EP2072114B1

EP2072114B1 - Device for mixing bone cement

Info

Publication number: EP2072114B1
Application number: EP08018303A
Authority: EP
Inventors: Sebastian Dr. Vogt; Hubert Dr. Büchner; Clemens Graf von Brühl; Edgar WÜST
Original assignee: Heraeus Medical GmbH
Current assignee: Heraeus Medical GmbH
Priority date: 2007-12-19
Filing date: 2008-10-20
Publication date: 2011-01-05
Anticipated expiration: 2028-10-20
Also published as: DK2072114T3; CY1111376T1; ES2359032T3; DE102007061696B4; ATE494060T1; HRP20110222T1; PL2072114T3; SI2072114T1; EP2072114A1; DE102007061696A1; DE502008002200D1; PT2072114E

Abstract

The mixing device has a discharge tube (3) arranged in an opening (4) in a direction of a longitudinal axis in a displaceable manner. A mixing disk (5) is arranged at an end of the discharge tube, where the end is arranged inside a mixing cylinder (1). The mixing disk is provided with multiple mixing openings and a central outlet. The mixing disk is arranged between a closed front side i.e. screw cap (2), and a bottom of the mixing device. A handle (9) is fixed to the opposite end of the discharge tube in a detachable manner.

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, insbesondere für Knochenzemente und deren Komponenten, mit einem Mischzylinder, an dessen einem Ende eine geschlossene Stirnseite angeordnet ist, die koaxial zur Längsachse des Mischzylinders eine ein Gleitlager bildende Öffnung aufweist, in der ein Austragrohr in Richtung der Längsachse verschiebbar angeordnet ist, wobei an dem im Inneren des Mischzylinders angeordneten Ende des Austragrohres eine eine oder mehrere Mischöffnungen aufweisende Mischscheibe angeordnet ist, wobei die Mischscheibe eine zentrische Austrittsöffnung aufweist und wobei die Mischscheibe zwischen der geschlossenen Stirnseite und einem Boden der Mischvorrichtung angeordnet ist.The invention relates to a mixing device, in particular for bone cements and their components, with a mixing cylinder, at one end of a closed end face is arranged coaxial with the longitudinal axis of the mixing cylinder has a sliding bearing forming opening in which a discharge tube arranged displaceably in the direction of the longitudinal axis is, wherein disposed on the inside of the mixing cylinder end of the discharge tube, a mixing disk having one or more mixing apertures, wherein the mixing disk has a central outlet opening and wherein the mixing disk between the closed end side and a bottom of the mixing device is arranged.

Knochenzemente bestehen grundsätzlich aus einer flüssigen Monomerkomponente und einer Pulverkomponente. Beim Vermischen der Pulverkomponente mit der Monomerkomponente entsteht durch Quellung der Polymere der Pulverkomponente ein plastisch verformbarer Teig, in dem eine Polymerisationsreaktion abläuft, so dass sich mit fortschreitender Polymerisation die Viskosität des Zementteiges erhöht bis zur Erstarrung bzw. Aushärtung. Derartige sogenannte PMMA-Knochenzemente können durch einfaches Vermischen der Pulverkomponente mit der Monomerkomponente in einem Tiegel mit Hilfe von Spateln vermischt werden. Alternativ dazu wurden eine Reine von Mischvorrichtungen beschrieben, die eine Vermischung der Zementkomponenten im geschlossenen System erlauben, so dass die Belastung des medizinischen Personals durch evtl. auftretende Monomerdämpfe und Zementpulverstäube verringert werden kann. Solche Mischvorrichtungen sind beispielsweise aus US 5,779,356 , US 5,328,262 , US 5,549,380 oder WO 2005/122971 bekannt. Der Mischprozess kann dabei unter Vakuum oder unter Normaldruck ablaufen. In EP 470 959 wird eine Mischvorrichtung beschrieben, bei der an einer Kartusche ein bewegliches Austragrohr angeordnet ist, an dessen Ende sich ein Rührorgan befindet. Durch das Austragrohr werden die Monomerkomponente und die Pulverkomponente in die Kartusche zum Mischen eingefüllt. Bei dieser Mischvorrichtung wird das Austragrohr durch einen nicht fixierten Zylinder in Richtung Kartusche während des Mischvorgangs verschlossen. Reste der Komponenten können beim Einfüllen an dem Austragrohr anhaften. In EP 0 194 508 A2 ist eine Spritzkartusche mit einem Mischmechanismus offenbart mit zwei voneinander durch eine zerstörbare Trennung abgegrenzten Bereichen zur Aufnahme der Komponenten eines Klebers. DE 198 28 351 A1 offenbart eine Spritzkartusche mit wenigstens zwei getrennten Kammern und einer Mischvorrichtung. Aus DE 34 39 975 A1 ist eine weitere Spritzkartusche bekannt zum Verteilen einer aus zwei Komponenten bestehenden Masse.Bone cements basically consist of a liquid monomer component and a powder component. When mixing the powder component with the monomer component is formed by swelling of the polymers of the powder component, a plastically deformable dough, in which a polymerization reaction takes place, so that with increasing polymerization, the viscosity of the cement dough increases until solidification or curing. Such so-called PMMA bone cements can be mixed by simply mixing the powder component with the monomer component in a crucible with the aid of spatulas. Alternatively, a number of mixing devices have been described that allow mixing of the cement components in the closed system so that the burden on the medical staff can be reduced by any monomer fumes and cement powder dusts that may occur. Such mixing devices are made, for example US 5,779,356 . US 5,328,262 . US 5,549,380 or WO 2005/122971 known. The mixing process can take place under vacuum or under normal pressure. In EP 470 959 a mixing device is described, in which a movable discharge tube is arranged on a cartridge, at the end of which there is a stirring element. Through the discharge tube, the monomer component and the powder component are filled into the cartridge for mixing. In this mixing device, the discharge pipe is closed by a non-fixed cylinder in the direction of the cartridge during the mixing process. Residues of the components may adhere to the discharge tube during filling. In EP 0 194 508 A2 is a spray cartridge with a mixing mechanism disclosed with two separated by a destructible separation areas for receiving the components of an adhesive. DE 198 28 351 A1 discloses a spray cartridge having at least two separate chambers and a mixing device. Out DE 34 39 975 A1 Another injection cartridge is known for distributing a two-component mass.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mischvorrichtung bereit zu stellen, mit der das Zementpulver mit der Monomerkomponente unter Bildung eines weitgehend porenfreien Zementteiges vermischt werden kann, wobei der Teig auf einfache Weise zuverlässig appliziert werden soll.The object of the present invention is to provide a mixing device with which the cement powder can be mixed with the monomer component to form a largely non-porous cement paste, wherein the dough should be reliably applied in a simple manner.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Dadurch, dass an dem gegenüber liegenden Austragende des Austragrohres ein Handgriff lösbar fixiert ist, ist ein Mischen der Komponenten auf einfache Weise möglich, wobei das Austragrohr als Teil der Mischmechanik verwendet wird. Nach dem Mischen ist ein Ausbringen des Zementes aus der Mischvorrichtung auf einfache Weise möglich. Insbesondere kann der Handgriff kraftschlüssig mit dem Austragrohr verbunden sein. Erfindungsgemäß ist an dem Handgriff ein Führungskörper angeordnet, der in das Austragrohr hineinragt, wobei zwischen Führungskörper und Austragrohr mindestens ein Klemmkörper angeordnet ist. Der Führungskörper ist beweglich und in Richtung der Längsachse des Austragrohres verschiebbar an dem Handgriff angeordnet. Bei einer solchen Mischvorrichtung wird das Austragrohr also einerseits zum Vermischen der Zementkomponente und andererseits zum Austragen des fertig gemischten Zementteigs verwendet. Während des Mischvorganges ist das Austragrohr durch einen Zylinder verschlossen, der mit dem Führungskörper verbunden ist.The object underlying the invention is solved by the features of the main claim. Advantageous embodiments are specified in the subclaims. Characterized in that on the opposite discharge end of the discharge pipe, a handle is releasably fixed, mixing of the components in a simple manner possible, wherein the discharge pipe is used as part of the mixing mechanism. After mixing, it is easy to dispense the cement from the mixing device. In particular, the handle can be non-positively connected to the discharge pipe. According to the invention a guide body is arranged on the handle, which protrudes into the discharge pipe, wherein between the guide body and discharge at least one clamping body is arranged. The guide body is movable and slidably disposed on the handle in the direction of the longitudinal axis of the discharge tube. In such a mixing device, the discharge pipe is therefore used on the one hand for mixing the cement component and on the other hand for discharging the ready-mixed cement paste. During the mixing process, the discharge pipe is closed by a cylinder which is connected to the guide body.

Erfindungsgemäß ist es, dass an dem Handgriff eine Anschlagfläche angeordnet ist, an die der Klemmkörper anlegbar ist und dass der Klemmkörper an dem Führungskörper fixiert ist. Der Klemmkörper kann insbesondere stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig an dem Führungskörper fixiert sein. Anschlagfläche und Klemmkörper können jeweils eine Erstreckung längs der Längsachse aufweisen und es kann vorteilhaft sein, dass sich der Abstand der Anschlagfläche und/oder der der Anschlagfläche zugewandten Oberfläche des Klemmkörpers zur Längsachse in Richtung der Längsachse über zumindest einen Teil ihrer Erstreckung stetig ändert. Dadurch ist eine optimale Fixierbarkeit des Handgriffes und des Führungskörpers möglich. An dem Führungskörper sind somit ein sogenannter Spreizkörper und ein Griffstück an dessen nach außen ragendem Ende angeordnet. Der Führungskörper kann durch eine Presspassung dieses Spreizkörpers (Klemmkörper) gegen einen inneren axial geschlitzten Zylinder und einen äußeren Zylinder, die beide an dem Griffstück angeordnet sein können, lösbar mit dem Austragrohr verbunden und nach Beendigung des Mischvorganges kann dadurch durch axiale Bewegung des Führungskörpers in Richtung Griffstück die Presspassung gelöst werden, wobei der Führungskörper zusammen mit dem das Austragrohr an seiner Innenseite verschließenden Zylinder aus dem Austragrohr entfernt werden kann. Dies sichert eine einfache Handhabung der Mischvorrichtung, da die kombinierte Verwendung des Austragrohres zum Mischen und zum Austragen des Zementteiges sehr anwenderfreundlich ist. Die schnell lösbare Verriegelung des Führungskörpers erlaubt eine Öffnung des Austragrohres innerhalb weniger Sekunden. Damit kann der fertig gemischte Zementteig ohne Zeitverlust nach dem Mischen appliziert werden. Dem medizinischen Personal steht dadurch ein größeres Zeitfenster zur Verarbeitung des Zementes zur Verfügung.According to the invention, a stop surface is arranged on the handle, to which the clamping body can be applied and that the clamping body is fixed to the guide body. In particular, the clamping body can be fixed to the guide body in a material-locking, positive-locking or force-locking manner. Stop surface and clamping body may each have an extension along the longitudinal axis and it may be advantageous that the distance of the stop surface and / or the stop surface facing surface of the clamping body to the longitudinal axis in the direction of the longitudinal axis over at least part of its extension continuously changes. As a result, an optimal fixability of the handle and the guide body is possible. On the guide body thus a so-called spreader and a handle on its outwardly projecting end arranged. The guide body can be detachably connected to the discharge pipe by an interference fit of this expansion body (clamping body) against an inner axially slotted cylinder and an outer cylinder, both of which can be arranged on the handle, and after completion of the mixing operation can be characterized by axial movement of the guide body in the direction Grip the press fit to be solved, wherein the guide body can be removed together with the discharge pipe on its inner side closing cylinder from the discharge pipe. This assures easy handling of the mixing device since the combined use of the discharge tube for mixing and discharging the cement dough is very user friendly. The quick release locking of the guide body allows opening of the discharge tube within a few seconds. Thus, the ready mixed cement dough can be applied without delay after mixing. This gives the medical staff a longer time window for processing the cement.

Wesentlich ist es dabei, dass der Führungskörper sich in dem Austragrohr, bis vorzugsweise in den Bereich der Mischscheibe, erstreckt. Der Führungskörper weist des Weiteren eine in das Innere des Mischzylinders weisende geschlossene Stirnseite auf mit einem Durchmesser, der dem Innendurchmesser des Austragrohres oder der Austrittsöffnung der Mischscheibe entspricht. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Eindringen von Knochenzement oder dessen Komponenten in das Austragrohr verhindert. Zwischen dem Klemmkörper und dem Austragrohr kann ein Hohlzylinder angeordnet sein, der zumindest über einen Teil seiner Länge in Längsrichtung verlaufende Schlitze aufweist. Dieser geschlitzte Hohlzylinder wird durch den Klemmkörper an das Austragrohr gepresst, wodurch der Handgriff sicher fixiert werden kann. Der Hohlzylinder ist also vorzugsweise an dem Handgriff fixiert, wobei die Anschlagfläche an dem Hohlzylinder angeordnet ist. Der Klemmkörper kann kraftschlüssig zwischen Führungskörper und Austragrohr fixiert sein. Die sichere Halterung wird dabei durch das Anpressen der Teile aneinander und die dadurch erzeugten hohen Reibungskräfte gewährleistet. Der Klemmkörper kann vorteilhafterweise aus einem elastischen Material gebildet sein, so dass die Kraftübertragung verbessert wird.It is essential that the guide body extends in the discharge pipe, preferably in the area of the mixing disk. The guide body furthermore has a closed end face pointing into the interior of the mixing cylinder with a diameter which corresponds to the inner diameter of the discharge pipe or the discharge opening of the mixing disk. This prevents inadvertent penetration of bone cement or its components into the discharge tube. Between the clamping body and the discharge pipe, a hollow cylinder may be arranged, which has at least over a part of its length extending in the longitudinal direction slots. This slotted hollow cylinder is pressed by the clamp body to the discharge tube, whereby the handle can be securely fixed. The hollow cylinder is thus preferably fixed to the handle, wherein the stop surface is arranged on the hollow cylinder. The clamping body can be fixed non-positively between the guide body and discharge pipe. The secure holder is thereby ensured by the pressing of the parts together and the high frictional forces generated thereby. The clamping body may advantageously be formed of an elastic material, so that the power transmission is improved.

Zweckmäßig ist es weiterhin, dass die geschlossene Stirnseite der Mischvorrichtung als lösbarer Deckel, vorzugsweise als Schraubdeckel ausgebildet ist. Des Weiteren ist der Boden zweckmäßigerweise in dem Mischzylinder in dessen Längsrichtung verschiebbar. Er dient dann sowohl als Begrenzung des Mischzylinders als auch als Kolben zum Austragen des Zementteiges.It is expedient, furthermore, that the closed front side of the mixing device is designed as a detachable lid, preferably as a screw cap. Furthermore, the bottom is expediently displaceable in the mixing cylinder in its longitudinal direction. It then serves both as a boundary of the mixing cylinder and as a piston for discharging the cement dough.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Figur 1: das Oberteil einer Mischvorrichtung mit Austragrohr und Handgriff, im Schnitt
Figur 2: den Handgriff, im Schnitt
Figur 3: den Handgriff, in der Seitenansicht
Figur 4: das Unterteil des Handgriffes mit Hohlzylinder.

An embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to a drawing. In the drawing shows

FIG. 1: the upper part of a mixing device with discharge pipe and handle, in section
FIG. 2: the handle, on average
FIG. 3: the handle, in side view
FIG. 4: the lower part of the handle with hollow cylinder.

Der in Figur 1 mit seinem oberen Bereich dargestellte Mischzylinder 1 der Mischvorrichtung ist an seiner oberen Stirnseite mit einem Schraubdeckel 2 geschlossen. In den Schraubdeckel 2 ragt in zentrischer Anordnung ein Austragrohr 3 hinein. Das Austragrohr 3 gleitet in der Öffnung 4 des Schraubdeckels 2 in Richtung der Längsachse der Mischvorrichtung. Am äußeren Umfang des Austragrohres 3 ist im Inneren des Mischzylinders 1 eine Mischscheibe 5 angeordnet, die an der Innenwand des Mischzylinders 1 gleitbar anliegt. Die Mischscheibe 5 weist mehrere in der Zeichnung nicht dargestellte Mischöffnungen auf, durch die der oberhalb der Mischscheibe 5 liegende Raum des Mischzylinders 1 mit dem darunter liegenden Teil des Innenraumes des Mischzylinders 1 verbunden ist. Durch die Austrittsöffnung 6 des Austrittsrohres 3 hindurch führt ein Führungskörper 7, dessen untere, ins Innere des Mischzylinders 1 ragende Stirnseite 8 durch eine senkrecht zur Längsachse angeordnete Scheibe gebildet ist, die die Austrittsöffnung 6 an ihrem in den Mischzylinder 1 reichenden Ende verschließt und so den ungewollten Eintritt von Knochenzement in die Austrittsöffnung 6 verhindert.The in FIG. 1 mixing cylinder 1 of the mixing device illustrated with its upper region is closed at its upper end side with a screw cap 2. In the screw 2 protrudes in a central arrangement, a discharge pipe 3 into it. The discharge pipe 3 slides in the opening 4 of the screw cap 2 in the direction of the longitudinal axis of the mixing device. On the outer circumference of the discharge pipe 3, a mixing disk 5 is arranged in the interior of the mixing cylinder 1, which is slidably applied to the inner wall of the mixing cylinder 1. The mixing disk 5 has a plurality of mixing openings, not shown in the drawing, through which the space of the mixing cylinder 1 lying above the mixing disk 5 is connected to the underlying part of the interior of the mixing cylinder 1. Through the outlet opening 6 of the outlet tube 3 passes through a guide body 7, the lower, projecting into the interior of the mixing cylinder 1 end face 8 is formed by a perpendicular to the longitudinal axis disc which closes the outlet opening 6 at its end in the mixing cylinder 1 end and so the unwanted entry of bone cement in the outlet opening 6 prevents.

Der Führungskörper 7 ragt am äußeren Ende aus dem Austragrohr 3 heraus und in den Handgriff 9 hinein. Der Führungskörper 7 ist im Wesentlichen als zylindrische Stange ausgebildet. Ihr in den Handgriff 9 hineinragendes Ende ist mittels eines Drehgelenks 10 an einer Wippe 11 drehbar befestigt. Die Wippe 11 ist mittels eines Drehpunktes 12 an dem Unterteil 13 des Handgriffes 9 drehbar befestigt. Das dem Führungskörper 7 abgewandte Ende der Wippe 11 liegt auf einer Auflage 14 auf, die an dem Oberteil 15 des Handgriffs 9 starr angeordnet ist. Der Oberteil 15 ist mit dem Unterteil 13 des Handgriffes 9 drehbar über das Gelenk 16 verbunden. Die drehbaren Verbindungen des Drehgelenkes 10, des Drehpunktes 12 und des Gelenkes 16 werden dadurch realisiert, dass jeweils ein in der Zeichnung nicht dargestellter zylindrischer Zapfen in die beiden miteinander zu verbindenden Teile eingreift. Es können auch andere übliche Drehverbindungen verwendet werden. Beispielsweise können an einem der beiden beteiligten Bauteile Noppen angebracht sein, die in Nuten oder ähnliche Vertiefungen des jeweils anderen Teiles eingreifen.The guide body 7 protrudes out of the discharge pipe 3 at the outer end and into the handle 9. The guide body 7 is formed substantially as a cylindrical rod. Your projecting into the handle 9 end is rotatably mounted by means of a rotary joint 10 on a rocker 11. The rocker 11 is rotatably mounted by means of a pivot point 12 on the lower part 13 of the handle 9. The guide body 7 facing away from the end of the rocker 11 rests on a support 14 which is rigidly arranged on the upper part 15 of the handle 9. The upper part 15 is rotatably connected to the lower part 13 of the handle 9 via the joint 16. The rotatable connections of the rotary joint 10, the pivot point 12 and the joint 16 are realized in that in each case engages a not shown in the drawing cylindrical pin in the two parts to be joined together. Other common rotary joints may be used. For example, nubs may be attached to one of the two components involved, which engage in grooves or similar depressions of the other part.

Im oberen Bereich des Führungskörpers 7 ist um diesen herum ein Klemmkörper 17 angeordnet. Der Klemmkörper 17 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als der Durchmesser des die Anschlagfläche 18 aufweisenden Hohlzylinders 19, der sich an der Unterseite des Unterteiles 13 des Handgriffes 9 in das Austragrohr 3 hinein erstreckt und an dessen Innenwand anliegt. In dem in Figur 1 dargestellten Zustand presst der Klemmkörper 17 den Hohlzylinder 19 umlaufend gegen die Innenseite des Austragrohres 3, so dass der Führungskörper 7 fixiert ist. Der Hohlzylinder 19 ist geschlitzt und weist einzelne Lamellen 20 auf (Figur 4), um leichter an das Austragrohr 3 angepresst werden zu können. Zwischen den Lamellen 20 sind Schlitze 21 vorgesehen. Der Klemmkörper 17 selbst ist aus Kunststoff gebildet und stoffschlüssig mit dem Führungskörper 7 verbunden. Im Bereich des Hohlzylinders 19 ist um die Außenseite des Austragrohres 3 herum ein rohrförmiger Stutzen 22 an dem Unterteil 13 angeordnet, so dass die Klemmhalterung weiter stabilisiert wird.In the upper region of the guide body 7, a clamping body 17 is arranged around this. The clamping body 17 has a diameter which is slightly larger than the diameter of the stop surface 18 having hollow cylinder 19, which extends at the bottom of the lower part 13 of the handle 9 in the discharge pipe 3 and rests against the inner wall. In the in FIG. 1 illustrated state, the clamping body 17 presses the hollow cylinder 19 circumferentially against the inside of the discharge pipe 3, so that the guide body 7 is fixed. The hollow cylinder 19 is slotted and has individual lamellae 20 ( FIG. 4 ) to be more easily pressed against the discharge pipe 3 can. Slots 21 are provided between the slats 20. The clamping body 17 itself is formed of plastic and materially connected to the guide body 7. In the region of the hollow cylinder 19, a tubular connecting piece 22 is arranged on the lower part 13 around the outside of the discharge tube 3, so that the clamping holder is further stabilized.

In der In Figur 1 dargestellten Stellung ist der Handgriff 9, wie oben beschrieben, an dem Austragrohr 3 fixiert. Bevor der Schraubdeckel 2 auf den Mischzylinder 1 geschraubt wird, können die beiden Knochenzementkomponenten (Pulver und flüssige Monomerkomponente) in den Mischzylinder 1 eingefüllt werden. Der Schraubdeckel 2 wird aufgeschraubt und danach kann der Führungskörper 7 mit der Mischscheibe 5 mittels des Handgriffes 9 in dem Mischzylinder auf und ab bewegt werden, so dass die in dem Mischzylinder 1 befindlichen Komponenten durchmischt werden. Nach vollständiger Durchmischung wird der Handgriff 9 von dem Austragrohr 3 gelöst. Dazu wird, wie in Figur 2 dargestellt, das Oberteil, welches im fixierten Zustand mittels eines Vorsprunges 23 an dem Fixiervorsprung 24 gehalten ist, gelöst. Dabei drehen sich Unterteil 13 und Oberteil 15 gegeneinander um das Gelenk 16. Die Auflage 14 hebt ein Ende der Wippe 11 an, so dass sich die in einem Widerlager 12' mit ihrem Drehpunkt 12 gelagerte Wippe 11 um den Drehpunkt 12 dreht. Dabei wird das das Drehgelenk 10 aufweisende Ende der Wippe 11 abwärts, in Richtung Austragrohr 3 hin bewegt, so dass der Führungskörper 7 in dem Mischzylinder 1 hinein bewegt wird. Dabei löst sich der Klemmkörper 17 von der Anschlagfläche 18 des Hohlzylinders 19, so dass der Druck des Hohlzylinders 19 gegen das Austragrohr 3 nachlässt und der Handgriff 9 von dem Austragrohr 3 gelöst werden kann. Der Handgriff 9 wird in etwa in Richtung der Längsachse des Austragrohres 3 weggezogen, so dass der Führungskörper 7 aus dem Austragrohr 3 herausgezogen wird. Die Austrittsöffnung wird dadurch freigegeben, so dass der in dem Mischzylinder 1 befindliche Knochenzement ausgebracht werden kann. Dazu werden z. B. übliche Auspressmechanismen verwendet, mit deren Hilfe ein am anderen Ende des Mischzylinders 1 angeordneter Kolben in dem Mischzylinder 1 hereingedrückt werden kann, so dass der Knochenzement durch das Austragrohr 3 herausgepresst wird.In the In FIG. 1 shown position, the handle 9, as described above, fixed to the discharge pipe 3. Before the screw cap 2 is screwed onto the mixing cylinder 1, the two bone cement components (powder and liquid monomer component) can be filled into the mixing cylinder 1. The screw cap 2 is screwed on and then the guide body 7 can be moved with the mixing disk 5 by means of the handle 9 in the mixing cylinder up and down, so that the components located in the mixing cylinder 1 are mixed. After complete mixing, the handle 9 is released from the discharge pipe 3. This will, as in FIG. 2 represented, the upper part, which is held in the fixed state by means of a projection 23 on the fixing projection 24, dissolved. In this case, lower part 13 and upper part 15 rotate against each other about the joint 16. The support 14 lifts one end of the rocker 11, so that in an abutment 12 'with its pivot point 12 mounted rocker 11 rotates about the pivot point 12. In this case, the end of the rocker 11 having the rotary joint 10 is moved downwards in the direction of the discharge pipe 3, so that the guide body 7 is moved in the mixing cylinder 1. In this case, the clamping body 17 is released from the stop surface 18 of the hollow cylinder 19, so that the pressure of the hollow cylinder 19 against the discharge pipe 3 decreases and the handle 9 can be released from the discharge pipe 3. The handle 9 is pulled away approximately in the direction of the longitudinal axis of the discharge pipe 3, so that the guide body 7 is pulled out of the discharge pipe 3. The outlet opening is thereby released, so that the bone cement located in the mixing cylinder 1 can be deployed. These are z. B. usual Auspressmechanismen used with the help of an am other end of the mixing cylinder 1 arranged piston in the mixing cylinder 1 can be pushed in, so that the bone cement is forced out through the discharge pipe 3.

In Figur 3 ist das Oberteil 15 des Handgriffes 9 dargestellt. In der Gelenköffnung 16' wird der in der Zeichnung nicht explizit dargestellte Zylinderstift eingesetzt, der in das Gelenk 16 des Unterteiles 13 eingreift, um Unterteil 13 und Oberteil 15 drehbar miteinander zu verbinden.In FIG. 3 the upper part 15 of the handle 9 is shown. In the joint opening 16 'of the cylinder pin not explicitly shown in the drawing is used, which engages in the joint 16 of the lower part 13 to rotatably connect lower part 13 and upper part 15 with each other.

Claims

Mixing facility for bone cements and components thereof, having a mixing cylinder (1), one end of which has a closed front surface arranged on it which comprises, coaxial to the longitudinal axis of the mixing cylinder (1), an opening that forms a sliding contact bearing, in which a dispensing tube (3) is arranged such as to be shiftable in the direction of the longitudinal axis, whereby a mixing disc (5) comprising one or more mixing openings is arranged on the end of the dispensing tube (3) that is arranged on the interior of the mixing cylinder (1), whereby the mixing disc (5) comprises a centric exit opening, and whereby the mixing disc (5) is arranged between the closed front surface and a floor of the mixing facility, whereby a handle (9) is fixed in detachable fashion on the opposite dispensing end of the dispensing tube (3), a guide body (7) that projects into the dispensing tube (3) is arranged on the handle (9), whereby the guide body (7) is mobile and arranged on the handle (9) such as to be shiftable in the direction of the longitudinal axis of the dispensing tube (3), and whereby the guide body (7) extends in said dispensing tube (3) and comprises a closed front surface that points into the interior of the mixing cylinder (1) and has a diameter that corresponds to the internal diameter of the dispensing tube (3) or of the exit opening of the mixing disc (5), characterised in that at least one clamping body (17) is arranged between guide body (7) and dispensing tube (3), and in that the handle (9) has a stop surface (18) arranged on it against which the clamping body (17) can be touched, and in that the clamping body (17) is fixed to the guide body (7).
Mixing facility according to claim 1, characterised in that the handle (9) is connected to the dispensing tube (3) in a non-positive fit fashion.
Mixing facility according to claim 1 or 2, characterised in that the clamping body (17) is fixed to the guide body (7) in a firmly bonded, positive fit or non-positive fit fashion.
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 3, characterised in that stop surface (18) and clamping body (17) each comprise an extension along the longitudinal axis and in that the distance of the stop surface (18) and/or the surface of the clamping body (17) facing the stop surface (18) from the longitudinal axis changes steadily in the direction of the longitudinal axis over at least part of its extension.
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 4, characterised in that the guide body (7) extends in said dispensing tube (3) to the region of the mixing disc (5).
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 5, characterised in that a hollow cylinder (19) comprising slots (21), which extend in longitudinal direction over at least part of its length, is arranged between the clamping body (17) and the dispensing tube (3).
Mixing facility according to claim 6, characterised in that the hollow cylinder (19) is fixed to the handle (9) and in that the stop surface (18) is arranged on the hollow cylinder (19).
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 7, characterised in that the clamping body (17) is fixed in a non-positive fit fashion between guide body (7) and dispensing tube (3).
Mixing facility according to claim 1, characterised in that the clamping body (17) is formed from an elastic material.
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 9, characterised in that the closed front surface is provided in the form of a detachable lid.
Mixing facility according to any one of the claims 1 to 10, characterised in that the floor is shiftable in said mixing cylinder (1) in the longitudinal direction thereof.