"Alternative Oxidationsmittel" "Alternative Oxidants"
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind Mittel zur schonenden oxidativen Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, die durch Vermischen einer Färbezubereitung, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte, und einer Oxidationsmittelzubereitung herstellt werden, wobei sich die Oxidationsmittelzubereitung dadurch auszeichnet, dass sie als Oxidationsmittel kein Wasserstoffperoxid, sondern Natriumchlorit enthält. Die Verwendung solcher Mittel zum Färben von menschlichen Haaren bewirkt eine signifikante Reduktion der Faserschädigung beim Färbevorgang gegenüber herkömmlichen, Wasserstoffperoxid-basierten Oxidationsfärbemitteln bei gleichbleibender Färbeleistung.The present application relates to compositions for gentle oxidative dyeing of keratinic fibers, in particular human hair, which are prepared by mixing a dyeing preparation containing oxidation dye precursors and an oxidizing agent preparation, wherein the oxidizing agent preparation is characterized in that it contains not as hydrogen peroxide, but sodium chlorite as the oxidizing agent. The use of such human hair dyeing agents causes a significant reduction in fiber damage in the dyeing process over conventional hydrogen peroxide-based oxidation colorants with consistent dyeing performance.
Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. Zur modischen Farbgestaltung von Frisuren oder zur Kaschierung von ergrautem oder gar weißem Haar mit modischen oder natürlichen Farbtönen greift der Verbraucher zu färb verändernden Mitteln. Diese Mittel sollen neben der gewünschten Färbeleistung möglichst minimale Schädigungen auf dem Haar hervorrufen. Die Grundlagen der Färbe verfahren sind dem Fachmann bekannt und in einschlägigen Monographien, z. B. von K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Limbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, zusammenfassend beschrieben.Changing the shape and color of the hair is an important area of modern cosmetics. This allows the hair's appearance to be adapted to current fashion trends as well as to the individual wishes of the individual. In this case, permanent wave and other hair-changing methods can be used almost independently of the type of hair to be treated. In contrast, dyeing and bleaching processes are limited to certain initial hair colors. For the fashionable color design of hairstyles or for lamination of gray or even white hair with fashionable or natural shades, the consumer takes to color-changing agents. In addition to the desired staining performance, these agents should cause the least possible damage to the hair. The principles of the dyeing process are known in the art and in relevant monographs, eg. B. by K. Schrader, Foundations and formulations of cosmetics, 2nd edition, 1989, Dr. med. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, or W. Limbach (ed.), Cosmetics, 2nd edition, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, described in summary.
Zur Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere für die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweise menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die Färbung diverse Färbesysteme.To provide color-changing cosmetic agents, in particular for the skin or keratin-containing fibers such as human hair, the skilled person knows various dyeing systems depending on the requirements of the dyeing.
Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.
Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt. Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiamin- derivate, Naphthole, Pyridinderivate, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Amino- phenole verwendet.For permanent, intensive colorations with corresponding fastness properties, so-called oxidation colorants are used. Such colorants usually contain oxidation dye precursors, so-called developer components and coupler components. The developer components form under the influence of oxidizing agents or of atmospheric oxygen with one another or with coupling with one or more coupler components, the actual dyes. The oxidation dyes are characterized by excellent, long-lasting dyeing results. For naturally acting dyeings, however, usually a mixture of a larger number of oxidation dye precursors must be used; In many cases, direct dyes are still used for shading. The developer components used are usually primary aromatic amines having a further, in the para or ortho position, free or substituted hydroxy or amino group, heterocyclic hydrazones, diaminopyrazole derivatives and 2,4,5,6-tetraaminopyrimidine and its derivatives. As coupler components m-phenylenediamine derivatives, naphthols, pyridine derivatives, resorcinol and resorcinol derivatives, pyrazolones and m-aminophenols are generally used.
Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlust eintritt.For temporary dyeings usually dyeing or tinting agents are used which contain so-called direct drawers as a coloring component. These are dye molecules that attach directly to the substrate and do not require an oxidative process to form the paint. These dyes include, for example, the henna already known from antiquity for coloring body and hair. These dyeings are generally much more sensitive to shampooing than the oxidative dyeings, so that a much more undesirable change in shade or even a visible, homogeneous color loss occurs much more quickly.
Schließlich hat ein weiteres Färbe verfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muss.Finally, another dyeing process has received much attention. In this method, precursors of the natural hair dye melanin are applied to the substrate, e.g. As hair applied; These then form naturally-analogous dyes in the course of oxidative processes in the hair. In particular, multiple use of agents with 5,6-dihydroxyindoline, it is possible to reproduce natural hair color to people with graying hair. The coloration can be done with atmospheric oxygen as the sole oxidant, so that no further oxidizing agents must be used.
Eine weitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietet die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte enthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit mindestens einer reaktiven Carbonyl-Gruppe. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte bilden C,H-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, die wiederum ausgewählt werden aus Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen sowie aromatischen Hydroxyverbindungen. Die vorgenannten Komponenten sind im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess der sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar sind.Another possibility for color change is the use of colorants containing so-called Oxofarbstoffvorprodukte. A first class of oxo dye precursors are compounds having at least one reactive carbonyl group. A second class of oxo dye precursors are C, H-acidic compounds and primary or secondary amino group or hydroxy group compounds, which in turn are selected from the group consisting of primary or secondary aromatic amines, nitrogen containing heterocyclic compounds and aromatic hydroxy compounds. The aforementioned components are generally not themselves dyes, and therefore are not suitable alone for dyeing keratinhaltiger fibers alone. In combination, they form dyes in a non-oxidative process of so-called oxo dyeing. The resulting dyeings have partially color fastness on the keratin-containing fiber, which are comparable to those of the oxidation dyeing.
Das mit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrum ist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmals eine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Unter Verbindungen der zweiten Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte können allerdings auch entsprechende Oxidationsfarb- stoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kupplertyp mit oder ohne Einsatz eines Oxidations-
mittels Verwendung finden. Somit lässt sich die Methode der Oxofärbung ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.The Nuancenspektrum achievable with the gentle oxo staining is very broad and the color obtained often has an acceptable brilliance and color depth. However, corresponding compounds of the second class of the oxo dye precursors may also contain corresponding developer and / or coupler-type oxidation dye precursors with or without the use of an oxidation catalyst. find by use. Thus, the method of oxo staining can be readily combined with the oxidative staining system.
Sollen Substrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substrat färbenden Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechenden Oxidationsmitteln, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.If substrates are to be lightened or even bleached, the dyes coloring the substrate are usually decolorized oxidatively using appropriate oxidizing agents, for example hydrogen peroxide.
Um den Pflegezustand der Fasern zu verbessern, ist es seit langem üblich, die Fasern im An- schluss an die Färb- beziehungsweise Formverändernde Behandlung einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quaternären Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung Kämmbarkeit, Halt und Fülle der Haare verbessert und die Splissrate verringert. Um den Aufwand der üblichen mehrstufigen Verfahren, insbesondere bei der direkten Anwendung durch Verbraucher, zu verringern, wurden in jüngster Zeit so genannte Kombinationspräparate entwickelt. Diese Präparate enthalten neben den üblichen Komponenten, beispielsweise zur Färbung der Haare, zusätzlich Wirkstoffe, die früher den Haarnachbehandlungsmitteln vorbehalten waren. Der Konsument spart somit einen Anwendungsschritt; gleichzeitig wird der Verpackungsaufwand verringert, da ein Produkt weniger gebraucht wird. Dennoch lassen auch diese Mittel, insbesondere auf schwer zu pflegenden Fasern noch einige Wünsche hinsichtlich der pflegenden Eigenschaften offen.In order to improve the care condition of the fibers, it has long been customary to subject the fibers to a special aftertreatment following the dyeing or shape-changing treatment. In this case, the hair is treated with special active ingredients, for example quaternary ammonium salts or special polymers, usually in the form of a rinse. Depending on the formulation, this treatment improves combability, hold and fullness of the hair and reduces the split rate. In order to reduce the expense of the usual multi-stage process, especially in the direct application by consumers, so-called combination preparations have recently been developed. In addition to the customary components, for example for dyeing the hair, these preparations additionally contain active ingredients which were formerly reserved for hair aftertreatment agents. The consumer thus saves an application step; At the same time, packaging costs are reduced because one product is less needed. Nevertheless, these agents, in particular on fibers that are difficult to care for, still leave some wishes as to the care properties.
Insbesondere oxidative Haarfärbemittel sind trotz ihrer vorteilhaften Färbeeigenschaften für den Anwender mit Nachteilen behaftet.In particular, oxidative hair dyes are disadvantageous to the user despite their advantageous dyeing properties.
Einerseits führt der Einsatz der Oxidationsmittel zur Ausfärbung respektive Entwicklung der eigentlichen Färbung zu Schädigungen in der Haarstruktur und auf der Haaroberfläche. Andererseits benötigen oxidative Färbemittel in der Regel einen basischen pH-Wert zur Ausfärbung, insbesondere zwischen pH 9,0 und pH 10,5. Dies führt dazu, dass das Haar brüchig wird, seine Elastizität nachlässt und die Kämmbarkeit abnimmt. Diese Schädigung nimmt mit der Anwendungsdauer zu. Handelsübliche oxidative Färbemittel müssen meist über einen Zeitraum von 30 Minuten und länger auf die Haarfaser einwirken. Die Erhöhung der Einwirkzeit führt zu einer gesteigerten Beeinträchtigung der Haarstruktur.On the one hand, the use of the oxidizing agent for coloration or development of the actual dyeing leads to damage in the hair structure and on the hair surface. On the other hand, oxidative colorants usually require a basic pH for coloration, in particular between pH 9.0 and pH 10.5. This causes the hair to become brittle, lose its elasticity and decrease combability. This damage increases with the duration of use. Commercially available oxidative colorants usually have to act on the hair fiber for a period of 30 minutes and longer. The increase in the exposure time leads to an increased impairment of the hair structure.
Weiterhin wird der basische pH-Wert häufig mit Ammoniak als Alkalisierungsmittel eingestellt, da ammoniakhaltige Färbemittel zusätzliche Vorteile hinsichtlich der Färbeleistung besitzen. Für den Anwender besitzt ein solches Färbemittel neben einen intensiven, unangenehmen Geruch jedoch den Nachteil, dass es durch Ammoniak zu Reizungen von Augen, Kopfhaut oder Schleimhäuten kommen kann, wodurch Sensibilisierungen oder gar allergische Reaktionen hervorgerufen werden können.
Obwohl Färbungen mit oxidativen Haarfärbemitteln gegenüber Färbungen mit anderen Färbemitteln, insbesondere direktziehenden Farbstoffen, deutliche Vorteile bezüglich ihrem Auswaschverhalten und damit bezüglich des Farberhalts besitzen, besteht weiterhin ein Verbesserungsbedarf im Bezug auf Faserschonung und Färbeleistung.Furthermore, the basic pH is often adjusted with ammonia as an alkalizing agent, since ammonia-containing colorants have additional advantages in terms of dyeing performance. For the user, however, such a colorant in addition to an intense, unpleasant odor has the disadvantage that ammonia can cause irritation of the eyes, scalp or mucous membranes, which sensitization or even allergic reactions can be caused. Although dyeings with oxidative hair dyes compared to dyeings with other dyes, especially direct dyes, have significant advantages in terms of their washout and thus with respect to the color content, there is still a need for improvement in terms of fiber and dyeing performance.
Die in diesen Produkten enthaltenen Oxidationsmittel sind üblicherweise Wasserstoffperoxid, welches die Ausbildung der eigentlichen Farbstoffe aus den Oxidationsfarbstoffvorprodukten beschleunigt. Durch Wasserstoffperoxid-Einwirkung kommt es jedoch gleichzeitig zu einer Schädigung der Faserstruktur im Innern. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades reicht dieser von rauem, sprödem und schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch. Je größer die Menge des eingesetzten Wasserstoffperoxids ist, desto stärkere Schädigungen werden in der Regel auf der Keratinfaser hervorgerufen. Daher besteht weiterhin Bedarf nach oxidativen Färbemitteln, die eine reduzierte Schädigung der Faserstruktur, jedoch ohne Einbußen in der Färbeleistung bewirken.The oxidizing agents contained in these products are usually hydrogen peroxide, which accelerates the formation of the actual dyes from the oxidation dye precursors. Hydrogen peroxide, however, simultaneously damages the fiber structure in the interior. Depending on the severity of the degree of damage, this ranges from rough, brittle and difficult to comb hair over a reduced resistance and tear resistance of the hair to hair breakage. The greater the amount of hydrogen peroxide used, the more severe damage is usually caused on the keratin fiber. Therefore, there is still a need for oxidative colorants that cause reduced damage to the fiber structure but without sacrificing dyeing performance.
Auch wenn die bislang auf dem Markt befindlichen Färbemittel in der Regel gute Färbeleistungen zeigen, so können sie aufgrund von Haarschädigung, langen Anwendungszeiten und der aufgrund der hohen Konzentrationen an Oxidations- und Alkalisierungsmittel möglichen Hautreizungen nicht als optimal angesehen werden.Although the colorants hitherto on the market generally show good dyeing performances, they can not be regarded as optimal due to hair damage, long application times and the possible skin irritation due to the high concentrations of oxidizing and alkalizing agents.
Im Rahmen ihrer Untersuchungen hat die Anmelderin nun überraschend gefunden, dass sich der Austausch von Wasserstoffperoxid gegen Natriumchlorit als Oxidationsmittel in oxidativen Färbemitteln positiv im Bezug auf Verringerung der Faserschädigung auswirkt.In the course of its investigations, the Applicant has now surprisingly found that the exchange of hydrogen peroxide for sodium chlorite as an oxidant in oxidative colorants has a positive effect on reducing fiber damage.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur oxidativen Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, welches unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen einer Färbezubereitung (A), enthaltend in einem wässrigen, kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und einer Oxidationsmittelzubereitung (B) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (B) in einem kosmetischen Träger Natriumchlorit enthält.A first subject of the present invention is therefore an agent for the oxidative coloring of keratin-containing fibers, in particular human hair, which is mixed immediately before use by mixing a dyeing preparation (A) containing in an aqueous cosmetic carrier at least one oxidation dye precursor, and an oxidizing agent preparation (B). is prepared, characterized in that the oxidizing agent preparation (B) in a cosmetic carrier contains sodium chlorite.
Unter keratinhaltigen bzw. keratinischen Fasern werden erfindungsgemäß Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare verstanden. Obwohl die erfindungsgemäße Verwendung in erster Linie zum Färben und/oder Aufhellen von keratinhaltigen Fasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.According to the invention, keratin-containing or keratinic fibers are understood to mean furs, wool, feathers and, in particular, human hair. Although the use according to the invention is primarily suitable for dyeing and / or whitening keratin-containing fibers, in principle there is no obstacle to their use in other fields as well.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger im Sinne der Erfindung ist wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch oder gegebenenfalls pulverförmig. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar
geeignet sind. Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-AIkOhOIs, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise 4-Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1 ,2-Propylenglykol, n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.The agents according to the invention contain the active ingredients in a cosmetic carrier. This cosmetic carrier according to the invention is aqueous, alcoholic or aqueous-alcoholic or optionally powdery. For the purpose of hair coloring such carriers are, for example, creams, emulsions, gels or surfactant-containing foaming solutions, such as shampoos, foam aerosols or other preparations suitable for use on the hair are suitable. For the purposes of the present invention, aqueous-alcoholic carriers are to be understood as meaning water-containing compositions containing from 3 to 70% by weight of a C 1 -C 4 -alkoHO, based on the total weight of the application mixture, in particular ethanol or isopropanol. The compositions of the invention may additionally contain other organic solvents such as 4-methoxybutanol, ethyldiglycol, 1, 2-propylene glycol, n-propanol, n-butanol, n-butylene glycol, glycerol, diethylene glycol monoethyl ether, and diethylene glycol mono-n-butyl ether. Preference is given to all water-soluble organic solvents. For the purposes of the invention, an aqueous carrier contains at least 30% by weight, in particular at least 50% by weight, of water, based on the total weight of the application mixture.
Als zwingenden Bestandteil enthält das erfindungsgemäße Mittel in der Färbezubereitung mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.As a mandatory constituent, the agent according to the invention in the dyeing preparation contains at least one oxidation dye precursor.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp enthalten. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.In a preferred embodiment, the compositions according to the invention contain at least one oxidation dye precursor of the developer type and / or coupler type. Preferably, the colorants of the present invention contain at least one developer type oxidation dye precursor and at least one coupler type oxidation dye precursor.
Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.The developer and coupler components are usually used in free form. In the case of substances having amino groups, however, it may be preferable to use them in salt form, in particular in the form of the hydrochlorides and hydrobromides or the sulfates.
Bevorzugte p-Phenylendiamine werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)- p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)- amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1 ,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendi- amin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-lsopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylen- diamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N- 2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Preferred p-phenylenediamines are selected from one or more compounds of the group formed from p-phenylenediamine, p-toluenediamine, 2-chloro-p-phenylenediamine, 2,3-dimethyl-p-phenylenediamine, 2,6-dimethyl -p-phenylenediamine, 2,6-diethyl-p-phenylenediamine, 2,5-dimethyl-p-phenylenediamine, N, N-dimethyl-p-phenylenediamine, N, N-diethyl-p-phenylenediamine, N, N-dipropyl -p-phenylenediamine, 4-amino-3-methyl- (N, N-diethyl) -aniline, N, N-bis (2-hydroxyethyl) -p-phenylenediamine, 4-N, N-bis (2-hydroxy) hydroxyethyl) amino-2-methylaniline, 4-N, N-bis (2-hydroxyethyl) amino-2-chloroaniline, 2- (2-hydroxyethyl) -p-phenylenediamine, 2- (1,2-dihydroxyethyl) -p-phenylenediamine, 2-fluoro-p-phenylenediamine, 2-isopropyl-p-phenylenediamine, N- (2-hydroxypropyl) -p-phenylenediamine, 2-hydroxymethyl-p-phenylenediamine, N, N-dimethyl 3-methyl-p-phenylenediamine, N-ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylenediamine, N- (2,3-dihydroxypropyl) -p-phenylenediamine, N- (4'-
Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p- phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylen- diamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1 H-imidazol-1- yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1 ,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2- Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1 ,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxy- ethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1 H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2- Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind. Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten werden aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'- aminophenyl)-1 ,3-diaminopropan-2-ol, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)- ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis- (4'-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)- methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1 ,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)- piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1 ,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1 ,4,7,10- tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze. Besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4- aminophenyl)-1 ,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1 ,3-Bis-(2,5- diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1 ,4-diazacycloheptan, 1 ,10-Bis-(2,5- diaminophenyl)-1 ,4,7,10-tetraoxadecan oder eines deren physiologisch verträglichen Salze.Aminophenyl) -p-phenylenediamine, N-phenyl-p-phenylenediamine, 2- (2-hydroxyethyloxy) -p-phenylenediamine, 2-methoxymethyl-p-phenylenediamine, 2- (2-acetylaminoethyloxy) -p-phenylenediamine, N (2-methoxyethyl) -p-phenylenediamine, N- (4-amino-3-methylphenyl) -N- [3- (1H-imidazol-1-yl) propyl] amine, 5,8-diaminobenzo-1, 4-dioxane and their physiologically acceptable salts. Particularly preferred p-phenylenediamine derivatives according to the invention are selected from at least one compound of the group p-phenylenediamine, p-toluenediamine, 2- (2-hydroxyethyl) -p-phenylenediamine, 2- (1,2-dihydroxyethyl) -p-phenylenediamine, N, N-bis (2-hydroxyethyl) -p-phenylenediamine, N- (4-amino-3-methylphenyl) -N- [3- (1H-imidazol-1-yl) propyl] amine, 2-methoxymethyl p-phenylenediamine and their physiologically acceptable salts. It may further be preferred according to the invention to use as developer component compounds which contain at least two aromatic nuclei which are substituted by amino and / or hydroxyl groups. Preferred binuclear developer components are selected from at least one of the following compounds: N, N'-bis (2-hydroxyethyl) -N, N'-bis (4'-aminophenyl) -1,3-diaminopropan-2-ol, N , N'-bis (2-hydroxyethyl) -N, N'-bis (4'-aminophenyl) ethylenediamine, N, N'-bis (4'-aminophenyl) tetramethylenediamine, N, N'-bis- (2-hydroxyethyl) -N, N'-bis (4'-aminophenyl) tetramethylenediamine, N, N'-bis (4- (methylamino) phenyl) tetramethylenediamine, N, N'-diethyl-N, N'- bis (4'-amino-3'-methylphenyl) ethylenediamine, bis (2-hydroxy-5-aminophenyl) methane, N, N'-bis (4'-aminophenyl) -1, 4-diazacycloheptane, N , N'-Bis (2-hydroxy-5-aminobenzyl) -piperazine, N- (4'-aminophenyl) -p-phenylenediamine and 1, 10-bis- (2 ', 5'-diaminophenyl) -1, 4 , 7,10-tetraoxadecane and their physiologically acceptable salts. Particularly preferred binuclear developer components are selected from N, N'-bis (2-hydroxyethyl) -N, N'-bis (4-aminophenyl) -1,3-diamino-propan-2-ol, bis (2-hydroxy) hydroxy-5-aminophenyl) methane, 1, 3-bis- (2,5-diaminophenoxy) -propan-2-ol, N, N'-bis (4-aminophenyl) -1, 4-diazacycloheptane, 1, 10 Bis- (2,5-diaminophenyl) -1, 4,7,10-tetraoxadecane or one of their physiologically acceptable salts.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Amino- phenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Bevorzugte p- Aminophenole sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl- phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3- hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2- hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, A- Amino-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)phenol, 4-Amino-2-(1 ,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2- fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)- phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze. Besonders bevorzugte Verbindungen sind p- Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1 ,2- dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol.Furthermore, it may be preferred according to the invention to use as the developer component a p-amino phenol derivative or one of its physiologically tolerable salts. Particularly preferred p-aminophenols are p-aminophenol, N-methyl-p-aminophenol, 4-amino-3-methylphenol, 4-amino-3-fluorophenol, 2-hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-amino-3-ol hydroxymethylphenol, 4-amino-2- (2-hydroxyethoxy) phenol, 4-amino-2-methylphenol, 4-amino-2-hydroxymethylphenol, 4-amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-amino-2-aminomethylphenol, A- Amino-2- (2-hydroxyethylaminomethyl) phenol, 4-amino-2- (1,2-dihydroxyethyl) phenol, 4-amino-2-fluorophenol, 4-amino-2-chlorophenol, 4-amino-2 , 6-dichlorophenol, 4-amino-2- (diethylaminomethyl) phenol and their physiologically acceptable salts. Particularly preferred compounds are p-aminophenol, 4-amino-3-methylphenol, 4-amino-2-aminomethylphenol, 4-amino-2- (1, 2-dihydroxyethyl) phenol and 4-amino-2- (diethylaminomethyl) phenol.
Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4- chlorphenol.Further, the developer component may be selected from o-aminophenol and its derivatives such as 2-amino-4-methylphenol, 2-amino-5-methylphenol or 2-amino-4-chlorophenol.
Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin- Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen. Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6- triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin. Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)- pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1 ,3-
dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1 ,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3- tert-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2- hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'- methoxyphenyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3- hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3- methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1 ,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze. Unter den Pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidinen kann man insbesondere nennen: Pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, Pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 3-Amino- pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-5-ol, 2-(3-Aminopyrazolo[1 ,5-a]- pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol, 2-[(3-Amino- pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 2-[(7-Aminopyrazolo[1 ,5- a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 5,6-Dimethylpyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,6-Dimethylpyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethyl- pyrazolo[1 ,5-a]pyrimidin sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.Furthermore, the developer component may be selected from heterocyclic developer components, such as pyrimidine derivatives, pyrazole derivatives, pyrazolopyrimidine derivatives or their physiologically acceptable salts. Preferred pyrimidine derivatives are the compounds 2,4,5,6-tetraaminopyrimidine, 4-hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidine, 2-hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidine, 2-dimethylamino-4,5,6 triaminopyrimidine, 2,4-dihydroxy-5,6-diaminopyrimidine and 2,5,6-triaminopyrimidine. Preferred pyrazole derivatives are, in particular, the compounds selected from 4,5-diamino-1-methylpyrazole, 4,5-diamino-1- (2-hydroxyethyl) pyrazole, 3,4-diaminopyrazole, 4,5-diamino -1- (4'-chlorobenzyl) pyrazole, 4,5-diamino-1, 3 dimethylpyrazole, 4,5-diamino-3-methyl-1-phenylpyrazole, 4,5-diamino-1-methyl-3-phenylpyrazole, 4-amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazole, 1-benzyl-4, 5-diamino-3-methylpyrazole, 4,5-diamino-3-tert-butyl-1-methylpyrazole, 4,5-diamino-1-tert-butyl-3-methylpyrazole, 4,5-diamino-1- ( 2-hydroxyethyl) -3-methylpyrazole, 4,5-diamino-1-ethyl-3-methylpyrazole, 4,5-diamino-1-ethyl-3- (4'-methoxyphenyl) pyrazole, 4,5-diamino-1 -ethyl-3-hydroxymethylpyrazole, 4,5-diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazole, 4,5-diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazole, 4,5-diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazole, 4 -Amino-5- (2-aminoethyl) amino-1, 3-dimethylpyrazole, and their physiologically acceptable salts. Among the pyrazolo [1, 5-a] pyrimidines may be mentioned in particular: pyrazolo [1,5-a] pyrimidine-3,7-diamine, 2,5-dimethyl-pyrazolo [1,5-a] pyrimidine-3, 7-diamine, pyrazolo [1,5-a] pyrimidine-3,5-diamine, 2,7-dimethylpyrazolo [1,5-a] pyrimidine-3,5-diamine, 3-amino-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-7-ol, 3-aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-5-ol, 2- (3-aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-7-ylamino) ethanol, 2- (7-Aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3-ylamino) ethanol, 2 - [(3-amino-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-7-yl) - (2-hydroxyethyl) amino] ethanol , 2 - [(7-Aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3-yl) - (2-hydroxyethyl) amino] -ethanol, 5,6-dimethylpyrazolo [1,5-a] pyrimidine-3,7-diamine , 2,6-Dimethylpyrazolo [1, 5-a] pyrimidine-3,7-diamine, 3-amino-7-dimethylamino-2,5-dimethyl-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidine and their physiologically acceptable salts and their tautomeric forms when tautomeric equilibrium is present.
Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2- Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1 ,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxy- ethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3- (1 H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1 ,3-diamino- propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1 ,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1 ,4-diazacycloheptan, 1 ,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1 ,4,7,10-tetraoxa- decan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1 ,2- dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxy- ethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6- triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.Particularly preferred developer components are selected from at least one compound from the group formed from p-phenylenediamine, p-toluenediamine, 2- (2-hydroxyethyl) -p-phenylenediamine, 2- (1,2-dihydroxyethyl) -p-phenylenediamine , N, N-bis (2-hydroxy-ethyl) -p-phenylenediamine, 2-methoxymethyl-p-phenylenediamine, N- (4-amino-3-methylphenyl) -N- [3- (1H-imidazole) 1-yl) propyl] amine, N, N'-bis (2-hydroxyethyl) -N, N'-bis (4-aminophenyl) -1, 3-diamino-propan-2-ol, bis (2 -hydroxy-5-aminophenyl) methane, 1, 3-bis (2,5-diaminophenoxy) -propan-2-ol, N, N'-bis (4-aminophenyl) -1, 4-diazacycloheptane, 1, 10-bis (2,5-diaminophenyl) -1, 4,7,10-tetraoxadic, p-aminophenol, 4-amino-3-methylphenol, 4-amino-2-aminomethylphenol, 4-amino-2- (1,2-dihydroxyethyl) phenol and 4-amino-2- (diethylaminomethyl) phenol, 4,5-diamino-1- (2-hydroxyethyl) pyrazole, 2,4,5,6-tetraaminopyrimidine, 4-hydroxy -2,5,6-triaminopyrimidine, 2-hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidine, as well as the physiologically acceptable salts of this Ve rbindungen.
Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.The developer components are preferably used in an amount of 0.005 to 20 wt .-%, preferably 0.1 to 5 wt .-%, each based on the ready-to-use oxidation colorant.
Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.Coupler components do not form a significant color within the framework of the oxidative dyeing alone, but always require the presence of developer components. Therefore, it is preferred according to the invention that at least one developer component is additionally used when using at least one coupler component.
Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,Coupler components according to the invention are preferably selected as at least one compound from one of the following classes: m-aminophenol and / or its derivatives,
- m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,m-diaminobenzene and / or its derivatives,
- o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,o-diaminobenzene and / or its derivatives,
- o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,o-aminophenol derivatives, such as o-aminophenol,
- Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,Naphthalene derivatives having at least one hydroxy group,
- Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren Derivate,Di- or trihydroxybenzene and / or derivatives thereof,
- Pyridinderivate,- pyridine derivatives,
- Pyrimidinderivate,- pyrimidine derivatives,
- Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,Monohydroxyindole derivatives and / or monoamine indole derivatives,
- Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,Monohydroxyindoline derivatives and / or monoaminoindoline derivatives,
- Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,Pyrazolone derivatives such as 1-phenyl-3-methylpyrazol-5-one,
- Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin oder 6-Aminobenzomorpholin,Morpholine derivatives, such as, for example, 6-hydroxybenzomorpholine or 6-aminobenzomorpholine,
- Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,Quinoxaline derivatives such as 6-methyl-1,2,3,4-tetrahydroquinoxaline,
Gemische aus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.Mixtures of two or more compounds from one or more of these classes are also within the scope of this embodiment according to the invention.
Bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclo- pentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6- Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2- methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3- Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1 ,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol, 3- Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und deren physiologisch verträglichen Salzen.Preferred m-aminophenol coupler components are selected from at least one compound from the group formed from 3-aminophenol, 5-amino-2-methylphenol, N-cyclopentyl-3-aminophenol, 3-amino-2-chloro 6-methylphenol, 2-hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-dimethyl-3-aminophenol, 3-trifluoroacetylamino-2-chloro-6-methylphenol, 5-amino-4-chloro-2-methylphenol, 5-amino 4-methoxy-2-methylphenol, 5- (2'-hydroxyethyl) amino-2-methylphenol, 3-diethylaminophenol, N-cyclopentyl-3-aminophenol, 1, 3-dihydroxy-5- (methylamino) benzene, 3-ethylamino 4-methylphenol, 2,4-dichloro-3-aminophenol and their physiologically acceptable salts.
Bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)- ethanol, 1 ,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxy- ethylamino)benzol, 1 ,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methyl- benzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2- Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]- 4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2- methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und deren physiologisch verträglichen Salzen.Preferred m-diaminobenzene coupler components are selected from at least one compound from the group formed from m-phenylenediamine, 2- (2,4-diaminophenoxy) -ethanol, 1, 3-bis (2,4-diaminophenoxy) propane, 1-Methoxy-2-amino-4- (2'-hydroxyethylamino) benzene, 1, 3-bis (2,4-diaminophenyl) propane, 2,6-bis (2'-hydroxyethylamino) -1-methyl- benzene, 2 - ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -4-methoxy-5-methylphenyl} amino) ethanol, 2 - ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -2-methoxy-5- methylphenyl} amino) ethanol, 2 - ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -4,5-dimethylphenyl} amino) ethanol, 2- [3-morpholin-4-ylphenyl) amino] ethanol, 3-amino 4- (2-methoxyethoxy) -5-methylphenylamine, 1-amino-3-bis (2'-hydroxyethyl) aminobenzene and their physiologically acceptable salts.
Bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1- methylbenzol und deren physiologisch verträglichen Salzen.Preferred o-diaminobenzene coupler components are selected from at least one compound selected from the group consisting of 3,4-diaminobenzoic acid and 2,3-diamino-1-methylbenzene and their physiologically acceptable salts.
Bevorzugte Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethyl-
ether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1 ,2,4-Trihydroxybenzol.Preferred di- or trihydroxybenzenes and their derivatives are selected from at least one compound of the group which is formed from resorcinol, resorcinomonomethyl- ethers, 2-methylresorcinol, 5-methylresorcinol, 2,5-dimethylresorcinol, 2-chlororesorcinol, 4-chlororesorcinol, pyrogallol and 1,2,4-trihydroxybenzene.
Bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxy- pyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Di- hydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-di- methoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4'- Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.Preferred pyridine derivatives are selected from at least one compound of the group formed from 2,6-dihydroxypyridine, 2-amino-3-hydroxypyridine, 2-amino-5-chloro-3-hydroxy-pyridine, 3-amino-2-methylamino 6-methoxypyridine, 2,6-dihydroxy-3,4-dimethylpyridine, 2,6-dihydroxy-4-methylpyridine, 2,6-diaminopyridine, 2,3-diamino-6-methoxypyridine, 3,5-diamino 2,6-di-methoxypyridine, 3,4-diaminopyridine, 2- (2-methoxyethyl) amino-3-amino-6-methoxypyridine, 2- (4'-methoxyphenyl) amino-3-aminopyridine, and the physiologically acceptable Salts of the aforementioned compounds.
Bevorzugte Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2- Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1 ,3-Dihydroxynaphthalin, 1 ,5-Dihydroxy- naphthalin, 1 ,6-Dihydroxynaphthalin, 1 ,7-Dihydroxynaphthalin, 1 ,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Di- hydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin.Preferred naphthalene derivatives having at least one hydroxy group are selected from at least one compound of the group formed from 1-naphthol, 2-methyl-1-naphthol, 2-hydroxymethyl-1-naphthol, 2-hydroxyethyl-1-naphthol, 1, 3 Dihydroxynaphthalene, 1, 5-dihydroxynaphthalene, 1, 6-dihydroxynaphthalene, 1, 7-dihydroxynaphthalene, 1, 8-dihydroxynaphthalene, 2,7-dihydroxynaphthalene and 2,3-dihydroxynaphthalene.
Bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.Preferred indole derivatives are selected from at least one compound of the group formed from 4-hydroxyindole, 6-hydroxyindole and 7-hydroxyindole and the physiologically acceptable salts of the aforementioned compounds.
Bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.Preferred indoline derivatives are selected from at least one compound of the group formed from 4-hydroxyindoline, 6-hydroxyindoline and 7-hydroxyindoline and the physiologically acceptable salts of the aforementioned compounds.
Bevorzugte Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6- hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6- methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.Preferred pyrimidine derivatives are selected from at least one compound of the group formed from 4,6-diaminopyrimidine, 4-amino-2,6-dihydroxypyrimidine, 2,4-diamino-6-hydroxypyrimidine, 2,4,6-trihydroxypyrimidine, 2 -Amino-4-methylpyrimidine, 2-amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidine and 4,6-dihydroxy-2-methylpyrimidine and the physiologically acceptable salts of the aforementioned compounds.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3- Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-amino- phenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4- Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1 ,3- Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1 ,3-Bis(2,4- diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)- amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5- methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2- [3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1 - Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1 ,2,4-Tri-
hydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Di- hydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1 ,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1 ,7-Dihydroxynaphthalin, 1 ,8-Di- hydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxy- indolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.Particularly preferred coupler components according to the invention are selected from 3-aminophenol, 5-amino-2-methylphenol, 3-amino-2-chloro-6-methylphenol, 2-hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-amino-4-chloro-2 -methylphenol, 5- (2-hydroxyethyl) amino-2-methylphenol, 2,4-dichloro-3-aminophenol, 2-aminophenol, 3-phenylenediamine, 2- (2,4-diaminophenoxy) ethanol, 1, 3-bis (2,4-diaminophenoxy) propane, 1-methoxy-2-amino-4- (2-hydroxyethylamino) benzene, 1, 3-bis (2,4-diaminophenyl) propane, 2,6-bis (2'-hydroxyethylamino ) -1-methylbenzene, 2 - ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -4-methoxy-5-methylphenyl} amino) ethanol, 2 - ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -2 -methoxy-5-methylphenyl} amino) ethanol, 2- ({3 - [(2-hydroxyethyl) amino] -4,5-dimethylphenyl} amino) ethanol, 2- [3-morpholin-4-ylphenyl) amino] ethanol , 3-amino-4- (2-methoxyethoxy) -5-methylphenylamine, 1-amino-3-bis (2-hydroxyethyl) aminobenzene, resorcinol, 2-methylresorcinol, 4-chlororesorcinol, 1, 2,4-tri- hydroxybenzene, 2-amino-3-hydroxypyridine, 3-amino-2-methylamino-6-methoxypyridine, 2,6-dihydroxy-3,4-dimethylpyridine, 3,5-diamino-2,6-dimethoxypyridine, 1 Phenyl-3-methylpyrazol-5-one, 1-naphthol, 1, 5-dihydroxynaphthalene, 2,7-dihydroxynaphthalene, 1, 7-dihydroxynaphthalene, 1,8-dihydroxynaphthalene, 4-hydroxyindole, 6-hydroxyindole, 7 Hydroxyindole, 4-hydroxyindoline, 6-hydroxyindoline, 7-hydroxyindoline or mixtures of these compounds or the physiologically acceptable salts of the aforementioned compounds.
Die Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.The coupler components are preferably used in an amount of 0.005 to 20 wt .-%, preferably 0.1 to 5 wt .-%, each based on the ready-to-use oxidation colorant.
Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.The oxidation dye precursors are in the context of the present invention preferably in an amount of 0.005 to 20 wt .-%, preferably from 0.05 to 5 wt .-% and particularly preferably from 0.1 to 5 wt .-%, each based on the ready-to-use oxidation colorants.
Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.In this case, developer components and coupler components are generally used in approximately molar amounts to each other. Although the molar use has proven to be expedient, a certain excess of individual oxidation dye precursors is not disadvantageous, so that developer components and coupler components in a molar ratio of 1: 0.5 to 1: 3, in particular 1: 1 to 1: 2 , can stand.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthaltend weiterhin zwingend in der Oxidationsmittelzubereitung (B) in einem kosmetischen Träger Natriumchlorit (NaCIO2) als Oxidationsmittel, vorzugsweise anstelle von Wasserstoffperoxid. Besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie frei von Wasserstoffperoxid sind.The agents according to the invention furthermore comprise compulsorily in the oxidizing agent preparation (B) in a cosmetic carrier sodium chlorite (NaCIO 2 ) as oxidizing agent, preferably in place of hydrogen peroxide. Particularly preferred agents are characterized by being free of hydrogen peroxide.
Es kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass der kosmetische Träger der Oxidationsmittelzubereitung (B) wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der kosmetische Träger jedoch ein pulverförmiger Träger, vorzugsweise entstaubt, so dass die Oxidationsmittelzubereitung (B) als Pulver oder als wasserfreie Paste formuliert.It may be preferred in the context of the present invention that the cosmetic carrier of the oxidizing agent preparation (B) is aqueous, alcoholic or aqueous-alcoholic. In a further preferred embodiment, however, the cosmetic carrier is a powdered carrier, preferably dedusted, so that the oxidizing agent preparation (B) is formulated as a powder or as an anhydrous paste.
Geeignete pulverförmige Träger sind beispielsweise Silicate oder andere mineralische Träger sowie Cellulosen und andere polysaccharidische Polymere.Suitable powdered carriers include, for example, silicates or other mineral carriers as well as celluloses and other polysaccharide polymers.
Im Falle der Formulierung als wasserfreie Paste hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung C mindestens einen nicht hydroxylierten Fettsäureester mit einem Schmelzpunkt von höchstens 500C, insbesondere von höchstens 300C, und/oder mindestens eine C1o-C3o-Fettsäure mit mindestens einer zusätzlichen Hydroxygruppe und/oder ein Derivat davon, enthält.
Ester von nicht hydroxylierten Ce-Cso-Alkylmonocarbonäuren mit C2-C30-Monoalkoholen eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt als Fettsäureester. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Monoalkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäu renanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotri- decansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Estern sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Capryl- alkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol SN), 2- Ethylhexylpalmitat (Cegesoft 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol 868), Cetyloleat, Kokos- fettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit IPP), Oleyloleat (Cetiol), Laurinsäurehexylester (Cetiol A), Myristyl- myristat (Cetiol MM), Cetearylisononanoat (Cetiol SN), Ölsäuredecylester (Cetiol V).In the case of the formulation as an anhydrous paste, it has proved to be particularly preferred when the preparation is C at least one non-hydroxylated fatty acid ester having a melting point of at most 50 0 C, in particular of at most 30 0 C, and / or at least one C 1o -C 3 o-fatty acid having at least one additional hydroxy group and / or a derivative thereof. Esters of non-hydroxylated Ce-Cso-alkylmonocarboxylic acids with C 2 -C 30 monoalcohols are preferably suitable according to the invention as fatty acid esters. The monoesters of the fatty acids with monoalcohols having 2 to 24 carbon atoms are preferred. Examples of fatty acid components used in the esters are caproic acid, caprylic acid, 2-ethylhexanoic acid, capric acid, lauric acid, isotric decanoic acid, myristic acid, palmitic acid, palmitoleic acid, stearic acid, isostearic acid, oleic acid, elaidic acid, petroselinic acid, linoleic acid, linolenic acid, elaeostearic acid, arachidic acid, gadoleic acid , Behenic acid and erucic acid and their technical mixtures, which are obtained, for example, in the pressure splitting of natural fats and oils, in the oxidation of aldehydes from Roelen's oxo synthesis or the dimerization of unsaturated fatty acids. Examples of the fatty alcohol components in the esters are isopropyl alcohol, caproic alcohol, caprylic alcohol, 2-ethylhexyl alcohol, capric alcohol, lauryl alcohol, isotridecyl alcohol, myristyl alcohol, cetyl alcohol, palmoleyl alcohol, stearyl alcohol, isostearyl alcohol, oleyl alcohol, elaidyl alcohol, petroselinyl alcohol, linolyl alcohol, linolenyl alcohol, elaeostearyl alcohol, arachyl alcohol, Gadoleyl alcohol, behenyl alcohol, erucyl alcohol and brassidyl alcohol and their technical mixtures, for example, in the high-pressure hydrogenation of technical methyl esters based on fats and oils or aldehydes from the Roelen oxo synthesis and as a monomer fraction in the dimerization of unsaturated fatty alcohols incurred. Particular preference is given according to the invention to isopropyl myristate (Rilanit IPM), C 16-18 alkylsonone (Cetiol SN), 2-ethylhexyl palmitate (Cegesoft 24), stearic acid 2-ethylhexyl ester (Cetiol 868), cetyl oleate, coconut fatty alcohol caprinate / caprylate (Cetiol LC), n-butyl stearate, oleyl erucate (Cetiol J 600), isopropyl palmitate (Rilanit IPP), oleyl oleate (Cetiol), lauric acid hexyl ester (Cetiol A), myristyl myristate (Cetiol MM), cetearyl isononanoate (Cetiol SN), oleic acid decyl ester (Cetiol V).
Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittel- zubereitung (B) Natriumchlorit in einem Anteil von 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.Agents preferred according to the invention are characterized in that the oxidizing agent preparation (B) sodium chlorite in a proportion of 0.05 to 15 wt .-%, preferably from 0.1 to 10 wt .-% and in particular from 0.5 to 6 wt .-%, in each case based on the total weight of the ready-to-use agent contains.
Wie bereits angedeutet wurde, geht durch den Austausch von Wasserstoffperoxid zugunsten von Natriumchlorit als Oxidationsmittel im Färbemittel auch die Schädigung für die keratinische Faser zurück. Üblicherweise kann die durch oxidative Färbemittel bewirkte Schädigung der keratinischen Faser am Cysteinsäureanteil in der Faser ermittelt werden. Im Verlauf der oxidativen Behandlung werden Disulfid-Brücken innerhalb der Faser gespalten und die resultierenden Thiol-Funktionalitäten des Cysteins in Cysteinsäure-Einheiten umgewandelt. Der entstandene Cysteinsäureanteil in der keratinischen Faser ist mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR) messbar und kann so zur Quantifizierung der Faserschädigung eingesetzt werden.As has already been indicated, the replacement of hydrogen peroxide in favor of sodium chlorite as the oxidant in the colorant also causes damage to the keratinic fiber. Usually, damage to the keratinic fiber caused by oxidative staining may be detected on the cysteine content in the fiber. In the course of the oxidative treatment, disulfide bridges within the fiber are cleaved and the resulting thiol functionalities of the cysteine are converted into cysteic acid units. The resulting cysteine content in the keratinic fiber can be measured by near-infrared spectroscopy (NIR) and can thus be used to quantify fiber damage.
Erfindungsgemäße Oxidationsmittelzubereitungen (B) sind vorzugsweise wässrige, fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabei sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet,
dass die fließfähige Oxidationsmittelzubereitung - bezogen auf ihr Gewicht - 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 65 bis 90 Gew.-% Wasser enthält.Oxidizing agent preparations (B) according to the invention are preferably aqueous, flowable oxidizing agent preparations. In this case, preferred preparations are characterized that the flowable oxidizing agent preparation - based on their weight - 40 to 98 wt .-%, preferably 60 to 95 wt .-%, particularly preferably 65 to 90 wt .-% water.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Oxidationsmittelzubereitung (B) zusätzlich mindestens einen Stabilisator, ausgewählt aus Phosphonsäuren, enthält.Furthermore, it has proven to be advantageous if the oxidizing agent preparation (B) additionally contains at least one stabilizer selected from phosphonic acids.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Stabilisatoren, die als gemeinsame chemische Gruppe eine Phosphonsäure-Einheit enthalten. Vorzugsweise werden sie einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt: a) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonsäure (HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen- haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1 ,1-diphosphonsäure, deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate sowie b) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP), Di- ethylen-triaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP) sowie deren höhere Homologe, oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure).In the context of the present invention, preference is given to stabilizers which contain a phosphonic acid unit as a common chemical group. They are preferably used individually or in admixture with one another: a) geminal diphosphonic acids, such as 1-hydroxyethane-1,1-diphosphonic acid (HEDP), whose higher homologues have up to 8 carbon atoms and hydroxyl- or amino-containing derivatives thereof and 1-aminoethane. 1,1-diphosphonic acid, its higher homologues having up to 8 carbon atoms and derivatives containing hydroxy or amino groups, and b) aminophosphonic acids such as ethylenediaminetetra (methylenephosphonic acid) (EDTMP), diethylenetriaminepenta (methylenephosphonic acid) (DTPMP) and their higher homologs , or nitrilotri (methylenephosphonic acid).
Bei den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Stabilisatoren zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium- oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.In the case of the alkaline pH values of the treatment solutions required according to the invention, these stabilizers are at least partially present as anions. It is irrelevant whether they are introduced in the form of acids or in the form of salts. In the case of use as salts, alkali metal, ammonium or alkylammonium salts, in particular sodium salts, are preferred.
Erfindungsgemäß bevorzugte Stabilisatoren sind Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.Stabilizers which are preferred according to the invention are phosphonates, preferably hydroxyalkane or aminoalkane phosphonates and in particular 1-hydroxyethane-1,1-diphosphonate (HEDP) or its di- or tetrasodium salt and / or ethylenediamine tetramethylene phosphonate (EDTMP) or its hexasodium salt and / or diethylene triamine pentamethylene phosphonate (DTPMP ) or its hepta- or octasodium salt.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass es erfindungsgemäß bevorzugt ist, wenn die Oxidations- zubereitung (B) zusätzlich mindestens ein polymeres Verdickungsmittel enthält.Furthermore, it has been found that it is inventively preferred if the oxidation preparation (B) additionally contains at least one polymeric thickener.
Es können sowohl organische als auch rein anorganische, polymere Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.Both organic and purely inorganic, polymeric thickeners can be used.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer. Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.In a particularly preferred embodiment, the thickener is an anionic synthetic polymer. Preferred anionic groups are the carboxylate and sulfonate groups.
Beispiele für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teil-
weise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methyl- propansulfonsäure und Acrylsäure.Examples of anionic monomers from which the polymeric anionic thickeners may consist are acrylic acid, methacrylic acid, crotonic acid, itaconic acid, maleic anhydride and 2-acrylamido-2-methylpropanesulfonic acid. The acidic groups can be completely or partly example, be present as sodium, potassium, ammonium, mono- or triethanolammonium salt. Preferred monomers are maleic anhydride and in particular 2-acrylamido-2-methylpropanesulfonic acid and acrylic acid.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte polymere Verdickungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Verdickungsmittel ausgewählt ist aus anionischen Polymeren, die als Monomer-Baustein mindestens ein Acrylsäure- und/oder eine Methacrylsäure-Einheit enthalten.Particularly preferred polymeric thickeners according to the invention are characterized in that the polymeric thickener is selected from anionic polymers which contain at least one acrylic acid and / or one methacrylic acid unit as the monomer building block.
Bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungs- agentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol im Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropan- sulfonsäure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothiki 1-80 im Handel erhältlich ist.Preferred anionic homopolymers are uncrosslinked and crosslinked polyacrylic acids. Allyl ethers of pentaerythritol, sucrose and propylene may be preferred crosslinking agents. Such compounds are commercially available, for example, under the trademark Carbopol. Also preferred is the homopolymer of 2-acrylamido-2-methylpropanesulfonic acid, which is commercially available, for example, under the name Rheothiki 1-80.
Innerhalb dieser Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono- und -diester, Vinylpyrrolidinon, Vinylether und Vinylester.Within this embodiment, it may further be preferred to use copolymers of at least one anionic monomer and at least one nonionic monomer. With regard to the anionic monomers, reference is made to the substances listed above. Preferred nonionic monomers are acrylamide, methacrylamide, acrylic acid esters, methacrylic acid esters, itaconic acid mono- and diesters, vinylpyrrolidinone, vinyl ethers and vinyl esters.
Die anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate oder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.The anionic acrylic acid and / or methacrylic acid polymers or copolymers are in the inventive compositions preferably in an amount of 0.1 to 10 wt .-%, particularly preferably from 1 to 5 wt .-%, each based on the weight of By means of, included.
Bevorzugte anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure, Methacryl- säure oder deren C-i-Cβ-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein ganz besonders bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C-i-Cβ-Alkylestern und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter der Handelsbezeichnung Aculyn 22 sowie von der Firma National Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure 2001 und Structure 3001 vertrieben.Preferred anionic copolymers are, for example, copolymers of acrylic acid, methacrylic acid or their C-i-Cβ-alkyl esters, as sold under the INCI declaration Acrylates Copolymers. An especially preferred commercial product is, for example, Aculyn 33 from Rohm & Haas. But also preferred are copolymers of acrylic acid, methacrylic acid or their C-i-Cβ-alkyl esters and the esters of an ethylenically unsaturated acid and an alkoxylated fatty alcohol. Suitable ethylenically unsaturated acids are, in particular, acrylic acid, methacrylic acid and itaconic acid; suitable alkoxylated fatty alcohols are in particular steareth-20 or ceteth-20. Such copolymers are sold by Rohm & Haas under the tradename Aculyn 22 and by National Starch under the tradenames Structure 2001 and Structure 3001.
Es kann erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sein, wenn die anionischen Copolymere als ein Monomer Acrylsäureester mit längerkettigen Alkylresten enthalten. Solche Copolymere werden beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung Acrylat.es/C10-30Allkylacrylate Crosspolymer vertrieben. Beispielhafte Handelsprodukte solcher Copolymere sind Carbopol ETD 2020, Carbopol Ultrez 20 und Pemulen TR-1 bzw. TR-2 der Firma Lubrizol.
Bevorzugte anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäure-Gruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten Sepigel 305 und Simulgel 600 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieser Verbindungen, die neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (Ci3-C14- Isoparaffin beziehungsweise Isohexadecan) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80) enthalten, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.It may also be preferred according to the invention if the anionic copolymers contain acrylic acid esters with longer-chain alkyl radicals as a monomer. Such copolymers are sold, for example, under the INCI name Acrylat.es/C10-30Allkylacrylate Crosspolymer. Exemplary commercial products of such copolymers are Carbopol ETD 2020, Carbopol Ultrez 20 and Pemulen TR-1 or TR-2 from Lubrizol. Preferred anionic copolymers are also acrylic acid-acrylamide copolymers and in particular polyacrylamide copolymers with sulfonic acid-containing monomers. A particularly preferred anionic copolymer consists of 70 to 55 mol% of acrylamide and 30 to 45 mol% of 2-acrylamido-2-methylpropanesulfonic acid, wherein the sulfonic acid group wholly or partly as sodium, potassium, ammonium, mono- or Triethanolammonium salt is present. This copolymer can also be present in crosslinked form, with crosslinking agents preferably being polyolefinically unsaturated compounds such as tetraallyloxythane, allylsucrose, allylpentaerythritol and methylenebisacrylamide. Such a polymer is contained in the commercial products Sepigel 305 and Simulgel 600 from SEPPIC. The use of these compounds, which in addition to the polymer component, a hydrocarbon mixture (Ci 3 -C 14 - isoparaffin or Isohexadecan) and a nonionic emulsifier (Laureth-7 or polysorbate-80), has been found in the teaching of the invention to be particularly advantageous.
Weitere bevorzugte anionische Copolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren sind Copolymere mit dem Ammoniumsalz von 2-Acrylamido-2,2-dimethyl-ethylsulfonsäure. Bevorzugte Vertreter dieser Copolymere sind beispielsweise die Copolymere von Ammonium 2-Acrylamido- 2,2-dimethyl-ethylsulfonat mit Vinylpyrrolidinon oder mit ethoxylierten Fettalkoholmethacrylsäure- estern, wie Beheneth-25 methacrylat, die unter dem Handelsnamen Aristoflex AVC bzw. Aristoflex HMB von der Firma Clariant vertrieben werden.Further preferred anionic copolymers with sulfonic acid-containing monomers are copolymers with the ammonium salt of 2-acrylamido-2,2-dimethyl-ethylsulfonic acid. Preferred representatives of these copolymers are, for example, the copolymers of ammonium 2-acrylamido 2,2-dimethyl-ethylsulfonate with vinylpyrrolidinone or with ethoxylated fatty alcohol methylacrylic esters, such as beheneth-25 methacrylate, sold under the trade name Aristoflex AVC or Aristoflex HMB by Clariant to be expelled.
Auch Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel. Ein mit 1 ,9-Decadien vernetztes Maleinsäure- Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze QM im Handel erhältlich.Polymers of maleic anhydride and methyl vinyl ether, in particular those with crosslinks, are preferred thickeners. A 1,9-decadiene crosslinked maleic acid methyl vinyl ether copolymer is commercially available under the name Stabileze QM.
Bevorzugt kann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich mindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisat oder -Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:The agent according to the invention may additionally comprise at least one anionic acrylic acid and / or methacrylic acid polymer or copolymer. Preferred polymers of this type are:
Polymerisate z.B. aus wenigstens 10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.- % Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren Comonomeren, Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat, 25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer Comonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handel erhältlich, z.B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll D (BASF). Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat, 30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure, vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.Polymers, e.g. from at least 10% by weight of acrylic acid lower alkyl ester, from 25 to 70% by weight of methacrylic acid and optionally up to 40% by weight of a further comonomer, copolymers of from 50 to 75% by weight of ethyl acrylate, from 25 to 35% by weight. % Acrylic acid and 0 to 25 wt .-% of other comonomers known. Suitable dispersions of this type are commercially available, e.g. under the trade name Latekoll D (BASF). Copolymers of 50 to 60% by weight of ethyl acrylate, 30 to 40% by weight of methacrylic acid and 5 to 15% by weight of acrylic acid, crosslinked with ethylene glycol dimethacrylate.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um einen kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine
C-ι-C4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.In a second embodiment, the thickener is a cationic synthetic polymer. Preferred cationic groups are quaternary ammonium groups. In particular, such polymers in which the quaternary ammonium group over a C 1 -C 4 -hydrocarbyl group are bonded to a built-up of acrylic acid, methacrylic acid or their derivatives polymer backbone have been found to be particularly suitable.
Homopolymere der allgemeinen Formel (I),Homopolymers of the general formula (I),
in der R1 = -H oder -CH3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus CrC4- Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1 , 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X' ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nicht- ionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische polymere Gelbildner. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt: wherein R 1 is -H or -CH 3 , R 2, R 3 and R 4 are independently selected from C 1 -C 4 -alkyl, -alkenyl or -hydroxyalkyl groups, m = 1, 2, 3 or 4, n is a natural number and X 'is a physiologically acceptable organic or inorganic anion, as well as copolymers consisting essentially of the monomer units listed in formula (I) and nonionic monomer units, are particularly preferred cationic polymeric gelling agents. In the context of these polymers, preference is given to those according to the invention for which at least one of the following conditions applies:
R1 steht für eine MethylgruppeR1 is a methyl group
R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen m hat den Wert 2,R2, R3 and R4 are methyl groups m is 2,
Als physiologisch verträgliches Gegenionen X" kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.Suitable physiologically tolerated counterions X " are, for example, halide ions, sulfate ions, phosphate ions, methosulfate ions and organic ions such as lactate, citrate, tartrate and acetate ions, preference being given to halide ions, in particular chloride.
Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloxy- ethyltrimethylammonium Chlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.A particularly suitable homopolymer is the, if desired crosslinked, poly (methacryloxy-ethyltrimethylammonium chloride) with the INCI name Polyquaternium-37. If desired, the crosslinking can be carried out with the aid of poly olefinically unsaturated compounds, for example divinylbenzene, tetraallyloxyethane, methylenebisacrylamide, diallyl ether, polyallylpolyglyceryl ethers, or allyl ethers of sugars or sugar derivatives such as erythritol, pentaerythritol, arabitol, mannitol, sorbitol, sucrose or glucose. Methylenebisacrylamide is a preferred crosslinking agent.
Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral OiI) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxy- propylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.
Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (I) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid,
und Methacrylsäure- C-rC4-Alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymeren oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacroyl- oxyethyltrimethylammonium-Chlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50 %-ige nicht- wässrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare SC 92 erhältlich.The homopolymer is preferably used in the form of a non-aqueous polymer dispersion which should not have a polymer content of less than 30% by weight. 50% polymer content, further component: mineral oil (INCI name: Mineral OiI) and tridecyl polyoxypropylene polyoxyethylene ether (INCI name: PPG-1-Trideceth-6)). and Salcare SC 96 (about 50% polymer content, further components: mixture of diesters of propylene glycol with a mixture of caprylic and capric acid (INCI name: propylene glycol dicaprylate / dicaprate) and tridecyl polyoxypropylene polyoxyethylene ether (INCI Designation: PPG-1-trideceth-6) commercially available. Copolymers with monomer units of the formula (I) contain, as nonionic monomer units, preferably acrylamide, methacrylamide, and methacrylic acid C-rC 4 alkyl esters. Among these nonionic monomers, the acrylamide is particularly preferred. These copolymers can also be crosslinked, as described above for the homopolymers. A preferred copolymer according to the invention is the crosslinked acrylamide-methacroyl-oxyethyltrimethylammonium chloride copolymer. Such copolymers in which the monomers are present in a weight ratio of about 20:80 are commercially available as an approximately 50% non-aqueous polymer dispersion under the name Salcare SC 92.
In einer dritten bevorzugten Ausführungsform werden natürlich vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl modifizierte als auch unmodifizierte Guar- gums zum Einsatz kommen. Nichtmodifizierte Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Jaguar C von der Firma Rhone Poulenc vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte modifizierte Guargums enthalten C-i-Cβ-Hydroxyalkylgruppen. Bevorzugt sind die Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl und Hydroxybutyl. Derart modifizierte Guargums sind im Stand der Technik bekannt und können beispielsweise durch Reaktion der Guargums mit Alkylenoxiden hergestellt werden. Der Grad der Hydroxyalkylierung, der der Anzahl der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle im Verhältnis zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums entspricht, liegt bevorzugt zwischen 0,4 und 1 ,2. Derart modifizierte Guargums sind unter den Handelsbezeichnungen Jaguar® HP8, Jaguar HP60, Jaguar HP120, Jaguar DC 293 und Jaguar HP105 der Firma Rhone Poulenc im Handel erhältlich.In a third preferred embodiment, naturally occurring thickening agents are used. Preferred thickening agents of this embodiment are, for example, nonionic guar gum. According to the invention, both modified and unmodified guar gums can be used. Unmodified guar gums are sold, for example, under the trade name Jaguar C by Rhone Poulenc. Modified guar gums preferred according to the invention contain C 1 -C 6 -hydroxyalkyl groups. Preferably, the groups are hydroxymethyl, hydroxyethyl, hydroxypropyl and hydroxybutyl. Such modified guar gums are known in the art and can be prepared, for example, by reaction of the guar gums with alkylene oxides. The degree of hydroxyalkylation, which corresponds to the number of alkylene oxide molecules consumed in relation to the number of guar gums of free hydroxy groups, is preferably between 0.4 and 1.2. Such modified guar gums are available under the trade names Jaguar ® HP8, Jaguar HP60, Jaguar HP120, Jaguar DC 293 and Jaguar HP105 Rhone Poulenc.
Weiterhin geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits aus dem Stand der Technik bekannt.Further suitable natural thickening agents are also already known from the prior art.
Gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums, Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen- Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.Also preferred according to this embodiment are biosaccharide gums of microbial origin, such as scleroglucan gums or xanthan gums, gums from plant exudates such as gum arabic, ghatti gum, karaya gum, gum tragacanth, carrageenan gum, agar, locust bean gum, pectins, Alginates, starch fractions and derivatives such as amylose, amylopectin and dextrins, cellulose derivatives such as methylcellulose, carboxyalkylcelluloses and hydroxyalkylcelluloses.
Bevorzugte Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen, die unter den Bezeichnungen Cellosize der Firma Amerchol und Natrosol der Firma Hercules vertrieben werden. Geeignete Carboxyalkylcellulosen sind insbesondere die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den Bezeichnungen Blanose von der Firma Aqualon, Aquasorb und Ambergum von der Firma Hercules und Cellgon von der Firma Montello vertrieben werden.Preferred hydroxyalkylcelluloses are, in particular, the hydroxyethylcelluloses sold under the names Cellosize by Amerchol and Natrosol by Hercules. Suitable carboxyalkylcelluloses are in particular the carboxymethylcelluloses, as sold under the names Blanose by Aqualon, Aquasorb and Ambergum by Hercules and Cellgon by Montello.
Bevorzugt sind weiterhin Stärke und deren Derivate. Stärke ist ein Speicherstoff von Pflanzen, der vor allem in Knollen und Wurzeln, in Getreide-Samen und in Früchten vorkommt und aus einer
Vielzahl von Pflanzen in hoher Ausbeute gewonnen werden kann. Das Polysaccharid, das in kaltem Wasser unlöslich ist und in siedendem Wasser eine kolloidale Lösung bildet, kann beispielsweise aus Kartoffeln, Maniok, Bataten, Maranta, Mais, Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wie beispielsweise Erbsen und Bohnen, Bananen oder dem Mark bestimmter Palmensorten (beispielsweise der Sagopalme) gewonnen werden. Erfindungsgemäß einsetzbar sind natürliche, aus Pflanzen gewonnene Stärken und/oder chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken. Eine Modifizierung lässt sich beispielsweise durch Einführung unterschiedlicher funktioneller Gruppen an einer oder mehreren der Hydroxylgruppen der Stärke erreichen. Üblicherweise handelt es sich um Ester, Ether oder Amide der Stärke mit gegebenenfalls substituierten CrC40-Resten. Besonders vorteilhaft ist eine mit einer 2-Hydroxypropylgruppe veretherte Maisstärke, wie sie beispielsweise von der Firma National Starch unter der Handelsbezeichnung Amaze vertrieben wird.Starch and its derivatives are also preferred. Starch is a storage substance of plants, which occurs mainly in tubers and roots, in grain seeds and in fruits and from one Variety of plants can be obtained in high yield. The polysaccharide which is insoluble in cold water and forms a colloidal solution in boiling water may be, for example, potatoes, cassava, maranta, maize, cereals, rice, legumes such as peas and beans, bananas or certain types of palms (e.g. the sago palm). Natural, plant-derived starches and / or chemically or physically modified starches can be used according to the invention. Modification can be achieved, for example, by introducing different functional groups on one or more of the hydroxyl groups of the starch. Usually, they are esters, ethers or amides of starch with optionally substituted CrC 40 radicals. Particularly advantageous is a corn starch which has been etherified with a 2-hydroxypropyl group and is marketed, for example, by the company National Starch under the trade name Amaze.
Aber auch nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind als erfindungsgemäße Verdickungsmittel einsetzbar. Bevorzugte nichtionische, vollsynthetische Polymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Luviskol vertrieben. Derartige nichtionische Polymere ermöglichen, neben ihren hervorragenden verdickenden Eigenschaften, auch eine deutliche Verbesserung des sensorischen Gefühls der resultierenden Zubereitungen.But also nonionic, fully synthetic polymers, such as polyvinyl alcohol or polyvinylpyrrolidinone, can be used as thickeners according to the invention. Preferred nonionic, fully synthetic polymers are sold, for example, by BASF under the trade name Luviskol. Such nonionic polymers, in addition to their excellent thickening properties, also allow a significant improvement in the sensory feeling of the resulting preparations.
Als anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere, kristalline Natrium- disilicate) als besonders geeignet im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, insbesondere Magnesium Aluminium Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, die gegebenenfalls auch geeignet modifiziert sein können, und synthetische Schichtsilikate, wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der Handelsbezeichnung Optigel vertriebene Magnesiumschichtsilikat, sind bevorzugt.As inorganic thickeners, phyllosilicates (polymeric, crystalline sodium disilicates) have proven to be particularly suitable in the context of the present invention. In particular clays, in particular magnesium aluminum silicates, such as bentonite, especially smectites, such as montmorillonite or hectorite, which may optionally also be suitably modified, and synthetic sheet silicates, such as the magnesium sheet silicate marketed by the company Süd Chemie under the trade name Optigel, are preferred.
Erfindungsgemäß kann aber die Oxidationsmittelzubereitung auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, lodide, Chinone oder Metallsalze.According to the invention, however, the oxidizing agent preparation can also be applied to the hair together with a catalyst which activates the oxidation of the dye precursors. Such catalysts are z. For example, certain enzymes, iodides, quinones or metal salts.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Oxidationsmittelzubereitung (B) zusätzlich mindestens ein Salz eines Übergangsmetalls, ausgewählt aus Salzen von Cer, Vanadium, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink.In a preferred embodiment of the present invention, the oxidizing agent preparation (B) additionally contains at least one salt of a transition metal selected from salts of cerium, vanadium, manganese, iron, cobalt, nickel, copper and zinc.
Geeignete Übergangsmetallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Ce4+, V3+, Co2+, und Ni2+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Fe2+, Fe3+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate, Citrate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann die Färbewirkung gezielt beeinflusst werden. Besonders bevorzugte Metallsalze sind dabei Mangan(ll)chlorid, Mangan(ll)bromid, Kupfer(ll)sulfat, Eisen(ll)sulfat, Eisen(lll)chlorid
Besonders bevorzugte Mittel enthalten diese Metallsalze zu 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels.Suitable transition metal ions are, for example, Zn 2+ , Cu 2+ , Fe 2+ , Fe 3+ , Mn 2+ , Mn 4+ , Ce 4+ , V 3+ , Co 2+ , and Ni 2+ . Particularly suitable are Zn 2+ , Fe 2+ , Fe 3+ , Cu 2+ and Mn 2+ . The metal ions can in principle be used in the form of any physiologically acceptable salt or in the form of a complex compound. Preferred salts are the acetates, sulfates, halides, lactates, citrates and tartrates. By using these metal salts, the coloring effect can be specifically influenced. Particularly preferred metal salts are manganese (II) chloride, manganese (II) bromide, copper (II) sulfate, iron (II) sulfate, iron (III) chloride Particularly preferred agents contain these metal salts to 0.01 to 10 wt .-%, preferably 0.1 to 5 wt .-%, based on the total weight of the ready-to-use agent.
Vorzugsweise ist die Oxidationsmittelzubereitung (B) und oder die Färbezubereitung als fließfähige Zubereitung konfektioniert. Den fließfähigen Zubereitungen (A) und/oder (B) wird bevorzugt weiterhin mindestens ein Tensid zugesetzt, wobei das Tensid aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden, vorzugsweise jedoch aus anionischen Tensiden, ausgewählt ist. Diese Stoffe werden nachfolgend ausführlich beschrieben.Preferably, the oxidizing agent preparation (B) and / or the dyeing preparation is formulated as a flowable preparation. At least one surfactant is preferably further added to the flowable preparations (A) and / or (B), the surfactant being selected from anionic, cationic, zwitterionic, amphoteric and nonionic surfactants, but preferably from anionic surfactants. These substances will be described in detail below.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (B) zusätzlich mindestens ein anionisches Tensid enthält.A preferred embodiment of the present invention is accordingly characterized in that the oxidizing agent preparation (B) additionally contains at least one anionic surfactant.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),Suitable anionic surfactants in preparations according to the invention are all anionic surfactants suitable for use on the human body. These are characterized by a water-solubilizing, anionic group such as a carboxylate, sulfate, sulfonate or phosphate group and a lipophilic alkyl group of about 8 to 30 carbon atoms. In addition, glycol or polyglycol ether groups, ester, ether and amide groups and hydroxyl groups may be present in the molecule. Examples of suitable anionic surfactants are, in each case in the form of the sodium, potassium and ammonium as well as the mono-, di- and trialkanolammonium salts having 2 to 4 C atoms in the alkanol group, linear and branched fatty acids having 8 to 30 C atoms ( Soap),
Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)XCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,Ethercarbonsäuren the formula RO (CH 2 CH 2 O) X CH 2 COOH, in which R is a linear alkyl group having 8 to 30 carbon atoms and x = 0 or 1 to 16,
Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,Acylsarcosides having 8 to 24 carbon atoms in the acyl group,
Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,Acyltaurides having 8 to 24 carbon atoms in the acyl group,
Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,Acyl isethionates having 8 to 24 carbon atoms in the acyl group,
Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe undSulfobernsteinsäuremono- and -dialkylester having 8 to 24 carbon atoms in the alkyl group and
Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,Sulfosuccinic acid mono-alkyl polyoxyethyl esters having 8 to 24 carbon atoms in the alkyl group and 1 to 6 oxyethyl groups, linear alkanesulfonates having 8 to 24 carbon atoms, linear α-olefin sulfonates having 8 to 24 carbon atoms,
Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, α-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,Sulfonates of unsaturated fatty acids having 8 to 24 carbon atoms and 1 to 6 double bonds, α-sulfofatty acid methyl esters of fatty acids having 8 to 30 carbon atoms,
Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,Alkyl sulfates and alkyl ether sulfates of the formula RO (CH 2 CH 2 O) x SO 3 H, in which R is a preferably linear alkyl group having 8 to 30 C atoms and x = 0 or 1 to 12,
Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate, sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2- 15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der FormelMixtures of hydroxysulfonate surfactants, sulfated hydroxyalkyl polyethylene and / or hydroxyalkylene glycol ethers, Esters of tartaric acid and citric acid with alcohols which are adducts of about 2-15 molecules of ethylene oxide and / or propylene oxide with fatty alcohols having 8 to 22 carbon atoms, alkyl and / or alkenyl ether phosphates of the formula
OO
RO(C2H4O)rP-OR' OH in der R bevorzugt für einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R' für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 10 steht, sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RC(O)CKaIkO)nSO3H, in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis 5 steht,RO (C 2 H 4 O) r P-OR'OH in the R is preferred for an aliphatic, optionally unsaturated hydrocarbon radical having 8 to 30 carbon atoms, R 'is hydrogen, a radical (CH 2 CH 2 O) y R and x and y is independently a number from 1 to 10, sulfated fatty acid alkylene glycol esters of the formula RC (O) CKaIkO) n SO 3 H, in which R is a linear or branched, aliphatic, saturated and / or unsaturated alkyl radical having 6 to 22 C Atoms, alk is CH 2 CH 2 , CHCH 3 CH 2 and / or CH 2 CHCH 3 and n is a number from 0.5 to 5,
Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (MGS)Monoglyceride sulfates and monoglyceride ether sulfates of the formula (MGS)
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitin- säuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäure- monoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vor-zugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht. in which R is a linear or branched alkyl radical having 6 to 22 carbon atoms, and x, y and z are in total 0 or numbers of 1 to 30, preferably 2 to 10. Typical examples of monoglyceride (ether) sulfates suitable for the purposes of the invention are the reaction products of lauric acid monoglyceride, coconut fatty acid monoglyceride, palmitic acid monoglyceride, stearic acid monoglyceride, oleic acid monoglyceride and tallow fatty acid monoglyceride and their ethylene oxide adducts with sulfur trioxide or chlorosulfonic acid in the form of their sodium salts. Preference is given to using monoglyceride sulfates of the formula (MGS) in which R is a linear alkyl radical having 8 to 18 carbon atoms.
Besonders bevorzugte anionische Tenside der Oxidationszubereitung (B) sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül.Particularly preferred anionic surfactants of the oxidation preparation (B) are alkyl sulfates, alkyl ether sulfates and ether carboxylic acids having 10 to 18 carbon atoms in the alkyl group and up to 12 glycol ether groups in the molecule.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dann gegeben, wenn die Färbezubereitung (A) zusätzlich als anionisches Tensid mindestens eine Ethercarbonsäure der Formel RO(CH2CH2O)XCH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze enthält, worin R für eine CiO-C2O-Alkylkette steht und x = 0 oder eine Zahl 1 bis 16 ist.A particularly preferred embodiment of the present invention is given when the dyeing preparation (A) additionally contains, as anionic surfactant, at least one ether carboxylic acid of the formula RO (CH 2 CH 2 O) X CH 2 COOH and / or one of its physiologically tolerable salts, where R is a Ci O -C 2O alkyl chain and x = 0 or a number 1 to 16.
In der Färbezubereitung (A) bevorzugte anionische Tenside von Typ der Ethercarbonsäuren sind Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)XCH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze, worin R für eine C-i2-C14-Alkylkette steht und x eine Zahl von 4 bis 6 ist. Ein Beispiel einer solchen bevorzugten Ethercarbonsäure ist unter der INCI-Bezeichnung Sodium Laureth-5 Carboxylate bekannt und wird unter dem Handelsnamen Akypo Soft 45 vertrieben.In the dyeing preparation (A) preferred anionic surfactants of the type of ether carboxylic acids are ether carboxylic acids of the formula RO (CH 2 CH 2 O) X CH 2 COOH and / or one of their physiological compatible salts, wherein R is a Ci 2 -C 14 alkyl chain and x is a number from 4 to 6. An example of such a preferred ether carboxylic acid is known by the INCI name Sodium Laureth-5 Carboxylate and is sold under the tradename Akypo Soft 45.
Die anionischen Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte anwendungsbereite Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% sind besonders bevorzugt.The anionic surfactants are preferably present in the agents according to the invention in amounts of from 0.05 to 15% by weight, based on the total ready-to-use agent. Amounts of 0.1 to 10 wt .-% are particularly preferred.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest die Färbezubereitung (A) zusätzlich nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, ausgewählt aus C8-C20-Alkyl-Glucosiden, enthält.Furthermore, it has proved to be advantageous if at least the dyeing preparation (A) additionally contains nonionic surfactants selected from C 8 -C 20 -alkyl glucosides.
Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Färbezubereitung (A) zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthält, welches ausgewählt ist aus Cs-C∑o-Alkyl-Glucosiden.Therefore, a particular embodiment of the present invention is an agent which is characterized in that the dye preparation (A) additionally contains at least one nonionic surfactant which is selected from Cs-C Σ o-alkyl-glucosides.
Als nichtionische C8-C20-Alkyl-Glucosiden eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligo- glycoside und deren ethoxylierte Analoga. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben sich als besonders geeignet erwiesen.Particularly suitable nonionic C 8 -C 20 -alkyl glucosides are C 8 -C 22 -alkyl mono- and oligoglycosides and their ethoxylated analogs. These homologs may contain on average up to 10 ethylene oxide and / or propylene oxide units per alkyl glycoside unit. In particular, the nonethoxylated compounds have been found to be particularly suitable.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglucoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R im Wesentlichen aus C8- und do-Alkylgruppen, im Wesentlichen aus Ci2- und C-|4-Alkylgruppen, im Wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder im Wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen oder im Wesentlichen aus C16 bis C18-Alkylgruppen besteht.| - and do-alkyl groups essentially of C 2 - C and particularly preferably those alkylpolyglucosides of formula RO- (Z) x, in which R consists essentially of C 8 4- alkyl groups, consisting essentially of C 8 - to C 16 -alkyl groups or substantially of C 12 - to C 16 -alkyl groups or substantially of C 16 to C 18 -alkyl groups.
Diese Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als Zuckerbaustein Z beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.These compounds are characterized in that any mono- or oligosaccharides can be used as the sugar unit Z. Usually, sugars with 5 or 6 carbon atoms and the corresponding oligosaccharides are used. Such sugars are, for example, glucose, fructose, galactose, arabinose, ribose, xylose, lyxose, allose, altrose, mannose, gulose, idose, talose and sucrose. Preferred sugar building blocks are glucose, fructose, galactose, arabinose and sucrose; Glucose is particularly preferred.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglucoside enthalten im Schnitt 1 ,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglucoside mit x-Werten von 1 ,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglucoside, bei denen x 1 ,1 bis 1 ,8 beträgt.
Ein Beispiel eines solchen Alkylpolyglucosids ist die Verbindung mit der INCI-Bezeichnung Lauryl Glucoside, welches unter dem Handelsnamen Plantcare 1200 UP von der Firma Cognis vertrieben wird.The alkyl polyglucosides which can be used according to the invention contain on average from 1.1 to 5 sugar units. Alkyl polyglucosides with x values of 1.1 to 2.0 are preferred. Very particular preference is given to alkylglucosides in which x is 1, 1 to 1, 8. An example of such an alkylpolyglucoside is the compound having the INCI name Lauryl Glucoside, which is marketed under the trade name Plantcare 1200 UP by Cognis.
Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.The agents according to the invention may additionally contain at least one substantive dye. These are dyes that raise directly on the hair and do not require an oxidative process to form the color. Direct dyes are usually nitrophenylenediamines, nitroaminophenols, azo dyes, anthraquinones or indophenols.
Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,0001 bis 0,2 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens 0,1 Gew.-%.The substantive dyes are each preferably used in an amount of 0.0001 to 0.2 wt .-%, preferably from 0.001 to 0.1 wt .-%, each based on the total application preparation. The total amount of substantive dyes is preferably at most 0.1 wt .-%.
Dabei kann es unerheblich sein, ob der direktziehende Farbstoff in die Färbezubereitung (A) oder die Oxidationszubereitung (B) eingearbeitet ist. Bevorzugt wird der direktziehende Farbstoff in die Emulsionszubereitung (A) eingearbeitet.It may be irrelevant whether the substantive dye in the dyeing preparation (A) or the oxidation preparation (B) is incorporated. Preferably, the substantive dye is incorporated in the emulsion preparation (A).
Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.Direct dyes can be subdivided into anionic, cationic and nonionic substantive dyes.
Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1 , Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1 , Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.Preferred anionic substantive dyes are those under the international designations or trade names Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57: 1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 and Acid Black 52 known compounds.
Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und BasicPreferred cationic substantive dyes are cationic triphenylmethane dyes such as Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 and Basic
Violet 14, aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie BasicViolet 14, aromatic systems substituted with a quaternary nitrogen group, such as Basic
Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäresYellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 and Basic Brown 17, as well as substantive dyes containing a heterocycle containing at least one quaternary
Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden. Die Verbindungen, die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.Has nitrogen atom, as for example in EP-A2-998 908, which is explicitly referred to at this point, are mentioned in claims 6 to 11. The compounds also known as Basic Yellow 87, Basic Orange 31 and Basic Red 51 are most preferred cationic substantive dyes.
Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11 , HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11 , HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1 ,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(2-hydroxyethyl)- amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6- dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxy- ethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 6-Nitro-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy- 1 ,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, A- Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.The cationic substantive dyes sold under the trademark Arianor are also very particularly preferred cationic substantive dyes according to the invention. Suitable nonionic substantive dyes are in particular nonionic nitro and quinone dyes and neutral azo dyes. Preferred nonionic substantive dyes are those under the international designations or trade names HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC HC Red 11, HC Red 11, HC Red 11, HC Red 11, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 well-known compounds, as well 1,4-diamino-2-nitrobenzene, 2-amino-4-nitrophenol, 1,4-bis (2-hydroxyethyl) amino-2-nitrobenzene, 3-nitro-4- (2-hydroxyethyl) aminophenol, 2- (2-hydroxyethyl) amino-4,6-dinitrophenol, 4 - [(2-hydroxyethyl) amino] -3-nitro-1-methylbenzene, 1-amino-4- (2-hydroxyethyl) amino-5 -chloro-2-nitrobenzene, 4-amino-3-nitrophenol, 1- (2'-ureidoethyl) amino-4-nitrobenzene, 2 - [(4-amino-2-nitrophenyl) amino] benzoic acid, 6-nitro-1 , 2,3,4-tetrahydroquinoxaline, 2-hydroxy-1, 4-naphthoquinone, picramic acid and its salts, 2-amino-6-chloro-4-nitrophenol, A-ethylamino-3-nitrobenzoic acid e and 2-chloro-6-ethylamino-4-nitrophenol.
Es ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z.B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.It is not necessary that the optionally contained substantive dyes each represent uniform compounds. Rather, due to the production process for the individual dyes, minor amounts of other components may be included, as far as these do not adversely affect the dyeing result or for other reasons, e.g. toxicological, must be excluded.
Weiterhin können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.Furthermore, as direct dyes also occurring in nature dyes are used, as for example in henna red, henna neutral, henna black, chamomile flower, sandalwood, black tea, walnut, buckthorn bark, sage, blue wood, madder root, catechu and alkano root are included.
Die gebrauchsfertigen Färbemittel aus Färbezubereitung (A) und Oxidationsmittelzubereitung (B) weisen bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 auf. Besonders bevorzugt ist die Anwendung im alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40 0C liegen. Nach einer Einwirkungszeit von 2 bis 45, bevorzugt 5 bis 30Minuten wird das Färbemittel durch Ausspülen von dem Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger verwendet wurde.The ready-to-use colorants of dyeing preparation (A) and oxidizing agent preparation (B) preferably have a pH in the range from 6 to 12. Particularly preferred is the application in an alkaline medium. The application temperatures can be in a range between 15 and 40 0 C. After an exposure time of 2 to 45, preferably 5 to 30 minutes, the colorant is removed by rinsing off the hair. The washing with a shampoo is eliminated if a strong surfactant-containing carrier was used.
Erfindungsgemäß bevorzugte Blondiermittel für keratinische Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einen alkalischen pH-Wert besitzen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das anwendungsbereite Mittel einen pH-Wert zwischen 7,0 und 12,0, bevorzugt zwischen 8,0 und 1 1 ,0, besonders bevorzugt zwischen 9,0 und 10,5 besitzt. Üblicherweise wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungs- mittel werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Aminen, basische Aminosäuren
und Alkanolaminen, und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure, Essigsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure, sowie verdünnte Mineralsäuren. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22 0C gemessen wurden.Blonding agents for keratinic fibers which are preferred according to the invention are characterized in that they have an alkaline pH. A further preferred embodiment of the present invention is that the ready-to-use agent has a pH of between 7.0 and 12.0, preferably between 8.0 and 11.0, more preferably between 9.0 and 10.5. Usually, the pH is adjusted with pH adjusters. In order to adjust the pH, those skilled in the art are familiar with common acidifying and alkalizing agents. The alkalizing agents which can be used for adjusting the pH are typically selected from inorganic salts, in particular the alkali metals and alkaline earth metals, organic alkalizing agents, in particular amines, basic amino acids and alkanolamines, and ammonia. Acidifying agents which are preferred according to the invention are pleasure acids, such as, for example, citric acid, acetic acid, malic acid or tartaric acid, and also dilute mineral acids. The pH values for the purposes of the present invention are pH values which were measured at a temperature of 22 ° C.
Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrund- körper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3- Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoiso- propanolamin), 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4- ol, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino- 2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1 ,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1 ,3-diol, 2-Amino-2-ethyl- 1 ,3-propandiol, N.N-Dimethyl-eihanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin und Triisopropanolamin. Ein insbesondere bevorzugtes Alkanolamin ist Monoethanolamin.Organic alkalizing agents which can be used according to the invention are preferably selected from alkanolamines of primary, secondary or tertiary amines having a C 2 -C 6 -alkyl basic body which carries at least one hydroxyl group. Particularly preferred alkanolamines are selected from the group formed from 2-aminoethan-1-ol (monoethanolamine), 3-aminopropan-1-ol, 4-aminobutan-1-ol, 5-aminopentan-1-ol, 1 -Aminopropan-2-ol (monoisopropanolamine), 1-aminobutan-2-ol, 1-aminopentan-2-ol, 1-aminopentan-3-ol, 1-aminopentan-4-ol, 2-amino-2- methyl-propanol, 2-amino-2-methyl-butanol, 3-amino-2-methyl-propan-1-ol, 1-amino-2-methyl-2-propanol, 3-aminopropane-1,2-diol, 2-amino 2-methylpropane-1, 3-diol, 2-amino-2-ethyl-1, 3-propanediol, N, N-dimethyl-ehanolamine, methylglucamine, triethanolamine, diethanolamine and triisopropanolamine. A particularly preferred alkanolamine is monoethanolamine.
Es hat sich aber im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung herausgestellt, dass erfindungsgemäß bevorzugte dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zusätzlich ein anorganisches Alkalisierungsmittel enthalten. Das erfindungsgemäße, anorganische Alkalisierungsmittel wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.However, it has been found in the context of the investigations of the present invention that preferred according to the invention are characterized in that they additionally contain an inorganic alkalizing agent. The inorganic alkalizing agent of the present invention is preferably selected from the group consisting of sodium hydroxide, potassium hydroxide, calcium hydroxide, barium hydroxide, sodium phosphate, potassium phosphate, sodium silicate, potassium silicate, sodium carbonate and potassium carbonate.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten die Alkalisierungsmittel bevorzugt in Mengen von 0,2 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%.The compositions according to the invention preferably contain the alkalizing agents in amounts of from 0.2 to 25% by weight, in particular from 0.5 to 10% by weight.
Vorzugsweise wird den fließfähigen Zubereitungen (A) und/oder (B) weiterhin zusätzlich zu den voranstehend angesprochenen Tensiden ein Emulgator bzw. ein Tensid zugesetzt, wobei diese oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus kationischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind. Diese Stoffe werden nachfolgend ausführlich beschrieben.Preferably, an emulsifier or a surfactant is additionally added to the flowable preparations (A) and / or (B) in addition to the above-mentioned surfactants, these surface-active substances being referred to as surfactants or as emulsifiers, depending on the field of application, and of cationic, zwitterionic, amphoteric and nonionic surfactants and emulsifiers. These substances will be described in detail below.
Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethyl- ammoniumglycinate, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxy- methylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropion- säuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylami- dopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylamino- essigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylamino- propionat und das Ci2-C18-Acylsarcosin.Zwitterionic surfactants are surface-active compounds which carry at least one quaternary ammonium group and at least one carboxylate, sulfonate or sulfate group in the molecule. Particularly suitable zwitterionic surfactants are the so-called betaines such as the N-alkyl-N, N-dimethylammonium glycinates, N-acyl-aminopropyl-N, N-dimethyl-ammoniumglycinate, and 2-alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazolines with in each case 8 to 18 C atoms in the alkyl or acyl group and the cocoacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinate. A preferred zwitterionic surfactant is the fatty acid amide derivative known by the INCI name Cocamidopropyl Betaine. Amphoteric surfactants are understood to mean those surface-active compounds which, apart from a C 8 -C 24 -alkyl or -acyl group in the molecule, contain at least one free amino group and at least one -COOH or -SO 3 H group and which are capable of forming internal salts , Examples of suitable amphoteric surfactants are N-alkylglycines, N-alkylpropionic acids, N-alkylaminobutyric acids, N-alkyliminodipropionic acids, N-hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycines, N-alkyltaurines, N-alkylsarcosines, 2-alkylaminopropionic acids and alkylaminoacetic acids with each about 8 to 24 carbon atoms in the alkyl group. Particularly preferred amphoteric surfactants are N-cocoalkylaminopropionate, cocoacylaminoethyl aminopropionate and C 2 -C 18 acyl sarcosine.
Nichtionische Tenside neben den bereits ausgeführten Alkylpolyglucosiden enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.Nonionic surfactants in addition to the alkylpolyglucosides already mentioned contain as hydrophilic group z. A polyol group, a polyalkylene glycol ether group or a combination of polyol and polyglycol ether groups. The preferred nonionic surfactants are the alkylene oxide addition products of saturated linear fatty alcohols and fatty acids having in each case 2 to 30 moles of ethylene oxide per mole of fatty alcohol or fatty acid. Preparations having excellent properties are also obtained if they contain fatty acid esters of ethoxylated glycerol as nonionic surfactants.
Die nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.The nonionic, zwitterionic or amphoteric surfactants are used in amounts of from 0.1 to 45% by weight, preferably from 1 to 30% by weight and very particularly preferably from 1 to 15% by weight, based on the total amount of the ready-to-use agent.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethyl- ammoniumchloride, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.Also preferred according to the invention are cationic surfactants of the quaternary ammonium compound type, the esterquats and the amidoamines. Preferred quaternary ammonium compounds are ammonium halides, in particular chlorides and bromides, such as alkyltrimethylammonium chlorides, dialkyldimethylammonium chlorides and trialkylmethylammonium chlorides, as well as the imidazolium compounds known under the INCI names Quaternium-27 and Quaternium-83. The long alkyl chains of the above-mentioned surfactants preferably have 10 to 18 carbon atoms. Further cationic surfactants which can be used according to the invention are the quaternized protein hydrolysates.
Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.The alkylamidoamines are usually prepared by amidation of natural or synthetic fatty acids and fatty acid cuts with dialkylaminoamines. A particularly suitable compound according to the invention from this group of substances is stearamidopropyl-dimethylamine, which is commercially available under the name Tegoamid S 18.
Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fett-
säuren mit 1 ,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquart und Armocare vertrieben.Esterquats are known substances which contain both at least one ester function and at least one quaternary ammonium group as a structural element. Preferred ester quats are quaternized ester salts of fatty acids with triethanolamine, quaternized ester salts of fatty acids with diethanolalkylamines and quaternized ester salts of fatty acids. acids with 1, 2-dihydroxypropyldialkylamines. Such products are sold, for example, under the trademarks Stepantex, Dehyquart and Armocare.
In einer bevorzugten Ausführungsform können nicht-ionische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen bevorzugt sein.In a preferred embodiment, nonionic, zwitterionic and / or amphoteric surfactants and mixtures thereof may be preferred.
Die kationischen Tenside werden in Mengen von 0,01 bis 15 Gew.%, bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.The cationic surfactants are used in amounts of from 0.01 to 15% by weight, preferably from 0.05 to 10% by weight and very particularly preferably from 0.1 to 5% by weight, based on the total amount of the ready-to-use agent.
Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen nichtionogenen Emulgator bzw. Tensid mit einem HLB-Wert von 8 bis 18, gemäß den im Römpp- Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen enthalten. Nichtionogene Emulgatoren bzw. Tenside mit einem HLB-Wert von 10-15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.The compositions according to the invention may preferably contain at least one nonionic emulsifier or surfactant having an HLB value of 8 to 18, according to the methods described in the Römpp Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10th edition, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), page 1764, listed definitions. Nonionic emulsifiers or surfactants having an HLB value of 10-15 may be particularly preferred according to the invention.
Es hat sich herausgestellt, dass der Zusatz von Ammoniumsalzen einer anorganischen oder organischen Säure den positiven Effekt der Mittel weiter verbessert. Solche Ammoniumsalze sind beispielsweise Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumbromid, Ammmoniumcarbonat, Ammoniumcarbamat, Ammoniumformiat, Ammoniumhydrogencitrat, Ammoniumhydrogenoxalat, Ammoniumiodid, Ammoniumoxalat, Diammoniumhydrogenphosphat, Ammoniumdihydrogen- phosphat, Ammoniumsulfamat oder Ammoniumtartrat. Es ist bevorzugt, wenn dem erfindungsgemäßen Mittel das Ammoniumsalz in einem Anteil von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels, zugesetzt wird. Ein besonders bevorzugtes Ammoniumsalz ist Ammoniumsulfat. Eine besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels ist gegeben, wenn das Mittel zusätzlich 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 ,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, Ammoniumsulfat enthält.It has been found that the addition of ammonium salts of an inorganic or organic acid further improves the positive effect of the agents. Such ammonium salts are, for example, ammonium sulfate, ammonium chloride, ammonium bromide, ammonium carbonate, ammonium carbamate, ammonium formate, ammonium hydrogen citrate, ammonium hydrogen oxalate, ammonium iodide, ammonium oxalate, diammonium hydrogen phosphate, ammonium dihydrogen phosphate, ammonium sulfamate or ammonium tartrate. It is preferred if the ammonium salt is added to the agent according to the invention in an amount of from 0.05 to 5% by weight, based on the total weight of the agent according to the invention. A particularly preferred ammonium salt is ammonium sulfate. A particular embodiment of the agent according to the invention is given when the agent additionally contains 0.01 to 3 wt .-%, preferably 0.1 to 1, 0 wt .-%, each based on the total weight of the ready-to-use agent, ammonium sulfate.
Besonders vorteilhafte, erfindungsgemäße Mittel enthalten zur zusätzlichen Verbesserung des Haarzustands einen Pflegestoff. Dieser zusätzliche Pflegestoff wird bevorzugt ausgewählt aus Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen. Besonders bevorzugte Pflegestoffe sind dabei Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H. Aus Stabilitätsgründen wird der Pflegestoff vorzugsweise in die Emulsionszubereitung A eingearbeitet.Particularly advantageous agents according to the invention contain a care substance for the additional improvement of the hair condition. This additional care substance is preferably selected from vitamins, provitamins and vitamin precursors. Particularly preferred care substances are vitamins, provitamins and vitamin precursors of groups A, B 3 , B 5 , B 6 , C, E, F and H. For reasons of stability, the conditioner is preferably incorporated into the emulsion preparation A.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise Strukturanten (wie Maleinsäure und Milchsäure), Proteinhydrolysate (insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate), Parfümöle, Cyclodextrine, Entschäumer (wie Silikone), Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Antischuppenwirkstoffe (wie Piroctone
Olamine, Zink Omadine und Climbazol), Lichtschutzmittel (insbesondere derivatisierte Benzo- phenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine), Wirkstoffe (wie Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol), Cholesterin, Konsistenzgeber (wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether), weitere Fette und Wachse (wie Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine), Fettsäurealkanolamide, Quell- und Penetrationsstoffe (wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate), Trübungsmittel (wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere), Perlglanzmittel (wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat), Pigmente, Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel, Treibmittel (wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft), Antioxidantien.The compositions according to the invention may furthermore contain all active substances, additives and auxiliaries known for such preparations. Further active ingredients, auxiliaries and additives are, for example, structurants (such as maleic acid and lactic acid), protein hydrolysates (in particular elastin, collagen, keratin, milk protein, soy protein and wheat protein hydrolysates, their condensation products with fatty acids and quaternized protein hydrolysates), perfume oils, cyclodextrins Defoamers (such as silicones), dyes for staining the agent, anti-dandruff agents (such as Piroctone Olamine, zinc omadine and climbazole), light stabilizers (in particular derivatized benzophenones, cinnamic acid derivatives and triazines), active ingredients (such as allantoin, pyrrolidinonecarboxylic acids and their salts and bisabolol), cholesterol, bodying agents (such as sugar esters, polyol esters or polyol alkyl ethers), further fats and waxes (such as beeswax, montan wax and paraffins), fatty acid alkanolamides, swelling and penetrating agents (such as glycerine, propylene glycol monoethyl ether, carbonates, bicarbonates, guanidines, ureas and primary, secondary and tertiary phosphates), opacifiers (such as latex, styrene / PVP and styrene Acrylamide copolymers), pearlescing agents (such as ethylene glycol mono- and distearate and PEG-3-distearate), pigments, stabilizers for hydrogen peroxide and other oxidants, propellants (such as propane-butane mixtures, N 2 O, dimethyl ether, CO 2 and air ), Antioxidants.
Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Die Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind jeweils bevorzugt in einem Anteil von 0,0001 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 0,0005 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels, zugesetzt wird. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.The choice of these other substances will be made by those skilled in the art according to the desired properties of the agents. The active compounds, auxiliaries and additives are in each case preferably added in an amount of from 0.0001 to 25% by weight, preferably from 0.0005 to 15% by weight, in each case based on the total weight of the composition according to the invention. With regard to further optional components and the amounts of these components used, reference is expressly made to the relevant manuals known to the person skilled in the art, eg. B. Kh. Schrader, bases and formulations of cosmetics, 2nd edition, Hüthig book publisher, Heidelberg, 1989, referenced.
Es hat sich gezeigt, dass es aus Gründen der Lagerstabilität zweckmäßig sein kann, das anwendungsbereite Färbemittel erst unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen von Komponenten herzustellen, um potentiellen Instabilitäten vorzubeugen.It has been found that for reasons of storage stability it may be expedient to prepare the ready-to-use colorant only by mixing components immediately before use, in order to prevent potential instabilities.
Eine bevorzugte Darreichungsform des erfindungsgemäßen Mittels ist eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche getrennt voneinander konfektioniert mindestens einen Container (I), enthaltend eine Oxidationsmittelszubereitung (B), die in einem kosmetischen Träger Natriumchlorit enthält, und mindestens einen Container (II), enthaltend eine Färbezubereitung (A), die in einem wässrig-kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält, umfasst.A preferred dosage form of the agent according to the invention is a packaging unit (kit-of-parts) which, packaged separately, contains at least one container (I) containing an oxidizing agent preparation (B) which contains sodium chlorite in a cosmetic carrier and at least one container (II). composition comprising a dyeing preparation (A) which comprises at least one oxidation dye precursor in an aqueous-cosmetic carrier.
Unter Container wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Umhüllung verstanden, die in Form einer gegebenenfalls wieder-verschließbaren Flasche, einer Dose, eines Tütchens, eines Sachets oder ähnlichen Umhüllungen vorliegt.For the purposes of the present invention, containers are understood to mean an envelope which is present in the form of an optionally resealable bottle, a can, a sachet, a sachet or similar wrappings.
Es kann bevorzugt sein, wenn die Oxidationsmittelzubereitung (B) wiederum in zwei getrennte Container (Ia) und (Ib) aufgeteilt vorliegt, wobei ein Container (Ia) eine pulverförmige, gegebenenfalls als Formkörper gepresste Zubereitung (BP), enthaltend Natriumchlorit sowie gegebenenfalls weitere Feststoffe, enthält und ein Container (Ib) eine fließfähige wässrige, alkoholische oder wässrig-alkoholische Zubereitung enthält.
Die eigentliche Oxidationsmittelszubereitung (B) wird durch Vermischen der Inhalte der Container (Ia) und (Ib) hergestellt. Zweckmäßigerweise wird die pulverförmige Zubereitung, gegebenenfalls in Tablettenform, in einem tüten- bzw. Sachet-artigen Container bereitgestellt, während der Container (Ib) vorzugsweise eine wieder-verschließbare Flasche darstellt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Inhalt des Containers (Ia) zum Inhalt des Containers (Ib) zugegeben werden kann und nach erneutem Verschluss des Containers (Ib) eine innige Vermischung der beiden Zubereitungen durch Schütteln erreicht werden kann.It may be preferred if the oxidizing agent preparation (B) is in turn divided into two separate containers (Ia) and (Ib), wherein a container (Ia) comprises a pulverulent preparation (BP), optionally pressed as a shaped body, containing sodium chlorite and optionally further solids , Contains and a container (Ib) contains a flowable aqueous, alcoholic or aqueous-alcoholic preparation. The actual oxidizing agent preparation (B) is prepared by mixing the contents of the containers (Ia) and (Ib). The pulverulent preparation, if appropriate in tablet form, is expediently provided in a bag or sachet-like container, while the container (1b) is preferably a reclosable bottle. This ensures that the contents of the container (Ia) can be added to the contents of the container (Ib) and, after re-closure of the container (Ib), intimate mixing of the two preparations by shaking can be achieved.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft sein, wenn das genannte Kit-of-Parts mindestens ein weiteres Haarbehandlungsmittel in einem getrennten Container enthält, insbesondere ein Konditioniermittel.Furthermore, it may be particularly advantageous according to the invention if said kit of parts contains at least one further hair treatment agent in a separate container, in particular a conditioning agent.
Darüber hinaus kann die Verpackungseinheit Applikationshilfen, wie Kämme, Bürsten oder Pinsel, persönliche Schutzkleidung, insbesondere Ein-Weg-Handschuhe, sowie gegebenenfalls eine Gebrauchsanleitung umfassen.In addition, the packaging unit application aids, such as combs, brushes or brushes, personal protective clothing, especially disposable gloves, and optionally include instructions for use.
Hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsführungsformen der Färbezubereitung (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) gelten die obigen Ausführungen des vorgehenden Erfindungsgegenstands.With regard to the preferred embodiments of the dyeing preparation (A) and the oxidizing agent preparation (B), the above statements of the preceding subject matter of the invention apply.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Färbung menschlicher Haare, wobei ein Mittel durch Vermischen von mindestens einer Oxidationsmittelszubereitung (B), enthaltend Natriumchlorit, und mindestens einer Färbezubereitung (A), enthaltend mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, hergestellt wird, das anwendungsbereite Mittel auf das Haar aufgetragen wird, für einen Zeitraum von 3 bis 45 Minuten, bevorzugt 5 bis 30 Minuten im Haar belassen wird, und das Haar anschließend mit Wasser und/oder einem handelsüblichen Shampoo gespült wird.A further subject of the present invention is a process for dyeing human hair, wherein an agent is prepared by mixing at least one oxidation agent preparation (B) containing sodium chlorite and at least one dyeing preparation (A) containing at least one oxidation dye precursor the ready-to-use agent the hair is applied, is left in the hair for a period of 3 to 45 minutes, preferably 5 to 30 minutes, and then the hair is rinsed with water and / or a commercial shampoo.
Im Rahmen dieses Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gelten mutatis mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.In the context of this article of the present invention, mutatis mutandis, the above statements apply analogously.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich die kosmetische, nichttherapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger Natriumchlorit als Oxidationsmittel zur Verringerung der Faserschädigung bei der oxidativen Färbung.Finally, another object of the present invention is the cosmetic, non-therapeutic use of a keratin fiber coloring agent containing in a cosmetic carrier sodium chlorite as an oxidizing agent for reducing fiber damage in oxidative dyeing.
Im Rahmen dieses Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gelten mutatis mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.In the context of this article of the present invention, mutatis mutandis, the above statements apply analogously.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher erläutern ohne diesen in irgendeiner Weise zu beschränken.
B e i s p i e l eThe following examples are intended to illustrate the subject matter of the present invention without limiting it in any way. Examples
1. Rezepturen1. recipes
1.1 Färbezubereitung:1.1 dyeing preparation:
* enthaltend 1 ,4 Gew.-% 3-Aminophenol, 5,7 Gew.-% 1 ,4-Diamino-2-methylbenzolsulfat, 46,7 Gew.-% 1-(2-Hydroxyethyl)-4,5-diaminopyrazolsulfat, 7,7 Gew.-% Bis-(5-Amino-2-hydroxy- phenyl)methan Dihydrochlorid, 28,7 Gew.-% 5-Amino-2-methylphenol sowie 9,7 Gew.-% pyrogene Kieselsäure, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Färbepulvers. * Containing 1.4% by weight of 3-aminophenol, 5.7% by weight of 1, 4-diamino-2-methylbenzenesulfate, 46.7% by weight of 1- (2-hydroxyethyl) -4,5-diaminopyrazole sulfate , 7.7 wt .-% bis (5-amino-2-hydroxyphenyl) methane dihydrochloride, 28.7 wt .-% 5-amino-2-methylphenol and 9.7 wt .-% of fumed silica, respectively based on the total weight of the dyeing powder.
1.2 Oxidationszubereitungen (B):1.2 Oxidation Preparations (B):
Eingesetzte Rohstoffe La nette D INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol (Cognis) Lorol tech. INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol (Cognis) Eumulgin B1 INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12 (Cognis)
Eumulgin B2 INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20 (Cognis)Commodities used La Nice D INCI name: Cetearyl alcohol (Cognis) Lorol tech. INCI name: Coconut alcohol (Cognis) Eumulgin B1 INCI name: Ceteareth-12 (Cognis) Eumulgin B2 INCI name: Ceteareth-20 (Cognis)
Akypo Soft 45HP INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-5 Carboxylate, Aqua (KAO)Akypo Soft 45HP INCI name: Sodium Laureth-5 Carboxylate, Aqua (KAO)
Texapon K14 S Special INCI-Bezeichnung: Sodium Myreth Sulfate, Aqua (Cognis)Texapon K14 S Special INCI name: Sodium Myreth Sulfate, Aqua (Cognis)
Plantacare 1200 UP INCI-Bezeichnung: Lauryl Glucoside (Cognis)Plantacare 1200 UP INCI name: Lauryl Glucoside (Cognis)
Produkt W 37194 INCI-Bezeichnung: Acrylamidopropyltrimonium Chloride/AcrylatesProduct W 37194 INCI name: Acrylamidopropyltrimonium Chloride / Acrylates
Copolymer, Aqua (Stockhausen)Copolymer, Aqua (Stockhausen)
Turpinal SL INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid, Aqua (Solutia)Turpinal SL INCI name: Etidronic Acid, Aqua (Solutia)
Natriumsilikat 40/42 NatronwasserglasSodium silicate 40/42 soda water glass
Texapon NSO INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate (Cognis)Texapon NSO INCI name: Sodium Laureth Sulfate (Cognis)
Aculyn 33 INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer (Rohm & Haas)Aculyn 33 INCI name: Acrylates Copolymer (Rohm & Haas)
Dow Corning DB 110 A INCI-Bezeichnung: Dimethicon (Dow Corning)Dow Corning DB 110 A INCI name: Dimethicone (Dow Corning)
Die Färbezubereitung F wurde jeweils im Verhältnis 1 :1 mit den Oxidationszubereitungen E1 , E2 und V1 ausgemischt. Der pH-Wert der fertigen Anwendungsmischung lag zwischen 9,8 und 10,2.The dyeing preparation F was mixed in each case in the ratio 1: 1 with the oxidation preparations E1, E2 and V1. The pH of the finished application mixture was between 9.8 and 10.2.
2. Ausfärbungen2. colorations
Die anwendungsbereiten Mittel wurden für den Blondierprozess wurde auf Strähnen weißen Haares (Firma Kerling, Euronaturhaar, weiß) von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung appliziert, für eine Einwirkzeit von 30 min bei 32 0C auf dem Haar belassen, und anschließend mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet. Es wurde jeweils eine leuchtende granatrote Färbung erhalten, wobei keine Unterschiede hinsichtlich Farbtiefe und Leuchtkraft zwischen den erfindungsgemäßen Färbungen (mit E1 bzw. E2) und der Färbung mit der vergleichenden Wasserstoffperoxid-haltigen Oxidationszubereitung V1 erkennbar waren.The ready-to-use agents were applied to strands of white hair (Kerling, Euronaturhaar, white) of about 0.7 g weight 4 times the amount of the finished application mixture for the bleaching process, for a contact time of 30 min at 32 0 C on the Leave hair, then washed with a commercial shampoo and dried with a hair dryer. In each case, a bright garnet red color was obtained, with no differences in color depth and luminosity between the dyeings of the invention (E1 or E2) and the coloration with the comparative hydrogen peroxide-containing oxidation preparation V1 were recognizable.
3. Auswertung der Haarschädigung3. Evaluation of hair damage
3.1 Methodenbeschreibung zur NIR- Analytik von behandeltem Haar3.1 Method description for NIR analysis of treated hair
Qualitative Bestimmung der Haarstrukturschädiqunq mittels Clusteranalvse Haare können durch oxidative Behandlung in Färbemitteln geschädigt werden. Cystin ist ein Bestandteil des menschlichen Haares. Cystin zeigt bei Spektrum bei einer Wellenlänge von 6200 cm"1 - 5500 cm"1 typische Schwingungen im NIR (hJah-]nfra-Rot). Die in Cystin enthaltene Disulfid- Brücke wird bei einer Haarbehandlung oxidativ gebrochen, und der resultierende Thiol durch weitere Oxidation in die Sulfonsäure-Gruppe der Cysteinsäure überführt. Gleichzeitig verändert sich das Haar hinsichtlich des Cysteinsäuregehalts, welcher mit stärker werdender, oxidativer Schädigung zunimmt. Cysteinsäure zeigt sich im NIR-Spektrum bei einer Wellenlänge von 5020 cm"1 - 4020 cm"1. Die Abnahme an Cystin und die Zunahme an Cysteinsäure stellt daher einen Indikator für die Schädigung des Haares dar.
Die Aufnahme der Spektren wird mit einem MPATM FT-NIR-Spektrometer der Bruker Optik GmbH (Ettlingen, BRD) durchgeführt. Der Nah-Infrarot (NIR)-Bereich umfasst den Wellen- zahlbereich von 12500 cm'1 bis 4000 cm"1 und ist für Oberton- und Kombinationsschwingungen von z.B. CH-, OH- und NH-Gruppen charakteristisch. Die Messung der Proben erfolgt mit dem Integrationskugelmodul an sechs verschiedenen Probenpositionen in diffuser Reflexion. Für die Analyse der gemessenen NIR-Spektren wird der Wellenzahlbereich 8000 cm"1 - 4020 cm"1 gewählt. Für die chemometrische Auswertung wird das geräteunabhängige Softwarepaket Unscrambler (Fa. CAMO, Oslo, Norwegen) verwendet. Anhand einer PCA (Principal Compound Analysis) kann man die Separation der Spektren in sogenannte „Cluster" erkennen Je größer die Abstände der Cluster zu dem der unbehandelten Muster sind, desto größer ist die spektrale Abweichung einhergehend mit dem Ausmaß der Haarstrukturveränderung. Auf diese Art und Weise lassen sich die Haare nach Behandlung mit Aufhellern und anschließender Vermessung im NIR in Cluster einteilen. Die Stärke der Veränderung des behandelten Haares ist sofort erkennbar.Qualitative determination of hair structure damage by cluster analysis Hair can be damaged by oxidative treatment in colorants. Cystine is a component of human hair. Cystine shows at spectrum at a wavelength of 6200 cm "1 - 5500 cm " 1 typical oscillations in the NIR (hJah-] nfra red). The disulfide bridge contained in cystine is oxidatively broken during a hair treatment, and the resulting thiol is converted by further oxidation into the sulfonic acid group of cysteic acid. At the same time, hair changes in cysteic acid content, which increases with increasing oxidative damage. Cysteic acid shows in the NIR spectrum at a wavelength of 5020 cm "1 - 4020 cm " 1 . The decrease in cystine and the increase in cysteic acid is therefore an indicator of the damage to the hair. The spectra are recorded using a MPATM FT-NIR spectrometer from Bruker Optik GmbH (Ettlingen, Germany). The near-infrared (NIR) range covers the wave- length range from 12500 cm '1 to 4000 cm "1 and is characteristic for harmonic and combination vibrations of eg CH, OH and NH groups For the analysis of the measured NIR spectra, the wavenumber range 8000 cm "1 - 4020 cm " 1 is selected For the chemometric evaluation, the device-independent software package Unscrambler (CAMO, Oslo, Norway) Using a PCA (Principal Compound Analysis), one can recognize the separation of the spectra into so-called "clusters". The larger the distances between the clusters and the untreated patterns, the greater the spectral deviation along with the extent of the hair structure change. In this way, the hair can be classified into clusters after treatment with brighteners and subsequent measurement in the NIR. The strength of the change in the treated hair is immediately recognizable.
Quantitative Bestimmung der Haarstrukturschädiqunq mittels Kalibrationserstellunq NIR-Spektren lassen sich auch quantitativ auswerten, wenn Referenzwerte vorhanden sind. Bei der Modellbildung wird mit Hilfe eines Partial Least Squares (PLS)-Algorithmus eine Korrelation zwischen spektroskopischen Daten und den entsprechenden Konzentrationswerten der einzelnen Komponenten berechnet. Referenzwerte erhält man, indem man Proben im Labor über ein anderes unabhängiges analytisches Verfahren quantitativ bestimmt. Das PLS-Modell wird durch Veränderung des Frequenzbereiches, mathematische Datenvorbehandlung, Auswahl der geeigneten Faktorenzahl und automatischer Ausreißererkennung verbessert.Quantitative determination of hair structure damage by means of calibration NIR spectra can also be quantitatively evaluated if reference values are available. Modeling uses a partial least squares (PLS) algorithm to compute a correlation between spectroscopic data and the corresponding concentration values of each component. Reference values are obtained by quantifying samples in the laboratory by another independent analytical procedure. The PLS model is improved by changing the frequency range, mathematical data pre-treatment, selection of the appropriate number of factors and automatic outlier detection.
Eine detaillierte Beschreibung der Methode findet sich in Evaluation of Physical Properties of Human Hair by Diffuse Reflectance Near-Infrared Spectroscopy, Y. Miyamae, Y. Yamakawa und Y. Ozaki in Applied Spectroscopy, 2007, Vol. 61 (2), S. 212 ff.A detailed description of the method can be found in Evaluation of Physical Properties of Human Hair by Diffuse Reflectance Near-Infrared Spectroscopy, Y. Miyamae, Y. Yamakawa and Y. Ozaki in Applied Spectroscopy, 2007, Vol. 61 (2), p. 212 ff.
3.2 Ergebnisse3.2 Results
Die Cysteinsäuregehalte der Haarproben wurden mittels NIR-Messungen bestimmt. Die Ergebnisse zeigen für beide erfindungsgemäßen Oxidationsmittelzubereitungen mit Natriumchlorit (F+E1 und F+E2) einen signifikant geringeren Anteil an Cysteinsäure mit den Vergleichsaufhellmitteln (F+V1 ). Dadurch wird die geringere Haarschädigung durch die erfindungsgemäße Färbezubereitungen belegt.
The cysteic acid contents of the hair samples were determined by NIR measurements. The results show for both oxidant preparations according to the invention with sodium chlorite (F + E1 and F + E2) a significantly lower proportion of cysteic acid with the comparison brighteners (F + V1). As a result, the lower hair damage is confirmed by the dyeing preparations according to the invention.