relativ geringer Geschwindigkeit von 0,1 -1 m/s erfolgen, bevorzugt aber mit hoher Geschwindigkeit von 1-15 m/ s. Während des Transportierens des Wertdokuments wird der jeweilige Remis- sions-Messwert dann in einem ersten Detektionsbereich des Wertdokuments detektiert und der jeweilige Lumineszenz-Messwert, der unmittelbar nach dem Remissions-Messwert detektiert wird, in einem zweiten Detektionsbe- reich des Wertdokuments. Der Remissions-Messwert wird zu einem Zeit punkt detektiert, zu dem der jeweilige erste Detektionsbereich mit einem Anregungslichtpuls des Anregungslichts beleuchtet wird. Der jeweilige Lu mineszenz-Messwert wird zu einem Zeitpunkt detektiert, zu dem der zweite Detektionsbereich nicht mehr mit einem Anregungslichtpuls des Anregungs lichts beleuchtet wird.
Der zeitliche Abstand zwischen dem Detektieren des Remissions-Messwerts und dem Detektieren des Lumineszenz-Messwerts wird vorzugsweise so gewählt, dass der jeweilige erste und zweite Detektionsbereich, deren erster und zweiter Messwert unmittelbar nacheinander detektiert werden, flä chenmäßig (gemessen an ihrer Fläche auf dem Wertdokument) zu mindestens 50% überlappen, bevorzugt zu mindestens 80%.
Die relativ große Transmission des spektralen Detektionsfilters im Spektral bereich des Anregungslichts führt dazu, dass der Detektor während der Be leuchtung mit Anregungslicht eine erhöhte Intensität detektiert, die die Lu mineszenz-Intensität üblicherweise weit übertrifft. Bei langsam anklingenden Lumineszenzstoffen (bzw. geringer Verfälschung des Remissions- Messwerts) und geringen Transportgeschwindigkeiten wird keine so große Transmission des Detektionsfilters im Spektralbereich des Anregungslichts benötigt als im Fall einer großen Verfälschung. In diesen Fällen sind übliche Photodetektoren, Verstärkerschaltungen und A/D-Wandler dazu geeignet, sowohl die geringe Intensität des Lumineszenzlichts bei ausgeschalteter Be- leuchtung zu bestimmen als auch die Intensität des Anregungslichts während der Beleuchtung. Der Detektor detektiert den jeweiligen Remissions- Messwert und den jeweiligen Lumineszenz-Messwert dabei mit derselben Empfindlichkeit. Der Dynamikbereich der Messung ist dann groß genug, dass sowohl den Remissions-Messwert als auch den Lumineszenz-Messwert ohne Übersteuerung detektiert werden kann. Die Transmission des spektral- en Detektionsfilters wird insbesondere so gewählt, dass diese im Spektralbe- reich des Anregungslichts etwas geringer ist als eine diejenige Transmission, ab der die Intensität des durch den Detektionsfilter transmittierten Anre- gungslicht die Detektion übersteuert. Um bei der Messung der beiden Messwerte einen möglichst großen Dynamikbereich zur Verfügung zu haben, wird als Detektor bevorzugt eine oder mehrere Photodioden der Mate- rialsysteme Si, Ge, InAs oder InGaAs verwendet. Die damit detektierten Fo toströme können mit einem Transimpedanzwandler geeigneter Verstärkung sowie anschließender Digitalisierung mit hinreichend großem Dynamikbe reich verarbeitet werden. Bevorzugt erfolgt dies linear über den Dynamikbe reich.
Falls der zu detektierende Lumineszenzstoff der Banknote zeitlich schnell anklingt (d.h. den Remissions-Messwert stark verfälscht), wird eine relativ große Transmission des Detektionsfilters im Spektralbereich des Anregungs lichts benötigt, um die Verfälschung gering zu halten. Dies führt jedoch zu einer relativ hohen Intensität für den Remissions-Messwert während der Be leuchtung mit Anregungslicht. Falls in einem solchen Fall der Dynamikbe reich bei der Detektion, insbesondere der Dynamikbereich der Verstärkerschaltung und/ oder des A/D-Wandlers, nicht ausreicht (so dass der Mess wert bei der Detektion des Remissions-Messwerts in Sättigung geht) wird eine Erfassung der Messsignale mit unterschiedlicher Empfindlichkeit durchgeführt. Für die Remissionsmessung während der Beleuchtung mit Anregungslicht wird die Empfindlichkeit des Detektors dabei reduziert. Der von dem Detektor detektierte Remissions-Messwert und von dem Detektor detektierte Lumineszenz-Messwert können mit unterschiedlicher Empfind lichkeit gemessen werden, wobei der Remissions-Messwert mit geringerer Empfindlichkeit gemessen wird als der Lumineszenz-Messwert.
Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, den Detektor oder eine mit diesem verbundene elektronische Schaltung (z.B. Verstärker Schaltung) so umzuschalten, dass der Remissions-Messwert mit geringerer Empfindlich- keit gemessen wird als der Lumineszenz-Messwert. Beispielsweise kann in dem Zeitraum zwischen der Detektion des jeweiligen Remissions-Messwerts und des jeweiligen Lumineszenz-Messwerts eine Empfindlichkeits- Einstellung des Detektors oder eines mit dem Detektor verbundenen Ver- stärkers oder eines mit dem Detektor verbundenen Strom-Spannungs- Wandlers so umgeschaltet werden, dass der Remissions-Messwert mit gerin gerer Empfindlichkeit gemessen wird als der Lumineszenz-Messwert. Insbe sondere kann in dem Zeitraum zwischen der Detektion des jeweiligen Remissions-Messwerts und des jeweiligen Lumineszenz-Messwerts die Vor spannung des Detektors oder die Verstärkung des elektronischen Verstärkers, der das Ausgangssignal des Detektors verstärkt, oder die Transimpe danz eines mit dem Detektor verbundenen Strom-Spannungs-Wandlers so umgeschaltet werden, dass der Remissions-Messwert mit geringerer Empfindlichkeit detektiert wird als der Lumineszenz-Messwert. Die Empfind lichkeit kann durch ein Schaltsignal der Steuereinrichtung umgeschaltet werden, das z.B. synchron mit den Anregungslichtpulsen erzeugt wird. Vor zugsweise wird die Empfindlichkeits-Einstellung des Detektors unmittelbar vor Beginn des Anregungslichtpulses so umgeschaltet, dass der Remissions- Messwert mit geringerer Empfindlichkeit detektiert wird als der Lumines zenz-Messwert, und unmittelbar nach Ende des Anregungslichtpulses für die Detektion des Remissions-Messwerts wieder zurück geschaltet. Die Empfindlichkeit kann mit einer Umschaltzeit von 50 ps bis 1 ms umgeschaltet werden, vorzugsweise mit einer Umschaltzeit von 70 ps bis 300 ps.
Die Steuereinrichtung kann ein Prozessor sein, der mit entsprechender Soft ware zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung und des Detektors pro grammiert ist. Der Prozessor kann auch dazu ausgebildet sein, ein Steuersignal zu erzeugen, das die Empfindlichkeit des Detektors umschaltet. Die Auswerteeinrichtung kann auch Prozessor sein, der mit entsprechender Software zur Auswertung der Remissions- und Lumineszenz-Messwerte programmiert ist. Der Prozessor ist z.B. zur Analyse der Messsignale und zur Echtheitsbewertung eingerichtet und gibt das Ergebnis der Echtheitsbewer tung aus oder zur Weiterverarbeitung weiter. Die Steuereinrichtung und die Auswerteeinrichtung können unterschiedliche Einrichtungen sein oder kön nen durch dieselbe Einrichtung gebildet werden, die sowohl zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung und des Detektors eingerichtet ist, als auch zum Prüfen des Wertdokuments anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Remissions- Messwerts und anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Lumineszenz-Messwerts. Beispielsweise kann derselbe Prozessor für beides verwendet werden.
Der Detektor ist insbesondere ein halbleiterbasierter Detektor, z.B. eine Pho todiode, bevorzugt mit einer Ladungsträgerlebensdauer von höchstens 20 s. Trotz intensiver Bestrahlung mit Anregungslicht ist der Detektor dann nach kurzer Zeit wieder zur Detektion von geringen Intensitäten fähig. Dies erlaubt eine schnellere Messung bzw. einen geringen zeitlichen Abstand der beiden Messungen und damit großen räumlichen Überlapp der Detektions bereiche, gerade auch im Fall großer Transportgeschwindigkeiten des Wert- dokuments.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Prüfung von Dokumenten, z.B. Wertdokumenten, insbesondere zur Echtheitsprüfung der Dokumente bzw. Wertdokumente, mit den Schritten:
Beleuchten eines Dokuments, z.B. Wertdokuments, mit einem oder mehreren Anregungslichtpulsen eines Anregungslichts, das dazu geeignet ist, das Dokument, z.B. Wertdokument, zur Emission von Lumines zenzlicht anzuregen, Detektieren mindestens eines Remissions-Messwerts des Dokuments, z.B. Wertdokuments ,zu mindestens einem Zeitpunkt, zu dem das Do- kument, z.B. Wertdokument, mit einem Anregungslichtpuls des Anre- gungslichts beleuchtet wird, mittels eines Detektors,
Detektieren mindestens eines Lumineszenz-Messwerts des Dokuments, z.B. Wertdokuments ,zu mindestens einem Zeitpunkt nach Ende des je weiligen Anregungslichtpulses mittels des Detektors,
Prüfen des Dokuments, z.B. Wertdokuments, anhand des von dem De- tektor detektierten mindestens einen Remissions- Messwerts und an hand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Lumines zenz- Messwerts.
Beim Detektieren des Remissions-Messwerts und des Lumineszenz- Messwerts befindet sich in einem zwischen dem Wertdokument und dem Detektor gebildeten Detektionsstrahlengang ein spektraler Detektionsfilter, dessen spektrale Transmission so gewählt ist, dass durch den Detektionsfilter sowohl das auf den spektralen Detektionsfilter auftreffende Lumineszenz licht des Wertdokuments als auch mindestens 0,5% des auf den spektralen Detektionsfilter auftreffenden Anregungslichts transmittiert wird, das von dem Wertdokument remittiert wurde.
Die Auswertung kann auf Basis eines einzigen diskreten Remissions- bzw. Lumineszenz-Messwerts oder auf Basis mehrerer der jeweiligen Messwerte erfolgen, die miteinander verrechnet (z.B. gemittelt) werden. Die Messwerte können zu diskreten Zeitpunkten detektiert werden oder durch zeitliches Aufintegrieren über einen Zeitabschnitt innerhalb des jeweiligen Anregungspulses (beim Remissions-Messwert) bzw. nach Ende des jeweiligen Anregungspulses (beim Lumineszenz-Messwert) detektiert werden. Zwi schen jeweils zwei Anregungslichtpulsen können auch zwei oder mehrere Lumineszenz-Messwerte mit jeweils unterschiedlichem Zeitabstand zum je- weiligen Anregungslichtpuls detektiert werden und diese Lumineszenz- Messwerte zur Prüfung des Wertdokuments verwendet werden, z.B. mitei- nander verrechnet werden.
Das Wertdokument und der Detektor können relativ zueinander bewegt werden und die Beleuchtung entlang des Wertdokuments abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden. Alternativ kann die Beleuchtung und Detektion auch ohne Relativbewegung erfolgen.
Die Dokumente, deren Echtheit mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem Sensor geprüft wird, sind insbesondere Wertdokumente, beispielsweise Banknoten, Tickets, Schecks, Coupons, Gutscheine, etc. Mit dem erfindungs gemäßen Verfahren und dem Sensor können aber auch andere Dokumente, z.B. Ausweisdokumente, geprüft werden.
Zur Durchführung des erfindungs gemäßen Verfahrens kann eine Vorrich tung zur Prüfung von Dokumenten, z.B. Wertdokumenten, verwendet wer den, die den oben genannten Sensor zur Prüfung (und ggf. weitere Senso ren) auf weist. Die Vorrichtung kann zur Bearbeitung, z.B. zur Echtheitsprü fung und/ oder zur Sortierung, von Wertdokumenten ausgebildet sein. Ins besondere kann die Vorrichtung eine Transporteinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, das Dokument, z.B. Wertdokument, und den Detektor bzw. den Sensor, der den Detektor aufweist, während des Detektierens rela tiv zueinander zu transportieren, z.B. das Wertdokument an dem Sensor bzw. Detektor vorbei zu transportieren. Die Steuereinrichtung des Sensors kann dazu eingerichtet sein, den Detektor so anzusteuern, dass der jeweilige Remissions-Messwert und der jeweilige Lumineszenz-Messwert mit derart geringem zeitlichem Abstand voneinander detektiert werden, dass die De- tektionsbereiche auf dem Dokument, z.B. Wertdokument, von denen der je- weilige Remissions-Messwert und der jeweilige Lumineszenz-Messwert de- tektiert werden, zu mindestens 50%, bevorzugt zu mindestens 80%, überlap- pen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen bei spielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Sensors,
Fig. 2a Beispiel für eine Banknote mit fluoreszenzierender Druckfarbe,
Fig. 2b Verlauf der von der Banknote aus Fig. 2a ausgehenden Remissions- intensität R und Fluoreszenzintensität F als Funktion der Position x entlang der Banknote,
Fig. 3a-d zeitlicher Verlauf der Anregungsintensität (Fig. 3a) , der Lumines- zenz-Intensität der Banknote (Fig. 3b), der Überlagerung aus Lumi neszenz-Intensität und der (bei starker Unterdrückung) detektier- ten Anregungsintensität (Fig. 3c), der Überlagerung aus Lumines zenz-Intensität und der (bei geringer Unterdrückung) detektierten Anregungsintensität (Fig. 3d,)
Fig. 4a-e fünf Beispiele für Transmissionsspektren des spektralen Detektions- filters im Vergleich zur spektralen Lage des Anregungslichts und des Lumineszenzlichts,
Fig. 5 zweidimensionale Lage des ersten und zweiten Detektionsbereichs auf der Banknote,
Fig. 6 elektrische Schaltung zur Umschaltung der Empfindlichkeit bei der
Detektion.
Die Erfindung wird im Folgenden am Beispiel der Echtheitsprüfung einer Banknote 3 erläutert, in deren Substrat vollflächig ein Lumineszenzstoff ein- gebracht ist, dessen Lumineszenz zur Echtheitsprüfung ausgewertet wird. Die in diesem Beispiel betrachtete Banknote aus Fig. 2a weist- zusätzlich zu dem Lumineszenzstoff - einen Aufdruck aus fluoreszierender Druckfarbe 11 auf. Desweiteren ist der Nennwert 13 der Banknote aufgedruckt und ein Bereich mit nichtfluoreszierender Druckfarbe 12 versehen.
Fig. 1 zeigt einen Sensor 10, der sowohl zur Erfassung von Remissions- Messwerten als auch von Lumineszenz-Messwerten eines Wertdokuments, wie z.B. der Banknote 3 aus Fig. 2a, eingerichtet ist. Die Banknote 3 wird mit Hilfe einer Transporteinrichtung entlang einer Richtung (z.B. in Fig. 1 von rechts nach links) an dem Sensor 10 vorbei transportiert, so dass der Detektor 6 nacheinander mehrere Messwerte als Funktion der Position x entlang der Banknote 3 detektieren kann. Für die Messung von Remission und Lumines- zenz der Banknote wird derselbe Detektor 6 verwendet.
Der Sensor 10 weist in einer Ausführungsform eine Beleuchtungseinrichtung mit zwei Leuchtdioden la und lb auf, die die Banknote 3 aus schräger Rich- tung beleuchten. Der Spektralbereich der Beleuchtungseinrichtung ist so ge- wählt, dass das von der Beleuchtungseinrichtung ausgestrahlte Licht zur op- tischen Anregung des auf der Banknote vollflächig vorhandenen Lumines- zenzstoffs ausgebildet ist. Die Beleuchtungseinrichtung wird periodisch ein- und ausgeschaltet, um die Banknote 3 an einer Vielzahl von Positionen x ent- lang der Banknote mit Anregungslichtpulsen zur Lumineszenz anzuregen.
Im Detektionsstrahlengang 8 des Sensors 10 durchläuft das von der Bankno- te 3 ausgehende Licht ein Frontglas 2, anschließend eine Linse 4, einen spekt- ralen Detektionsfilter 5 und eine weitere Linse 4, die das Licht auf den Detek tor 6 richtet. Der spektrale Detektionsfilter 5 wird zur Dämpfung des Anregungslichts A verwendet. Der Sensor 10 weist ferner eine Steuereinrichtung 7 auf, die für das periodische Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung sorgt, zu bestimmten Zeitpunkten die Detektion der Remissions- und Lumineszenz-Messwerte auslöst und die von dem Detektor detektierten Remissions- und Lumineszenz-Messwerte an die Auswerteeinrichtung 9 wei- terleitet, die eine Echtheitsprüfung anhand der Remissions- und Lumines zenz-Messwerte durchführt.
Das Anregungslicht A der Beleuchtungseinrichtung wird sowohl zur Anre gung der Lumineszenz des vollflächig vorhandenen Lumineszenzstoffs als auch als Beleuchtungslicht für die Remissionsmessung verwendet. Während der Beleuchtung mit einem für die Lumineszenzanregung verwendeten An- regungslichtpuls, vgl. Fig. 3a, detektiert der Detektor 6 einen Remissions- Messwert. Nach Ende des jeweiligen Anregungslichtpulses detektiert der Detektor 6 einen Lumineszenz-Messwert. Um eine Messung von Remission und Lumineszenz der Banknote an möglichst derselben Wertdokumentposi- tion zu erreichen, werden der Remissions-Messwert und der Lumineszenz- Messwert mit möglichst geringem zeitlichem Abstand voneinander detek tiert. Auf diese Weise können Remissions- und Lumineszenz-Messung an nahezu derselben Wertdokumentposition x durchgeführt werden. Bevorzugt überlappen der Detektionsbereich der Remissionsmessung (erster Detekti onsbereich Dl) und der Detektionsbereich der Lumineszenz-Messung (zwei ter Detektionsbereich D2) flächenmäßig zu mindestens 80%, vgl. Fig. 5.
Da die Remissionsmessung während des Beleuchtens mit dem Anregungs licht A durchgeführt wird, kann der Remissions-Messwert jedoch durch eine gleichzeitig mit der Remission auftretende Lumineszenz verfälscht sein. So kommt es durch eine schnell anklingende Lumineszenz, wie sie in Fig. 3b gezeigt ist, zu einer fehlerhaften Erhöhung des Remissions-Messwerts. Wäh rend der Beleuchtung mit Anregungslicht wird in solchem Fällen eine Über- lagerung von Remission und Lumineszenz detektiert, vgl. Fig. 3c. Der während der Beleuchtung mit Anregungslicht detektierte Remissions-Messwert ergibt sich in einem solchen Fall nicht aus der Remissions-Intensität allein, sondern enthält auch Anteil an Lumineszenz-Intensität. Der zur Echtheits- prüfung verwendete Remissions-Messwert kann daher durch eine gleichzei tig mit der Beleuchtung auftretende Lumineszenz verfälscht sein.
Darüber hinaus kann der Remissions-Messwert auch dadurch verfälscht sein, dass eine schnell anklingende zusätzliche Fluoreszenz, wie die der fluores zierenden Druckfarbe 11, detektiert wird, die die Banknote als Reaktion auf den Anregungslichtpuls des Anregungslichts A nur im Bereich der fluores zierenden Druckfarbe 11 emittiert , vgl. Fig. 2a und 2b. In Fig. 2b ist die ent lang einer Linie S von der Banknote 3 ausgehende Remissions-Intensität R als Funktion der Position x entlang der Banknote skizziert. Im Bereich des Nennwerts 13 und der nichtfluoreszierender Druckfarbe 12 ergibt sich eine geringere Remissions-Intensität als außerhalb der bedruckten Bereiche. Im Bereich der fluoreszierenden Druckfarbe 11 ist die Remission der Banknote ebenfalls unterdrückt. Allerdings geht von der Banknote 3 in diesem Bereich - zusätzlich zur Remission - die Fluoreszenz F der fluoreszierenden Druck farbe 11 aus, die den in diesem Bereich detektierten Messwert deutlich er- höht. An den x-Position der fluoreszierenden Druckfarbe 11 kommt es daher zusätzlich zu einer fehlerhaften Erhöhung des während der Beleuchtung mit Anregungslicht detektierten Remissions-Messwerts.
Die während der Beleuchtung mit Anregungslicht detektierten Remissions- Messwerte MR können daher sowohl im Fall eines schnell anklingenden vollflächig aufgebrachten Lumineszenzstoffs als auch durch eine zusätzliche Fluoreszenz F anderer, lokal aufgebrachter Farben oder Fluoreszenzstoffe verfälscht sein. Zur Echtheitsprüfung der Banknote 3 werden beispielsweise die Lumines- zenz-Messwerte eines vollflächig ins Substrat eingebrachten Lumineszenz- stoffs untersucht und dabei mit den Remissions-Messwerten der Banknote verglichen. Werden nun für diesen Vergleich die verfälschten Remissions- Messwerte verwendet, so kann dies zu einer fehlerhaften Echtheitsbeurtei- lung der jeweiligen Banknote führen.
Bei einem Lumineszenzsensor wird üblicherweise im Detektionsstrahlen- gang des Detektors ein Sperrfilter eingebaut, der das Anregungslicht mög- lichst stark unterdrückt, z.B. auf einen Faktor von T*=105 dämpft, damit möglichst wenig Anregungslicht zum Detektor gelangt. Da jedoch trotz des Sperrfilters eine vollständige Unterdrückung des Anregungslichts nicht ge- lingt, für das Anregungslicht aber einer erhebliche Intensität verwendet wird, dringt üblicherweise dennoch ein Teil des Anregungslichts A zum De- tektor vor. Das zum Detektor - trotz des Sperrfilters - vordringende Anre- gungslicht kann eine mit der zu detektierenden Lumineszenz vergleichbare Intensität aufweisen, wie es im Fall der Fig. 3c gezeigt ist.
Es wurde herausgefunden, dass das Problem der Verfälschung der Remissi- ons-Messwerte MR (durch die gleichzeitig auftretende Lumineszenz) dadurch gelöst werden kann, dass im Detektionsstrahlengang 8 für das An regungslicht A kein Sperrfilter verwendet wird, sondern ein größerer Anteil des Anregungslichts A bis zum Detektor 6 durchgelassen wird. Im Detekti- onsstrahlengang 8 des Sensors 10 wird - an Stelle des Sperrfilters - ein spekt raler Detektionsfilter 5 eingebaut, welcher das Anregungslicht nur teilweise unterdrückt, z.B. nur auf einen Faktor von T=10-2, und nicht - wie sonst üb lich - möglichst stark unterdrückt. Die geringer Dämpfung des Anregungslichts A im Detektionsstrahlengang 8 führt dazu, dass der Anteil der detek- tierten Anregungsintensität deutlich erhöht wird, während der (zur Verfäl- schung führende) Beitrag der Lumineszenz - aufgrund unveränderter Anre- gungsintensität der Banknote - gleich bleibt (die auf die Banknote treffende Anregungsintensität wird durch die veränderte Dämpfung im Detektions- str ahlengang nicht beeinflusst). Da die zum Detektor durchgelassene Anre- gungsintensität - aufgrund der geringeren Dämpfung - dann viel größer ist als der (verfälschende) Beitrag, den die Lumineszenz-Intensität zum Remis- sions-Messwert beisteuert, führt die Lumineszenz dann nur mehr zu einer vernachlässigbaren Verfälschung des Remissions-Messwerts.
In Fig. 3c ist der zeitliche Verlauf der auf den Detektor 6 auftreffenden Inten sität im bisher üblich Fall einer möglichst starken Dämpfung des Anregungs lichts gezeigt (Transmission des spektralen Detektionsfilters 5 von T*=10-5). Und in Fig. 3d ist der zeitliche Verlauf der auf den Detektor 6 auftreffenden Intensität im Fall einer geringeren Dämpfung des Anregungslichts gezeigt (Transmission des spektralen Detektionsfilters 5 von T=102). Beim Vergleich der Fig. 3c und 3d ist zu erkennen, dass im Fall der starken Dämpfung der zum Zeitpunkt tl detektierte Remissions-Messwert MR deutlich durch die Lumineszenz L verfälscht ist. Im Fall der geringeren Dämpfung bleibt der zum Zeitpunkt tl detektierte Remissions-Messwert MR dagegen von der Lumineszenz L nahezu unverfälscht. Zum Zeitpunkt t2 wird der Lumines zenz-Messwert ML detektiert. Der abfallende Ast der Lumineszenzkurve aus Fig. 3d entspricht dem aus Fig. 3c, doch die größere y-Skalierung in Fig. 3d führt dazu, dass der abfallende Ast der Lumineszenzkurve und damit auch Lumineszenz-Messwert ML auf der y- Achse weiter unten liegen. An der größeren y-Skalierung in Fig. 3d ist zudem erkennbar, dass der zum Zeit punkt tl detektierte Remissions-Messwert MR im Vergleich zum Fall aus Fig. 3c stark erhöht ist. Falls der zu detektierende Lumineszervzstoff der Banknote zeitlich langsam anklingt (d.h. den Remissions-Messwert nicht übermäßig verfälscht) braucht die Transmission des spektralen Detektionsfilters für das Anregungslicht nicht so stark erhöht zu werden. Dann können sowohl der erhöhte Remissi- ons-Messwert MR als auch der deutlich geringere Lumineszenz-Messwert ML mit demselben Detektor 6 mit ausreichender Genauigkeit detektiert werden. Gegebenenfalls kann ein spezieller Detektor 6 verwendet werden, der einen besonders großen Dynamikbereich hat. Falls der zu detektierende Lumineszenzstoff der Banknote zeitlich schnell anklingt (d.h. den Remissions-Messwert stark verfälscht), ist eine deutlich erhöhte Transmission des spektralen Detektionsfilters für das Anregungs- licht notwendig. Um in diesem Fall eine Übersteuerung des der Messung zu vermeiden, kann bei der Messung eine dynamische Empfindlichkeitsum- Schaltung durchgeführt werden. Beispielsweise wird dazu ein in der Ver- stärkung umschaltbarer Strom-Spannungs-Wandler verwendet, vgl. die in Fig. 6 gezeigte elektronische Schaltung. Die Steuereinrichtung 7 des Sensors 10 sorgt für eine Umschaltung der Verstärkung des Strom-Spannungs- Wandlers mit Hilfe eines Halbleiterschalters Sl, der über ein Steuersignal Us der Steuereinrichtung 7 wahlweise in den geöffneten oder den geschlossenen Zustand gebracht wird. Während der Beleuchtung mit einem Anregungs- lichtpuls ist Sl geschlossen, so dass der niederohmige Widerstand R2 dem hochohmigen Wiederstand RI parallel geschaltet ist. Für die Detektion des großen Remissions-Messwerts MR hat der Strom-Spannungs-Wandler dann eine niedrige Verstärkung. Nach Detektion des Remissions-Messwerts MR Öffnet die Steuereinrichtung 7 den Halbleiterschalter Sl mit Hilfe des Steuer- signals Us, damit der Strom-Spannungs-Wandler - für die Detektion des niedrigen Lumineszenz-Messwerts ML - eine große Verstärkung hat. Zur Vermeidung von Übersteuerungszuständen wird der zeitliche Ablauf des Steuersignals Us vorzugsweise so gelegt, dass der Halbleiterschalter S1 be reits vor Beginn des Anregungslichtpulses geschlossen wird und erst nach Ende des Anregungslichtpulses wieder geöffnet wird.
Für eine erhöhte Stabilität der elektronischen Schaltung können Kondensato ren verwendet werden, die zu den Widerständen parallel geschaltet sind. Durch eine entsprechende Wahl der Kondensatoren kann zudem die Ver stärkungsbandbreite eingestellt werden. Die Kapazitätswerte CI und C2 der Kondensatoren können beispielsweise entsprechend nachfolgender Formel gewählt werden:
mit RX=R1 bzw. R2 und Cx= CI bzw. C2
fc = Verstärkungs-Bandbreite-Produkt des Operationsverstärkers OP Ci = Summe von Photodiodenkapazität und OP-Eingangskapazität.
Um einen geringen Lumineszenz-Messwert bereits sehr kurz nach der Be leuchtung mit dem intensivem Anregungslichtpuls zu detektieren, wird als Detektor 6 vorzugsweise ein Halbleiterdetektor mit hochdotiertem Substrat verwendet, beispielsweise eine Silizium-Photodiode mit hochdotiertem Si- Substrat. Insbesondere wird ein Halbleiterdetektor verwendet, dessen Sub strat eine Ladungsträgerlebensdauer aufweist, die deutlich geringer ist als der zeitliche Abstand zwischen dem Anregungslichtpuls und dem Detektie ren des Lumineszenz-Messwerts ML. Bevorzugt beträgt die Ladungsträger lebensdauer im Substrat des Halbleiterdetektors höchstens 20 ps, besonders bevorzugt höchstens 10 ps. Damit wird erreicht, dass der Lumineszenz- Messwert ML in sehr geringem zeitlichen Abstand nach Ende des Anre gungslichtpulses detektiert werden kann, z.B. bereits 50ps- 200ps nach Ende des Anregungslichtpulses. Dies ermöglicht auch bei großer Transportge schwindigkeit der Banknoten, dass der Detektionsbereich der Remissions- messung (erster Detektionsbereich Dl) und der Detektionsbereich der Lumi- neszenz-Messung (zweiter Detektionsbereich D2) flächenmäßig stark über- lappen, z.B. zu mindestens 80%, vgl. Fig. 5.
In Fig. 4a ist ein Beispiel für den spektralen Verlauf des zur Anregung der Banknote verwendeten Anregungslichts A und des von der Banknote emit- tierten Lumineszenzlichts L gezeigt. Außerdem ist in Fig. 4a beispielhaft ein Transmissionsspektrum T eines spektralen Detektionsfilters 5 gezeigt, der sich im Detektionsstrahlengang 8 des Sensors 10 befindet . Das Transmissi onsspektrum T in Fig. 4a weist eine spektrale Lumineszenz- Transmissionsbande BL im Spektralbereich des Lumineszenzlichts L auf und eine zusätzliche spektrale Transmissionsbande BA im Spektralbereich des Anregungslichts A, die die spektrale Anregungsbande des Anregungslichts A spektral vollständig einschließt. Die Transmissionsbande BL kann das Lumineszenzlicht ebenfalls vollständig einschließen, aber alternativ auch nur einen spektralen Anteil des Lumineszenzlichts L durchlassen.
Der spektrale Detektionsfilter 5 lässt in der zusätzlichen spektralen Trans- missionsbande BA beispielsweise 20% des Anregungslichts durch und in der spektralen Lumineszenz-Transmissionsbande BL 95%. Der spektrale Ab- stand Dlr der beiden Transmissionsbanden BA und BL, gemessen an den Halbwertspunkten der jeweiligen Transmissionsbande BA bzw. BL, liegt be- vorzugt bei mindestens 10 nm, vgl. Fig. 4a. Beispielsweise wird als spektraler Detektionsfilter 5 ein Interferenzfilter verwendet, bei dem die Transmissi onsbanden BL und B A entsprechend der spektralen Lage des Lumineszenz- lichts L und des Anregungslichts A gewählt werden.
Das Transmissionsspektrum T des spektralen Detektionsfilters 5 kann ver- schiedene Formen haben. Beispielsweise kann die zusätzliche spektrale Transmissionsbande BA symmetrisch oder asymmetrisch um die Spektral- kurve des Anregungslichts A positioniert sein. In Fig. 4b-e sind vier Beispiele für die zusätzliche spektrale Transmissionsbande BA gezeigt, die nur teilwei- se mit der spektralen Anregungsbande des Anregungslichts A überlappen. Die zusätzliche spektrale Transmissionsbande BA kann z.B. in der oberen spektralen Flanke des Anregungslichts A liegen (vgl. Fig. 4b) oder in der un teren spektralen Flanke des Anregungslichts A (vgl. Fig. 4c).
Die spektrale Form der zusätzliche spektrale Transmissionsbanden aus Fig. 4d und 4e ist so gewählt, dass der spektrale Detektionsfilter 5 in beiden spektralen Flanken des Anregungslichts A jeweils eine zusätzliche spektrale Transmissionsbande hat, und zwar eine erste zusätzliche Transmissionsban- de BAU, die spektral in der unteren spektralen Flanke des Anregungslichts A liegt, und eine zweite zusätzliche Transmissionsbande BA0, die spektral in der oberen spektralen Flanke des Anregungslichts A liegt. Damit wird er- reicht, dass die durch den spektralen Filter 5 transmittierte Intensität des An- regungslichts A selbst bei einer etwaigen spektrale Drift des Anregungslichts A (die z.B. aufgrund einer Temper aturänderung auftreten kann) nicht ver- ändert wird. Denn beispielsweise würde eine spektrale Verschiebung der spektralen Anregungsbande zu größeren Wellenlängen zu einer erhöhten Intensität in der Transmissionsbande BA0 der langwelligen Flanke führen und in der Transmissionsbande BAU der kurzwelligen Flanke zu einer redu- zierten Intensität. Das heißt, beide Änderungen sind gegenläufig zueinander und gleichen sich zumindest teilweise aus. Im Gegensatz dazu wäre eine ein- zige zusätzliche Transmissionsbande in nur einer der beiden Flanken un- günstiger, da keine derartige Kompensation erfolgen würde. Optional kann auch einen dritte zusätzliche Transmissionsbande BAm in der spektralen Mit- te des Anregungslichts vorhanden sein.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Sensor zur Prüfung von Dokumenten, insbesondere von Wertdoku menten, z.B. zur Echtheitsprüfung der Dokumente, umfassend:
eine Beleuchtungseinrichtung (la, lb) zum Beleuchten eines Dokuments (3) mit einem oder mehreren Anregungslichtpulsen eines Anregungs- lichts (A), das dazu geeignet ist, das Dokument zur Emission von Lumi- neszenzlicht (L) anzuregen, und
- einen Detektor (6) zum Detektieren mindestens eines Remissions- Messwerts (MR) des Dokuments, und mindestens eines Lumineszenz- Messwerts (ML) des Dokuments, und
- einen Detektionsfilter (5), der sich in einem zwischen dem Dokument (3) und dem Detektor (6) gebildeten Detektionsstrahlengang (8) befindet, und
- eine Steuereinrichtung (7) zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung (la, lb) und des Detektors (6), wobei die Steuereinrichtung (7) dazu ein- gerichtet ist, den Detektor (6) so anzusteuern, dass der Detektor (6) mindestens einen Remissions-Messwert (MR) des Dokuments zu min destens einem Zeitpunkt detektiert, zu dem das Dokument mit einem Anregungslichtpuls des Anregungslichts (A) beleuchtet wird, und min- destens einen Lumineszenz-Messwert (ML) des Dokuments zu mindes- tens einem Zeitpunkt nach Ende des jeweiligen Anregungslichtpulses detektiert,
eine Auswerteeinrichtung (9) zum Prüfen des Dokuments anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Remissions- Mess werts (MR) und anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Lumineszenz-Messwerts (ML),
dadurch gekennzeichnet, dass der Detektionsfilter (5) ein spektraler Detek- tionsfilter ist, dessen spektrale Transmission so gewählt ist, dass durch den spektralen Detektionsfilter (5) sowohl das auf den spektralen Detektionsfil- ter treffende Lumineszenzlicht des Dokuments als auch mindestens 0,5% des auf den spektralen Detektionsfilter (5) treffenden Anregungslichts (A) transmittiert werden.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spektrale Transmission des spektralen Detektionsfilter (5) so gewählt ist, dass min- destens 80% des auf den spektralen Detektionsfilter treffenden Lumines- zenzlicht des Dokuments durch den spektralen Detektionsfilter (5) trans- mittiert werden.
3. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine maximale Transmission, die der spektrale Detektionsfil- ter (5) im Spektralbereich des Lumineszenzlichts (L) aufweist, um mindes- tens einen Faktor 4 größer ist als eine maximale Transmission, die der spektrale Detektionsfilter (5) im Spektralbereich des Anregungslichts ( A) aufweist.
4. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der spektrale Detektionsfilter (5) ein Transmissionsspektrum auf weist, das eine spektrale Lumineszenz-Transmissionsbande (BL) im Spektralbereich des Lumineszenzlichts (L) des Dokuments aufweist und mindestens eine zusätzliche spektrale Transmissionsbande (BA) im Spekt ralbereich des Anregungslichts (A).
5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zusätzliche Transmissionsbande (BA) mit dem Anregungslicht (A) spektral überlappt, insbesondere teilweise spektral überlappt oder das An- regungslicht (A) spektral vollständig einschließt.
6. Sensor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der spektrale Detektionsfilter (5) in seiner Lumineszenz-Transmissionsbande (BL) eine größere Transmission aufweist als in seiner mindestens einen zu sätzlichen Transmissionsbande (BA).
7. Sensor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Transmissionsbande (BA) von der Lumineszenz- Transmissionsbande (BL) einen spektralen Abstand von mindestens 10 nm hat, bevorzugt von mindestens 20 nm.
8. Sensor nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anregungslicht (A) eine spektrale Anregungsbande mit einer obe ren spektralen Flanke und einer unteren spektralen Flanke aufweist, und der spektrale Detektionsfilter (5) eine erste zusätzliche spektrale Transmis- sionsbande (BAU) aufweist, die spektral in der unteren spektralen Flanke der Anregungsbande (A) liegt, und eine zweite zusätzliche spektrale Transmissionsbande (BA0) aufweist, die spektral in der oberen spektralen Flanke der Anregungsbande (A) liegt.
9. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuereinrichtung (7) dazu eingerichtet ist, den Detektor (6) oder eine mit diesem verbundene elektronische Schaltung so anzusteu ern, dass der jeweilige Remissions-Messwert (MR) mit geringerer Empfind lichkeit gemessen wird als der jeweilige Lumineszenz-Messwert (ML).
10. Sensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein richtung (7) dazu eingerichtet ist, in dem Zeitraum zwischen der Detektion des jeweiligen Remissions-Messwerts (MR) und des jeweiligen Lumines- zenz-Messwerts (ML) eine Empfindlichkeits-Einstellung des Detektors (6) oder eines mit dem Detektor (6) verbundenen Verstärkers oder eines mit dem Detektor verbundenen Strom-Spannungs-Wandlers so umzuschalten, dass der Remissions-Messwert (MR) mit geringerer Empfindlichkeit gemes sen wird als der Lumineszenz-Messwert (ML).
11. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Detektor (6) ein halbleiterbasierter Detektor mit einer Ladungsträgerlebensdauer von höchstens 20 ps ist.
12. Verfahren zur Prüfung von Dokumenten, insbesondere zur Echtheits- prüfung der Dokumente, mit den Schritten:
- Beleuchten eines Dokuments (3) mit einem oder mehreren Anregungs lichtpulsen eines Anregungslichts (A), das dazu geeignet ist, das Dokument zur Emission von Lumineszenzlicht (L) anzuregen,
Detektieren mindestens eines Remissions-Messwerts (MR) des Doku- ments zu mindestens einem Zeitpunkt, zu dem das Dokument mit ei nem Anregungslichtpuls des Anregungslichts (A) beleuchtet wird, mittels eines Detektors (6),
Detektieren mindestens eines Lumineszenz-Messwerts (ML) des Doku ments zu mindestens einem Zeitpunkt nach Ende des jeweiligen Anre gungslichtpulses mittels des Detektors (6),
Prüfen des Dokuments (3) anhand des von dem Detektor (6) detektier- ten mindestens einen Remissions- Messwerts (MR) und anhand des von dem Detektor detektierten mindestens einen Lumineszenz- Messwerts (ML),
wobei sich in einem zwischen dem Dokument (3) und dem Detektor (6) ge- bildeten Detektionsstrahlengang (8) ein spektraler Detektionsfilter (5) be- findet, dessen spektrale Transmission (T) so gewählt ist, dass durch den spektralen Detektionsfilter (5) sowohl das auf den spektralen Detektionsfil ter (5) treffende Lumineszenzlicht (L) des Dokuments als auch mindestens 0,5% des auf den spektralen Detektionsfilter (5) treffenden Anregungslichts (A) transmittiert wird, das von dem Dokument remittiert wurde.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Do- kument (3) und Detektor (6) während des Detektierens relativ zueinander transportiert werden, und dass der Remissions-Messwert und der Lumi- neszenz-Messwert mit derart geringem zeitlichem Abstand voneinander detektiert werden, dass die Detektionsbereiche (Dl, D2) auf dem Doku ment, von denen der jeweilige Remissions-Messwert und der jeweilige Lumineszenz-Messwert detektiert werden, zu mindestens 50%, bevorzugt zu mindestens 80%, überlappen.
14. Vorrichtung zur Prüfung eines Dokuments mit einem Sensor nach ei- nem der Ansprüche 1 bis 11.
15. Vorrichtung nach einem Anspruch 14 mit einer Transporteinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Dokument (3) und den Detektor (6) während des Detektierens des Remissions- und des Lumineszenz-Messwerts relativ zueinander zu transportieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein richtung (7) des Sensors (10) dazu eingerichtet ist, den Detektor (6) so anzu steuern, dass der jeweilige Remissions-Messwert (MR) und der jeweilige Lumineszenz-Messwert (ML) mit derart geringem zeitlichem Abstand von einander detektiert werden, dass die Detektionsbereiche (Dl, D2) auf dem Dokument, von denen der jeweilige Remissions-Messwert und der jeweili ge Lumineszenz-Messwert detektiert werden, zu mindestens 50%, bevor zugt zu mindestens 80%, überlappen.
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