Verfahren zur chemo-enzymatischen Herstellung von Fettsäureestern Process for the chemo-enzymatic production of fatty acid esters
Gebiet der ErfindungField of the invention
Die vorliegende Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Biotechnologie und beschreibt ein Verfahren zur chemo-enzymatisch katalysierten Herstellung von Fettsäureestern deren Alkoholkomponenten aliphatische Alkohole darstellen mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 120 0C.The present invention is in the field of biotechnology and describes a process for the chemo-enzymatically catalyzed production of fatty acid esters whose alcohol components are aliphatic alcohols having a boiling point between 60 and 120 ° C.
Stand der TechnikState of the art
In der chemischen und biochemischen Synthese werden vermehrt Enzyme als Katalysatoren eingesetzt. So werden in vielen Fällen aufgrund der oft milderen Reaktionsbedingungen bereits in großtechnischen Verfahren Esterasen, speziell Lipasen (EC 3.1.1.3) zur Fettspaltung, Veresterung und Umesterung eingesetzt. Diese Enzyme werden von unterschiedlichen Mikroorganismen produziert. Zur Isolierung der Enzyme folgt nach der Fermentation der Mikroorganismen ein aufwendiges Reinigungsverfahren.In chemical and biochemical synthesis, enzymes are increasingly being used as catalysts. Thus, in many cases due to the often milder reaction conditions, esterases, especially lipases (EC 3.1.1.3) are already used in industrial processes for lipid cleavage, esterification and transesterification. These enzymes are produced by different microorganisms. To isolate the enzymes followed by the fermentation of microorganisms, a complex purification process.
Der Effektivität dieser Katalysatoren stehen oftmals die hohen Kosten der Produktion und der Isolierung gegenüber, so dass Forschungsgruppen immer wieder bestrebt sind die Ausbeuten an Enzymen zu erhöhen oder die Produktivität der Enzyme zu steigern.The effectiveness of these catalysts often contrasts with the high costs of production and isolation, so that research groups are constantly striving to increase the yields of enzymes or to increase the productivity of the enzymes.
Geeignete biokatalytische Verfahren zur Synthese sind beispielsweise beschrieben in K. Drauz and H. Waldmann, Enzyme Catalysis in Organic Synthesis, WILEY-VCH , Band I bis III, 2002; U. T. Bornscheuer, RJ. Kazlauskas in Hydrolases in Organic Synthesis. Die techni- sehe Umsetzung biokatalytischer Verfahren wird von A. Liese, K. Seelbach und C. Wandrey in Industrial Biotransformations, WILEY-VCH, 2002 beschrieben.Suitable biocatalytic methods for synthesis are described, for example, in K. Drauz and H. Waldmann, Enzymes Catalysis in Organic Synthesis, WILEY-VCH, Volumes I to III, 2002; U. T. Bornscheuer, RJ. Kazlauskas in Hydrolases in Organic Synthesis. The technical implementation of biocatalytic processes is described by A. Liese, K. Seelbach and C. Wandrey in Industrial Biotransformations, WILEY-VCH, 2002.
Enzymatisch katalysierte Veresterungen stellen demnach Stand der Technik dar. Auch der Einsatz von immobilisierten Enzymen mit dem Hintergrund die Kosteneffizienz in einem Verfahren zu steigern, sind Stand der Technik.Accordingly, enzymatically catalyzed esterifications represent state of the art. The use of immobilized enzymes with the background to increase the cost efficiency in a process are state of the art.
Der Nachteil bei biokatalytischen Reaktionen liegt oft in der Verfügbarkeit und Stabilität der am Prozess beteiligten Katalysatoren. Aus dem Stand der Technik sind bereits Enzyme oder
Mikroorganismen bekannt, die durch Immobilisierung beispielsweise durch Mikroeinkapse- lung stabilisiert vorliegen und mehrfach Verwendung finden können.The disadvantage of biocatalytic reactions is often the availability and stability of the catalysts involved in the process. From the prior art are already enzymes or Microorganisms which are stabilized by immobilization, for example by microencapsulation, and can be used repeatedly.
Chemisch katalysierte Veresterungen wie z.B. die saure Katalyse ist ebenfalls Stand der Technik. In diesen Veresterungen wird ein stöchiometrischer Anteil an Wasser freigesetzt, der ent- fernt werden muss, um die Reaktion in Richtung des Esterproduktes zu treiben.Chemically catalyzed esterifications such as e.g. Acid catalysis is also state of the art. In these esterifications, a stoichiometric amount of water is released, which must be removed to drive the reaction towards the ester product.
Nachteile der rein chemisch oder rein enzymatisch katalysierten Veresterung von Fettsäuren mit aliphatischen Alkoholen, deren Siedepunkt zwischen 60 und 120 0C liegt, ist die hohe Destillatmenge, die je nach Umsatzgrad unterschiedliche Wasseranteile aufweist. Auch bei den enzymatisch katalysierten Verfahren muss das Wasser bei hohen Umsätzen aus dem Reaktionsgemisch, meist unter Vakuum und höheren Temperaturen entfernt werden, was zu Enzymdesaktivierung führen kann.Disadvantages of the purely chemical or purely enzymatically catalyzed esterification of fatty acids with aliphatic alcohols whose boiling point is between 60 and 120 0 C, is the high amount of distillate, depending on the degree of conversion has different proportions of water. Also in the enzymatically catalyzed process, the water must be removed from the reaction mixture at high conversions, usually under vacuum and higher temperatures, which can lead to enzyme deactivation.
Insbesondere Alkohole, die einen Siedepunkt unterhalb dem vom Wasser besitzen oder mit Wasser ein niedrigsiedendes Azeotrop bilden (wie z.B. Ethanol), sind nur schwierig aufzuarbeiten. Hier müssen komplizierte Verfahren wie Membrantrennung, Molekularsiebtrocknung oder Azeotropdestillation unter Verwendung von Schleppmitteln eingesetzt werden, was zu hohen Prozesskosten führt.In particular, alcohols having a boiling point below that of water or forming a low boiling azeotrope with water (such as ethanol) are difficult to work up. Here, complicated processes such as membrane separation, molecular sieve drying or azeotropic distillation using entrainers must be used, which leads to high process costs.
Wird nur das rein chemisch katalysierte Verfahren eingesetzt, resultieren zudem lange Reaktorbelegungszeiten. Durch die hohe thermische Belastung, verschlechtert sich die Farbzahl des Produktes erheblich im Vergleich zu enzymatisch katalysierten Veresterungen.If only the chemically catalyzed process is used, longer reaction times result. Due to the high thermal load, the color number of the product deteriorates considerably compared to enzymatically catalyzed esterifications.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, ein Verfahren zur Verfügung zustellen, bei dem Fettsäuren mit aliphatischen Alkoholen, deren Siedepunkt zwischen 60 und 120 0C liegt, verestert werden, ohne das eine aufwendige Trocknung der Alkoholkomponente durchgeführt werden muss. Außerdem soll das Verfahren kosteneffizient und recy- lingfahig sein. Die Enzyme sollen nur geringfügig in ihrer Stabilität beeinträchtigt werden.The object of the present invention was thus to provide a method available in which fatty acids with aliphatic alcohols whose boiling point is between 60 and 120 0 C, are esterified, without a complicated drying of the alcohol component must be performed. In addition, the process should be cost-efficient and recyclable. The enzymes are said to be only slightly impaired in their stability.
Beschreibung der ErfindungDescription of the invention
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern, bei dem manThe invention relates to a process for the preparation of fatty acid esters, in which
(a) Fettsäuren in Gegenwart von Esterasen mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 120°C behandelt und dabei ein Vorveresterungsprodukt herstellt,(a) treating fatty acids in the presence of esterases with hydrous aliphatic alcohols having a boiling point between 60 and 120 ° C, thereby producing a pre-esterification product,
(b) aus dem Vorveresterungsprodukt Wasser und den nicht umgesetzten Alkohol ab- trennt,(b) separating from the pre-esterification product water and the unreacted alcohol,
(c) das Vorveresterungsprodukt unter erneuter Zugabe des gleichen aliphatischen Alkohols wie unter Schritt (a) einer zweiten Veresterung unterwirft, die chemisch katalysiert wird, und
(d) den abgetrennten wasserhaltigen Alkohol aus Schritt (c) zur enzymatischen Vorveresterung in Stufe (a) erneut einsetzt.(c) subjecting the pre-esterification product to a second esterification, which is chemically catalysed, by re-adding the same aliphatic alcohol as used in step (a), and (d) re-using the separated hydrous alcohol of step (c) for enzymatic pre-esterification in step (a).
In einer weiteren Ausführungsform wird gegebenenfalls während der Vorveresterungsstufe (a) Wasser per Phasenseparation abgetrennt.In a further embodiment, optionally during the pre-esterification stage (a), water is separated by phase separation.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens keine Aufarbeitung des anfallenden wässrigen Anteils an aliphatischem Alkohol mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 120°C, welcher mit Wasser ein niedrigsiedendes Azeotrop bildet, notwendig ist. Der wässrige Alkohol, der in der chemischen Veresterung resultiert, kann problemlos in der enzymatischen Vorveresterung eingesetzt werden, da die Enzyme eine Veresterung bei niedriger Temperatur bis in das Reaktionsgleichgewicht katalysieren, dass weit auf Seite der Ester liegt. Da die Reaktion bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, fällt kein Destillat an. Nach Beendigung der Vorreaktion wird das Wasser und verbleibender Alkohol abgetrennt und entsorgt. Da die Reaktion weit in Richtung Estersynthese abläuft, ist der Verlust an niedrigsiedendem Alkohol gering. Die Reaktion kann durch Zugabe inerter Lösungsmittel wie z.B. Hexan, Isooktan oder n-Oktan weiter in Richtung Ester verschoben werden, so dass der Verlust an niedrigsiedendem Alkohol so noch geringer gehalten werden kann. Eine an die Reaktion gekoppelte komplizierte und energieintensive Aufarbeitung des wässrigen Alkohols ist mit dieser Reaktion nicht mehr nötig. Diese Einsparung stellt einen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteil dar. Demnach wird in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der enzymatischen Reaktion ein inertes organisches Lösungsmittel beigemischt.Surprisingly, it has been found that with the aid of the process according to the invention, no work-up of the resulting aqueous fraction of aliphatic alcohol having a boiling point between 60 and 120 ° C., which forms a low-boiling azeotrope with water, is necessary. The aqueous alcohol resulting in the chemical esterification can be easily used in the enzymatic pre-esterification, since the enzymes catalyze a low-temperature esterification to the reaction equilibrium, which is far on the side of the ester. Since the reaction is carried out at low temperatures, no distillate is produced. After completion of the pre-reaction, the water and remaining alcohol is separated and disposed of. Since the reaction proceeds in the direction of ester synthesis, the loss of low-boiling alcohol is low. The reaction can be carried out by adding inert solvents, e.g. Hexane, isooctane or n-octane are moved towards ester, so that the loss of low-boiling alcohol can be kept even lower. A complex and energy-intensive workup of the aqueous alcohol coupled to the reaction is no longer necessary with this reaction. This saving represents an economic and ecological advantage. Accordingly, in a preferred embodiment of the method according to the invention of the enzymatic reaction, an inert organic solvent is added.
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass es sich um ein chemo-enzymatisches Verfahren handelt. In einer ersten Stufe wird die Fettsäure mit einem aliphatsichen Alkohol/Wasser Gemisch zu einem Teilumsatz verestert. Nach Beendigung der Reaktion kann das meiste Reaktionswasser per Phasenseparation vom Produktgemisch abgetrennt werden. Das gelingt bei milden Temperaturen und definierten Wasser/ Alkohol/Ester Zusammensetzungen. Verbessert wird die Wasserabscheidung, wenn man in der enzymatischen Stufe ein Lösungsmittel z.B. n-Oktan hinzu gibt. Nach Beendigung der enzymatischen Stufe wird das Lösungsmittel, nicht reagierter Alkohol und nicht abgeschiedenes Wasser abdestilliert. Das verbleibende, teilumgesetze Material wird anschließend einer zweiten Veresterungsstufe zugeführt. Diese Stufe wird z.B. sauer oder Zinnsalz katalysiert durchgeführt. Hierbei wird bis zu 99 - 99,7 % Umsatz verestert. Das anfallende Alkohol/Reaktionswasser Destillat wird gesammelt und vollständig in der ersten, enzymatisch katalysierten Vorveresterungsstufe eingesetzt. Durch die Kombination beider Verfahren und der Wasserabscheidung durch Separation in der enzymatisch katalysierten Stufe handelt es sich um ein äußerst synergistisches Verfahren.
Überdies muss betont werden, dass gemäß der erfindungsgemäßen Umsetzung unter nur geringer Variation der Bedingungen eine sehr breite Palette verschiedenster Produkte in besseren Ausbeuten unter schonenderen Bedingungen hergestellt werden kann, als dies gemäß den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren möglich ist.Advantage of the method according to the invention is that it is a chemo-enzymatic process. In a first stage, the fatty acid is esterified with an aliphatic alcohol / water mixture to a partial conversion. After completion of the reaction most of the water of reaction can be separated by phase separation from the product mixture. This is possible with mild temperatures and defined water / alcohol / ester compositions. Water separation is improved by adding a solvent such as n-octane in the enzymatic stage. After completion of the enzymatic stage, the solvent, unreacted alcohol and non-deposited water are distilled off. The remaining teilumgesetze material is then fed to a second esterification stage. This stage is carried out, for example, catalysed acid or tin salt. Here, up to 99 - 99.7% of sales esterified. The resulting alcohol / water of reaction distillate is collected and used completely in the first, enzymatically catalyzed pre-esterification stage. The combination of both processes and water separation by separation in the enzymatically catalyzed stage is an extremely synergistic process. Moreover, it must be emphasized that according to the reaction of the invention, with only slight variation of the conditions, a very wide range of different products can be produced in better yields under gentler conditions than is possible according to the processes known from the prior art.
Ein Teil der Bedingungen für die enzymatische Vorveresterung gemäß Schritt (a) lassen sich wie folgt auflisten:Part of the conditions for the enzymatic pre-esterification according to step (a) can be listed as follows:
• Einsatz eines Alkohol/Wasser-Gemisches von 0,1 bis 50 % Wasseranteil wobei der reine Alkohol einen Siedepunkt zwischen 60 und 12O0C hat. • Gegebenenfalls der Einsatz eines inerten Lösungsmittels wie beispielsweise n-Oktan zur besseren Wasserabscheidung im Schritt (b) und zur Temperaturerniedrigung der enzymatischen Katalyse• Use of an alcohol / water mixture of 0.1 to 50% water content, wherein the pure alcohol has a boiling point between 60 and 12O 0 C. If appropriate, the use of an inert solvent such as n-octane for better separation of water in step (b) and for lowering the temperature of the enzymatic catalysis
• 1 bis 5-fach molarer Überschuss an aliphatischem Alkohol mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 120 °C wobei ein 1,1-facher Überschuss bevorzugt ist. • Temperatur zwischen 20 und 70 °C• 1 to 5-fold molar excess of aliphatic alcohol with a boiling point between 60 and 120 ° C with a 1.1-fold excess is preferred. • Temperature between 20 and 70 ° C
• Bevorzugt Normaldruck• Prefers normal pressure
Alle weiteren Bedingungen und insbesondere die bevorzugten Bedingungen werden an anderer Stelle in der Beschreibung beschrieben.All other conditions and in particular the preferred conditions are described elsewhere in the specification.
Bei der Vorveresterung werden Endumsätze zwischen 50 und 85 % erreicht, je nach Reakti- onsdauer. Diese beträgt je nach Trägermaterial, Anfangswassermenge und verwendete Fettsäure für 80 % Umsatz 8 bis 16 Stunden.In pre-esterification, final conversions of between 50 and 85% are achieved, depending on the reaction time. Depending on the carrier material, the initial amount of water and the fatty acid used, this is 8 to 16 hours for 80% conversion.
Ein Teil der Bedingungen für die Nachveresterung unter chemisch katalysierten Bedingungen lassen sich wie folgt auflisten: • Einsatz von aliphatischem Alkohol mit mindestens 95% Alkohol-AnteilPart of the conditions for post-esterification under chemically catalyzed conditions can be listed as follows: • Use of aliphatic alcohol with at least 95% alcohol content
• Einsatz des Fettsäure/Fettsäureester/ Alkohol-Gemisches aus der Vorveresterung wobei das gegebenenfalls zugegebene Lösungsmittel und das Azeoptrop aus Wasser und a- liphatischem Alkohol vorher abdestilliert wirdUse of the fatty acid / fatty acid ester / alcohol mixture from the pre-esterification wherein the optionally added solvent and the azeotrope are distilled off beforehand from water and aliphatic alcohol
• 1 bis 4-fach molarer Überschuss an aliphatischem Alkohol mit einem Siedepunkt zwi- sehen 60 und 120 0C wobei ein 1-facher Überschuss bevorzugt ist.• 1 to 4-fold molar excess of aliphatic alcohol with a boiling point between see 60 and 120 0 C with a 1-fold excess is preferred.
• Temperatur zwischen 150 und 250 °C• Temperature between 150 and 250 ° C
• Der Druck soll über eine Druckrampe von 5 bar zu Beginn der Reaktion bis auf 1 bar gefahren werden. Gegen Ende der Reaktion wird Vakuum angelegt, um das Produktgemisch vom nicht umgesetzten aliphatischen Alkohol zu trennen. • Als Katalysatoren kommen alle Veresterungskatalysatoren in Betracht, bevorzugt werden Zinn-2-verbindungen, Zinkverbindungen, Schwefelsäure, Para-Toluolsulfonsäure oder Saure Ionenaustauscher eingesetzt.
• Die Reaktionsdauer für die chemisch katalysierte Reaktion beträgt nur noch 10 bis 12 Stunden und ist damit im Vergleich zur rein chemisch katalysierten Reaktion ohne en- zymatische Vorveresterung um mindestens 50 % reduziert.• The pressure should be reduced to 1 bar via a pressure ramp of 5 bar at the beginning of the reaction. Vacuum is applied towards the end of the reaction to separate the product mixture from unreacted aliphatic alcohol. Suitable catalysts are all esterification catalysts, tin-2 compounds, zinc compounds, sulfuric acid, para-toluenesulfonic acid or acidic ion exchangers are preferably used. • The reaction time for the chemically catalyzed reaction is only 10 to 12 hours, which is at least 50% lower than for a purely chemically catalyzed reaction without enzymatic pre-esterification.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Fettsäuren Carbonsäuren der allgemeinen Formel R-COOH eingesetzt, wobei R ein gerad- oder verzweigtkettiger gegebenenfalls hydroxysubstituierter Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 32 C-Atomen darstellt, der bis zu 6 konjugierte oder nicht konjugierte Doppelbindungen enthält.For the purposes of the process according to the invention are used as fatty acids carboxylic acids of the general formula R-COOH, where R is a straight or branched chain optionally hydroxy-substituted alkyl or alkenyl radical having 6 to 32 carbon atoms, which contains up to 6 conjugated or non-conjugated double bonds.
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Fettsäuren Di- und/oder Polycarbonsäuren eingesetzt mit gerad- oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkyl- oder Alkenylketten mit 2 bis 32 C-Atomen.In a particular embodiment of the process according to the invention, di- and / or polycarboxylic acids are used as fatty acids with straight-chain or branched, optionally hydroxy-substituted alkyl or alkenyl chains having 2 to 32 C atoms.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Fettsäuren ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Lauroleinsäure, Myristinsäure, Myristoleinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Petroselinsäure, Petroselaidinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Ricinolsäure, Li- nolsäure, Linolaidinsäure, Linolensäure, Eläostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Ara- chidonsäure, Behensäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Clupanodonsäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Melissinsäure Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure, konjugierte Linolsäure, Isostearinsäuren, 2-Ethylhexansäure. Insbesondere bevorzugt für das erfindungsgemäße Verfahren sind Myristinsäure, Ölsäure, Laurinsäure und Palmitinsäure.For the purposes of the process according to the invention, the fatty acids are selected from the group consisting of caproic, enanthic, caprylic, pelargonic, capric, lauric, lauric, myristic, palmitic, palmitoleic, stearic, petroselinic, petroselaidic, oleic, elaidic, ricinoleic , Linoleic, linoleic, linolenic, levostearic, arachidic, gadoleic, arachidonic, behenic, erucic, brassidic, clupanodonic, lignoceric, cerotic, melissic, eicosapentaenoic, docosahexaenoic, conjugated linoleic, isostearic, 2-ethylhexanoic. Especially preferred for the process according to the invention are myristic acid, oleic acid, lauric acid and palmitic acid.
Vorzugsweise weicht das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Molverhältnis zwi- sehen der Fettsäure und dem aliphatischem Alkohol nur möglichst gering von 1 ab und liegt insbesondere im Bereich von 0,8 bis 1,2, da dann die höchsten Ausbeuten an gewünschtem Produkt auftreten.Preferably, the molar ratio used in the process according to the invention between the fatty acid and the aliphatic alcohol deviates only minimally from 1 and is in particular in the range from 0.8 to 1.2, since then the highest yields of the desired product occur.
Als aliphatische Alkohole, die während der Vor- und der Nachveresterung zugemischt wer- den, kommen grundsätzlich solche in Frage, die einen Siedepunkt zwischen 60 und 120 0C aufweisen, also beispielsweise Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methanol (Siedepunkt 64°C), Ethanol (Siedepunkt 78 0C), Propanol (Siedepunkt 97 °C), Isopropylalkohol (Siedepunkt 82 °C) sowie 1-Butanol (Siedepunkt 118 0C), Isobutylalkohol (Siedepunkt 108 0C), sec- Butylalkohol (Siedepunkt 99 0C) und tert. Butylalkohol (Siedepunkt 83 0C). Insbe- sondere bevorzugt für das erfindungsgemäße Verfahren sind Alkohole deren Siedepunkt zwischen 60 und 100 0C liegen und besonders bevorzugt ist Isopropylalkohol.
Unter den erfindungsgemäß verwendeten Enzymen werden vorzugsweise Enzyme aus der Gruppe der Esterasen und speziell der Lipasen eingesetzt die entweder allein oder in Kombination mit mehreren Enzymen eingesetzt werden können.As the aliphatic alcohols, the advertising admixed during the pre- and the post-esterification the principle are those in question, which have a boiling point between 60 and 120 0 C, so, for example, alcohols having 1 to 4 carbon atoms such as methanol (bp 64 ° C) , ethanol (boiling point of 78 0 C), propanol (boiling point 97 ° C), isopropyl alcohol (boiling point 82 ° C) and 1-butanol (boiling point of 118 0 C), isobutyl alcohol (boiling point 108 0 C), sec-butyl alcohol (boiling point 99 0 C) and tert. Butyl alcohol (boiling point 83 0 C). In particular preferably for the present process are alcohols whose boiling point lying between 60 and 100 0 C and is most preferably isopropyl alcohol. Enzymes used according to the invention are preferably enzymes from the group of esterases and especially lipases which can be used either alone or in combination with a plurality of enzymes.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Esterasen aus Organismen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Thermomyces lanugenosus, Candida antarctica A, Candida antarctica B, Rhizomucor miehei, Candida cylindracea, Rhizopus javanicus, Porcine panc- reas, Aspergillus niger, Candida rugosa, Mucor javanicus, Pseudomonas fluorescens, Rhizopus oryzae, Pseudomonas sp., Chromobacterium viscosum, Fusarium oxysporum und Penici- lium camenberti. Besonders bevorzugt als Enzyme im Sinne der Biokatalysatoren sind Lipa- sen aus den genannten Organismen. Insbesondere die Lipase aus Candida antarctica B.Preferred within the meaning of the invention are esterases from organisms selected from the group formed by Thermomyces lanugenosus, Candida antarctica A, Candida antarctica B, Rhizomucor miehei, Candida cylindracea, Rhizopus javanicus, Porcine pancreas, Aspergillus niger, Candida rugosa, Mucor javanicus, Pseudomonas fluorescens, Rhizopus oryzae, Pseudomonas sp., Chromobacterium viscosum, Fusarium oxysporum and Penicillium camenberti. Particularly preferred as enzymes in the sense of biocatalysts are lipases from the organisms mentioned. In particular, the lipase from Candida antarctica B.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Enzyme können in unterschiedlichen Formen eingesetzt werden. Prinzipiell sind alle dem Fachmann gebräuchlichen Darreichungsformen von Enzymen anwendbar. Vorzugsweise werden die Enzyme in reiner Form oder als technisches En- zympräparat entweder immobilisiert auf Trägermaterial und/oder in Lösung, insbesondere in wässriger Lösung eingesetzt und in sogenannten "repeated batches" wiederverwendet. Insbesondere bevorzugt sind immobilisierte Enzyme auf hydrophoben Trägern adsorbiert wie beispielsweise Polystyrene, Polyacrylamid oder Polypropylenträger.The enzymes to be used according to the invention can be used in various forms. In principle, all dosage forms of enzymes customary to the person skilled in the art can be used. The enzymes are preferably used in pure form or as a technical enzyme preparation either immobilized on a carrier material and / or in solution, in particular in aqueous solution, and reused in so-called repeated batches. Particularly preferred immobilized enzymes are adsorbed on hydrophobic supports such as polystyrenes, polyacrylamide or polypropylene support.
Besonders bevorzugt wird die Esterase und speziell die Lipase in einer stabilisierten Form eingesetzt, die durch chemische Modifikation mit Quervernetzungsreagentien insbesondere Glutaraldehyd oder durch chemische Oberflächenmodifizierung z.B. mit Oktanal erhalten wird. Die erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen der biokatalytischen Reaktion richten sich nach dem optimalen Reaktionsbereich der ausgewählten Enzyme. Im Besonderen handelt es sich um Bedingungen bei denen unter anderem die Reaktionstemperatur zwischen 20 und 70 0C, bevorzugt eine Temperatur zwischen 35 und 55 °C, insbesondere eine Temperatur zwischen 43 und 45 0C gewählt wird.
The esterase and especially the lipase is particularly preferably used in a stabilized form which is obtained by chemical modification with crosslinking reagents, in particular glutaraldehyde, or by chemical surface modification, for example with octanal. The reaction conditions of the biocatalytic reaction according to the invention depend on the optimum reaction range of the selected enzymes. In particular, there are conditions in which, inter alia, the reaction temperature between 20 and 70 0 C, preferably a temperature between 35 and 55 ° C, in particular a temperature between 43 and 45 0 C is selected.
BeispieleExamples
Beispiel 1: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,:Example 1: Stage 1, enzymatic pre-esterification:
Versuchsapparatur: Doppelmantel 4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer,Experimental apparatus: double jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer,
Heizkryostaten, Bodenablaßventil.Heating cryostat, bottom drain valve.
Zu 10 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pellets MP-100 (Candida antarctica B Li- pase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 200 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger) werden 125 g (0,548 mol) Myristinsäure, 62,5 g (1,04 mol) Isopro- pylalkohol und 6,25 g VE- Wasser gegeben und bei 43 0C gerührt. Nach 24 h erhält man einen Umsatz von 55 %. Ab ca. 40 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so daß die Reaktion wieder begonnen werden kann. Nach weiteren 24 h erhält man einen Endumsatz von 70 %. Dabei hat sich nach 57 % Umsatz eine weitere Wasserphase gebildet. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen I- sopropylalkoholgehalt von 10 %, wenn kein Lösungsvermittler eingesetzt wird.To 10 g immobilized enzyme on polypropylene pellets MP-100 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 200 mg technical liquid preparation per g carrier) 125 g (0.548 mol) myristic acid, 62.5 g (1, 04 mol) isopropyl alcohol and 6.25 g of deionized water and stirred at 43 0 C. After 24 h, a conversion of 55% is obtained. From about 40% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be started again. After a further 24 h, a final conversion of 70% is obtained. Here, after 57% of sales, another water phase has formed. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 10% when no solubilizer is used.
Beispiel 2: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 2: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Versuchsapparatur: Doppelmantel4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer, Heizkryostaten, BodenablaßventilExperimental apparatus: Double-jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer, heating cryostat, bottom drain valve
Zu 10 g immobilisiertem Enzym Polypropylen Pellets auf MP-100 (Candida antarctica B Li- pase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 200 mg techn. Flüssig- präparation pro g Träger) werden 125 g (0,548 mol) Myristinsäure, 62,5 g (1,04 mol) Isopropylalkohol und 11 g VE- Wasser gegeben und bei 43 0C gerührt. Nach 24 h erhält man einen Umsatz von 55 %. Ab ca. 40 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so daß die Reaktion wieder begonnen werden kann. Nach weiteren 24 h erhält man einen Endumsatz von 70 %. Dabei hat sich nach 57 % Umsatz eine weitere Wasserphase gebildet. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen I- sopropylalkoholgehalt von 10 %, wenn kein Lösungsvermittler eingesetzt wird.To 10 g immobilized enzyme polypropylene pellets on MP-100 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 200 mg technical liquid preparation per g carrier) 125 g (0.548 mol) myristic acid, 62.5 g ( optionally 1.04 moles) of isopropyl alcohol and 11 g deionized water and stirred at 43 0 C. After 24 h, a conversion of 55% is obtained. From about 40% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be started again. After a further 24 h, a final conversion of 70% is obtained. Here, after 57% of sales, another water phase has formed. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 10% when no solubilizer is used.
Beispiel 3: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung, Versuchsapparatur: Doppelmantel4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer, Heizkryostaten, Bodenablaßventil.Example 3: Stage 1, enzymatic pre-esterification, experimental apparatus: double-jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer, heating cryostat, bottom outlet valve.
Zu 10 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pellets MP-100 (Candida antarctica B Li- pase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 200 mg techn. Flüssig-
präparation pro g Träger) werden 125 g (0,548 mol) Myristinsäure, 62,5 g (1,04 mol) Isopro- pylalkohol und 11 g VE- Wasser gegeben und bei 53 0C gerührt. Nach 24 h erhält man einen Umsatz von 55 %. Ab ca. 40 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so daß die Reaktion wieder begonnen werden kann. Nach weiteren 24 h erhält man einen Endumsatz von 70 %. Dabei hat sich nach 57 % Umsatz eine weitere Wasserphase gebildet. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen I- sopropylalkoholgehalt von 10 %, wenn kein Lösungsvermittler eingesetzt wird.To 10 g of immobilized enzyme on polypropylene pellets MP-100 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene support, enzyme charge 200 mg technical liquid preparation per g of support) were added 125 g (0.548 mol) of myristic acid, 62.5 g (1.04 mol) of isopropyl alcohol and 11 g deionized water and stirred at 53 0 C. After 24 h, a conversion of 55% is obtained. From about 40% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be started again. After a further 24 h, a final conversion of 70% is obtained. Here, after 57% of sales, another water phase has formed. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 10% when no solubilizer is used.
Beispiel 4: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 4: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Versuchsapparatur: Doppelmantel 4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer, Heizkryostaten, BodenablaßventilExperimental apparatus: double jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer, heating cryostat, bottom drain valve
Zu 10 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver MP-1000 (Candida antarctica B Lipase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüs- sigpräparation pro g Träger) werden 125 g (0,548 mol) Myristinsäure, 62,5 g (1,04 mol) I- sopropylalkohol und 3,25 g VE- Wasser gegeben und bei 60 0C gerührt. Nach 8 h erhält man einen Umsatz von 70 %. Ab ca. 60 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so dass die Reaktion wieder gestartet werden kann. Nach weiteren 4 h erhält man einen End- umsatz von 83 %. Es hat sich eine weitere Wasserphase gebildet. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkohol- gehalt von 10 %, wenn kein Lösungsvermittler eingesetzt wird.To 10 g of immobilized enzyme on polypropylene powder MP-1000 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier) 125 g (0.548 mol) myristic acid, 62.5 g (1, 04 mol) I- sopropylalkohol and 3.25 g of deionized water and stirred at 60 0 C. After 8 h, a conversion of 70% is obtained. From about 60% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be restarted. After a further 4 h, a final conversion of 83% is obtained. It has formed another water phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 10% when no solubilizer is used.
Beispiel 5: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 5: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Versuchsapparatur: Doppelmantel 4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer, Heizkryostaten, BodenablaßventilExperimental apparatus: double jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer, heating cryostat, bottom drain valve
Zu 10 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver auf MP-1000 (Candida antarctica B Lipase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüs- sigpräparation pro g Träger) werden 125 g (0,548 mol) Myristinsäure, 62,5 g (1,04 mol) I- sopropylalkohol und 11 g VE- Wasser gegeben und bei 43 0C gerührt. Nach 8 h erhält man einen Umsatz von 70 %. Ab ca. 60 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so dass die Reaktion wieder gestartet werden kann. Nach weiteren 4 h erhält man einen End- umsatz von 83 %. Es hat sich eine weitere Wasserphase gebildet. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkohol- gehalt von 10 %, wenn kein Lösungsvermittler eingesetzt wird.
Beispiel 6: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,To 10 g of immobilized enzyme on polypropylene powder on MP-1000 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier) 125 g (0.548 mol) of myristic acid, 62.5 g (1 , 04 mol) of isopropyl alcohol and 11 g of deionized water and stirred at 43 0 C. After 8 h, a conversion of 70% is obtained. From about 60% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be restarted. After a further 4 h, a final conversion of 83% is obtained. It has formed another water phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 10% when no solubilizer is used. Example 6: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Zu 2 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver-(Candida antarctica B Lipase, Novo- zymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger, nach Standardmethoden mit Glutaraldehyd quervernetzt) werden 7,5 g (32,9 mmol) Myristinsäure, 2,5 g (41,7 mmol) Isopropylalkohol und 0,2 g VE- Wasser und 10 g Oktan gegeben. Die Mischung wird bei 45 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 4 h und 24 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymim- mobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 35 Tagen durchgeführt.To 2 g of immobilized enzyme on polypropylene powder (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier, crosslinked by standard methods with glutaraldehyde) are 7.5 g (32.9 mmol) myristic , 2.5 g (41.7 mmol) of isopropyl alcohol and 0.2 g of deionized water and 10 g of octane. The mixture is incubated at 45 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 4 h and 24 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 35 days.
Tabelle 1 : Aktivitätsbestimmung des EnzymimmobilisatsTable 1: Activity determination of the enzyme immobilizate
Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%] Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%] (Tage) (nach 4 h) nach 24 h) (Tage) (nach 4 h) nach 24 h)Reaction Sales [%] Sales [%] Reaction Sales [%] Sales [%] (days) (after 4 h) after 24 h) (days) (after 4 h) after 24 h)
1 - 79,2 17 81,2 82,11 - 79.2 17 81.2 82.1
2 - 77,1 18 81,3 85,72 - 77.1 18 81.3 85.7
3 - 76,6 24 77,6 79,63 - 76.6 24 77.6 79.6
8 80,4 81,0 28 80,0 81,28 80.4 81.0 28 80.0 81.2
9 82,7 84,7 29 81,3 82,19 82.7 84.7 29 81.3 82.1
10 82,4 81,2 30 78,6 81,710 82.4 81.2 30 78.6 81.7
11 81,6 82,9 31 79,8 82,711 81.6 82.9 31 79.8 82.7
14 82,7 80,2 32 80,0 84,614 82.7 80.2 32 80.0 84.6
15 81,9 82,4 35 83,615 81.9 82.4 35 83.6
16 80,6 82,816 80.6 82.8
Über einen Zeitraum von 35 Tagen ist kein Aktivitätsverlust des Enzymimmobilisats zu beobachten. Ohne Entfernung eines Reaktionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 80 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkoholgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird.
Beispiel 7: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Over a period of 35 days no loss of activity of the enzyme immobilizate is observed. Without removal of a reaction product, a conversion of about 80% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3-5% when a solubilizer is used. Example 7: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Zu 2 g immobilisiertem Enzym (Immobilisat aus Beispiel 6 weiterverwendet) werden 11,25 g (49,3 mmol) Myristinsäure, 3,75 g (62,5 mmol) Isopropylalkohol und 0,2 g VE- Wasser und 5 g Oktan gegeben. Die Mischung wird bei 45 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 4 h und 24 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymim- mobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 115 Tagen durchgeführt.To 2 g of immobilized enzyme (Immobilisat used in Example 6) are added 11.25 g (49.3 mmol) myristic acid, 3.75 g (62.5 mmol) of isopropyl alcohol and 0.2 g of deionized water and 5 g of octane. The mixture is incubated at 45 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 4 h and 24 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 115 days.
Tabelle 2: Aktivitätsbestimmung des Enzymimmobilisats - 2. TestTable 2: Activity determination of the enzyme immobilizate - 2nd test
Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%] Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%]Reaction Turnover [%] Turnover [%] Reaction Turnover [%] Turnover [%]
(Tage) (nach 4 h) (nach 24 h) (Tage) (nach 4 h) (nach 24 h)(Days) (after 4 h) (after 24 h) (days) (after 4 h) (after 24 h)
1 - 80,8 49 50,6 80,01 - 80.8 49 50.6 80.0
2 69,6 79,2 50 52,6 79,22 69.6 79.2 50 52.6 79.2
3 67,9 80,3 51 50,2 79,93 67.9 80.3 51 50.2 79.9
4 67,2 78,1 52 52,4 80,04 67.2 78.1 52 52.4 80.0
6 68,6 78,8 53 50,5 79,86 68.6 78.8 53 50.5 79.8
7 66,4 74,5 56 53,3 79,57 66.4 74.5 56 53.3 79.5
9 68,5 78,9 57 49,0 79,69 68.5 78.9 57 49.0 79.6
10 69,1 78,7 65 48,5 79,110 69.1 78.7 65 48.5 79.1
11 68,5 78,7 66 50,8 80,211 68.5 78.7 66 50.8 80.2
14 66,6 79,9 67 49,6 79,314 66.6 79.9 67 49.6 79.3
15 66,6 79,9 70 47,2 79,415 66.6 79.9 70 47.2 79.4
16 67,3 80,1 71 48,4 79,416 67.3 80.1 71 48.4 79.4
17 66,1 79,1 72 44,7 78,917 66.1 79.1 72 44.7 78.9
21 65,0 79,1 74 45,3 79,021 65.0 79.1 74 45.3 79.0
22 65,2 79,5 78 48,7 79,222 65.2 79.5 78 48.7 79.2
23 63,9 79,4 85 42,0 79,023 63.9 79.4 85 42.0 79.0
24 64,6 79,2 86 41,3 79,324 64.6 79.2 86 41.3 79.3
25 62,9 79,4 87 38,6 79,125 62.9 79.4 87 38.6 79.1
28 63,5 79,9 91 44,1 79,628 63.5 79.9 91 44.1 79.6
29 62,0 79,9 92 41,5 79,429 62.0 79.9 92 41.5 79.4
30 60,2 79,5 93 40,9 78,9
31 61,9 78,6 94 39,2 78,930 60.2 79.5 93 40.9 78.9 31 61.9 78.6 94 39.2 78.9
32 61,3 76,5 95 41,1 79,732 61.3 76.5 95 41.1 79.7
36 57,4 79,5 98 38,3 79,936 57.4 79.5 98 38.3 79.9
37 60,5 81,2 99 38,2 78,737 60.5 81.2 99 38.2 78.7
43 49,8 79,2 100 38,1 78,843 49.8 79.2 100 38.1 78.8
44 55,5 79,7 101 34,7 79,244 55.5 79.7 101 34.7 79.2
45 54,4 79,2 113 33,1 79,045 54.4 79.2 113 33.1 79.0
46 55,5 79,6 115 36,2 78,246 55.5 79.6 115 36.2 78.2
Über einen Zeitraum von 115 Tagen ist ein Aktivitätsverlust des Enzymimmobilisats von etwa 50 % zu beobachten, die Halbwertszeit des immobilisierten Enzyms unter den obigen Reaktionsbedingungen liegt bei 100 - 120 Tagen. Ohne Entfernung eines Reaktionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 80 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkoholgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird.Over a period of 115 days, a loss of activity of the enzyme immobilizate of about 50% is observed, the half-life of the immobilized enzyme under the above reaction conditions is 100-120 days. Without removal of a reaction product, a conversion of about 80% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3-5% when a solubilizer is used.
Beispiel 8 Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,:Example 8 Step 1, enzymatic pre-esterification:
Zu 2 g immobilisiertem Enzym (aus Beispiel 7, neu beladen mit Candida antarctica B Lipase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 1100 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger, nach Standardmethoden mit Glutaraldehyd quervernetzt) werden 11,25 g (49,3 mmol) Myristinsäure, 3,75 g (62,5 mmol) Isopropylalkohol und 0,2 g VE- Wasser und 5 g Oktan gegeben. Die Mischung wird bei 45 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 4 h und 24 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymim- mobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 68 Tagen durchgeführt.
To 2 g of immobilized enzyme (from Example 7, newly loaded with Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 1100 mg technical liquid preparation per g carrier, crosslinked by standard methods with glutaraldehyde) are 11.25 g (49.3 mmol) Myristic acid, 3.75 g (62.5 mmol) of isopropyl alcohol and 0.2 g of deionized water and 5 g of octane. The mixture is incubated at 45 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 4 h and 24 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 68 days.
Tabelle 3: Aktivitätsbestimmung des Enzymimmobilisats - 3. TestTable 3: Activity determination of the enzyme immobilizate - 3rd test
Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%] Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%]Reaction Turnover [%] Turnover [%] Reaction Turnover [%] Turnover [%]
(Tage) (nach 4 h) nach 24 h) (Tage) (nach 4 h) nach 24 h)(Days) (after 4 h) after 24 h) (days) (after 4 h) after 24 h)
1 79,5 80,7 44 80,0 79,81 79.5 80.7 44 80.0 79.8
2 78,0 79,4 45 80,5 79,92 78.0 79.4 45 80.5 79.9
3 79,1 82,9 46 79,6 79,63 79.1 82.9 46 79.6 79.6
4 78,5 79,9 64 79,7 80,14 78.5 79.9 64 79.7 80.1
5 79,2 79,9 65 80,4 80,15 79.2 79.9 65 80.4 80.1
8 78,7 79,6 67 79,5 80,48 78.7 79.6 67 79.5 80.4
9 78,5 79,8 68 79,9 -9 78.5 79.8 68 79.9 -
43 80,0 80,043 80.0 80.0
Über einen Zeitraum von 68 Tagen ist kein Aktivitätsverlust des Enzymimmobilisats zu beobachten. Ohne Entfernung eines Reaktionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 80 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkoholgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird.Over a period of 68 days no loss of activity of the enzyme immobilizate is observed. Without removal of a reaction product, a conversion of about 80% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3-5% when a solubilizer is used.
Beispiel 9: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 9: Stage 1, enzymatic pre-esterification,
Zu 5 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver-(Candida antarctica B Lipase, Novo- zymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger) werden 37,5 g (164,5 mmol) Myristinsäure, 10,5 g (175,0 mmol) Isopropylal- kohol und 2,0 g VE- Wasser und 50 g Hexan gegeben. Die Mischung wird bei 35 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 5 h und 22 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymimmobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 77 Tagen durchgeführt.
Tabelle 4: Aktivitätsbestimmung des Enzymimmobilisats - 4. TestTo 5 g immobilized enzyme on polypropylene powder (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier) are 37.5 g (164.5 mmol) myristic, 10.5 g ( 175.0 mmol) isopropyl alcohol and 2.0 g of deionized water and 50 g of hexane are added. The mixture is incubated at 35 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 5 h and 22 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 77 days. Table 4: Activity determination of the enzyme immobilizate - 4th test
Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%] Reaktion Umsatz [%] Umsatz [%]Reaction Turnover [%] Turnover [%] Reaction Turnover [%] Turnover [%]
(Tage) (nach 5 h) nach 22 h) (Tage) (nach 5 h) nach 22 h)(Days) (after 5 h) after 22 h) (days) (after 5 h) after 22 h)
1 61,2 72,8 46 33,7 77,41 61.2 72.8 46 33.7 77.4
4 51,2 80,6 47 28,3 76,74 51.2 80.6 47 28.3 76.7
5 42,8 82,1 48 29,5 78,85 42.8 82.1 48 29.5 78.8
6 40,7 78,4 49 31,4 76,46 40.7 78.4 49 31.4 76.4
12 47,3 83,3 50 26,7 85,112 47.3 83.3 50 26.7 85.1
13 39,0 82,3 53 21,4 74,113 39.0 82.3 53 21.4 74.1
14 43,4 82,4 54 23,8 73,514.44 82.4 54 23.8 73.5
15 82,2 55 23,2 68,815 82.2 55 23.2 68.8
18 39,8 80,7 56 22,3 68,118 39.8 80.7 56 22.3 68.1
19 37,6 81,9 57 20,719 37.6 81.9 57 20.7
26 30,9 81,3 62 25,0 68,826 30.9 81.3 62 25.0 68.8
27 30,9 80,6 63 21,3 66,227 30.9 80.6 63 21.3 66.2
28 36,3 80,9 64 18,7 -28 36.3 80.9 64 18.7 -
29 23,7 83,1 67 15,9 60,729 23.7 83.1 67 15.9 60.7
32 19,8 78,0 68 10,4 54,532 19.8 78.0 68 10.4 54.5
33 30,6 79,9 69 16,9 57,333 30.6 79.9 69 16.9 57.3
34 30,0 79,6 70 14,8 56,234 30.0 79.6 70 14.8 56.2
35 28,0 79,4 74 15,6 55,435 28.0 79.4 74 15.6 55.4
39 16,1 77,3 75 13,3 52,739 16.1 77.3 75 13.3 52.7
40 18,2 81,9 76 10,7 51,840 18.2 81.9 76 10.7 51.8
41 30,0 79,5 77 11,7 -41 30.0 79.5 77 11.7 -
Eine Deaktivierung des Enzymimmobilisats ist unter obigen Bedingungen zu beobachten, die einer Halbwertszeit des Enzyms von etwa 30 Tagen entspricht. Ohne Entfernung eines Reak- tionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 80 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalko- holgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird.
Beispiel 10: Veresterung mit Laurinsäure: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung, Versuchsapparatur: Doppelmantel 4-Hals Rundkolben mit Rührer, Innenthermometer, Heizkryostaten, BodenablaßventilA deactivation of the enzyme immobilizate is observed under the above conditions, which corresponds to a half-life of the enzyme of about 30 days. Without removal of a reaction product, a conversion of about 80% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3-5% when a solubilizer is used. Example 10: Esterification with lauric acid: stage 1, enzymatic pre-esterification, experimental apparatus: double jacket 4-neck round bottom flask with stirrer, internal thermometer, heating cryostat, bottom outlet valve
Zu 10 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pellets-auf MP-100 (Candida antarctica B Lipase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 200 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger) werden 125 g (0,625 mol) Laurinsäure, 62,5 g (1,04 mol) Isopro- pylalkohol und 11 g VE- Wasser gegeben und bei 43 0C gerührt. Nach 24 h erhält man einen Umsatz von 55 %. Ab ca. 40 % Umsatz beginnt sich eine schwerere Wasserphase mit maximal 30 % Isopropylalkohol abzuscheiden. Diese wird vom Produktgemisch abgetrennt, so daß die Reaktion wieder begonnen werden kann. Nach weiteren 24 h erhält man einen Endumsatz von 71 %. Dabei hat sich nach 57 % Umsatz eine weitere Wasserphase gebildet.To 10 g of immobilized enzyme on polypropylene pellets on MP-100 (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 200 mg technical liquid preparation per g carrier) are 125 g (0.625 mol) of lauric acid, 62.5 g (1, 04 mol) isopropyl alcohol and 11 g of deionized water and stirred at 43 0 C. After 24 h, a conversion of 55% is obtained. From about 40% conversion, a heavier water phase begins to precipitate with a maximum of 30% isopropyl alcohol. This is separated from the product mixture, so that the reaction can be started again. After a further 24 h, a final conversion of 71% is obtained. Here, after 57% of sales, another water phase has formed.
Beispiel 11: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung, Zu 3 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver-(Candida antarctica B Lipase, Novozymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger, nach Standardmethoden mit Glutaraldehyd quervernetzt) werden 30 g (150,0 mmol) Laurinsäure, 9,9 g (165,0 mmol) Isopropylalkohol, 0,5 g VE- Wasser und 8,5 g Oktan gegeben. Die Mischung wird bei 45 °C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 5 h und 24 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymimmobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 9 Tagen durchgeführt.Example 11: Stage 1, enzymatic pre-esterification, to 3 g of immobilized enzyme on polypropylene powder (Candida antarctica B lipase, novozymes adsorbed on polypropylene support, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier, crosslinked by standard methods with glutaraldehyde) 30 g (150 , 0 mmol) of lauric acid, 9.9 g (165.0 mmol) of isopropyl alcohol, 0.5 g of demineralized water and 8.5 g of octane. The mixture is incubated at 45 ° C in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 5 h and 24 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 9 days.
Tabelle 5: Aktivitätsbestimmung des Enzymimmobilisats - 5. TestTable 5: Activity determination of the enzyme immobilizate - 5th test
Über einen Zeitraum von 9 Tagen ist ein Aktivitätsverlust des Enzymimmobilisats von etwa 10 % zu beobachten. Ohne Entfernung eines Reaktionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 75 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise einen maximalen Isopropylalkoholgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird. Over a period of 9 days, an enzyme immobilization activity loss of about 10% is observed. Without removal of a reaction product, a conversion of about 75% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3-5% when a solubilizer is used.
Beispiel 12: Veresterung mit Palmitinsäure: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 12: Esterification with Palmitic Acid: Stage 1, Enzymatic Pre-esterification,
Zu 3 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver-(Candida antarctica B Lipase, Novo- zymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger, nach Standardmethoden mit Glutaraldehyd quervernetzt) werden 30 g (117,2 mmol) Palmitinsäure, 7,7 g (128,3 mmol) Isopropylalkohol, 0,5 g VE- Wasser und 8,5 g Oktan gegeben. Die Mischung wird bei 45 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Nach 5 h und 24 h wird eine Probe entnommen und der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Enzymimmobilisat abfiltriert und in einem neuen Ansatz unter identischen Bedingungen wieder eingesetzt. In dieser Form wird der Versuch über einen Zeitraum von 9 Tagen durchgeführt.To 3 g of immobilized enzyme on polypropylene powder (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier, crosslinked by standard methods with glutaraldehyde) are 30 g (117.2 mmol) of palmitic acid, 7 , 7 g (128.3 mmol) of isopropyl alcohol, 0.5 g of deionized water and 8.5 g of octane. The mixture is incubated at 45 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. After 5 h and 24 h, a sample is taken and the conversion is determined by acid number measurement. After completion of the reaction, the enzyme immobilizate is filtered off and reused in a new batch under identical conditions. In this form, the experiment is carried out over a period of 9 days.
Tabelle 6: Aktivitätsbestimmung des Enzymimmobilisats - 6. TestTable 6: Activity determination of the enzyme immobilizate - 6th test
Über einen Zeitraum von 9 Tagen ist kein Aktivitätsverlust des Enzymimmobilisats zu beobachten. Ohne Entfernung eines Reaktionsproduktes wird ein Umsatz von etwa 78 % erreicht. In jedem Ansatz scheidet sich eine Wasserphase ab, die scharf von der organischen Phase abgegrenzt ist. Untersuchungen zur Zusammensetzung der Wasserphase zeigen typischerweise
einen maximalen Isopropylalkoholgehalt von 3 - 5 %, wenn ein Lösungsvermittler eingesetzt wird.Over a period of 9 days, no loss of activity of the enzyme immobilizate is observed. Without removal of a reaction product, a conversion of about 78% is achieved. In each batch, a water phase separates, which is sharply separated from the organic phase. Studies on the composition of the water phase typically show a maximum isopropyl alcohol content of 3 - 5%, if a solubilizer is used.
Beispiel 13: Veresterung mit Ölsäure: Stufe 1, enzymatische Vorveresterung,Example 13 Esterification with Oleic Acid: Stage 1, Enzymatic Preesterification,
Zu 7 g immobilisiertem Enzym auf Polypropylen Pulver-(Candida antarctica B Lipase, Novo- zymes auf Polypropylenträger adsorbiert, Enzymbeladung 500 mg techn. Flüssigpräparation pro g Träger, nach Standardmethoden mit Glutaraldehyd quervernetzt) werden 110,0 g (390,1 mmol) Ölsäure, 26,0 g (433,3 mmol) Isopropylalkohol und 1,0 g VE- Wasser gegeben. Die Mischung wird bei 60 0C in einem verschlossenen Erlenmeyerkolben auf einem Schüttler inkubiert. Der Umsatz wird über Säurezahlmessung bestimmt.To 7 g of immobilized enzyme on polypropylene powder (Candida antarctica B lipase, Novozymes adsorbed on polypropylene carrier, enzyme charge 500 mg technical liquid preparation per g carrier, crosslinked by standard methods with glutaraldehyde) are 110.0 g (390.1 mmol) of oleic acid , 26.0 g (433.3 mmol) of isopropyl alcohol and 1.0 g of deionized water. The mixture is incubated at 60 ° C. in a sealed Erlenmeyer flask on a shaker. The conversion is determined by acid number measurement.
Tabelle 7: Umsatzbestimmung bei der Reaktion Ölsäure mit IsopropylalkoholTable 7: Determination of the conversion in the reaction of oleic acid with isopropyl alcohol
Beispiel 14: Stufe 2, chemisch katalysierte Umsetzung,Example 14: Step 2, Chemically Catalyzed Reaction,
In den Reaktioskessel werden 100 kg vorverestertes Gemisch IPM, IPA, Oktan, Myristinsäure dosiert. Das Gemisch wird unter Rühren und unter einem leichten Stickstoffstrom (4 l/h) auf 225 0C geheizt. Dabei wird das anfallende Destillat über einen Dephlegmator (Tsoll = 1300C) gesammelt und bilanziert. Das Destillat wird nach Beendigung der Reaktion in die enzymatische Vorveresterung eingesetzt. Wenn die Temperatur erreicht ist, wird zunächst ein Druck von 5 bar eingestellt. Anschließend wird der Katalysator 200 g Zinn-2-Verbindung eingezogen. Nach Katalysatoreindosierung wird eine Druckrampe von 5 bar auf 1 bar gefahren, wobei der Druck pro Stunde um ein bar gesenkt wird.
Bei 5 bar Druck wird begonnen den Isopropylalkohol zu zudosieren. Pro Stunde werden 1,5 kg Isopropylalkohol 99,9 % zudosiert. Während der Reaktion wird kontinuierlich ein Isopro- pylalkohol/Wasser Destillat erhalten. Dieses wird über den Dephlegmator gefahren und nach dem Dephlegmator totalkondensiert und aufgefangen. Mit der Druckabsenkung wird eine Dephlegmatortemperatur-Senkung vorgenommen.In the reaction kettle 100 kg of pre-esterified mixture IPM, IPA, octane, myristic acid are dosed. The mixture is heated with stirring and under a slight stream of nitrogen (4 l / h) to 225 0 C. Here, the distillate obtained via a dephlegmator (Tset = 130 0 C) is collected and reported. The distillate is used after completion of the reaction in the enzymatic pre-esterification. When the temperature is reached, a pressure of 5 bar is initially set. Subsequently, the catalyst is drawn in 200 g tin-2 compound. After adding the catalyst, a pressure ramp of 5 bar to 1 bar is run, reducing the pressure per hour by one bar. At 5 bar pressure, the isopropyl alcohol is started to be metered. 1.5 kg of isopropyl alcohol 99.9% are added per hour. During the reaction, an isopropyl alcohol / water distillate is continuously obtained. This is driven over the dephlegmator and completely condensed after the dephlegmator and collected. With the pressure reduction, a dephlegmatist temperature reduction is made.
Tabelle 8: Druck und Temperatur während der ReaktionTable 8: Pressure and temperature during the reaction
Der Umsatzverlauf wird per SZ bestimmt. Daher wird jede Stunde Proben zur SZ- Bestimmung gezogen. Die Reaktion wird ca. 8 h gefahren, die Endsäurezahl sollte nach dieser Zeit kleiner 2 sein. Dann ist die Reaktion beendet. Der überschüssige Isopropylalkohol wird abdestilliert (bei 200 0C Reaktortemperatur, 100 0C Dephlegmator-Temperatur, Vakuumrampe von 1000 mbar auf 500 mbar innerhalb 30 min). Das gesamte gesammelte Destillat wird aufgefangen und der enzymatischen Vor- Veresterung zugeführt.The turnover trend is determined by SZ. Therefore, every hour samples are taken for SC determination. The reaction is run for about 8 hours, the final acid number should be less than 2 after this time. Then the reaction is finished. The excess isopropyl alcohol is distilled off (at 200 0 C reactor temperature, 100 0 C dephlegmator temperature, vacuum ramp from 1000 mbar to 500 mbar within 30 min). The entire collected distillate is collected and fed to the enzymatic pre-esterification.
Tabelle 9: UmsatzkontrolleTable 9: Sales Control
Nach Beendigung der Reaktion wird der überschüssige Isopropylalkohol abdestilliert (bei 200 After completion of the reaction, the excess isopropyl alcohol is distilled off (at 200
0C Reaktortemperatur, 100 0C Dephlegmator-Temperatur, Vakuumrampe von 1000 mbar auf 0 C reactor temperature, 100 0 C Dephlegmator temperature, vacuum ramp of 1000 mbar
500 mbar innnerhalb 30 min). Das gesamte gesammelte Destillat wird aufgefangen und der enzymatischen Vor- Veresterung zugeführt.500 mbar within 30 min). The entire collected distillate is collected and fed to the enzymatic pre-esterification.
Eine Analyse des Destillats ergab, folgende Zusammensetzung:Analysis of the distillate showed the following composition:
5 % Wasser5% water
94 % IPA94% IPA
1 % Fettsäure, IP-Ester Gemisch
1% fatty acid, IP ester mixture