INSTRUMENT ZUR AUFRICHTUNG EINES EINGEBROCHENEN WIRBELKÖRPERS INSTRUMENT FOR ORIENTING A BROKEN ANGLE BODY
Die Erfindung betrifft ein Instrument und ein Verfahren zur Aufrichtung eines eingebrochenen Wirbelkörpers.The invention relates to an instrument and a method for erecting a buried vertebral body.
Bei einem Wirbelkörperbruch handelt es sich um eine Fraktur eines Wirbelkörpers der Wirbelsäule. Eine derartige Fraktur kann beispielsweise die Folge eines Unfalls (traumatischer Wirbelkörperbruch) oder osteoporose- bedingt sein. Aus dem Stand der Technik sind mehrere Verfahren bekannt, um einen eingebrochenen Wirbelkörper wieder aufzurichten.A vertebral body fracture is a fracture of a vertebral body of the spine. Such a fracture may, for example, be the result of an accident (traumatic vertebral body fracture) or osteoporosis-related. Several methods are known from the prior art for rebuilding a broken-in vertebral body.
Bei der Vertebroplastie wird dem Patienten, der für den Eingriff auf dem Bauch liegt, unter Röntgenkontrolle von hinten perkutan transpedikulär eine Kanüle in den betroffenen Wirbelkörper eingeführt. Zur Aufrichtung und Stabilisierung des Wirbelkörpers wird dann über die Kanüle Knochenzement eingespritzt. Bei diesem Verfahren wird der eingebrochene Wirbelkörper jedoch üblicherweise nicht vollständig aufgerichtet. Bei der Vertebroplastie kann sich weiterhin ergeben, dass ein größerer Druck auf den Knochenzement notwendig ist, und dass folglich der eingespritzteIn vertebroplasty, the patient, who is lying on the abdomen, is inserted into the affected vertebral body via a percutaneous transpedicular cannulation under X-ray control. To erect and stabilize the vertebral body, bone cement is then injected via the cannula. In this method, however, the buried vertebral body is usually not completely erected. In vertebroplasty, it may further be found that greater pressure is required on the bone cement, and consequently the injected one
Knochenzement über die Bruchflächen oder das venöse Blutgefäßsystem wieder austreten kann.Bone cement can escape through the fractured surfaces or the venous blood vessel system again.
Bei der Kyphoplastie wird dem für den Eingriff auf dem Bauch liegenden Patienten unter Röntgenkontrolle von hinten perkutan transpedikulär über eine Kanüle ein Ballonkatheter in den betroffenen Wirbelkörper eingeführt. Zur Aufrichtung des Wirbelkörpers wird der Ballonkatheter mit einer Röntgenkontrastflüssigkeit aufgeblasen. Nach Ablassen der Kontrastflüssigkeit wird der Ballonkatheter entfernt. In dem von dem Ballon-
katheter hinterlassenen Hohlraum wird dann über die Kanüle Knochenzement eingespritzt, um den Wirbelkörper zu stabilisieren. Bei diesem Verfahren wird der eingebrochene Wirbelkörper, auf den die beiden benachbarten Wirbelkörper drücken, jedoch üblicherweise ebenfalls nicht vollständig aufgerichtet. Die für die Kyphoplastie benötigten Ballonkatheter sind außerdem teuer.In kyphoplasty, the patient lying on the abdomen undergoes a x-ray control and uses a cannula to insert a balloon catheter into the affected vertebral body via a percutaneous transpedicular cannulation. To erect the vertebral body of the balloon catheter is inflated with an X-ray contrast liquid. After draining the contrast fluid, the balloon catheter is removed. In which of the balloon Catheter-left cavity is then injected via the cannula bone cement to stabilize the vertebral body. In this method, however, the broken-down vertebral body, to which the two adjacent vertebral bodies press, is usually also not completely erected. The balloon catheters required for kyphoplasty are also expensive.
Neben der Vertebroplastie und der Kyphoplastie kommt darum neuerdings des Öfteren die so genannte Lordoplastie zur Anwendung. Hierbei handelt es sich um eine Methode, die in Fig. 6 gezeigt ist und bei der in dem kranial und dem kaudal benachbarten Wirbelkörper 73, 77 des zu behandelnden Wirbelkörpers 75 Hebelelemente 63, 67 - in diesem Beispiel Kanülen - eingeführt und insbesondere einzementiert werden, die als Hebelarme eingesetzt werden, um vor dem Einspritzen von Knochenzement in den eingebrochenen Wirbelkörper 75 diesen zu entlasten. Hierdurch kann die ursprüngliche Wirbelkörperhöhe und Wirbelsäulenkrümmung zumindest annähernd wiederhergestellt werden. Ein Ballonkatheter ist hierfür nicht nötig.In addition to vertebroplasty and kyphoplasty, so-called lordoplasty has recently become more popular. This is a method which is shown in FIG. 6 and in which in the cranial and caudally adjacent vertebral bodies 73, 77 of the vertebral body to be treated 75 lever elements 63, 67 - in this example cannulas - are inserted and in particular cemented, which are used as lever arms to relieve them before injecting bone cement into the broken vertebral body 75. As a result, the original vertebral body height and spinal curvature can be restored at least approximately. A balloon catheter is not necessary for this.
Bei der Lordoplastie kann es sich ergeben, dass die Kanülen beim Hebeln, d.h. beim Zusammendrücken relativ zueinander vergleichsweise stark verbiegen, so dass oftmals die gewünschte Hebelwirkung zumindest nicht vollständig erreicht werden kann. Beispielsweise können sich die Kanülen bereits gegenseitig berühren, ohne dass die gewünschte Entlastung für den eingebrochenen Wirbelkörper erreicht ist. Darüber hinaus werden bei diesem Vorgang die beteiligten Wirbelkörper posterior aneinander gedrückt und somit dort einem erhöhten Druck ausgesetzt, wodurch Knochenstücke in den Nervenkanal gedrückt werden können. Schließlich werden die Hände des Operateurs, der die Hebelarme bzw. Kanülen betä-
tigt und in Position hält, mit hohen Strahlendosen belastet, da die Operation zumindest teilweise unter Röntgenkontrolle stattfindet.In the case of the lordoplasty, it can happen that the needles bend comparatively strongly when levered, ie when compressed relative to one another, so that often the desired lever effect can at least not be achieved completely. For example, the cannulas can already touch each other without the desired relief for the buried vertebral body is reached. In addition, in this process, the involved vertebral bodies are pressed together posteriorly and thus exposed there to an increased pressure, whereby bone pieces can be pressed into the nerve canal. Finally, the surgeon's hands holding the lever arms or cannulae are held and in position, loaded with high radiation doses, since the operation takes place at least partially under X-ray control.
Es sollen ein Instrument und ein Verfahren der eingangs genannten Art angegeben werden, mit denen die vorstehend beschriebenen Methoden verbessert werden könnenIt is an instrument and a method of the type mentioned are given, with which the methods described above can be improved
Das in Anspruch 1 angegebene Instrument, das in Anspruch 18 angegebene Instrumenten system sowie das in Anspruch 27 angegebene Verfah- ren vermögen, neben einer Reihe weiterer vorteilhafter Eigenschaften, diese Forderung zu erfüllen.The instrument specified in claim 1, the instrument system specified in claim 18 as well as the method specified in claim 27 assets, in addition to a number of other advantageous properties, to meet this requirement.
Bei dem hier angegebenen Instrument ist eine - im Folgenden auch als Distanzhalter bezeichnete - Einrichtung vorgesehen, die in einer Längs- richtung in ihrer wirksamen Länge verstellbar ist und mit ihrer Unterseite über einem eingebrochenen Wirbelkörper auf der Haut positionierbar ist. Ferner ist vorgesehen, dass an der verstellbaren Einrichtung relativ zueinander verstellbare Widerlager angeordnet sind, dass der Abstand der einander abgewandten Außenseiten zweier Widerlager in der Längsrichtung die wirksame Länge der verstellbaren Einrichtung definiert, dass der Verstellbereich der wirksamen Länge derart bemessen ist, dass die Widerlager zwischen Hebelelementen positionierbar sind, die zur Distraktion der dem eingebrochenen Wirbelkörper kranial und kaudal benachbarten Wirbelkörper vorgesehen sind, und dass die Widerlager zur Aufrechterhaltung des gegenseitigen Abstands der Hebelelemente ausgelegt sind.In the case of the instrument specified here, a device-also referred to below as a spacer-is provided which is adjustable in its length in a longitudinal direction and can be positioned with its underside over a broken-in vertebral body on the skin. It is further provided that are arranged on the adjustable device relative to each other adjustable abutment, that the distance of the opposite outer sides of two abutments in the longitudinal direction defines the effective length of the adjustable device that the adjustment of the effective length is dimensioned such that the abutment between Lever elements are positioned, which are provided for the distraction of the fractured vertebral body cranially and caudally adjacent vertebrae, and that the abutment are designed to maintain the mutual distance of the lever elements.
Bei den Hebelelementen kann es sich um Kanülen handeln, beispielsweise um Biopsie-Nadeln. Daher werden die Hebelelemente im Folgenden auch als Kanülen bezeichnet, wobei die angegebenen Eigenschaften und Vortei- Ie grundsätzlich für jede beliebige Art von Hebelelementen gilt.
Die Widerlager können benachbart zur Unterseite der verstellbaren Einrichtung angeordnet sein. Ferner können die Widerlager seitlich von der verstellbaren Einrichtung auskragen.The lever elements can be cannulas, for example biopsy needles. Therefore, the lever elements are also referred to below as cannulas, the stated properties and advantages Ie principle for any type of lever elements applies. The abutments can be arranged adjacent to the underside of the adjustable device. Furthermore, the abutments can protrude laterally from the adjustable device.
Um die Längenverstellbarkeit zu gewährleisten, kann der Distanzhalter in einer Ausführungsform ein Basiselement und ein relativ zu dem Basiselement verstellbares Verstellelement aufweisen, wobei wenigstens ein Widerlager mit dem Basiselement und wenigstens ein Widerlager mit dem Ver- Stellelement verbunden ist. Die wirksame Länge des Distanzhalters ist an den gegenseitigen Abstand der Kanülen insbesondere an den Ein- bzw. Austrittsstellen in die bzw. aus der Haut anpassbar. Insbesondere kann der Distanzhalter einen gegenseitigen Minimalabstand zwischen den Kanülen fixieren.In order to ensure the length adjustability, the spacer may comprise in one embodiment a base member and an adjustable relative to the base member adjustment, wherein at least one abutment with the base member and at least one abutment is connected to the Ver adjusting element. The effective length of the spacer can be adapted to the mutual distance of the cannulas, in particular at the entry or exit points into and out of the skin. In particular, the spacer can fix a mutual minimum distance between the cannulas.
Die zur Fixierung des gegenseitigen Abstands der Kanülen vorgesehenen Widerlager werden im Folgenden auch als Distanzhaltemittel bezeichnet.The abutments provided for fixing the mutual spacing of the cannulas are also referred to below as distance holding means.
Das Distanzhaltemittel des Basiselements kann sowohl der kranialen Ka- nüle als auch der kaudalen Kanüle zugeordnet werden. Das Distanzhaltemittel des Verstellelements wird dann entsprechend der Kanüle der jeweils anderen Richtung zugeordnet.The spacer means of the base member may be associated with both the cranial cannula and the caudal cannula. The spacer means of the adjustment is then assigned according to the cannula of the other direction.
Die Distanzhaltemittel können nach links und /oder rechts, insbesondere symmetrisch von einer Mittenebene des Distanzhalters von dem Basiselement und dem Verstellelement abstehen.The spacer means may protrude to the left and / or right, in particular symmetrically from a center plane of the spacer of the base member and the adjusting element.
Für das Basiselement und das Verstellelement kann insbesondere jeweils ein Distanzhaltemittel vorgesehen sein, das als durchgehender Stab oder dergleichen ausgebildet ist und gleichzeitig nach links und rechts absteht.
Für das Basiselement und das Verstellelement können jeweils aber auch zwei oder mehr Distanzhaltemittel vorgesehen sein, von denen wenigstens ein Distanzhaltemittel nach links und wenigstens ein Distanzhaltemittel nach rechts absteht. Distanzhaltemittel, die nach links und rechts abste- hen, eignen sich besonders gut in den Fällen, in denen jeweils zwei Hebelelemente, z.B. Kanülen, für jeden benachbarten Wirbelkörper gesetzt sind.For the base element and the adjusting element, in particular a distance-holding means can be provided in each case, which is designed as a continuous rod or the like and at the same time projects to the left and to the right. For the base element and the adjusting element, however, two or more distance-retaining means may also be provided, of which at least one distance-retaining means projects to the left and at least one distance-retaining means projects to the right. Spacer devices that protrude to the left and to the right are particularly suitable in cases where two lever elements, eg cannulas, are set for each adjacent vertebral body.
Die Anpassung an den gegenseitigen Abstand der Kanülen erfolgt insbesondere bei nicht betätigten Kanülen, d.h. bevor die kraniale Kanüle und die kaudale Kanüle relativ zueinander zusammengedrückt werden. Durch den Distanzhalter kann der gegenseitige Abstand der Kanülen, insbesondere an der Haut oder in der Nähe der Haut, der bei nicht betätigten Kanülen vorliegt, auch bei betätigten Kanülen, d.h. in einem Zustand, in dem die Kanülen relativ zueinander zusammengedrückt werden, beibehal- ten werden. Hierdurch kann verhindert werden, dass die beteiligten Wirbelkörper posterior aneinander gedrückt und dort jeweils einem erhöhten Druck ausgesetzt werden.The adaptation to the mutual distance of the cannulas takes place in particular with non-actuated cannulas, i. before the cranial cannula and the caudal cannula are compressed relative to each other. The distance between the cannulas, in particular on the skin or in the vicinity of the skin which is present when the cannulas are not actuated, can also be maintained by the spacer, even when the cannulas are actuated, i. in a state where the cannulas are compressed relative to each other. In this way it can be prevented that the involved vertebral bodies are pressed against each other posteriorly and each exposed to an increased pressure.
Das hier angegebene Instrumentensystem umfasst ein Instrument der hier angegebenen Art sowie Hebelelemente, z.B. Kanülen, die in Wirbelkörper einbringbar und zur Distraktion der einem eingebrochenen Wirbelkörper kranial und kaudal benachbarten Wirbelkörper vorgesehen sind.The instrument system disclosed herein comprises an instrument of the type specified herein as well as lever members, e.g. Cannulas, which can be introduced into the vertebral body and are provided for the distraction of the vertebral body which is cranially and caudally adjacent to a broken-in vertebral body.
Ein Verfahren, bei dem das hier angegebene Instrument bzw. Instrumen- tensystem eingesetzt wird, umfasst das Einbringen wenigstens einer Einrichtung zum Einbringen von Knochenzement in den eingebrochenen Wirbelkörper und jeweils wenigstens eines kranialen und eines kaudalen Hebelelementes in die dem eingebrochenen Wirbelkörper unmittelbar kranial und kaudal benachbarten Wir- belkörper,
das Positionieren des Instrumentes zwischen dem kranialen Hebelelement und dem kaudalen Hebelelement auf der Haut, wodurch im Bereich der Widerlager des Instrumentes der gegenseitige Minimalabstand der Hebelelemente fixiert ist, das Zusammendrücken der Hebelelemente relativ zueinander an aus der Haut herausragenden Bereichen, wodurch eine Distraktion des kranial und kaudal benachbarten Wirbelkörpers bewirkt und der eingebrochene Wirbelkörper entlastet wird, und das Einbringen von Knochenzement in den eingebrochenen Wirbelkörper durch die Einrichtung zum Einbringen von Knochenzement.A method in which the instrument or instrument system specified here is used comprises introducing at least one device for introducing bone cement into the buried vertebral body and in each case at least one cranial and one caudal lever element in the cranially and caudally adjacent the fractured vertebral body Vortex bodies, the positioning of the instrument between the cranial lever element and the caudal lever element on the skin, whereby in the region of the abutment of the instrument, the mutual minimum distance of the lever elements is fixed, the compression of the lever elements relative to each other on the skin protruding areas, whereby a distraction of the cranial and causing caudal adjacent vertebral body and the buried vertebral body is relieved, and the introduction of bone cement into the buried vertebral body by the device for introducing bone cement.
Es ist möglich, in den eingebrochenen und die unmittelbar benachbarten Wirbelkörper jeweils zwei Einrichtungen zum Einbringen von Knochenzement bzw. Hebelelemente, z.B. Kanülen, einzubringen.It is possible, in the collapsed and the immediately adjacent vertebral bodies, two devices each for introducing bone cement or lever elements, e.g. Needles to bring.
Weitere Ausführungsformen sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben, wobei die Merkmale dieser Ausführungsformen in an sich beliebiger Weise miteinander kombinierbar sind.Further embodiments are also specified in the dependent claims, the description and the drawing, wherein the features of these embodiments can be combined with each other in any desired manner.
Es kann vorgesehen sein, dass die Position des Verstellelementes am Basiselement arettierbar ist.It can be provided that the position of the adjusting element on the base element is aretrable.
Das Basiselement kann wenigstens einen in Längsrichtung orientierten Längsträger aufweisen.The base element may have at least one longitudinally oriented longitudinal beam.
Zumindest ein Teil des Basiselements kann nach Art eines Rahmens ausgebildet sein, der zwei als Seitenteile angeordnete Längsträger aufweist. Durch die zumindest teilweise Ausführung des Basiselements als Rahmen kann Material und Gewicht eingespart werden. Darüber hinaus kann
Platz für das Verstellelement und/ oder den Verstellmechanismus geschaffen werden, um einen besonders kompakten Aufbau des Instrumentes zu ermöglichen.At least a portion of the base member may be formed in the manner of a frame having two side members arranged as side members. Due to the at least partial embodiment of the base element as a frame material and weight can be saved. In addition, can Space for the adjustment and / or the adjustment mechanism are created to allow a particularly compact design of the instrument.
Insbesondere können in den Längsträgern oder Seitenteilen des Rahmens Langlöcher ausgebildet sein, in denen das Verstellelement verstellbar gelagert ist. Durch die Langlöcher werden die Lagerung des Verstellelements an dem Basiselement und gleichzeitig die Längenverstellbarkeit des Verstellelements relativ zu dem Basiselement, insbesondere auf besonders einfache Weise, gewährleistet. Durch die Langlöcher kann zusätzlich Material und Gewicht eingespart werden.In particular, elongated holes can be formed in the longitudinal members or side parts of the frame, in which the adjusting element is adjustably mounted. By the elongated holes, the storage of the adjusting element on the base element and at the same time the length adjustability of the adjusting element relative to the base element, in particular in a particularly simple manner, guaranteed. Through the slots can be additionally saved material and weight.
Zur Einstellung verschiedener Relativpositionen zwischen dem Verstellelement und dem Basiselement kann zumindest eines der Langlöcher mehrere Arretierpositionen aufweisen. Hierdurch kann der auf den Abstand der Kanülen insbesondere an den Eintrittsstellen in die Haut in seiner wirksamen Länge angepasste Distanzhalter in der jeweiligen Länge arretiert werden. Die Arretierpositionen können in Form von kreisbogenförmigen Vertiefungen in den Längsseiten des Langlochs ausgebildet sein. In einer derartigen Vertiefung kann ein im Querschnitt zumindest teilweise kreisrund ausgeführtes Element des Verstellelements ortsfest und unverrückbar gelagert werden.For setting different relative positions between the adjusting element and the base element, at least one of the slots may have a plurality of locking positions. As a result, the spacers adapted to the spacing of the cannulas, in particular at the entry points into the skin in its effective length, can be locked in the respective length. The locking positions may be formed in the form of circular arc-shaped depressions in the longitudinal sides of the slot. In such a depression, a cross-sectionally at least partially circular executed element of the adjusting element can be stored stationary and immovable.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Verstellelement ein Verstell- teil und ein mit dem Verstellteil verbundenes Bedienteil umfasst, das zwischen einer Freigabestellung und einer Blockierstellung relativ zum Verstellteil umschaltbar ist, wobei insbesondere das Verstellteil und das Bedienteil gelenkig miteinander verbunden sind. In der Freigabestellung des Bedienelements kann der Distanzhalter in seiner wirksamen Länge ent- lang der Verstelleinrichtung verstellt und anschließend durch Überführen
in die Blockierstellung mit der eingestellten Länge arretiert werden. Bei einer gelenkigen Verbindung zwischen Verstellteil und Bedienteil wird ermöglicht, dass beim Umschalten des Bedienteils das Verstellteil unbewegt in seiner Position verharren kann.Furthermore, it may be provided that the adjusting element comprises an adjusting part and an operating part connected to the adjusting part, which is switchable between a release position and a blocking position relative to the adjusting part, wherein in particular the adjusting part and the operating part are hinged together. In the release position of the control element, the spacer can be adjusted in its effective length along the adjusting device and then by transferring be locked in the blocking position with the set length. In an articulated connection between the adjusting part and the operating part, it is possible that when the operating part is switched over, the adjusting part can remain stationary in its position.
Das Bedienteil kann durch einen in einem Rahmen des Basiselements zwischen Längsträgern ausgebildeten Rahmenschlitz hindurch ragen. Dadurch wird das Bedienteil von dem Rahmen gewissermaßen eingefasst, so dass ein besonders kompakter Aufbau ermöglicht wird.The operating part can protrude through a frame slot formed in a frame of the base element between longitudinal members. As a result, the operating part of the frame is bordered so to speak, so that a particularly compact design is possible.
Das insbesondere bogenförmige Bedienteil kann drehstarr mit einer am Basiselement gelagerten Achse des Verstellelements verbunden sein. Die Umschaltbewegung des Bedienteils zwischen einer Freigabestellung und einer Blockierstellung kann somit eine Drehbewegung sein. Da die Achse drehstarr mit dem Bedienteil verbunden ist, wird bei einer Umschaltbewegung des Bedienteils sowohl die am Basiselement gelagerte Achse als auch das Bedienteil gedreht.The particular arcuate control panel can be rotationally rigidly connected to an axle mounted on the base element of the adjusting element. The switching movement of the operating part between a release position and a blocking position can thus be a rotary movement. Since the axis is rotationally rigidly connected to the control panel, both the axis mounted on the base member and the control panel is rotated in a switching movement of the control panel.
Weiterhin kann an dem Verstellteil zumindest ein Widerlager oder Dis- tanzhaltemittel ausgebildet sein, wobei das Verstellteil gelenkig mit einer am Basiselement gelagerten Achse des Verstellelements, die insbesondere der drehstarr mit dem Bedienteil verbundenen Achse entspricht, verbunden ist. Bei einer Drehbewegung des Bedienteils und somit der Achse kann das Verstellteil unbewegt in seiner Position verharren, da das Ver- stellteil gelenkig mit der Achse verbunden ist.Furthermore, at least one abutment or distance-holding means can be formed on the adjusting part, wherein the adjusting part is articulated to an axis of the adjusting element mounted on the base element, which corresponds in particular to the axis rotationally rigidly connected to the operating part. During a rotary movement of the operating part and thus of the axle, the adjusting part can remain stationary in its position since the adjusting part is pivotally connected to the axle.
Es ist möglich, dass die Achse in Langlöchern verstellbar gelagert ist, insbesondere in Langlöchern von Seitenteilen oder Längsträgern eines Rahmens des Basiselements. Die Achse ist dabei entlang der Langlöcher ver- stellbar. Zusätzlich ermöglicht die Achse, dass wenigstens ein Teil des
Verstellelements, wie insbesondere das Bedienteil, relativ zu dem Basiselement drehbar ist. Insbesondere kann die Achse an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeplattet sein, wobei vorgesehen sein kann, dass der Durchmesser der Achse im Wesentlichen dem Durchmesser von kreisbo- genförmigen Vertiefungen in den Längsseiten eines Langlochs entspricht. Insbesondere kann durch Drehung die abgeplattete Achse und damit das Verstellelement ortsfest an dem Basiselement arretiert und/ oder die Arretierung gelöst werden.It is possible that the axis is adjustably mounted in oblong holes, in particular in oblong holes of side parts or side rails of a frame of the base member. The axis can be adjusted along the elongated holes. In addition, the axle allows at least a portion of the Adjustment, in particular the operating part, is rotatable relative to the base member. In particular, the axis can be flattened on two opposite sides, wherein it can be provided that the diameter of the axis substantially corresponds to the diameter of arcuate recesses in the longitudinal sides of a slot. In particular, by rotation, the flattened axis and thus the adjusting element can be fixedly locked to the base element and / or the lock can be released.
Ferner kann an der verstellbaren Einrichtung jedem Widerlager ein Anschlagelement zugeordnet sein, welches benachbart zur Oberseite der verstellbaren Einrichtung angeordnet ist, wobei die Anschlagelemente in der Längsrichtung der verstellbaren Einrichtung wenigstens in einer arretierten Position eines Verstellelementes der verstellbaren Einrichtung wei- ter außen angeordnet sind als die Widerlager, derart, dass der Abstand in der Längsrichtung zwischen zwei Widerlagern kleiner ist als derjenige zwischen zwei zugeordneten Anschlagelementen.Furthermore, a stop element can be assigned to the abutment, which abutment is arranged adjacent to the upper side of the adjustable device, wherein the abutment elements in the longitudinal direction of the adjustable device at least in a locked position of an adjusting element of the adjustable device are arranged on the outside than the Abutment, such that the distance in the longitudinal direction between two abutments is smaller than that between two associated stop elements.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Basiselement Abstützmittel aufweist, die insbesondere auf gleicher Höhe wie Abstützmittel des Verstellelements angeordnet sind. Die Abstützmittel sind zur Abstützung der auf dem Distanzhalter aufgesetzten Griffteile vorgesehen, insbesondere wenn eine Fixiereinrichtung zur Fixierung des Abstands zwischen den Griffteilen noch nicht montiert ist.In particular, it can be provided that the base element has support means, which are arranged in particular at the same height as the support means of the adjustment. The support means are provided for supporting the patch on the spacer handle parts, especially when a fixing device for fixing the distance between the handle parts is not yet mounted.
Das Bedienteil kann wenigstens einen Abstützschenkel umfassen, der außerhalb eines Rahmens des Basiselements angeordnet ist und der als Anschlagelement dient. Der Abstützschenkel kann als Auflagepunkt oder Auflagebereich für ein Griffteil vorgesehen sein, das auf den Distanzhalter
aufsetzbar ist und an anderer Stelle noch näher erläutert wird. Das Griffteil wird im Folgenden auch als Führungsteil bezeichnet.The operating part may comprise at least one support leg which is arranged outside a frame of the base element and which serves as a stop element. The Abstützschenkel can be provided as a support point or support area for a handle part on the spacer can be placed and will be explained in more detail elsewhere. The grip part is also referred to below as a guide part.
Das Verstellteil kann entlang einer Aussparung des Basiselements ver- stellbar sein, die an dessen Unterseite verläuft. Dies kann von Vorteil sein, da das Verstellelement mit einem Distanzhaltemittel versehen ist, das hierdurch nahe an der Haut positionierbar ist und den Abstand der Kanüle unmittelbar an der Eintrittsstelle in die Haut fixieren kann. Insbesondere kann hierdurch das Verstellteil einen Teil der Auflagefläche des Dis- tanzhalters auf der Haut bilden.The adjusting part can be adjustable along a recess of the base element, which extends on the underside thereof. This may be advantageous, since the adjusting element is provided with a distance-retaining means, which is thereby positionable close to the skin and can fix the distance of the cannula directly at the point of entry into the skin. In particular, this makes it possible for the adjusting part to form part of the support surface of the spacer holder on the skin.
Bei dem hier angegebenen Instrumentensystem kann für ein kraniales und ein kaudales Hebelelement jeweils ein Griffteil oder Führungsteil vorgesehen sein, das auf die verstellbare Einrichtung derart aufsetzbar ist, dass das Führungsteil eine Anlagefläche für das jeweilige Hebelelement bereitstellt.In the case of the instrument system specified here, a handle part or guide part can be provided for a cranial and a caudal lever element, which can be placed on the adjustable device such that the guide part provides a contact surface for the respective lever element.
Durch Zusammendrücken der Führungsteile oder Griffteile relativ zueinander werden somit auch die aus dem Körper herausragenden Bereiche der Hebelelemente, z.B. Kanülen, relativ zueinander zusammengedrückt. Da die Hebelelemente über einen verhältnismäßig großen Teilbereich ihrer Länge an den Griffteilen anliegen können, kann ein übermäßiges Verbiegen der aus dem Körper herausragenden Bereiche der Hebelelemente wirksam verhindert werden.By compressing the guide parts or gripping parts relative to one another, the areas of the lever elements projecting out of the body, e.g. Cannulas, compressed relative to each other. Since the lever members can abut against the handle portions over a relatively large portion of their length, excessive bending of the portions of the lever members protruding from the body can be effectively prevented.
Die Führungsteile können jeweils schaufelartig ausgebildet sein.The guide parts can each be formed like a blade.
Um die Anlageflächen bereitzustellen, können die Griffteile jeweils einen plattenartigen Basisabschnitt aufweisen, der insbesondere zum Aufsetzen auf den Distanzhalter mittig geschlitzt und/ oder zur seitlichen Führung
des Hebelelementes mit seitlichen Anlagebegrenzungen versehen ist. Der mittige Schlitz erlaubt, dass sich der Basisabschnitt in aufgesetztem Zustand des Griffteils auch links und rechts des Distanzhalters erstrecken kann, so dass dem Hebelelement über einen möglichst großen Teilbereich hinweg eine Anlagefläche zur Verfügung steht. Die seitlichen Anlagebegrenzungen verhindern, dass das Hebelelement beim Hebeln nach links oder rechts ausweicht, um dem Druck des Griffteils bzw. des Basisabschnitts zu entgehen.In order to provide the abutment surfaces, the gripping parts can each have a plate-like base section, which in particular slits centrally for placement on the spacer and / or for lateral guidance the lever element is provided with lateral abutment boundaries. The central slot allows the base section to also extend in the attached state of the grip part to the left and to the right of the spacer, so that a contact surface is available to the lever element over as large a portion as possible. The lateral restraints prevent the lever member from escaping to the left or right when levered to avoid the pressure of the handle portion or the base portion.
Des Weiteren können die Griffteile jeweils einen insbesondere S-förmig ausgebildeten Betätigungsabschnitt aufweisen, wobei in aufgesetztem Zustand die Betätigungsabschnitte einen größeren Abstand voneinander aufweisen als Basisabschnitte der Griffteile. Die Griffteile können über die Betätigungsabschnitte betätigt werden. Um einen ausreichenden Hebel- weg und/oder Platz für Handgriffe der Hebelelemente, z.B. Kanülen, bereitzustellen, kann der Abstand der Betätigungsabschnitte größer als der Abstand der Basisabschnitte sein.Furthermore, the handle parts may each have a particular S-shaped actuating portion, wherein in the mounted state, the actuating portions have a greater distance from one another than base portions of the handle parts. The handle parts can be actuated via the operating sections. To provide sufficient leverage and / or space for handles of the lever members, e.g. To provide cannulas, the distance of the actuating portions may be greater than the distance of the base portions.
Nach einer Ausführungsform können die Griffteile über eine einstellbare Fixiereinrichtung, insbesondere eine Stellschraube und/ oder eine Mutter, miteinander verbindbar sein. Durch die Fixiereinrichtung kann in aufgesetztem Zustand der Abstand zwischen den Griffteilen fixiert werden. Dies gilt insbesondere auch für einen aufgesetzten Zustand, in dem die beiden Griffteile bereits relativ zueinander zusammengedrückt sind. Der Opera- teur ist somit nicht gezwungen, z.B. während des Einspritzens von Knochenzement in den eingebrochenen Wirbelkörper die betätigten Griffteile bzw. Kanülen per Hand in Position zu halten, so dass die Strahlenbelastung für den Operateur minimiert werden kann. Es ist auch möglich, dass die Fixiereinrichtung nicht nur zur Fixierung der beiden Griffteile, sondern
zusätzlich zum Zusammendrücken der beiden Griffteile relativ zueinander an sich verwendet wird.According to one embodiment, the handle parts can be connected to one another via an adjustable fixing device, in particular an adjusting screw and / or a nut. By fixing the distance between the handle parts can be fixed in the attached state. This is especially true for an attached state in which the two handle parts are already compressed relative to each other. The surgeon is thus not forced, for example, to hold the actuated gripping parts or cannulas by hand during the injection of bone cement into the broken vertebral body by hand, so that the radiation exposure for the surgeon can be minimized. It is also possible that the fixing device not only for fixing the two handle parts, but in addition to the compression of the two handle parts relative to each other is used.
Um eine einfache Montage der Fixiereinrichtung zu ermöglichen, kann zumindest ein Griffteil einen Einführschlitz aufweisen, durch den die Fixiereinrichtung in das Griffteil einführbar ist. Hierdurch kann die Stellschraube, insbesondere gemeinsam mit einer Mutter, relativ zu dem Griffteil gewissermaßen in dieses eingeschwenkt werden. Der Einführschlitz kann teilweise in einem Basisabschnitt und teilweise in einem Betäti- gungsabschnitt des Griffteils ausgebildet sein, wobei der im Betätigungsabschnitt ausgebildete Teil des Einführschlitzes die Durchführung der Mutter erlauben kann.In order to enable a simple mounting of the fixing device, at least one grip part can have an insertion slot, through which the fixing device can be inserted into the grip part. As a result, the adjusting screw, in particular together with a nut, can be pivoted to a certain extent into this relative to the handle part. The insertion slot may be partially formed in a base portion and partially in an actuation portion of the handle portion, wherein the formed in the operating portion of the insertion slot may allow the passage of the nut.
Das hier angegebene Verfahren kann umfassen, dass - nach dem Positio- nieren des Instrumentes auf der Haut und vor dem Zusammendrücken der Hebelelemente - die wirksame Länge des Instrumentes auf den Abstand zwischen einem kranialen und einem kaudalen Hebelelement im Bereich der Austrittsstelle aus der Haut durch Verschieben eines Verstellelementes relativ zu einem Basiselement eingestellt wird, und dass ein Be- dienteil des Verstellelements aus einer Freigabestellung in eine arretierte Stellung relativ zu einem Verstellteil des Verstellelementes umgeschaltet wird.The method set forth herein may include, after positioning the instrument on the skin and before compressing the lever members, translating the effective length of the instrument to the distance between a cranial and a caudal lever member at the exit site from the skin an adjusting element is adjusted relative to a base element, and that a loading part of the adjusting element is switched from a release position to a locked position relative to an adjusting part of the adjusting element.
Des Weiteren kann das Verfahren umfassen, dass - nach dem Positionie- ren des Instrumentes auf der Haut - kranial und kaudal jeweils ein Führungsteil zwischen die Einrichtung zum Einbringen von Knochenzement und ein dem Widerlager des Instrumentes zugeordnetes Anschlagelement eingeführt wird, und dass die Führungsteile auf die verstellbare Einrichtung des Instrumentes derart aufgesetzt werden, dass jeweils das Füh- rungsteil eine Anlagefläche für das Hebelelement bereitstellt.
Ferner kann das Verfahren umfassen, dass die Führungsteile relativ zueinander zusammengedrückt werden, um die aus der Haut herausragenden Bereiche der Hebelelemente relativ zueinander zusammenzudrücken.Furthermore, the method may comprise - after the positioning of the instrument on the skin - a guide part between the bone cement introduction device and a stop element assigned to the abutment of the instrument being introduced cranially and caudally, and the guide parts are placed on the adjustable device of the instrument are placed such that in each case the guide part provides a contact surface for the lever element. Further, the method may include compressing the guide members relative to one another to compress the portions of the lever members protruding from the skin relative to each other.
Des Weiteren kann das Verfahren umfassen, dass - nach dem Zusammendrücken der Hebelelemente - der Abstand zwischen den Führungsteilen mittels einer einstellbaren Fixiereinrichtung fixiert wird.Furthermore, the method may comprise - after the compression of the lever elements - the distance between the guide parts is fixed by means of an adjustable fixing device.
Ferner kann das Verfahren umfassen, dass Einrichtungen zum Einbringen von Knochenzement als Hebelelemente vorgesehen werden und - vor dem Zusammendrücken - Knochenzement in die unmittelbar kranial und kaudal benachbarten Wirbelkörper durch die entsprechenden Einrichtungen zum Einbringen von Knochenzement eingebracht wird.Furthermore, the method may include providing means for introducing bone cement as lever elements and - before compressing - bone cement is introduced into the immediately cranially and caudally adjacent vertebral bodies by the corresponding means for introducing bone cement.
Das Einbringen von Knochenzement kann durch Einspritzen erfolgen.The introduction of bone cement can be done by injection.
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:The invention will now be described by way of example with reference to the accompanying drawings. Show it:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Distanzhalters eines hier angegebenen Instrumentes,1 is a perspective view of a spacer of an instrument specified here,
Fig. 2 perspektivische Ansichten von Bestandteilen des in Fig. 1 gezeigten Distanzhalters (verstellbare Einrichtung),FIG. 2 shows perspective views of components of the spacer shown in FIG. 1 (adjustable device), FIG.
Fig. 3 perspektivische Ansichten von Griffteilen (Führungsteilen) eines hier angegebenen Instrumentes,
Fig. 4 verschiedene Ansichten eines hier angegebenen Instrumentes mit dem Distanzhalter (verstellbare Einrichtung) von Fig. 1 und den Griffteilen (Führungsteilen) von Fig. 3,3 perspective views of handle parts (guide parts) of an instrument specified here, 4 shows different views of an instrument specified here with the spacer (adjustable device) of FIG. 1 and the grip parts (guide parts) of FIG. 3, FIG.
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines hier angegebenen Instrumentes, wobei zusätzlich Kanülen (Hebelelemente) gezeigt sind, die in dem eingebrochenen und den unmittelbar benachbarten Wirbelkörpern gesetzt sind, undFig. 5 shows a further embodiment of an instrument specified here, wherein additionally cannulas (lever elements) are shown, which are set in the broken and the immediately adjacent vertebral bodies, and
Fig. 6 eine Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten Operationsverfahrens.Fig. 6 is an illustration of a known from the prior art surgical procedure.
Fig. 1 zeigt einen Distanzhalter 11 eines Instrumentes bzw. Instrumentensystems zur Aufrichtung eines eingebrochenen Wirbelkörpers 75, der Ie- diglich im Zusammenhang mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Operationsverfahren in Fig. 6 gezeigt ist. Der Distanzhalter umfasst ein Basiselement 13, das zusätzlich in Fig. 2a dargestellt ist, und ein mehrteiliges Verstellelement 15, dessen Einzelteile 29, 31, 39 zusätzlich in den Fig. 2c bis 2d dargestellt sind. Das Verstellelement 15 ist entlang einer Verstellrichtung 71 an dem Basiselement 13 verstellbar, um die wirksame Länge zwischen einer stabförmigen Distanzhaltewelle (Widerlager) 17, die an einem Kopfabschnitt des Basiselements 13 angebracht ist, und einer ebenfalls stabförmigen Distanzhaltewelle (Widerlager) 19, die an dem Verstellelement 15 angebracht ist, einzustellen.FIG. 1 shows a spacer 11 of an instrument or instrument system for erecting a buried vertebral body 75, which is shown in FIG. 6 only in connection with a surgical procedure known from the prior art. The spacer comprises a base element 13, which is additionally shown in Fig. 2a, and a multi-part adjusting element 15, the individual parts 29, 31, 39 are additionally shown in Figs. 2c to 2d. The adjusting element 15 is adjustable along an adjustment direction 71 on the base member 13 to the effective length between a rod-shaped spacer support shaft (abutment) 17 which is attached to a head portion of the base member 13, and a likewise rod-shaped spacer support shaft (abutment) 19, on the Adjustment element 15 is attached to adjust.
Die Distanzhaltewelle 17 und die Distanzhaltewelle 19 erstrecken sich jeweils senkrecht zu der Verstellrichtung 71 des Verstellelements 15 bzw. zu der Längsachse des Distanzhalters 11, sind jeweils durch eine in dem Basiselement 13 bzw. in dem Verstellelement 15 ausgebildete zylinderför- mige Bohrung hindurchgeführt und stehen zu beiden Seiten, insbesonde-
re symmetrisch zu einer Mittenebene des Distanzhalters 11 von dem Basiselement 13 bzw. dem Verstellelement 15 ab.The spacer support shaft 17 and the spacer support shaft 19 each extend perpendicular to the adjustment direction 71 of the adjusting element 15 or to the longitudinal axis of the spacer 11, are each passed through a cylinder-shaped bore formed in the base member 13 and in the adjusting element 15 and are closed both sides, in particular symmetrically to a center plane of the spacer 11 from the base member 13 and the adjusting element 15 from.
Der Distanzhalter 11 ist zwischen Kanülen (Hebelelemente) 63, 67, die lediglich im Zusammenhang mit einer weiteren Ausführungsform eines Instrumentes in Fig. 5 sowie in Fig. 6 gezeigt sind, auf der Haut 69 (Fig. 5) eines Patienten, der während der Operation auf dem Bauch liegt, positionierbar. Die Kanülen 63 und 67 sind in den unmittelbar benachbarten Wirbelkörpern 73, 77 (Fig. 6) des eingebrochenen Wirbelkörpers 75 ge- setzt. In den Fig. 5 und 6 sind in den benachbarten Wirbelkörpern 73, 77 sowie in dem eingebrochenen Wirbelkörper 75 jeweils zwei Kanülen 63, 65, 67 links und rechts der Symmetrieebene der Wirbelkörper 73, 75, 77 gesetzt. Die wirksame Länge des Distanzhalters 11 wird derart eingestellt, dass die Distanzhaltewellen 17, 19 innen an den Kanülen 63, 67 anliegen, um den gegenseitigen Abstand der Kanülen 63, 67 an den Eintrittsstellen in die Haut 69 zu fixieren.The spacer 11 is provided between cannulas (lever members) 63, 67 shown only in connection with another embodiment of an instrument in FIG. 5 and in FIG. 6, on the skin 69 (FIG Operation is on the stomach, positionable. The cannulas 63 and 67 are set in the immediately adjacent vertebral bodies 73, 77 (FIG. 6) of the buried vertebral body 75. In FIGS. 5 and 6, in the adjacent vertebral bodies 73, 77 and in the buried vertebral body 75, two cannulas 63, 65, 67 are placed on the left and right of the plane of symmetry of the vertebral bodies 73, 75, 77. The effective length of the spacer 11 is adjusted such that the spacer support shafts 17, 19 abut the inside of the cannulas 63, 67 in order to fix the mutual distance of the cannulas 63, 67 at the entry points into the skin 69.
Das Basiselement 13 umfasst neben dem Kopfabschnitt einen Abschnitt, der nach Art eines Rahmens 21 ausgebildet ist. In den beiden Seitenteilen 23 des Rahmens 21 ist jeweils ein Langloch 25 ausgebildet, in denen eine an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeplattete Achse 29 verstellbar gelagert ist. Jedes der beiden Langlöcher 25 weist zur Einstellung verschiedener Relativpositionen zwischen dem Verstellelement 15 und dem Basiselement 13 mehrere Arretierpositionen auf, die in Form von kreisbogen- förmigen Vertiefungen 27 in den Längsseiten des Langlochs 25 ausgebildet sind.The base member 13 includes, in addition to the head portion, a portion formed like a frame 21. In the two side parts 23 of the frame 21 each have a slot 25 is formed, in which a flattened on two opposite sides of the axis 29 is adjustably mounted. Each of the two slots 25 has to set different relative positions between the adjusting element 15 and the base member 13 a plurality of locking positions, which are formed in the form of arcuate recesses 27 in the longitudinal sides of the slot 25.
Das Verstellelement 15 umfasst ein Verstellteil 39 mit einer zylinderförmigen Bohrung, durch die die Distanzhaltewelle 19 gesteckt ist. Darüber hinaus weist das Verstellteil 39 einen Gelenkabschnitt 79 auf, der eben-
falls eine zylinderförmige Bohrung besitzt und durch die sich in zusammengesetztem Zustand des Verstellelements 15 gemäß Fig. 1 die Achse 29 erstreckt. Das Verstellteil 39 und die Achse 29 sind gelenkig miteinander verbunden, d.h. die Achse 29 ist innerhalb der Zylinderbohrung des Ge- lenkabschnitts 79 des Verstellteils 39 frei drehbar. Das Verstellteil 39, insbesondere der Abschnitt 79, an dem die Distanzhaltewelle 19 ausgebildet ist, ist entlang einer Aussparung 41 an der Unterseite des Basiselements 13 verstellbar. Der Distanzhalter 11 liegt somit über den festen Kopfabschnitt und das verstellbare Verstellteil 39 auf der Haut auf.The adjustment element 15 comprises an adjustment part 39 with a cylindrical bore, through which the distance support shaft 19 is inserted. In addition, the adjusting part 39 has a hinge section 79, the same if a cylindrical bore has and through which the axis 29 extends in the assembled state of the adjusting element 15 as shown in FIG. The adjusting part 39 and the axis 29 are hinged together, ie the axis 29 is freely rotatable within the cylinder bore of the joint portion 79 of the adjusting part 39. The adjusting part 39, in particular the section 79, on which the spacer support shaft 19 is formed, is adjustable along a recess 41 on the underside of the base member 13. The spacer 11 is thus on the fixed head portion and the adjustable adjustment part 39 on the skin.
Das Verstellelement 15 umfasst weiterhin ein Bedienteil 31. Das Bedienteil 31 ist bogenförmig ausgebildet und ragt durch einen in dem Rahmen 21 des Basiselements 13 ausgebildeten Rahmenschlitz 33 hindurch. Das Bedienteil 31 umfasst ebenfalls einen Gelenkabschnitt 81 , in dem eine Bohrung für die Achse 29 ausgebildet ist und der in zusammengesetztem Zustand des Verstellelements 15 gemäß Fig. 1 neben dem Gelenkabschnitt 79 des Verstellteils 39 und an diesem anliegend angeordnet ist. Die Kontur der Bohrung des Gelenkabschnitts 81 des Basiselements 13 ist der Kontur der abgeplatteten Achse 29 angepasst, so dass das Bedien- teil 31 drehstarr mit der Achse 29 verbunden ist.The adjusting element 15 further comprises an operating part 31. The operating part 31 is arc-shaped and protrudes through a frame slot 33 formed in the frame 21 of the base element 13. The control panel 31 also includes a hinge portion 81 in which a bore for the axis 29 is formed and which is arranged in the assembled state of the adjusting element 15 of FIG. 1 adjacent to the hinge portion 79 of the adjustment member 39 and at this. The contour of the bore of the joint portion 81 of the base member 13 is adapted to the contour of the flattened axis 29, so that the operating part 31 is rotationally rigidly connected to the axis 29.
Das Bedienteil 31 ist zwischen einer Blockierstellung, in der das Verstellelement 15 unverstellbar an dem Basiselement 13 arretiert ist und die in Fig. 1 gezeigt ist, und einer Freigabestellung, in der das Verstellelement 15 entlang der Verstellrichtung 71 relativ zu dem Basiselement 13 verstellbar ist, umschaltbar. In der Arretierstellung greifen die nicht abgeplatteten Seiten der Achse 29 in die kreisbogenförmigen Vertiefungen 27 in den Längsseiten der Langlöcher 25 form- und kraftschlüssig sein, so dass eine Verstellbarkeit entlang der Verstellrichtung 71 wirksam unterbunden wird. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass der Durchmesser
der Achse 29 im Wesentlichen dem Durchmesser der kreisbogenförmigen Vertiefungen 27 in den Längsseiten der Langlöcher 25 entspricht.The operating part 31 is between a blocking position, in which the adjusting element 15 is locked in an undetachable manner to the base element 13 and which is shown in FIG. 1, and a release position in which the adjusting element 15 is adjustable along the adjustment direction 71 relative to the base element 13, switchable. In the locked position, the non-flattened sides of the axis 29 engage in the circular-arc-shaped depressions 27 in the longitudinal sides of the oblong holes 25 positively and non-positively, so that an adjustability along the adjustment direction 71 is effectively prevented. This is made possible in particular by the fact that the diameter the axis 29 substantially corresponds to the diameter of the circular-arc-shaped depressions 27 in the longitudinal sides of the elongated holes 25.
Die Freigabestellung wird dadurch erreicht, dass das Bedienteil 31 um die Achse 29 geschwenkt wird, wobei aufgrund der drehstarren Verbindung zwischen dem Bedienteil 31 und der Achse 29 auch die Achse 29 mitdreht. Dies führt dazu, dass die nicht abgeplatteten Seiten der Achse 29 und die Vertiefungen 27 in den Längsseiten der Langlöcher 25 außer Eingriff gesetzt werden, so dass das Verstellelement 15 in Verstellrichtung 71 relativ zu dem Basiselement 13 verstellt werden kann.The release position is achieved in that the control unit 31 is pivoted about the axis 29, wherein due to the rigid connection between the operating part 31 and the axis 29 and the shaft 29 rotates. As a result, the non-flattened sides of the axis 29 and the recesses 27 in the longitudinal sides of the elongated holes 25 are disengaged, so that the adjusting element 15 can be adjusted in the adjustment direction 71 relative to the base element 13.
Das Bedienteil 31 weist an seinem Ende, das nach oben aus dem Rahmenschlitz 33 des Basiselements 13 herausragt, sowohl links als auch rechts jeweils einen Abstützschenkel 35 auf, der sich außerhalb des Rah- mens 21 des Basiselements 13 seitlich der Seitenteile 23 des Rahmens 21 erstreckt. An den Abstützschenkeln 35 ist jeweils ein Vorsprung (Anschlagelement) 37 ausgebildet, der in Verstellrichtung 71 gerichtet ist und in Analogie zu einer Abstützwelle (Anschlagelement) 61 , die über eine Zylinderbohrung an dem Kopfabschnitt des Basiselements 13 befestigt ist und symmetrisch nach links und rechts von dem Distanzhalter 11 absteht, als Abstützmittel für Griffteile (Führungsteile) 43, 45 dient, die in Fig. 3 gezeigt sind.At its end, which projects upwards out of the frame slot 33 of the base element 13, the operating part 31 has a support leg 35 on both the left and the right, which extends laterally of the side parts 23 of the frame 21 outside the frame 21 of the base element 13 , At the Abstützschenkeln 35 each have a projection (stop member) 37 is formed, which is directed in the adjustment direction 71 and in analogy to a support shaft (stop member) 61 which is attached via a cylinder bore to the head portion of the base member 13 and symmetrically to the left and right of the spacer 11 projects, serves as a support means for handle parts (guide parts) 43, 45, which are shown in Fig. 3.
Die Griffteile 43, 45, die jeweils schaufelartig ausgebildet sind, sind krani- al und kaudal auf den Distanzhalter 11 derart aufsetzbar, dass die Griffteile 43, 45 eine Anlagefläche 47 für die kranialen und kaudalen Kanülen 63, 67 bereitstellen. Die Griffteile 43, 45 weisen jeweils einen plattenartigen Basisabschnitt 49 auf, der zum Aufsetzen auf den Distanzhalter 11 mittig geschlitzt ist. Darüber hinaus ist der Basisabschnitt 49 mit seitli- chen Anlagebegrenzungen 51 versehen, um eine Führung für die Kanülen
63, 67 bereitzustellen, so dass diese bei einer Betätigung der Griffteile 43, 45 nicht nach links oder rechts ausweichen können. Ferner weisen die Griffteile 43, 45 jeweils einen S-förmig ausgebildeten Betätigungsabschnitt 53 auf, die unmittelbar an die Basisabschnitte 49 anschließen. In auf den Distanzhalter 11 aufgesetztem Zustand (Fig. 4) weisen die Betätigungsabschnitte 53 einen größeren Abstand voneinander auf als die Basisabschnitte 49.The grip parts 43, 45, each of which has the shape of a blade, can be placed on the spacer 11 in a cranial and caudal manner such that the grip parts 43, 45 provide a contact surface 47 for the cranial and caudal needles 63, 67. The handle parts 43, 45 each have a plate-like base portion 49 which is slotted centrally for placement on the spacer 11. In addition, the base portion 49 is provided with lateral abutments 51 for guiding the cannulas 63, 67 so that they can not escape to the left or right upon actuation of the handle parts 43, 45. Furthermore, the grip parts 43, 45 each have an actuating portion 53 which is designed in the shape of an S and connects directly to the base portions 49. In the state attached to the spacer 11 (FIG. 4), the actuating sections 53 are at a greater distance from each other than the base sections 49.
Schließlich umfasst das Instrument zur Aufrichtung eines eingebrochenen Wirbelkörpers 75 eine in Fig. 4 gezeigte einstellbare Fixiereinrichtung 55, über die die beiden Griffteile 43, 45 in auf den Distanzhalter 11 aufgesetztem Zustand miteinander verbunden sind. Die Fixiereinrichtung 55 umfasst dabei eine Stellschraube 57, die durch eine in dem Griffteil 45 ausgebildete kreisrunde Öffnung und einen in dem Griffteil 43 ausgebildeten Einführschlitz 83 ein- bzw. hindurchgeführt ist, wobei auf das aus dem Einführschlitz 83 heraustretende Ende der Stellschraube 57 eine Mutter 59 aufgeschraubt ist, um die gegenseitige Stellung der beiden Griffteile 43, 45 zu fixieren.Finally, the instrument for erecting a broken-in vertebral body 75 comprises an adjustable fixing device 55, shown in FIG. 4, via which the two gripping parts 43, 45 are connected to one another in a state placed on the spacer 11. The fixing device 55 in this case comprises an adjusting screw 57 which is guided through or guided through a circular opening formed in the grip part 45 and an insertion slot 83 formed in the grip part 43, with a nut 59 on the end of the adjusting screw 57 emerging from the insertion slot 83 is screwed to fix the mutual position of the two handle parts 43, 45.
Eine weitere, zweite Ausführungsform eines Instrumentes zur Aufrichtung eines eingebrochenen Wirbelkörpers 75 ist in Fig. 5 gezeigt, wobei jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, so dass lediglich die Abweichungen der zweiten Ausführungsform gegenüber der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform erläutert werden.Another, second embodiment of an instrument for erecting a collapsed vertebral body 75 is shown in Fig. 5, wherein the same or corresponding parts are denoted by the same reference numerals, so that only the deviations of the second embodiment with respect to those shown in Figs first embodiment will be explained.
Bei dem Instrument gemäß Fig. 5 ist an dem oberen Ende des Bedienteils 31 eine Abstützwelle 37 angebracht, die nach links und rechts von dem Distanzhalter 11 absteht. Die Abstützwelle 37 übernimmt dabei die Funk- tion der Vorsprünge 37 der ersten Ausführungsform. Letztendlich unter-
scheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die dem Basiselement 13 zugeordneten Abstützmittel 61 nicht auf gleicher Höhe wie die dem Verstellelement 15 zugeordneten Abstützmittel 37 angeordnet sind.In the instrument according to FIG. 5, a support shaft 37, which projects to the left and to the right of the spacer 11, is attached to the upper end of the operating part 31. The support shaft 37 assumes the function of the projections 37 of the first embodiment. Finally, The second embodiment differs from the first embodiment in that the support means 61 assigned to the base element 13 are not arranged at the same height as the support means 37 associated with the adjustment element 15.
Nachfolgend wird ein mögliches Verfahren zur Aufrichtung eines eingebrochenen Wirbelkörpers unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.Hereinafter, a possible method for erecting a buried vertebral body will be described with reference to the figures.
Zunächst werden jeweils zwei Kanülen 63, 65, 67 in den eingebrochenen Wirbelkörper 75 und die unmittelbar benachbarten Wirbelkörper 73, 77 gesetzt. Danach wird in die unmittelbar benachbarten Wirbelkörper 73, 77 Knochenzement eingespritzt. Sobald der in die benachbarten Wirbelkörper 73, 77 eingespritzte Knochenzement ausgehärtet ist, kann das Operationsverfahren fortgesetzt werden. Natürlich ist es auch möglich, dass die für den eingebrochenen Wirbelkörper 75 vorgesehenen Kanülen 65 erst nach dem Einspritzen des Knochenzements in die unmittelbar benachbarten Wirbelkörper 73, 77 und /oder dem Aushärten des Knochenzements in den benachbarten Wirbelkörpern 73, 77 gesetzt werden.First, in each case two cannulas 63, 65, 67 are placed in the buried vertebral body 75 and the immediately adjacent vertebral bodies 73, 77. Thereafter, bone cement is injected into the immediately adjacent vertebral bodies 73, 77. Once the bone cement injected into the adjacent vertebral bodies 73, 77 has cured, the surgical procedure can be continued. Of course, it is also possible that the provided for the broken vertebral body 75 needles 65 are set only after the injection of bone cement into the immediately adjacent vertebral bodies 73, 77 and / or the curing of the bone cement in the adjacent vertebral bodies 73, 77.
Als Nächstes wird der in seiner wirksamen Länge verstellbare Distanzhalter 11 derart auf der Haut 69 eines Patienten positioniert, dass der gegenseitige Abstand der kranialen und kaudalen Kanülen 63, 67 an den Eintrittsstellen in die Haut fixiert ist. Hierfür wird in der Freigabestellung die wirksame Länge des Distanzhalters 11 derart eingestellt, dass die Dis- tanzhaltewelle 17 und die Distanzhaltewelle 19 jeweils an den Innenseiten der kranialen bzw. kaudalen Kanülen 63, 67 anstehen. Ist dies erreicht, wird das Bedienteil 31 von der Freigabestellung in die Blockierstellung umgeschaltet, um die Länge des Distanzhalters 11 in dem entsprechenden Abstand zu arretieren. Natürlich ist es auch möglich, dass das Setzen der Kanülen 65 in den eingebrochenen Wirbelkörper 75, das Einspritzen des
Knochenzements in die unmittelbar benachbarten Wirbelkörper 73, 77 und/ oder das Aushärten des Knochenzements in den benachbarten Wirbelkörpern 73, 77 während oder nach der Positionierung oder der Längeneinstellung des Distanzhalters 11 durchgeführt wird.Next, the distance-adjustable spacer 11 is positioned on the skin 69 of a patient such that the mutual spacing of the cranial and caudal cannulas 63, 67 is fixed at the sites of entry into the skin. For this purpose, in the release position, the effective length of the spacer 11 is set such that the distance-holding shaft 17 and the distance-holding shaft 19 are in each case on the inner sides of the cranial or caudal cannulas 63, 67. If this is achieved, the control panel 31 is switched from the release position to the blocking position to lock the length of the spacer 11 at the appropriate distance. Of course, it is also possible that the setting of the cannulas 65 in the broken vertebral body 75, the injection of the Bone cement in the immediately adjacent vertebral bodies 73, 77 and / or the curing of the bone cement in the adjacent vertebral bodies 73, 77 during or after the positioning or the length adjustment of the spacer 11 is performed.
Anschließend werden die beiden Griffteile 43, 45 zwischen die kranialen und kaudalen Kanülen 63, 67 und die Distanzhaltewellen 17, 19 des Distanzhalters 11 eingeführt und derart auf den Distanzhalter 11 aufgesetzt, dass die Griffteile 43, 45 eine Anlagefläche 47 für die Kanülen 63, 67 be- reitstellen. In Verstellrichtung 71 - jeweils von außen nach innen - gesehen, liegt somit folgende Reihenfolge vor (Fig. 5): Abstützwelle 61 bzw. 37 - Griffteil 43 bzw. 45 - Kanüle 63 bzw. 67 - Distanzhaltewelle 17 bzw. 19.Subsequently, the two grip parts 43, 45 are inserted between the cranial and caudal cannulas 63, 67 and the spacer support shafts 17, 19 of the spacer 11 and placed on the spacer 11 such that the grip parts 43, 45 form a contact surface 47 for the cannulas 63, 67 provide. In the adjustment direction 71 - in each case from outside to inside - thus the following sequence is present (FIG. 5): support shaft 61 or 37 - grip part 43 or 45 - cannula 63 or 67 - distance support shaft 17 or 19.
Dann werden die Griffteile 43, 45 relativ zueinander zusammengedrückt, so dass die aus dem Körper des Patienten herausragenden Bereiche der Kanülen 63, 67 ebenfalls relativ zueinander zusammengedrückt werden. Hierdurch wird erreicht, dass der eingebrochene Wirbelkörper 75 entlastet wird. Die beiden Distanzhaltewellen (Widerlager) 17 und 19 wirken dabei als Drehpunkt oder "Knickpunkt" für die kranialen und kaudalen Kanülen 63, 67. Die durch die Basisabschnitte 49 der Griffteile 43, 45 beaufschlagten Bereiche der Kanülen 63, 67 werden dabei nicht verbogen.Then, the gripping members 43, 45 are compressed relative to each other so that the portions of the cannulas 63, 67 protruding from the body of the patient are also compressed relative to each other. This ensures that the collapsed vertebral body 75 is relieved. The two distance holding shafts (abutments) 17 and 19 act as fulcrum or "break point" for the cranial and caudal needles 63, 67. The areas of the cannulas 63, 67 that are acted upon by the base sections 49 of the grip parts 43, 45 are not bent.
Sobald der gewünschte Abstand zwischen den Griffteilen 43, 45 erreicht ist, der einer gewünschten Entlastung des eingebrochenen Wirbelkörpers 75 entspricht, wird der Abstand zwischen den Griffteilen 43, 45 mittels der Fixiereinrichtung 55 fixiert. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Mutter 59 bis auf Anschlag an das Griffteil 43 nachgezogen wird. Prinzipiell ist es auch möglich, dass die Fixiereinrichtung 55 zum Zusammendrücken der beiden Griffteile 43, 45 relativ zueinander an sich ver- wendet wird.
Schließlich wird über die Kanülen 65 Knochenzement in den eingebrochenen Wirbelkörper 75 eingespritzt, um den eingebrochenen Wirbelkörper 75 zu stabilisieren. Nach Aushärten des in den eingebrochenen Wirbel- körper 75 eingespritzten Knochenzements können das Instrument und die in den beteiligten Wirbelkörpern 73, 75, 77 gesetzten Kanülen 63, 65, 67 entfernt werden. Das Operationsverfahren findet zumindest teilweise unter Röntgenkontrolle statt.Once the desired distance between the handle parts 43, 45 is reached, which corresponds to a desired relief of the broken-in vertebral body 75, the distance between the handle parts 43, 45 is fixed by means of the fixing device 55. This is achieved in particular by tightening the nut 59 until it touches the grip part 43. In principle, it is also possible for the fixing device 55 to be used for compressing the two grip parts 43, 45 relative to one another per se. Finally, bone cement is injected into the buried vertebral body 75 via the cannulas 65 in order to stabilize the buried vertebral body 75. After hardening of the bone cement injected into the collapsed vertebral body 75, the instrument and the cannulas 63, 65, 67 set in the involved vertebral bodies 73, 75, 77 can be removed. The surgical procedure takes place at least partially under X-ray control.
Das hier angegebene Instrument zur Aufrichtung eines eingebrochenenThe instrument specified here for erecting a broken
Wirbelkörpers 75, die zumindest den vorstehend erläuterten Distanzhalter 11 und insbesondere auch die beiden vorstehend erläuterten Griffteile 43, 45 und die Fixiereinrichtung 55 umfasst, ermöglicht, dass sämtliche im Zusammenhang mit dem Stand der Technik geschilderten, bislang be- kannten Operationstechniken verbessert werden können. Insbesondere kann durch das hier angegebene Instrument bzw. Verfahren eine bessere Versorgung von eingebrochenen Wirbelkörpern gewährleistet werden.
Vertebral body 75, which comprises at least the above-described spacer 11 and in particular also the two handle parts 43, 45 and the fixing device 55 explained above, makes it possible to improve all previously known surgical techniques described in connection with the prior art. In particular, a better supply of broken-in vertebral bodies can be ensured by the instrument or method specified here.
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
11 verstellbare Einrichtung, Distanzhalter11 adjustable device, spacers
13 Basiselement 15 Verstellelement13 base element 15 adjusting element
17 Widerlager, Distanzhaltewelle17 abutment, distance holding shaft
19 Widerlager, Distanzhaltewelle19 abutment, distance holding shaft
21 Rahmen21 frames
23 Seitenteil 25 Langloch23 side panel 25 slot
27 Vertiefung27 deepening
29 abgeplattete Achse29 flattened axis
31 Bedienteil31 control panel
33 Rahmenschlitz 35 Abstützschenkel33 Frame slot 35 Support leg
37 Anschlagelement, Vorsprung/ Abstützwelle37 stop element, projection / support shaft
39 Verstellteil39 adjustment part
41 Aussparung41 recess
43 Führungsteil, Griffteil 45 Führungsteil, Griffteil43 guide part, handle part 45 guide part, handle part
47 Anlagefläche47 contact surface
49 Basisabschnitt49 basic section
51 Anlagebegrenzung51 System limitation
53 Betätigungsabschnitt 55 Fixiereinrichtung53 operating section 55 fixing device
57 Stellschraube57 set screw
59 Mutter59 mother
61 Anschlag, Abstützwelle61 Stop, support shaft
63 Hebelelement, Kanüle 65 Einrichtung zum Einbringen von Knochenzement, Kanüle63 Lever element, cannula 65 Device for introducing bone cement, cannula
67 Hebelelement, Kanüle67 Lever element, cannula
69 Haut69 skin
71 Verstellrichtung71 adjustment direction
73 Wirbelkörper 75 eingebrochener, aufzurichtender Wirbelkörper73 vertebral bodies 75 fractured vertebral bodies to be erected
77 Wirbelkörper77 vertebral body
79 Gelenkabschnitt79 joint section
81 Gelenkabschnitt81 joint section
83 Einführschlitz
83 insertion slot