EP2731206A1

EP2731206A1 - Verbinder und Verfahren zur Montage

Info

Publication number: EP2731206A1
Application number: EP13005316.8A
Authority: EP
Inventors: Quiter Michael; GÖRLICH Andreas
Original assignee: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
Current assignee: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
Priority date: 2012-11-12
Filing date: 2013-11-11
Publication date: 2014-05-14
Anticipated expiration: 2033-11-11
Also published as: DE102012022166A1; EP2731206B1

Abstract

Ein Aspekt betrifft einen Verbinder, insbesondere einen RJ45-Verbinder, umfassend: - eine Kabelendvorrichtung, mit -- zumindest einer Leitungsaufnahme, in welche eine zugeordnete elektrische Leitung eines Kabels zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung L einführbar ist, und -- eine Anordenseite, welche zumindest eine Leitungskontaktöffnung aufweist, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme verbunden ist, und - eine Gehäusevorrichtung, mit -- einer Kabelendvorrichtungsaufnahme, in welche die Kabelendvorrichtung zumindest bereichsweise linear entlang einer Einführrichtung E einführbar ist, und -- zumindest einem Leitungskontakt, welcher durch das Einführen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme zumindest bereichsweise in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung einführbar ist und durch welchen eine zugeordnete elektrische Leitung elektrisch kontaktierbar ist sowie ein Verfahren zur Montage des Verbinders.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbinder, insbesondere einen RJ45 Stecker, sowie ein Montageverfahren zum Montieren des Verbinders.
Insbesondere bei Verbindern, welche zum Anschluß von Kabeln zur Leitung hochfrequenter Signale, beispielsweise zur Datenübertragung, verwendet werden, ist der elektrische Kontakt zwischen den Leitungen der Kabel und der Kontakt der Verbinder hinsichtlich der Übergangsimpedanzen und möglicher Phasenverschiebungen kritisch. Insbesondere sollten bei der elektrischen Kontaktierung zwischen Kabel und Verbinder reproduzierbare elektrische Verbindungen ausbildbar sein.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder bereitzustellen, welcher eine erhöhte Kontaktsicherheit aufweist und welcher in verbesserter Weise montierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Verfahren zur Montage des Verbinders mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Verbinder gemäß einem Aspekt

Ein Aspekt betrifft einen Verbinder, insbesondere einen RJ45-Verbinder, aufweisend:

eine Kabelendvorrichtung, mit
- - zumindest einer Leitungsaufnahme, in welche eine zugeordnete elektrische Leitung eines Kabels zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung L einführbar ist, und
- - eine Anordenseite, welche zumindest eine Leitungskontaktöffnung aufweist, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme verbunden ist, und
eine Gehäusevorrichtung, mit
- - einer Kabelendvorrichtungsaufnahme, in welche die Kabelendvorrichtung zumindest bereichsweise linear entlang einer Einführrichtung E einführbar ist, und
- - zumindest einem Leitungskontakt, welcher durch das Einführen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme zumindest bereichsweise in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung einführbar ist und durch welchen eine zugeordnete elektrische Leitung elektrisch kontaktierbar ist.

Vorteilhafterweise wird die Kabelendvorrichtung lediglich linear verlagert, um in der Kabelendvorrichtungsaufnahme der Gehäusevorrichtung angeordnet bzw. befestigt zu werden. Mit anderen Worten ist vorteilhafterweise zum Anordnen der Kabelendvorrichtung an die Gehäusevorrichtung keine Schwenk- oder Drehbewegung der Kabelendvorrichtung relativ zur Gehäusevorrichtung notwendig. Insbesondere ist eine solche Schwenk- und Drehbewegung gehemmt. Durch die lineare Verlagerung der Kabelendvorrichtung wird jeder Leitungskontakt durch den Kraftschluß mit der zugeordneten Leitung, welche in der Kabelendvorrichtung aufgenommen ist, lediglich entlang der Einführrichtung E mit einer Kraft beaufschlagt, wobei die Längserstreckung des zumindest einen Leitungskontakts im wesentlichen parallel zur Einführrichtung E orientiert ist.
Dagegen wirken keine dazu senkrechten Kräfte auf den zumindest einen Leitungskontakt, so daß weiter vorteilhafterweise ein Verbiegen des Leitungskontaktes entlang einer von der Einführrichtung E verschiedenen Richtung vermieden wird. Folglich wird der elektrische Kontakt zwischen dem Leitungskontakt und der zugeordneten elektrischen Leitung mit einer größeren Zuverlässigkeit hergestellt. Insbesondere bei Verbindern, welche zur Übertragung von hochfrequenten Signalen (beispielsweise Frequenzen von etwa 1 MHz bis etwa 1 GHz) genutzt werden, wie zum Beispiel RJ45-Verbinder, ist die Signalqualität aufgrund einer fehlenden Biegung der Leitungskontakte verbessert.
Der Verbinder umfaßt eine Kabelendvorrichtung, welche an einem Ende des Kabels anordenbar ist. Die Kabelendvorrichtung weist zumindest eine Leitungsaufnahme auf. Es versteht sich, daß die Kabelendvorrichtung auch eine Vielzahl von zwei, drei, vier, oder mehr Leitungsaufnahmen aufweisen kann. In jede Leitungsaufnahme ist eine zugeordnete elektrische Leitung des Kabel zumindest bereichsweise entlang der Leitungseinführrichtung L einführbar. Dabei kann die elektrische Leitung mit oder ohne Isoliermantel in die Leitungsaufnahme eingeführt werden. Bevorzugt ist der Innendurchmesser der Leitungsaufnahme derart bemessen, daß die elektrische Leitung reibungsfrei in die Leitungsaufnahme einführbar ist, so daß die Leitung des Kabels vorteilhafterweise nicht während bzw. durch das Einführen in die Leitungsaufnahme gebogen oder geknickt wird.
Die Kabelendvorrichtung weist eine Anordenseite auf, welche der Gehäusevorrichtung bzw. der Kabelendvorrichtungaufnahme zugewandt ist, wenn die Kabelendvorrichtung entlang der Einführrichtung E zumindest bereichsweise in die Kabelendvorrichtungsaufnahme eingeführt wird. Nachdem Anordnen der Kabelendvorrichtung an die Gehäusevorrichtung kann die Anordenseite zumindest bereichsweise mit der Gehäusevorrichtung mechanisch kontaktieren.
Die Anordenseite umfaßt zumindest eine Leitungskontaktöffnung, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme verbunden ist. Mit anderen Worten ist die Leitungskontaktöffnung eine durchgängige Öffnung in der Kabelendvorrichtung, welche von der Anordenseite zur Leitungsaufnahme reicht. Die Leitungskontaktöffnung ist insbesondere geradlinig ausgebildet und kann sich entlang der Einführrichtung E erstrecken.
Der zumindest eine Leitungskontakt ist in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung einführbar, wenn die Kabelendvorrichtung entlang der Einführrichtung E in die Kabelendvorrichtungsaufnahme eingeführt wird. Durch das Einführen des Leitungskontakts in die Leitungskontaktöffnung kann der Leitungskontakt mit einer zugeordneten elektrischen Leitung elektrisch kontaktieren, welche in der Leitungsaufnahme aufgenommen ist. Entsprechend können eine Vielzahl von Leitungskontakten mit einer Vielzahl von elektrischen Leitungen eines Kabels kontaktieren, welche in der Kabelendvorrichtung aufgenommen sind.
Die Gehäusevorrichtung weist eine Kabelendvorrichtungsaufnahme auf. In die Kabelendvorrichtungsaufnahme ist die Kabelendvorrichtung zumindest bereichsweise und insbesondere vollständig entlang der Einführrichtung E einführbar. Das Einführen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme kann mit dem Befestigen der Kabelendvorrichtung an der Gehäusevorrichtung einhergehen.
Vorzugsweise weist die Kabelendvorrichtungsaufnahme zumindest ein Führungselement auf, mit welchem ein zugeordnetes komplementäres Führungselement der Kabelendvorrichtung kontaktierbar ist, wodurch die Kabelendvorrichtung lediglich linear entlang der Einführrichtung E in der Kabelendvorrichtungsaufnahme verlagerbar ist.
Vorteilhafterweise wird durch das Eingreifen des zumindest einen Führungselements in das komplementäre Führungselement erzwungen, daß die Kabelendvorrichtung relativ zur Kabelendvorrichtungsaufnahme lediglich linear verlagerbar ist. Es versteht sich, daß auch zwei, drei, vier oder mehr Führungselemente und zugeordnete komplementäre Führungselemente vorgesehen sein können.
Vorzugsweise erstreckt sich der zumindest eine Leitungskontakt in der Kabelendvorrichtungsaufnahme um eine Länge entlang der Einführrichtung E, die derart bemessen ist, daß die Kabelendvorrichtung bereits bereichsweise in der Kabelendvorrichtungsaufnahme aufgenommen ist, bevor der zumindest eine Leitungskontakt bereichsweise in der zugeordneten Leitungskontaktöffnung eingeführt ist.
Beispielsweise kann ein Rand bzw. ein Öffnungsbereich der Kabelendvorrichtungsaufnahme weiter entgegen der Einführrichtung E vorragen als der zumindest eine Leitungskontakt. Alternativ oder zusätzlich kann das zumindest eine Führungselement weiter entgegen der Einführrichtung E vorragen als der zumindest eine Leitungskontakt. Vorteilhafterweise ist die Kabelendvorrichtung bereits geführt und ein Schwenken bzw. Drehen der Kabelendvorrichtung relativ zur Gehäusevorrichtung gehemmt, bevor der zumindest eine Leitungskontakt in die zugeordnete Leitungskontaktöffnung eingeführt ist. Dadurch wird ein Biegen des zumindest einen Leitungskontakts, welches durch eine mittels der Wandung der zugeordneten Leitungskontaktöffnung angelegte Kraft erfolgen könnte, vermieden.
Vorzugsweise ist der zumindest eine Leitungskontakt als Schneidklemmkontakt ausgebildet. Vorteilhafterweise kann dann die elektrische Leitung des Kabels einschließlich des zu der elektrischen Leitung gehörigen Isoliermantels in die Leitungsaufnahme eingeführt werden und das Durchdringen des Isoliermantels zum elektrischen Kontaktieren der elektrischen Leitung mit dem Leitungskontakt erfolgt dann durch das Einführen des Leitungskontakts in die Leitungskontaktöffnung bzw. durch das Anordnen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme entlang der Einführrichtung E.
Vorzugsweise umfaßt der Verbinder eine Deckelvorrichtung, welche entlang der Einführrichtung E an die Gehäusevorrichtung anordenbar ist und an der Gehäusevorrichtung befestigbar ist. Durch die Deckelvorrichtung kann insbesondere die Kabelendvorrichtungsaufnahme verschlossen werden, so daß eine in der Kabelendvorrichtungsaufnahme aufgenommene Kabelendvorrichtung nicht entgegen der Einführrichtung E verlagert werden kann. Vorteilhafterweise wird der Zugriff auf die Kabelendvorrichtung durch das Anordnen der Deckelvorrichtung verhindert. Besonders bevorzugt kann die Deckelvorrichtung den Verbinder feuchtigkeitsdicht verschliessen.
Vorzugsweise weist die Gehäusevorrichtung zumindest ein Deckelführungselement auf, mit welchem ein zugeordnetes komplementäres Deckelführungselement der Deckelvorrichtung kontaktierbar ist, wodurch die Deckelvorrichtung lediglich linear entlang der Einführrichtung E relativ zur Gehäusevorichtung verlagerbar ist. Vorteilhafterweise wird dadurch verhindert, daß beim Anordnen der Deckelvorrichtung an die Gehäusevorrichtung mittels der Deckelvorrichtung eine Kraft auf die Kabelendvorrichtung angelegt wird, die senkrecht zur Einführrichtung E wirkt. Die Deckelvorrichtung ist vielmehr lediglich entlang bzw. entgegen der Einführrichtung verlagerbar. Dadurch kann weiter vorteilhafterweise ein Biegen der Leitungskontakte vermieden werden.
Besonders bevorzugt weist die Deckelvorrichtung zumindest eine Rasteinrichtung auf, welche mit einer komplementären Rasteinrichtung der Gehäusevorrichtung verrastbar ist. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung als Öffnung bzw. Ausnehmung in der Deckelvorrichtung ausgebildet sein, in welche die komplementäre Rasteinrichtung eingreifen kann, um die Deckelvorrichtung mit der Gehäusevorrichtung zu verrasten. Die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung kann/können insbesondere aus einem rückstellfähigen Material ausgebildet sein. Der Begriff rückstellfähig bezeichnet eine Materialeigenschaft, welche bewirkt, daß sich die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung durch das Anlegen einer äußeren Kraft entlang einer Verlagerungsrichtung V rückstellfähig verformt. Durch die Rückstellfähigkeit des Materials kehren die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung wieder in die ursprüngliche Position bzw. Form zurück, wenn die angelegte Kraft nicht mehr auf die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung wirkt. Bevorzugt umfaßt der Begriff rückstellfähige Verformbarkeit eine elastische Verformbarkeit.
Durch das Anordnen der Deckelvorrichtung an die Gehäusevorrichtung kann bzw. können beispielsweise die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung verformt werden, wobei die Rasteinrichtung und die komplementäre Rasteinrichtung miteinander verrasten, wenn die Deckelvorrichtung vollständig an der Gehäusevorrichtung angeordnet ist. Insbesondere sind Rasteinrichtung und die komplementäre Rasteinrichtung zueinander formkongurent, so daß die Rasteinrichtung und/oder die komplementäre Rasteinrichtung aufgrund der Rückstellfähigkeit in ihren Ursprungszustand zurückkehren können, was insbesondere eine dauerhafter Verrastung gewährleistet.
Vorzugsweise ist die Deckelvorrichtung einstückig mit der Kabelendvorrichtung ausgebildet. Vorteilhafterweise kann dann das Anordnen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme und das Schließen des Verbinders mittels der Deckelvorrichtung gleichzeitig erfolgen.
Vorzugsweise weist die Kabelendvorrichtung zumindest eine Eingriffeinrichtung auf, welche mit einer zugeordneten komplementären Eingriffeinrichtung der Gehäusevorrichtung und/oder komplementären Eingriffeinrichtung der Deckelvorrichtung in Eingriff bringbar ist. Vorteilhafterweise kann die Befestigung der Kabelendvorrichtung in der Kabelendvorrichtungsaufnahme unabhängig von der Befestigung der Deckelvorrichtung an der Gehäusevorrichtung erfolgen.
Beispielsweise kann die Eingriffeinrichtung als Vorsprung bzw. Nase in der Kabelendvorrichtung ausgebildet sein, wobei der Vorsprung in die komplementäre Eingriffeinrichtung eingreifen kann, um die Kabelendvorrichtung mit der Gehäusevorrichtung zu verrasten. Die Eingriffeinrichtung und/oder die komplementäre Eingriffeinrichtung kann/können insbesondere aus einem rückstellfähigen Material ausgebildet sein. Durch das Anordnen der Kabelendvorrichtung an die Gehäusevorrichtung bzw. in die Kabelendvorrichtungsaufnahme kann bzw. können beispielsweise die Eingriffeinrichtung und/oder die komplementäre Eingriffeinrichtung verformt werden, wobei die Eingriffeinrichtung und die komplementäre Eingriffeinrichtung miteinander verrasten, wenn die Kabelendvorrichtung bestimmungsgemäß in der Kabelendvorrichtungsaufnahme angeordnet ist, das heißt, wenn die Leitungskontakte die zugeordneten Leitungen des Kabels elektrisch kontaktieren.
Insbesondere sind die Eingriffeinrichtung und die komplementäre Eingriffeinrichtung zueinander formkongurent, so daß die Eingriffeinrichtung und/oder die komplementäre Eingriffeinrichtung aufgrund der Rückstellfähigkeit in ihren Ursprungszustand zurückkehren können, wenn Kabelendvorrichtung und Gehäusevorrichtung bestimmungsgemäß angeordnet sind, was insbesondere eine dauerhafter Verrastung gewährleistet.

Verfahren gemäß einem Aspekt

Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zur Montage eines Verbinders umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer Kabelendvorrichtung, mit
- - zumindest einer Leitungsaufnahme, in welche eine zugeordnete elektrische Leitung eines Kabels zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung L einführbar ist, und
- - eine Anordenseite, welche zumindest eine Leitungskontaktöffnung aufweist, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme verbunden ist,
zumindest bereichsweises Einführen zumindest einer elektrischen Leitung in die zugeordnete Leitungsaufnahme der Kabelendvorrichtung;
Bereitstellen einer Gehäusevorrichtung, mit
- - einer Kabelendvorrichtungsaufnahme, in welche die Kabelendvorrichtung zumindest bereichsweise linear entlang einer Einführrichtung E einführbar ist, und
- - zumindest einem Leitungskontakt, welcher durch das Einführen der Kabelendvorrichtung in die Kabelendvorrichtungsaufnahme zumindest bereichsweise in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung einführbar ist und durch welchen eine zugeordnete elektrische Leitung elektrisch kontaktierbar ist;
Einführen der Kabelendvorrichtung entlang der Einführrichtung E in die Kabelendvorrichtungsaufnahme der Gehäusevorrichtung;
elektrisches Kontaktieren des zumindest einen Leitungskontaktes mit der zugeordneten elektrischen Leitung des Kabels.

Vorzugsweise umfaßt das Verfahren den Schritt des Verrastens der Kabelendvorrichtung in der Kabelendvorrichtungsaufnahme. Weiter vorzugsweise umfaßt das Verfahren den Schritt des Anordnens und Befestigens einer Deckelvorrichtung an der Gehäusevorrichtung.

Figurenbeschreibung

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des Verbinders anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigt:

Fig. 1:: eine perspektivische Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Verbinders,
Fig. 2:: einen Teil des in der Figur 1 gezeigten Verbinders in einer Schnittansicht,
Fig. 3:: eine perspektivische Ansicht des in der Figur 1 gezeigten Verbinders in einem teilmontierten Zustand,
Fig. 4:: eine Schnittansicht des in der Figur 3 gezeigten Verbinders,
Fig. 5:: eine Schnittansicht des in der Figur 4 gezeigten Verbinders in einem fortgeschrittenerem teilmontierten Zustand,
Fig. 6:: eine perspektivische Ansicht des in der Figur 1 gezeigten Verbinders in einem weiteren teilmontierten Zustand,
Fig. 7:: eine Schnittansicht des in der Figur 6 gezeigten Verbinders,
Fig. 8:: eine perspektivische Ansicht des in der Figur 1 gezeigten Verbinders in einem weiteren teilmontierten Zustand,
Fig. 9:: eine Schnittansicht des in der Figur 8 gezeigten Verbinders,
Fig. 10:: eine perspektivische Ansicht des in der Figur 1 gezeigten Verbinders in einem weiteren teilmontierten Zustand,
Fig. 11:: eine Schnittansicht des in der Figur 10 gezeigten Verbinders.

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Verbinders 1, welcher in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform als ein zum Standard RJ45 kompatibler Verbinder ausgebildet ist. Der Verbinder 1 umfaßt eine Kontaktvorrichtung 3, welche ihrerseits eine Gehäusevorrichtung 5, eine Kabelendvorrichtung 7 und eine Deckelvorrichtung 9 aufweist, sowie eine Zugentlastungsvorrichtung 11 mit einer Hülse 13 und einer Hülsenbefestigungsvorrichtung 15.
Die Figur 2 zeigt die Kontaktvorrichtung des in Figur 1 gezeigten Verbinders in einer Schnittansicht. Da die Figur 2 und die weiteren Figuren jeweils unterschiedliche Ansichten desselben Verbinders zeigen, sind die in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehenen Elemente identisch. Wie insbesondere in der Figur 2 gezeigt, kann ein Kabel 31 entlang einer Kabeldurchführrichtung D durch eine Kabeldurchführöffnung 17 der Kontaktvorrichtung 3 in das Innere der Kontaktvorrichtung 3 geführt sein, um dort mit der Kabelendvorrichtung 7 zu kontaktieren.
Die Kabelendvorrichtung 7 ist ausgelegt, den Endbereich eines Kabels 31 (in Figur 2 gezeigt) zumindest bereichsweise aufzunehmen. Durch das Zusammenfügen der Kabelendvorrichtung 7 und der Gehäusevorrichtung 5 kann das Kabel 31 mechanisch an diesen befestigt werden und elektrisch mit Kabelkontakten 19 der Gehäusevorrichtung 5 kontaktiert werden. Durch das Befestigen der Deckelvorrichtung 9 an der Gehäusevorrichtung 5 mit der daran befestigten Kabelendvorrichtung 7 wird die Kontaktvorrichtung 3 ausgebildet. Die Kontaktvorrichtung 3 ist vorzugsweise zumindest bereichsweise aus einem Material ausgebildet, welches elektromagnetische Streustrahlung abschirmen kann, beispielsweise aus einem Metall. Insbesondere kann die Gehäusevorrichtung 5 und/oder die Deckelvorrichtung 9 zumindest teilweise bzw. bereichsweise aus einem oder mehreren Stücken Metallblech ausgebildet sein.
Das Kabel 31 kann, wie in Figur 2 gezeigt, einen Isolationsmantel 31 a aufweisen, welcher einen Schirmungsleiter 31 b und zumindest eine elektrische Leitung 31 c des Kabels 31 umfaßt. Es versteht sich, daß das Kabel 31 zwei, drei, vier oder mehr elektrische Leitungen 31 c aufweisen kann. Jede der elektrischen Leitungen 31 c kann von einem Leitungsmantel umgeben sein, welcher aus einem elektrisch isolierenden Material ausgebildet ist, um die einzelnen Leitungen 31 c des Kabels 31 voneinander elektrisch zu isolieren.
Die Kabelendvorrichtung 7 weist zumindest eine Leitungsaufnahme 21 auf, in welche eine zugeordnete elektrische Leitung 31c des Kabels 31 zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung L einführbar ist. Es versteht sich, daß die Kabelendvorrichtung 7 auch eine Vielzahl von zwei, drei, vier, fünf oder mehr Leitungsaufnahmen 21 aufweisen kann, wobei in jede der Leitungsaufnahmen genau eine zugeordnete elektrische Leitung 31 c des Kabels 31 einführbar ist. Dabei kann die elektrische Leitung 31 c mit oder ohne den isolierenden Leitungsmantel 31 d in die Leitungsaufnahme 21 einführbar sein. Beispielsweise kann der Innendurchmesser der Leitungsaufnahme 21 derart bemessen sein, so daß eine einzelne elektrische Leitung 31 c reibungsfrei in die Leitungsaufnahme 21 einführbar ist. Der Begriff "reibungsfrei" bedeutet, daß die Leitung 31c derart in die Leitungsaufnahme 21 einführbar ist, daß die Leitung 31c des Kabels 31 nicht während bzw. durch das Einführen in die Leitungsaufnahme 21 gebogen oder geknickt wird, wenn die elektrische Leitung 31 c an der Wandung der Leitungsaufnahme 21 reibt. Mit anderen Worten besteht ein geringes Spiel zwischen der Wandung der Leitungsaufnahme 21 und der darin einführbaren zugeordneten elektrischen Leitung 31 c.
Die Kabelendvorrichtung 7 kann durch eine Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 der Gehäusevorrichtung 5 zumindest bereichsweise aufgenommen werden. Dazu kann die Kabelendvorrichtung 7 mit einer Anordenseite 7a voran entlang einer Einführrichtung E zumindest bereichsweise in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 eingeführt werden. Mit anderen Worten muß die Kabelendvorrichtung 7 derart orientiert werden, daß die Anordenseite 7a der Gehäusevorrichtung 5 bzw. der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 zugewandt ist, bevor die Kabelendvorrichtung 7 entlang der Einführrichtung E in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 eingeführt werden kann.
Die Kabelendvorrichtung 7 umfaßt zumindest eine Leitungskontaktöffnung 25, welche an der Anordenseite 7a ausgebildet ist und mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme 21 verbunden ist. Es versteht sich, daß die Kabelendvorrichtung 7 auch eine Vielzahl von zwei, drei, vier, fünf oder mehr Leitungskontaktöffnungen aufweisen kann, welche jeweils mit einer einzigen zugeordneten Leitungsaufnahme 21 verbunden sind. Die Leitungskontaktöffnung 25 ist mit anderen Worten eine durchgängige Öffnung in der Kabelendvorrichtung 7, welche von der Anordenseite 7a bis zur Leitungsaufnahme 21 reicht. Dabei kann die Leitungskontaktöffnung 25 insbesondere geradlinig ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Bohrung. Weiter bevorzugt kann sich die Leitungskontaktöffnung 25 linear entlang der Einführrichtung E erstrecken. Die in den Figuren gezeigten Leitungskontakte 19 sind jeweils in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung 25 einführbar, beispielsweise, wenn die Kabelendvorrichtung 7 entlang der Einführrichtung E in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 der Gehäusevorrichtung 5 eingeführt wird. Zweckmäßigerweise sind die Leitungskontaktöffnungen 25 dann parallel zueinander orientiert.
Durch das Einführen der Leitungskontakte 19 in die jeweils zugeordneten Leitungskontaktöffnungen 25 können die Leitungskontakte 19 jeweils mit einer zugeordneten elektrischen Leitung 31 c elektrisch kontaktieren, wenn die elektrischen Leitungen 31 c in den zugeordneten Leitungsaufnahmen 21 aufgenommen sind. Zur elektrischen Kontaktierung können die Leitungen 31 c des Kabels 31 an ihren Enden bereits abisoliert sein, das heißt der Leitungsmantel 31d ist an den Enden bereichsweise entfernt, so daß die Leitungskontakte 19 die jeweils zugeordnete elektrische Leitung 31 c nach dem Einführen der Kabelendvorrichtung 7 in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 direkt elektrisch kontaktieren können. Die Leitungskontakte 19 können auch als Schneidklemmen ausgebildet sein, so daß die elektrischen Leitungen 31 c auch dann elektrisch kontaktiert werden können, wenn die Endbereiche der elektrischen Leitungen 31 c nicht abisoliert sind. Die Schneidklemmen 19 ermöglichen es, die Leitungsmäntel 31 d mittels scharfer Bereiche zu durchtrennen und eine elektrische Verbindung zwischen den als Schneidklemmen 19 ausgebildeten Leitungskontakten und der jeweils zugeordneten elektrischen Leitung 31 c durch das Einführen bzw. Einpressen der Kabelendvorrichtung 7 in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 herzustellen. Diese Verbindungstechnik zum Herstellen einer elektrischen Verbindung funktioniert ohne Löten, Schrauben und Abisolieren und wird deshalb auch als löt-, schraub- und abisolierfreie Technik (LSA Technik) bezeichnet.
Das Einführen der Kabelendvorrichtung 7 in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 der Gehäusevorrichtung 5 kann mit dem Befestigen der Kabelendvorrichtung 7 an der Gehäusevorrichtung 5 einhergehen. Dazu kann die Kabelendvorrichtung 7 zumindest eine Eingriffeinrichtung 27 aufweisen, welche mit einer zugeordneten komplementären Eingriffeinrichtung 29 in Eingriff bringbar ist. Die komplementäre Eingriffeinrichtung 29 kann dabei in der Gehäusevorrichtung 5 oder in der Deckelvorrichtung 9 (wie in den Figuren gezeigt) ausgebildet sein. Die in den Figuren gezeigte Ausführungsform umfaßt vier Eingriffeinrichtungen, welche als Vorsprung bzw. als Nase an der Kabelendvorrichtung 7 ausgebildet sind, wobei diese Vorsprünge jeweils in eine Zugeordnete als Ausnehmung oder Rücksprung ausgebildete komplementäre Eingriffeinrichtung 27 eingreifen kann, um damit zu verrasten. Die Eingriffeinrichtung 27 ist bevorzugt aus einem rücksteilfähigen Material ausgebildet. Mit anderen Worten kann das Material bzw. die Eingriffeinrichtung 27 durch das Anlegen einer äußeren Kraft entlang einer Verlagerungsrichtung V verlagert werden, wobei die Eingriffeinrichtung 27 wieder in ihre ursprüngliche Form bzw. Position zurückkehrt, wenn die angelegte Kraft nicht mehr wirkt.
Wie in den Figuren gezeigt, sind die komplementären Eingriffeinrichtungen 29 in der Deckelvorrichtung 9 ausgebildet. Wenn die Kabelendvorrichtungen 7 in der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 der Gehäusevorrichtung 5 aufgenommen ist, kann die Deckelvorrichtung 9 entlang der Einführrichtung E derart an die Gehäusevorrichtung 5 angeordnet werden, daß die Eingriffeinrichtung 27 in Eingriff mit den komplementären Eingriffeinrichtungen 29 der Deckelvorrichtung 9 gelangen, um die Kabelendvorrichtung 7 mit der Deckelvorrichtung 9 zu verbinden.
Die Deckelvorrichtung 9 weist ferner zwei Rasteinrichtungen 33 auf, welche in komplementäre Rasteinrichtungen 35 der Gehäusevorrichtung 5 eingreifen und damit verrasten können. Die in den Figuren gezeigte Rasteinrichtung 33 ist als eine Öffnung bzw. Ausnehmung in der Deckelvorrichtung 9 ausgebildet, in welche die komplementäre Rasteinrichtung 35, welche als Vorsprung bzw. Nase 35 an der Gehäusevorrichtung 5 ausgebildet ist, eingreifen kann, um die Deckelvorrichtung 9 mit der Gehäusevorrichtung 5 zu verrasten. Die Rasteinrichtungen 33 und/oder die komplementären Rasteinrichtungen 35 können aus einem rückstellfähigen Material ausgebildet sein. Durch das Anordnen der Deckelvorrichtung 9, welche entlang der Einführrichtung E an der Gehäusevorrichtung 5 angeordnet wird, können die Rasteinrichtungen 33 und/oder die komplementären Rasteinrichtungen 35 verformt werden, wobei die Rasteinrichtungen 33 mit den komplementären Rasteinrichtungen 35 verrasten, wenn die Deckelvorrichtung vollständig an der Gehäusevorrichtung 5 angeordnet ist, wodurch insbesondere die Kontaktvorrichtung 3 geschlossen wird. Das Verrasten der Rasteinrichtungen 33 mit den zugeordneten komplementären Rasteinrichtungen 35 kann gleichzeitig mit dem Eingreifen der Eingriffeinrichtungen 27 mit den zugeordneten komplementären Eingriffeinrichtungen 29 erfolgen.
Die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 der Gehäusevorrichtung 5 umfaßt bevorzugt ein Führungselement 37, welches mit einem zugeordneten komplementären Führungselement 39 der Kabelendvorrichtung 7 während des Einführens der Kabelendvorrichtung 7 entlang der Einführrichtung E in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 mechanisch kontaktierbar ist, wodurch die Kabelendvorrichtung 7 lediglich linear entlang der Einführrichtung E in der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 verlagerbar ist. Es versteht sich, daß auch zwei, drei, vier oder mehr Führungselemente 37 vorgesehen sein können, welche jeweils mit einem zugeordneten komplementären Führungselement 39 kontaktieren. Bei der in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsform des Verbinders 1 sind die Führungselemente 37 durch die Wandung der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 ausgebildet. Die Wandung der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 bzw. die Führungselemente 37 der Gehäusevorrichtung 5 umfassen bereichsweise die Kabelendvorrichtung 7 während des Einführens entlang der Einführrichtung E derart, daß die Kabelendvorrichtung 7 nicht mehr entlang einer Richtung verlagerbar bzw. verschiebbar ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung E steht.
Mit anderen Worten, beträgt das Spiel zwischen der Kabelendvorrichtung 7 und der inneren Wandung der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 weniger als etwa 0,5 mm, bevorzugt weniger als etwa 0,1 mm. Besonders bevorzugt können die Kabelendvorrichtung 7 und die Innenwandung der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 in mechanischem Kontakt sein, sobald die Kabelendvorrichtung 7 zumindest bereichsweise in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 eingeführt ist, so daß eine weitere Verlagerung der Kabelendvorrichtung 7 entlang der Einführrichtung E nur durch Überwinden einer Reibung zwischen der Kabelendvorrichtung 7 und der inneren Wandung der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 möglich ist.
Vorteilhafterweise wird so vermieden, daß während des Einführens der Kabelendvorrichtung 7 in die Kabelendvorrichtungaufnahme 23 eine Kraft auf die Leitungskontakte 19 wirkt, welche verschieden von der Einführrichtung E orientiert ist.
Bevorzugt erstrecken sich die Leitungskontakte 19, welche in der Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 angeordnet sind, um eine Länge entgegen der Einführrichtung E, die derart bemessen ist, daß die Leitungskontakte 19 erst in den zugeordneten Leitungskontaktöffnungen 25 der Kabelendvorrichtung 7 bereichsweise eingeführt sind, wenn die komplementären Führungselemente 39 der Kabelendvorrichtung 7 bereits durch die Führungselemente 37 der Gehäusevorrichtung 5 kontaktiert werden, so daß vorteilhafterweise ein mechanischer Kontakt zwischen den Leitungskontakten 19 und den Wandungen der Leitungskontaktöffnungen 25 vermieden wird, wodurch die Leitungskontakte 19 vor einer mechanischen Beanspruchung geschützt sind.
Bevorzugt umfaßt die Gehäusevorrichtung 5 Deckelführungselemente 41, welche während des Anordnens der Deckelvorrichtung 9 an die Gehäusevorrichtung 5 mit komplementären Deckelführungselementen 43 kontaktieren, so daß die Deckelvorrichtung 9 lediglich linear entlang der Einführrichtung E relativ zur Gehäusevorrichtung 5 verlagerbar ist. Dadurch wird vorteilhafterweise verhindert, daß während des Anordnens der Deckelvorrichtung 9 an die Gehäusevorrichtung 5 eine Kraft auf die Kabelendvorrichtung 7 angelegt wird, welche dann mittelbar auf die Leitungskontakte 19 wirkt. Dadurch kann ein Biegen der Leitungskontakte 19 vermieden werden. Das komplementäre Deckelführungselement 43 der Deckelvorrichtung 9 kann beispielsweise durch eine Seite oder Kante der Deckelvorrichtung 9 ausgebildet sein, welche in eine formkongruente Ausnahme als bevorzugtes Deckelführungselement 41 der Gehäusevorrichtung 5 eingreift.
Die Figuren 3 bis 11 zeigen verschiedene Zustände der Kontaktvorrichtung 3 während der Montage des Verbinders 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit, ist das in der Figur 2 gezeigte Kabel 31 in den Figuren 3 bis 11 nicht gezeigt. In einem ersten Zustand, welcher in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, sind die Gehäusevorrichtung 5 und die Kabelendvorrichtung 7 voneinander getrennt, so daß die elektrischen Leitungen eines Kabels (nicht gezeigt) entlang der Leitungseinführrichtung L in die Leitungsaufnahmen 21 der Kabelendvorrichtung 7 eingeführt werden können. In der Figur 3 sind zehn Leitungsaufnahmen 21 gezeigt, in welche jeweils eine zugeordnete elektrische Leitung einführbar ist. Es versteht sich, daß die Kabelendvorrichtung 7 eine beliebige Anzahl von Leitungsaufnahmen 21 aufweisen kann. Nachdem die elektrischen Leitungen des Kabels in die zugeordneten Leitungsaufnahmen 21 eingeführt wurden, kann die Kabelendvorrichtung 7 entlang der Einführrichtung E relativ zur Gehäusevorrichtung 5 verlagert werden, um so in einen weiteren Zustand, wie in Figur 5 gezeigt, überführt zu werden.
Wie in Figur 5 gezeigt, ist die Kabelendvorrichtung 7 mit einem komplementären Führungselement 39 bereits in mechanischen Kontakt mit einem Führungselement 37 der Gehäusevorrichtung 5 getreten, wohingegen die Leitungskontakte 19 noch nicht in eine zugeordneten Leitungskontaktöffnung 25 eingeführt sind. Mit anderen Worten, ist eine Verlagerung der Kabelendvorrichtung 7 in eine Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung E orientiert ist, mittels der Führungselemente 37 der Gehäusevorrichtung 5 gehemmt, so daß die Kabelendvorrichtung 7 ausgehend von der in Figur 5 gezeigten Position lediglich linear entlang der Einführrichtung E verlagerbar ist. Da die Leitungskontaktöffnungen 25 in der Kabelendvorrichtung 7 derart ausgebildet sind, daß die Leitungskontakte 19 bevorzugt im wesentlichen reibungsfrei in die Leitungskontaktöffnungen 25 einführbar sind, wird ein Anlegen einer Kraft auf die Leitungskontakte 19 während des Einführens der Kabelendvorrichtung 7 in die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 verhindert.
Die Figuren 6 und 7 zeigen die Kontaktvorrichtung 3 in einem weiteren Zustand, in welchem die Kabelendvorrichtung 7 durch die Kabelendvorrichtungsaufnahme 23 aufgenommen ist, wobei die Leitungskontakte 19 durch die Leitungskontaktöffnungen 25 durchgeführt sind, um zumindest bereichsweise in die Leitungsaufnahme 21 hineinzuragen, wodurch die elektrischen Leitungen, welche in den Leitungsaufnahmen 21 aufgenommen sind, elektrisch kontaktiert werden können.
Die Figuren 8 und 9 zeigen einen weiteren Zustand der Kontaktvorrichtung 3, in welchem die Deckelvorrichtung 9 entlang der Einführrichtung E an die Gehäusevorrichtung 5 angeordnet wird. Während des Anordnens der Deckelvorrichtung 9 an die Gehäusevorrichtung 5 gelangen komplementäre Deckelführungselemente 43 der Deckelvorrichtung 9 in Eingriff mit zugeordneten Deckelführungselementen 41 der Gehäusevorrichtung 5, so daß eine Verlagerung der Deckelvorrichtung 9, welche verschieden von der Einführrichtung aus E ist, gehemmt wird.
Nach dem vollständigen Anordnen der Deckelvorrichtung 9 an die Gehäusevorrichtung 5 gelangt die Kontaktvorrichtung 3 in einen weiteren Zustand, der in den Figuren 10 und 11 gezeigt ist. In diesem Zustand ist die Deckelvorrichtung 9 mittels der Rasteinrichtung 33 und der komplementären Rasteinrichtung 35 mit der Gehäusevorrichtung 5 verrastet, so daß ein Entfernen der Deckelvorrichtung 9 entgegen der Einführrichtung E gehemmt ist. Gleichzeitig mit dem Verrasten der Deckelvorrichtung 9 mit der Gehäusevorrichtung 5 sind die Eingriffeinrichtungen 27 der Kabelendvorrichtung 7 in Eingriff mit den zugeordneten komplementären Eingriffeinrichtungen 29 der Deckelvorrichtung 9 gelangt, so daß die Position der Kabelendvorrichtung 7 fixiert ist. Es versteht sich, daß in Abwandlung zu dem in den Figuren 3 bis 11 gezeigten Montageverfahren auch die Kabelendvorrichtung 7 zunächst mit der Deckelvorrichtung 9 verrastet bzw. befestigt werden kann, um dann die Kabelendvorrichtung 7 gemeinsam mit der Deckelvorrichtung 9 an der Gehäusevorrichtung 5 durch ein Verlagern der beiden entlang der Einführrichtung E anzuordnen und mit der Gehäusevorrichtung 5 zu verbinden.

Bezugszeichenliste

1: Verbinder
3: Kontaktvorrichtung
5: Gehäusevorrichtung
7: Kabelendvorrichtung
7a: Anordenseite der Kabelendvorrichtung 7
9: Deckelvorrichtung
11: Zugentlastungsvorrichtung
13: Hülse
15: Hülsenbefestigungsvorrichtung
17: Kabeldurchführöffnung
19: Leitungskontakt
21: Leitungsaufnahme
23: Kabelendvorrichtungsaufnahme
25: Leitungskontaktöffnung
27: Eingriffeinrichtung der Kabelendvorrichtung 7
29: komplementäre Eingriffeinrichtung
31: Kabel
31a: Isolationsmantel des Kabels 31
31b: Schirmungsleiter des Kabels 31
31c: Leitung des Kabels 31
31d: Leitungsmantel der Leitung 31 c
33: Rasteinrichtung der Deckelvorrichtung 9
35: komplementäre Rasteinrichtung der Gehäusevorrichtung 5
37: Führungselement der Gehäusevorrichtung 5
39: komplementäres Führungselement der Kabelendvorrichtung 7
41: Deckelführungselement der Gehäusevorrichtung 5
43: komplementäres Deckelführungselement der Deckelvorrichtung 9
D: Kabeldurchführrichtung
E: Einführrichtung
L: Leitungseinführrichtung
V: Verlagerungsrichtung

Claims

Verbinder (1), insbesondere ein RJ45-Verbinder, aufweisend:
- eine Kabelendvorrichtung (7), mit
- - zumindest einer Leitungsaufnahme (21), in welche eine zugeordnete elektrische Leitung (31 c) eines Kabels (31) zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung (L) einführbar ist, und

- - eine Anordenseite (7a), welche zumindest eine Leitungskontaktöffnung (25) aufweist, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme (21) verbunden ist, und

- eine Gehäusevorrichtung (5), mit
- - einer Kabelendvorrichtungsaufnahme (23), in welche die Kabelendvorrichtung (7) zumindest bereichsweise linear entlang einer Einführrichtung (E) einführbar ist, und

- - zumindest einem Leitungskontakt (19), welcher durch das Einführen der Kabelendvorrichtung (7) in die Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) zumindest bereichsweise in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung (25) einführbar ist und durch welchen eine zugeordnete elektrische Leitung (31c) elektrisch kontaktierbar ist.
Verbinder (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) zumindest ein Führungselement (37) aufweist, mit welchem ein zugeordnetes komplementäres Führungselement (39) der Kabelendvorrichtung (7) kontaktierbar ist, wodurch die Kabelendvorrichtung (7) lediglich linear entlang der Einführrichtung (E) in der Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) verlagerbar ist.
Verbinder (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der zumindest eine Leitungskontakt (19) sich in der Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) um eine Länge entlang der Einführrichtung (E) erstreckt, die derart bemessen ist, daß die Kabelendvorrichtung (7) bereits bereichsweise in der Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) aufgenommen ist, bevor der zumindest eine Leitungskontakt (19) bereichsweise in der zugeordneten Leitungskontaktöffnung (25) eingeführt ist.
Verbinder (1) gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei der zumindest eine Leitungskontakt (19) als Schneidklemmkontakt ausgebildet ist.
Verbinder (1) gemäß einem der vorigen Ansprüche, weiter aufweisend:
- eine Deckelvorrichtung (9), welche entlang der Einführrichtung (E) an die Gehäusevorrichtung (5) anordenbar ist und an der Gehäusevorrichtung (5) befestigbar ist.
Verbinder (1) gemäß Anspruch 5, wobei die Gehäusevorrichtung (5) zumindest ein Deckelführungselement (41) aufweist, mit welchem ein zugeordnetes komplementäres Deckelführungselement (43) der Deckelvorrichtung (9) kontaktierbar ist, wodurch die Deckelvorrichtung (7) lediglich linear entlang der Einführrichtung (E) relativ zur Gehäusevorichtung (5) verlagerbar ist.
Verbinder (1) gemäß Anspruch 6, wobei die Deckelvorrichtung (9) zumindest eine Rasteinrichtung (33) aufweist, welche mit einer komplementären Rasteinrichtung (35) der Gehäusevorrichtung (5) verrastbar ist.
Verbinder (1) gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die Deckelvorrichtung (9) einstückig mit der Kabelendvorrichtung (7) ausgebildet ist.
Verbinder (1) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Kabelendvorrichtung (7) zumindest eine Eingriffeinrichtung (27) aufweist, welche mit einer zugeordneten komplementären Eingriffeinrichtung der Gehäusevorrichtung (5) und/oder komplementären Eingriffeinrichtung (29) der Deckelvorrichtung (9) in Eingriff bringbar ist.
Verfahren zur Montage eines Verbinders (1) umfassend die Schritte:
- Bereitstellen einer Kabelendvorrichtung (7), mit
- - zumindest einer Leitungsaufnahme (21), in welche eine zugeordnete elektrische Leitung (31 c) eines Kabels (31) zumindest bereichsweise entlang einer Leitungseinführrichtung (L) einführbar ist, und

- - eine Anordenseite (7a), welche zumindest eine Leitungskontaktöffnung (25) aufweist, welche mit einer zugeordneten Leitungsaufnahme (21) verbunden ist,

- zumindest bereichsweises Einführen zumindest einer elektrischen Leitung (31 c) in die zugeordnete Leitungsaufnahme (21) der Kabelendvorrichtung (7);

- Bereitstellen einer Gehäusevorrichtung (5), mit
- - einer Kabelendvorrichtungsaufnahme (23), in welche die Kabelendvorrichtung (7) zumindest bereichsweise linear entlang einer Einführrichtung (E) einführbar ist, und

- - zumindest einem Leitungskontakt (19), welcher durch das Einführen der Kabelendvorrichtung (7) in die Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) zumindest bereichsweise in eine zugeordnete Leitungskontaktöffnung (25) einführbar ist und durch welchen eine zugeordnete elektrische Leitung (31 c) elektrisch kontaktierbar ist;

- Einführen der Kabelendvorrichtung (7) entlang der Einführrichtung (E) in die Kabelendvorrichtungsaufnahme (23) der Gehäusevorrichtung (5);

- elektrisches Kontaktieren des zumindest einen Leitungskontaktes (19) mit der zugeordneten elektrischen Leitung (31 c) des Kabels (31).