Beschichtungsmittel zum Beschichten einer Oberfläche eines medizinischen Implantats Coating agent for coating a surface of a medical implant
Die Erfindung betrifft ein Beschichtungsmittel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zum Beschichten einer Oberfläche eines medizinischen Implantats. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche eines medizinischen Implantats, ein medizinisches Implantat mit einer pharmakologisch wirksamen Beschichtung sowie eine Beschichtungskammer zum Beschichten eines medizinischen Implantats.The invention relates to a coating agent of the type specified in the preamble of patent claim 1 for coating a surface of a medical implant. The invention further relates to a method for coating a surface of a medical implant, a medical implant having a pharmacologically active coating and a coating chamber for coating a medical implant.
Derartige Beschichtungsmittel, Verfahren und medizinische Implantate sind dabei beispielsweise bereits aus der WO 98/36784 bekannt, wobei das medizinische Implantat zur Einführung in ein vaskuläres System eines Tiers oder eines Menschen ausgebildet ist. Auf der Oberfläche des medizinischen Implantats ist eine Grundierungsschicht aus einem nicht-porösen Polymer- beispielsweise einem Parylen - aufgebracht. Über diese Grundierungsschicht wird eine Beschichtung aus einem Beschichtungsmittel aufgebracht, das wenigstens eine pharmakologisch wirksame Komponente umfasst. Das Beschichtungsmittel wird in Abhängigkeit desSuch coating compositions, methods and medical implants are already known, for example, from WO 98/36784, wherein the medical implant is designed for insertion into a vascular system of an animal or a human. On the surface of the medical implant, a primer layer of a non-porous polymer, for example a parylene, is applied. Over this primer layer, a coating of a coating agent is applied, which comprises at least one pharmacologically active component. The coating agent is depending on the
Einsatzzwecks des medizinischen Implantats ausgewählt und kann beispielsweise einen Antikörper, Heparin, antithrombotische Wirkstoffe oder dergleichen als pharmakologisch wirksame Komponente umfassen. Um eine
kontrollierte Freisetzung der pharmakologisch wirksamen Komponente nach der Implantierung des medizinischen Implantats sicherstellen zu können, ist schließlich eine poröse Deckschicht aus einem Polymer vorgesehen, die auf die pharmakologisch wirksame Beschichtung aufgebracht wird. Das Aufbringen der Deckschicht erfolgt mit Hilfe eines chemischen Gasphasenabscheidungsverfahrens, wobei biokompatible Polymere wie Poylamide, Parylene oder Parylen-Derivate verwendet werden .For the purposes of medical implant selected and may for example comprise an antibody, heparin, antithrombotic agents or the like as a pharmacologically active component. To one Finally, to ensure controlled release of the pharmacologically active component after implantation of the medical implant, a porous cover layer of a polymer is provided, which is applied to the pharmacologically active coating. The coating is applied by a chemical vapor deposition method using biocompatible polymers such as polyamides, parylenes or parylene derivatives.
Als nachteilig an den bekannten Beschichtungsmitteln mit wenigstens einer pharmakologisch wirksamen Komponente bzw. den mit diesen beschichteten medizinischen Implantaten ist dabei der Umstand anzusehen, dass diese nach der Implantierung nur eine vergleichsweise eingeschränkte, kurzzeitige und schlecht steuerbare Wirksamkeit besitzen, dabei jedoch relativ aufwändig und damit teuer in der Herstellung sind.A disadvantage of the known coating compositions with at least one pharmacologically active component or coated with these medical implants is the fact that they have only a relatively limited, short-term and poorly controllable effectiveness after implantation, but it is relatively complex and therefore expensive are in production.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einObject of the present invention is therefore, a
Beschichtungsmittel sowie ein mit diesem beschichtetes medizinisches Implantat bereitzustellen, welche eine verbesserte pharmakologische Wirksamkeit und eine kostengünstigere Herstellung ermöglichen.To provide coating and a coated with this medical implant, which allow improved pharmacological efficacy and a cheaper production.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einThe object is achieved by a
Beschichtungsmittel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche eines medizinischen Implantats gemäß Patentanspruch 9, ein medizinisches Implantat mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 sowie durch eine Beschichtungskammer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 25 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Ein erfindungsgemäßes Beschichtungsmittel, welches eine verbesserte pharmakologische Wirksamkeit sowie eine kostengünstigere Herstellung eines entsprechenden medizinischen Implantats ermöglicht, ist dadurch geschaffen, dass das Beschichtungsmittel wenigstens einen Pilzbestandteil und/oder einen Pflanzenbestandteil als pharmakologisch wirksame Komponente sowie wenigstens ein Trägermittel umfasst, mittels welchem die wenigstens eine pharmakologisch wirksame Komponente an der Oberfläche des medizinischen Implantats zu sorbieren ist. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Beschichtungsmitteln, die synthetische oder - beispielsweise durch enzymatische Prozesse - modifizierte Arzneimittel mit einzelnen, isoliert wirksamen Substanzen enthalten, umfasst das erfindungsgemäße Beschichtungsmittel mit anderen Worten wenigstens einen Pilzbzw. Pflanzenbestandteil, der als natürliches Phytopharmakum sowohl eine schonende als auch eine breite Wirksamkeit bietet. Vorzugsweise umfasst der Pilz- bzw. Pflanzenbestandteil dabei ein Stoffgemisch aus mehreren pharmakologisch wirksamen Komponenten des entsprechenden Pilzes bzw. der jeweiligen Pflanze, wodurch auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine flexibel an den jeweiligen Verwendungszweck des zugeordneten Implantats anpassbare, breite pharmakologische Wirksamkeit bereitgestellt werden kann. Hierdurch können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels kostengünstige Beschichtungen mit verbesserter Wirksamkeit und hoher Verträglichkeit hergestellt werden. Zusätzlich umfasst das erfindungsgemäße Beschichtungsmittel wenigstens einCoating composition having the features of patent claim 1, a method for coating a surface of a medical implant according to claim 9, a medical implant having the features of claim 21 and a coating chamber having the features of claim 25. Advantageous embodiments with expedient developments of the invention are specified in the respective subclaims. A coating composition according to the invention which enables improved pharmacological activity and less expensive production of a corresponding medical implant is provided in that the coating agent comprises at least one mushroom constituent and / or plant constituent as pharmacologically active component and at least one carrier agent by means of which the at least one pharmacologically effective component to sorb on the surface of the medical implant is. In contrast to the known from the prior art coating compositions containing synthetic or - for example by enzymatic processes - modified drugs with individual, isolated active substances, the coating composition of the invention comprises in other words at least one Pilzbzw. Plant component which, as a natural phytopharmaceutical, offers both gentle and broad efficacy. Preferably, the fungal or plant constituent comprises a mixture of several pharmacologically active components of the corresponding fungus or the respective plant, which can be provided in a particularly simple and cost-effective manner, a broadly adaptable to the particular intended use of the associated implant, broad pharmacological activity. As a result, cost-effective coatings with improved effectiveness and high compatibility can be produced with the aid of the coating composition according to the invention. In addition, the coating composition according to the invention comprises at least one
Trägermittel, mittels welchem die pharmakologisch wirksame Komponente ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Funktionsschichten bzw. Beschichtungsschritte an der Oberfläche eines medizinischen Implantats angelagert und
gehalten werden kann. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel wird somit die Herstellung von entsprechenden medizinischen Implantaten erheblich beschleunigt, vereinfacht und verbilligt. Dabei ist zu betonen, dass sich die Beschichtung aufgrund ihrer hohenCarrier means, by means of which the pharmacologically active component without the need for additional functional layers or coating steps attached to the surface of a medical implant and can be held. With the aid of the coating composition according to the invention, the production of corresponding medical implants is thus considerably accelerated, simplified and cheapened. It should be stressed that the coating due to their high
Verträglichkeit, Breitenwirkung und biologischen Abbaubarkeit nicht nur für medizinische Implantate, sondern grundsätzlich zur Beschichtung aller medizinischen Geräte, Räume und Einrichtungen sowie für Verbandmaterialien eignet.Compatibility, broadness and biodegradability not only for medical implants, but in principle for the coating of all medical devices, rooms and equipment as well as for dressing materials.
Eine weitere Verbesserung der pharmakologischen Wirksamkeit des Beschichtungsmittels ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch ermöglicht, dass dieses ionisches und/oder kolloidales und/oder nanoskopisches Silber und/oder Kupfer umfasst. Mit Hilfe eines derartigen Antiinfektivums kann insbesondere das Auftreten von bakteriell, mykotisch oder viral bedingten Infektionen über einen langen Zeitraum zuverlässig verhindert werden, so dass ein mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel versehenes medizinisches Implantat über einen entsprechend langen Zeitraum problemlos im Körper verbleiben kann.A further improvement of the pharmacological activity of the coating agent is made possible in an advantageous embodiment of the invention by comprising ionic and / or colloidal and / or nanoscopic silver and / or copper. With the help of such an anti-infective agent, in particular the occurrence of bacterial, mycotic or viral infections over a long period of time can be reliably prevented so that a medical implant provided with the coating composition according to the invention can easily remain in the body over a correspondingly long period of time.
Weitere Vorteile ergeben sich, indem das Beschichtungsmittel ein Lösungsmittel, insbesondere Wasser und/oder Ethanol und/oder Aceton und/oder 2, 2 ' -Dihydroxydipropylether und/oder 1, 2-Propandiol und/oder Polyethylenglycol und/oder Terpentin und/oder Dichlormethan und/oder Diethylether und/oder Pentan und/oder Dimethylsulfoxid und/oder Toluol und/oder Isopropanol, umfasst. Dies erlaubt eine vereinfachte Handhabung des Beschichtungsmittels. Das jeweils geeignete Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch kann dabei flexibel in Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften des Beschichtungsmittels sowie des zu verwendenden Beschichtungsverfahrens gewählt werden, mit welchem das
Beschichtungsmittel auf ein medizinisches Implantat aufgebracht werden soll.Further advantages result from the coating agent being a solvent, in particular water and / or ethanol and / or acetone and / or 2, 2'-dihydroxydipropyl ether and / or 1, 2-propanediol and / or polyethylene glycol and / or turpentine and / or dichloromethane and / or diethyl ether and / or pentane and / or dimethyl sulfoxide and / or toluene and / or isopropanol. This allows a simplified handling of the coating agent. The respectively suitable solvent or solvent mixture can be chosen flexibly depending on the chemical properties of the coating composition and the coating method to be used, with which the Coating should be applied to a medical implant.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Trägermittel ein Phosphat, insbesondere Dicalciumphosphat, und/oder Stearinsäure und/oder Kieselsäure und/oder ein Stearat und/oder ein Alginat und/oder ein Kohlenhydrat, insbesondere ein Monosaccharid, und/oder ein biokompatibles Polymer, insbesondere ein Methacryl-Polymer und/oder einIn a further advantageous embodiment of the invention, it is provided that the carrier agent is a phosphate, in particular dicalcium phosphate, and / or stearic acid and / or silica and / or a stearate and / or an alginate and / or a carbohydrate, in particular a monosaccharide, and / or a biocompatible polymer, in particular a methacrylic polymer and / or a
Polyvinylpyrrolidon, und/oder ein Lipid, insbesondere ein Wachs, und/oder ein Disaccharid und/oder ein Oligosaccharid und/oder ein Polysaccharid, und/oder eine Iod-Verbindung und/oder eine Barium-Verbindung und/oder ein Polypeptid, und/oder ein Polyen, insbesondere ein Polyterpen, umfasst. Hierdurch kann das Beschichtungsmittel unter Gewährleistung der geforderten Biokompatibilität und Funktionalität des Trägermittels besonders einfach an unterschiedliche Einsatzzwecke, Beschichtungsverfahren, Pilz- bzw. Pflanzenbestandteile und Oberflächenmaterialen des zu beschichtenden Implantats angepasst werden.Polyvinylpyrrolidone, and / or a lipid, in particular a wax, and / or a disaccharide and / or an oligosaccharide and / or a polysaccharide, and / or an iodine compound and / or a barium compound and / or a polypeptide, and / or a polyene, in particular a polyterpene. In this way, while ensuring the required biocompatibility and functionality of the carrier, the coating agent can be adapted particularly easily to different purposes, coating methods, fungal or plant components and surface materials of the implant to be coated.
Eine besonders hohe Flexibilität und Anpassbarkeit des Beschichtungsmittels an unterschiedliche Implantattypen und Einsatzzwecke unter Gewährleistung der gefordertenA particularly high flexibility and adaptability of the coating agent to different implant types and applications while ensuring the required
Biokompatibilität und Unbedenklichkeit ist in weiterer Ausgestaltung dadurch ermöglicht, dass das Trägermittel eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe ElOO, ElOl, E103, E104, E105, ElIl, E121, E126, E128, E130, E132, E133, E140, E150a, E151, E152, E160, E161, E162, E163, E170, E174, E175, E180, E181, E200, E201, E202, E203, E233, E236, E237, E238, E260, E261, E262, E263, E270, E280, E281, E282, E290, E296, E297, E300, E301, E303, E305, E306, E307, E308, E309, E322, E325, E326, E327, E331, E332, E333, E334, E335, E336, E337,
E350, E351, E352, E353, E354, E355, E356, E357, E363, E382,Biocompatibility and safety is made possible in a further embodiment in that the carrier comprises one or more compounds from the group E100, El101, E103, E104, E105, El11, E121, E126, E128, E130, E132, E133, E140, E150a, E151, E152, E160, E161, E162, E163, E170, E174, E175, E180, E181, E200, E201, E202, E203, E233, E236, E237, E238, E260, E261, E262, E263, E270, E280, E281, E282, E290, E296, E297, E300, E301, E303, E305, E306, E307, E308, E309, E322, E325, E326, E327, E331, E332, E333, E334, E335, E336, E337, E350, E351, E352, E353, E354, E355, E356, E357, E363, E382,
E400, E401, E402, E403, E404, E405, E406, E408, E410, E411,E400, E401, E402, E403, E404, E405, E406, E408, E410, E411,
E413, E414, E420, E421, E422, E440, E460, E464, E470a, E470b,E413, E414, E420, E421, E422, E440, E460, E464, E470a, E470b,
E471, E472, E472a, E472b, E472c, E473, E474, E475, E480,E471, E472, E472a, E472b, E472c, E473, E474, E475, E480,
E481, E482, E501, E504, E507, E508, E509, E511, E513, E514,E481, E482, E501, E504, E507, E508, E509, E511, E513, E514,
E515, E516, E524, E525, E526, E528, E529, E530, E535, E536,E515, E516, E524, E525, E526, E528, E529, E530, E535, E536,
E538, E551, E552, E553b, E558, E570, E585, E640, E901, E902,E538, E551, E552, E553b, E558, E570, E585, E640, E901, E902,
E903, E904, E914, E927, E938, E939, E941, E942, E948, E950,E903, E904, E914, E927, E938, E939, E941, E942, E948, E950,
E959, E1404, E1420, E1422 umfasst.E959, E1404, E1420, E1422.
Weitere Vorteile ergeben sich, indem das Trägermittel ausgebildet ist, die pharmakologisch wirksame Komponente nach dem Implantieren des medizinischen Implantats kontrolliert abzugeben. Hierdurch kann mit Hilfe des Trägermittels nicht nur die Anlagerung der pharmakologisch wirksamen Komponente bei der Beschichtung des Implantats, sondern auch deren kontrollierte Abgabe nach dem Implantieren des Implantats ohne die Zuhilfenahme zusätzlicher Funktionsschichten gewährleistet werden, wodurch aufgrund der Zeit- und Materialeinsparung signifikante Kostenvorteile gegeben sind.Further advantages result from the carrier means being designed to release the pharmacologically active component in a controlled manner after implantation of the medical implant. As a result, not only the deposition of the pharmacologically active component in the coating of the implant, but also their controlled delivery after implantation of the implant without the aid of additional functional layers can be ensured with the aid of the carrier, resulting in significant cost advantages due to the time and material savings.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Pilz- und/oder Pflanzenbestandteil physikalisch, insbesondere durch Extraktion und/oder durch Destillation, von einem Pilz bzw. einer Pflanze abgetrennt ist und/oder einen getrockneten Pilz bzw. eine getrocknete Pflanze und/oder einen pulverisierten Pilz bzw. eine pulverisierte Pflanze umfasst. Da die pharmakologische Wirksamkeit des Pilz- bzw. Pflanzenbestandteils von der Art der Abtrennung abhängt, können vorteilhaft aus einem Pilzbzw. Pflanzentyp unterschiedliche Bestandteile isoliert und bereitgestellt werden, die entsprechend unterschiedliche pharmakologische Wirkungen besitzen. Weiterhin können die jeweiligen Eigenschaften des Pilzes bzw. der Pflanze optimal
berücksichtigt werden. Beispielsweise enthalten manche Pilze oder Pflanzen pharmakologisch wirksame ätherische Öle, während pharmakologisch wirksame Komponenten bei anderen Pilzen überwiegend im Mycel oder Fruchtkörper bzw. bei anderen Pflanzen überwiegend in Blättern, Blüten, Stängeln oder Wurzeln lokalisiert sein können. Dabei ist bei allen genannten Varianten sichergestellt, dass insbesondere im Unterschied zu synthetischen Arzneimitteln oder fermentierten bzw. anderweitig modifizierten Pilz- oder Pflanzenextrakten die breite pharmakologische Wirksamkeit des Pilz- bzw. Pflanzenbestandteils bei gleichzeitig guter und nebenwirkungsarmer Verträglichkeit erhalten bleibt.In a further advantageous embodiment it is provided that the at least one mushroom and / or plant component is physically, in particular by extraction and / or by distillation, separated from a fungus or a plant and / or a dried fungus or a dried plant and or a pulverized fungus or powdered plant. Since the pharmacological activity of the fungal or plant constituent depends on the type of separation, can advantageously from a mushroom or. Plant type different components are isolated and provided, which have correspondingly different pharmacological effects. Furthermore, the respective properties of the fungus or the plant optimally be taken into account. For example, some fungi or plants contain pharmacologically active essential oils, while pharmacologically active components in other fungi may be localized predominantly in the mycelium or fruiting body or in other plants predominantly in leaves, flowers, stems or roots. It is ensured in all the variants mentioned that, in particular in contrast to synthetic drugs or fermented or otherwise modified fungi or plant extracts, the broad pharmacological activity of the fungus or plant component is maintained with good and low side effects compatibility.
Weitere Vorteile ergeben sich, indem der Pilz aus der Familie der Hymenochaetaceae und/oder Polyporaceae und/oder dieFurther advantages arise when the fungus from the family Hymenochaetaceae and / or Polyporaceae and / or the
Pflanze aus der Familie der Acanthaceae, Alliaceae, Apiaceae, Araliaceae, Asteraceae, Balsaminaceae, Betulaceae, Brassicaceae, Burseraceae, Campanulaceae, Cistaceae, Commelinaceae, Crassulaceae, Cupressaceae, Dennstaedtiaceae, Droseraceae, Echinaceae, Equisetaceae, Ericaceae, Fabaceae, Fagaceae, Hamamelidaceae, Hypericaceae, Lamiaceae, Linaceae, Meliaceae, Myrtaceae, Onagraceae , Paeoniaceae, Papaveraceae, Pinaceae, Plantaginaceae, Polygonaceae, Portulacaceae, Pyrolaceae, Ranunculaceae, Rosaceae, Ruscaceae, Rutaceae, Saxifragaceae, Sphagnaceae, Tilliaceae, Urticaceae,Plant of the family Acanthaceae, Alliaceae, Apiaceae, Araliaceae, Asteraceae, Balsaminaceae, Betulaceae, Brassicaceae, Burseraceae, Campanulaceae, Cistaceae, Commelinaceae, Crassulaceae, Cupressaceae, Dennstaedtiaceae, Droseraceae, Echinaceae, Equisetaceae, Ericaceae, Fabaceae, Fagaceae, Hamamelidaceae, Hypericaceae , Lamiaceae, Linaceae, Meliaceae, Myrtaceae, Onagraceae, Paeoniaceae, Papaveraceae, Pinaceae, Plantaginaceae, Polygonaceae, Portulacaceae, Pyrolaceae, Ranunculaceae, Rosaceae, Ruscaceae, Rutaceae, Saxifragaceae, Sphagnaceae, Tilliaceae, Urticaceae,
Valerianaceae oder Violaceae gewählt ist. Hierdurch kann die pharmakologische Wirkung der wenigstens einen wirksamen Komponente gezielt und vorzugsweise unter Ausnutzung systematischer Familieneigenschaften ausgewählt und optimal an den jeweiligen Anwendungszweck angepasst werden. Beispielsweise enthalten Pilze aus der Familie der Polyporaceae ß-Glucane als pharmakologisch wirksame Komponente, die immunstimulierend wirken und die Vermehrung von Viren hemmen. Pflanzen aus der Familie der Commelinaceae,
beispielsweise Callisia fragrans (Lindl.) Woodson, enthalten antiviral wirksame Komponenten. Pflanzen aus der Familie der Myrtaceae enthalten üblicherweise ätherische Öle mit Mono- und Sesquiterpenen, Polyphenole, Gallotannine, Leucoanthocyane sowie Derivate einfacher Phenole. Pflanzen aus der Familie der Hypericaceae enthalten insbesondere Naphthodianthrone wie Hypericin und Phloroglucinole wie Hyperforin sowie verschiedene Flavonoide (Amentoflavon) . Lamiaceae enthalten ebenfalls unterschiedliche ätherische Öle, insbesondere Terpene wie Cineol, Borneol, Campher, Bornylacetat und Terpineol, Gerbstoffe, Flavonoide, Glycolsäure, Bitterstoffe, Saponine, Vitamin-C, Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole, Thymol und Carvacrol als Hauptstoffe. Pflanzen aus der Familie der Papaveraceae enthalten in der Regel Alkaloide vom Typ des Morphinans (Morphin, Codein, Thebain) oder Isochinolins (Papaverin, Protropin) . Rosaceae enthalten in erster Linie cyanogene Glykoside, Gerbstoffe, Flavonoide, Catechine, Leucoanthocyane und Fruchtsäuren. Die Hauptinhaltsstoffe von Asteraceae sind grundsätzlich Lignane, Terpene, Inulin, Schleimstoffe, ätherische Öle, Polyine, Kaffeesäurederivate, Sesquiterpenlactone, Polysaccharide, Sterole, Bitterstoffe sowie Gerbstoffe. Ericaceae enthalten neben Elementen wie K, Ca und Mg vor allem Vitamin C, Anthocyanoside, aliphatische Alkohole und Aldehyde, Flavonoide wie Quercetin, Triterpene sowie organische Säuren wie Benzoe- und Syringasäure . Pinaceae enthalten charakteristischerweise verschiedene Monoterpene und als Terpentine bezeichnete Öl-Harz-Gemische in den Exkreträumen des Stammes. In Plantaginaceae finden sich teilweise Iridoide und verschiedene Glykoside. Auch Saxifragales enthalten Iridoide neben ätherischen Ölen, Flavonen, Myricetin und Tannine. In Fabaceae finden sich neben Alkaloiden vor allem verschiedene Lectine (z.B. Phythämagglutinine) sowie Triterpen- und Steroidsaponine .
Darüber hinaus enthalten Fabaceae acyclischer Sesquiterpenalkohole wie beispielsweise Farnesol, welches insbesondere das Wachstum von Staphylokokken und Streptokokken hemmt und zudem das im Zusammenhang mit Tumortherapien wichtige Enzym Farnesyltransferase degradiert. Araliaceae enthalten in der Regel Triterpene, Saponine, ß- Karotin, Eleutherosid A (Sitostereol) , Eleutherosid B (Kaffeesäure, Syringin oder Chlorogensäure) , Eleutherosid B4 (Lignanverbindung, Sesamin) , Eleutherosid C (Oligosaccharide) , Eleutherosid D (Lignanverbindungen) , Cumarinederivate, Triterpensaponine und Vitamin E. Polygonaceae enthalten neben Oxalat vor allem Anthraglycoside, Flavonoide (z.B. Rutin, Hyperosid, Quercitrin) und Gerbstoffe auf.Valerianaceae or Violaceae is selected. In this way, the pharmacological action of the at least one active component can be selected specifically and preferably by utilizing systematic family properties and optimally adapted to the respective intended use. For example, fungi of the family Polyporaceae contain β-glucans as a pharmacologically active component, which have an immunostimulating action and inhibit the multiplication of viruses. Plants of the family Commelinaceae, for example, Callisia fragrans (Lindl.) Woodson, contain antivirally active components. Myrtaceae family plants usually contain essential oils with mono- and sesquiterpenes, polyphenols, gallotannins, leucoanthocyans and derivatives of simple phenols. In particular, plants of the family Hypericaceae contain naphthodianthrones such as hypericin and phloroglucinols such as hyperforin as well as various flavonoids (amentoflavone). Lamiaceae also contain different essential oils, in particular terpenes such as cineole, borneol, camphor, bornyl acetate and terpineol, tannins, flavonoids, glycolic acid, bitter substances, saponins, vitamin C, sesquiterpenes, monoterpenols, phenols, thymol and carvacrol as main substances. Papaveraceae family plants typically contain morphine-type alkaloids (morphine, codeine, thebaine) or isoquinoline (papaverine, protropin). Rosaceae contain primarily cyanogenic glycosides, tannins, flavonoids, catechins, leucoanthocyanins and fruit acids. The main ingredients of Asteraceae are basically lignans, terpenes, inulin, mucilage, essential oils, polyynes, caffeic acid derivatives, sesquiterpene lactones, polysaccharides, sterols, bitter substances and tannins. In addition to elements such as K, Ca and Mg, Ericaceae contains mainly vitamin C, anthocyanosides, aliphatic alcohols and aldehydes, flavonoids such as quercetin, triterpenes and organic acids such as benzoic and syringic acid. Pinaceae characteristically contain various monoterpenes and terpinetins called oil-resin mixtures in the excreting spaces of the strain. In Plantaginaceae there are sometimes iridoids and various glycosides. Saxifragales also contain iridoids in addition to essential oils, flavones, myricetin and tannins. In addition to alkaloids, Fabaceae mainly contains various lectins (eg phythemagglutinines) as well as triterpene and steroid saponins. In addition, Fabaceae contain acyclic sesquiterpene alcohols such as farnesol, which in particular inhibits the growth of staphylococci and streptococci and also degrades the enzyme important in the context of tumor therapies farnesyltransferase. Araliaceae usually contain triterpenes, saponins, ß-carotene, eleutheroside A (sitostereol), eleutheroside B (caffeic acid, syringin or chlorogenic acid), eleutheroside B4 (lignan compound, sesamin), eleutheroside C (oligosaccharides), eleutheroside D (lignan compounds), coumarin derivatives , Triterpene saponins and vitamin E. In addition to oxalate, polygonaceae mainly contain anthraglycosides, flavonoids (eg rutin, hyperoside, quercitrin) and tannins.
Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Beschichtungsmittel wenigstens ein ätherisches Öl aus der Gruppe Cajeputöl, Campheröl, Fichtenöl, Geranienöl, Johanniskrautöl, Kanukaöl, Latschenkieferöl, Lavandinöl, Lavendelöl, Manukaöl, Minzöl, Myrrheöl, Neemöl,It has been found to be advantageous if the coating composition contains at least one essential oil from the group cajeput oil, camphor oil, spruce oil, geranium oil, St. John's wort oil, Kanuka oil, mountain pine oil, lavandin oil, lavender oil, manuka oil, mint oil, myrrh oil, neem oil,
Nelkenblütenöl, Niaouliöl, Tannennadelöl und Teebaumöl als Pflanzenbestandteil umfasst. Durch die Verwendung wenigstens eines dieser ätherischen Öle aus der genannten Gruppe wird in jeder beliebigen Kombination sichergestellt, dass einerseits eine breite und zuverlässige Wirksamkeit gegeben ist und dass andererseits keine unerwünschten Wechselwirkungen zwischen den Inhaltsstoffen des Beschichtungsmittels wie etwa Ausfallen, Konglomerieren oder unkontrollierte Abbaureaktionen auftreten. Alle ätherischen Öle der genannten Gruppe zeigen neben einem Mikroorganismen abweisenden Effekt verschiedene weitere Wirkungen, so dass das Beschichtungsmittel auch in Abhängigkeit unterschiedlicher Einsatzzwecke optimal ausgebildet werden kann. Cajeputöl ist beispielsweise antineuralgisch wirksam. Auch Campheröl ist stark
antiseptisch und insbesondere stark antimykotisch wirksam. Fichtenöl, insbesondere Fichtennadelöl, stellt eine besonders hohe Mikroorganismen abweisende Wirkung auch beim Auftragen des Beschichtungsmittels durch Verdampfen oder Zerstäuben sicher. Johanniskrautöl trägt neben einer Mikroorganismen abweisenden Wirkung zur Wundheilung beim Auftragen auf eine Wundoberfläche bei. Kanukaöl besitzt eine keimtötende Wirkung und ist zudem entzündungshemmend. Latschenkieferöl und Manukaöl sind besonders stark antibakteriell wirksam. Lavandinöl ist zusätzlich wundheilend und vernarbungshemmend, während Lavendelöl entzündungshemmend und regenerationsfordernd wirksam ist. Dabei kann bei gleichzeitiger Anwesenheit von Lavandin- und Lavendelöl in der Zusammensetzung überraschenderweise besonders zuverlässig sichergestellt werden, das sich keine bakterienseitigenClove flower oil, niaouli oil, pine needle oil and tea tree oil as a plant component. By using at least one of these essential oils from the group mentioned, it is ensured in any combination that, on the one hand, there is a broad and reliable effectiveness and, on the other hand, no undesired interactions between the ingredients of the coating agent, such as precipitation, conglomeration or uncontrolled degradation reactions. All of the essential oils of the group mentioned show, in addition to a microorganism-repellent effect, various further effects, so that the coating composition can also be optimally formed depending on different purposes. Cajeput oil is antineurally active, for example. Also camphor oil is strong antiseptic and in particular strongly antifungal active. Spruce oil, in particular pine needle oil, ensures a particularly high microorganism repellent effect even when applying the coating agent by evaporation or atomization. St. John's wort oil contributes, in addition to a microorganism-repellent effect, to wound healing when applied to a wound surface. Kanuka oil has a germicidal effect and is also anti-inflammatory. Mountain pine oil and manuka oil are particularly strong antibacterial effect. Lavandin oil is also wound healing and anti-scarring, while lavender oil is anti-inflammatory and regeneration-demanding. Surprisingly, in the case of the simultaneous presence of lavender and lavender oil in the composition, it is possible to ensure particularly reliably that there is no bacterial side
Resistenzen gegen das Beschichtunsmittel ausbilden können. Minzöl besitzt zusätzlich schmerzstillende Eigenschaften, wenn es auf eine Wundoberfläche aufgebracht wird. Myrrheöl ist stark entzündungshemmend und insbesondere in Kombination mit Cajeputöl stark antibakteriell. Neemöl und Nelkenblütenöl sind stark gegen Parasiten wirksam. Niaouliöl weist eine blutstillende Wirkung auf, während Tannennadelöl und Teebaumöl besonders stark antibakteriell und antiviral wirksam sind.Resistances against the Beschichtungsunsmittel can form. Mint oil also has analgesic properties when applied to a wound surface. Myrrh oil is highly anti-inflammatory and especially in combination with cajeput oil is highly antibacterial. Neem oil and clove flower oil are highly effective against parasites. Niaouli oil has a hemostatic effect, while pine needle oil and tea tree oil are particularly strong antibacterial and antiviral activity.
Durch eine Kombination von wenigstens zwei ätherischen Ölen aus der genannten Gruppe ergibt sich überraschenderweise eine kombinatorische Gesamtwirkungen, die erheblich über eine hypothetische Wirkung hinausgeht, die aus der Kombination der einzelnen Verbindungen zu erwarten gewesen wäre. Als natürliches Phytopharmakum sind die ätherischen Öle aus der genannten Gruppe dabei oberflächenschonend und können entsprechend zur Herstellung eines Beschichtungsmittels für unterschiedlichste Oberflächen-Typen verwendet werden. Zudem
ist das derart ausgebildete Beschichtungsmittel breit wirksam gegenüber einer Vielzahl von Mikroorganismen und kann im Unterschied zum Stand der Technik durch nahezu beliebige Verfahren, beispielsweise durch direktes Auftragen, durch Verdampfen und/oder durch Zerstäuben, auf die betreffende Oberfläche aufgebracht werden. Hierdurch ist eine besonders hohe Flexibilität bei der Anwendung gegeben.A combination of at least two essential oils from the group mentioned surprisingly results in a combinatorial overall effect which considerably exceeds a hypothetical effect which would have been expected from the combination of the individual compounds. As a natural phytopharmaceutical, the essential oils from the group mentioned are gentle on the surface and can be used accordingly for the production of a coating agent for a wide variety of surface types. moreover the coating composition thus formed is broadly effective against a variety of microorganisms and unlike the prior art by almost any method, for example by direct application, by evaporation and / or by sputtering, can be applied to the surface in question. This gives a particularly high flexibility in the application.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels können dabei auch schwer zugängliche Oberflächen wie beispielsweise Innenoberflächen medizinischer Implantate oder Geräte sowie besonders sensible Oberflächen wie etwa Wundoberflächen von Tieren oder Menschen schonend, aber mit breiter Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen beschichtet werden. Die genannten ätherischen Öle können grundsätzlich in beliebiger Kombination aus der genannten Gruppe ausgewählt sein, um die erfindungsgemäßen Eigenschaften zu erzielen. Zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Anwendungsprofile, Oberflächeneigenschaften und Mikroorganismen-Arten kann vorgesehen sein, dass dieWith the aid of the coating composition according to the invention, it is also possible to coat hard-to-reach surfaces such as, for example, inner surfaces of medical implants or devices as well as particularly sensitive surfaces, such as wound surfaces of animals or humans, with a high degree of effectiveness against a multiplicity of microorganisms. The stated essential oils may in principle be selected in any combination from the group mentioned in order to achieve the properties according to the invention. For individual adaptation to different application profiles, surface properties and types of microorganisms it can be provided that the
Zusammensetzung 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 oder 17 ätherische Öle aus der genannten Gruppe umfasst. Die genannten ätherischen Öle besitzen zudem stark inkrustationshemmenden Eigenschaften, wodurch die beschichteten medizinischen Implantate, beispielsweise Stents, Katheter, Kanülen, Herzklappen, Gelenkprothesen, Brustimplantate, Herzschrittmacher, Schrauben, Ballons und/oder Schienen, entsprechend vorteilhafte Eigenschaften sowohl für die Implantation selbst als auch für den anschließenden Heilungsprozess besitzen. Entsprechende Vorteile hinsichtlich eines erheblich verbesserten Wundheilungsverlaufs bei verringerter Narbenbildung ergeben sich auch, wenn das Beschichtungsmittel zum Beschichten von Verbandsmaterial verwendet wird.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die ätherischen Öle in Abhängigkeit ihrer geographischen Herkunft ausgewählt sind bzw. werden. Da ätherische Öle als Naturprodukte gewisse klimatisch bedingte Unterschiede im Hinblick auf die Anzahl, Menge und Massenverhältnisse ihrer Inhaltsstoffe aufweisen, können hierdurch auf einfache Weise unterschiedliche Wirkungsschwerpunkte gesetzt und die Eigenschaften der Zusammensetzung gezielt an verschiedene Anforderungsprofile angepasst werden.Composition 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 or 17 comprises essential oils from the said group. The said essential oils also have strong anti-incrustation properties, whereby the coated medical implants, such as stents, catheters, cannulas, heart valves, joint prostheses, breast implants, pacemakers, screws, balloons and / or rails, correspondingly advantageous properties both for the implantation itself and for possess the subsequent healing process. Corresponding advantages with regard to a significantly improved wound healing process with reduced scar formation also arise when the coating composition is used for coating bandage material. Furthermore, it can be provided that the essential oils are or are selected depending on their geographical origin. Since essential oils as natural products have certain climatic differences with regard to the number, amount and mass ratios of their ingredients, this can be used to set different focus areas in a simple manner and to adapt the properties of the composition specifically to different requirement profiles.
Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eines der ätherischen Öle Geranienöl ist. Hierdurch ergibt sich überraschenderweise eine besonders lange Haltbarkeit des Beschichtungsmittels sowie eine langanhaltende antimikrobielle Wirksamkeit, wenn das Beschichtungsmittel auf die betreffende Oberfläche aufgebracht ist. Dies ist umso erstaunlicher, als Geranienöl für sich alleine betrachtet nur eine vergleichsweise geringe antimikrobielle Wirksamkeit besitzt. Geranienöl wirkt zudem als eine Art Emulgator und unterbindet besonders effektiv unerwünschte Wechselwirkungen zwischen verschiedenen ätherischen Ölen, so dass ein Ausfallen von Aggregaten oder ein Abbau von Wirkstoffen verhindert wird. Dies gilt auch dann, wenn außer den ätherischen Ölen der genannten Gruppe weitere ätherische Öle in der Zusammensetzung vorhanden sind. Der genaue Mechanismus, auf dem diese Wirkungsweise beruht, ist bislang ungeklärt. Darüber hinaus ist Geranienöl blutstillend und wundheilungsfordernd, so dass sich insbesondere bei der Implantation von mit der Beschichtung versehenen medizinischen Implantaten entsprechende Vorteile ergeben. Da die genannten ätherischen Öle zusätzlich eine besonders hohe blutstillende (hämostatische) , desinfizierende, heilungsfordernde und entzündungs- sowie vernarbungshemmende
Wirkung entfalten, kann im Rahmen der Implantation eines mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel beschichteten Implantats ein erheblich verbesserter Heilungsverlauf mit signifikant verringerter Komplikationsrate erzielt werden. Zusätzlich kann aufgrund der hämostatischen Wirkung während der Implantation die Menge an benötigten Blutkonserven erheblich verringert werden. Der behandelnde Arzt hat darüber hinaus aufgrund der verringerten Blutungen eine wesentlich verbesserte Sicht auf den Operationsbereich, wodurch die Komplikationsrate zusätzlich deutlich verringert wird.It has been shown to be advantageous if one of the essential oils is geranium oil. This surprisingly results in a particularly long shelf life of the coating composition and a long-lasting antimicrobial activity when the coating composition is applied to the surface in question. This is all the more surprising since geranium oil, taken alone, has only a relatively low antimicrobial activity. Geranium oil also acts as a type of emulsifier and is particularly effective in preventing unwanted interactions between various essential oils, thus preventing the breakdown of aggregates or the breakdown of active ingredients. This also applies if, in addition to the essential oils of the group mentioned, other essential oils are present in the composition. The exact mechanism on which this mode of action is based is still unclear. In addition, geranium oil is hemostatic and a wound healing requirement, so that in particular in the implantation of provided with the coating medical implants corresponding benefits. In addition, the above-mentioned essential oils have a particularly high haemostatic (hemostatic), disinfectant, healing and inflammation and anti-scarring In the context of the implantation of an implant coated with the coating agent according to the invention, a significantly improved healing process with a significantly reduced complication rate can be achieved. In addition, due to the haemostatic effect during implantation, the amount of blood required can be significantly reduced. In addition, due to the reduced bleeding, the attending physician has a significantly improved view of the operating area, which additionally significantly reduces the complication rate.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche eines medizinischen Implantats, bei welchem erfindungsgemäß zumindest die Schritte a) Anordnen des medizinischen Implantats in einerA further aspect of the invention relates to a method for coating a surface of a medical implant, in which according to the invention at least the steps a) arranging the medical implant in one
Beschichtungskammer, b) Erzeugen eines Unterdrucks innerhalb der Beschichtungskammer, c) Einbringen eines Beschichtungsmittels gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele in die Beschichtungskammer und d) Sorbieren zumindest eines Teils des Beschichtungsmittels auf der Oberfläche des medizinischen Implantats durchgeführt werden. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine verbesserte pharmakologische Wirksamkeit des medizinischen Implantats ermöglicht, da das Beschichtungsmittel beim Beschichten der Oberfläche des medizinischen Implantats keinen thermischen Belastungen ausgesetzt wird. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten chemischen Gasphasenabscheidungsverfahren, bei welchen das Trägermittel des Beschichtungsmittels beim Abscheiden aus der Gasphase chemischen Reaktionen unterworfen ist, wird die Beschichtung durch Sorption (Ad- und Absorptionseffekte) zumindest eines Teils des verdampften Beschichtungsmittels an der Oberfläche des Implantats gebildet. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die wenigstens eine pharmakologisch wirksame Komponente
des Beschichtungsmittels chemisch unverändert auf das Implantat aufgebracht und nicht durch unerwünschte Nebenreaktionen derivatisiert bzw. zerstört oder in ihrer Wirkung abgeschwächt wird. Hierdurch besitzt auch die resultierende Beschichtung bzw. das mit dieser versehene medizinische Implantat sowohl die breite Wirksamkeit als auch die gute und nebenwirkungsarme Verträglichkeit des pharmakologisch wirksamen Pilz- bzw. Pflanzenbestandteils. Die vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel erläuterten vorteilhaften Ausgestaltungen sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und umgekehrt anzusehen. Das Verfahren garantiert weiterhin eine gleichmäßige Auftragung sowie eine gute Haftung und Beständigkeit der Beschichtung auf der Oberfläche des als Substrat dienenden medizinischen Implantats, so dass die Funktionalität der Beschichtung auch bei mechanischer Beanspruchung - beispielsweise beim Verbiegen und beim Implantieren des Implantats - zuverlässig erhalten bleibt. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach, schnell und betriebssicher durchgeführt werden, wodurch hohe Stückzahlen erreicht und gegenüber bisherigen Lösungen erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen ermöglicht werden. Aufgrund der hohen Verträglichkeit, Breitenwirkung und biologischen Abbaubarkeit der verwendeten Beschichtung können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zudem nicht nur medizinische Implantate, sondern grundsätzlich alle medizinischen Geräte beschichtet werden.Coating chamber, b) generating a negative pressure within the coating chamber, c) introducing a coating agent according to one of the preceding embodiments into the coating chamber and d) sorbing at least a part of the coating agent on the surface of the medical implant. With the aid of the method according to the invention, an improved pharmacological effectiveness of the medical implant is made possible because the coating agent is not exposed to thermal stresses during the coating of the surface of the medical implant. In contrast to the chemical vapor deposition methods known from the prior art, in which the carrier of the coating agent is subjected to chemical reactions during deposition from the gas phase, the coating is formed by sorption (adsorption and absorption effects) of at least a portion of the vaporized coating agent on the surface of the Implant formed. In this way, it is ensured that the at least one pharmacologically active component of the coating agent applied chemically unchanged on the implant and not derivatized by unwanted side reactions or destroyed or weakened in their effect. As a result, the resulting coating or the medical implant provided with this has both the broad effectiveness and the good and low side effects compatibility of the pharmacologically active fungus or plant component. The advantageous embodiments explained above in connection with the coating composition according to the invention are to be regarded as advantageous embodiments of the method and vice versa. The method further guarantees a uniform application and good adhesion and resistance of the coating on the surface of the medical implant serving as a substrate, so that the functionality of the coating remains reliable even under mechanical stress - for example, when bending and implanting the implant. Furthermore, the method according to the invention can be carried out in a particularly simple, fast and reliable manner, as a result of which high numbers of pieces are achieved and considerable time and cost savings are made possible over previous solutions. Due to the high compatibility, broad effect and biodegradability of the coating used can not only medical implants, but in principle all medical devices are coated with the help of the method according to the invention.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Unterdruck in Schritt b) auf einen Wert zwischen 25 mbar und 10~7 mbar, insbesondere zwischen 1 mbar und 10" mbar, eingestellt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Komponenten des im folgenden Schritt c) in die Beschichtungskammer eingebrachten
Beschichtungsmittels ohne thermische Belastung explosionsartig verdampfen und gleichmäßig verteilt auf der Oberfläche des Implantats sorbieren. Dies kann insbesondere durch die Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels bzw. Lösungsmittelgemisches unterstützt werden. Die resultierende Beschichtung stellt hierdurch eine geschlossene und porenfreie Oberfläche bereit, die ein Eindringen und Festsetzen von Mikroorganismen erschwert bzw. verunmöglicht . Hierdurch wird die Verweilzeit des medizinischen Implantats im Körper erheblich verlängert. Weiterhin ist durch die Wahl geeigneter Prozessparameter eine einfache Beeinflussbarkeit des Freisetzungsverhaltens der wenigstens einen pharmakologisch wirksamen Komponente ermöglicht. Durch das Einstellen eines niedrigen Drucks werden zudem Zusammenstöße mit noch im Vakuum vorhandenen Gasteilchen minimiert, so dass ungewollte Oxidationen der Komponenten desIn an advantageous embodiment of the invention that the negative pressure in step b) is adjusted to a value between 25 mbar and 10 -7 mbar, in particular between 1 mbar and 10 "mbar is provided. In this way it is ensured that the components of the in the following step c) introduced into the coating chamber Evaporate coating material explosively without thermal stress and sorb evenly distributed on the surface of the implant. This can be assisted in particular by the use of a suitable solvent or solvent mixture. The resulting coating thus provides a closed and non-porous surface, which makes it difficult or impossible to penetrate and settle microorganisms. As a result, the residence time of the medical implant in the body is considerably extended. Furthermore, a simple influenceability of the release behavior of the at least one pharmacologically active component is made possible by the choice of suitable process parameters. By setting a low pressure collisions are also minimized with existing in vacuum gas particles, so that unwanted oxidation of the components of the
Beschichtungsmittels zuverlässig verhindert werden. Durch gezieltes Einstellen des Unterdrucks können darüber hinaus die Dicke der Beschichtung sowie ihre pharmakologischen Eigenschaften gezielt beeinflusst werden.Coating can be reliably prevented. By deliberately adjusting the negative pressure, the thickness of the coating as well as its pharmacological properties can be specifically influenced.
Ein besonders gutes, zuverlässiges und langlebiges Haften der Beschichtung auf der Oberfläche des medizinischen Implantats wird in weiterer Ausgestaltung dadurch gewährleistet, dass das medizinische Implantat vor Schritt c) oberflächenmodifiziert wird.A particularly good, reliable and long-lasting adhesion of the coating to the surface of the medical implant is ensured in a further embodiment in that the medical implant is surface-modified before step c).
Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Oberfläche des medizinischen Implantats mittels Elektronen und/oder elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Mikrowellen, und/oder Plasma aufgeraut wird. Dies gewährleistet eine prozesssichere und hochwertige Beschichtung unterschiedlichster Materialen, so dass beispielsweise auch Oberflächen aus Titan, Silikon oder
Teflon anschließend problemlos beschichtet werden können. Zur Erzeugung eines Plasmas kann dabei vorgesehen sein, dass das in der Beschichtungskammer vorhandene Gas ionisiert wird. Alternativ oder zusätzlich kann zunächst ein Gas - beispielsweise Methan, Helium, Argon, Stickstoff, Fluor oder dergleichen - bzw. ein geeignetes Gasgemisch in die Beschichtungskammer eingebracht und dort ionisiert werden.It has proven to be advantageous if the surface of the medical implant is roughened by means of electrons and / or electromagnetic radiation, in particular microwaves, and / or plasma. This ensures a reliable and high-quality coating of various materials, so that, for example, surfaces made of titanium, silicone or Teflon can then be coated easily. To generate a plasma, it can be provided that the gas present in the coating chamber is ionized. Alternatively or additionally, first of all a gas-for example methane, helium, argon, nitrogen, fluorine or the like-or a suitable gas mixture can be introduced into the coating chamber and ionized there.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass vor Schritt c) , insbesondere während und/oder nach dem Oberflächenmodifizieren, erneut ein Unterdruck innerhalb der Beschichtungskammer erzeugt wird. Der erneute Unterdruck kann im Vergleich zum ersten Unterdruck auf den gleichen oder einen unterschiedlichen Druckwert eingestellt werden. Beispielsweise kann eine bei der vorhergehenden Oberflächenmodifizierung entstandene Druckerhöhung innerhalb der Beschichtungskammer vorteilhaft verringert und der zum Beschichten optimale Druckwert eingestellt werden.In a further advantageous embodiment of the invention, it is provided that before step c), in particular during and / or after the surface modification, again a negative pressure within the coating chamber is generated. The new negative pressure can be set to the same or a different pressure value compared to the first negative pressure. For example, it is advantageously possible to advantageously reduce a pressure increase occurring within the coating chamber during the preceding surface modification and to set the optimum pressure value for coating.
Eine besonders gleichmäßige und zuverlässige Dispergierung des Beschichtungsmittels innerhalb der Beschichtungskammer wird in weiterer Ausgestaltung dadurch sichergestellt, dass das Beschichtungsmittel in Schritt c) durch eine Düse in die Beschichtungskammer eingebracht wird, da mit Hilfe einer derartigen Düse die Geschwindigkeit des Beschichtungsmittels beim Durchströmen gezielt erhöht werden kann.A particularly uniform and reliable dispersion of the coating agent within the coating chamber is ensured in a further embodiment in that the coating agent is introduced into the coating chamber through a nozzle in step c), since with the aid of such a nozzle, the speed of the coating agent can be selectively increased when flowing through ,
Weitere Vorteile ergeben sich, indem zumindest ein Teil des Beschichtungsmittels und/oder des medizinischen Implantats während und/oder nach Schritt c) in der Beschichtungskammer temperiert, insbesondere mittels Mikrowellen und/oder IR- Bestrahlung erwärmt, wird. Dies erlaubt die erneute Dispergierung von an Innenwänden der Beschichtungskammer
kondensierten Bestandteilen des Beschichtungsmittels, wodurch eine optimierte Ausbeute erzielt wird. Weiterhin ist auf diese Weise eine gezielte Behandlung der Oberfläche der Beschichtung ermöglicht, so dass etwaige Unregelmäßigkeiten beispielsweise durch ein Nachfließen des Trägermittels zuverlässig ausgebessert werden können.Further advantages result from the fact that at least part of the coating agent and / or the medical implant is heated in the coating chamber during and / or after step c), in particular by means of microwaves and / or IR irradiation. This allows the redispersion of on inner walls of the coating chamber condensed constituents of the coating agent, whereby an optimized yield is achieved. Furthermore, a targeted treatment of the surface of the coating is made possible in this way, so that any irregularities can be repaired reliably, for example by a subsequent flow of the carrier.
In weiterer Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn zumindest ein Teil des Beschichtungsmittels während und/oder nach Schritt c) , insbesondere mittelsIn a further embodiment, it has proven to be advantageous if at least part of the coating agent during and / or after step c), in particular by means of
Ultraschall, in der Beschichtungskammer dispergiert wird. Auch hierdurch wird zuverlässig sichergestellt, dass ein größtmöglicher Anteil des eingebrachten Beschichtungsmittels an der Oberfläche des medizinischen Implantats sorbiert. Durch die hierdurch ermöglichte Ausbeutemaximierung ergeben sich insbesondere bei einem Massenartikel wie medizinischen Implantaten erhebliche Kosteneinsparungen.Ultrasound, is dispersed in the coating chamber. This also reliably ensures that the greatest possible proportion of the introduced coating agent sorbs on the surface of the medical implant. The yield maximization made possible in this way results in considerable cost savings, in particular for a mass-produced article such as medical implants.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest die Schritte b) bis d) mehrfach mit dem gleichen Beschichtungsmittel und/oder mit unterschiedlichen Beschichtungsmitteln durchgeführt werden. Hierdurch ist die Herstellung mehrerer, gegebenenfalls funktionell unterschiedlicher Beschichtungen ermöglicht, so dass auch Implantate mit einem komplexen zeitlichenIn a further advantageous embodiment of the invention, it is provided that at least steps b) to d) are carried out several times with the same coating agent and / or with different coating agents. This makes it possible to produce a plurality of optionally functionally different coatings, so that implants with a complex temporal
Abgabeverhalten einer oder mehrerer pharmakologisch wirksamer Komponenten schnell und einfach herstellbar sind. Dies eröffnet beispielsweise die Möglichkeit, ein Implantat herzustellen, das zunächst eine überwiegend blutstillende, anschließend eine überwiegend entzündungshemmende und schließlich eine überwiegend antiinfektive Wirkung entfaltet. Grundsätzlich sind hierdurch jedoch beliebig einstellbare, zeitlich abgestufte Wirkungsarten und Wirkungskombinationen problemlos darstellbar.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass nach Schritt d) in einem weiteren Schritt e) erneut ein Unterdruck für eine vorbestimmte Zeitdauer innerhalb der Beschichtungskammer erzeugt wird. Hierdurch wird überraschenderweise die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit des beschichteten Implantats zusätzlich gesteigert .Delivery behavior of one or more pharmacologically active components can be produced quickly and easily. This opens up, for example, the possibility of producing an implant which first develops a predominantly hemostatic, then a predominantly anti-inflammatory and finally a predominantly antiinfective effect. Basically, however, this arbitrarily adjustable, time-graded modes of action and combinations of effects are easily representable. In a further advantageous embodiment of the invention provides that after step d) in a further step e) again a negative pressure for a predetermined period of time is generated within the coating chamber. As a result, the durability and shelf life of the coated implant is surprisingly additionally increased.
Indem die Beschichtungskammer nach Schritt d) und/oder gegebenenfalls Schritt e) in einem weiteren Schritt f) vorzugsweise mit einem sterilen Gas belüftet wird, wird auf einfache und kostengünstige Weise sichergestellt, dass das beschichtete Implantat bis zum Verpacken in einem Reinstraum keimfrei bleibt.By ventilating the coating chamber after step d) and / or optionally step e) in a further step f), preferably with a sterile gas, it is ensured in a simple and inexpensive manner that the coated implant remains germ-free until packed in a clean dream.
Weitere Vorteile ergeben sich, indem in Schritt a) ein medizinisches Implantat mit einer eine Iod-Verbindung und/oder eine Barium-Verbindung umfassenden Oberfläche verwendet wird. Dies ermöglicht eine einfache und zerstörungsfreie Qualitätskontrolle der aufgebrachten Beschichtung mit Hilfe von Röntgenmessungen, bei welchen die Iod- und/oder Barium-Verbindung als Kontrastmittel fungiert.Further advantages are obtained by using in step a) a medical implant having a surface comprising an iodine compound and / or a barium compound. This allows a simple and non-destructive quality control of the applied coating by means of X-ray measurements, in which the iodine and / or barium compound acts as a contrast agent.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein medizinisches Implantat mit einer pharmakologisch wirksamen Beschichtung, wobei erfindungsgemäß eine verbesserte pharmakologische Wirksamkeit sowie eine kostengünstigere Herstellung des Implantats dadurch ermöglicht sind, dass die pharmakologisch wirksame Beschichtung ein Beschichtungsmittel gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele umfasst und/oder mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele auf einer Oberfläche des medizinischen Implantats sorbiert ist. Die sich hieraus ergebenden Vorteile
sind den vorstehenden Beschreibungen zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Beschichtungsmittels bzw. des Verfahrens als vorteilhafte Ausgestaltungen des medizinischen Implantats und umgekehrt anzusehen sind.A further aspect of the invention relates to a medical implant having a pharmacologically active coating, wherein according to the invention an improved pharmacological activity and less expensive production of the implant are made possible by the pharmacologically active coating comprising a coating agent according to one of the preceding embodiments and / or by a method is sorbed on a surface of the medical implant according to one of the preceding embodiments. The resulting benefits are to be found in the above descriptions, wherein advantageous embodiments of the coating composition or the method are to be regarded as advantageous embodiments of the medical implant and vice versa.
Dabei kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das Implantat für den permanenten und/oder den zeitweiligen Verbleib in einem Körper eines Lebewesens, insbesondere eines Säugetiers, ausgebildet ist. Hierdurch kann die vorteilhafte pharmakologische Wirkung des erfindungsgemäßen Implantats flexibel für alle Arten von medizinischen Anwendungen und Erfordernissen bereitgestellt werden. Dabei hat es sich insbesondere als vorteilhaft gezeigt, wenn das medizinische Implantat als Stent und/oder Katheter und/oder Kanüle und/oder Herzklappe und/oderIt can be provided in an advantageous embodiment that the implant for the permanent and / or the temporary whereabouts in a body of a living being, in particular a mammal, is formed. As a result, the advantageous pharmacological effect of the implant according to the invention can be provided flexibly for all types of medical applications and requirements. It has proven particularly advantageous if the medical implant as a stent and / or catheter and / or cannula and / or heart valve and / or
Gelenkprothese und/oder Herzschrittmacher und/oder Schraube und/oder Ballon und/oder Schiene ausgebildet ist.Joint prosthesis and / or pacemaker and / or screw and / or balloon and / or rail is formed.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das medizinische Implantat unter der pharmakologisch wirksamen Beschichtung eine eine Iod- Verbindung und/oder eine Barium-Verbindung umfassende Funktionsschicht aufweist. Dies ermöglicht eine einfache Qualitätskontrolle der pharmakologisch wirksamen Beschichtung mit Hilfe von durchstrahlenden, zerstörungsfreienIn a further advantageous embodiment of the invention, it is provided that the medical implant has a functional layer comprising an iodine compound and / or a barium compound under the pharmacologically active coating. This allows a simple quality control of the pharmacologically active coating by means of radiating, non-destructive
Röntgenmessungen, bei welchen die Iod- und/oder Barium- Verbindung als Kontrastmittel fungiert. Darüber hinaus besitzen Iod- und/oder Barium-Verbindungen eine vorteilhafte antiseptische Wirkung, so dass das medizinische Implantat auch dann noch eine pharmakologische Wirksamkeit besitzt, wenn die darüber liegende Beschichtung abgebaut, abgelöst, verletzt oder anderweitig verbraucht ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Iod- und/oder Barium-
Verbindung in das Material des Implantats, beispielsweise Kunststoff oder Silikon, integriert ist.X-ray measurements in which the iodine and / or barium compound acts as a contrast agent. In addition, iodine and / or barium compounds have a beneficial antiseptic effect, so that the medical implant still has a pharmacological activity even if the overlying coating is degraded, detached, injured or otherwise consumed. Alternatively, it can also be provided that the iodine and / or barium Connection in the material of the implant, such as plastic or silicone, is integrated.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Beschichtungskammer, welche eine verbesserte pharmakologische Wirksamkeit sowie eine kostengünstigere Herstellung eines beschichteten medizinischen Implantats erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass diese evakuierbar und gasdicht verschließbar ausgebildet ist und eine Halteeinrichtung zum Anordnen wenigstens eines medizinischen Implantats sowie zumindest ein Ventil umfasst, durch welches ein Beschichtungsmittel gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele in die Beschichtungskammer einbringbar ist. Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Beschichtungskammer die Bereitstellung von mit demA further aspect of the invention relates to a coating chamber, which according to the invention enables improved pharmacological effectiveness and cost-effective production of a coated medical implant in that it is evacuable and gas-tight closable and comprises a holding device for arranging at least one medical implant and at least one valve which a coating agent according to one of the preceding embodiments in the coating chamber can be introduced. In this way, the coating chamber according to the invention enables the provision of the
Beschichtungsmittel versehenen medizinischen Implantaten und eignet sich zudem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind den entsprechenden Beschreibungen zu entnehmen.Coating means provided medical implants and is also suitable for carrying out a method according to one of the preceding embodiments. The resulting benefits can be found in the corresponding descriptions.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:Further advantages, features and details of the invention will become apparent from the following description of exemplary embodiments and with reference to the drawings, in which the same or functionally identical elements are provided with identical reference numerals. Showing:
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht einesFig. 1 is a schematic sectional side view of a
Ausführungsbeispiels einer Beschichtungskammer zum Beschichten von medizinischen Implantaten;Embodiment of a coating chamber for coating medical implants;
Fig. 2 eine schematische Aufsicht eines in der in Fig. 1 gezeigten Beschichtungskammer beschichteten medizinischen Implantats; und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht des medizinischen Implantats entlang der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie III-III.FIG. 2 is a schematic plan view of a medical implant coated in the coating chamber shown in FIG. 1; FIG. and Fig. 3 is a schematic sectional view of the medical implant along the section line III-III shown in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Beschichtungskammer 10 zum Beschichten von Oberflächen medizinischer Implantate 12. Hierzu werden die medizinischen Implantate 12a-g, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Blasenkatheter ausgebildet sind, zunächst in eine als Schiene ausgebildete Halteeinrichtung 14 der Beschichtungskammer 10 eingehängt. Anschließend wird ein Deckel 16 der Beschichtungskammer 10 geschlossen und mit Hilfe einer über ein Ventil 18a angekoppelten Vakuumpumpe (nicht gezeigt) ein Unterdruck innerhalb der Beschichtungskammer 10 erzeugt und auf einen Druckwert von etwa 10~3 mbar eingestellt. Danach wird das Ventil 18a geschlossen. Damit die Beschichtungskammer 10 den einwirkenden mechanischen Kräften standhält, sind zumindest die betroffenen Wandbereiche 20 vorteilhaft aus einem Faser- Kunststoff-Verbund, insbesondere einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) gefertigt. Alternativ oder zusätzlich können natürlich auch andere geeignete Materialien wie Kohlefasern, Glas, Stahl, faserverstärkte Stein-Materialien oder dergleichen verwendet werden. Weiterhin kann zur vereinfachten Reinigung vorgesehen sein, dass die inneren Wandbereiche 20 der Beschichtungskammer 10 eine entsprechende Funktionsbeschichtung, beispielsweise eine Teflon-, PE-, PVC- oder PP-Schicht, umfassen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Beschichtungskammer 10 thermisch isoliert wird, um unterschiedliche, für den jeweiligen Beschichtungsprozess optimale Temperaturen prozesssicher einstellen zu können.
Über ein weiteres Ventil 18b und einen Schlauch 22, der an seinem Endbereich eine Düse 24 aufweist, wird nun eine vorbestimmte Menge eines im Folgenden näher erläuterten Beschichtungsmittels innerhalb eines bestimmten Zeitraums, beispielsweise etwa 10 Minuten - in die Beschichtungskammer 10 eingebracht, wo es aufgrund des vorherrschenden Unterdrucks explosionsartig verdampft. Die verdampften Komponenten des Beschichtungsmittels kondensieren zumindest überwiegend an zugänglichen Oberflächen der medizinischen Implantate und werden unter Ausbildung der gewünschten1 shows a schematic lateral sectional view of an exemplary embodiment of a coating chamber 10 for coating surfaces of medical implants 12. For this purpose, the medical implants 12a-g, which in the present exemplary embodiment are in the form of a bladder catheter, are initially placed in a holding device 14 of the coating chamber 10 designed as a rail hooked. Subsequently, a lid 16 of the coating chamber 10 is closed and, with the aid of a vacuum pump (not shown) coupled via a valve 18a, a negative pressure is generated inside the coating chamber 10 and adjusted to a pressure value of about 10 -3 mbar. Thereafter, the valve 18a is closed. In order for the coating chamber 10 to withstand the applied mechanical forces, at least the affected wall regions 20 are advantageously made of a fiber-plastic composite, in particular a glass fiber reinforced plastic (GRP). Alternatively or additionally, of course, other suitable materials such as carbon fibers, glass, steel, fiber reinforced stone materials or the like can be used. Furthermore, for simplified cleaning it can be provided that the inner wall regions 20 of the coating chamber 10 comprise a corresponding functional coating, for example a Teflon, PE, PVC or PP layer. Furthermore, it can be provided that the coating chamber 10 is thermally insulated in order to be able to set different optimum temperatures for the respective coating process in a process-reliable manner. Via a further valve 18b and a hose 22, which has a nozzle 24 at its end region, a predetermined amount of a coating agent explained in more detail below is then introduced into the coating chamber 10 within a certain period of time, for example about 10 minutes, where it is due to prevailing negative pressure explosively evaporated. The vaporized components of the coating agent condense at least predominantly on accessible surfaces of the medical implants and become the desired
Beschichtung 44 (s. Fig. 3) gleichmäßig an diesen sorbiert. Dabei kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Oberflächen teilweise abgeschirmt werden, um eine Sorption des Beschichtungsmittels an diesen Stellen gezielt zu verhindern.Coating 44 (see Fig. 3) evenly sorbed on this. Of course, it may also be provided that the surfaces are partially shielded in order to selectively prevent sorption of the coating agent at these locations.
In Abhängigkeit der zu beschichtenden Oberflächenmaterialien kann alternativ vorgesehen sein, dass die medizinischen Implantate 12a-g vor dem Einbringen des Beschichtungsmittels oberflächenmodifiziert werden. Zu diesem Zweck umfasst die Beschichtungskammer 10 einen Plasmagenerator 26, mittels welchem ein ionisiertes Gas oder Gasgemisch erzeugt und zum gezielten Materialabtrag an den Oberflächen der Implantate 12a-g verwendet wird. Als Gas bzw. Gasgemisch kann hierzu beispielsweise die ohnehin vorhandene Luft verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich können natürlich auch Inertgase, Methan, Fluor oder dergleichen verwendet werden. Auf diese Weise kann eine gezielte Aufrauung und damit eine zuverlässige Anhaftung der späteren Beschichtung 44 an unterschiedlichsten Oberflächenmaterialien sichergestellt werden. Beispielsweise können hierdurch auch Implantate 12 aus Silikon problemlos beschichtet werden. Alternativ oder zusätzlich können die Oberflächen natürlich auch durch Elektronenbeschuss oder elektromagnetische Strahlung
modifiziert werden. Vorzugsweise wird während bzw. nach dem Oberflächenmodifizieren erneut ein Unterdruck innerhalb der Beschichtungskammer 10 erzeugt und in Abhängigkeit der Eigenschaften des Beschichtungsmittels auf einen geeigneten Druckwert eingestellt. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Oberflächenmodifizierung und das Einbringen des Beschichtungsmittels bei jeweils unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt wird.Depending on the surface materials to be coated, it may alternatively be provided that the medical implants 12a-g are surface-modified prior to the introduction of the coating agent. For this purpose, the coating chamber 10 comprises a plasma generator 26, by means of which an ionized gas or gas mixture is generated and used for targeted material removal on the surfaces of the implants 12a-g. As gas or gas mixture can be used for this purpose, for example, the already existing air. Alternatively or additionally, of course, inert gases, methane, fluorine or the like can be used. In this way, a targeted roughening and thus a reliable adhesion of the subsequent coating 44 to a wide variety of surface materials can be ensured. For example, implants 12 made of silicone can also be coated without any problems. Alternatively or additionally, the surfaces can of course also be bombarded by electron bombardment or electromagnetic radiation be modified. Preferably, during or after the surface modification, a negative pressure is again generated within the coating chamber 10 and adjusted to a suitable pressure value depending on the properties of the coating agent. It can further be provided that the surface modification and the introduction of the coating agent is carried out at different temperatures.
Weiterhin umfasst die Beschichtungskammer 10 eine Temperiereinheit 28, mittels welcher ein Teil des Beschichtungsmittels und die medizinischen Implantate 12a-g temperiert werden können. Da das Beschichtungsmittel beim Einbringen explosionsartig verdampft, kommt es insbesondere dann, wenn das Beschichtungsmittel eine größere Menge an Lösungsmittel umfasst, zu einem signifikanten Temperaturabfall sowie zum Kondensieren des Lösungsmittels und weiterer, gegebenenfalls schwerflüchtiger Komponenten an den Wandbereichen 20 der Beschichtungskammer 10. Diese Niederschläge können zur Ausbeutemaximierung durch gezieltes und schonendes Temperieren mit Hilfe der Temperiereinheit 28 wieder verdampft werden. Die Temperiereinheit 28 kann zu diesem Zweck beispielsweise als Mikrowelle und/oder IR- Strahlungsquelle ausgebildet sein. Zur weiteren Ausbeutemaximierung umfasst die Beschichtungskammer 10 unterhalb der Düse 24 einen zwischen den Standfüßen 29 angeordneten Ultraschall-Vernebler 30, mittels welchem insbesondere ausgefrorene und schwerflüchtige Komponenten des eingebrachten Beschichtungsmittels mittels Ultraschall wieder in der Beschichtungskammer 10 dispergiert werden können.Furthermore, the coating chamber 10 comprises a tempering unit 28, by means of which a part of the coating agent and the medical implants 12a-g can be tempered. Since the coating material evaporates explosively during introduction, especially when the coating agent comprises a larger amount of solvent, a significant drop in temperature and condensing of the solvent and other, possibly poorly volatile components on the wall regions 20 of the coating chamber 10 occur Yield maximization by targeted and gentle tempering using the temperature control unit 28 are evaporated again. The tempering unit 28 can be designed for this purpose, for example, as a microwave and / or IR radiation source. For further maximization of yield, the coating chamber 10 below the nozzle 24 comprises an ultrasonic nebulizer 30 arranged between the feet 29, by means of which in particular frozen and low-volatility components of the introduced coating agent can be dispersed again in the coating chamber 10 by means of ultrasound.
Nach Beendigung des Beschichtungsvorgangs kann erneut ein Unterdruck mit einem gewünschten Druckwert erzeugt und/oder eine gewünschte Temperatur eingestellt werden. Anschließend
kann das gleiche oder ein unterschiedlichesAfter completion of the coating process, a negative pressure with a desired pressure value can again be generated and / or a desired temperature can be set. Subsequently can be the same or a different one
Beschichtungsmittel in die Beschichtungskammer 10 eingebracht und als weitere Beschichtung 44 auf dem medizinischen Implantaten 12a-g sorbiert werden, wobei nunmehr die zuvor aufgebrachte Beschichtung 44 in den betreffenden Bereichen als Oberfläche der Implantate 12a-g fungiert. Auf diese Weise können Implantate 12 mit mehreren, zeitlich und/oder funktionell abgestuft wirksamen pharmakologischen Beschichtungen 44 besonders schnell, einfach und prozesssicher hergestellt werden.Coating agent introduced into the coating chamber 10 and sorbed as a further coating 44 on the medical implants 12a-g, now the previously applied coating 44 acts in the respective areas as the surface of the implants 12a-g. In this way, implants 12 having a plurality of temporally and / or functionally graded pharmacological coatings 44 can be produced particularly quickly, simply and reliably.
Nachdem die letzte Beschichtung 44 aufgebracht ist, wird vorteilhafterweise nochmals für eine vorbestimmte Zeitdauer - beispielsweise 10 Minuten - ein Unterdruck - beispielsweise etwa 10" mbar - erzeugt, wodurch die Haltbarkeit undAfter the last coating 44 has been applied, it is advantageously once again for a predetermined period of time - for example 10 minutes - a negative pressure - for example about 10 " mbar - produced, whereby the durability and
Lagerfähigkeit der Implantate 12a-g zusätzlich gesteigert wird. Anschließend wird die Beschichtungskammer 10 vorzugsweise mit einem sterilen Gas belüftet. Die beschichteten medizinischen Implantate 12a-g können anschließend aus der Beschichtungskammer 10 entnommen und steril verpackt werden.Shelf life of the implants 12a-g is additionally increased. Subsequently, the coating chamber 10 is preferably aerated with a sterile gas. The coated medical implants 12a-g can then be removed from the coating chamber 10 and packaged sterile.
Das Beschichtungsmittel, welches stets zumindest wenigstens einen Pilzbestandteil und/oder einen Pflanzenbestandteil als pharmakologisch wirksame Komponente sowie wenigstens ein Trägermittel umfasst, mittels welchem die wenigstens eine pharmakologisch wirksame Komponente an der Oberfläche des medizinischen Implantats zu sorbieren ist, kann in Abhängigkeit der Art und des Anwendungszwecks des medizinischen Implantats 12 in unterschiedlichsten und flexibel anpassbaren Ausführungsformen bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens verwendet werden. Einen Überblick über nicht-limitierende Ausführungsbeispiele des Beschichtungsmittels gibt Tabelle 1. Dabei ist zu
betonen, dass die pharmakologisch wirksamen Pilz- bzw. Pflanzenbestandteile und Trägermittel sowie die grundsätzlich optionalen Lösungsmittel im Rahmen des Erfindungsgedankens hinsichtlich ihrer Art beliebig kombiniert und bezüglich ihres jeweiligen Massen- bzw. Volumenanteils frei variiert werden können.The coating composition, which always comprises at least at least one fungal constituent and / or a plant constituent as a pharmacologically active component and at least one carrier agent, by means of which the at least one pharmacologically active component is to be sorbed on the surface of the medical implant, may vary depending on the nature and the purpose of use of the medical implant 12 can be used in various and flexibly adaptable embodiments in carrying out the method described above. An overview of non-limiting embodiments of the coating agent is given in Table 1. It is true emphasize that the pharmacologically active fungal or plant constituents and carriers as well as the fundamentally optional solvents within the scope of the inventive concept can be arbitrarily combined in terms of their nature and freely varied with respect to their respective mass or volume fraction.
Tabelle 1: Ausführungsbeispiele des BeschichtungsmittelsTable 1: Exemplary embodiments of the coating agent
Beispiel 1 D 1000 ml EthanolExample 1 D 1000 ml of ethanol
2) 100 g Ethanollösliches Elastomer (Gummi,2) 100 g of ethanol-soluble elastomer (rubber,
Kautschuk etc.)Rubber etc.)
3) 35 ml Geranienöl (100%)3) 35 ml geranium oil (100%)
4) 35 ml Teebaumöl (100%)4) 35 ml tea tree oil (100%)
5) 18 ml Kanucaöl (100%)5) 18 ml of Kanuca oil (100%)
6) 35 ml Manukaöl (100%)6) 35 ml manuka oil (100%)
7) 18 ml Niaouliöl (100%)7) 18 ml of niaouli oil (100%)
Beispiel 2 D 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 2 D 1-100 ml of silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-10Og PVP 303) 6-10Og PVP 30
4) Rosmarinöl 1, 5-800g/20-800ml Ethanol 70%4) rosemary oil 1, 5-800g / 20-800ml ethanol 70%
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 3 D 50-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 3 D 50-100 μmol Silver Water (80 ppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) l-400ml Teebaumöl3) l-400ml tea tree oil
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-400ml Niaouli Öl5) 0.04-400ml Niaouli oil
Beispiel 4 D 15-100OmI 99,9% EthanolExample 4 D 15-100 OmI 99.9% ethanol
2) 15-1000ml Silber-Wasser (80ppm Ag)2) 15-1000ml silver-water (80ppm Ag)
3) 5-500ml Thymianöl3) 5-500ml of thyme oil
4) 5-200g PVP 90
5) 2-40OmI- Dipropylenglycol4) 5-200g PVP 90 5) 2-40 OmI dipropylene glycol
Beispiel 5 D 30-100OmI Silber-Wasser ( 80ppm Ag)Example 5 D 30-100 μmol Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Ethanol 99, 8%2) l-900ml ethanol 99, 8%
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-500ml Siamholzöl4) 2-500ml siam wood oil
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 6 D 2-500ml MelisseExample 6 D 2-500ml lemon balm
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser ( 80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 7 D 1-40Og Bergamotte OlExample 7 D 1-40 oz bergamot oil
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 8 D l-500g Allium sativumExample 8 D l-500g Allium sativum
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (8 Oppm Ag)3) 3-100 Omi silver-water (8 Oppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 9 D 1-lOOOml Silber-Wasser (8 Oppm Ag)Example 9 D 1-lOOOml Silver-Water (8 Oppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-100ml Dipropylenglycol3) 6-100ml dipropylene glycol
4) Cajeput Öl 1,5-80Og4) Cajeput oil 1,5-80Og
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 10 D 50-100OmI Silber-Wasser ( 8 Oppm Ag)Example 10 D 50-100 Omi Silver Water (8 Oppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) l-400ml Teebaumöl3) l-400ml tea tree oil
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-400ml Latschenkiefer Öl5) 0.04-400ml mountain pine oil
Beispiel 11 D 15-100OmI 99,9% EthanolExample 11 D 15-100 OmI 99.9% ethanol
2) 15-100OmI Silber-Wasser ( 8 Oppm Ag)2) 15-100OmI silver-water (8 Oppm Ag)
3) 5-500ml Lavendelöl3) 5-500ml lavender oil
4) 5-200g PVP 90
5) 2-40OmI- Dipropylenglycol4) 5-200g PVP 90 5) 2-40 OmI dipropylene glycol
Beispiel 12 D 30-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 12 D 30-100 μmol Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Ethanol 99, 8%2) l-900ml ethanol 99, 8%
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-500ml Nelkenöl4) 2-500ml clove oil
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 13 D 2-500ml Terpentin (Pinus pineaster)Example 13 D 2-500ml turpentine (Pinus pineaster)
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 14 D 1-40Og Phlodicarpus sibirikusExample 14 D 1-40Og Phlodicarpus sibirikus
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 15 D l-500g Schopflavendel (Lavendula Stoechas)Example 15 D l-500g Schopflavendel (Lavendula Stoechas)
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-100 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 16 D 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 16 D 1 - 100 ml of silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-100ml Dipropylenglycol3) 6-100ml dipropylene glycol
4) 1,5-80Og Bärentraube Öl (Arctostaphylos uva ursi)4) 1.5-80Og bearberry oil (Arctostaphylos uva ursi)
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 17 D 50-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 17 D 50-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) l-400ml Eugenol3) l-400ml eugenol
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-40Og Meerkiefer Öl5) 0.04-40Og marine pine oil
Beispiel 18 D 15-100OmI 99,9% EthanolExample 18 D 15-100 OmI 99.9% ethanol
2) 15-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)2) 15-100mMi silver-water (80ppm Ag)
3) 5-500ml Spitzwegerich Öl (Plantago lanceola-
ta L.)3) 5-500ml ribwort oil (Plantago lanceola- ta L.)
4) 5-20Og PVP 904) 5-20Og PVP 90
5) 2-400ml Dipropylenglycol5) 2-400ml dipropylene glycol
Beispiel 19 D 30-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 19 D 30-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Ethanol 99,8%2) l-900ml ethanol 99.8%
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-500ml Frauenmantel Öl4) 2-500ml lady's mantle oil
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 20 D 2-500ml Azadirachta indica syn. (Antelaela azadirachta L.)Example 20 D 2-500 ml Azadirachta indica syn. (Antelaela azadirachta L.)
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 21 D 1-40Og Cistus inkanuss ssp. TaurikusExample 21 D 1-40 Og Cistus incanuss ssp. Taurikus
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 22 D l-500g Angelica sinensisExample 22 D l-500g Angelica sinensis
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-100 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 23 D 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 23 D 1-100 ml of silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-100ml Dipropylenglycol3) 6-100ml dipropylene glycol
4) 1,5-80Og Melaleuca vidiflora4) 1,5-80Og Melaleuca vidiflora
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 24 D 50-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 24 D 50-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) l-400ml Tolak Angin3) l-400ml Tolak Angin
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-40Og Meerkiefer Öl5) 0.04-40Og marine pine oil
Beispiel 25 D 15-100OmI 99,9% Ethanol
2) 15-1000ml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 25 D 15-100 OmI 99.9% ethanol 2) 15-1000ml silver-water (80ppm Ag)
3) 5-500ml Artemisia Argyi Levl . Et Vant3) 5-500ml Artemisia Argyi Levl. Et Vant
4) 5-200g PVP 904) 5-200g PVP 90
5) 2-40OmI- Dipropylenglycol5) 2-40 OmI dipropylene glycol
Beispiel 26 D 30-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 26 D 30-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Ethanol 99,8%2) l-900ml ethanol 99.8%
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-500ml Hypericum perfloratum4) 2-500ml Hypericum perfloratum
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 27 D 2-500ml Polygonum MultiflorumExample 27 D 2-500ml Polygonum Multiflorum
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 28 D 1-40Og Weihrauch (Boswellia sacra)Example 28 D 1-40Og Frankincense (Boswellia sacra)
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 29 D l-500g Andrographis paniculata (Herba)Example 29 D l-500g Andrographis paniculata (Herba)
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-100 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 30 D 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 30 D 1-100 ml silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-100ml Dipropylenglycol3) 6-100ml dipropylene glycol
4) 1,5-80Og Bergamotte Öl4) 1,5-80Og bergamot oil
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 31 D 50-100OmI Silber-Wasser (δOppm Ag)Example 31 D 50-100 μmol silver-water (δOppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) l-400ml Manukaöl3) l-400ml manuka oil
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-40Og Meerkiefer Öl5) 0.04-40Og marine pine oil
Beispiel 32 D 15-100OmI 99,9% Ethanol
2) 15-1000ml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 32 D 15-100 OmI 99.9% ethanol 2) 15-1000ml silver-water (80ppm Ag)
3) 5-500ml Artemisia Argyi Levl . Et Vant3) 5-500ml Artemisia Argyi Levl. Et Vant
4) 5-200g PVP 904) 5-200g PVP 90
5) 2-40OmI- Dipropylenglycol5) 2-40 OmI dipropylene glycol
Beispiel 33 D 30-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 33 D 30-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Ethanol 99,8%2) l-900ml ethanol 99.8%
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-500ml Hypericum perfloratum4) 2-500ml Hypericum perfloratum
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 34 D 2-500ml Polygonum MultiflorumExample 34 D 2-500ml Polygonum Multiflorum
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 35 D 1-40Og Weihrauch (Boswellia sacra)Example 35 D 1-40Og Frankincense (Boswellia sacra)
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 36 D l-500g Andrographis paniculata (Herba)Example 36 D l-500g Andrographis paniculata (Herba)
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-100 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 37 D 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 37 D 1-100 ml silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-10Og PVP 303) 6-10Og PVP 30
4) Tinc. Hyperici 12,5-80Og /20-δ00ml Ethanol4) Tinc. Hyperici 12.5-80Og / 20-δ00ml ethanol
70%70%
5) 9,0-20Og b-Cyclodextrin5) 9.0-20Og b-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99.9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
Beispiel 38 D 50-100OmI Silber-Wasser (δOppm Ag)Example 38 D 50-100 μmol silver-water (δOppm Ag)
2) 50-100OmI 99,9% Ethanol2) 50-100 Omi 99.9% ethanol
3) 6,6-40Og Manuka Honig UMF 20+3) 6,6-40Og Manuka Honey UMF 20+
4) l-200g PVP 904) l-200g PVP 90
5) 0,04-400ml Niaouli Öl
Beispiel 39 D 15-100OmI 99,9% Ethanol5) 0.04-400ml Niaouli oil Example 39 D 15-100 OmI 99.9% ethanol
2) 15-1000ml Silber-Wasser (80ppm Ag)2) 15-1000ml silver-water (80ppm Ag)
3) 5-500ml Geraniumöl3) 5-500ml geranium oil
4) 5-200g PVP 904) 5-200g PVP 90
5) 2-40OmI- Dipropylenglycol5) 2-40 OmI dipropylene glycol
Beispiel 40 D 30-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 40 D 30-100 Omi Silver Water (80 ppm Ag)
2) l-900ml Geranium-Wasser2) l-900ml geranium water
3) 4-80Og PVP 903) 4-80Og PVP 90
4) 2-5000ml Rosmarinöl4) 2-5000ml rosemary oil
5) 2-500ml Dipropylenglycol5) 2-500ml dipropylene glycol
Beispiel 41 D 2-500ml ManukaölExample 41 D 2-500ml manuka oil
2) 10-lOOOml 99,9% Ethanol2) 10-lOOOml 99.9% ethanol
3) 10-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 10-lOOOml silver-water (80ppm Ag)
4) 2-500ml Dipropylenglycol4) 2-500ml dipropylene glycol
5) 2-500ml Profisol5) 2-500ml Profisol
6) 4-200g PVP 906) 4-200g PVP 90
Beispiel 42 D 1-40Og Manuka Honig UMF 20+Example 42 D 1-40 Og Manuka Honey UMF 20+
2) 5-200g PVP 902) 5-200g PVP 90
3) 3-10OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-10 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
Beispiel 43 D l-500g Manuka Honig UMF 20+Example 43 D l-500g Manuka Honey UMF 20+
2) 5g PVP 902) 5g PVP 90
3) 3-100OmI Silber-Wasser (80ppm Ag)3) 3-100 Omi Silver-Water (80ppm Ag)
4) l-500g Xantan4) l-500g xantan
Beispiel 44 D 1000ml Lösungsmittel (Wasser, Silber-Wasser,Example 44 D 1000 ml of solvent (water, silver-water,
Alkohol)Alcohol)
2) eines oder mehrere von:2) one or more of:
- Sorbitanmonostearat- sorbitan monostearate
- Sorbitantristearat- sorbitan tristearate
- Sorbitanmonolaureat- sorbitan monolaurate
- Sorbitanmonooleat- sorbitan monooleate
- Sorbitanmonopalmitat- sorbitan monopalmitate
3) Ätherisches Öl/Auszug 10-800g/l3) Essential oil / extract 10-800g / l
4) PVP 2-100g/l4) PVP 2-100g / l
5) Geranienöl 0,l-400ml/l
6) ß-Cyclodextrin l-400g/l5) geranium oil 0, l-400ml / l 6) β-cyclodextrin I-400g / L
Beispiel 45 D 1000ml Lösungsmittel (Wasser, Silber-Wasser,Example 45 D 1000 ml of solvent (water, silver-water,
Alkohol)Alcohol)
2) Polyoxyethylene E431-E4362) polyoxyethylene E431-E436
3) Ätherisches Öl/Auszug 10-800g/l3) Essential oil / extract 10-800g / l
4) PVP 2 - 200g/l4) PVP 2 - 200g / l
5) Lavendelöl 0,l-500ml/l5) Lavender oil 0, l-500ml / l
6) ß-Cyclodextrin l-800g/l6) β-cyclodextrin I-800g / L
Beispiel 46 D 1000ml Lösungsmittel (Wasser, Silber-Wasser,Example 46 D 1000ml solvent (water, silver-water,
Alkohol)Alcohol)
2) Pektin, amidiertes Pektin2) Pectin, amidated pectin
3) Ätherisches Öl/Auszug lg-500g/l3) Essential oil / extract lg-500g / l
4) PVP 2-200g/l4) PVP 2-200g / l
5) Nelkenöl 0,l-500ml/l5) Clove oil 0, l-500ml / l
6) ß-Cyclodextrin l-800g/l6) β-cyclodextrin I-800g / L
Beispiel 47 D 1000ml Lösungsmittel (Wasser, Silber-Wasser,Example 47 D 1000 ml of solvent (water, silver-water,
Alkohol)Alcohol)
2) Monoglyceride2) Monoglycerides
3) Ätherisches Öl/Auszug l-500g/l3) Essential oil / extract l-500g / l
4) PVP 2-200g/l4) PVP 2-200g / l
5) Manukaöl 0,l-200ml/l5) Manuka oil 0, l-200ml / l
6) ß-Cyclodextrin l-800g/l6) β-cyclodextrin I-800g / L
Beispiel 48 D 1000ml Lösungsmittel (Wasser, Silber-Wasser,Example 48 D 1000 ml of solvent (water, silver-water,
Alkohol)Alcohol)
2) Senf-Öle l-500ml/l2) mustard oils l-500ml / l
3) PVP 2-200g/l3) PVP 2-200g / l
4) ß-Cyclodextrin l-800g/l4) β-cyclodextrin I-800g / L
Beispiel 49 D 1000 ml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 49 D 1000 ml of silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-10Og PVP 303) 6-10Og PVP 30
4) 12,5-80Og Tinc. Hyperici/20-800ml Ethanol4) 12.5-80Og tinc. Hyperici / 20-800ml ethanol
70%70%
5) 9-20Og ß-Cyclodextrin
6) 50-100OmI 99,9% Ethanol5) 9-20Og of β-cyclodextrin 6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
7) eines oder mehrere von:7) one or more of:
- 1-500 ml Niaouli-Öl- 1-500 ml of Niaouli oil
- 1-500 ml Geranium-Öl- 1-500 ml of geranium oil
- 1-500 ml Rosmarin-Öl- 1-500 ml rosemary oil
- 1-500 ml Manuka-Öl- 1-500 ml manuka oil
- 1-500 ml Teebaum-Öl- 1-500 ml tea tree oil
- 1-500 ml Thymian-Öl- 1-500 ml of thyme oil
- 1-500 ml Siamholz-Öl- 1-500 ml Siam wood oil
- 1-500 ml Bergamotte-Öl- 1-500 ml bergamot oil
- 1-500 ml Cajeput-Öl- 1-500 ml cajeput oil
- 1-500 ml Lavendel-Öl- 1-500 ml of lavender oil
- 1-500 ml Nelken-Öl- 1-500 ml clove oil
- 1-500 ml Bärentraube -Öl- 1-500 ml bearberry oil
- 1-500 ml Meerkiefer-Öl- 1-500 ml of sea-pine oil
- 1-500 ml Spitzwegerich-Öl- 1-500 ml of ribwort oil
- 1-500 ml Frauenmantel-Öl- 1-500 ml lady's mantle oil
Beispiel 50 1) 1-lOOOml Silber-Wasser (80ppm Ag)Example 50 1) 1-100 ml of silver-water (80 ppm Ag)
2) 5-10Og PVP 902) 5-10Og PVP 90
3) 6-10Og PVP 303) 6-10Og PVP 30
4) 12,5-80Og Tinc. Hyperici/20-800ml Ethanol 70%4) 12.5-80Og tinc. Hyperici / 20-800ml Ethanol 70%
5) 9-20Og ß-Cyclodextrin5) 9-20Og of β-cyclodextrin
6) 50-100OmI 99,9% Ethanol6) 50-100 Omi 99.9% ethanol
7) eines oder mehrere von:7) one or more of:
- 1-500 ml Radiola gen.- 1-500 ml Radiola gene.
- 1-500 ml Paeonia gen.- 1-500 ml Paeonia gen.
- 1-500 ml Rhaponticum Carthamoides (WILLD)- 1-500 ml Rhaponticum Carthamoides (WILLD)
- 1-500 ml Hedysarum sibiricum Poir- 1-500 ml Hedysarum sibiricum Poir
- 1-500 ml Rhodiola rosea- 1-500 ml Rhodiola rosea
- 1-500 ml Aconitum napellus- 1-500 ml of Aconitum napellus
- 1-500 ml Bergenia crassifolia- 1-500 ml of Bergenia crassifolia
- 1-500 ml Origanum vulgäre- 1-500 ml of Origanum vulgaris
- 1-500 ml Hypericum pertbratum
- 1-500 ml Achillea asiatica Serg.- 1-500 ml Hypericum pertbratum - 1-500 ml Achillea asiatica Serg.
- 1-500 ml Herba Leonuri- 1-500 ml Herba Leonuri
- 1-500 ml Acorus calamus- 1-500 ml of Acorus calamus
- 1-500 ml Vaccinium vitis-idaea- 1-500 ml Vaccinium vitis idaea
- 1-500 ml Crataegus- 1-500 ml Crataegus
- 1-500 ml Betula alba- 1-500 ml betula alba
- 1-500 ml Ledum palustre L.- 1-500 ml Ledum palustre L.
- 1-500 ml Arctium- 1-500 ml of Arctium
- 1-500 ml Tussilago farfara- 1-500 ml Tussilago farfara
- 1-500 ml Melissa officinalis- 1-500 ml of Melissa officinalis
- 1-500 ml Taraxacum (gen.)- 1-500 ml Taraxacum (gen.)
- 1-500 ml Matricaria (spp.)- 1-500 ml Matricaria (spp.)
- 1-500 ml Glycyrrhiza glabra- 1-500 ml Glycyrrhiza glabra
- 1-500 ml Viola gen.- 1-500 ml Viola gene.
- 1-500 ml Equisetum arvense- 1-500 ml of Equisetum arvense
- 1-500 ml Bidens- 1-500 ml bidens
- 1-500 ml Calendula spp.1-500 ml of Calendula spp.
- 1-500 ml Rosa canina- 1-500 ml Rosa canina
- 1-500 ml Rubus fruticosus- 1-500 ml Rubus fruticosus
- 1-500 ml Tanacetum vulgäre- 1-500 ml Tanacetum vulgaris
- 1-500 ml Corydalis- 1-500 ml Corydalis
- 1-500 ml Artemisia absinthium- 1-500 ml Artemisia absinthium
- 1-500 ml Mentha gen.- 1-500 ml Mentha gene.
- 1-500 ml Plantago rugelii- 1-500 ml Plantago rugelii
- 1-500 ml Aralia gen.- 1-500 ml Aralia gen.
- 1-500 ml Elcuterococcus senticosus- 1-500 ml of Elcuterococcus senticosus
- 1-500 ml Pignolia nut- 1-500 ml Pignolia nut
- 1-500 ml Schizandra- 1-500 ml Schizandra
- 1-500 ml Allium tricoccum- 1-500 ml of Allium tricoccum
- 1-500 ml Abies sibirica Ledeb- 1-500 ml Abies sibirica Ledeb
- 1-500 ml Pteridium aquilinum- 1-500 ml Pteridium aquilinum
- 1-500 ml Lariceta osmundosa- 1-500 ml Lariceta osmundosa
- 1-500 ml Valeriana officinalis- 1-500 ml Valeriana officinalis
- 1-500 ml Polygonum aviculare
- 1-500 ml Urtica dioica- 1-500 ml Polygonum aviculare - 1-500 ml of Urtica dioica
- 1-500 ml Urtica angustifolia- 1-500 ml of Urtica angustifolia
- 1-500 ml Salvia gen.- 1-500 ml Salvia gen.
- 1-500 ml Tilia cordata MiIl- 1-500 ml Tilia cordata MiIl
- 1-500 ml Chelidonium majus- 1-500 ml of Chelidonium majus
- 1-500 ml Quercus robur- 1-500 ml Quercus robur
- 1-500 ml Crataegus oxyacantha- 1-500 ml of Crataegus oxyacantha
- 1-500 ml Inonotus obliquus- 1-500 ml of Inonotus obliquus
- 1-500 ml Panax ginseng- 1-500 ml of Panax ginseng
Eine beispielhafte, nicht-limitierende Auflistung von Lösungs- und Trägermitteln, die sich zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels und zur Einstellung einer kontrollierten Abgabe der wenigstens einen pharmakologisch wirksamen Komponente bzw. als Bindungsmittel eignen, ist weiterhin in Tabelle 2 angegeben.An exemplary, non-limiting list of solvents and carriers which are suitable for the preparation of the coating composition according to the invention and for the purpose of establishing a controlled release of the at least one pharmacologically active component or as a binding agent is furthermore given in Table 2.
Tabelle 2: Beispiele für geeignete Lösungs- und TrägermittelTable 2: Examples of suitable solvents and vehicles
Alginat alginate
Gelbildner PNC 430Gelling agent PNC 430
Guarkernmehlguar Gum
Pektinpectin
Kieselsäuresilica
Wachse (z. B. Monodepil G®)Waxes (eg Monodepil G®)
Gelatine (natürlich oder künstlich, z.B. Gelita®, Me- dical VP31 9®)Gelatin (natural or artificial, for example Gelita®, Medical VP31 9®)
Eines oder mehrere von : ElOO,One or more of: Eloo,
ElOl, E103 , E104, E105, ElIl,ElOl, E103, E104, E105, ElIl,
E121, E126 , E128, E130, E132,E121, E126, E128, E130, E132,
E133, E140 , E150a, E151, E152,E133, E140, E150a, E151, E152,
E160, E161 , E162, E163, E170,E160, E161, E162, E163, E170,
E174, E175 , E180, E181, E200,E174, E175, E180, E181, E200,
E201, E202 , E203, E233, E236,E201, E202, E203, E233, E236,
E237, E238 , E260, E261, E262,E237, E238, E260, E261, E262,
E263, E270 , E280, E281, E282,E263, E270, E280, E281, E282,
E290, E296 , E297, E300, E301,E290, E296, E297, E300, E301,
E303, E305 , E306, E307, E308,E303, E305, E306, E307, E308,
E309, E322 , E325, E326, E327,E309, E322, E325, E326, E327,
E331, E332 , E333, E334, E335,E331, E332, E333, E334, E335,
E336, E337 , E350, E351, E352,E336, E337, E350, E351, E352,
E353, E354 , E355, E356, E357,E353, E354, E355, E356, E357,
E363, E382 , E400, E401, E402,E363, E382, E400, E401, E402,
E403, E404 , E405, E406, E408,E403, E404, E405, E406, E408,
E410, E411 , E413, E414, E420,E410, E411, E413, E414, E420,
E421, E422 , E440, E460, E464,E421, E422, E440, E460, E464,
E470a, E47 Ob, E471 , E472 IE470a, E47 Ob, E471, E472 I
E472a, E472b, E472c, E473,E472a, E472b, E472c, E473,
E474, E475 , E480, E481, E482,E474, E475, E480, E481, E482,
E501, E504 , E507, E508, E509,E501, E504, E507, E508, E509,
E511, E513 , E514, E515, E516,
E511, E513, E514, E515, E516,
Beispielhafte und nicht-limitierende Pilz- und Pflanzenfamilien, die sich zur Gewinnung von pharmakologisch wirksamen Komponenten für das erfindungsgemäße Beschichtungsmittel eignen, sowie beispielhafte Familienvertreter sind in Tabelle 3 bzw. Tabelle 4 angegeben, Die Familienvertreter sind dabei nach dem Internationalen Code der Botanischen Nomenklatur (ICBN) benannt, wobei zusätzlich die jeweiligen Trivialnamen in Klammer angegeben sind.Exemplary and non-limiting fungal and plant families which are suitable for obtaining pharmacologically active components for the coating composition according to the invention, and exemplary family representatives are given in Table 3 and Table 4, The family representatives are according to the International Code of Botanical Nomenclature (ICBN ), where additionally the respective trivial names are given in brackets.
Tabelle 3: Pilzfamilien und beispielhafte Familienvertreter zur Gewinnung von Pilzbestandteilen mit pharmakologisch wirksamen KomponentenTable 3: Fungal families and exemplary family representatives for obtaining fungal ingredients with pharmacologically active components
Tabelle 4 : Pflanzenfamilien und beispielhafte Familienvertreter zur Gewinnung von Pflanzenbestandteilen mit pharmakologisch wirksamen KomponentenTable 4: Plant families and exemplary family representatives for the recovery of plant components with pharmacologically active components
Apiaceae Angelica sinensis (Oliv.) Diels, (Chinesische Angelica, Chinesische Engelwurz) Phloj odicarpus sibiricus (Stephan ex Spreng.) Koso-Pol. (Angelica sibirica, Sibirische Angelika) Apiaceae Angelica sinensis (Oliv.) Diels, (Chinese Angelica, Chinese angelica) Phloj odicarpus sibiricus (Stephan ex.) Koso-Pol. (Angelica sibirica, Siberian Angelica)
Araliaceae Aralia racemosa L. (Aralia gen., Amerikanische Narde)Araliaceae Aralia racemosa L. (Aralia gen., American Spikenard)
Eleutherococcus senticosus (Rupr. & Maxim.) Maxim. (Borstige Taigawurzel) Panax ginseng C. A. Mey. (Asiatischer Ginseng)Eleutherococcus senticosus (Rupr. & Maxim.) Maxim. (Borstige Taiga root) Panax ginseng C. A. Mey. (Asian ginseng)
Asteraceae Rhaponticum carthamoides (Willd.) Hj in (Hirschwurzel)Asteraceae Rhaponticum carthamoides (Willd.) Hj in (Hirschwurzel)
Achillea asiatica Serg. (Asiatische Schafgarbe)Achillea asiatica serg. (Asian yarrow)
Achillea millefolium L. (Gemeine Schafgarbe)Achillea millefolium L. (Common Yarrow)
Arctium L. (Arctium gen., Gattung der Kletten, z.B. Arctium lappa L., große Klette)Arctium L. (Arctium gen., Genus of burdock, for example Arctium lappa L., large burdock)
Tussilago farfara L . (Huflattich) Taraxacum F.H.Wigg. (Taraxacum gen., z.B, Taraxacum officinale F. H. Wigg. aggr . , Gewöhnlicher Löwenzahn) Matricaria L. (Matricaria spp . oder Matricaria gen., Gattung der Kamillen, z.B. Matricaria recutita L., Echte Kamille)Tussilago farfara L. (Coltsfoot) Taraxacum F.H.Wigg. (Taraxacum gen., E.g., Taraxacum officinale F.H. Wigg., Aggr., Common dandelion) Matricaria L. (Matricaria spp., Or Matricaria gen., Genus of chamomile, e.g., Matricaria recutita L., true chamomile).
Bidens L. (Gattung der Zweizähne, z.B. Bidens tripartita L., Dreiteiliger Zweizahn)Bidens L. (genus of the two-teeth, e.g., Bidens tripartita L., three-piece bidentate)
Calendula L. (Gattung der Ringelblumen, z.B. Calendula officinalis L., Echte Ringelblume)
Calendula L. (genus of marigolds, eg Calendula officinalis L., true marigold)
In Tabelle 5 sind weitere beispielhafte Pflanzen angegeben, die sich insbesondere zur Gewinnung antiseptisch wirksamer Pflanzenbestandteile eignen.
Table 5 shows further exemplary plants which are particularly suitable for obtaining antiseptic active plant constituents.
Tabelle 5 : Beispiele für geeignete Pflanzen zur Gewinnung antiseptisch wirksamer PflanzenbestandteileTable 5: Examples of suitable plants for obtaining antiseptic active plant components
- Phloj odicarpus sibiricus (Steph. ex Spreng.) Koso-Pol.- Phloj odicarpus sibiricus (Steph. Ex Spreng.) Koso-Pol.
- Xanthium strumarium L.- Xanthium strumarium L.
- Chamerion angustifolium (L.) Holub- Chamerion angustifolium (L.) Holub
- Hypericum perforatum- Hypericum perforatum
- Filipendula ulmaria (L.) Maxim.- Filipendula ulmaria (L.) Maxim.
- Ranunculus ace L.- Ranunculus ace L.
- Cirsium arvense Scop.- Cirsium arvense Scop.
- Impatiens noli-tangere L.- Impatiens noli-tangere L.
- Tragopogon orientalis C.- Tragopogon orientalis C.
- Pyrola rotundifolia L.- Pyrola rotundifolia L.
- Caltha palustris L.- Caltha palustris L.
- Campanula glomerata L.- Campanula glomerata L.
- Pertulaca oleracea L.- Pertulaca oleracea L.
- Sphagnum- Sphagnum
- Orthilia secunda (L.)- Orthilia secunda (L.)
- Polygonatum odoratum (MiIl.)- Polygonatum odoratum (MiIl.)
- Echinacea- Echinacea
- Viola tricolour L.- Viola tricolor L.
- Veronica longifolia L.Veronica longifolia L.
- Veronica Chamaedrys L.- Veronica Chamaedrys L.
- Veronica incana L.- Veronica incana L.
- Callisia fragrans (Lindl.) Woodson- Callisia fragrans (Lindl.) Woodson
Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht eines medizinischen Implantats 12, das in der in Fig. 1 gezeigtenFIG. 2 shows a schematic plan view of a medical implant 12 which is shown in FIG. 1
Beschichtungskammer 10 beschichtet wurde. Fig. 2 wird im Folgenden in Zusammenschau mit Fig. 3 erläutert werden, welche eine schematische Schnittansicht des medizinischen Implantats 12 entlang der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie III-III zeigt. Wie bereits erwähnt, ist das medizinischeCoating chamber 10 has been coated. Fig. 2 will be explained below in conjunction with Fig. 3, which shows a schematic sectional view of the medical implant 12 along the section line III-III shown in Fig. 2. As already mentioned, this is medical
Implantat 12 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als an sich bekannter, transurethraler Blasenkatheter ausgebildet, der
über eine Harnröhre in eine Harnblase eines tierischen oder menschlichen Patienten eingebracht werden kann und zur dauerhaften Harnableitung dient. Es ist jedoch zu betonen, dass das medizinische Implantat 12 grundsätzlich auch als Stent, Kanüle, Herzklappe, Gelenkprothese, Herzschrittmacher, Schraube, Ballon, Schiene oder dergleichen ausgebildet und mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens bzw. dem vorstehend beschriebenen Beschichtungsmittel beschichtet sein kann. Das medizinische Implantat 12 ist im Wesentlichen aus einem Silikon hergestellt und umfasst einen Trichteransatz 32 zum Anschließen eines Urinbeutels sowie eine mit einem Ventil 34 verschließbare Zuführleitung 36. Weiterhin umfasst das Implantat 12 einen integrierten Ballon 38 zur Selbsthaltung in der Harnblase sowie eine gegebenenfalls abnehmbar ausgebildete Spitze 40 mit einer Öffnung 42. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Spitze 40 aus Silber besteht oder mit Silber beschichtet ist, wodurch eine weiter verbesserte antiseptische Wirkung sichergestellt werden kann. Um die Liegedauer des medizinischen Implantats 12 im Patienten auf bis zu 6 Monate und mehr erhöhen zu können, umfasst das medizinischeImplant 12 formed in the present embodiment as a per se known, transurethral bladder catheter, the can be introduced via a urethra into a bladder of an animal or human patient and serves for permanent urinary diversion. It should be emphasized, however, that the medical implant 12 can basically also be designed as a stent, cannula, heart valve, joint prosthesis, cardiac pacemaker, screw, balloon, splint or the like and coated with the aid of the above-described method or the coating agent described above. The medical implant 12 is essentially made of a silicone and comprises a funnel extension 32 for connecting a urine bag and a supply line 36 closable with a valve 34. Furthermore, the implant 12 comprises an integrated balloon 38 for latching in the urinary bladder and an optionally removable tip 40 with an opening 42. It can be provided that the tip 40 is made of silver or coated with silver, whereby a further improved antiseptic effect can be ensured. In order to increase the service life of the medical implant 12 in the patient up to 6 months and more, includes the medical
Implantat 12 eine mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Beschichtungsmittels aufgebrachte, pharmakologisch wirksame Beschichtung 44. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Implantat 12 zumindest im Bereich seiner unbeschichteten Oberfläche mit Bariumiodid versehen wird, welches einerseits antiseptische Wirkung besitzt und andererseits als Konstrastmittel zur Qualitätskontrolle der auf der Oberfläche sorbierten Beschichtung 44 verwendet werden kann. Das Bariumiodid kann dabei entweder in das Material des Implantats 12 integriert oder als Funktionsschicht auf dieses aufgebracht werden. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass mehrere, gegebenenfalls unterschiedliche Beschichtungen 44 auf dem medizinischen Implantat 12 sorbiert sind, um komplexe und/oder zeitlich abgestufte Wirkungen darstellen zu können.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Beschichtungen 44 mit Hilfe von an sich bekannten Tauch- und/oder Sprühverfahren auf das medizinische Implantat 12 aufgebracht wird bzw. werden. Zu diesem Zweck wird das medizinische Implantat 12 in das jeweilige Beschichtungsmittel getaucht bzw. mit diesem besprüht.Implant 12 applied with the aid of the method or coating agent, pharmacologically active coating 44. It can be provided that the implant 12 is provided at least in the region of its uncoated surface with barium iodide, which has antiseptic effect on the one hand and on the other hand as a contrast agent for quality control coating sorbed on the surface can be used. The barium iodide can either be integrated into the material of the implant 12 or applied as a functional layer on this. Furthermore, it can be provided that a plurality of possibly different coatings 44 are sorbed on the medical implant 12 in order to be able to represent complex and / or temporally graduated effects. In addition, provision may be made for one or more coatings 44 to be applied to the medical implant 12 with the aid of known dipping and / or spraying methods. For this purpose, the medical implant 12 is dipped into the respective coating agent or sprayed with it.
Weitere Ausführungsbeispiele:Further embodiments:
In Tabelle 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels zum Beschichten eines medizinischen Implantats angegeben. Die Zusammensetzung umfasst dabei als Hauptwirkstoffe die sieben ätherischen Öle Geranienöl, Kanukaöl, Manukaöl, Minzöl, Neemöl,Table 6 shows a further exemplary embodiment of a coating agent according to the invention for coating a medical implant. The composition comprises as main active ingredients the seven essential oils geranium oil, kanbuka oil, manuka oil, mint oil, neem oil,
Nelkenblütenöl und Niaouliöl als pflanzliche, biologisch aktive Komponenten. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Öle unter Berücksichtigung ihrer geographischen Herkunft ausgewählt werden, um gezielte Wirkungsschwerpunkte zu setzen.Clove flower oil and niaouli oil as vegetable, biologically active components. It can be provided that the oils are selected taking into account their geographical origin in order to set targeted focus of action.
Zusätzlich umfasst das Beschichtungsmittel Gummi Kopal Manila als Trägerstoff sowie Ethanol und Dipropylenglycol als alkoholische Lösungsmittel. Dipropylenglycol und Geranienöl fungieren dabei jeweils als Emulgatoren und stellen eine homogene Mischung der verschiedenen Inhaltsstoffe sicher. Hierdurch wird vorteilhaft die Haltbarkeit und Regallebenszeit des Beschichtungsmittels verlängert.In addition, the coating agent comprises gum copal manila as a carrier and ethanol and dipropylene glycol as alcoholic solvents. Dipropylene glycol and geranium oil act as emulsifiers and ensure a homogeneous mixture of the various ingredients. This advantageously prolongs the shelf life and shelf life of the coating composition.
Tabelle 6: Zusammensetzung des Beschichtungsmittels gemäß einem weiteren AusführungsbeispielTable 6: Composition of the coating composition according to a further embodiment
Menge InhaltsStoffAmount of content substance
4000 ml Ethanol 99, 9%4000 ml of ethanol 99, 9%
400 g Gummi Kopal Mani Ia
100 ml Dipropylenglycol400 g of gum copal Mani Ia 100 ml of dipropylene glycol
100 ml Geranienöl 100% (Pelargonium graveolens, China)100 ml geranium oil 100% (Pelargonium graveolens, China)
100 ml Kanukaöl 100% (kunzea ericoides, Neuseeland)100 ml canoe oil 100% (kunzea ericoides, New Zealand)
100 ml Manucaöl 100% (Leptospermum ∑scorarium, Neuseeland)100 ml 100% manuca oil (Leptospermum Σscorarium, New Zealand)
50 ml Minzöl 100% (Mentha arvensis, China)50 ml 100% mint oil (Mentha arvensis, China)
100 ml Neemöl (Melia azadirachta)100 ml neem oil (Melia azadirachta)
100 ml Nelkenblütenöl 100% (eugenia caryophyllata, Indonesien)100 ml clove flower oil 100% (eugenia caryophyllata, Indonesia)
75 ml Niaouliöl 100% (melaleuca viridiflora, Madagaskar)75 ml Niaouli oil 100% (melaleuca viridiflora, Madagascar)
Alternativ oder zusätzlich zu Gummi Manila Kopal können für das erfindungsgemäße Beschichtungsmittel auch Weihrauch, Myrrheharz, Benzoe Siam, Benzoe Sumatra, Gummi Damar, Gummi Elemi Manila, Gummi Galbanum Iranian, Gujakharz, GummiAlternatively or in addition to rubber Manila Kopal can for the coating composition of the invention also incense, myrrh, Benzoe Siam, Benzoe Sumatra, rubber Damar, rubber Elemi Manila, rubber Galbanum Iranian, Gujak resin, rubber
Asafoetida, Gummi Arabicum, Gummi Mastix Levante, Gummi Myrrh Somalia, Gummi Opoponax, Gummi Sandarac, Gummi Storax oder sonstige pflanzlichen Gummis, Harze oder Lacke als Trägermittel verwendet werden, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist.Asafoetida, gum arabic, gum mastic Levante, gum Myrrh Somalia, gum opoponax, gum sandarac, gum storax or other vegetable gums, resins or lacquers may be used as the carrier, although this list is not exhaustive.
Das Beschichtungsmittel wurde durch Verdampfen auf ein stark mit Mikroorganismen belastetes Implantat aufgebracht. Zu den vor dem Aufbringen vorhandenen Mikroorganismen zählten dabei insbesondere verschiedene Tuberkulose-Erreger wieThe coating agent was applied by evaporation to a heavily loaded with microorganisms implant. Among the microorganisms present before application, there were, in particular, various tuberculosis pathogens such as
Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium bovis und Mycobacterium microti. Die Temperatur der dabei verwendeten Wärmequelle wurde auf einen möglichst niedrigen, zum Verdampfen gerade ausreichenden Wert eingestellt, um eine unerwünschte Zersetzung oder Oxidation der verschiedenen Inhaltsstoffe des Beschichtungsmittels zuverlässig zu vermeiden. Anstelle einer Wärmequelle kann das Beschichtungsmittel auch mit Hilfe eines Ultraschallzerstäubers dispergiert werden. Dies hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Wärmeeintrag erfolgt, wodurch
eine besonders hohe chemische Stabilität sichergestellt ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das flüssige Beschichtungsmittel manuell oder maschinell auf die betreffende Oberfläche aufgetragen und auf dieser verteilt wird.Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium bovis and Mycobacterium microti. The temperature of the heat source used in this case was set to the lowest possible value just sufficient for evaporation in order to reliably avoid undesired decomposition or oxidation of the various constituents of the coating composition. Instead of a heat source, the coating agent can also be dispersed with the aid of an ultrasonic atomizer. This has the advantage that no additional heat input takes place, whereby a particularly high chemical stability is ensured. It can also be provided that the liquid coating agent is applied manually or by machine to the surface in question and distributed thereon.
Nach dem Beenden des Verdampfens konnten nach 8 Stunden keine vermehrungsfähigen Mikroorganismen mehr auf dem Implantat festgestellt werden, so dass dieses als „steril" eingestuft werden konnte.After the evaporation had ceased, it was not possible to detect any microorganisms capable of reproducing on the implant after 8 hours, so that it could be classified as "sterile".
Weiteres Ausführungsbeispiel:Further embodiment:
In Tabelle 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels angegeben.Table 7 shows a further embodiment of the coating composition according to the invention.
Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel umfasst das Beschichtungsmittel neben den vorliegend die Hauptwirkstoffe darstellenden ätherischen Ölen Campheröl, Johanniskrautöl, Tannennadelöl (hier: Edeltannennadelöl) , Geranienöl, Latschenkieferöl, Minzöl, Nelkenblütenöl und Teebaumöl zusätzlich kristallinen Campher, welcher grundsätzlich anstelle von oder zusätzlich zu Campheröl verwendet werden kann. Zudem können grundsätzlich Campheröl und Johanniskrautöl sowie Campheröl und Neemöl in der Regel ohne weitgehenden Wirkungsverlust gegeneinander ausgetauscht werden .In contrast to the previous exemplary embodiment, the coating composition comprises, in addition to the essential active ingredients camphor oil, St. John's wort oil, pine needle oil, geranium oil, mountain pine oil, mint oil, carnation flower oil and tea tree oil additionally crystalline camphor, which are used in principle instead of or in addition to camphor oil can. In addition, camphor oil and St. John's wort oil as well as camphor oil and neem oil can generally be exchanged for one another without any substantial loss of effectiveness.
Tabelle 7 : Zusammensetzung des Beschichtungsmittels gemäß ei- nem weiteren AusführungsbeispielTable 7: Composition of the coating composition according to a further exemplary embodiment
Menge InhaltsStoffAmount of content substance
2000 ml Ethanol 99,9%2000 ml of ethanol 99.9%
50 ml Dipropylenglycol50 ml dipropylene glycol
200 g Gummi Kopal Manila
50 g Sandarac (echt, in Tränen)200 g of rubber Kopal Manila 50 g Sandarac (real, in tears)
50 g Gummi Elemi Manila50 g of rubber Elemi Manila
15 g Campher (kristallin)15 g camphor (crystalline)
25 ml Campheröl/Johanniskrautöl25 ml camphor oil / St. John's wort oil
50 ml Edeltannennadelöl 100% (abie£ 3 alba, Kanada)50 ml Edeltannennadelöl 100% (abie £ 3 alba, Canada)
50 ml Geranienöl 100% (Pelargonium graveolens, China)50 ml geranium oil 100% (Pelargonium graveolens, China)
50 ml Latschenkieferöl 100% (pinus mugo var. Pumilio, Kanada)50 ml mountain pine oil 100% (pinus mugo var. Pumilio, Canada)
50 ml Minzöl 100% (Mentha arvensis, China)50 ml 100% mint oil (Mentha arvensis, China)
50 ml Nelkenblütenöl 100% (eugenia caryophyllata, Indonesien)50 ml clove flower oil 100% (eugenia caryophyllata, Indonesia)
50 ml Teebaumöl 100% (melaleuca alternifolia, Australien)50 ml Tea Tree Oil 100% (melaleuca alternifolia, Australia)
Die Wirkung des Beschichtungsmittels ist mit derjenigen gemäß dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel vergleichbar.The effect of the coating agent is comparable to that according to the preceding embodiment.
Weiteres Ausführungsbeispiel:Further embodiment:
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst das Beschichtungsmittel als biologisch aktive Pflanzenbestandteile Fichtennadelöl, Kanukaöl und Manukaöl zu jeweils etwa gleichen, d.h. um höchstens ±10% variierenden Gewichtsanteilen. Fichtennadelöl, Kanukaöl und Manukaöl können einzeln oder in beliebiger Kombination auch durch Nelkenblütenöl in einem entsprechenden Gewichtsanteil ausgetauscht werden. Ebenso sind Kanuka- und Manukaöl für viele Anwendungen untereinander austauschbar und in beliebigen relativen Mischungsverhältnissen verwendbar.According to a further embodiment, the coating agent comprises, as biologically active plant constituents, spruce needle oil, kanacca oil and manuka oil of approximately the same size, i. by no more than ± 10% of varying proportions by weight. Fichtennadelöl, Kanukaöl and Manukaöl can be replaced individually or in any combination by clove flower oil in a corresponding proportion by weight. Likewise, kanuka and manuka oils are interchangeable and usable in any relative mixing ratios for many applications.
Das Beschichtungsmittel ermöglicht nicht nur die Ausbildung einer Mikroorganismen abweisenden und das erneute Bakterienwachstum hemmenden Schicht, sondern ist besonders stark blutstillend wirksam und fördert die Wundheilung bei
menschlichen und tierischen Wundoberflächen. Das Beschichtungsmittel eignet sich daher gleichzeitig zur lokalen Wundbehandlung bei Menschen und Tieren und kann entsprechend hergerichtet sein, beispielsweise als Wundbehandlungsspray, als mit dem Beschichtungsmittel versehene Wundauflage oder dergleichen. Abgesehen davon wird das Beschichtungsmittel zur direkten Beschichtung von medizinischen Implantaten verwendet, wobei es unerheblich ist, ob das Implantat zum vorübergehenden oder zum dauerhaften Verbleib im menschlichen oder tierischen Körper vorgesehen ist.The coating agent not only allows the formation of a microorganism repellent and re-bacterial growth-inhibiting layer, but is particularly effective hemostatic and promotes wound healing human and animal wound surfaces. The coating composition is therefore at the same time suitable for local wound treatment in humans and animals and can be prepared accordingly, for example as a wound treatment spray, as a dressing provided with the coating agent or the like. Apart from that, the coating agent is used for the direct coating of medical implants, it is irrelevant whether the implant is intended for temporary or permanent retention in the human or animal body.
Eine weitere Verbesserung der hämostatischen Eigenschaften des Beschichtungsmittels wird dadurch erzielt, dass diesem ein pflanzlicher Gummi, ein pflanzliches Harz und/oder ein pflanzlicher Lack als Trägermittel zugesetzt ist. Dabei hat sich insbesondere die Verwendung von Gummi Kopal Manila als vorteilhaft zur lokalen Wundbehandlung gezeigt, da hierbei zunächst durch die ätherischen Öle ein Zusammenziehen der Gefäßränder erzielt und die Wundoberfläche anschließend durch den Gummi „verklebt" wird. Da alle Inhaltsstoffe natürlich bzw. naturidentisch sind, besitzt die Beschichtung dabei eine hohe Biokompatibilität und ist ohne weiteres durch den Körper abbaubar .A further improvement of the hemostatic properties of the coating composition is achieved by adding thereto a vegetable gum, a vegetable gum and / or a vegetable gum as a carrier. In particular, the use of gum copal manila has proven to be advantageous for local wound treatment, since in this case the vascular margins are firstly contracted by the essential oils and the wound surface is subsequently "glued" by the gum. Since all ingredients are natural or nature-identical, the coating has a high biocompatibility and is readily degradable by the body.
Das Beschichtungsmittel kann gegebenenfalls ein Lösungsmittel, vorzugsweise Ethanol, umfassen, um seine Viskosität gezielt einzustellen.The coating agent may optionally comprise a solvent, preferably ethanol, in order to adjust its viscosity in a targeted manner.
Weiteres Ausführungsbeispiel:Further embodiment:
Zusätzlich zu den im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel aufgeführten Inhaltsstoffen umfasst das Beschichtungsmittel gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
Geranienöl und/oder Niaouliöl, wobei die jeweiligen Gewichtsanteile am Gesamtgewicht der Zusammensetzung vorzugsweise zwischen 0,4% und 2,8% betragen. Hierdurch können in erster Linie die desinfizierenden Eigenschaften des Beschichtungsmittels weiter verbessert werden.In addition to the ingredients listed in connection with the preceding embodiment, the coating composition according to a further embodiment Geranium oil and / or Niaouliöl, wherein the respective weight fractions in the total weight of the composition are preferably between 0.4% and 2.8%. As a result, in the first place, the disinfecting properties of the coating agent can be further improved.
Weiteres Ausführungsbeispiel:Further embodiment:
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst das Beschichtungsmittel Geranienöl, Cajeputöl, Myrrheöl,According to a further embodiment, the coating agent comprises geranium oil, cajeput oil, myrrh oil,
Manukaöl, Kanukaöl, Lavendelöl, Lavandinöl und Fichtennadelöl in jeweils etwa gleichen Massenanteilen (± 10%) . Zusätzlich umfasst das Beschichtungsmittel Kopal Manila und Weihrauch (Harz) als Trägermittel sowie Ethanol und Dipropylenglycol als alkoholische Lösungsmittel. Dipropylenglycol fungiert dabei auch in diesem Beispiel zusätzlich als Emulgator, welcher gemeinsam mit dem Geranienöl eine homogene Mischung der verschiedenen Inhaltsstoffe sicherstellt und vorteilhaft die Haltbarkeit und Regallebenszeit des Beschichtungsmittels verlängert. Grundsätzlich können jedoch Geranienöl undManuka oil, canoe oil, lavender oil, lavandin oil and pine needle oil, each in approximately equal proportions by weight (± 10%). In addition, the coating agent comprises Kopal Manila and incense (resin) as a vehicle, and ethanol and dipropylene glycol as alcoholic solvents. Dipropylene glycol also acts as emulsifier in this example, which together with the geranium oil ensures a homogeneous mixture of the various ingredients and advantageously extends the shelf life and shelf life of the coating composition. Basically, however, geranium oil and
Dipropylenglycol unabhängig voneinander zur Erzeugung einer emulgierenden Wirkung vorgesehen sein. Die Einwaagen der jeweiligen Komponenten können jedoch in Abhängigkeit des Einsatzzwecks der Zusammensetzung entsprechend variiert werden.Dipropylene glycol may be independently provided to produce an emulsifying effect. However, the weights of the respective components can be varied according to the purpose of the composition.
Die vorstehend in der Beschreibung sowie in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderenThe features and feature combinations mentioned above in the description as well as in the exemplary embodiments are not only in the respectively indicated combination, but also in others
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die in den Unterlagen angegebenen Parameterwerte zur Definition von Prozess- und Messbedingungen für die Charakterisierung von spezifischen
Eigenschaften des Erfindungsgegenstands sind auch im Rahmen von Abweichungen - beispielsweise aufgrund von Messfehlern, Systemfehlern, Einwaagefehlern, DIN-Toleranzen und dergleichen - als vom Rahmen der Erfindung mitumfasst anzusehen.
Combinations or alone, without departing from the scope of the invention. The parameter values specified in the documents for the definition of process and measurement conditions for the characterization of specific Characteristics of the subject invention are also within the scope of deviations - for example, due to measurement errors, system errors, Einwaagefehlern, DIN tolerances and the like - to be regarded as included in the scope of the invention.