EP3318147B1

EP3318147B1 - Shoe with a sole construction and an air pump apparatus for blowing air into the inside of a shoe

Info

Publication number: EP3318147B1
Application number: EP16197329.2A
Authority: EP
Inventors: Wilhelm Möhlmann; Jens Schmidt
Original assignee: Atmos Airwalk AG
Current assignee: Atmos Airwalk AG
Priority date: 2016-11-04
Filing date: 2016-11-04
Publication date: 2019-08-14
Anticipated expiration: 2036-11-04
Also published as: CA3055397C; WO2018082942A1; EP3318147A1; CA3055397A1; CN110325069B; US20180125151A1; ES2745254T3; US10477914B2; CN110325069A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Sohlenkonstruktion, deren Oberseite einem Schuhinnenraum zugewandt ist, und mit einer Luftpumpvorrichtung zum Einblasen von Luft in den Schuhinnenraum, wobei die Luftpumpvorrichtung einen in einem Hohlraum in einem Fersenbereich der Sohlenkonstruktion ausgebildeten Balg, einen mit dem Balg verbundenen Ansaugkanal zum Transportieren von Luft von einer Ansaugöffnung in den Balg und eine mit dem Balg verbundene Luftzuführeinrichtung zum Weiterleiten von Luft aus dem Balg in den Schuhinnenraum des Schuhs aufweist.The invention relates to a shoe with a sole construction, the top of which faces a shoe interior, and with an air pumping device for blowing air into the shoe interior, the air pumping device having a bellows formed in a cavity in a heel region of the sole construction, an intake passage connected to the bellows Transporting air from a suction port into the bellows and having an air supply means connected to the bellows for conveying air from the bellows into the shoe interior of the shoe.

Ein solcher Schuh ist beispielsweise aus den Druckschriften EP 2 218 348 A1 und WO 2012/126489 A1 , frühere Ausführungsformen von Schuhen mit Luftpumpvorrichtungen aus der US 6,247,248 B1 und der US 5,860,225 A bekannt. Bei den bekannten Schuhen der eingangs genannten Art kann die Sohlenkonstruktion im Fersenbereich einen Mehrschichtaufbau haben, wobei eine Zwischenschicht, welche den Hohlraum enthält, aus einem Material (beispielsweise weicher Polyurethanschaum) besteht, das elastischer oder kompressibler als das Material der Laufsohle sein soll. Die Laufsohle soll beispielsweise aus abriebfestem Gummi bestehen. Die Luftpumpvorrichtung ist dazu ausgebildet, in Reaktion auf eine Gehbewegung eines Nutzers abwechselnd bei Entlastung (Abheben des Schuhs vom Boden) Luft über den Luftansaugkanal von außerhalb des Schuhs einzusaugen und bei Belastung (beim Auftreten und der Belastung durch das Gewicht des Nutzers) Luft über Kanäle in den Schuhinnenraum zu blasen. In dem Luftansaugkanal ist ein erstes Ventil angeordnet, das derart ausgebildet ist, dass es Luft lediglich in Richtung von außerhalb der Sohlenkonstruktion in die Luftpumpvorrichtung hinein durchlässt. In der Luftzuführeinrichtung ist ein zweites Ventil angeordnet ist, dass derart ausgebildet, dass es Luft lediglich in Richtung von der Luftpumpvorrichtung zu den Kanälen durchlässt. Der Pumpeffekt könne noch dadurch unterstützt werden, dass die Laufsohle an der äußeren Lauffläche in dem Bereich der Luftpumpvorrichtung einen erhobenen Bereich aufweist, der bei Belastung durch den Fuß des Nutzers in Richtung des oberen Sohlenteils gedrückt wird.Such a shoe is for example from the publications EP 2 218 348 A1 and WO 2012/126489 A1 Former embodiments of shoes with air pumping from the US 6,247,248 B1 and the US 5,860,225 A known. In the known shoes of the aforementioned type, the sole construction in the heel region may have a multi-layer construction, wherein an intermediate layer containing the cavity is made of a material (for example, soft polyurethane foam) which is to be more elastic or more compressible than the material of the outsole. The outsole should for example consist of abrasion-resistant rubber. The air pumping device is adapted, in response to a walking movement of a user, to alternately suck in air via the air intake passage from the outside of the shoe upon unloading (lifting the shoe from the ground) and air via channels under load (when occurring and loaded by the weight of the user) to blow in the shoe interior. In the air intake duct, a first valve is arranged, which is designed such that it only allows air to pass in the direction from outside the sole construction into the air pumping device. In the air supply device, a second valve is arranged, which is designed such that it allows air only in the direction of the air pumping device to the channels. The pumping effect can be further supported by the outsole on the outer tread in the region of the air pumping device has a raised portion which is pressed under load by the foot of the user in the direction of the upper sole part.

In der EP 2 218 348 A1 wird unter anderem noch angeregt, die Zwischensohle zwischen einer harten Laufsohle und einer weiteren Sohle anzuordnen, wobei die Zwischensohle aus einem Material gefertigt sein soll, das kompressibler (elastischer/weicher) als dasjenige der Laufsohle und als dasjenige der weiteren Sohle ist.In the EP 2 218 348 A1 Among other things, it is still suggested to arrange the midsole between a hard outsole and another sole, wherein the midsole should be made of a material that is more compressible (elastic / soft) than that of the outsole and as that of the other sole.

Wesentlich zum Erzielen einer guten Belüftung des Schuhinnenraums, das heißt eines hohen Luftdurchsatzes, ist es, dass während des Laufens bei jedem Schritt einerseits eine ausreichend große Luftmenge von außen in den Balg hineingesaugt und andererseits danach aus dem Balg in den Schuhinnenraum eingeblasen wird. Um bei jedem Schritt beim Belasten eine möglichst große Luftmenge in den Schuhinnenraum einzublasen, muss nicht nur das Volumen des Balgs maximiert werden; es muss auch dafür gesorgt werden, dass der Balg beim Belasten nahezu vollständig oder zumindest zum größten Teil komprimiert wird, so dass die enthaltene Luft herausgedrückt wird. Eine vollständige oder weitgehende Kompression kann man dadurch erreichen, dass die den Hohlraum umgebende Sohlenkonstruktion sehr nachgiebig oder weich ist, so dass sie durch das Einwirken des Körpergewichts vollständig komprimiert wird. Allerdings muss sich der Balg danach und vor dem nächsten Auftreten (im nächsten Schritt) auch wieder möglichst vollständig ausdehnen und mit Luft füllen. Ein solches Rückstellen erreicht man mit einem möglichst elastisch harten Sohlenmaterial, das den Hohlraum umgibt. Dies ist jedoch eine der vorgenannten Anforderung nach einem weichen Material entgegenstehende Forderung.Essential for achieving a good ventilation of the shoe interior, that is, a high air flow, it is that during running at each step, on the one hand a sufficiently large amount of air from the outside sucked into the bellows and on the other hand then blown from the bellows into the shoe interior. In order to inject the largest possible amount of air into the shoe interior at each loading step, not only the volume of the bellows must be maximized; it must also be ensured that the bellows is almost completely or at least largely compressed during loading, so that the air contained is forced out. Complete or extensive compression can be achieved by the sole construction surrounding the cavity being very pliable or soft, so that it is completely compressed by the action of the body weight. However, after and before the next occurrence (in the next step), the bellows must expand as far as possible and fill with air. Such recovery is achieved with a resilient sole material as possible, which surrounds the cavity. However, this is one of the aforementioned requirement for a soft material contrary requirement.

Ausgehend von diesen Erwägungen ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen eine Sohlenkonstruktion und eine Luftpumpvorrichtung aufweisenden Schuh zu schaffen, der einen möglichst hohen Luftdurchsatz bei jedem Schritt einer Geh- oder Laufbewegung ermöglicht.Based on these considerations, it is an object of the invention to provide a shoe construction comprising a sole construction and an air pumping device which allows the highest possible throughput of air at each step of walking or running movement.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.This object is achieved by a shoe with the features of claim 1. Preferred embodiments of the invention are disclosed in the dependent claims.

Der erfindungsgemäße Schuh weist eine mit seiner Oberseite einem Schuhinnenraum zugewandte Sohlenkonstruktion und eine Luftpumpvorrichtung zum Einblasen von Luft in den Schuhinnenraum auf. Die Luftpumpvorrichtung weist einen in einem Hohlraum in einem Fersenbereich der Sohlenkonstruktion ausgebildeten Balg, einen mit dem Balg verbundenen Ansaugkanal zum Transportieren von Luft von einer Ansaugöffnung in den Balg und eine mit dem Balg verbundene Luftzuführeinrichtung zum Weiterleiten von Luft aus dem Balg in den Schuhinnenraum auf. Der Ansaugkanal und/oder die Luftzuführeinrichtung können bei einigen Ausführungsformen mehrere parallel wirkende Leitungen (z.B. Röhren, Schläuchen) aufweisen. Andererseits können der Ansaugkanal und die Luftzuführeinrichtung bei einigen Ausführungsformen einen gemeinsamen Leitungsabschnitt umfassen, der in den Hohlraum mündet. Vorzugsweise umfassen der Ansaugkanal und die Luftzuführeinrichtung Ventile, die für die gewünschte Richtung des Lufttransports sorgen. Unter einem "Balg" soll hier funktionell eine Vorrichtung verstanden werden, die ein Luftvolumen allseitig umschließt (mit Ausnahme der Öffnungen zum Ansaugkanal und zur Luftzuführeinrichtung) und die durch die Öffnungen Luft beim Komprimieren des Balgs ausstößt und beim Expandieren ansaugt. Der Balg kann beispielsweise allein durch die Wandungen des Hohlraums oder durch eine in den Hohlraum eingebrachte Blase (z.B. aus einem weichen, elastischen Kunststoff) gebildet sein, die den Hohlraum vorzugsweise vollständig ausfüllt. Die Sohlenkonstruktion hat zumindest in dem Fersenbereich einen Mehrschichtaufbau. Der Mehrschichtaufbau umfasst wenigstens eine Deckschicht, die (zumindest) eine über dem Hohlraum angeordnete Schicht aus einem biegesteifen Material umfasst, wenigstens eine den Hohlraum enthaltende Zwischenschicht aus einem kompressiblen Material und wenigstens eine unter dem Hohlraum angeordnete Laufsohlenschicht. Zwischenschicht und Laufsohlenschicht sind vorzugsweise aus unterschiedlichen Materialien hergestellt (die jeweils an die unterschiedlichen Funktionen angepasst sind), können aber bei einer Ausführungsform auch aus demselben Material und dabei sogar einstückig hergestellt sein. Die Deckschicht kann beispielsweise allein aus der Schicht aus dem biegesteifen Material bestehen; sie kann aber auch mehrschichtig ausgebildet sein, wobei die Schicht aus dem biegesteifen Material eine unterste, oberste oder eingebettete Schicht darstellen kann. Bei einigen Ausführungsformen kann auch die Schicht aus dem biegesteifen Material selbst mehrschichtig ausgebildet sein. Bei weiteren Ausführungsformen kann die Schicht aus dem biegesteifen Material beispielsweise zugleich eine Brandsohle bilden, die - obgleich sie üblicherweise schuhtechnisch Teil des Schaftes ist - hier funktionell als Teil der Sohlenkonstruktion angesehen werden soll. Bei anderen Ausführungsformen kann die Brandsohle auch zusätzlich über der Schicht aus dem biegesteifen Material angeordnet sein. Die Schicht aus dem biegesteifen Material bildet eine den Hohlraum überdeckende biegesteife Platte. "Überdecken" meint hier, dass sich die biegesteife Platte horizontal bis zu den Rändern des Hohlraums und vorzugsweise über diese hinaus erstreckt. Der Hohlraum erstreckt sich horizontal über einen überwiegenden Teil der Fläche des Fersenbereichs, so dass zwischen den seitlichen und fersenseitigen Außenrändern der Sohlenkonstruktion und dem Hohlraum ein Steg aus dem kompressiblen Material bzw. den kompressiblen Materialien der wenigstens einen Zwischenschicht verbleibt. Vorzugsweise erstreckt sich die den Hohlraum überdeckende biegesteife Platte horizontal über den Rand des Hohlraums hinaus auch über den überwiegenden Teil des Stegs. Der Steg erstreckt sich vertikal über die Höhe des Hohlraums und die mittlere Stegbreite beträgt höchstens 20 % der quer zur Laufrichtung gemessenen Maximalbreite des Fersenbereichs. Der Hohlraum weist eine durchschnittliche Höhe von mindestens 4 mm auf, wobei der Hohlraum bei Schuhen mit Schuhgrößen ab etwa 25 cm Länge vorzugsweise eine durchschnittliche Höhe von mindestens 6 mm aufweist. Das kompressible Material weist zumindest im Bereich des Stegs eine durchschnittliche Härte zwischen 30 und 55 Shore-A auf. Besteht beispielsweise der Steg aus mehreren unterschiedlichen Materialien, bedeutet "durchschnittliche Härte" eine über das Stegvolumen gemittelte Härte. Beispielsweise könnte der Steg in einem dem Hohlraum nahen Bereich härter sein als in einem weiter außen liegenden Bereich oder umgekehrt. Bei Ausführungsformen, bei denen der Balg eine in den Hohlraum eingelassene, insbesondere den Hohlraum ausfüllende Blase aus einem elastischen Kunststoffmaterial umfasst, soll das dem Steg benachbarte Kunststoffmaterial der Wandung der Blase in die Bestimmung der "durchschnittliche Härte" des Stegs einbezogen sein. Besteht beispielsweise die Wandung der Blase aus einem im Vergleich zum übrigen Stegmaterial steiferen, elastisch härteren Material, so führt dies zu einer höheren "durchschnittlichen Härte" des kompressiblen Materials des Stegs.The shoe according to the invention has a sole construction with its upper side facing a shoe interior and an air pumping device for blowing air into the shoe interior. The air pumping device has a bellows formed in a cavity in a heel portion of the sole structure, an intake passage connected to the bellows for conveying air from a suction port into the bellows, and an air supply device connected to the bellows for passing air from the bellows into the shoe interior. The intake duct and / or the air supply means may in some embodiments comprise a plurality of parallel-acting ducts (eg tubes, hoses). On the other hand, in some embodiments, the intake passage and the air supply means may include a common duct portion that opens into the cavity. Preferably, the intake duct and the air supply means comprise valves which provide the desired direction of air transport. A "bellows" should be understood to mean functionally a device which encloses an air volume on all sides (with the exception of the openings to the intake duct and the air supply device) and which expels air through the openings during compression of the bellows and sucks during expansion. The bellows may for example be formed solely by the walls of the cavity or by a introduced into the cavity bladder (eg, made of a soft, elastic plastic), which preferably completely fills the cavity. The sole construction has a multi-layer construction at least in the heel region. The multilayer structure comprises at least one cover layer which comprises (at least) a layer of a rigid material arranged above the cavity, at least one intermediate layer containing the cavity made of a compressible material and at least one outsole layer arranged below the cavity. Intermediate layer and outsole layer are preferably made of different materials (which are each adapted to the different functions), but in one embodiment can also be made of the same material and even be made in one piece. The cover layer can for example, consist solely of the layer of the rigid material; However, it can also be designed as a multilayer, wherein the layer of the rigid material may represent a lowermost, uppermost or embedded layer. In some embodiments, the layer of the rigid material itself may also be multilayered. In further embodiments, the layer of the rigid material, for example, at the same time form an insole, which - although it is usually part of the shoebox - here is to be functionally considered part of the sole construction. In other embodiments, the insole may also be additionally disposed over the layer of the rigid material. The layer of the rigid material forms a cavity covering the rigid plate. As used herein, "overlay" means that the rigid plate extends horizontally to, and preferably beyond, the edges of the cavity. The cavity extends horizontally over a majority of the area of the heel region so that a web of the compressible material or the compressible materials of the at least one intermediate layer remains between the lateral and heel-side outer edges of the sole construction and the cavity. Preferably, the rigid plate covering the cavity extends horizontally beyond the edge of the cavity also over the majority of the web. The web extends vertically above the height of the cavity and the median land width is at most 20% of the maximum width of the heel region measured transversely to the direction of travel. The cavity has an average height of at least 4 mm, with the cavity preferably having an average height of at least 6 mm for shoes with shoe sizes from about 25 cm in length. The compressible material has an average hardness between 30 and 55 Shore A, at least in the region of the web. For example, if the web consists of several different materials, "average hardness" means a hardness averaged over the web volume. For example, the web could approach in a cavity Be harder area than in a more external area or vice versa. In embodiments in which the bladder comprises a bladder made of a resilient plastic material which is embedded in the cavity and in particular fills the cavity, the plastic material of the wall of the bladder adjacent to the web should be included in the determination of the "average hardness" of the web. If, for example, the wall of the bladder consists of a stiffer, harder material compared to the rest of the web material, this leads to a higher "average hardness" of the compressible material of the web.

Insbesondere die Kombination eines großen Hohlraums für den Balg (aufgrund der Mindesthöhe und der geringen Stegbreiten) mit der Überdeckung durch eine biegesteife Platte und der Materialwahl für die die Stege formende Zwischenschicht hinsichtlich ihrer Shore-A-Härte führen zu dem gewünschten hohen Luftdurchsatz (von mehr als 5 ml) bei jedem Schritt einer Geh- oder Laufbewegung. Das Überdecken des im Hohlraum ausgebildeten Balgs durch die biegesteife Platte sorgt dafür, dass der Balg über seine gesamte horizontale Ausbreitung, d.h. einschließlich seiner Randbereiche, komprimiert wird, so dass sein Pumpvolumen besser ausgenutzt wird.In particular, the combination of a large cavity for the bellows (due to the minimum height and the small web widths) with the overlap by a rigid plate and the choice of material for the web forming intermediate layer in terms of their Shore A hardness lead to the desired high air flow rate (of more than 5 ml) with each step of walking or running. The covering of the bellows formed in the cavity by the rigid plate ensures that the bellows over its entire horizontal spread, i. including its peripheral areas, is compressed so that its pumping volume is better utilized.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schuhs weist das kompressible Material eine Härte zwischen 45 und 55 Shore-A auf. Dies erlaubt eine optimale Kompressibilität bei Stegbreiten im Bereich von 10 - 20 % der quer zur Laufrichtung gemessenen Maximalbreite des Fersenbereichs.In a preferred embodiment of the shoe, the compressible material has a hardness between 45 and 55 Shore-A. This allows optimum compressibility with web widths in the range of 10-20% of the maximum width of the heel area measured transversely to the running direction.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das kompressible Material ein viskoelastisches Material, insbesondere ein Kunststoff, ist, das bei einer sich an eine Kompression sprunghaft anschließenden vollständigen Entlastung (wie sie insbesondere beim Abheben des Schuhs vom Boden während des Laufens auftritt) innerhalb einer Zeitdauer von 0,3 s eine Rückstellung von mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 % zeigt. Diese trägt der Tatsache Rechnung, dass die üblichen elastischen Kunststoffe kein rein federelastisches Verhalten, sondern ein viskoelastisches Verhalten zeigen, so dass eine vollständige Entlastung des Schuhs im Fersenbereich nicht zu einer sofortigen (oder sprunghaften) und vollständigen Rückstellbewegung, sondern zu einem langsameren und nach einer bestimmten Zeitdauer noch nicht vollständigen Rückstellen führt. Vorzugsweise ist das kompressible Material ein viskoelastisches Material, das eine zwar zeitabhängige, aber weitgehend reversible Verformung zeigt (und somit vorzugsweise dem Modell eines Kelvin-Körpers entspricht oder nahekommt). Dies sichert eine langanhaltende Pumpwirkung mit hohem Durchsatz.An advantageous development of the invention is characterized in that the compressible material is a viscoelastic material, in particular a plastic material, which occurs in the event of a complete discharge following a compression (as occurs in particular when the shoe is lifted off the ground during running) shows a provision of at least 80%, preferably at least 90%, for a period of 0.3 s. This takes into account the fact that the usual elastic plastics no purely elastic behavior, but a viscoelastic Show behavior, so that a complete relief of the shoe in the heel area does not lead to an immediate (or erratic) and complete return movement, but to a slower and after a certain period not yet complete reset. Preferably, the compressible material is a viscoelastic material which exhibits a time-dependent but largely reversible deformation (and thus preferably corresponds or approaches the model of a Kelvin body). This ensures a long-lasting pumping action with high throughput.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steg an seiner Oberseite eine breite Auflagefläche für die wenigstens eine Deckschicht aufweist und die Stegbreite sich ausgehend von der breiten Auflagefläche nach unten verringert, wobei die an den Hohlraum angrenzende Innenfläche des Stegs nach außen zurücktritt. Dies hat zwei Vorteile: Einerseits erlaubt die breite Auflagefläche eine bessere, zuverlässigere Befestigung der Deckschicht, wobei die Auflagefläche beispielsweise als Fläche für eine Verklebung dient; andererseits sorgt das Zurücktreten der Steg-Innenwandung nach außen für ein maximales Hohlraumvolumen. Vorzugsweise ist ein Schuh gemäß dieser Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Auflagefläche im Bereich zwischen 9 mm und 18 mm liegt, wobei bei kleineren Schuhgrößen ein geringerer Wert und bei größeren Schuhgrößen ein größerer Wert bevorzugt wird.A preferred embodiment of the invention is characterized in that the web on its upper side has a wide support surface for the at least one cover layer and the web width decreases starting from the broad support surface down, wherein the adjacent to the cavity inner surface of the web recedes to the outside. This has two advantages: On the one hand, the wide bearing surface allows a better, more reliable attachment of the cover layer, the bearing surface serving, for example, as a surface for gluing; On the other hand, the recession of the web inner wall to the outside provides for a maximum void volume. Preferably, a shoe according to this embodiment is characterized in that the width of the support surface is in the range between 9 mm and 18 mm, with smaller shoe sizes a lower value and larger sizes is preferred for larger shoe sizes.

Ausgehend von dieser Weiterbildung ist es bevorzugt, dass sich die Stegbreite ausgehend von der breiten Auflagefläche nach unten zunächst stärker und dann mit größerem Abstand von der Auflagefläche weniger verringert, so dass eine nach außen bogenförmig zurücktretende Innenfläche entsteht. Vorzugsweise verringert sich die Stegbreite ausgehend von der breiten Auflagefläche nach unten in einem oberen Teilbereich und erhöht sie sich dann in einem unteren Teilbereich wieder, wobei der obere und der untere Teilbereich jeweils 20 - 50 % der Höhe des Hohlraums einnehmen. Es hat sich gezeigt, dass dieses konkave Zurücktreten der Steg-Innenwandung bei der Kompression beim Auftreten eine Soll-Deformationsstelle und somit ein gezielter einstellbares Deformationsverhalten der Stege und eine bessere (weitestgehende) Kompression des Balgs bewirkt.Starting from this development, it is preferred that the web width, starting from the broad contact surface downwards, is initially reduced more strongly and then less at a greater distance from the contact surface, so that an inner surface which recedes outwards in an arc shape is formed. Preferably, the web width decreases starting from the wide support surface down in an upper portion and then increases again in a lower portion, the upper and the lower portion each occupy 20-50% of the height of the cavity. It has been found that this concave recession of the web inner wall in the compression on the occurrence of a target deformation point and thus a more targeted adjustable deformation behavior of the webs and a better (most extensive) compression of the bellows causes.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs weist die biegesteife Platte eine Biegesteifigkeit auf, bei der eine mittig einwirkende Kraft von 1000 N bei Auflage der biegesteifen Platte an ihren Rändern (ohne Randeinspannung) eine Durchbiegung von höchstens 10 % der Breite der Platte bewirkt. Diese Begrenzung der maximalen Durchbiegung führt ebenfalls zu einer möglichst vollständigen Kompression des von der biegesteifen Platte überdeckten Balgs und vermeidet eine unerwünschte Beanspruchung des Deckschichtaufbaus, insbesondere eine Faltenbildung durch übermäßiges Einsinken der Ferse im Belastungsfall.In a preferred embodiment of the shoe according to the invention, the rigid plate has a flexural rigidity, in which a centrally acting force of 1000 N causes a deflection of at most 10% of the width of the plate at rest of the rigid plate at its edges (without Randeinspannung). This limitation of the maximum deflection also leads to the most complete compression of the bellows covered by the rigid plate and avoids undesirable stress on the top layer structure, in particular wrinkling due to excessive sinking of the heel in the load case.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs wölben sich die unter dem Hohlraum angeordnete Laufsohlenschicht und gegebenenfalls die zwischen dem Hohlraum und der Laufsohlenschicht angeordneten Teile (z.B. Schichten) der Zwischenschicht nach unten vor, so dass der Hohlraum nach unten erweitert ist. Diese Vorwölbung liegt vorzugsweise bei etwa 2 - 4 mm, bei Schuhgrößen ab 25 cm Länge vorzugsweise bei etwa 3 - 6 mm. Bei Sportschuhen kann sich der Bereich etwa 8 mm vorwölben. Auch diese vorteilhafte Maßnahme trägt zur Erhöhung des Pumpvolumens bei.In a preferred embodiment of the shoe according to the invention, the outsole layer located below the cavity and optionally the parts (e.g., layers) of the intermediate layer disposed between the cavity and the outsole layer buckle downwardly so that the cavity is flared downwardly. This protrusion is preferably about 2 - 4 mm, with shoe sizes from 25 cm length, preferably about 3 - 6 mm. For sports shoes, the area may bulge about 8 mm. This advantageous measure also contributes to increasing the pumping volume.

Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schuh dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Balg verbundene Ansaugkanal zum Transportieren von Luft von einer Ansaugöffnung in den Balg eine Mindestquerschnittsfläche von 3 mm², für Schuhgrößen ab etwa 25 cm Länge eine Mindestquerschnittsfläche von 4 mm², aufweist. Dieser Mindestquerschnitt sichert einen geringeren Strömungswiderstand beim Ansaugen der Luft und trägt damit zu einer schnelleren und somit (vor dem Hintergrund einer durch die Schrittdauer begrenzten Rückstellzeit) weitgehenden Rückstellung bei der Expansion des Balgs nach Entlastung des Fersenbereichs bei. Hierbei ist vorzugsweise die Ansaugöffnung mit einem Schmutzabweisgitter (z.B. Kunststoffgitter oder -netz) überspannt und weist sie eine gegenüber der Mindestquerschnittsfläche des Ansaugkanals vergrößerte Mindestfläche auf, um dadurch die durch das Schmutzabweisgitter verursachte Erhöhung des Strömungswiderstand zu kompensieren.Preferably, the shoe according to the invention is characterized in that the suction channel connected to the bellows for transporting air from a suction opening in the bellows a minimum cross-sectional area of 3 mm ² , for shoe sizes from about 25 cm in length has a minimum cross-sectional area of 4 mm ² . This minimum cross-section ensures a lower flow resistance during the intake of the air and thus contributes to a faster and thus (against the background of limited by the step time reset time) extensive recovery in the expansion of the bellows after relieving the heel area. In this case, preferably, the suction opening is covered with a Schmutzabweisgitter (eg plastic grid or mesh) and has it compared to the minimum cross-sectional area of the intake enlarged Minimum area, thereby compensating for the increase in flow resistance caused by the Schmutzabweisgitter.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Deckschicht über der Schicht aus dem biegesteifen Material eine eine Polsterschicht aus einem weicheren Material und/oder eine oberseitig an die Form der Ferse (Form des Fußbetts) angepasste Schicht aufweisende Decksohle. Dies erhöht den Tragekomfort, weil die Ferse nicht unmittelbar auf der biegesteifen Platte aufliegt.In one embodiment, the cover layer over the layer of the rigid material comprises a sock comprising a cushion layer of a softer material and / or a layer adapted to the shape of the heel (shape of the footbed) on the upper side. This increases the comfort, because the heel does not rest directly on the rigid plate.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der in dem Hohlraum der Sohlenkonstruktion ausgebildete Balg eine in dem Hohlraum eingelassene Blase aus einem elastischen Kunststoffmaterial, wobei der Ansaugkanal wenigstens einen in die Blase mündenden ersten Kunststoffschlauch und die Luftzuführeinrichtung wenigstens einen mit der Blase verbundenen zweiten Kunststoffschlauch umfasst. Diese Ausgestaltung gestattet eine Vorfertigung der wesentlichen Teile der Luftpumpvorrichtung und deren anschließendes Einbringen in die Sohlenkonstruktion. Außerdem vereinfacht dies die Herstellung des Balgs. Die Auswahl des elastischen Kunststoffmaterials und der Wandungsdicke der Blase ermöglichen eine Konstruktion, die zu einer schnelleren Expansion des Balgs nach Entlastung des Fersenbereichs führt. Vorzugsweise sind die Blase, der wenigstens eine erste Kunststoffschlauch und der wenigstens eine zweite Kunststoffschlauch einstückig aus dem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt und in den Hohlraum der wenigstens einen Zwischenschicht (aus dem kompressiblen Material) eingelassen. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung der Herstellung der Sohlenkonstruktion.In a preferred embodiment, the bellows formed in the cavity of the sole structure comprises a bladder made of an elastic plastic material embedded in the cavity, the aspiration channel comprising at least one first plastic tube opening into the bladder and the air supply device comprising at least one second plastic tube connected to the bladder. This embodiment allows for prefabrication of the essential parts of the air pumping device and their subsequent introduction into the sole construction. In addition, this simplifies the manufacture of the bellows. The selection of the elastic plastic material and the wall thickness of the bladder allow for a design that results in faster expansion of the bladder after relieving the heel area. Preferably, the bubble, the at least one first plastic tube and the at least one second plastic tube are made in one piece from the elastic plastic material and embedded in the cavity of the at least one intermediate layer (of the compressible material). This leads to a further simplification of the production of the sole construction.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schuhs sind in der Blase gerade und/oder gebogene Biegestäbe angeordnet, die an der an die Oberseite des Hohlraums angrenzenden Wandung der Blase und an der an die Bodenseite des Hohlraums angrenzenden Wandung der Blase derart befestigt sind, dass sie gegenüber der Horizontalen geneigt sind, wobei die Biegestäbe beim Zusammendrücken der Blase elastisch deformiert werden. Dadurch kann eine schnellere und vollständigere Rückstellung zur Expansion des Balgs nach Entlastung des Fersenbereichs erreicht werden.In a preferred embodiment of the shoe according to the invention straight and / or bent bending rods are arranged in the bladder, which are attached to the adjacent to the top of the cavity wall of the bladder and on the bottom side of the cavity adjacent wall of the bladder, that they opposite are inclined to the horizontal, wherein the bending bars are elastically deformed upon compression of the bladder. This can be a faster and more complete Resetting to the expansion of the bellows after relief of the heel area can be achieved.

Vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.Advantageous and / or preferred developments of the invention are characterized in the subclaims.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs mit Sohlenkonstruktion und Luftpumpvorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch den Fersenbereich des Schuhs entlang der Ebene A-A gemäß Figur 1;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch den Fersenbereich bei einem alternativen Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht in Schuhlängsrichtung durch eine Blase bei einem Ausführungsbeispiel, das Biegestäbe innerhalb der Blase enthält.

In the following the invention will be explained in more detail with reference to preferred embodiments illustrated in the drawings. In the drawings show:

Fig. 1 a schematic side view of a shoe according to the invention with sole construction and air pumping device;
Fig. 2 a schematic sectional view through the heel region of the shoe along the plane AA according to FIG. 1 ;
Fig. 3 a schematic sectional view through the heel area in an alternative embodiment; and
Fig. 4 a schematic sectional view in the shoe longitudinal direction through a bladder in an embodiment containing bending rods within the bladder.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs 1. Der Schuh 1 besteht aus einem Schaft 2 und einer Sohlenkonstruktion 3, deren Oberseite 4 dem Innenraum des Schuhs 1 zugewandt ist. Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung sollen sämtliche Schuhbestandteile, die sich zwischen dem Innenraum des Schuhs 1 und der den Boden kontaktierenden Unterseite einer Laufsohle befinden, als Bestandteil der Sohlenkonstruktion angesehen werden. Diese Klarstellung ist hier deshalb erforderlich, weil Teile dieser Sohlenkonstruktion, insbesondere die Brandsohle, herstellungstechnisch als Teil des Schaftes angesehen werden können. Die Sohlenkonstruktion 3 wird teilweise auch als Boden des Schuhs bezeichnet. Bei dem erfindungsgemäßen Schuh 1 gemäß Figur 1 umfasst die Sohlenkonstruktion 3 (von unten nach oben) eine Laufsohlenschicht 5, eine Zwischenschicht 6 und eine Deckschicht 7. Jede dieser Schichten kann wiederum aus mehreren Bestandteilen, insbesondere mehreren Schichten, bestehen. Bei einer nicht in Figur 1 dargestellten Ausführungsform können die Laufsohlenschicht 5 und die Zwischenschicht 6 aus demselben Material ausgebildet und sogar einstückig hergestellt sein. Vorzugsweise jedoch bestehen die Laufsohlenschicht 5 und die Zwischenschicht 6 aus unterschiedlichen Materialien, wobei das jeweilige Material an die Funktion der Schichten angepasst ist. FIG. 1 shows a schematic side view of a shoe according to the invention 1. The shoe 1 consists of a shaft 2 and a sole construction 3, the top 4 facing the interior of the shoe 1. In the context of the description of the present invention, all shoe components which are located between the interior of the shoe 1 and the bottom contacting an outsole of an outsole are to be considered as part of the sole construction. This clarification is necessary here because parts of this sole construction, in particular the insole, can be regarded as part of the shank manufacturing technology. The sole construction 3 is sometimes referred to as the bottom of the shoe. In the shoe 1 according to the invention FIG. 1 The sole construction 3 (from bottom to top) comprises an outsole layer 5, an intermediate layer 6 and a cover layer 7. Each of these layers may in turn consist of several constituents, in particular a plurality of layers. At a not in FIG. 1 In the illustrated embodiment, the outsole layer 5 and the intermediate layer 6 may be formed of the same material and even made in one piece. Preferably, however, the outsole layer 5 and the intermediate layer 6 are made of different materials, the respective material being adapted to the function of the layers.

Der erfindungsgemäße Schuh weist eine Luftpumpvorrichtung zum Einblasen von Luft in den Schuhinnenraum auf. Die in den Schuhinnenraum eingeblasene Luft wird zuvor vorzugsweise an einer Öffnung an der Außenseite des Schuhs angesaugt, so dass dem Schuhinnenraum Frischluft zugeführt werden kann. Bei einer weniger bevorzugten alternativen Ausführungsform kann die in den Schuhinnenraum eingeblasene Luft auch an einem Ort innerhalb des Schuhinnenraums angesaugt werden, der sich näher am Einstieg (das heißt, an der oberen Öffnung des Schuhinnenraums) befindet als die Öffnungen, durch die die Luft in den Schuhinnenraum eingeblasen wird. Die Luftpumpvorrichtung weist einen in einem Hohlraum in einem Fersenbereich der Sohlenkonstruktion ausgebildeten Balg, einen mit dem Balg verbundenen Ansaugkanal zum Transportieren von Luft von der Ansaugöffnung in den Balg und eine mit dem Balg verbundene Luftzuführeinrichtung zum Weiterleiten von Luft aus dem Balg in den Schuhinnenraum auf.The shoe according to the invention has an air pumping device for blowing air into the shoe interior. The injected into the shoe interior air is preferably sucked in advance at an opening on the outside of the shoe, so that the shoe interior fresh air can be supplied. In a less preferred alternative embodiment, the air injected into the shoe interior may also be drawn in at a location within the shoe interior closer to the entrance (ie, at the upper opening of the shoe interior) than the openings through which the air enters the interior of the shoe Shoe interior is blown. The air pumping device has a bellows formed in a cavity in a heel region of the sole structure, an intake passage connected to the bellows for transporting air from the suction port into the bellows, and an air supply device connected to the bellows for passing air from the bellows into the shoe interior.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Ansaugkanal 11 eine röhrenförmige Leitung, die in den Hohlraum 10 mündet und aus der Zwischenschicht 6 heraus im Hackenbereich entlang des Schaftes 2 derart nach oben geführt ist, dass sich die Ansaugöffnung 12 oberhalb der Sohlenkonstruktion 3 befindet. Je höher die Ansaugöffnung 12 positioniert ist, desto geringer ist die Gefahr, dass vom Untergrund aufgewirbelter Staub und Feuchtigkeit von der Luftpumpvorrichtung mit der Luft angesaugt wird. Bei dem in Figur 1 schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Ansaugkanal 11 zum überwiegenden Teil in einem mit der Sohlenkonstruktion 3 verbundenen Kunststoffbauteil untergebracht, welches entweder rückseitig auf dem Schaft 2 befestigt ist. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann das Kunststoffbauteil auch innerhalb des Schafts 2 zwischen einem Außenschaft und einem Innenschaft (Futter) geführt sein. In dem zuletzt genannten Fall kann sich die Ansaugöffnung 12 auch am oberen Rand des Schaftes, also am Einstieg befinden. Bei anderen Ausführungsformen kann der Ansaugkanal 11 auch in einer seitlich am Schuh angeordneten Luftzuführvorrichtung ausgebildet sein, wie sie beispielsweise in der EP 2 772 151 A1 beschrieben ist. Der Ansaugkanal 11 kann auch in mehrere die Luft von Ansaugöffnungen zu dem Hohlraum 10 führende Röhren oder Schläuche umfassen, die an unterschiedlichen Stellen des Schuhs ausgebildet sein können. Auch die Luftzuführeinrichtung 13 kann einen oder mehrere in den Hohlraum 10 mündende Kanäle oder Leitungen umfassen. Die von dem Hohlraum 10 ausgehenden Kanäle der Luftzuführeinrichtung 13 können in Öffnungen an der Oberseite 4 der Sohlenkonstruktion 3 münden. Bei einer Ausführungsform wird die Luft ausgehend von dem Hohlraum 10 zunächst in einen Kanal der Luftzuführeinrichtung 13 gedrückt. Der Kanal verzweigt sich anschließend in mehrere Unterkanäle, die wiederum an Öffnungen an der Oberseite der Zwischensohle 6 enden. Eine auf der Zwischensohle 6 aufgebrachte Deckschicht besteht beispielsweise aus einer Brandsohle, die an denjenigen Stellen, an denen die Kanäle an der Oberseite der Zwischenschicht enden, ebenfalls durchgehende Öffnungen aufweist, die dann in den Innenraum des Schuhs münden. Sofern die Deckschicht 7 aus mehreren aufeinanderliegenden Schichten, einschließlich der Brandsohle, besteht, so weist jede dieser Schichten miteinander korrespondierende Öffnungen auf, die für eine Verbindung der Luftzuführeinrichtung 13 mit dem Schuhinnenraum sorgen. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der Ansaugkanal 11 und die Luftzuführeinrichtung 13 nicht mit separaten Öffnungen des Hohlraums verbunden sind, sondern jeweils mit einer Sammelleitung, die an einer Öffnung in den Hohlraum 10 mündet. An der Stelle, an der sich die Sammelleitung in den Ansaugkanal und die Luftzuführeinrichtung verzweigt, befindet sich ein Ventil, welches in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen (Kompression oder Expansion) im Hohlraum und in der Sammelleitung entweder die Verbindung zwischen Sammelleitung und Ansaugkanal oder eine Verbindung zwischen Sammelleitung und Luftzuführeinrichtung herstellt. Es sind darüber hinaus auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Luftzuführeinrichtung eine Leitung umfasst, die den Hohlraum 10 im Fersenbereich 9 mit einem unter dem Ballenbereich oder Zehenbereich angeordneten, in der Zwischenschicht 6 und/oder der Deckschicht 7 ausgebildeten Verteilerhohlraum verbindet, wobei dieser Verteilerhohlraum beispielsweise mit einem offenporigen Material oder einem luftdurchlässigen weitmaschigen, aber mechanisch stabilen Gewebe oder Fließ gefüllt ist, so dass sich die über die Leitung vom Hohlraum 10 zugeführte Luft innerhalb des Verteilerhohlraums im Ballenbereich verteilen kann. Die über diesem Verteilerhohlraum angeordneten Schichten enthalten dann durchgehende Löcher, aus denen die in dem Verteilerhohlraum verteilte Luft in den Schuhinnenraum austritt. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der Druckschrift EP 2 218 348 A1 bekannt.At the in FIG. 1 illustrated embodiment, the intake passage 11 comprises a tubular conduit which opens into the cavity 10 and out of the intermediate layer 6 in the heel region along the shaft 2 is guided upwards so that the suction port 12 is above the sole structure 3. The higher the suction opening 12 is positioned, the lower the risk that dust and moisture raised from the ground will be sucked in by the air pumping device with the air. At the in FIG. 1 schematically illustrated preferred embodiment, the suction channel 11 is housed for the most part in a connected to the sole structure 3 plastic component, which is either back attached to the shaft 2. In alternative embodiments, the plastic component can also be guided within the shaft 2 between an outer shaft and an inner shaft (chuck). In the latter case, the suction port 12 can also at the upper edge of the shaft, so on Getting started. In other embodiments, the intake duct 11 may also be formed in an air supply device arranged laterally on the shoe, as described, for example, in US Pat EP 2 772 151 A1 is described. The intake passage 11 may also include a plurality of tubes or hoses leading the air from intake ports to the cavity 10, which may be formed at different locations of the shoe. The air supply device 13 may include one or more opening into the cavity 10 channels or lines. The outgoing of the cavity 10 channels of the air supply device 13 may open into openings on the upper side 4 of the sole structure 3. In one embodiment, the air is first pressed from the cavity 10 into a channel of the air supply device 13. The channel then branches into a plurality of subchannels, which in turn terminate at openings at the top of the midsole 6. An applied on the midsole 6 cover layer consists for example of an insole, which also has through openings at those points where the channels terminate at the top of the intermediate layer, which then open into the interior of the shoe. If the covering layer 7 consists of several superimposed layers, including the insole, then each of these layers has mutually corresponding openings, which provide for a connection of the air supply device 13 with the shoe interior. Embodiments are also conceivable in which the intake duct 11 and the air supply device 13 are not connected to separate openings of the cavity, but each with a manifold which opens into the cavity 10 at an opening. At the point where the manifold branches into the intake and the air supply, there is a valve which, depending on the pressure conditions (compression or expansion) in the cavity and in the manifold either the connection between the manifold and intake passage or a connection between Manifold and air supply manufactures. In addition, embodiments are also conceivable in which the air supply comprises a conduit which connects the cavity 10 in the heel region 9 with a distribution cavity arranged below the ball region or toe region, formed in the intermediate layer 6 and / or the covering layer 7, this distribution cavity being provided, for example, with an open-pore material or an air-permeable, wide-meshed but mechanically stable one Tissue or flow is filled, so that the supplied via the line from the cavity 10 air can distribute within the distributor cavity in the ball area. The layers disposed above this manifold cavity then contain through holes from which the air distributed in the manifold cavity exits into the shoe interior. Such an arrangement is for example from the document EP 2 218 348 A1 known.

Bei dem erfindungsgemäßen Schuh, von dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Figur 1 schematisch dargestellt ist, hat die Sohlenkonstruktion 3 zumindest im Fersenbereich 9 einen Mehrschichtaufbau, der wenigstens die Laufsohlenschicht 5, die Zwischenschicht 6 aus einem kompressiblen Material und eine Deckschicht, die eine über dem Hohlraum 10 angeordnete Schicht aus einem biegesteifen Material umfasst, umfasst. Die Schicht aus dem biegesteifen Material bildet eine den Hohlraum 10 überdeckende biegesteife Platte 8. Die biegesteife Platte 8 des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 überdeckt den Hohlraum 10 und ist lediglich im Fersenbereich 9 ausgebildet. Bei alternativen Ausführungsformen kann sich die biegesteife Platte auch über den Fersenbereich 9 hinaus erstrecken. Die Deckschicht 7 kann aus mehreren Schichten bestehen, von denen eine die Schicht aus dem biegesteifen Material ist. Bei anderen Ausführungsformen kann die Deckschicht 7 auch vollständig aus dem biegesteifen Material bestehen. Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Deckschicht 7 die Brandsohle. Bei anderen Ausführungsformen kann die Brandsohle über einer separaten Schicht aus dem biegesteifen Material, welche die biegesteife Platte bildet, angeordnet sein.In the shoe according to the invention, of which a preferred embodiment in FIG. 1 is shown schematically, the sole structure 3, at least in the heel region 9 has a multi-layer structure comprising at least the outsole layer 5, the intermediate layer 6 of a compressible material and a cover layer, which comprises a layer 10 arranged above the cavity of a rigid material. The layer of the rigid material forms a cavity 10 covering the rigid plate 8. The rigid plate 8 of the embodiment according to FIG. 1 covers the cavity 10 and is formed only in the heel area 9. In alternative embodiments, the rigid plate may also extend beyond the heel region 9. The cover layer 7 may consist of several layers, one of which is the layer of the rigid material. In other embodiments, the cover layer 7 may also consist entirely of the rigid material. In preferred embodiments, the cover layer 7 comprises the insole. In other embodiments, the insole may be disposed over a separate layer of the rigid material forming the rigid plate.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht durch die Sohlenkonstruktion entlang der Ebene A-A gemäß Figur 1. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Sohlenkonstruktion 3 eine Laufsohlenschicht 5, die unterhalb des Hohlraums 10 eine Auswölbung 18 derart aufweist, dass die Laufsohlenschicht nach unten vorsteht, so dass der Hohlraum 10 vergrößert wird. Die Sohlenkonstruktion 3 umfasst ferner eine Zwischenschicht 6 aus einem kompressiblen Material. Der Hohlraum 10 erstreckt sich horizontal über einen überwiegenden Teil der Fläche des Fersenbereichs 9, so dass zwischen den seitlichen und fersenseitigen Außenrändern der Sohlenkonstruktion 3 und dem Hohlraum 10 ein Steg 16 aus dem kompressiblen Material der Zwischenschicht (oder auch aus den kompressiblen Materialien mehrerer übereinander angeordneter Zwischenschichten - nicht in Figur 2 dargestellt) verbleibt. Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die seitlichen Abschnitte des Stegs 16. Der Steg 16 erstreckt sich vertikal über die Höhe des Hohlraums 10. Die mittlere Breite des Stegs 16 beträgt höchstens 20 % der quer zur Laufrichtung gemessenen Maximalbreite des Fersenbereichs 9. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die mittlere Stegbreite etwa 14 - 17 % der quer zur Laufrichtung gemessenen Maximalbreite des Fersenbereichs. Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Oberseite 23 des Hohlraums 10 von der Unterseite der Deckschicht 7 und die Bodenseite 24 des Hohlraums 10 von der Oberseite der Laufsohlenschicht 5 gebildet. FIG. 2 shows a schematic sectional view through the sole structure along the plane AA according to FIG. 1 , In this embodiment, the sole construction 3 comprises an outsole layer 5, which below the cavity 10 a Bulge 18 has such that the outsole layer protrudes downward, so that the cavity 10 is increased. The sole construction 3 further comprises an intermediate layer 6 of a compressible material. The cavity 10 extends horizontally over a majority of the surface of the heel region 9, so that between the lateral and heel-side outer edges of the sole structure 3 and the cavity 10, a web 16 of the compressible material of the intermediate layer (or from the compressible materials of several superimposed Intermediate layers - not in FIG. 2 shown) remains. FIG. 2 shows a section through the lateral portions of the web 16. The web 16 extends vertically above the height of the cavity 10. The average width of the web 16 is at most 20% of the measured perpendicular to the direction of maximum width of the heel region 9. In a preferred embodiment, the middle web width about 14 - 17% of the measured transverse to the direction of maximum width of the heel area. At the in FIG. 2 In the embodiment shown, the upper side 23 of the cavity 10 is formed from the underside of the cover layer 7 and the bottom side 24 of the cavity 10 from the upper side of the outsole layer 5.

Das kompressible Material der Zwischenschicht 6 (oder - bei anderen Ausführungsformen - die kompressiblen Materialien der Zwischenschichten) weist zumindest im Bereich des Stegs 16 eine durchschnittliche Härte zwischen 30 und 55 Shore-A auf. Vorzugsweise weist es eine durchschnittliche Härte zwischen 45 und 55 Shore-A auf. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist das kompressible Material ein viskoelastisches Kunststoffmaterial, das bei einer sich an eine Kompression sprunghaft anschließenden vollständigen Entlastung (plötzliches Abheben des Fußes von der Bodenfläche) innerhalb einer Zeitdauer von 0,3 s eine Rückstellung von mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 % zeigt. Eine Zeitdauer von 0,3 s für die Bestimmung der Rückstellung wurde gewählt, weil diese Zeit etwa derjenigen Zeit entspricht, die bei hoher Schrittfrequenz für die Expansion zur Verfügung steht. Als kompressibles Material für die Zwischenschicht werden vorzugsweise Polyurethanschaum, Ethylvinylacetat (EVA) oder - vorzugsweise - expandiertes thermoplastisches Polyurethan (eTPU) mit geschlossen-zelligem Schaum verwendet. Bei einer Ausführungsform besteht die Zwischenschicht aus einem Polyurethanschaum mit einer Dichte zwischen 0,45 und 0,5 g/cm³. Bevorzugt ist ein Kunststoff, dessen Verformung auch nach einer großen Anzahl von Be- und Entlastungen noch nahezu vollständig reversibel bleibt. Besonders bevorzugt ist ein expandiertes thermoplastisches Polyurethan (eTPU) mit hohem Rückstellvermögen, das eine (durch Kugelrückpralltest nach DIN EN ISO 8307 gemessene) hohe Rückprall-Elastizität mit einer Rücksprunghöhe von über 45 % aufweist.The compressible material of the intermediate layer 6 (or - in other embodiments - the compressible materials of the intermediate layers) has, at least in the region of the web 16, an average hardness between 30 and 55 Shore A. Preferably, it has an average hardness between 45 and 55 Shore-A. In preferred embodiments, the compressible material is a viscoelastic plastic material which provides a provision of at least 80%, preferably at least 90%, within a period of 0.3 seconds, upon complete relief (sudden lifting of the foot from the bottom surface) abruptly following compression. shows. A period of 0.3 s was chosen for the determination of the reset, because this time corresponds approximately to the time available for expansion at high stepping frequency. As a compressible material for the intermediate layer are preferably polyurethane foam, Ethyl vinyl acetate (EVA) or - preferably - expanded thermoplastic polyurethane (eTPU) with closed cell foam used. In one embodiment, the intermediate layer is a polyurethane foam having a density between 0.45 and 0.5 g / cm ³ . Preference is given to a plastic whose deformation remains almost completely reversible even after a large number of loading and unloading operations. Particularly preferred is an expanded thermoplastic polyurethane (eTPU) with high resilience, which has a (by ball rebound test according to DIN EN ISO 8307 measured) high rebound elasticity with a recess height of over 45%.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Deckschicht 7 eine auf einer Auflagefläche 17 des Stegs 16 der Zwischenschicht 6 aufliegende biegesteife Platte 8 aus einem biegesteifen Material und eine darüber angeordnete Brandsohle 15, die (beispielsweise an einem Zwickeinschlag 21) mit dem Material des Schafts 2 verbunden ist. Die Schicht aus dem biegesteifen Material, die die biegesteife Platte 8 bildet, ist vorzugsweise mit der Auflagefläche 17 des Stegs 16 verklebt. Die Brandsohle 15 ist auf die biegesteifen Platte 8 aufgeklebt. Hinsichtlich der Verbindung von Brandsohle 15 und Schaft 2 sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar, die allerdings im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von untergeordneter Bedeutung sind. Beispielsweise kann die Brandsohle 15 mit dem Material des Schafts 2 in einem Bereich, in dem die Materialien flach zulaufen (Zwickeinschlag 21), verklebt sein. Bei einer sogenannten gestrobelten Machart, die nicht dargestellt ist, wird das Material des Schafts mit dem Material der Brandsohle in spezieller Weise vernäht. Über der Brandsohle 15 kann eine (in Figur 2 nicht dargestellte) Decksohle als weiterer Bestandteil der Deckschicht 7 angeordnet sein. Die Decksohle kann eine Polsterschicht aus einem weichen Material und/oder eine oberseitig an die Form der Ferse angepasste Schicht umfassen.At the in FIG. 2 illustrated embodiment, the cover layer 7 comprises a resting on a support surface 17 of the web 16 of the intermediate layer 6 rigid plate 8 made of a rigid material and an overlying insole 15, which is connected (for example, to a Zwickinschlag 21) with the material of the shaft 2. The layer of the rigid material forming the rigid plate 8 is preferably glued to the support surface 17 of the web 16. The insole 15 is glued to the rigid plate 8. With regard to the connection of insole 15 and shaft 2 different embodiments are conceivable, which are, however, in the context of the present invention of minor importance. For example, the insole 15 can be glued to the material of the shaft 2 in a region in which the materials run flat (lasting impact 21). In a so-called gestrobelten style, which is not shown, the material of the shaft with the material of the insole is sewn in a special way. Over the insole 15, a (in FIG. 2 not shown) insole be arranged as a further constituent of the cover layer 7. The insole may comprise a padding layer of a soft material and / or a layer adapted on the upper side to the shape of the heel.

Figur 3 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform der Sohlenkonstruktion 3. Die Laufsohlenschicht 5 einschließlich der Vorwölbung 18 und die Stege 16 der Zwischenschicht 6 sind wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ausgebildet. Die Luftpumpvorrichtung umfasst bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform eine Blase 20 aus einem elastischen Kunststoffmaterial, die den Hohlraum 10 im Wesentlichen ausfüllt. Die Blase 20 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel an der Oberseite der Laufsohlenschicht 5, an den Innenwandungen der Stege 16 und an der Unterseite der Deckschicht 7 an. Die biegesteife Platte 8 der Deckschicht 7 wird durch die Brandsohle 15 selbst gebildet. Das Material des Schafts 2 ist beispielsweise mit der Unterseite der Brandsohle 15 verklebt, wobei der Verbund aus Schaft 2 und Brandsohle 15 auf die Zwischenschicht 6, das heißt im Fersenbereich 9 auf die Auflageflächen 17 des Stegs 16 der Zwischenschicht 6 aufgeklebt ist. Über der Brandsohle 15 ist eine Decksohle 19 aus einem weichen Material angeordnet. Figur 3 ist lediglich eine schematische Darstellung, die den Verbund zwischen Schaft 2 und Brandsohle 15 nur vereinfacht wiedergibt. Tatsächlich werden die Brandsohle 15 und das Material des Schafts 2 üblicherweise unter Verwendung eines sogenannten Zwickeinschlags, wie er in Figur 2 dargestellt ist, miteinander verklebt. FIG. 3 schematically shows an alternative embodiment of the sole structure 3. The outsole layer 5 including the protrusion 18 and the webs 16 of the intermediate layer 6 are as in the embodiment according to FIG. 2 educated. The air pumping device comprises in the in FIG. 3 illustrated embodiment, a bladder 20 made of a resilient plastic material, which substantially fills the cavity 10. The bladder 20 is in this embodiment at the top of the outsole layer 5, on the inner walls of the webs 16 and at the bottom of the cover layer 7 at. The rigid plate 8 of the cover layer 7 is formed by the insole 15 itself. The material of the shaft 2 is adhesively bonded, for example, to the underside of the insole 15, wherein the composite of shaft 2 and insole 15 is glued to the intermediate layer 6, that is to say in the heel region 9, on the bearing surfaces 17 of the web 16 of the intermediate layer 6. Over the insole 15, a sock 19 of a soft material is arranged. FIG. 3 is merely a schematic representation that only simplifies the composite between the shaft 2 and insole 15. In fact, the insole 15 and the material of the shaft 2 are usually made using a so-called lasting impact, as shown in FIG FIG. 2 is shown, glued together.

Bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen erstreckt sich der Hohlraum 10 über die gesamte Höhe der Zwischenschicht 6 im Fersenbereich 9. Es sind allerdings auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Material der Zwischenschicht 6 (oder einer von mehreren Zwischenschichten) auch über dem Hohlraum 10 und unterhalb der Deckschicht 7 und/oder unter dem Hohlraum 10 und über der Laufsohlenschicht 5 angeordnet sein kann. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn mehrere Zwischenschichten vorgesehen sind.In the in the Figures 2 and 3 However, embodiments are also conceivable in which the material of the intermediate layer 6 (or one of several intermediate layers) is also above the cavity 10 and below the cover layer 7 and / or may be disposed below the cavity 10 and above the outsole layer 5. This can be the case in particular if several intermediate layers are provided.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere bei einer Ausführungsform, welche die in Figur 3 gezeigte Blase 20 verwendet, können in dem Hohlraum 10 gerade und/oder gebogene Biegestäbe zwischen der Oberseite 23 und der Bodenseite 24 des Hohlraums 10 angeordnet sein, die derart mit dem an die Oberseite 23 bzw. die Bodenseite 24 angrenzenden Material verbunden sind, dass sie gegenüber der Horizontalen geneigt sind, wobei die Biegestäbe beim Zusammendrücken des Hohlraums 10 elastisch deformiert werden.In a preferred embodiment, in particular in one embodiment, which the in FIG. 3 When the bladder 20 shown in FIG. 12 is used, straight and / or bent flexural rods may be disposed in the cavity 10 between the top 23 and the bottom 24 of the cavity 10, which are connected to the material adjacent to the top 23 and the bottom 24, respectively inclined to the horizontal are, wherein the bending bars are elastically deformed upon compression of the cavity 10.

Figur 4 skizziert eine Ausführungsform, bei der Biegestäbe 22 innerhalb einer Blase 20, die einen Hohlraum 10 ausfüllt, angeordnet sind. Bei dieser schematischen Schnittdarstellung sind zur Vereinfachung lediglich zwei Biegestäbe 22 gezeigt, von denen der eine (schraffierte) Biegestab 22 sich in der Schnittebene und der andere hinter der Schnittebene befindet. Die Biegestäbe 22 bestehen vorzugsweise aus dem Material der Blase, also einem elastischen Kunststoff. Sie sind derart mit der Wandung der Blase 20 verbunden, dass sie gegenüber der Horizontalen geneigt sind. Bei dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Biegestäbe 22 nicht gerade, sondern gebogen, so dass sie beim Zusammendrücken des Hohlraums 10 und somit auch der Blase 20 in bestimmter vorgegebener Weise deformiert werden. FIG. 4 Outlines an embodiment in which bending rods 22 within a bladder 20, which fills a cavity 10, are arranged. In this schematic sectional view, only two bending bars 22 are shown, of which one (hatched) bending bar 22 is located in the cutting plane and the other behind the cutting plane for simplicity. The bending rods 22 are preferably made of the material of the bubble, so an elastic plastic. They are so connected to the wall of the bladder 20 that they are inclined relative to the horizontal. In the schematically illustrated embodiment, the bending bars 22 are not straight, but bent, so that they are deformed upon compression of the cavity 10 and thus also the bladder 20 in a certain predetermined manner.

Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche alternative Ausführungsformen dankbar. Beispielsweise können in dem Hohlraum 10 zwei oder mehr Blasen mit jeweils zugehörigen Ansaugkanälen und Luftzuführeinrichtungen vorgesehen sein, oder der Hohlraum 10 kann durch Wandungen in zwei oder mehr Teilhohlräume mit jeweils zugehörigen Ansaugkanälen und Luftzuführeinrichtungen aufgeteilt sein.Within the scope of the inventive concept, numerous alternative embodiments are grateful. For example, in the cavity 10, two or more bladders may be provided with respective intake passages and air supply means, or the cavity 10 may be partitioned by walls into two or more sub cavities each having associated intake passages and air supply means.

Claims

A shoe (1) comprising a sole structure (3) having a top side (4) facing a shoe interior (14), and an air-pumping device for blowing air into the shoe interior (14),
the air-pumping device comprising a
bellows formed in a cavity (10) in a heel region (9) of the sole structure (3),

an intake channel (11) connected to the bellows for transporting air to the bellows from an intake opening (12), and

an air supply device (13) connected to the bellows for forwarding air from the bellows into the shoe interior (14) ;
the sole structure (3) having, at least in the heel region (9), a multilayer structure comprising
at least one cover layer (7) comprising a layer of a bending stiff material arranged over the cavity (10),

at least one intermediate layer (6) of a compressible material, the intermediate layer (6) containing the cavity (10), and

at least one outsole layer (5) arranged below the cavity (10) ;
the layer of the bending stiff material forming a bending stiff plate (8) that overlaps the cavity (10),
wherein the cavity (10) extends horizontally over most of the surface of the heel region (9) so that a support strip (16) of the compressible material or materials of the at least one intermediate layer (6) remains between the cavity (10) and the lateral and rear outside edges of the sole structure (3), wherein the support strip (16) extends vertically over the full height of the cavity (10) and the average width of the support strip is not more than 20% of the maximum width of the heel region (9) measured transversely to the walking direction;
wherein the cavity (10) has an average height of at least 4 mm, and
wherein the compressible material has an average hardness between 30 and 55 Shore-A at least in the region of the support strip (16).
The shoe according to claim 1, characterised in that the compressible material has an average hardness between 45 and 55 Shore-A.
The shoe according to claim 1 or 2, characterised in that the cavity (10) has an average height of at least 6 mm.
The shoe according to any one of claims 1 - 3, characterised in that the compressible material is a viscoelastic material which exhibits a recovery of at least 80% within a period of 0.3 s when a load thereon is abruptly removed entirely following a compression.
The shoe according to claim 4, characterised in that the compressible material exhibits a recovery of at least 90 % within a period of 0.3 s when a load thereon is abruptly removed entirely following a compression.
The shoe according to any one of claims 1 - 5, characterised in that the top side of the support strip (16) comprises a wide support surface (17) for the at least one cover layer (7), and the strip width decreases downwardly starting from the wide support surface (17), wherein the inner surface of the strip (16) which borders the cavity recedes to the outside.
The shoe according to claim 6, characterised in that the width of the support surface (17) is in the range between 9 mm and 18 mm, wherein a smaller value for smaller shoe sizes and a larger value for larger shoe sizes is preferred.
The shoe according to claim 6 or 7, characterised in that starting from the wide support surface (17) the strip width initially decreases strongly and then decreases less with increasing distance from the support surface, so that an interior surface is formed that arches outwards.
The shoe according to any one of claims 6 - 8, characterised in that starting from the wide support surface (17) the strip width decreases downwardly in an upper subregion and then increases again in a lower subregion, wherein the upper and the lower subregions each occupy 20 - 50 % of the height of the cavity (10).
The shoe according to any one of claims 1 - 9, characterised in that the bending stiff plate (8) has a bending stiffness with which a force of 1000 N acting on the middle of the bending stiff plate (8) that is supported at its edges causes a deflection of not more than 10% of the width of the plate (8).
The shoe according to any one of claims 1 - 10, characterised in that the outsole layer (5) arranged below the cavity (10) and, if present, the parts of the intermediate layer (6) arranged between the cavity (10) and the outsole layer (5) protrude downwards, so that the cavity (10) is extended downwards.
The shoe according to any one of claims 1 - 11, characterised in that the intake channel (11) connected to the bellows for transporting air from an intake opening (12) to the bellows has a minimum cross sectional area of 3 mm², for shoe sizes longer than about 25 cm a minimum cross sectional area of 4 mm².
The shoe according to claim 12, characterised in that the intake opening (12) is screened with a with a dirt-repellent mesh and has a larger minimum area than the minimum cross sectional area of the intake channel to compensate for the greater flow resistance caused by the dirt-repellent mesh.
The shoe according to any one of claims 1 - 13, characterised in that the cover layer (7) over the layer of bending stiff material comprises a cushion layer made from a softer material and/or a cover sole with a layer that has been adapted on top to the shape of the heel.
The shoe according to any one of claims 1 - 14, characterised in that the bellows formed in the cavity (10) of the sole structure (3) comprises a bladder (20) made from an elastic plastic material which is inserted in the cavity (10), wherein the intake channel (11) comprises at least one first plastic pipe which opens into the bladder (20), and the air supply device (13) comprises at least one second plastic pipe which is connected to the bladder (20).
The shoe according to claim 15, characterised in that the bladder (20), the at least one first plastic pipe and the at least one second plastic pipe are manufactured as a single part from the elastic plastic material and inserted in the cavity (10) in the at least one intermediate layer (6) of the compressible material.
The shoe according to claim 15 or 16, characterised in that straight and/or curved bending rods (22) are arranged inside the bladder (20) and are fastened to the wall of the bladder (20) adjacent to the top side (23) of the cavity (10) and to the wall of the bladder (20) adjacent to the bottom side (24) of the cavity (10) in such manner that they are inclined relative to the horizontal, and the bending rods (22) are deformed elastically when the bladder (20) is squeezed.