EP3086752A1 - Mittel und verfahren zur temporären verformung keratinhaltiger fasern - Google Patents

Mittel und verfahren zur temporären verformung keratinhaltiger fasern

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EP3086752A1
EP3086752A1 EP14793443.4A EP14793443A EP3086752A1 EP 3086752 A1 EP3086752 A1 EP 3086752A1 EP 14793443 A EP14793443 A EP 14793443A EP 3086752 A1 EP3086752 A1 EP 3086752A1
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EP
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hair
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EP14793443.4A
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Anna Henschel
Jisook Baek
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Henkel AG and Co KGaA
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Abstract

Pulverförmige kosmetische Zusammensetzungen, enthaltend a) 10 bis 30 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver, b) 10 bis 89 Gew.-% organisches Polyol, c) 0,01 bis 15 Gew.-% mindestens eines Copolymers aus den Monomeren b1) N-tert-Octylacrylamid, b2) Acrylsäure, b3) tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure, b4) sowie gegebenenfalls weiteren Monomeren, eignen sich in besonderer Weise zur Verformung keratinischer Fasern, verleihen Glanz, Textur und Geschmeidigkeit.

Description

„Mittel und Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern"
Die Anmeldung betrifft das technische Gebiet der temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
Stylingmittel zur Verformung keratinhaltiger Fasern sind lange bekannt und finden in verschiedener Ausgestaltung Einsatz zum Aufbau, zur Auffrischung und zur Fixierung von Frisuren, die sich bei vielen Haartypen nur unter Verwendung festigender Wirkstoffe erhalten lassen. Dabei spielen sowohl Haarbehandlungsmittel, die einer permanenten, als auch solche, die einer temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Temporäre Formgebungen, die einen guten Halt ergeben sollen, ohne das gesunde Aussehen der Haare, wie zum Beispiel deren Glanz, zu beeinträchtigen, können beispielsweise durch Haarsprays, Haarwachse, Haargele, Fönwellen etc. erzielt werden. Entsprechende Mittel zur temporären Formgebung enthalten als formgebende Komponente üblicherweise synthetische Polymere. Zubereitungen, die ein Polymer enthalten, können mittels Treibgasen oder durch einen Pumpmechanismus auf das Haar aufgebracht werden. Haargele und Haarwachse werden hingegen in der Regel nicht direkt auf das Haar appliziert, sondern mittels eines Kamms oder der Hände im Haar verteilt.
Bekannte Formen temporärer Stylingmittel lassen sich oftmals nicht mit zufrieden stellender Genauigkeit dosieren. So lassen sich etwa Haargele, Haarcremes und Haarwachse nur noch schwierig verteilen, sobald sie einmal auf das Haar aufgebracht sind.
Haarsprays lassen sich gleichmäßiger auf das Haar verteilen. Da der Verwender aber keine Möglichkeit hat, die Gesamtmenge an aufgebrachtem Stylingmittel visuell zu erfassen, besteht die Gefahr, dass mehr Stylingmittel auf das Haar aufgebracht wird, als eigentlich erforderlich wäre.
Pulverförmige Kosmetika sind bekannt und werden etwa im Bereich der Hautbehandlung bereits seit langem eingesetzt. Typische Beispiele sind etwa Make-up Puder oder Lidschatten. Um die pulverförmige Konsistenz zu erzielen, ist der Einsatz eines pulverförmigen Trägermaterials erforderlich. Als geeignetes Trägermaterial kann etwa ein Metalloxid, wie z.B. Siliziumdioxid verwendet werden. Besonders interessant ist hydrophobiertes Metalloxid bzw. Siliziumdioxid. Dieses kann beispielsweise ausgehend von pyrogenem Siliziumdioxid, das in verschiedenen Spezifikationen kommerziell erhältlich ist, erhalten werden. Auf der Oberfläche trägt unbehandeltes pyrogenes Siliziumdioxid Silanol- und Siloxangruppen. Dadurch hat es eine hohe Affinität zu Wasser, d.h. es ist hydrophil. Durch Umsetzung mit geeigneten organischen Siliziumverbindungen lassen sich Alkylsilylgruppen auf der Oberfläche des pyrogenen Siliziumdioxids chemisch binden. Es entstehen modifizierte Siliziumdioxidpulver, die nicht mehr von Wasser benetzt werden, d.h. die hydrophobe Eigenschaften aufweisen. Diese hydrophobierten Siliciumdioxied eignen sich zur Herstellung von so genanntem trockenem Wasser, bei welchem die Wassertropfen am erneuten Zusammenfließen gehindert werden. Die resultierenden pulverförmigen Feststoffe können Wassergehalt von bis zu 95% aufweisen. Unter mechanischer Beanspruchung, beispielsweise beim Verreiben auf der Haut, wird das eingeschlossene Wasser wieder freigesetzt.
Kosmetische oder pharmazeutische, verflüssigbare Pulverzusammensetzungen werden beispielsweise in dem europäischen Patent EP 1 235 554 B1 beschrieben.
Die internationale Anmeldung WO 03/037287 A1 offenbart die Verwendung eines Granulats auf Basis von pyrogenem Siliziumdioxid in kosmetischen Zusammensetzungen. Die speziellen Granulate können silanisiert, d.h. hydrophobiert werden und eignen sich zur Herstellung kosmetischer Zusammensetzungen jeglicher Konsistenz, beispielsweise Flüssigkeiten, Schäume, Sprays oder Pulver.
Die internationale Anmeldung WO 2007/05151 1 A1 beschreibt die Verwendung einer pulverförmigen Zusammensetzung, enthaltend 50 bis 95 Gew.-% eines wässrigen Lösungsmittels, hydrophobiertes Siliziumdioxidpulver und mindestens im wässrigen Lösemittel befindliches filmbildendes und/oder festigendes Polymer zur temporären Verformung keratinischer Fasern.
Die deutsche Patentanmeldung DE102008057261 A1 hat pulverförmige Zusammensetzungen zum Gegenstand, die zur temporären Umformung von Haaren für sehr starkem Halt der fixierten Frisur eingesetzt werden.
Die pulverförmigen Haarkosmetika des Standes der Technik liefen mittlerweile zwar einen für die Haarumformung akzeptablen Halt und zeichnen sich durch eine gute Dosierbarkeit aus. Allerdings ist das mit diesen Mitteln erzielte Ergebnis bezüglich der Parameter natürlicher Glanz sowie der Elastizität und des Halts ebenso verbesserungswürdig wie deren Applizierbarkeit, beispielsweise durch Verreichen auf Hand und Haar. Zudem sind die meisten üblichen Stylingrohstoffe wie Wachse, Öle oder Polymere nicht ohne weiteres zur Herstellung stabiler pulverförmiger Zusammensetzungen geeignet. Entweder verhindern sie die erfolgreiche Bildung der Kern-Hülle-Teilchen, oder die Lagerstabilität der gebildeten Kern-Hülle-Teilchen wird herabgesenkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, lagerstabile pulverförmige Haarbehandlungsmittel zur temporären Formgebung zur Verfügung zu stellen, die sich genau und einfach dosieren und applizieren lassen, das Haar nicht verkleben, dem Haar einen volleren sowie natürlichen Griff und natürlichen Glanz verleihen. Die Haltbarkeit des Stylingergebnisses soll dabei nicht beeinträchtigt werden. Es wurde festgestellt, dass pulverförmige kosmetische Zusammensetzungen auf Grundlage eines Polyol-Emulgator Gemisches die vorgenannten Aufgabe lösen. Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind pulverförmige kosmetische Zusammensetzungen, enthaltend
a) 10 bis 30 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver
b) 10 bis 89 Gew.-% organisches Polyol
c) 0,01 bis 15 Gew.-% mindestens eines Copolymers aus den Monomeren
b1 ) N-tert-Octylacrylamid
b2) Acrylsäure
b3) tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure
b4) sowie gegebenenfalls weiteren Monomeren.
Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in Form von Kern- Hülle-Teilchen vor, deren Hülle Partikel mindestens eines hydrophobierten Metalloxidpulvers enthält und deren flüssiger Kern organisches Polyol sowie gegebenenfalls Wasser enthält.
Partikel sind im Sinne der Erfindung als Korn vorliegende Teilchen (vgl. DIN 66160: 1992-09) von Festkörpern.
Pulverförmig im Sinne der Erfindung sind Zusammensetzungen, deren Teilchen unter eigenem Gewicht frei rieselfähig sind (vgl. DIN EN ISO 6186: 1998-08).
Die erfindungsgemäßen, pulverförmigen Zusammensetzungen zeichnen sich dadurch aus, dass der flüssige Kern durch mechanische Belastung der Kern-Hülle-Teilchen, insbesondere durch Reibung und/oder Druck, aus dem Kern-Hülle-Teilchen freigesetzt wird und sich dabei aus der pulverförmigen Zusammensetzung eine Flüssigkeit bildet. Es handelt sich somit um eine pulverförmige powder-to- liquid Zusammensetzung. Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen können sehr einfach dosiert werden. Sie lassen sich zudem sehr gleichmäßig im Haar verteilen, da der flüssige Kern erst unter mechanischer Beanspruchung am Wirkort freigesetzt und eine gezielte Benetzung der Haarfasern ermöglicht wird. Das Pulver kann also zunächst vorsichtig im Haar verteilt und erst anschließend stärker mechanisch belastet werden, beispielsweise durch gezieltes Einmassieren des Pulvers in das Haar. Dadurch wird der Stylingeffekt erst direkt auf der gewünschten Haarpartie entfaltet.
Die verwendeten pulverförmigen Zusammensetzungen enthalten hydrophobiertes Metalloxid. Bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie das hydrophobierte Metalloxidpulver bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 10 bis 25, vorzugsweise von 12 bis 22 Gew.-% enthalten. Die optimale Menge hängt dabei vor allem von der Hydrophobizität des eingesetzten Siliziumdioxidpulvers ab. Je hydrophober das Siliziumdioxidpulver ist, desto weniger davon wird benötigt, um ein stabiles, pulverförmiges Produkt zu erhalten.
Die Art des hydrophobierten Metalloxids ist nicht prinzipiell beschränkt, solange sichergestellt ist, dass beim intensiven Vermischen mit der flüssigen, wässrigen Phase ein pulverförmiges Produkt entsteht. Unter hydrophobiert sind im Sinne der Erfindung solche Metalloxide zu verstehen, die zumindest an der Oberfläche der Partikel derart modifiziert wurden, dass das modifizierte Teilchen weniger von Wasser benetzt wird als das nicht modifizierte Teilchen. Insbesondere sind silanisierte, hydrophobierte Metalloxide bevorzugt. Als Reagenz zur Silanisierung des Metalloxids eignet sich erfindungsgemäß bevorzugt mindestens ein Vertreter der Gruppe, die gebildet wird, aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen und Silazanen. Bevorzugt geeignete hydrophobierte Metalloxide des hydrophobierten Metalloxidpulvers werden erfindungsgemäß ausgewählt aus mindestens einem Vertreter der Gruppe, die gebildet wird aus hydrophobierten Silikaten, hydrophobierten Aluminiumsilikaten, hydrophobiertem Titandioxid sowie hydrophobiertem Siliziumdioxid. Für die Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen besonders geeignet haben sich hydrophobierte Silikate erwiesen, wobei durch Silanierung oder durch Umsetzung mit Polydimethylsiloxan nachbehandelte pyrogene Kieselsäure besondere Vorteile aufweisen.
Die verwendeten pulverförmigen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise hydrophobiertes Siliciumdioxid. Die Art des hydrophobierten Siliciumdioxids ist nicht prinzipiell beschränkt, solange sichergestellt ist, dass beim intensiven Vermischen mit dem Polyol b), dem Copolymer c) und gegebenenfalls weiteren Inhaltsstoffen, ein pulverförmiges Produkt entsteht.
Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße pulverförmige Zusammensetzung als hydrophobiertes Metalloxidpulver mindestens silanisiertes, hydrophobiertes Siliziumdioxid.
Als Reagenz zur Silanisierung des Siliziumdioxids eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt mindestens ein Vertreter der Gruppe, die gebildet wird, aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen und Silazanen.
Bevorzugte Vertreter der Gruppe der Silane sind Hexa(Ci-C2o)alkyldisilane, insbesondere
Hexamethyldisilan.
Wenn ein Halogensilan als Silylierungsmittel Anwendung findet, wird als bevorzugtes Halogensilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen
[(Ci-C2o)Alkyl]z<SiX(4-z<)
X3Si[(CH2)n-R]
X2[(Ci-C2o)Alkyl]Si(CH2)n-R
[(Ci-C2o)Alkyl](y< +i)[R-(CH2)n](2-y)SiX
worin X ein Chlor-, Brom- oder lodatom bedeutet,
z' eine Zahl 1 , 2 oder 3 ist,
y' eine Zahl 0, 1 oder 2 ist
n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
R steht für einen Rest aus
(Ci-Cio)Alkyl-, Aryl-, (Ci-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2,
-0(0)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
-NHC(0)-N-C(0)-(CH2)s
I I
-NH-C(0)0-Me, -NH-C(0)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(0(Ci-C6)alkyl)3 .
Wenn ein Alkoxysilan als Silylierungsmittel verwendet wird, wird als bevorzugtes Alkoxysilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen
[(Ci-C2o)AlkylO]zSi(Ci-C20)Alkyl(4-z)
[(Ci-C20)AlkylO]zSi[(CH2)n-R](4-z)
[(Ci-C20)AlkylO]2[(Ci-C20)Alkyl]Si(CH2)n-R
[(Ci-C2o)AlkylO][(Ci-C20)Alkyl]2Si(CH2)n-R
[(Ci-C20)AlkylO][(Ci-C20)Alkyl]Si[(CH2)n-R]2
(Ci-C2oAlkyl)3SiO-C(CH3)=N-Si(Ci-C2o)Alkyl3,
worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
z eine Zahl 1 , 2, oder 3 bedeutet
R steht für einen Rest aus
(Ci-C20)Alkyl-, Aryl-, (Ci-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2,
-0(0)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
-NHC(0)-N-C(0)-(CH2)5
I I
-NH-C(0)0-Me, -NH-C(0)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(0(Ci-C6)alkyl)3.
Als bevorzugtes Silazan wird mindestens eine Verbindung aus der Klasse der Disilazane, insbesondere mindestens eine Verbindung aus Disilazanen der Formel
R'2R"Si-NH-SiR'2R"
ausgewählt, worin
R' eine (Ci-C2o)Alkylgruppe bedeutet und
R" eine (Ci-C2o)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet. Ein besonders bevorzugtes Silazan ist Hexamethyldisilazan.
Alle oben genannten Alkylgruppen, ob (Ci-Ce)Alkyl, (Ci-Cio)Alkyl oder (Ci-C2o)-Alkyl, können sowohl zyklisch, als auch linear bzw. verzweigt sein. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, n-Decyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl und Behenyl.
Ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
Beispiele für eine erfindungsgemäße (Ci-C6)Perfluoroalkylgruppe sind Trifluormethyl, Perfluoroethyl, Perfluoropropyl und Perfluorohexyl.
Vorzugsweise werden hydrophobierte Siliziumdioxide eingesetzt, die durch Silanisierung von pyrogenem Siliziumdioxid erhalten werden.
Silanisierte, hydrophobierte Siliziumdioxide werden insbesondere bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Trimethylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid , Dimethylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid , Octylsilylat-beschichtetem Siliziumdioxid.
Vorzugsweise werden hydrophobierte Siliciumdioxide eingesetzt, die durch Silanisierung von pyrogenem Siliciumdioxid erhalten werden.
Eine Vielzahl geeigneter hydrophobierter Siliciumdioxide ist kommerziell erhältlich. Beispielhaft seien Aerosil® R104 V, Aerosil® R106, Aerosil® R202, Aerosil® R805, Aerosil® R812, Aerosil® R812S, Aerosil® R972 und Aerosil® R8200, alle Degussa, sowie HDK® H2000, HDK® H2050 und HDK® H3004, alle Wacker, genannt.
Besonders bevorzugt werden die hydrophobierten Siliciumdioxide eingesetzt, die unter den Bezeichnungen Aerosil® R202, Aerosil® R812S oder Aerosil® R972 erhältlich sind . Ganz besonders bevorzugt kommt das Siliciumdioxid mit der INCI-Bezeichnung Silica Silyiate zum Einsatz, das von der Firma Degussa unter der Bezeichnung Aerosil® R812S vertrieben wird .
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daherdadurch gekennzeichnet, dass sie als hydrophobiertes Metalloxidpulver ein hydrophobiertes Silikat, vorzugsweise eine mit Polydimethylsiloxan nachbehandelte pyrogene Kieselsäure enthalten. Entsprechende Metalloxide mit der INCI Bezeichung "Silica Dimethicone Silyiate" werden beispielsweise von der Firma Evonik unter dem Handelnnamen Aersoil® R202 vertrieben.
Der Partikeldurchmesser der Primärteilchen bevorzugter hydrophobierter Metalloxide beträgt vorzugsweise weniger als 5 [im, besonders bevorzugt weniger als 1 μητι, und insbesondere zwischen 1 und 50 nm.
Bevorzugt sind weiterhin solche hydrophobierte Siliziumdioxide, die eine spezifische Oberfläche nach BET zwischen 10 und 400 m2/g, vorzugsweise zwischen 40 bis 300 m2/g und insbesondere 80 bis 150 m2/g aufweisen. Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen enthalten als zweiten wesentlichen Bestandteil ein organisches Polyol. Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten das organische Polyol bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 12 bis 88 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 87 Gew.-
/o.
Das Polyol kann als Einzelsubstanz oder in Form von Polyol Mischungen eingesetzt werden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie weniger als vier, vorzugsweise ein bis drei, insbesondere jedoch nur ein Polyol enthalten. Zur Herstellung kosmetischer Zusammensetzungen eignen sich dabei insbesondere Polyole aus der Gruppe Glycerin, 1 ,2-Ethandiol, Polyethylenglycole mit MW > 400. Propandiol, Butandiol, inbesondere 1 ,3 Butandiol, Hexandiol, insbesodnere 1 ,6 Hexandiol, Sorbitol, Threitol, Erythritol, Arabitol, Altritol, Ribitol, Xylitol, Galactitol, Mannitol, Iditol und Panthenol. Besonders geeignete organische Polyole sind Glycerin, Sorbitol und Panthenol. Diese Polyole können durch vergleichsweise geringe Mengen hydrophobierten
Metalloxidpulvers, in der Regel mit weniger als 10 Gew.-% Metalloxidpulver (bezogen auf das Gesamtgewicht der pulverförmigen kosemtischen Zusammensetzung), in eine Pulverform überführt werden. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie als organisches Polyol mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Glycerin, Sorbitol und Panthenol, vorzugsweise Glycerin enthalten.
Der Gewichtsanteil des Polyols b) am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer Zusammensetzungen kann in weiten Bereichen variieren. In erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit geringem Polyolgehalt wird den Zusammensetzungen im Ausgleich bevorzugt ein weiteres polares Lösungsmittel zugesetzt, wobei der Zusatz von Wasser besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- 12 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% organisches Polyol b) sowie
- 40 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% Wasser enthalten.
Bei Einsatz großer Gewichtsanteil des Polyols wird auf den Zusatz weiter polaren Lösungsmittel, insbesondere auf den Zusatz von Wasser weitest möglich verzichtet. Entsprechende erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr
Gesamtgewicht
- 60 bis 88 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 87 Gew.-% organisches Polyol b) sowie
- weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, bevorzugt weinger als 1 Gew.-% Wasser enthält. Der Zusatz des Polyols b) verbessert die mechanischen Eigenschaften erfindungsgemäßer Zusammensetzungen bei Lagerung und Applikation und hat vorteilhafte kosmetische Effekte.
Die als dritter wesentlicher Bestandteil erfindungsgemäßer Zusammensetzungen eingesetzten Copolymere c) werden durch Polymerisation der Monomere N-tert-Octylacrylamid, Acrylsäure und tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure erhalten. Bevorzugte Copolymere c) bestehen zu mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 97 Gew.-% aus den Monomeren N-tert-Octylacrylamid, Acrylsäure und tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure. Besonders bevorzugte Copolymere c) wurden ausschließlich aus den Monomeren N-tert- Octylacrylamid, Acrylsäure und tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure erhalten.
Die zuvor beschriebenen Copolymere c) werden beispielsweise unter der Bezeichnung Amphomer® (INCI-Bezeichnung: Octylacrylamide / Acrylates / Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer) von der Firma National Starch vertrieben.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Copolymers c) am Gesamtgewicht der Zusammensetzung 0,02 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 1 ,0 Gew.-% beträgt.
Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Mittel kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben).
Formel 6 Formel 7 Formel 8 Formel 9 Formel 10
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22 organisches Polyol 10 bis 89 12 bis 88 12 bis 88 15 bis 87 15 bis 87
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 11 Formell 2 Formel 13 Formel 14 Formel 15
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22
Glycerin 10 bis 89 12 bis 88 12 bis 88 15 bis 87 15 bis 87
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100
Formel 31 Formel 32 Formel 33 Formel 34 Formel 35
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22 organisches Polyol 10 bis 45 12 bis 30 12 bis 30 15 bis 25 15 bis 25
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Wasser 40 bis 75 40 bis 75 40 bis 75 50 bis 70 50 bis 70
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 36 Formel 37 Formel 38 Formel 39 Formel 40
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22
Glycerin 10 bis 45 12 bis 30 12 bis 30 15 bis 25 15 bis 25
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Wasser 40 bis 75 40 bis 75 40 bis 75 50 bis 70 50 bis 70
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100
Formel 56 Formel 57 Formel 58 Formel 59 Formel 60
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22 organisches Polyol 10 bis 89 60 bis 88 60 bis 88 65 bis 87 65 bis 87
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Wasser < 10 < 10 < 5,0 < 5,0 < 1 ,0
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 61 Formel 62 Formel 63 Formel 64 Formel 65
Silica Silylate 10 bis 30 10 bis 25 10 bis 25 12 bis 22 12 bis 22
Gylcerin 10 bis 89 60 bis 88 60 bis 88 65 bis 87 65 bis 87
Copoylmer c) 0,01 bis 15 0,02 bis 12 0,03 bis 8,0 0,05 bis 1 ,0 0,05 bis 1 ,0
Wasser < 10 < 10 < 5,0 < 5,0 < 1 ,0
Optionale Additive add 100 add 100 add 100 add 100 add 100
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können weitere Hilfs-, Pflege- und Zusatzstoffe enthalten. Der Gewichtsanteil der in den erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen neben den Komoponenten a) bis c) enthaltenen weiteren Inhaltsstoffe, insbesondere der in diesen Zusammensetzungen enthaltenen weiteren Hilfs-, Pflege- und Zusatzstoffe am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise weniger als 10 Gew.-%, bevorzugt weniger als 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 2,0 Gew.-% und insbesondere weniger als 1 ,0 Gew.-%. Der Gewichtsanteil dieser Hilfs-, Pflege- und Zusatzstoffe am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel kann beispielsweise 0,001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%, betragen.
Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzungen können in beliebigen Behältnissen konfektioniert werden, sofern sichergestellt ist, dass die mechanische Belastung des Pulvers bei der Entnahme der Zusammensetzung nicht zu einer Verflüssigung führt. Geeignet sind beispielsweise Tiegel, Flaschen oder auch Tetrapacks, wobei das Behältnis beispielsweise mit einer Schütt- und Dosiervorrichtung ausgestaltet werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare. Bei der Verwendung der pulverförmigen Zusammensetzung zur temporären Verformung keratinischer Fasern wird vorzugsweise zunächst die gewünschte Menge der pulverförmigen Zusammensetzung dem Behältnis entnommen. Die Zusammensetzung kann dabei direkt auf die zu behandelnde keratinische Faser oder aber beispielsweise auf die Hand gegeben werden. Im ersten Fall kann das aufgebrachte Pulver direkt auf der keratinischen Faser einer mechanischen Belastung, beispielsweise mittels der Hände, ausgesetzt werden, wodurch die flüssige, wässrige Phase direkt auf der Faser freigesetzt wird. Wird die pulverförmige Zusammensetzung zunächst auf die Hand gegeben, so kann es zunächst vorsichtig im Haar verteilt und wiederum erst anschließend stärker mechanisch belastet werden, beispielsweise durch gezieltes Einmassieren des Pulvers in das Haar. Dadurch wird die flüssige, wässrige Phase auf dem Haar freigesetzt.
Es ist natürlich auch möglich, die pulverförmige Zusammensetzung bereits auf der Hand zu verreiben und erst das entstehende flüssige oder pastenartige Mittel auf die keratinische Faser aufzubringen. Diese Vorgehensweise ist allerdings nicht bevorzugt, da dabei auf einen wesentlichen Vorteil der pulverförmigen Konsistenz des Stylingmittels, nämlich die gute Verteil barkeit, verzichtet wird. Die pulverförmige Zusammensetzung lässt sich natürlich auch mit einem Hilfsmittel, etwa einem Pinsel, einem Schwamm, einem Tuch, einer Bürste oder einem Kamm auftragen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus der kosmetischen Zusammensetzung vor, während oder nach dem Aufbringen auf die keratinische Fasern durch Einwirkung einer Kraft eine plastisch verformbare Masse gebildet wird.
Beispiele:
Es wurden wie nachfolgend beschrieben die pulverförmigen Stylingmittel V1 bis V6 hergestellt, (Angaben in Gew.-%): V1 V2 V3 V4 V5 V6
Silica Silyiate 15 17 17 15 15 15
Glycerin add 100 20 20 add 100 add 100 add 100
Copolymer c) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05
Wasser add 100 add 100
Alle Bestandteile bis auf Silica Silyiate wurden in einem Gefäß gemischt. Diese Flüssigkeit wurde mit dem hydrophobierten Siliziumdioxidpulver Silica Silyiate versetzt. Nach einer Rührzeit von jeweils 30 bis 45 Sekunden hatte sich jeweils ein stabiles Pulver gebildet. Das so erhaltene fertige Stylingpulver wurde in Polyethylenflaschen abgefüllt.

Claims

Patentansprüche:
1. Pulverförmige kosmetische Zusammensetzungen, enthaltend
a) 10 bis 30 Gew.-% hydrophobiertes Metalloxidpulver
b) 10 bis 89 Gew.-% organisches Polyol
c) 0,01 bis 15 Gew.-% mindestens eines Copolymers aus den Monomeren
b1 ) N-tert-Octylacrylamid
b2) Acrylsäure
b3) tert.-Butylaminoethylmethacrylsäure
b4) sowie gegebenenfalls weiteren Monomeren
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie das hydrophobierte Metalloxidpulver bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 10 bis 25, vorzugsweise von 12 bis 22 Gew.-% enthält.
3. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als hydrophobiertes Metalloxidpulver ein durch Silanisierung von pyrogenem Siliciumdioxid erhaltenes hydrophobiertes Silikat, enthält.
4. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie das organische Polyol b) bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 12 bis 88 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 87 Gew.-% enthält.
5. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- 12 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% organisches Polyol b) sowie
- 40 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% Wasser enthält.
6. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- 60 bis 88 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 87 Gew.-% organisches Polyol b) sowie
- weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, bevorzugt weinger als 1 Gew.-% Wasser enthält.
7. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als organisches Polyol b) Glycerin enthält.
8. Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Copolymer c) bezogen auf ihr Gesamtgewicht in Mengen von 0,02 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 1 ,0 Gew.-% enthält.
9. Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.
10. Verfahren zur temporären Verformung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei welchem die keratinischen Fasern mit einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 beaufschlagt und temporär in ihrer Form fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus der kosmetischen Zusammensetzung vor, während oder nach dem Aufbringen auf die keratinische Fasern durch Einwirkung einer Kraft eine plastisch verformbare Masse gebildet wird.
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