EP3699484A1

EP3699484A1 - Device for illuminating a plurality of distinct areas

Info

Publication number: EP3699484A1
Application number: EP20158582.5A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Brunmayr; Josef Hechenberger; Martin LETTNER; Franz Windischbauer
Original assignee: Molto Luce GmbH
Current assignee: Molto Luce GmbH
Priority date: 2019-02-21
Filing date: 2020-02-20
Publication date: 2020-08-26
Also published as: AT522141A1; AT522141B1

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Ausleuchten mehrerer, voneinander abgegrenzter Flächen mit einem für wenigstens eine Hauptausleuchtungsfläche (5) berechneten Reflektor (1) und einem auf einem Leuchtmittelträger (4) fest gegenüber dem Reflektor (1) in der berechneten Hauptleuchtmittelposition (6) angeordneten Hauptleuchtmittel (2) sowie einem außerhalb der Hauptleuchtmittelposition (6) angeordneten Nebenleuchtmittel (3) für eine Nebenausleuchtungsfläche (12, 13) beschrieben. Damit ein Ausleuchten einer von einer für ein Hauptleuchtmittel (2) berechneten Hauptausleuchtungsfläche (5) abgegrenzten Nebenausleuchtungsflächen (12, 13), ohne den Reflektor (1) eigens für die die Nebenausleuchtungsflächen (12, 13) ausleuchtenden Nebenleuchtmittel (3) auslegen zu müssen, erzielt werden kann, wird vorgeschlagen, dass je Hauptleuchtmittel (2) mehrere, gruppenweise in Richtung einer Hauptachse (A) unmittelbar nebeneinander angeordnete Nebenleuchtmittel (3) außerhalb der Hauptleuchtmittelposition (6) des gekrümmten Freiformreflektors angeordnet sind.

A device is provided for illuminating several, mutually delimited areas with a reflector (1) calculated for at least one main illumination area (5) and a main illuminant (1) arranged on a illuminant carrier (4) firmly opposite the reflector (1) in the calculated main illuminant position (6). 2) and a secondary lighting means (3) arranged outside the main lighting means position (6) for a secondary lighting area (12, 13). So that a secondary lighting area (12, 13) delimited by a main lighting area (5) calculated for a main lighting area (2) can be illuminated without having to design the reflector (1) specifically for the secondary lighting areas (3) illuminating the secondary lighting areas (12, 13), can be achieved, it is proposed that for each main illuminant (2) several secondary illuminants (3) arranged in groups in the direction of a main axis (A) directly next to one another are arranged outside the main illuminant position (6) of the curved free-form reflector.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausleuchten mehrerer, voneinander abgegrenzter Flächen mit einem für wenigstens eine Hauptausleuchtungsfläche berechneten Reflektor und einem auf einem Leuchtmittelträger fest gegenüber dem Reflektor in der berechneten Hauptleuchtmittelposition angeordneten Hauptleuchtmittel sowie einem außerhalb der Hauptleuchtmittelposition angeordneten Nebenleuchtmittel für eine Nebenausleuchtungsfläche.The invention relates to a device for illuminating several, separated areas with a reflector calculated for at least one main illumination area and a main illuminant arranged on a lamp carrier fixed opposite the reflector in the calculated main illuminant position, as well as an additional illuminant arranged outside the main illuminant position for a secondary illumination area.

Aus der EP2492585A2 ist eine Bodenleuchte zum Ausleuchten von möglichst nah an der Bodenleuchte angeordneten Flächen vorbekannt. Die Bodenleuchte weist einen Reflektor und einen gegenüber dem Reflektor angeordneten Leuchtmittelträger auf. Um eine gleichmäßige Ausleuchtung der Fläche zu erzielen, sind zwei Gruppen von jeweils voneinander beabstandeten, punktförmigen Einzelleuchtmitteln vorgesehen, die übereinander in zwei Zeilen am Leuchtmittelträger angeordnet sind. Das von den somit jeweils übereinanderliegenden Leuchtmitteln beider Gruppen emittierte Licht wird vom Reflektor an die zu beleuchtenden Fläche umgelenkt. Der Reflektor ist dabei so ausgelegt, dass die zwei gruppenweise angeordneten Leuchtmittel jeweils einen vorbestimmten Bereich der Fläche möglichst gleichmäßig ausleuchten, was eine Abstimmung des Reflektors auf die vorgesehenen Leuchtmittel beider Gruppen erforderlich macht.From the EP2492585A2 a floor lamp for illuminating surfaces as close as possible to the floor lamp is previously known. The floor lamp has a reflector and a lamp carrier arranged opposite the reflector. In order to achieve uniform illumination of the surface, two groups of punctiform individual illuminants spaced from one another are provided, which are arranged one above the other in two rows on the illuminant carrier. The light emitted by the lamps of both groups, which are thus superimposed, is deflected by the reflector to the surface to be illuminated. The reflector is designed in such a way that the two lighting means arranged in groups each illuminate a predetermined area of the surface as evenly as possible, which makes it necessary to match the reflector to the lighting means provided in both groups.

Aus dem Stand der Technik sind darüber hinaus Freiformflächenreflektoren bekannt, die eine exakte Ausleuchtung beliebiger Hauptausleuchtungsflächen ermöglichen. Die Reflektorgeometrie solcher Freiformflächenreflektoren muss allerdings mittels eines rechenintensiven Verfahrens berechnet werden. Insbesondere bei mehreren punkförmigen Leuchtmittelquellen ergeben sich dabei Reflektorgeometrien, die nicht oder nur mit hohem Aufwand industriell gefertigt werden können.In addition, freeform surface reflectors are known from the prior art, which allow precise illumination of any desired main illumination surfaces. The reflector geometry of such free-form surface reflectors must, however, be calculated using a computationally intensive method. Particularly in the case of several point-shaped light source sources, reflector geometries result which cannot be manufactured industrially or only with great effort.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Vorrichtung mit einem für eine Hauptausleuchtungsfläche berechneten Reflektor zum Ausleuchten einer Hauptausleuchtungsfläche die Ausleuchtung von gegenüber der Hauptausleuchtungsfläche abgegrenzten Nebenausleuchtungsflächen zu ermöglichen, ohne den Reflektor eigens hierfür berechnen und auslegen zu müssen.The invention is therefore based on the object, starting from a device with a reflector calculated for a main illumination area for illuminating a main illumination area, enabling the illumination of secondary illumination areas delimited from the main illumination area without having to calculate and design the reflector specifically for this purpose.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass je Hauptleuchtmittel mehrere, gruppenweise in Richtung einer Hauptachse unmittelbar nebeneinander angeordnete Nebenleuchtmittel außerhalb der Hauptleuchtmittelposition gekrümmten Freiformreflektors angeordnet sind. Dadurch, dass der Reflektor als ein- oder mehrachsig gekrümmter Freiformreflektor ausschließlich für das Hauptleuchtmittel in seiner Hauptleuchtmittelposition ausgelegt ist, ergibt sich eine verhältnismäßig einfach fertigbare Reflektorgeometrie, mit der wenigstens eine Hauptausleuchtungsfläche in einem vorgegebenen Abstand vom und in einem vorgegebenen Winkel zum Reflektor exakt ausgeleuchtet werden kann. Um dennoch von der Hauptausleuchtungsfläche abgegrenzte, entweder innerhalb oder außerhalb von der Hauptausleuchtungsfläche liegende Nebenausleuchtungsflächen mit konstruktiv einfachen Mitteln ausleuchten zu können, werden erfindungsgemäß mehrere, gruppenweise in Richtung der Hauptachse unmittelbar nebeneinander angeordnete Nebenleuchtmittel außerhalb der Hauptleuchtmittelposition angeordnet. Aufgrund dessen bilden die Gruppen von Nebenleuchtmitteln flächige Lichtquellen, die die sich aus der Anordnung der Nebenleuchtmittel außerhalb der berechneten Hauptleuchtmittelposition ergebende Abweichung vom berechneten Strahlengang kompensieren. Die Gesamtlichtleistung einer Gruppe kann dabei im Bereich der Lichtleistung des Hauptleuchtmittels oder aber darunter liegen. Die relative Position der Gruppen von Nebenleuchtmitteln zum Hauptleuchtmittel definiert die relative Lage der Nebenausleuchtungsflächen in Bezug auf die Hauptausleuchtungsfläche, wobei unter einer abgegrenzten Ausleuchtungsfläche eine Fläche abweichender Beleuchtungsintensität oder Beleuchtungsfarbtemperatur verstanden wird. Es ist auch möglich, zwei Ausleuchtungsflächen über einen zwischenliegenden, nicht ausgeleuchteten Bereich voneinander abzugrenzen. In diesem Fall kann die Beleuchtungsintensität und/oder die Beleuchtungsfarbtemperatur der Nebenausleuchtungsfläche ident, oder ähnlich zur Hauptausleuchtungsfläche sein, sodass die Hauptausleuchtungsfläche und die Nebenausleuchtungsflächen als gleichwertig anzusehen sind. Grundsätzlich sind jedoch alle anderen für den Fachmann naheliegenden Kombinationen, wie beispielsweise eine Abgrenzung der Ausleuchtungsflächen durch eine tatsächliche Beabstandung in Kombination mit variierender Beleuchtungsintensität und/oder Beleuchtungsfarbtemperatur, der möglichen Abgrenzungen denkbar. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltungform der Erfindung können die Gruppen von Nebenleuchtmitteln auf dem Leuchtmittelträger des Hauptleuchtmittels angebracht sein. Zur Erzielung komplexer Ausleuchtungskonzepte können die Nebenleuchtmittel auch auf separaten Leuchtmittelträgern angeordnet sein. Unter einem Hauptleuchtmittel kann beispielsweise eine Chip-On-Board-LED hoher Leistung oder aber eine leistungsstarke SMD-LED Komponente verstanden werden, während Nebenleuchtmittel beispielsweise einfache SMD-LED Komponenten oder ebenfalls COB-LEDs geringerer Leistung sein können, die im Sinne der Erfindung unmittelbar nebeneinander angeordnet Gruppen bilden. Grundsätzlich ist jedoch auch der Einsatz anderer LED-Bautypen oder für den Fachmann naheliegender Lichtquellen sowohl als Haupt- als auch als Nebenleuchtmittel denkbar. Aufgrund der geometrischen Anordnung mehrerer Nebenleuchtmittel unmittelbar aneinander ist es für vorteilhaftes Ausleuchtungsergebnis zweckmäßig, wenn die Nebenleuchtmittel jeweils eine geringere Leistung als das Hauptleuchtmittel aufweisen. Um den Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als beispielsweise Gangzonenstrahler zu ermöglichen, können mehrere, in Richtung der Hauptachse nebeneinander angeordnete Vorrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse vorgesehen sein. Hierbei kann zur Feinjustierung der Beleuchtungsrichtung der Gangzonenstrahler selbst, der Leuchtmittelträger und/oder aber die einzelnen Haupt-/Nebenleuchtmittel schwenkbar ausgeführt sein.The invention achieves the stated problem in that, for each main illuminant, several secondary illuminants arranged in groups in the direction of a main axis directly next to one another are arranged outside the main illuminant position of the curved free-form reflector. The fact that the reflector is designed as a uniaxially or multiaxially curved free-form reflector exclusively for the main illuminant in its main illuminant position results in a relatively easy-to-manufacture reflector geometry with which at least one main illumination surface is exactly illuminated at a predetermined distance from and at a predetermined angle to the reflector can. In order to be able to illuminate secondary lighting areas, which are separated from the main lighting area and are either inside or outside of the main lighting area, with structurally simple means, according to the invention, several secondary lighting means arranged in groups in the direction of the main axis directly next to one another are arranged outside the main lighting means position. Because of this, the groups of secondary illuminants form flat light sources which compensate for the deviation from the calculated beam path resulting from the arrangement of the secondary illuminants outside the calculated main illuminant position. The total light output of a group can be in the range of the light output of the main illuminant or less. The relative position of the groups of secondary lighting means to the main lighting means defines the relative position of the secondary lighting areas in relation to the main lighting area, with a delimited lighting area being understood to mean an area of differing lighting intensity or lighting color temperature. It is also possible to delimit two illumination areas from one another via an intermediate, non-illuminated area. In this case the The lighting intensity and / or the lighting color temperature of the secondary lighting area must be identical or similar to the main lighting area, so that the main lighting area and the secondary lighting areas are to be regarded as equivalent. In principle, however, all other combinations that are obvious to a person skilled in the art, such as a delimitation of the illuminated areas by an actual spacing in combination with varying illumination intensity and / or illumination color temperature, of the possible delimitations are conceivable. In a structurally particularly simple embodiment of the invention, the groups of secondary illuminants can be attached to the illuminant carrier of the main illuminant. To achieve complex lighting concepts, the secondary illuminants can also be arranged on separate illuminant carriers. A main illuminant can be understood, for example, as a high-power chip-on-board LED or a powerful SMD-LED component, while secondary illuminants can be, for example, simple SMD-LED components or also COB-LEDs of lower power, which in the context of the invention form groups arranged side by side. In principle, however, it is also conceivable to use other types of LED or light sources which are obvious to a person skilled in the art, both as main and secondary lighting means. Due to the geometric arrangement of several secondary lighting means directly next to one another, it is expedient for an advantageous illumination result if the secondary lighting means each have a lower output than the main lighting means. In order to enable the use of a device according to the invention as, for example, aisle area radiator, several devices arranged next to one another in the direction of the main axis can be provided in a common housing. Here, for fine adjustment of the direction of illumination, the aisle area spotlight itself, the lighting means carrier and / or the individual main / secondary lighting means can be designed to be pivotable.

Um die Ausleuchtung von Nebenflächen frei von der Reflektorgeometrie in zwei Raumrichtungen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass je Hauptleuchtmittel mehrere, gruppenweise quer zur Hauptachse unmittelbar nebeneinander angeordnete Nebenleuchtmittel geringerer Leistung außerhalb der Hauptleuchtmittelposition angeordnet sind. Auf diese Weise können Gruppen von Nebenleuchtmitteln eine Leuchtmittelmatrix und somit eine in zwei Raumrichtungen ausgedehnte flächige Lichtquelle ausbilden.In order to enable secondary areas to be illuminated in two spatial directions, free of the reflector geometry, it is proposed that, for each main lighting means, several, in groups, arranged directly next to one another at right angles to the main axis Secondary illuminants of lower power are arranged outside the main illuminant position. In this way, groups of secondary lighting means can form a lighting means matrix and thus a flat light source extending in two spatial directions.

Damit weitgehend unabhängig von der Reflektorgeometrie unterschiedliche Beleuchtungssituationen mit voneinander abgegrenzten Ausleuchtungsflächen erreicht werden können, empfiehlt es sich, dass die Nebenleuchtmittel einzeln oder gruppenweise ansteuerbar sind. Die einzelnen Gruppen entsprechen dabei den unmittelbar nebeneinanderliegenden Nebenleuchtmitteln, sodass einzelne, aufgrund der relativen Lage der angesteuerten Gruppe in Bezug auf das Hauptleuchtmittel vorgegebene Nebenausleuchtungsflächen gezielt aktiviert, deaktiviert oder gedimmt werden können. Darüber hinaus können auch einzelne Nebenleuchtmittel unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit angesteuert werden, sodass Nebenausleuchtungsflächen grundsätzlich unabhängig von der geometrischen Anordnung der Nebenleuchtmittelgruppen frei gebildet werden können. In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann der Leuchtmittelträger eine Speichereinheit umfassen, die durch eine vorprogrammierbare Ansteuerung der Haupt- und/oder Nebenleuchtmittel eine Ausführung verschiedener Beleuchtungskonfigurationen ermöglicht. Wird die Vorrichtung beispielsweise zur Ausleuchtung von Verkaufsregalen eingesetzt, so können bei entsprechender zeitabhängiger Programmierung der Beleuchtungskonfigurationen, je nach Tageszeit unterschiedliche Produkte hervorgehoben werden.So that, largely independently of the reflector geometry, different lighting situations can be achieved with illuminated areas that are delimited from one another, it is recommended that the secondary lighting means can be controlled individually or in groups. The individual groups correspond to the secondary lighting means lying directly next to one another, so that individual secondary lighting areas, which are predetermined based on the relative position of the controlled group in relation to the main lighting means, can be specifically activated, deactivated or dimmed. In addition, individual secondary illuminants can also be controlled independently of their group membership, so that secondary illumination areas can basically be freely formed independently of the geometric arrangement of the secondary illuminant groups. In a particularly advantageous embodiment, the illuminant carrier can include a memory unit which enables various lighting configurations to be implemented through a preprogrammable control of the main and / or secondary illuminants. If the device is used, for example, to illuminate sales shelves, different products can be highlighted depending on the time of day if the lighting configurations are programmed accordingly.

Soll die Lichtintensität vor allem an den Randzonen der auszuleuchtenden Flächen verstärkt werden, können je Hauptleuchtmittel wenigstens zwei Gruppen von Nebenleuchtmitteln vorgesehen sein, die auf zwei quer zur Hauptachse einander gegenüberliegenden Seiten des Hauptleuchtmittels am Leuchtmittelträger angeordnet sind. Dabei ist es unwesentlich, ob die Gruppen von Nebenleuchtmitteln in einer Linie mit dem Hauptleuchtmittel oder beliebig versetzt zu diesem angeordnet sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann eine Gruppe von Nebenleuchtmitteln zur Ausleuchtung einer Nebenausleuchtungsfläche innerhalb der Hauptausleuchtungsfläche und eine Gruppe von Nebenleuchtmitteln zur Ausleuchtung einer außerhalb der Hauptausleuchtungsfläche angeordneten und von dieser beanstandeten Nebenausleuchtungsfläche auf dem Leuchtmittelträger angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine Abgrenzung zwischen der Hauptausleuchtungsfläche und zwischen einer Nebenausleuchtungsfläche nicht nur durch unterschiedliche Beleuchtungsintensitäten, oder Beleuchtungsfarbtemperaturen, beispielsweise 4000 K für die Hauptausleuchtungsfläche und 3000 K für eine Nebenausleuchtungsfläche, sondern auch durch einen nicht oder durch Streulicht nur gering beleuchteten Schattenbereich zwischen den Ausleuchtungsflächen erzeugt werden. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass sich bei normgerechten Installationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine ausreichend große als blendfreie Zone wirkende Beabstandung einer Nebenausleuchtungsfläche von der Hauptausleuchtungsfläche ergibt, wenn der Abstand des Hauptleuchtmittelzentrums zum Zentrum von Nebenleuchtmitteln zur Ausleuchtung einer außerhalb der Hauptausleuchtungsfläche angeordneten und von dieser beanstandeten Nebenausleuchtungsfläche größer als 10 mm ist. Dadurch kann eine exakte und gleichzeitige Ausleuchtung von Überkopfzeichen und Bodenabschnitten erzielt werden, ohne dabei das Sichtfeld etwaiger Beteiligter zu irritieren.If the light intensity is to be increased especially at the edge zones of the surfaces to be illuminated, at least two groups of secondary illuminants can be provided for each main illuminant, which are arranged on two opposite sides of the main illuminant on the illuminant carrier transversely to the main axis. It is unimportant whether the groups of secondary illuminants are arranged in a line with the main illuminant or offset with respect to it as required. In a particularly preferred embodiment, a group of secondary lighting means for illuminating a secondary lighting area within the main lighting area and a group of Secondary lighting means for illuminating a secondary lighting surface which is arranged outside the main lighting surface and which is spaced apart from it, can be arranged on the lamp carrier. In this way, a demarcation between the main illuminated area and between a secondary illuminated area can be made not only through different lighting intensities or lighting color temperatures, for example 4000 K for the main illuminated area and 3000 K for a secondary illuminated area, but also through a shadow area between the illuminated areas that is not illuminated or is only slightly illuminated by scattered light be generated. Surprisingly, it has been found that with standard-compliant installations of the device according to the invention there is a sufficiently large spacing of a secondary illumination area from the main illumination area, acting as a glare-free zone, if the distance between the main illuminant center and the center of secondary illuminants for illuminating a secondary illumination area arranged outside the main illumination area and spaced from it is greater than 10 mm. In this way, precise and simultaneous illumination of overhead signs and floor sections can be achieved without irritating the field of vision of anyone involved.

Vor allem zur Erfüllung von sicherheitstechnischen Aspekten ist es erforderlich, dass Bodenabschnitte dauerhaft und deutlich ausgeleuchtet sind. Um daher die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend auszugestalten, dass diese sicherheitstechnischen Anforderungen ohne übermäßigen Stromverbrauch eingehalten werden können, wird vorgeschlagen, dass eine von einer ersten Gruppe von Nebenleuchtmitteln ausgeleuchtete Nebenausleuchtungsfläche orthogonal zu einer von einer zweiten Gruppe von Nebenausleuchtungsmitteln ausgeleuchteten Nebenausleuchtungsfläche verläuft. Die von der ersten Gruppe von Nebenleuchtmitteln ausgeleuchtete Nebenausleuchtungsflächen kann dabei einem einen Notausgang bildenden Bodenabschnitt zugeordnet sein, sodass auch bei Deaktivierung des Hauptleuchtmittels und der auf beispielsweise Verkaufsprodukte ausgerichteten Gruppe von Nebenleuchtmitteln eine unabhängige und ausreichende Ausleuchtung eines Notausgangs ermöglicht wird.In order to meet safety-related aspects in particular, it is necessary that floor sections are permanently and clearly illuminated. In order to design the device according to the invention in such a way that these safety requirements can be met without excessive power consumption, it is proposed that a secondary lighting area illuminated by a first group of secondary lighting means extends orthogonally to a secondary lighting area illuminated by a second group of secondary lighting means. The secondary lighting areas illuminated by the first group of secondary lighting means can be assigned to a floor section forming an emergency exit, so that independent and adequate illumination of an emergency exit is made possible even when the main lighting means and the group of secondary lighting means oriented towards sales products, for example, are deactivated.

Um eine adaptierbare Lichtverteilung auch in Richtung der Hauptachse zu ermöglichen, empfiehlt es sich, dass je Hauptleuchtmittel wenigstens zwei Gruppen von Nebenleuchtmitteln vorgesehen sind, die auf zwei in Richtung der Hauptachse einander gegenüberliegenden Seiten des Hauptleuchtmittels am Leuchtmittelträger angeordnet sind.In order to enable adaptable light distribution in the direction of the main axis, it is recommended that at least two groups of secondary illuminants are provided for each main illuminant, which are arranged on two opposite sides of the main illuminant on the illuminant carrier in the direction of the main axis.

Damit unerwünschtes Streulicht verhindert wird, wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Hauptleuchtmittel und/oder wenigstens einer Gruppe von Nebenleuchtmitteln und dem Reflektor eine Lenkungsoptik vorgesehen ist. Dadurch ist eine zusätzliche gezielte Lenkung des Strahlengangs möglich. Als Lenkungsoptik kann beispielsweise eine Linse, ein Linsensystem, eine reflektierende Fläche oder ein eigenständiger Reflektor vorgesehen sein.In order to prevent undesired scattered light, it is proposed that a steering optics be provided between the main illuminant and / or at least one group of secondary illuminants and the reflector. As a result, an additional targeted steering of the beam path is possible. A lens, a lens system, a reflective surface or an independent reflector, for example, can be provided as the steering optics.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1: einen schematischen Schnitt durch einen Gangzonenstrahler mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht des Leuchtmittelträgers dieser Vorrichtung in einem größeren Maßstab und
Fig. 3: eine schematische Darstellung des von der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugten Strahlenganges in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung in kleinerem Maßstab.

The subject matter of the invention is shown in the drawing, for example. Show it

Fig. 1: a schematic section through an aisle zone emitter with a device according to the invention,
Fig. 2: a perspective view of the illuminant carrier of this device on a larger scale and
Fig. 3: a schematic representation of the beam path generated by the device according to the invention in one of the Fig. 1 corresponding representation on a smaller scale.

Die Vorrichtung zum Ausleuchten mehrerer, voneinander abgegrenzter Flächen umfasst einen Reflektor 1 der gegenüber einem ein Hauptleuchtmittel 2 und mehrere Nebenleuchtmittel 3 umfassenden Leuchtmittelträger 4 angeordnet ist, wodurch der Reflektor 1 das vom Hauptleuchtmittel 2 und von den Nebenleuchtmitteln 3 emittierte Licht auf dem Reflektor 1 gegenüberliegende Flächen umlenkt. Während das Hauptleuchtmittel 2 in dem in der Fig.1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine COB-LED bildet, sind die Nebenleuchtmittel 3 als SMD-LEDs ausgebildet. Der Reflektor 1 ist dabei so ausgelegt, dass dieser eine durch computergestützte Simulationen vorbestimmbare Hauptausleuchtungsfläche 5 bestrahlt, wenn das Hauptleuchtmittel 2 an einer festgelegten Hauptleuchtmittelposition 6 angeordnet ist. Auf Grund der Tatsache, dass die vorbestimmbare, errechnete Hauptausleuchtungsfläche 5 nur von einem einzigen Hauptleuchtmittel 2 abhängig ist, ergeben sich einfach fertigbare Reflektorgeometrien, wodurch auch komplexe Lichtverteilungen durch einen beispielsweise nur um eine Hauptachse A gekrümmten Reflektor 1 geschaffen werden können.The device for illuminating several, delimited surfaces comprises a reflector 1 which is arranged opposite a lamp carrier 4 comprising a main lamp 2 and several auxiliary lamps 3, whereby the reflector 1 receives the light emitted by the main lamp 2 and the auxiliary lamps 3 on the surfaces opposite the reflector 1 diverts. While the main illuminant 2 in the in the Fig.1 and Fig. 2 The illustrated embodiment forms a COB LED, the secondary lighting means 3 are designed as SMD LEDs. The reflector 1 is designed in such a way that it has a main illuminated area that can be predetermined by computer-aided simulations 5 is irradiated when the main illuminant 2 is arranged at a defined main illuminant position 6. Due to the fact that the predeterminable, calculated main illumination area 5 is only dependent on a single main illuminant 2, reflector geometries that are easy to manufacture result, whereby complex light distributions can also be created by a reflector 1 curved, for example, only about a main axis A.

Der in der Fig. 1 teilweise dargestellte Gangzonenstrahler weist zwei bezüglich einer Symmetrieebene 7 gegenüberliegende, jeweils in Richtung der Hauptachse A nebeneinandergereihte erfindungsgemäße Vorrichtungen auf. Um auch beim Montagevorgang eine Feinjustierung der Ausleuchtung zu ermöglichen, können die Reflektoren 1 gemeinsam mit den Leuchtmittelträgern 4 innerhalb eines Gangzonenstrahlergehäuses schwenkbar ausgeführt sein.The Indian Fig. 1 Aisle area radiator partially shown has two devices according to the invention which lie opposite one another with respect to a plane of symmetry 7 and are each lined up in the direction of the main axis A. In order to enable fine adjustment of the illumination during the assembly process as well, the reflectors 1 can be designed to be pivotable together with the illuminant carriers 4 within an aisle area spotlight housing.

Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, sind die Nebenleuchtmittel 3 in Richtung der Hauptachse A unmittelbar nebeneinander in Gruppen 8, 9, 10, 11 außerhalb der Hauptleuchtmittelposition 6 angeordnet, sodass trotz einer nicht eigens für die Nebenleuchtmittel 3 ausgelegter Geometrie des Reflektors 1 eine von der Hauptausleuchtungsfläche 5 abgegrenzte Nebenausleuchtungsfläche 12, 13 ausgeleuchtet werden kann. Eine Abgrenzung kann sich dabei beispielsweise durch variierende Beleuchtungsintensitäten oder Beleuchtungsfarbtemperaturen ergeben. Durch die aus einzelnen punktförmigen Nebenleuchtmitteln 3 gebildeten flächigen Lichtquellen können etwaige durch den Reflektor 1 induzierte, fehlgeleitete Strahlengänge kompensiert werden.Like the one in particular Fig. 2 can be removed, the secondary illuminants 3 are arranged in the direction of the main axis A directly next to one another in groups 8, 9, 10, 11 outside the main illuminant position 6, so that despite a geometry of the reflector 1 not specifically designed for the secondary illuminant 3, one is delimited from the main illuminated area 5 Secondary illumination area 12, 13 can be illuminated. A delimitation can result, for example, from varying lighting intensities or lighting color temperatures. Any misdirected beam paths induced by the reflector 1 can be compensated for by the flat light sources formed from individual punctiform secondary illuminants 3.

Zur Erweiterung der Nebenausleuchtfläche 13 in eine zweite Raumrichtung sind Nebenleuchtmittel 3 in einer Gruppe 8 quer zur Hauptachse A unmittelbar nebeneinander angeordnet, sodass eine Nebenleuchtmittelmatrix ausgebildet wird. Die Nebenleuchtmittel 3 sind dabei von einer Steuereinheit einzeln oder gruppiert ansteuerbar. Als Gruppe 8, 9, 10, 11 kann beispielsweise eine Nebenleuchtmittelmatrix, eine Nebenleuchtmittelzeile und/oder eine individuell programmierbare Anordnung einzelner nicht zwingend nebeneinander angeordnete Nebenleuchtmittel 3 angesehen werden, wodurch auch asymmetrische Ausleuchtungen ausgestaltbar sind. Wie in der Fig. 2 zu sehen ist, sind bezüglich des Hauptleuchtmittels 2 zwei Gruppen 8, 9 von Nebenleuchtmittel 3 quer zur Hauptachse A gegenüberliegend und zwei Gruppen 10, 11 von Nebenleuchtmitteln 3 in Richtung der Hauptachse A gegenüberliegenden angeordnet, wodurch auch eine Beleuchtungsvariation an den Randzonen der auszuleuchtenden Flächen vorgenommen werden kann.To expand the secondary lighting area 13 in a second spatial direction, secondary lighting means 3 are arranged directly next to one another in a group 8 transversely to the main axis A, so that a secondary lighting means matrix is formed. The secondary lighting means 3 can be controlled individually or in groups by a control unit. As a group 8, 9, 10, 11, for example, a secondary lamp matrix, a secondary lamp row and / or an individually programmable arrangement of individual not necessarily arranged next to one another can be used Secondary lighting means 3 are viewed, as a result of which asymmetrical illuminations can also be configured. Like in the Fig. 2 As can be seen, two groups 8, 9 of secondary lighting means 3 are arranged opposite one another across the main axis A and two groups 10, 11 of secondary lighting means 3 are arranged opposite one another in the direction of the main axis A, which also results in a lighting variation at the edge zones of the areas to be illuminated can be.

Fig. 3 stellt einen beispielhaften Strahlengang einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Wie daraus ersichtlich ist, sind die Gruppen 8, 9 der Nebenleuchtmittel 3 so am Leuchtmittelträger 4 angeordnet, dass die der Gruppe 9 zugeordnete Nebenausleuchtungsfläche 12 die Hauptausleuchtungsfläche 5 wenigstens teilweise überlagert und dass die der Gruppe 8 zugeordnete Nebenausleuchtungsfläche 13 zur Erzeugung einer verdunkelten, blendfreien Zone 14 von der Hauptausleuchtungsfläche 5 beabstandet ist. Um eine dauerhafte Ausleuchtung eines als Notausgang wirkenden Bodenabschnitts zu gewährleisten, ist die Nebenausleuchtungsfläche 12 orthogonal zur Nebenausleuchtungsfläche 13 ausgerichtet, wodurch auch nach Abschalten des Hauptleuchtmittels 2 und der Gruppe 8 von Nebenleuchtmitteln 3 eine eventuell vorgeschriebene dauerhafte Ausleuchtung eines Bodenabschnitts erreicht wird. Fig. 3 represents an exemplary beam path of a device according to the invention. As can be seen from this, the groups 8, 9 of the secondary illuminants 3 are arranged on the illuminant carrier 4 in such a way that the secondary illumination area 12 assigned to the group 9 at least partially overlays the main illumination area 5 and that assigned to the group 8 Secondary illumination area 13 is spaced apart from the main illumination area 5 to produce a darkened, glare-free zone 14. In order to ensure permanent illumination of a floor section acting as an emergency exit, the secondary lighting surface 12 is aligned orthogonally to the secondary lighting surface 13, so that even after switching off the main lighting means 2 and the group 8 of secondary lighting means 3, a possibly prescribed permanent lighting of a floor section is achieved.

Claims

Device for illuminating several, mutually delimited surfaces with a reflector (1) calculated for at least one main illumination surface (5) and a main illuminant (2) arranged on a illuminant carrier (4) fixedly opposite the reflector (1) in the calculated main illuminant position (6) and a secondary lighting means (3) arranged outside the main lighting means position (6) for a secondary lighting area (12, 13), characterized in that for each main lighting means (2) several secondary lighting means (3) arranged in groups in the direction of a main axis (A) directly next to one another outside the main lighting means position (6) of the curved free-form reflector are arranged.

Device according to claim 1, characterized in that for each main lamp (2) several secondary lamps (3) arranged in groups transversely to the main axis (A) are arranged directly next to one another outside the main lamp position (6).

Device according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the secondary lighting means (3) can be controlled individually or in groups.

Device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that for each main illuminant (2) at least two groups (8, 9) of secondary illuminants (3) are provided which are located on two opposite sides of the main illuminant (2) transversely to the main axis (A) ) are arranged on the lamp holder (4).

Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that a group (9) of secondary lighting means (3) for illuminating a secondary lighting area (12) within the main lighting area (5) and a group (8) of secondary lighting means (3) for illuminating a outside the main illumination surface (5) arranged and spaced apart from this secondary illumination surface (13) is arranged on the illuminant carrier (4).

Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the distance between the main illuminant center and the center of secondary illuminants (3) for illuminating a secondary illumination area (13) arranged outside the main illumination area (5) and spaced apart from it is greater than 10 mm.

Device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a secondary illumination area (12) illuminated by a first group (9) of secondary lighting means (3) is orthogonal to a secondary lighting area (13) illuminated by a second group (8) of secondary lighting means (3) ) runs.

Device according to Claim 7, characterized in that the secondary illumination area (12) illuminated by the first group (9) of secondary lighting means (3) is assigned to a floor section which forms an emergency exit.

Device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that for each main illuminant (2) at least two groups (10, 11) of secondary illuminants (3) are provided which are located on two sides of the main illuminant (3) opposite one another in the direction of the main axis (A). 2) are arranged on the lamp holder (4).

Device according to one of Claims 1 to 9, characterized in that steering optics are provided between the main illuminant (2) and / or at least one group (8, 9, 10, 11) of secondary illuminants (3) and the reflector (1).