Beschreibung
Fotobasiertes 3D Oberflächen-Inspektionssystem Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur dreidimensionalen Erfassung von charakteristischen Merkmalen einer Objektoberfläche.
Bei hochwertigen Bauteilen oder generell Produkten wie bei- spielsweise Turbinenschaufeln wird eine hohe Erwartung an die visuelle und technische Beschaffenheit gestellt. Insbesondere besteht eine hohe Erwartung an die Beschaffenheit der Ober¬ fläche des Bauteils. Aufgrund dieser hohen Anforderungen müs¬ sen alle Auffälligkeiten, beispielsweise Vertiefungen, er- kannt und dokumentiert werden.
Weiterhin ist es notwendig bei Bauteilen oder allgemein bei Objekten ihre dreidimensionale Ist-Geometrie zu bestimmen und mit einer Soll-Geometrie zu vergleichen. Hierbei kann der Vergleich der Ist-Geometrie beispielsweise mit CAD-Daten ei¬ nes CAD-Modells erfolgen. Neben der gesamten Ist-Geometrie besitzen komplex geformte Objekte meist charakteristische Merkmale, beispielsweise Bohrungen. Diese müssen zur Quali¬ tätssicherung kontrolliert werden. Hieraus kann sich die zu- sätzliche Schwierigkeit ergeben, dass diese charakteristi¬ schen Merkmale nicht sichtbar sind. Beispielsweise muss eine von außen kaum sichtbare Bohrung auf ihre Richtung überprüft werden . Nach dem Stand der Technik erfolgt die visuelle Prüfung des Objektes meist manuell. Zudem wird eine Ergänzung der Doku¬ mentation mittels Bildern erreicht, die verschiedene Teilbe¬ reiche der Objektoberfläche zeigen. Größe und genaue Position der erkannten Auffälligkeiten sind hierbei nachträglich meist nicht mehr reproduzierbar. Ferner ist die Bewertung häufig subjektiv. Nach dem Stand der Technik werden daher auch kamerabasierte Inspektionssysteme zur Bewertung eingesetzt. Diese Systeme nehmen Einzelbilder von mehreren Raumrichtungen bzw.
Ansichten des Objektes auf, ohne jedoch eine vollständige dreidimensionale Darstellung des Objektes zu ermöglichen.
Ein Vergleich zwischen Soll- und Ist-Geometrie erfolgt nach dem Stand der Technik beispielsweise über photogrammetrische Systeme oder 3D-Scanner. Bei den genannten Systemen wird jedoch im Allgemeinen nur die dreidimensionale Geometrie des Objektes erfasst, jedoch nicht die Oberflächenbeschaffenheit des Objektes. Bohrungen werden nach dem Stand der Technik über mechanische Messtaster mit einer dünnen Nadel oder interferometrische Verfahren vermessen. Diese sind jedoch kosten- und zeitintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung zur dreidimensionalen Oberflächenvermessung eines Objektes anzugeben, die die vollständige dreidimensionale Ge¬ ometrie und Oberflächenbeschaffenheit eines Objektes mit cha¬ rakteristischen Oberflächeneigenschaften, insbesondere mit Bohrungen, erfasst.
Die Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch den Anspruch 7 gelöst. In den davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur dreidimensionalen Oberflächenvermessung eines Objektes umfasst wenigstens eine Kamera zur Aufnahme des Objektes aus unterschiedlichen Raumrichtungen und einen Computer mit einem Programm, insbesondere einem CAD-Programm, zur Auswertung der durch die Kamera aufgenommen Bilder. Weiterhin umfasst die Anordnung wenigstens einen Träger, der zwei optisch unterschiedliche Markierungen aufweist, insbesondere eine rote und grüne Farbmarkierung, die an zwei unterschiedlichen Stellen des Trägers angebracht sind. Der optische Unterschied der Markierungen kann durch eine unterschiedliche geometrische Form und/oder durch eine unter¬ schiedliche Farbe der Markierungen erreicht werden.
Durch die optisch unterschiedliche Ausführung der Markierung lassen sich die einzelnen Markierungen auf den aufgenommen Bildern gut trennen. Hierbei wird der Träger auf einer Oberfläche des Objektes angebracht. Die zwei optisch unterschied¬ lichen und auf den Träger räumlich getrennten Markierungen definieren auf den aufgenommen Bildern vorteilhafterweise eine Schnittgerade bzw. eine eindeutig bestimmte Richtung. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung bzw. Anbringung des Trägers an charakteristischen Stellen der Objektoberfläche, insbesondere an und/oder in Bohrungen.
Das Verfahren zur dreidimensionalen Oberflächenvermessung von Objekten, insbesondere mit einer Anordnung gemäß der Beschreibung weist wenigstens die folgenden Schritte auf:
Wenigstens einmalige Positionierung eines zu vermessenden Ob¬ jektes auf einen mittigen Bereich einer Unterlage;
Anbringung eines Trägers an das zu vermessende Objekt, wobei der Träger wenigstens zwei optisch unterschiedliche Markie¬ rungen aufweist;
Aufnahme von einer Mehrzahl von Bildern des Objektes mit wenigstens einer Kamera aus unterschiedlichen Raumrichtungen.
Das zu vermessende Objekt wird vorteilhafterweis auf einen im Wesentlichen einfarbigen mittigen Bereich der Unterlage positioniert. Weiterhin wird wenigstens ein Träger, der zwei op¬ tisch unterschiedliche Markierungen an unterschiedlichen Stellen trägt, auf das zu vermessende Objekt angebracht. Vor¬ teilhaft ist eine Anbringung an und/oder in Bohrungen
und/oder charakteristischen Stellen der Objektoberfläche, für die eine genaue Winkelbestimmung ermöglicht werden soll.
Anschließend wird eine Mehrzahl von Bildern des Objektes bzw. der Objektoberfläche mit wenigstens einer Kamera aus unter¬ schiedlichen Raumrichtungen aufgenommen. Hierbei können die
Aufnahmen mit genau einer Kamera erfolgen, die verfahrbar um das Objekt angeordnet ist, oder durch eine Mehrzahl von orts¬ festen Kameras. Durch das Verfahren werden somit Aufnahmen für alle auf der Oberfläche charakteristischen Bereiche, ins¬ besondere für Bohrungen, erfasst. Die Aufnahme des gleichen Objektes unter verschieden Raumrichtung ermöglicht vorteilhafterweise eine anschließende dreidimensionale Rekonstrukti¬ on des Objektes. Besonders vorteilhaft ist, dass die aufge¬ nommen Bilder die Informationen über die Beschaffenheit der Oberfläche des Objektes beinhalten. Ist der Träger beispiels¬ weise an und/oder in einer Bohrung angebracht und auf wenigs¬ tens zwei Bildern aus unterschiedlichen Richtungen zu sehen, so kann auch die Position des Trägers und somit die Position der Bohrung ermittelt werden.
Der Träger der Markierungen kann vorteilhafterweise nadeiförmig ausgebildet sein. Dadurch kann der Träger in beispielsweise Bohrungen eingeführt werden. Die durch die Nadelform vorgegebene Richtung stimmt hierbei im Wesentlichen mit der Richtung der Bohrung überein. Zweckmäßig ist auch eine
Schraube als Träger, die in Bohrungen, die ein Gewinde auf¬ weisen, vorteilhafterweise eingeschraubt werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die optischen Markierungen des Trägers eine unterschiedliche Farbe auf. Mit anderen Worten sind die Markierungen Farbmarkierungen. Durch die unterschiedliche Farbe sind die Markierungen auf farbigen Bildern gut zu unterscheiden. Beispielsweise führt auch eine unterschiedliche Musterung der optischen Markierungen, die farbig und/oder schwarz-weiß sein kann, zu einer ausreichendend Trennbarkeit der Markierungen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung können die optischen Markierungen kugelförmig ausgebildet sein. Der Vorteil einer kugelförmigen Ausbildung ist, dass diese für jede Aufnahme¬ richtung auf den aufgenommen zweidimensionalen Bilder stets die gleiche vollkreisförmige Form besitzen. Dadurch eignen sich die Kugeln besonders gut zu einer computerunterstützen
Auswertung. Insbesondere eine rot und eine grün lackierte Ku¬ geln sind vorteilhaft, da sich die zwei Farben Grün und Rot optisch besonders gut trennen lassen. Beispielsweise können die Kugeln am Ende eines nadeiförmigen Trägers bzw. einer Na- del angebracht sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anordnung eine in einem mittigen Teilbereich einfarbige Unterlage auf¬ weisen. Vorteilhaft ist eine Unterlage, die im mittigen Teil- bereich eine Farbe aufweist, die nicht Wesentlich auf der Oberfläche des zu vermessenden Objektes vorkommt. Dadurch kann das zu vermessende Objekt, welches zweckmäßigerweise sich im mittigen farbigen Bereich auf der Unterlage befindet, eindeutig von der Unterlage und von den optischen Markierun- gen unterschieden werden. Vorteilhaft ist zudem eine Farbe für den mittigen Teilbereich der Unterlage, die im Wesentlichen keiner Farbe der optischen Markierungen entspricht. So erweist sich bei einer roten und grünen Farbmarkierung und bei einem im Wesentlichen gräulich farbigen Objekt ein blau eingefärbter mittiger Teilbereich als besonders vorteilhaft.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein Rand der Unterlage weitere optische Positionsmarkierungen, insbesondere kreisförmige Positionsmarkierungen, aufweisen. Die optischen Positionsmarkierungen sind vorteilhaft bei einer Berechnung der dreidimensionalen Koordinaten bzw. der dreidimensionalen Position der wenigstens einen Kamera. Weiterhin ermöglichen die Positionsmarkierungen eine frei einstellbare Positionie¬ rung der wenigstens einen Kamera, da die dreidimensionale Po- sition der Kamera durch die auf den Bildern aufgenommen optischen Markierungen ermittelt werden kann. Dadurch kann das zu vermessende Objekt im Wesentlichen beliebig ausgerichtet auf den mittigen Teilbereich der Unterlage positioniert werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine räumliche Position von wenigstens einer Kamera relativ zur Unterlage durch optische Positionsmarkierungen berechnet werden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung, wird dies
durch optische Positionsmarkierungen an einem Rand der Unterlage ermöglicht. Hierbei wird die dreidimensionale Position der wenigstens einen Kamera für jedes aufgenommene Bild be¬ rechnet .
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine automatisierte Erkennung bzw. Trennung von dem zu vermessenden Objekt und der Unterlage mittels eines Computers ausgeführt werden. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Unterlage in einem mittigen Teilbereich einfarbig ist und insbesondere eine Farbe auf¬ weist, die im Wesentlichen keiner Farbe auf der Objektoberfläche entspricht. Dadurch kann die automatisierte Trennung von Objekt und Unterlage signifikant verbessert werden. Wei¬ ter kann durch die Trennung die Objektkontur erkannt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die räumliche Position des zu vermessenden Objektes mittels eines Computers be¬ rechnet werden. Dadurch wird die Position des Objektes, ins¬ besondere die Position von charakteristischen Oberflächen- merkmalen, wie beispielsweise Bohrungen, dreidimensional er- fasst. Hierbei ist es zweckmäßig Koordinaten zu verwenden, die den in einem CAD-Programm verwendeten Koordinaten entsprechen (CAD-Koordinatensystem) . Dadurch werden die gemessenen Koordinaten, d.h. die räumliche Position des Objektes, vergleichbar mit den Koordinaten im CAD-Programm. Zudem können die dreidimensionalen Koordinaten der Kamera für jedes Bild berechnet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung können die aufgenommenen Bilder der Oberfläche, insbesondere als
Texturierung, auf eine Oberfläche eines im CAD-Programm vorliegenden CAD-Modells des Objektes übertragen werden. Dies wird durch die Ermittlung aller relevanten dreidimensionaler Koordinaten ermöglicht. Dadurch ergibt sich eine dreidimen- sionale Darstellung des zu vermessenden Objektes, insbesonde¬ re der Objektoberfläche, mit der Ist-Textur. Dies ermöglicht einen quantitativen Vergleich der Ist-Textur der Objektoberfläche mit der Soll-Textur. Zweckmäßigerweise können auch Ei-
genschaften der Außengeometrie, beispielsweise Umrisse, zum Vergleich herangezogen werden. Sollte es an einer Stelle der Objektoberfläche nicht möglich sein, die gemessene und die nach dem CAD-Modell erwartete Objektkontur und/oder Objekt- textur in Übereinstimmung zu bringen, so liegt an dieser
Stelle ein Fehler der Geometrie und/oder der Oberfläche des Objektes vor.
Es ist vorteilhaft wenigstens zwei Bilder des Trägers aus zwei unterschiedlichen Raumrichtungen aufzunehmen. Dadurch wird eine dreidimensionale Bestimmung der Position des Trä¬ gers ermöglicht.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden die optisch unterschiedlichen und räumlich getrennten Markierungen auf dem Träger automatisiert mittels eines Computers erkannt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann aus den automatisiert erkannten Markierungen eine Schnittgerade berechnet werden. Hierbei befinden sich vorteilhafterweise zwei Markie¬ rungen auf dem Träger bzw. den aufgenommen Bildern, da eine Schnittgerade durch zwei räumlich getrennte Punkte in eindeu¬ tiger Weise definiert ist. Durch die Aufnahme eines zweiten Bildes der gleichen Markierungen unter einer neuen Raumrich- tung ergibt sich eine weitere Schnittgerade. Durch Stereomet¬ rie, also durch den Schnitt der beiden ermittelten Schnittgeraden, kann die dreidimensionale Position des Trägers gemäß den Koordinaten eines CAD-Koordinatensystems bestimmt werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand dreier bevorzugter Aus¬ führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die angehängte Zeich¬ nung beschrieben, in der
Figur 1 eine dreidimensionale Anordnung zur dreidimensionalen
Oberflächenvermessung eines Objektes zeigt,
Figur 2 eine dreidimensionale Darstellung des Trägers mit
zwei Farbmarkierungen verdeutlicht,
Figur 3 ein Flußdiagramm zur Bestimmung eines Winkels einer Bohrung darstellt. Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Anordnung 1 zur Vermessung eines Objektes 14, das auf einen mittigen Teilbereich 10 einer Unterlage 8 aufliegt. Weiterhin befinden sich am Rand der Unterlage 8 optische Positionsmarkierungen 6. Figur 1 zeigt zudem eine Bohrung 16 und einen Träger 2, insbesondere einen nadeiförmigen Träger 2, der zwei farbig unterschiedliche Farbmarkierungen 4 aufweist.
Der Träger ist hierbei innerhalb einer Bohrung 16 angebracht, deren hier nicht gezeigter Winkel 26 bezüglich eines CAD- Koordinatensystems 28 bestimmt werden soll. Hierbei kann der Träger 2 beispielsweise eine Nadel und/oder Schraube sein, die in die Bohrung 16 eingebracht ist.
Die Bestimmung bzw. die Berechnung der dreidimensionalen Po- sition des Objektes 14 und/oder des Trägers 2, wird durch eine Mehrzahl von Kameras 12 ermöglicht, die Bilder unter unterschiedlichen Raumrichtungen des zu vermessenden Objektes 14 aufnehmen. Werden die Bilder in einem hier nicht dargestellten Computer miteinander verknüpft bzw. in Beziehung ge- stellt, so lässt sich die dreidimensionale Position des Ob¬ jektes 14 und/oder des Trägers 2 berechnen. Anschließend kann beispielsweise in einem CAD-Programm ein Ist-Modell des Ob¬ jektes 14 konstruiert werden. Durch den Vergleich des Ist- Modells mit einem Soll-Modell, das ebenfalls als Modell im CAD-Programm vorliegt, können Fehler, insbesondere Fehler der Oberfläche des Objektes 14 und/oder Fellstellungen von Bohrungen 16, erkannt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind fünf Kameras 12 und ent- sprechend fünf unterschiedliche Raumrichtungen dargestellt. Auch Ausführungen mit mehr und/oder weniger Kameras 12 sind möglich. Beispielsweise können auch mit nur einer Kamera 12, die verfahrbar um das Objekt 14 angeordnet ist, die Aufnahmen
unter unterschiedlichen Raumrichtungen gewonnen werden. Hierbei kann die Verfahrbarkeit elektronisch, wie beispielsweise bei einem 3D-Handscanner, erfolgen. Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Trägers 2, der in die Bohrung 16 eingebracht ist. Weiterhin zeigt Figur 2 zwei Kameras 12, die unter unterschiedlichen Raumrichtungen 20, 22 ein vorteilhafterweise farbiges Abbild des Trägers 2 und der Farbmarkierungen 4 aufnehmen. Für jede der beiden Aufnahmen kann eine Schnittgerade 18, die durch die Farbmar¬ kierungen 4 eindeutig bestimmt ist, berechnet werden. Hierbei weisen die Farbmarkierungen 4 vorteilhafterweise eine unterschiedliche Farbe auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Träger 2 nadeiförmig und die Farbmarkierungen 4 sind farbige Kugeln.
Figur 3 zeigt ein Flußdiagramm des Verfahrens zur Bestimmung eines Winkels 26 unter dem die Bohrung 16 in das Objekt 14 eintritt .
In einem ersten Schritt Sl wird der Träger 2 mit den Farbmarkierungen 4 in die Bohrung 16, die sich im Objekt 14 befindet, eingebracht. In einem zweiten Schritt S2 werden durch eine automatisierte Erkennung 24, insbesondere durch eine computerunterstützte Erkennung, die Farbmarkierungen 4 des Trägers 2 auf den Aufnahmen erkannt. In einem dritten Schritt S3 wird eine eindeutig bestimmte Schnittgerade 18, die durch die Mittelpunkte der erkannten Farbmarkierungen verläuft, berechnet. Insbesondere kann eine Mehrzahl von Schnittgeraden für jede Aufnahme unter unterschiedlichen Raumrichtungen errechnet werden. Wiederum kann dies mittels eines Computers ausgeführt werden.
In einem vierten Schritt S4 wird unter Bezug auf ein CAD- Koordinatensystem 28 ein Winkel 26, der dem Winkel der Boh-
rung 16 entspricht mittels der berechneten Schnittgeraden 18 ermittelt. Dadurch wird der Winkel 26 bzw. der Ist- Eintrittswinkel 26 der Bohrung 16 in das Objekt 14 ermittelt. Dies ermöglicht einen Vergleich des Ist-Eintrittswinkels 26 mit dem Soll-Eintrittswinkel der Bohrung 16.