B E S C H R E I B U N G DESCRIPTION
Kolben für Brennkraftmaschinen Piston for internal combustion engines
Die Erfindung betrifft einen Kolben einer Brennkraftmaschine, der gemäß seiner Herstellung als ein einteiliger Kühlkanalkolben ausgebildet ist und der ein Kolbenoberteil und ein Kolbenunterteil umfasst, die mittels einer multiorbitalen Reibschweißung stoffschlüssig verbunden sind. The invention relates to a piston of an internal combustion engine, which is designed according to its manufacture as a one-piece cooling channel piston and which comprises a piston upper part and a piston lower part, which are materially connected by means of a multi-orbital friction welding.
Stand der Technik State of the art
Die US 6,155,157 zeigt einen Kühlkanalkolben mit zwei separat voneinander herstellbaren Bauteilen, die anschließend über ein Reibschweißverfahren stoffschlüssig zusammengefügt sind, zur Bildung eines einteiligen Kühlkanalkolbens. Die DE 10 2004 061 778 A1 betrifft einen Kühlkanalkolben, bestehend aus einem Oberteil und einem Unterteil, die über korrespondierende, jeweils rotationsymmetrisch verlaufende und radial beabstandete Fügestege abgestützt sind. Mittels einer Reibschweißung von Fügezonen erfolgt eine stoffschlüssige Verbindung der inneren Fügestege. Anschließend werden mittels einer separaten Schweißung die radial äußeren Fügestege zusammengefügt. US Pat. No. 6,155,157 shows a cooling channel piston with two components that can be produced separately from one another, which are then joined together in a material-locking manner by means of a friction welding method, to form a one-piece cooling channel piston. DE 10 2004 061 778 A1 relates to a cooling channel piston, consisting of an upper part and a lower part, which are supported by corresponding, in each case rotationally symmetric, running and radially spaced joining webs. By means of a friction welding of joining zones, a cohesive connection of the inner joining webs takes place. Subsequently, the radially outer joining webs are joined together by means of a separate weld.
Aus der DE 10 2009 015 820 A1 ist ein Kolben bekannt, der eine zentral im Kolbenboden eingebrachte Brennraummulde, einen inneren Kühlraum sowie einen äußeren Kühlkanal einschließt, die übereinstimmend rotationssymmetrisch angeordnet sind. Das Kolbenoberteil und das Kolbenunterteil sind über Fügestege abgestützt, wobei Fügezonen der Fügestege durch ein multiorbitales Reibschweißverfahren stoffschlüssig verbunden werden. Die Wandstärke der
rotationssymmetrisch verlaufenden Fügestege verändert sich über die Längserstreckung. From DE 10 2009 015 820 A1 a piston is known, which includes a centrally introduced in the piston crown combustion bowl, an inner cooling chamber and an outer cooling channel, which are arranged in accordance with rotational symmetry. The piston upper part and the lower piston part are supported via joining webs, wherein joining zones of the joining webs are materially bonded by a multi-orbital friction welding process. The wall thickness of rotationally symmetrical joints change over the longitudinal extent.
Bei einem multiorbitalen Reibschweißen werden die einzelnen Bauteile verspannt, gegeneinander gedrückt und in Schwingung versetzt. Die Fügepartner werden in kreisförmigen Orbitalbewegungen zur Erzeugung der Reibungswärme bewegt und schwingen dabei vorzugsweise gegenphasig, wodurch eine Reibenergie in die Fügezonen eingebracht wird. Gegenüber bisherigen Reibschweißverfahren können mit dem multiorbitalen Reibschweißverfahren die Schweißzeiten verkürzt sowie Folgeprozesse reduziert werden. Da die Materialien bei dem multiorbitalen Reibschweißen im plastischen Zustand verbunden werden, liegt das Temperaturniveau unter den Schmelztemperaturen herkömmlicher Reibschweißverfahren. In a multi-orbital friction welding, the individual components are braced, pressed against each other and vibrated. The joining partners are moved in circular orbital motions to generate the frictional heat and preferably oscillate in opposite phase, whereby a frictional energy is introduced into the joining zones. Compared with previous friction welding processes, the multi-orbital friction welding process can shorten welding times and reduce follow-up processes. Since the materials in the multi-orbital friction welding are joined in the plastic state, the temperature level is below the melting temperatures of conventional friction welding.
Aufgabenstellung task
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gewichtsoptimierten Kolben mit einer verbesserten Kühlung zu schaffen, der thermisch höher belastbar ist. The present invention has for its object to provide a weight-optimized piston with improved cooling, which is thermally higher load capacity.
Zusammenfassung der Erfindung Summary of the invention
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 10 gelöst. Die jeweils zugeordneten Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung. This object is achieved with the features of independent claims 1 and 10. The respectively associated subclaims describe preferred developments or refinements of the invention.
Die Erfindung nach Anspruch 1 betrifft einen Kolben, bei dem die Brennraummulde und / oder der Kühlkanal zentrisch oder exzentrisch in dem Kolben angeordnet und übereinstimmend kreisrund oder in einer von einer Kreisform abweichenden Form gestaltet sind. Die Bauteile, das Kolbenoberteil und das Kolbenunterteil, sind über zentrisch oder exzentrisch bzw. in Anlehnung an die Kontur der Brennraummulde und / oder des Kühlkanals verlaufende Fügestege abgestützt. Die jeweils miteinander korrespondierenden Fügestege sind mittels einer multiorbitalen
Reibschweißung im Bereich der Fügezone stoffschlüssig verbunden. Unabhängig von der Lage der in dem Kolben eingebrachten Brennraummulde weist der seitliche, den Kühlkanal zu der Brennraummulde begrenzende sowie der äußere das Kolben- Ringfeld einschließende Fügesteg eine durchgehend gleiche Wandstärke auf. Weiterhin bietet es sich an, dass die Wandstärken aller Fügestege des Kolbens übereinstimmen oder zumindest weitestgehend gleich ausgelegt sind. Vorteilhaft kann erfindungsgemäß die Dimensionierung der Fügestege außerdem an die sich in den einzelnen Kolbenbereichen einstellenden, thermischen und mechanischen Belastungen angepasst werden. Durch die ausschließlich auf eine ausreichende Dauerfestigkeit des Kolbens dimensionierten Fügestege bzw. Wandungen kann aufgrund reduzierter Wandstärken ein gewichtsoptimierter Kolben realisiert werden. Gleichzeitig stellt sich aufgrund optimierter Wandstärken ein verbesserter Wärmeübergang und folglich eine Temperaturabsenkung in Verbindung mit einer verbesserten Kühlwirkung ein, die vorteilhaft die Lebensdauer des Kolbens erhöht. Mit dem erfindungsgemäßen Konzept kann ein Kolben geschaffen werden, der die Anforderungen hinsichtlich der thermischen und mechanischen Belastung erfüllt sowie den Forderungen nach Reduzierung der rotatorischen bzw. oszillierenden Massen in heutigen Brenn kraftmasch inen gerecht wird. Die angewandte Fügetechnik, das multiorbitale Reibschweißen, mit dem auch bei exzentrisch verlaufenden, dünnwandigen Fügestegen eine höchste Verbindungsqualität erreichbar ist, vereinfacht die Herstellung des Kolbens. Aufgrund kleinster, bevorzugt kreisförmiger Bewegungen aller Fügepartner ist ein vorteilhaft synchrones zeitgleiches Verbinden von Fügestegen in relativ nah zueinander beabstandeten Fügezonen möglich. Außerdem begünstigt diese Fügetechnik einen Gestaltungsfreiraum hinsichtlich der Lage, der Ausrichtung sowie der Wandstärke von Fügestegen und der sich daraus ergebenden Fügezonen. The invention according to claim 1 relates to a piston in which the combustion chamber trough and / or the cooling channel are arranged centrically or eccentrically in the piston and are designed to be consistently circular or deviating from a circular shape. The components, the piston upper part and the piston lower part, are supported via central or eccentric or in accordance with the contour of the combustion chamber trough and / or the cooling channel extending joining webs. The corresponding mutually connecting joints are by means of a multi-orbital Friction welding in the region of the joining zone bonded cohesively. Regardless of the position of the combustion bowl introduced in the piston, the lateral, the cooling channel to the combustion bowl limiting and the outer ring enclosing the piston ring field has a continuous same wall thickness. Furthermore, it makes sense that the wall thicknesses of all joints of the piston match or are at least largely designed the same. Advantageously, according to the invention, the dimensioning of the joining webs can also be adapted to the thermal and mechanical stresses occurring in the individual piston regions. Due to the only sufficient fatigue strength of the piston dimensioned joining webs or walls can be realized due to reduced wall thicknesses a weight-optimized piston. At the same time, due to optimized wall thicknesses, there is an improved heat transfer and consequently a temperature reduction in conjunction with an improved cooling effect, which advantageously increases the service life of the piston. With the concept of the invention, a piston can be created, which meets the requirements in terms of thermal and mechanical stress and the requirements for reducing the rotational or oscillating masses in today's internal combustion engine is fair. The applied joining technique, the multi-orbital friction welding, with which a highest connection quality can be achieved even with eccentrically running, thin-walled joints, simplifies the production of the piston. Due to the smallest, preferably circular movements of all joining partners is an advantageous synchronous simultaneous joining of webs in relatively close spaced joining zones possible. In addition, this joining technique favors a freedom of design with regard to the position, the orientation and the wall thickness of joint webs and the resulting joining zones.
Die Anwendung des multiorbitalen Reibschweißverfahrens ermöglicht vorteilhaft eine zeit- und kostenoptimierte, flexible Kolbenfertigung, wobei das Verfahren auch ein stoffschlüssiges Zusammenfügen von einem Kolbenoberteil und einem Kolbenunterteil ermöglicht, die aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sind. So kann beispielsweise ein aus einem Leichtbau-Werkstoff, bevorzugt mit dem Hauptlegierungselement Aluminium, hergestelltes Kolbenunterteil mit einem Kolbenoberteil aus Stahl oder einem Eisenwerkstoff verbunden werden. Außerdem ist das multiorbitale Reibschweißverfahren einsetzbar, um Bauteile zu verbinden, die
mittels gleichem oder verschiedenem Verfahren hergestellt sind wie beispielsweise Schmieden, Pressen, Gießen oder Fließpressen. The application of the multi-orbital friction welding method advantageously allows a time- and cost-optimized, flexible piston production, wherein the method also allows a cohesive joining of a piston upper part and a piston lower part, which are made of different materials. Thus, for example, a made of a lightweight material, preferably with the main alloy element aluminum, piston lower part with a piston upper part made of steel or a ferrous material can be connected. In addition, the multi-orbital friction welding process can be used to join components that are produced by the same or different process such as forging, pressing, casting or extrusion.
Die Erfindung ist außerdem auf einen Kolbenaufbau übertragbar, der zwei zentrisch oder exzentrisch im Kolben integrierte Kühlzonen bildet, beispielsweise einen inneren Kühlraum, der radial von einem Kühlkanal umschlossen ist, die jeweils von radial zueinander beabstandeten Fügestegen gleicher oder weitestgehend gleicher Wandstärke begrenzt sind. Die Lage sowie die geometrische Gestaltung der Kühlzonen kann dabei zueinander unterschiedlich ausgeführt werden. Beispielsweise bietet es sich an, das multiorbitale Reibschweißverfahren anzuwenden, um Kolbenbauteile zu fügen, die eine exzentrische Brennraummulde sowie einen zentrischen Kühlkanal einschließen. Den Gestaltungsfreiraum unterstreichend bietet es sich weiterhin an, zwei radial zueinander beabstandete Fügezonen so anzuordnen, dass sich ein Höhenversatz einstellt. Außerdem können Fügstege verbunden werden, deren Fügezone geneigt ausgerichtet ist, wodurch sich bei der multiorbitalen Reibschweißung keine senkrechte Druckrichtung einstellt. The invention is also transferable to a piston assembly which forms two centrally or eccentrically integrated in the piston cooling zones, for example, an inner cooling chamber, which is enclosed radially by a cooling channel, which are each bounded by radially spaced joint webs same or largely equal wall thickness. The location and the geometric design of the cooling zones can be made different from each other. For example, it is convenient to use the multi-orbital friction welding process to add piston components that include an eccentric combustion bowl and a central cooling passage. Underlining the freedom of design, it continues to be appropriate to arrange two radially spaced joining zones so that adjusts a height offset. In addition, joining webs can be connected, whose joining zone is oriented in an inclined manner, whereby no vertical pressure direction is set in the multi-orbital friction welding.
Das multiorbitale Reibschweißverfahren ist weiterhin für Kolben einsetzbar, deren Fügestege oder Fügezonen umlaufend geschlossen oder mit zumindest einem Durchtritt oder einer Übertrittsöffnung versehen sind, um einen Kühlmitteldurchtritt im Betriebszustand des Kolbens zu gewährleisten. Als Maßnahme zur Verbesserung der Bauteilfestigkeit des Kolbens sind bevorzugt möglichst alle Fügesteg-Übergänge beispielsweise zu dem Kolbenboden mit Radien gleicher Größe ausgeführt. Ergänzend dazu bietet es sich an, zumindest einzelne Fügestege lokal mit radial nach innen und / oder radial nach außen gerichteten Versteifungsrippen zu versehen. Ferner schlägt die Erfindung einen Kolbenaufbau vor, der unterhalb des Ringfeldes zur Schaffung einer exzentrischen Kolbenmantelfläche eine äußere Eindrehung oder einen äußeren Stufensprung einschließt. Die sich bei dem multiorbitalen Reibschweißverfahren einstellenden vorteilhaft geringen Schweißwülste können nach abgeschlossener Schweißung außenseitig an der Fügezone verbleiben oder bei Bedarf mittels einer Nacharbeit entfernt werden. The multi-orbital friction welding method can furthermore be used for pistons whose joining webs or joining zones are circumferentially closed or provided with at least one passage or a transfer opening in order to ensure coolant passage in the operating state of the piston. As a measure to improve the component strength of the piston are preferably as far as possible all joint transitions, for example, to the piston crown with radii of the same size. In addition, it is advisable to provide at least individual joining webs locally with radially inwardly and / or radially outwardly directed stiffening ribs. Furthermore, the invention proposes a piston assembly, which includes an outer recess or an outer increment below the ring field to create an eccentric piston skirt surface. The resulting advantageously in the multi-orbital friction welding advantageously small Schweißwülste can remain on the outside of the joining zone after completion of welding or removed if necessary by reworking.
Zur Lösung der Aufgabe wird nach Anspruch 10 ein Verfahren zur Herstellung eines Kolbens vorgeschlagen, das folgende Verfahrensschritte einschließt. Zunächst werden die Bauteile, das Kolbenoberteil und das Kolbenunterteil, bevorzugt durch
Schmieden, Pressen, Gießen oder Fließpressen als Rohlinge hergestellt. Mit der sich anschließenden Vorbearbeitung wird die zentrisch oder exzentrisch gestaltete Brennraunnnnulde in das Kolbenoberteil eingebracht sowie in einer nachgeführten Bearbeitung der Kühlraum und/oder der Kühlkanal in das Kolbenoberteil und das Kolbenunterteil. Danach erfolgt durch ein multiorbitales Reibschweißen ein Zusammenfügen des Kolbenoberteils mit dem Kolbenunterteil, die über Fügezonen von Fügestegen abgestützt sind. Als letzter Schritt schließt sich eine Endbearbeitung und Reinigung des Kolbens an. To achieve the object, a method for producing a piston is proposed according to claim 10, which includes the following method steps. First, the components, the piston upper part and the piston lower part, preferably by Forging, pressing, casting or extrusion as blanks. With the subsequent pre-processing, the centrically or eccentrically designed Brennraunnnnulde is introduced into the piston upper part and in a tracking processing of the cooling chamber and / or the cooling channel in the piston upper part and the piston lower part. This is followed by a multi-orbital friction welding an assembly of the upper piston part with the lower piston part, which are supported via joining zones of joining points. The last step is followed by a finishing and cleaning of the piston.
Abhängig von der Gestaltung der einzelnen Kolbenbauteile sind unterschiedliche multiorbitale Reibschweißverfahren einsetzbar. Bei achsgleich gestaltetem Kolbenoberteil und Kolbenunterteil, deren exzentrische Brennraummulde und / oder exzentrischer Kühlkanal mittels einer Vorbearbeitung realisiert wurden, kann ein zentrisches multiorbitales Reibschweißverfahren zur stoffschlüssigen Verbindung eingesetzt werden. Ein Achsversatz zwischen dem Kolbenoberteil und dem Kolbenunterteil in Verbindung mit einer nahezu beliebig geometrisch gestalteten Brennraummulde und / oder Kühlkanal erfordert ein exzentrisch multiorbitales Reibschweißverfahren, um diese Bauteile zu verbinden. Depending on the design of the individual piston components, different multiorbital friction welding methods can be used. When coaxially designed piston upper part and piston lower part, the eccentric combustion bowl and / or eccentric cooling channel were realized by means of a pre-processing, a centric multi-orbital friction welding can be used for cohesive connection. An axial offset between the upper piston part and the lower piston part in conjunction with a virtually arbitrarily geometrically designed combustion bowl and / or cooling channel requires an eccentrically multi-orbital friction welding process in order to connect these components.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen Brief description of the drawings
Die nachfolgende Beschreibung erläutert verschiedene, in den Figuren 1 bis 4 dargestellte, bevorzugte Ausführungsbeispiele, wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. The following description will explain various preferred embodiments shown in FIGS. 1 to 4, but the invention is not limited thereto.
Es zeigen Show it
Figur 1 : in einer Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel Figure 1: a sectional view of a first embodiment
erfindungsgemäßen Kolbens; piston according to the invention;
Figur 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kolbens; Figure 2: a second embodiment of a piston according to the invention;
Figur 3: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kolbens; Figure 3: a third embodiment of a piston according to the invention;
Figur 4: ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kolbens.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen Figure 4: a fourth embodiment of a piston according to the invention. Detailed description of the drawings
In der Fig. 1 ist in einer Schnittdarstellung ein gemäß seiner Herstellung einteiliger Kolben 1 a abgebildet, der ein Kolbenoberteil 2a und ein Kolbenunterteil 3a umfasst, die über Fügestege 4a, 5a; 6a,7a abgestützt sind, deren Fügezonen 8a,9a mittels eines multiorbitalen Reibschweißverfahrens stoffschlüssig zusammengefügt sind. Aufgrund von kleinsten kreisförmigen Orbitalbewegungen der multiorbitalen Reibschweißung stellen sich im Bereich der Fügezonen 8a,9a keine beziehungsweise nur geringe Schweißwülste 10a, 1 1 a; 12a ein, die keine oder nur eine geringe Nacharbeit erfordern. Die Wandstärke Si, S2 der Fügestege 4a, 5a sowie der Fügestege 6a, 7a ist weitestgehend über deren Längserstreckung konstant. Zwischen der radial ausgerichteten Fügezone 8a der Fügestege 6a, 7a und der geneigt ausgerichteten Fügezone 9a der Fügestege 4a,5a stellt sich ein Höhenversatz H ein. Das Kolbenoberteil 2a schließt eine in einem Kolbenboden 13 exzentrisch zu einer Kolbenachse 14 eingebrachte Brennraummulde 15a ein, verdeutlicht durch das Maß X, das einen Achsversatz X verdeutlicht, der sich zwischen der Kolbenachse 14 und einer Mittelachse der Brennraummulde 15a einstellt. Die Brennraummulde 15a wird von einem Kühlkanal 18a umschlossen, der radial innen von den Fügestegen 4a, 5a und radial außen von den Fügestegen 6a, 7a 4a, 5a begrenzt ist. Die Fügestege 4a, 5a bilden eine exzentrische Innenwandung, die in Richtung des Kolbenbodens 13 zeigend bereichsweise gestuft ist. Umfangsseitig bildet das Kolbenoberteil 2a einen Feuersteg 16, an den sich ein Ringfeld 17 anschließt, das zur Aufnahme von in Figur 1 nicht abgebildeten Kolbenringen bestimmt ist. Das Kolbenunterteil 3a bildet einen Kolbenschaft 22, in dem zwei diametral gegenüber liegende Bolzenbohrungen 19 für einen Kolbenbolzen eingebracht sind. 1 shows a sectional view of a one-piece piston 1 a according to its manufacture, which comprises a piston upper part 2 a and a piston lower part 3 a, which are connected via joining webs 4 a, 5 a; 6a, 7a are supported, the joining zones 8a, 9a are joined together by means of a multi-orbital friction welding process. Due to the smallest circular orbital movements of the multi-orbital friction welding, there are no or only small welding beads 10a, 11a in the region of the joining zones 8a, 9a; 12a, which require little or no rework. The wall thickness Si, S 2 of the joining webs 4 a, 5 a as well as the joining webs 6 a, 7 a is largely constant over their longitudinal extent. Between the radially aligned joining zone 8a of the joining webs 6a, 7a and the inclined aligned joining zone 9a of the joining webs 4a, 5a, a height offset H sets. The upper piston part 2a includes a combustion chamber trough 15a introduced eccentrically to a piston axis 14 in a piston head 13, illustrated by the dimension X, which illustrates an axial offset X which is established between the piston axis 14 and a central axis of the combustion chamber trough 15a. The combustion bowl 15a is enclosed by a cooling channel 18a, which is bounded radially inward by the joining webs 4a, 5a and radially outward from the joining webs 6a, 7a 4a, 5a. The joining webs 4a, 5a form an eccentric inner wall, which is stepped in regions in the direction of the piston head 13. On the circumference, the piston upper part 2a forms a top land 16, which is adjoined by a ring field 17 which is intended to receive piston rings (not shown in FIG. 1). The piston lower part 3a forms a piston shaft 22, in which two diametrically opposite pin holes 19 are made for a piston pin.
Die Figuren 2 bis 4 veranschaulichen alternative Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Kolben, wobei für übereinstimmende Bauteile gleiche Bezugsziffern mit verwendet werden, denen zur Unterscheidung ein Buchstabe als Index zugeordnet ist. Die nachfolgenden Figurenbeschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf Unterscheidungsmerkmale gegenüber dem Kolben gemäß der Fig. 1 .
Die Fig. 2 zeigt den Kolben 1 b mit exzentrischer Brennraummulde 15b, der von einem Kühlkanal 18b umschlossen ist, der trotz einer asymmetrischen Anordnung umfangsseitig ein nahezu konstantes Querschnittprofil für das Kühlmedium aufweist. Dazu umfasst der Kühlkanal 18b in Richtung der Bolzenbohrung 19 zeigend im Bereich des kleinsten Querschnitts eine reduzierte und gegenüberliegend eine größere Wandstärke der Fügestege 6b,7b. Die übereinstimmend radial ausgerichteten und zueinander höhenversetzten Fügezonen 8b,9b sind abweichend zu dem Kolben 1 a unterhalb des Ringfeldes 17 und im oberen Bereich der Brennraummulde 15b platziert. Figures 2 to 4 illustrate alternative embodiments of pistons according to the invention, wherein the same reference numerals are used for matching components, which is assigned to distinguish a letter as an index. The following descriptions of the figures are essentially limited to distinguishing features with respect to the piston according to FIG. 1. Fig. 2 shows the piston 1 b with eccentric combustion bowl 15b, which is enclosed by a cooling channel 18b, the circumferentially has a nearly constant cross-sectional profile for the cooling medium despite an asymmetrical arrangement. For this purpose, the cooling channel 18b, in the direction of the pin bore 19, has a reduced wall thickness in the region of the smallest cross section and a larger wall thickness of the joint webs 6b, 7b opposite. The matching radially aligned and mutually offset in height joining zones 8b, 9b are placed deviating from the piston 1 a below the ring field 17 and in the upper region of the combustion bowl 15b.
In der Fig. 3 ist der Kolben 1 c abgebildet, dessen Aufbau weitestgehend mit dem Kolben 1 a übereinstimmt. Abweichend bildet die Brennraummulde 15c eine von einer Kreisform abweichende Außenkontur, verdeutlicht durch einen bereichsweise zusätzlich strichpunktiert dargestellten Wandungsverlauf. Außerdem sind beide Fügezonen 8c,9c radial ausgerichtet, wodurch sich ein geänderter, angepasster innerer, von den Fügestegen 4c,5c des Kühlkanals 18c gebildeter Wandungsverlauf einstellt. In Fig. 3, the piston 1 c is shown, the construction largely coincides with the piston 1 a. Notwithstanding, the combustion chamber trough 15c forms an outer contour deviating from a circular shape, illustrated by a course of the wall additionally represented by dot-dash lines. In addition, both joining zones 8c, 9c are aligned radially, whereby a changed, adapted inner, formed by the joining webs 4c, 5c of the cooling channel 18c wall course sets.
Die Fig. 4 zeigt den Kolben 1 d, bei dem die Anordnung der Fügezonen 8d,9d zwischen dem Kolbenoberteil 2d und dem Kolbenunterteil 3d weitestgehend dem Kolben 1 b entspricht. Im Bereich des größten Querschnittprofils des Kühlkanals 18d bildet der Kolbenl d unterhalb des Ringfeldes 17 außenseitig eine radiale Stufe 20, wodurch sich eine exzentrische Mantelfläche 21 des Kolbens 1 d einstellt.
4 shows the piston 1 d, in which the arrangement of the joining zones 8 d, 9 d between the upper piston part 2 d and the lower piston part 3d largely corresponds to the piston 1 b. In the region of the largest cross-sectional profile of the cooling channel 18d of the Kolbenl d below the ring field 17 forms on the outside a radial step 20, whereby an eccentric lateral surface 21 of the piston 1 adjusts d.
Bezugszeichenliste a KolbenList of Reference a piston
b Kolbenb piston
c Kolbenc piston
d Kolbend piston
a Kolbenoberteila piston top
b Kolbenoberteilb Piston top
c Kolbenoberteilc Piston top
d Kolbenoberteild piston top
a Kolbenunterteila piston lower part
b Kolbenunterteilb piston lower part
c Kolbenunterteilc piston lower part
d Kolbenunterteild piston lower part
a Fügestega bridge
b Fügestegb bridge
c Fügestegc bridge
d FügestegThe bridge
a Fügestega bridge
b Fügestegb bridge
c Fügestegc bridge
d FügestegThe bridge
a Fügestega bridge
b Fügestegb bridge
c Fügestegc bridge
d FügestegThe bridge
a Fügestega bridge
b Fügestegb bridge
c Fügestegc bridge
d FügestegThe bridge
a Fügezonea joining zone
b Fügezoneb joining zone
c Fügezonec joining zone
d Fügezoned joining zone
a Fügezonea joining zone
b Fügezoneb joining zone
c Fügezonec joining zone
d Fügezoned joining zone
0a Schweißwulst0a weld bead
0b Schweißwulst 0b weld bead
0c Schweißwulst 0c weld bead
0d Schweißwulst 0d weld bead
1 a Schweißwulst 1 a weld bead
1 b Schweißwulst
c Schweißwulstd Schweißwulsta Schweißwulstb Schweißwulstc Schweißwulstd Schweißwulst1 b weld bead c Welding bead Welding bead Welding bead Welding bead Welding bead Welding bead
Kolbenbodenpiston crown
Kolbenachsea Brennraumnnuldeb Brennraummuldec Brennraummulded BrennraummuldeKolbenachsea Brennraumnnuldeb Brennraummuldec Brennraummulded combustion bowl
Feuerstegtop land
Ringfelda Kühlkanalb Kühlkanalc Kühlkanald Kühlkanal Ringfelda cooling channelb cooling channelc cooling channel cooling channel
Bolzenbohrung pin bore
Stufe step
antelfläche Antel area
Kolbenschaft piston shaft
Höhenversatz Wandstärke Wandstärke Achsversatz
Height offset Wall thickness Wall thickness Axis offset