Beschreibung
Titel
Verfahren zum Überprüfen der Funktionstüchtigkeit mindestens eines Einspritzventils
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen der Funktionstüchtigkeit mindestens_eines Einspritzventils, eine Vorrichtung zum Überprüfen der Funktionstüchtigkeit mindestens eines Einspritzventils, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
Stand der Technik
Aufgrund der zunehmenden Komplexität der in Fahrzeugen eingesetzten Systeme und
Komponenten ist eine hohe Diagnosetiefe in Verbindung mit einer schnellen und erfolgreichen
Fehlersuche in Service- Werkstätten erforderlich. Hierbei werden bspw.
Kraftstoffemspritzsysteme sowie zunehmend auch Luft- sowie Abgassysteme von Fahrzeugen getestet und/oder untersucht.
Zur Einspritzung des Kraftstoffs in die Brennkraftmaschine werden beim Dieselmotor sog. Injektoren verwendet. Aufgrund von Verschleiß können derartige Injektoren an der Einspritzdüse undicht werden, so dass unkontrolliert Kraftstoff in den Brennraum gelangen kann. Die Undichtheit tritt in der Regel nur in bestimmten Betriebspunkten des Injektors auf.
Zur Überwachung und Regelung von in Kraftfahrzeugen eingesetzten Brennkraftmaschinen im Betrieb werden als Sensoren unter anderem sogenannte Lambdasonden eingesetzt, die zur Verbesserung der Abgasqualität von Kraftfahrzeugen beitragen. Derartige Sensoren basieren auf einer an sich bekannten elektrochemischen Messung der Sauerstoffkonzentration im Abgas.
Aus der Druckschrift DE 196 20 038 Al ist ein Verfahren zur Überwachung eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Common-Rail-Systems,
bekannt. Hierbei wird ein Defekt des Kraftstoffzumesssystems erkannt, wenn ein von einem Sensor bereitgestelltes Signal für eine Abgaszusammensetzung von einem vorgebbaren Wert abweicht. Dabei kann der Sensor ein Signal liefern, das von der Sauerstoffkonzentration im Abgas abhängt. Der Defekt wird erkannt, wenn das Signal für die Abgaszusammensetzung von einem vorgebbaren Schwellwert abweicht.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen der Funktionstüchtigkeit mindestens eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine, bei dem zunächst die Funktionstüchtigkeit einer Lambdasonde, die zur Ermittlung eines Zustands des mindestens einen Einspritzventils ausgebildet ist, überprüft wird. Hierzu wird für die Brennkraftmaschine eine stationäre Betriebsbedingung eingestellt und überprüft, ob mindestens ein Signal der Lambdasonde für die eingestellte Betriebsbedingung stabil ist. Weiterhin wird in Abhängigkeit davon, ob das Signal der Lambdasonde stabil ist, mit der Lambdasonde bei der eingestellten Betriebsbedingung ein Lambdawert für das mindestens eine Einspritzventil der Brennkraftmaschine gemessen.
Demnach wird mit dem Verfahren vor der Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des mindestens einen Einspritzventils eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Lambdasonde vorgenommen. Diese Maßnahme kann mehrmals hintereinander durchgeführt werden. Falls bei Betrieb der Brennkraftmaschine durch ein Steuergerät, das diesen Betrieb überwacht, ein Fehler ermittelt wird, kann im Rahmen einer Diagnose des Fehlers, bspw. in einer Werkstatt, eine Trennung und folglich eine eindeutige Zuordnung des Fehlers zu dem mindestens einen Einspritzventil oder zu der Lambdasonde, mit der eine Funktionsweise des mindestens einen Einspritzventils zu überwachen ist, erfolgen.
Die Erfindung betrifft u. a. die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit mindestens einer Komponente von zwei Komponenten einer Brennkraftmaschine, nämlich der Lambdasonde als erste Komponente und dem mindestens einen Einspritzventil als zweite Komponente. Eine mit der Lambdasonde durchzuführende Untersuchung des mindestens einen Einspritzventils erfolgt unter der Voraussetzung, dass sichergestellt ist, dass die Lambdasonde funktioniert und zur Durchführung der Untersuchung geeignet ist.
In einer möglichen Fortsetzung des Verfahrens wird nach durchgeführter Messung des Lambdawerts für das mindestens eine Einspritzventil mindestens ein zweites Mal die Funktionstüchtigkeit der Lambdasonde überprüft. Dabei wird für die Brennkraftmaschine erneut eine stationäre Betriebsbedingung eingestellt und überprüft, ob mindestens ein Signal der Lambdasonde für die eingestellte Betriebsbedingung stabil ist, wobei in Abhängigkeit davon, ob das Signal der Lambdasonde stabil ist, mit der Lambdasonde bei der eingestellten Betriebsbedingung erneut ein Lambdawert für das mindestens eine Einspritzventil gemessen wird.
Die erste und die mindestens eine zweite Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Lambdasonde kann bei derselben stationären Betriebsbedingung oder bei verschiedenen stationären
Betriebsbedingungen erfolgen. Dasselbe gilt auch für die Betriebsbedingung, mit der jeweils mit der Lambdasonde die Funktionstüchtigkeit des mindestens einen Einspritzventils überprüft wird. Zwischen zwei Prüfzyklen, die jeweils die Überprüfung der Lambdasonde und des mindestens einen Einspritzventils bei derselben stationären Betriebsbedingung umfassen, kann ein Zurücksetzen der Betriebsbedingungen erfolgen.
Zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des mindestens einen Einspritzventils kann mindestens ein für das mindestens eine Einspritzventil gemessener Lambdawert ausgewertet werden. Falls mehrere Prüfzyklen nacheinander durchgeführt werden, können die für das mindestens eine Einspritzventil gemessenen Lambdawerte miteinander verglichen werden.
In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird überprüft, ob das Signal der Lambdasonde einen Zielwert stabil erreicht. Üblicherweise wird eine Entscheidung darüber, ob die Lambdasonde funktionstüchtig und folglich zum Erfassen aussagekräftiger Lambdawerte für das mindestens eine Einspritzventil geeignet ist, in Abhängigkeit von der Stabilität des Signals der Lambdasonde getroffen. Das Signal ist in Ausgestaltung dann stabil, wenn Schwankungen von Werten des Signals innerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegen. Eine derartige Toleranz kann in Abhängigkeit einer Ausgestaltung der Lambdasonde oder der jeweils eingestellten Betriebsbedingung, die mindestens einen Betriebspunkt umfassen kann, erfolgen. Die zur Überprüfung der Stabilität des Signals vorgesehene Toleranz kann über Sollwerte, die für das
Signal u. a. in Abhängigkeit der einzustellenden Betriebsbedingung regelmäßig zu erwarten und folglich festzulegen sind, definiert werden.
- A -
AIs Betriebsbedingung, die mindestens einen Betriebspunkt umfasst, kann ein Schubbetrieb der Brennkraftmaschine eingestellt werden. Bei diesem Schubbetrieb wird der Motor des Fahrzeugs bei geschlossenem Triebstrang bewegt bzw. angetrieben. Hierbei wird Bewegungsenergie der sich drehenden Räder des Fahrzeugs zum Motor übertragen. Durch Vorsehen einer Schubabschaltung kann während des Schubbetriebs die Kraftstoffzuruhr unterbrochen werden. Üblicherweise werden zur Einstellung einer Betriebsbedingung für eine Anzahl von Komponenten der Brennkraftmaschine jeweils vorgegebene Betriebspunkte eingestellt.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Überprüfen der Funktionstüchtigkeit mindestens eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine, die dazu ausgebildet ist, zunächst die Funktionstüchtigkeit einer Lambdasonde, die zur Ermittlung eines Zustands des mindestens einen Einspritzventils ausgebildet ist, zu überprüfen. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit, die dazu ausgebildet ist, für die Brennkraftmaschine eine stationäre Betriebsbedingung einzustellen. Außerdem umfasst die Vorrichtung eine Auswerteeinheit, die dazu ausgebildet ist zu überprüfen, ob mindestens ein Signal der Lambdasonde für die eingestellte Betriebsbedingung stabil ist. Die Vorrichtung ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit davon, ob das Signal der Lambdasonde stabil ist, mit der Lambdasonde bei der eingestellten Betriebsbedingung einen Lambdawert für das mindestens eine Einspritzventil zu messen.
Mit der Auswerteeinheit der Vorrichtung kann festgestellt werden, dass die Lambdasonde nicht funktionstüchtig ist, falls das Signal der Lambdasonde nicht stabil ist. Analog kann mit der Auswerteeinheit festgestellt werden, dass die Lambdasonde funktionstüchtig ist, falls das Signal der Lambdasonde stabil ist.
Zur Diagnose wird bspw. der Sauerstoffpartialdruck im Abgas der Brennkraftmaschine mittels einer Breitband-Lambdasonde unter verschiedenen Betriebsbedingungen erfasst und in einer Steuer- und Auswerteeinheit der Vorrichtung ausgewertet.
Bei dem Verfahren erfolgt mindestens eine Auswertung von vorgegebenen stationären Betriebspunkten der Brennkraftmaschine. Somit ist eine zuverlässige Diagnose einer
Einspritzdüsenleckage ohne eine Fehlerkennung durch Fehler der Lambdasonde möglich. Außerdem können Fehler eines Injektors bzw. des mindestens einen Einspritzventils oder einer Kraftstoffeinspritzdüse und der Lambdasonde voneinander unterschieden und demnach separiert
bzw. getrennt werden. In Ausgestaltung ist eine diagnostische Separierung zwischen einer Düsenleckage bei Common-Rail-Injektoren und Lambdasondenfehlern möglich.
Üblicherweise ist eine Erkennung einer Leckage der Einspritzdüse vom Zustand des Motors und der Lambdasonde abhängig. Somit kann eine toleranzbehaftete Lambdasonde oder eine
Lambdasonde mit Dynamikproblemen zur Erkennung von Fehlern führen, die nicht vorhanden sind.
Die mit dem vorgeschlagenen Verfahren und/oder von der vorgeschlagenen Vorrichtung durchgeführte Diagnosemethode ist derart ausgebildet, dass diese Fehlerkennung vermieden wird, indem zwischen Lambdasondenfehlern und Kraftstoff-Injektorleckagen getrennt wird. Somit werden subjektive Beurteilungskriterien vermieden, so dass sich eine hohe Reproduzierbarkeit der Diagnose ergibt. Insbesondere werden Fehldiagnosen vermieden und eine tatsächliche Fehlerursache kann eindeutig den entsprechenden Komponenten, d. h. der Kraftstoffeinspritzdüse oder der Lambdasonde, zugeordnet werden, so dass ein Ausbau der zu diagnostizierenden Komponenten vermieden werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung ist dazu ausgebildet, sämtliche Schritte des vorgestellten Verfahrens durchzuführen. Dabei können einzelne Schritte dieses Verfahrens auch von einzelnen Komponenten der Vorrichtung durchgeführt werden. Weiterhin können Funktionen der
Vorrichtung oder Funktionen von einzelnen Komponenten der Vorrichtung als Schritte des Verfahrens umgesetzt werden. Außerdem ist es möglich, dass Schritte des Verfahrens als Funktionen einzelner Komponenten der Vorrichtung oder der Vorrichtung realisiert werden.
In einer Variante des Verfahrens wird zur Diagnose der Sauerstoffpartialdruck im Abgas der
Brennkraftmaschine mittels einer Breitband-Lambdasonde unter verschiedenen Betriebsbedingungen erfasst und in einer Steuer- und Auswerteeinheit der Vorrichtung ausgewertet. Bei Vorgabe neuer Betriebsbedingungen erfolgt die Verarbeitung des Signals der Lambdasonde ebenfalls mit der Steuer- und Auswerteeinheit, beispielsweise einem Werkstatt- Diagnosetester. Hierzu wird ein geeigneter Betriebspunkt der Brennkraftmaschine vorgegeben.
Anschließend wird nach einer gewissen Wartezeit der Lambdawert gemessen.
Danach wird wieder ein anderer geeigneter Betriebspunkt vorgegeben, und nach einer gewissen Wartezeit wird wieder der Lambdawert gemessen. Anschließend werden die beiden gemessenen Lambdawerte ausgewertet. Durch die oben genannte Wahl geeigneter Betriebsbedingungen kann anhand der Auswertung der beiden gemessenen Lambdawerte bspw. auf eine Undichtheit der Düsen der Kraftstoff-Injektoren geschlossen werden, was jedoch nur bei intakter Lambdasonde möglich ist.
Um Einflüsse des Luftsystems auf die Lambdasonde gering zu halten, werden relevante Aktoren während des gesamten Ablaufs auf feste vorgegebene Werte für Betriebsbedingungen eingestellt. Dabei wird ein geeigneter Betriebspunkt der Brennkraftmaschine vorgegeben.
Zur Erhöhung der Trennschärfe wird ein Betriebspunkt ohne Einspritzungen gewählt, in einer Ausführungsform ist hierfür der sog. Schubbetrieb vorgesehen.
Weiterhin wird nach Einstellen mindestens eines Betriebspunkts geprüft, ob das Signal der Lambdasonde einen Zielwert stabil erreicht. Erst nachdem dies sichergestellt ist, wird der
Lambdawert gemessen. Dieses Prinzip wird auch bei der zweiten Betriebsbedingung bzw. beim zweiten Betriebspunkt angewandt. Anschließend werden die beiden gemessenen Lambdawerte ausgewertet. Durch die oben genannte Wahl geeigneter Betriebsbedingungen kann anhand der Auswertung der beiden gemessenen Lambdawerte auf eine Undichtheit der Düsen der Kraftstoff- Injektoren geschlossen werden. Erreichen dagegen die beiden Signale der Lambdasonde keine stabilen Werte, wird stattdessen auf einen Fehler der Lambdasonde geschlossen, der bspw. auf einem Dynamikproblem beruhen kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem
Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, ausgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist zum Durchführen aller Schritte eines beschriebenen Verfahrens ausgebildet, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, ausgeführt wird.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Anordnung mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ausführungsformen der Erfindung
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Komponenten.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zur Diagnose einer Düsenleckage bei einem Einspritzventil 10 bzw. einem Kraftstoff-Injektor einer Brennkraftmaschine. Diese Vorrichtung 2 umfasst eine Steuereinheit 4 und eine Auswerteeinheit 6. Außerdem zeigt Figur 1 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer Brennkraftmaschine 8, wobei hier ein Einspritzventil 10 dieser Brennkraftmaschine 8 gezeigt ist. In Figur 1 ist weiterhin eine Lambdasonde 12, die dem
Einspritzventil 10 zugeordnet ist, dargestellt. Diese Lambdasonde 12 ist dazu ausgebildet, einen Lambdawert bzw. ein Kraftstoff-Luft- Verhältnis von Abgasen 14 des Einspritzventils 10 der Brennkraftmaschine 8 zu ermitteln bzw. zu messen.
Zur Umsetzung einer Ausführungsform des Verfahrens wird mindestens ein Prüfzyklus durchgeführt, bei dem zunächst eine Funktionstüchtigkeit der Lambdasonde 12 und abhängig davon, ob die Lambdasonde 12 funktionstüchtig ist, eine Funktionstüchtigkeit des Einspritzventils 10 durchgeführt wird. In einer Variante der Erfindung kann mit der Lambdasonde 12 auch eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit für mehrere Einspritzventile 10 durchgeführt werden.
Hierzu wird von der Steuereinheit 4 für die Brennkraftmaschine 8 eine stationäre Betriebsbedingung, die mindestens einen stationären Betriebspunkt umfasst, vorgegeben, so dass die Brennkraftmaschine 8 bei dieser Betriebsbedingung betrieben wird. Bei dieser
Betriebsbedingung wird durch die Auswerteeinheit 6 ermittelt, ob ein von der Lambdasonde 12 bereitgestelltes Signal stabil ist, also nur in einem betriebsbedingungsabhängig definierten Toleranzbereich schwankt.
Falls das Signal nicht stabil ist, wird durch die Auswerteeinheit 6 festgestellt, dass die
Lambdasonde 12 einen Fehler aufweist. Falls das Signal stabil ist, wird angenommen, dass die Lambdasonde 12 funktionstüchtig ist. Danach erfolgt bei derselben Betriebsbedingung durch die Lambdasonde 12 eine Messung eines Lambdawerts der Abgase 14 des Einspritzventils 10, mit dem auch ein Sauerstoffpartialdruck der Abgase 14 ermittelt wird. Durch Analyse des Lambdawerts durch die Auswerteeinheit 6 ist zu ermitteln, ob das Einspritzventil 10 funktionstüchtig ist.
Ein Ablauf einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in dem Diagramm aus Figur 2 schematisch dargestellt. Das Verfahren umfasst zwei nacheinander durchzuführende Betriebszyklen 20, 22. Bei dem ersten Betriebszyklus 22 erfolgt zunächst eine Vorgabe 24 und Einstellung einer stationären Betriebsbedingung für die Brennkraftmaschine 8. Danach wird eine Stabilität 26 eines Signals der Lambdasonde 12, die Abgase 14 der Einspritzdüse 10 misst, überprüft.
Falls das Signal stabil ist, erfolgt für Abgase 14 der Einspritzdüse 10 eine Messung 28 eines
Lambdawerts. Falls das Signal nicht stabil ist, wird im Rahmen einer Auswertung ein Fehler 30 der Lambdasonde 12 festgestellt.
Falls sich während des ersten Betriebszyklus 20 ergibt, dass das Signal stabil ist, erfolgt nach der Messung 28 des Lambdawerts zu Beginn des zweiten Prüfzyklus 22 eine Vorgabe 32 und Einstellung einer stationären Betriebsbedingung für die Brennkraftmaschine 8. Danach wird nochmal eine Stabilität 34 eines Signals der Lambdasonde 12 überprüft.
Falls das Signal nicht stabil ist, wird ein Fehler 30 der Lambdasonde 12 nachgewiesen. Bei vorliegender und nachgewiesener Stabilität 34 dieses Signals wird erneut eine Messung 36 des Lambdawerts der Lambdasonde 12 durchgeführt.
Bei einer abschließenden Auswertung 38 der bei den beiden Messungen 28, 30 ermittelten
Lambdawerte für das Einspritzventil 10 wird überprüft, ob für das Einspritzventil 10 ein Fehler, hier ein sog. Injektorfehler, vorliegt oder nicht.
Bei einer Zusammenfassung 40 des Verfahrens wird abhängig davon, ob die Lambdasonde 12 oder das Einspritzventil 10 Quelle eines vorliegenden Fehlers ist, zwischen einem Lambdasondenfehler und Einspritzventilfehler getrennt bzw. separiert.
Das Verfahren kann in einer Variante mehr als nur zwei Betriebszyklen 20, 22 umfassen. Aufeinander folgende Betriebszyklen 20, 22 können bei denselben Betriebsbedingung oder bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen durchgeführt werde. Zu Beginn eines jeweiligen
Betriebszyklus 20, 22 wird bei der Vorgabe 24, 32 die vorgesehene Betriebsbedingung neu eingestellt.