Beschreibung description
Anordnung zur Entnahme von Atemgasproben Arrangement for taking respiratory gas samples
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Entnahme von Atemgasproben . The invention relates to an arrangement for the removal of respiratory gas samples.
Bisher gibt es keine zuverlässige und zugleich kostengünstige Methode, um Krankheiten wie beispielsweise Tuberkulose zu di¬ agnostizieren. Die Messung von für bestimmte Krankheiten charakteristischen Markergasen in der menschlichen Ausatemluft stellt eine nicht invasive Technik mit hohem Potential dar, auch kostengünstig umsetzbar zu sein, um Krankheiten wie Tuberkulose und metabolische Fehlfunktionen zu erkennen. Die Analyse der Ausatemluft kann beispielsweise mit Gaschromatog- raphie/Massenspektrometrie (GC/MS) vorgenommen werden. Dafür muss die Ausatemluft vorher aufgenommen und gespeichert wer¬ den. Die Speicherung passiert im Stand der Technik mit sogenannten Adsorptionsröhrchen . Diese Speicherung funktioniert auch über Wochen hinweg sicher, was beispielsweise ein welt¬ weites Verschicken ermöglicht. So far, there is no reliable and at the same time inexpensive method to diagnose diseases such as tuberculosis. The measurement of marker gases in human exhaled air that are characteristic of certain diseases represents a non-invasive technique with high potential to be cost-effective to detect diseases such as tuberculosis and metabolic dysfunctions. The analysis of exhaled air can be carried out, for example, by gas chromatography / mass spectrometry (GC / MS). For this, the exhaled air has previously recorded and stored ¬ to. The storage happens in the prior art with so-called adsorption tubes. This storage works across sure what, for example, allows a world-wide ¬ Send via weeks.
Um ausreichend Moleküle in einem Adsorptionsröhrchen zu sammeln, muss eine gewisse Menge an Atemluft (ca. 1 1) durch das Adsorptionsröhrchen geleitet werden. Dabei sollte eine be¬ stimmte Flussrate kontinuierlich eingehalten werden (etwa 100 ml/min) , damit das Gas eine ausreichend lange Verweildau¬ er in dem Adsorptionsröhrchen verbringt und die Moleküle am Adsorbens anhaften können. Diese Randbedingungen sind für direkte Entnahme beim Ausatmen nicht einzuhalten, da die Röhrchen einerseits einen hohen Strömungswiderstand haben, sodass es nicht möglich ist, direkt durch die Röhrchen auszuatmen und andererseits die Entnahme der Atemprobe in etwa 10 Minu¬ ten dauert. Zur Lösung des Problems werden als Atemspeicher Kunststoff-Beutel verwendet. Diese haben wiederum den Nach¬ teil, dass sie Gase freisetzen, die die Probe der Ausatemluft erheblich verfälschen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zur Entnahme von Atemgasproben anzugeben, die den genannten Nachteil vermeidet. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal- tungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben . To collect enough molecules in an adsorption tube, a certain amount of breathing air (about 1 liter) must be passed through the adsorption tube. It should be continuously maintained (about 100 ml / min) a ¬ be agreed flow rate so that the gas in the adsorption ¬ he spends a sufficiently long Verweildau and will adhere to the adsorbent, the molecules. These boundary conditions are not to be followed for direct removal during exhalation, since the tubes have a high flow resistance on the one hand, so that it is not possible to breathe directly through the tubes and on the other hand takes the taking of the breath sample in about 10 Minu ¬ th. To solve the problem, plastic bags are used as breathing memory. These in turn have the part of ¬ part that they release gases that significantly distort the sample of exhaled air. Object of the present invention is to provide an arrangement for the removal of respiratory gas samples, which avoids the mentioned disadvantage. This object is achieved by an arrangement having the features of claim 1. Advantageous embodiments and further developments are specified in the dependent claims.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Entnahme von Atemgasproben umfasst einen Behälter zur Aufnahme einer Atemgasprobe, einen im Behälter verschiebbar und gasabdichtend schließend ange¬ ordneten Kolben sowie eine mit einem Mundstück verbindbare Gaszuführung in den Behälter. Bei dem Behälter kann es sich beispielsweise um einen Zylinder handeln. Behälter und Kolben bilden zusammen ein Speichervolumen für eine Atemgasprobe, das durch ein Herausschieben des Kolbens aus dem Behälter vergrößerbar ist. Das maximale Speichervolu¬ men beträgt bevorzugt zwischen 0,1 1 und 3 1, insbesondere zwischen 0,5 1 und 1,5 1. The arrangement according to the invention for the removal of the breathing gas sample comprises a container for receiving a breathing gas sample in the container and a slidably gasabdichtend closing ¬ is arranged and a piston can be connected with a mouthpiece gas feed into the container. The container may be, for example, a cylinder. Container and piston together form a storage volume for a breathing gas sample, which can be enlarged by pushing the piston out of the container. The maximum Speichervolu ¬ men is preferably between 0.1 and 1 1 3, in particular between 0.5 1 and 1.5. 1
Dabei sind Behälter und Kolben bevorzugt so gestaltet, dass die der Atemgasprobe zugewandten, also inneren Oberflächen Materialien aufweisen, die keine oder so gut wie keine Ausga¬ sungen verursachen, beispielsweise PTFE ( Polytetrafluor- ethen) , Glas oder Metall. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass eine im Behälter gespeicherte Atemgasprobe nicht oder nicht erheblich verunreinigt wird. Es ist möglich, dass der Behälter und/oder der Kolben hierzu eine Beschichtung mit dem entsprechenden Material aufweisen. Der Behälter und/oder der Kolben können auch komplett oder im Wesentlichen komplett aus dem Material gefertigt sein. In this container and piston are preferably designed so that the respiratory gas sample facing, that the inner surfaces comprise materials which cause no or virtually no Ausga ¬ solutions, for example PTFE (Polytetrafluorine- ethene), glass or metal. As a result, it is advantageously achieved that a respiratory gas sample stored in the container is not contaminated or is not significantly contaminated. It is possible that the container and / or the piston for this purpose have a coating with the corresponding material. The container and / or the piston can also be made completely or substantially completely of the material.
Vorteilhaft ist die so geschaffene Anordnung zwischen ver¬ schiedenen Befüllungsvorgängen gut spülbar, sodass keine Rückstände im System verbleiben. Mit anderen Worten ist der Behälter wiederverwendbar. Damit entfällt beispielsweise das Auswechseln eines Speicherbeutels bei der Aufnahme einer Atemgasprobe, wodurch der Aufwand reduziert wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen der Behälter und/oder der Kolben auf den Flächen, die das jeweils andere Element berühren, eine PTFE-Oberfläche auf. Dadurch wird ein besonders reibungsarmes Verschieben des Kolbens im Behälter ermöglicht. Gleichzeitig wird auch ein Ausgasen weiterhin vermieden. Das reibungsarme Verschieben ist besonders vor¬ teilhaft, um das Befüllen des Behälters mit der Atemgasprobe mit dem menschlichen Ausatemdruck zu erleichtern, wobei der Kolben beim Befüllen durch den Ausatemdruck verschoben werden muss . The thus created arrangement between ver ¬ various filling operations is well flushable advantageous, so that no residues remain in the system. In other words, the container is reusable. This eliminates, for example, the replacement of a storage bag when receiving a breathing gas sample, whereby the effort is reduced. In an advantageous embodiment, the container and / or the piston on the surfaces which contact the respective other element, a PTFE surface. This allows a particularly low-friction displacement of the piston in the container. At the same time, outgassing is also avoided. The low-friction sliding is particularly before ¬ some way to facilitate filling of the container with the respiratory gas sample with the human exhalation pressure, the piston must be moved during the filling by the exhalation pressure.
Zweckmäßig umfasst die Anordnung eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Adsorptionsröhrchens und Mittel zur Leitung der Atemgasprobe aus dem Behälter zum Adsorptionsröhrchen .Suitably, the arrangement comprises a receiving device for receiving a Adsorptionsröhrchens and means for guiding the breathing gas sample from the container to the adsorption tube.
Die Mittel sind dabei zweckmäßig eines oder mehrere Ventile. Damit wird ermöglicht, die im Behälter zwischengespeicherte Atemgasprobe kontrolliert in ein austauschbares Adsorptions¬ röhrchens zu leiten. Vorteilhaft umfasst die Anordnung hierzu eine Pumpe zur gesteuerten Führung der Atemgasprobe aus dem Behälter . The funds are expedient one or more valves. This makes it possible to control the cached sample temporarily stored in the container in an exchangeable adsorption ¬ tube. Advantageously, the arrangement comprises a pump for the controlled guidance of the breathing gas sample from the container.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anordnung ein Ventilsystem, das ausgestaltet ist, einen ersten Anteil des zugeführten Ausatemgases in die Umgebung abzuleiten und einen zweiten, auf den ersten folgenden Teil des zugeführten Ausatemgases in den Behälter zu leiten. Hiermit wird er¬ reicht, dass Komponenten des zugeführten Ausatemgases, die beispielsweise aus dem Mund, Rachenraum und Luftröhre stammen und die Atemprobe verfälschen könnten, nicht oder nur in geringfügiger Menge dem Behälter zugeführt werden. Ein typischer zu verwerfender erster Teil des Ausatemgases umfasst zwischen 0,25 1 und 0,75 1, idealerweise 0,5 1. Dabei wird der Atem zunächst in einen Bypass geleitet. Das Volumen des eingeblasenen Atems wird mit einem Flusssensor gemessen (Integral über den Fluss) . Nachdem ein gewünschtes Volumen erreicht ist, schalten die Ventile den Atemfluss vom
Bypass in den Speicherkolben um. Vorstellbar ist eine Anordnung, in der der Atemspeicher mit einem vorgespannten Passiv- Ventil geschlossen ist. Zunächst wird der Atem in einen "By- pass-Atemspeicher" mit gewünschtem Bypass-Volumen geleitet. Wenn dieser Bypass-Atemspeicher voll ist, steigt der Druck im System und das Passiv-Ventil zum Haupt-Atemspeicher öffnet sich. Somit wird der Haupt-Atemspeicher erst befüllt, wenn ein gewünschtes Volumen in den Bypass-Atemspeicher geflossen ist. Diese Lösung spart das Volumengesteuerte Umschalten beim Einblasen ein. In an advantageous embodiment, the arrangement comprises a valve system, which is designed to discharge a first portion of the supplied exhaled gas into the environment and to direct a second, following on the first part of the supplied exhalation gas into the container. Hereby, he ¬ ranges that components of the supplied exhaled gas, which originate for example from the mouth, pharynx and trachea and could distort the breath sample, are not or only slightly supplied to the container. A typical first part of the exhaled gas to be discarded comprises between 0.25 1 and 0.75 1, ideally 0.5 1. The breath is first passed into a bypass. The volume of injected breath is measured with a flow sensor (integral across the flow). After a desired volume has been reached, the valves switch the flow of air off Bypass in the storage piston around. An arrangement is conceivable in which the respiratory accumulator is closed with a preloaded passive valve. First, the breath is directed into a "bypass breathing memory" with the desired bypass volume. When this bypass breathing tank is full, the pressure in the system increases and the passive valve to the main breathing tank opens. Thus, the main breathing memory is filled only when a desired volume has flowed into the bypass breathing memory. This solution saves the volume-controlled switching during injection.
Die Anordnung kann einen Durchflusssensor umfassen. Mit dem Durchflusssensor kann beispielsweise die Geschwindigkeit des Einströmens des Ausatemgases überprüft werden und somit eine Überwachung der Befüllung des Behälters vorgenommen werden.The assembly may include a flow sensor. With the flow sensor, for example, the speed of the inflow of the exhaled gas can be checked and thus a monitoring of the filling of the container can be made.
Sofern die Anordnung beispielsweise eine steuernde Elektronik umfasst, ist damit ein Messwert für die Steuerung vorhanden. If the arrangement includes, for example, a controlling electronics, so that a measured value for the controller is present.
Die Anordnung kann eine Drossel zur Erzeugung eines Gegen- drucks von im Bereich von etwa 150 Pa (entsprechend 15 mmH20) umfassen. Ein Gegendruck in diesem Bereich schließt vorteilhaft das Velum (Gaumensegel) und verhindert oder verringert damit das Eindringen störender Atemgas-Komponenten aus den Nebenhöhlen. Dabei ist es zweckmäßig, den Gegendruck der Drossel mit dem ohnehin in der Anordnung beispielsweise be¬ dingt durch die Verschiebung des Kolbens vorliegenden Gegendruck abzugleichen, um insgesamt einen möglichst niedrigen Gegendruck zu bewahren. Ist eine Drossel vorgesehen, kann der Durchflusssensor vorteilhaft durch Drucksensoren vor und hinter der Drossel realisiert werden. Die Drucksensoren können den Differenzdruck zwischen ihren jeweiligen Orten ermitteln und damit unter Zuhilfenahme der Eigenschaften der Drossel einen rechnerischen Rückschluss auf den Durchfluss ermöglichen. Dabei können kon¬ kret die Drucksensoren ausgestaltet sein, zweimal den Abso¬ lutdruck zu bestimmen, wobei der Differenzdruck dann berech-
net wird. Ebenso kann einer oder beide der Drucksensoren ausgestaltet sein, direkt den Differenzdruck zu ermitteln. The assembly may include a throttle to create an opposing pressure of in the range of about 150 Pa (corresponding to 15 mmH20). A back pressure in this area advantageously closes the velum (soft palate) and thus prevents or reduces the penetration of interfering respiratory gas components from the sinuses. It is expedient to match the back pressure of the throttle with the present anyway in the arrangement, for example, be ¬ due to the displacement of the piston back pressure to preserve a total of the lowest possible backpressure. If a throttle is provided, the flow sensor can advantageously be realized by pressure sensors in front of and behind the throttle. The pressure sensors can determine the differential pressure between their respective locations and thus make it possible, with the aid of the properties of the throttle, to make a mathematical conclusion about the flow. In this case may be configured to determine twice the Abso ¬ lutdruck kon ¬ kret the pressure sensors, wherein the differential pressure then calculated net becomes. Likewise, one or both of the pressure sensors may be configured to directly determine the differential pressure.
Es ist vorteilhaft, wenn die Anordnung eine Heizeinrichtung umfasst. Durch eine Temperierung von Behälter, Kolben It is advantageous if the arrangement comprises a heating device. By a temperature control of container, piston
und/oder Leitungssystem wird eine Adsorption von Gaskomponenten in den beheizten Bereichen verringert oder vermieden. Dadurch bleibt die Atemgasprobe besser in ihrer Gaszusammenset¬ zung erhalten und Verschmutzungen durch Gasreste vorheriger Atemgasproben werden verringert. and / or conduit system, adsorption of gas components in the heated areas is reduced or avoided. Thus, the respiratory gas sample is preserved better in their Gaszusammenset ¬ wetting and soiling from residual gas prior respiratory gas samples are reduced.
Die Anordnung kann weiterhin einen Sensor zur Ermittlung des vom Kolben zurückgelegten Wegs umfassen. Damit ist eine Überwachung und Kontrolle der Befüllung des Behälters möglich. Alternativ oder zusätzlich kann im Behälter ein Drucksensor vorgesehen sein. Dieser ermöglicht ebenfalls eine Kontrolle der Befüllung. The arrangement may further comprise a sensor for detecting the distance traveled by the piston. This is a monitoring and control of the filling of the container possible. Alternatively or additionally, a pressure sensor may be provided in the container. This also allows a control of the filling.
Ein bevorzugtes, jedoch keinesfalls einschränkendes Ausfüh- rungsbeispiel für die Erfindung wird nunmehr anhand der A preferred, but by no means limiting, embodiment of the invention will now be described with reference to FIGS
Zeichnung näher erläutert. Dabei sind die Merkmale stark schematisiert und nicht maßstäblich dargestellt. Dabei zeigt Figur 1 ein Probennahmesystem 10 für Atemgasproben. Das Probennahmesystem 10 umfasst ein Mundstück 11, durch das ein Proband eine Atemgasprobe abgeben kann, also in das Drawing explained in more detail. The features are highly schematic and not drawn to scale. FIG. 1 shows a sampling system 10 for respiratory gas samples. The sampling system 10 comprises a mouthpiece 11, through which a subject can deliver a breathing gas sample, ie into the
Probennahmesystem 10 ausatmen kann. Das Probennahmesystem 10 im eigentlichen Sinn umfasst dabei nur eine Aufnahmeeinrich- tung für das Mundstück 11, das Mundstück 11 selbst ist ein austauschbares Element. Das Mundstück 11 ist verbunden mit einem System aus Gasleitungen 40, die die weiteren Elemente des Probennahmesystems 10 untereinander verbinden und die Weiterleitung und Verteilung der Atemgasprobe und anderer Gase erlauben. Auf das Mundstück 11 folgt ein Bakterienfilter 12, durch den die Atemgasprobe von Bakterien gereinigt wird. Auch das Bakterienfilter 12 ist zweckmäßig austauschbar.
Auf das Bakterienfilter 12 folgt in einer Einströmrichtung 41, die eine Atemgasprobe im Wesentlichen nimmt, ein erstes Ventil 13. Weiter folgen ein erster Knotenpunkt 16a, eine Drossel 14 mit einem Durchmesser von 0,3 mm und ein zweiter Knotenpunkt 16b. Der erste und zweite Knotenpunkt 16a, b sind für den Anschluss eines Durchflussmessgeräts 15 ausgestaltet. Beispielsweise sind an den beiden Knotenpunkten 16a, b Drucksensoren angeordnet, die wiederum derart zusammengeschaltet sind, dass ein Differenzdruck zwischen den beiden Knotenpunk- ten 16a, b ausgegeben wird. Eine in Figur 1 nicht dargestell¬ te Steuerungseinrichtung bestimmt aus dem Differenzdruck den Durchfluss durch die Drossel 14. auf den zweiten Knotenpunkt 16b folgt in der Einströmrichtung 41 ein dritter Knotenpunkt 17, von dem aus über ein zweites Ventil 18 ein Gasauslass 19 erreichbar ist. In der Einströmrichtung 41 folgen auf den dritten Knotenpunkt 17 ein vierter Knotenpunkt 20, ein drittes Ventil 21 und ein fünfter Knoten¬ punkt 22. Mit dem fünften Knotenpunkt 22 direkt verbunden ist ein Zylinder 27, in dem auf einer Achse ein verschiebbarer Kolben 28 angeordnet ist. Auf der Einmündungsseite, auf der die Gasleitung 40 in Einströmrichtung 41 in den Zylinder 27 mündet, bildet der Zylinder 27 mit dem Kolben 28 ein Atemgas¬ zwischenspeicher-Volumen 43. Exhale sampling system 10 can. The sampling system 10 in the true sense comprises only one Aufnahmeeinrich- device for the mouthpiece 11, the mouthpiece 11 itself is an exchangeable element. The mouthpiece 11 is connected to a system of gas lines 40 which interconnect the other elements of the sampling system 10 and allow the transmission and distribution of the respiratory gas sample and other gases. The mouthpiece 11 is followed by a bacterial filter 12, through which the respiratory gas sample is purified by bacteria. Also, the bacterial filter 12 is expedient interchangeable. A first valve 13 follows the bacterial filter 12 in an inflow direction 41 which essentially takes a respiratory gas sample. Next, a first junction 16a, a throttle 14 with a diameter of 0.3 mm and a second junction 16b follow. The first and second nodes 16a, b are designed for the connection of a flowmeter 15. For example, pressure sensors are arranged at the two nodes 16a, b, which in turn are interconnected such that a differential pressure between the two nodes 16a, b is output. A non dargestell ¬ te in Figure 1 control means determines from the differential pressure the flow through the restrictor 14 to the second node 16b follows in the inflow direction 41, a third node 17 from which a gas outlet is accessible via a second valve 18 nineteenth In the inflow direction 41 followed by the third node 17, a fourth node 20, a third valve 21 and a fifth node ¬ point 22. The fifth node 22 directly connected to a cylinder 27 in which is disposed on an axis a movable piston 28 , On the confluence side, on which the gas line 40 opens into the cylinder 27 in the inflow direction 41, the cylinder 27 forms with the piston 28 a breathing gas buffer memory volume 43.
Auf der der Einströmung abgewandten Seite des Zylinders 27 wird die Gasleitung fortgesetzt zu einem sechster Knotenpunkt 29, der über ein viertes Ventil 30 zu einem zweiten Gasaus¬ lass 31 führt. Weiterhin ist der sechste Knotenpunkt 29 über ein fünftes Ventil 32 mit einem siebten Knotenpunkt 33 ver¬ bunden. Zwischen dem siebten Knotenpunkt 33 und dem vierten Knotenpunkt 20 besteht über ein sechstes Ventil 35 eine wei¬ tere Verbindung. Schließlich führt noch eine Gasleitung 40 vom fünften Knotenpunkt 22 zu einer Einrichtung 23 zur Auf- nähme eines Adsorptionsröhrchens 24. Nach dem Adsorptions- röhrchen 23 führt die Gasleitung 40 weiter über eine zweite Drossel 25 mit einem Durchmesser von 0,1 mm zu einem siebten Ventil 26 und von dort zum siebten Knotenpunkt 33. Schließ-
lieh ist der siebte Knotenpunkt 33 mit einer Pumpe 34 verbun¬ den . On the side facing away from the inflow side of the cylinder 27, the gas line is continued to a sixth node 29, which leads via a fourth valve 30 to a second Gasaus ¬ let 31. Furthermore, the sixth node 29 via a fifth valve 32 with a seventh node 33 ver ¬ connected. Between the seventh node 33 and the fourth node 20 is via a sixth valve 35, a white ¬ direct connection. Finally, a gas line 40 from the fifth node 22 leads to a device 23 for receiving an adsorption tube 24. After the adsorption tube 23, the gas line 40 continues via a second throttle 25 with a diameter of 0.1 mm to a seventh valve 26 and from there to the seventh node 33. Closing lent is the seventh node 33 with a pump 34 verbun ¬ the.
Der Zylinder 27 ist in diesem Beispiel aus Edelstahl gefer- tigt, wobei die Innenflächen mit PTFE beschichtet sind. Der Kolben wiederum ist aus PTFE gefertigt. Hierdurch wird eine geringe Reibung beim Verschieben gewährleistet und gleichzei¬ tig dafür gesorgt, dass keinerlei Ausgasungen aus Kolben 28 oder Zylinder 27 für eine Verunreinigung der Atemgasprobe sorgen. The cylinder 27 is made in this example of stainless steel, wherein the inner surfaces are coated with PTFE. The piston in turn is made of PTFE. As a result, a low friction is ensured when moving and simultane- ously ensured that no outgassing from piston 28 or cylinder 27 provide contamination of the respiratory gas sample.
Aus dem gleichen Grund ist es sinnvoll, wenn die weiteren Elemente, soweit möglich, aus PTFE, Glas oder Metall beste¬ hen. Beispielsweise können die mit dem Gas in Berührung ste- henden Elemente der Ventile 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 aus Edelstahl bestehen und als Gasleitungen 40 Teflon-Schläuche verwendet werden. For the same reason, it makes sense if the other elements, if possible, of PTFE, glass or metal best ¬ hen. For example, the elements of the valves 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 which are in contact with the gas may be made of stainless steel and Teflon hoses may be used as the gas conduits 40.
Zur Aufnahme einer Atemgasprobe werden die folgenden Schritte durchgeführt. To take a breath sample, the following steps are performed.
Zuerst werden alle Komponenten des Probennahmesystems 10 ge¬ spült, um sie von Resten eventueller vorheriger Proben zu reinigen. Dazu werden die Ventile 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 geeignet angesteuert und mittels der Pumpe 34 Luft von außen durch das Probennahmesystem 10 gesaugt. First, all components of the sampling system 10 ge ¬ flushed to clean it of residues of any previous samples. For this purpose, the valves 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 suitably controlled and sucked by the pump 34 air from the outside through the sampling system 10.
Der Kolben 28 wird im Zylinder 27 zur weiteren Vorbereitung in eine Stellung geschoben, in der das Atemgaszwischenspei- cher-Volumen 43 soweit möglich minimiert ist. Schließlich wird für den Probanden ein Mundstück 11 auf die Aufnahmeeinrichtung für das Mundstück 11 geschoben sowie ein Adsorpti- onsröhrchen 24 in die Einrichtung 23 eingesetzt. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass ein Proband kräftig in das Mundstück 11 ausatmet/pustet. Eine Steuereinrichtung für das Probennahmesystem 10 schaltet zu Anfang die Ventile 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 so, dass der erste Viertelliter
der Atemgasprobe, der aus dem Mund/Rachenraum stammt, nicht in den Zylinder gelangt. Hierzu werden das erste und zweite Ventil 13, 18 geöffnet und das dritte und sechste Ventil 21, 35 geschlossen. Mittels des Durchflusssensors 15 kann wird die Menge an Atemgas, das durch die Drossel 14 strömt und da¬ mit in dem Moment verworfen wird, kontrolliert. Ist der erste Viertelliter der Atemgasprobe durch die Drossel 14 geströmt, werden die Ventile umgeschaltet, um das Atemgas entlang der Einströmrichtung 41 in den Zylinder 27 zu leiten. Dazu werden das erste und dritte Ventil 13, 21 geöffnet und das zweite, sechste und siebte Ventil 18, 35, 26 geschlossen. The piston 28 is pushed in the cylinder 27 for further preparation into a position in which the respiratory gas buffer volume 43 is minimized as far as possible. Finally, a mouthpiece 11 is pushed onto the receptacle for the mouthpiece 11 and an adsorption tube 24 is inserted into the device 23 for the subject. In the following, it is assumed that a test person exhales / puffs vigorously into the mouthpiece 11. A control device for the sampling system 10 initially switches the valves 13, 18, 21, 26, 30, 32, 35 so that the first quarter liter The respiratory gas sample, which originates from the mouth / pharynx, does not get into the cylinder. For this purpose, the first and second valves 13, 18 are opened and the third and sixth valves 21, 35 are closed. By means of the flow sensor 15, the amount of breathing gas which flows through the throttle 14 and since ¬ is rejected at the moment, is controlled. When the first quarter liter of the breathing gas sample has flowed through the throttle 14, the valves are switched to direct the breathing gas along the inflow direction 41 into the cylinder 27. For this purpose, the first and third valves 13, 21 are opened and the second, sixth and seventh valves 18, 35, 26 are closed.
Durch den vom Probanden ausgeübten Ausatemdruck wird der Kolben 28 im Zylinder 27 verschoben, um der Ausatemluft im Atem- gaszwischenspeicher-Volumen 43 Platz zu bieten. Die Atemgasprobe ist damit im Atemgaszwischenspeicher-Volumen 43 gespeichert. Nachdem eine festlegbare Menge an Luft in den Zylinder 27 geflossen ist, beispielsweise ein Liter zusätzlich zu dem anfänglich verworfenen Viertelliter, beendet die Steuerungs- einrichtung die Aufnahme von Atemgas, indem wenigstens das erste Ventil 13 schließt. The exhalation pressure exerted by the subject displaces the piston 28 in the cylinder 27 in order to provide space for the exhaled air in the breathing gas buffer volume 43. The respiratory gas sample is thus stored in the respiratory gas buffer volume 43. After a definable amount of air has flowed into the cylinder 27, for example one liter in addition to the initially discarded quarter liter, the control device terminates the intake of breathing gas by closing at least the first valve 13.
In der Folge wird die Atemgasprobe so durch das Adsorptions¬ röhrchen 24 geführt, dass eine möglichst gute Adsorption von enthaltenen Gasen stattfindet. Dazu werden das dritte, sechs¬ te und fünfte Ventil 21, 35, 32 geschlossen und das siebte und vierte Ventil 26, 30 geöffnet. Die Pumpe sorgt für einen entsprechenden Druckaufbau, der die Atemgasprobe aus dem Atemgaszwischenspeicher-Volumen 43 durch das Adsorptionsröhr- chen 24 zieht. Die zweite Drossel 25 sorgt dabei wiederum für einen ausreichend hohen Flusswiderstand, also ausreichend niedrigen Durchfluss, der eine gute Adsorption der Gase im Adsorptionsröhrchen 24 ermöglicht. Danach kann das Adsorptionsröhrchen entnommen werden und steht beispielsweise für eine GC/MS-Analyse zur Bestimmung der Konzentration von Markergasen zur Verfügung. Mit dem ers-
ten beschriebenen Schritt kann das Probennahmesystem 10 für einen weiteren Probanden vorbereitet werden. As a result, the respiratory gas sample is passed through the adsorption ¬ tube 24 that the best possible adsorption of gases contained takes place. For this purpose, the third, six ¬ te and fifth valve 21, 35, 32 are closed and the seventh and fourth valves 26, 30 open. The pump provides a corresponding pressure build-up which draws the respiratory gas sample from the respiratory gas buffer volume 43 through the adsorption tube 24. The second throttle 25 in turn ensures a sufficiently high flow resistance, ie sufficiently low flow, which allows a good adsorption of the gases in the adsorption tube 24. Thereafter, the adsorption tube can be removed and is available, for example, for GC / MS analysis to determine the concentration of marker gases. With the first The sampling system 10 may be prepared for another subject.
Um Kondensation im Probennahmesystem 10 zu vermeiden, kann das Gerät auf eine Temperatur oberhalb des Taupunkts vonTo avoid condensation in the sampling system 10, the device may be at a temperature above the dew point of
Atemluft geheizt werden. Alternativ kann auch ein Entfeuchter im Mundstück, beispielsweise Silikagel verwendet werden. Der Entfeuchter darf jedoch keine relevanten Markergase adsorbieren. Alternativ kann Kondensation von Atemluft toleriert wer- den. Das sich sammelnde Kondensat kann über ausreichendeBreathing air to be heated. Alternatively, a dehumidifier in the mouthpiece, such as silica gel can be used. However, the dehumidifier must not adsorb relevant marker gases. Alternatively, condensation of respiratory air can be tolerated. The collecting condensate can have sufficient
Spülvorgänge wieder entfernt werden. Alternativ oder zusätzlich können im Probennahmesystem 10 AblaufVorrichtungen vorgesehen sein. Vorteilhaft für eine spätere Auswertung ist es, wenn als Ad- sorptionsröhrchen 24 ein Adsorptionsröhrchen 24 verwendet wird, das bevorzugt Kohlenwasserstoffe adsorbiert und die Ad¬ sorption von Wasser vermindert, um bei der späteren Auswertung der Gasbestandteile den hohen Anteil von Wasser und die damit verbundene Beeinflussung der Messung zu verringern. Rinses are removed again. Alternatively or additionally, drainage devices may be provided in the sampling system 10. Advantageous for a subsequent analysis it is when an adsorption tube 24 is used as an adsorption tube 24, adsorbs the preferred hydrocarbons and reduces the Ad ¬ sorption of water to assist in the later analysis of the gas components to the high proportion of water and the influence related to reduce the measurement.
Um die Ablaufsteuerung zu erleichtern, kann im Bereich des Atemgaszwischenspeicher-Volumens 43 ein Drucksensor vorgese¬ hen sein. Der Drucksensor registriert beispielsweise einen Druckanstieg, wenn die Bewegungsmöglichkeit des Kolbens 28 im Zylinder 27 ausgeschöpft ist, also der Zylinder 27 vollständig mit Atemgas gefüllt ist. Die Steuerungseinrichtung kann daraufhin die Probennahme beendet werden. Ebenso kann das Leerpumpen des Zylinders 27 überwacht werden.
In order to facilitate the flow of control, in the region of the respiratory gas buffer volume 43, a pressure sensor may be vorgese ¬ hen. The pressure sensor registered, for example, a pressure increase when the possibility of movement of the piston 28 is exhausted in the cylinder 27, so the cylinder 27 is completely filled with breathing gas. The control device can then be stopped sampling. Likewise, the emptying of the cylinder 27 can be monitored.