EP1692980A1

EP1692980A1 - Vorrichtung zur Warenpräsentation mit einer horizontal angeordneten Profilschiene

Info

Publication number: EP1692980A1
Application number: EP05405707A
Authority: EP
Inventors: Herbert Walter
Original assignee: Visplay International AG
Current assignee: Visplay International AG
Priority date: 2005-02-18
Filing date: 2005-12-20
Publication date: 2006-08-23
Also published as: DE202005002722U1

Abstract

Die Vorrichtung zur Warenpräsentation hat eine horizontal angeordnete Profilschiene (1) mit einer sich längs erstreckenden Lauffläche, in die sich zumindest eine Rollenanordnung (15) mit wenigstens einer Laufrolle einsetzen lässt, an der mittels eines Rollenhalters ein längs der Profilschiene (1) verschiebbares und sich zum Boden hin erstreckendes erstes Tableau (4) befestigt ist, welches eine Bestückung (42), vorzugsweise mit Warenträgern und/oder Dekorationselementen, aufweist. Die Lauffläche ist als Vertiefung ausgebildet und wird auf einer Seite von einem überkragenden Vorsprung begrenzt, wodurch ein von der Lauffläche fortsetzender Hinterschnitt entsteht. In der durch den Hinterschnitt erweiterten Lauffläche findet benachbart zur Laufrolle ein Träger Halt, an dem ein zweites Tableau (5) befestigt ist. Der Träger ist in der erweiterten Lauffläche längs verschiebbar. Am das zweite Tableau (5) stützenden Träger ist ein Schenkel vorhanden, welcher mit einem Abschnitt und einem Sicherungsmittel versehen ist, wobei der Abschnitt, den überkragenden Vorsprung unterfassend, in den Hinterschnitt hineinragt und das Sicherungsmittel ebenfalls in der erweiterten Lauffläche aufsetzt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Gegenstand ist eine Vorrichtung mit einer horizontal angeordneten Profilschiene, die sich mit einer Halterung rückseitig befestigen lässt. Solche Vorrichtungen dienen zur Präsentation von Waren in Geschäften und auf Messen. Die Profilschiene besitzt eine längslaufende Schienenspur, in die eine Rollenanordnung, die einen Rollenhalter umfasst, eingesetzt ist, an dem ein längs der Profilschiene verschiebbares und sich zum Boden hin er streckendes Tableau befestigt ist. Das Tableau lässt sich mit Warenträgern verschiedener Konfiguration, z.B. als Punktaufhängung oder horizontale bzw. vertikale Trägerschienen, bestücken.

Stand der Technik

Aus der EP 1 029 480 A1,Figuren 7A und 7B, ist eine an eine Rückwand horizontal anschraubbare profilierte Wandschiene bekannt, in die sich ein an Laufrollen befestigtes, längs der Wandschiene verfahrbares Präsentationstableau einhängen lässt. Auf dem Tableau sind unterschiedliche Warenträger befestigt. Diese Vorrichtung ist nur für beschränkte Gestaltungsvarianten bestimmt.
Eine weitere Präsentationsvorrichtung mit einer horizontal angeordneten Profilschiene ist in der WO 2004/017 802 A1 offenbart. In einer ersten längslaufenden Schienenspur sind erste Laufrollen eingehängt, an denen mittels erster Rollenhalter ein längs der Profilschiene verschiebbares und sich zum Boden hin erstreckendes Tableau befestigt ist, welches mit Warenträgern bestückt ist und/oder Dekorationszwecken dient. Die Profilschiene hat eine zweite längslaufende Schienenspur, in die sich zweite Laufrollen einhängen lassen, an denen mittels zweiter Rollenhalter ein weiteres, längs der Profilschiene verschiebbares Tableau befestigt ist. An der Profilschiene sind sich längs erstreckende Kanäle vorhanden, in die man in freier Positionswahl Befestigungselemente zur Halterung der Profilschiene an einer Tragstruktur einsetzt. Die Befestigungselemente werden mit einer Schienenhalterung verbunden, die an der Tragstruktur ansetzt, oder die Befestigungselemente sind direkt - eventuell mit Einfügung eines Zwischenglieds - an der Tragstruktur fixiert. Mit dieser Vorrichtung werden zwei voneinander unabhängig verschiebbare Tableaus gehaltert, jedoch ist die Profilschiene im Querschnitt voluminös und verhältnismässig breit, so dass die eingehängten Tableaus relativ weit in den Raum vorgesetzt angeordnet sind.

Aufgabe der Erfindung

Angesichts der bisherigen Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, funktional vielfältigere Vorrichtung der vorgenannten Art vorzuschlagen, die auf einer Profilschiene von verringertem Querschnitt und Bautiefe beruht. Die Profilschiene soll sich praktisch vorteilhaft anmontieren lassen und die Anbringung weiterer Ausstattung für einen variablen Aufbau veränderliche Dekoration erlauben. Die Konstruktion muss eine solide Tragfähigkeit besitzen und auch bei regem Publikumsverkehr volle Sicherheit gewährleisten.

Übersicht über die Erfindung

Die Vorrichtung zur Warenpräsentation hat eine horizontal angeordnete Profilschiene mit einer sich längs erstreckenden Lauffläche, in die sich zumindest eine Rollenanordnung mit wenigstens einer Laufrolle einsetzen lässt, an der mittels eines Rollenhalters ein längs der Profilschiene verschiebbares und sich zum Boden hin erstreckendes erstes Tableau befestigt ist, welches eine Bestückung, vorzugsweise mit Warenträgern und/oder Dekorationselementen, aufweist. Die Lauffläche ist als Vertiefung ausgebildet und wird auf einer Seite von einem überkragenden Vorsprung begrenzt, wodurch ein von der Lauffläche fortsetzender Hinterschnitt entsteht. In der durch den Hinterschnitt erweiterten Lauffläche findet benachbart zur Laufrolle ein Träger Halt, an dem ein zweites Tableau befestigt ist. Der Träger ist in der erweiterten Lauffläche längs verschiebbar.
Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Am das zweite Tableau stützenden Träger ist ein Schenkel vorhanden, welcher mit einem Abschnitt und einem Sicherungsmittel versehen ist. Der Abschnitt ragt, den überkragenden Vorsprung unterfassend, in den Hinterschnitt hinein und das Sicherungsmittel setzt ebenfalls in der erweiterten Lauffläche auf.
Die erweiterte Lauffläche ist als im Prinzip trapezförmige, neben dem Vorsprung nach oben offene Vertiefung in der zuoberst liegenden Querwand der Profilschiene ausgebildet. Die Profilschiene weist eine längslaufende dritte Nut zur Aufnahme einer verschiebbaren Abschirmung auf. Die Profilschiene besitzt an ihrer Rückwand Befestigungsorgane, welche der Montage an einer Tragstruktur, z.B. eine Gebäudewand, dienen. Das erste Tableau, das zweite Tableau und die Abschirmung erstrecken sich in zueinander versetzten Vertikalebenen. Vorzugsweise hängt, im Verhältnis zur rückseitigen Tragstruktur, die Abschirmung in der nächstliegenden Vertikalebene, das zweite Tableau befindet sich in der vordersten Vertikalebene und das erste Tableau ist in der mittleren Vertikalebene angeordnet.
Die Rückwand biegt von der Querwand zunächst vertikal ab, biegt dann in einen Querschenkel nach rückwärts ab und biegt davon erneut vertikal ab, wodurch sich ein abgestufter Verlauf ergibt. Vorn von der Querwand erstreckt sich schräg nach hinten eine Frontwand die mit dem unteren Ende der Rückwand an einer Unterkante zusammentrifft. An der Frontwand sind Befestigungsmittel zur Fixierung einer Blende vorgesehen. Die Profilschiene hat innerlich der Wände einen Hohlraum, in dem sich zumindest ein, vorzugsweise zwei, voneinander beabstandete axial mündende Schraubkanäle befinden. Das zweite Tableau erstreckt sich nach oben über die Profilschiene und das erste Tableau hinaus, während es nach unten das erste Tableau höchstens anteilig überdeckt. Die Abschirmung besteht vorzugsweise aus flexiblem Material, z.B. Textilien. Das erste Tableau stützt sich im unteren Bereich mittels nivellierbarer Distanzelemente gegen die Tragstruktur ab. Das erste Tableau ist vorzugsweise mit zwei voneinander beanstandet positionierten Rollenanordnungen versehen, die vorzugsweise je zwei Laufrollen umfassen, die in Längsrichtung der Profilschiene nebeneinander auf der Lauffläche stehen.
Die Befestigungsmittel für die Blende umfassen eine von der Frontwand abstehende Aussenebene und eine darin vorhandene erste Nut zum Eingriff eines Fixierelements, vorzugsweise eine Schraube. Die Befestigungsorgane dienen dem Anbringen von Wandhaltern, die zum Fixieren an der Tragstruktur bestimmt sind.
Diese Befestigungsorgane umfassen eine vierte Nut an der Unterkante und eine fünfte Nut am Querschenkel. Ein Wandhalter besteht aus einer vertikal anzuordnenden Grundplatte, von der ein aufwärts weisender Haken und eine untere Umbiegung abgehen. Der Haken ist zum Eingriff in die fünfte Nut und die Umbiegung zum Unterfassen der Unterkante bestimmt. Oben auf dem Querschenkel kann eine sechste Nut zum Anbringen eines zusätzlichen Mittels, z.B. eines Beleuchtungskörpers, vorgesehen sein.
Die dritte Nut ist der Frontwand in Raumrichtung vorgelagert und weist an der Mündung beidseitige Verengungen auf, durch welche ein in die dritte Nut eingehängter U-förmiger, nach unten offener Haken einer die Abschirmung tragenden Aufhängung gehalten wird. Der Haken lässt sich nur mit seinem freien Ende voran in einer Einschwenkbewegung in die dritte Nut einführen.
Am Übergang zwischen der Mündung der dritten Nut und der ankommenden Frontwand ist eine Eckausnehmung vorgesehen. Die Blende erstreckt sich mit einer ersten Abkantung in die Eckausnehmung und abwärts als Basisschenkel bis auf die Ebene der Frontseite der Tragstruktur. Der Basisschenkel kann mit einer dritten Abkantung verlängert sein, die auf die Frontseite übergeht. Die erste Abkantung der Blende überdeckt bei Nichtgebrauch der dritten Nut deren Mündung. Alternativ endet der Basisschenkel der Blende weiter vor der Eckausnehmung, geht in eine zweite abwärts gebogene Abkantung über und ein vertikaler Wandvorbau ist zwischen die zweite Abkantung und der Abschirmung angeordnet. Bei einer weiteren Bauart endet der Basisschenkel der Blende nahe der Eckausnehmung, geht hier in die zweite abwärts gebogene Abkantung über und der vertikale Wandvorbau erstreckt sich bis in die Eckausnehmung, die Mündung der dritten Nut überdeckend.
Das Sicherungsmittel am Träger des zweites Tableaus kommt bei seiner Schrägstellung mit der Tragstruktur zugeneigter Oberkante ausser Eingriff mit der erweiterten Lauffläche, wodurch sich das zweite Tableau aushängen lässt. Im Betriebszustand greift eine Sicherung an der Rollenanordnung in den Hinterschnitt ein.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen

Es zeigen:

Figur 1A: eine Präsentationsvorrichtung mit einer an der Wand montierten Profilschiene, darin verschiebbar eingehängtem ersten und zweiten Tableau und einer Abschirmung, in Perspektivansicht;
Figur 1 B: die Vorrichtung gemäss Figur 1A, in Seitenansicht;
Figur 2A: eine Profilschiene, in Perspektivansicht;
Figur 2B: die Profilschiene gemäss Figur 2A, im Querschnitt;
Figur 3A: das vergrösserte Detail X1 aus Figur 1A, in der Seitenansicht;
Figur 3B: das vergrösserte Detail X4 aus Figur 3A;
Figur 4: das vergrösserte Detail X2 aus Figur 1A;
Figur 5A: das vergrösserte Detail X3 aus Figur 1A;
Figur 5B: das vergrösserte Detail X5 aus Figur 5A;
Figur 6: die Anordnung gemäss Figur 4, modifiziert mit einer die für die Abschirmung vorgesehene dritte Nut an der Profilschiene überdeckenden, vorderen Blende;
Figur 7: die Anordnung gemäss Figur 4, modifiziert mit einer an der Oberseite verkürzten vorderen Blende und einem hinter die Abschirmung errichteten Wandvorbau;
Figur 8: die Anordnung gemäss Figur 7, modifiziert mit einem anstelle der Abschirmung, unterhalb der dritten Nut errichteten Wandvorbau;
Figur 9A: einen Wandhalter, in Perspektivansicht;
Figur 9B: den Wandhalter gemäss Figur 9A, in Seitenansicht;
Figuren 10A bis 10C: das Funktionsprinzip der Aufhängung der Abschirmung in der dritten Nut der Profilschiene gemäss Figur 3B in den drei charakteristischen Stellungsphasen;
Figur 10A: erste Stellungsphase; der Haken der Aufhängung an die Nut angenähert als Einhänge-/Aushängestellung;
Figur 10B: weite Stellungsphase: der Haken der Aufhängung in der Nut in Zwischenstellung hängend; und
Figur 10C: dritte Stellungsphase: der Haken der Aufhängung in der Nut in Endstellung hängend.

Ausführungsbeispiel

Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Präsentationsvorrichtung mit für die Praxis unterschiedlichen Ausstattungen.
Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.

Figuren 1A und 1B

Die Profilschiene 1 ist an der Frontseite 30 einer Tragstruktur 3 mittels Wandhaltern 18 horizontal montiert und wird an den seitlichen Enden jeweils mit einem Deckel 17 sowie entlang ihrer Vorderseite mit einer vorderen Blende 16 versehen. Die Profilschiene 1 dient zur Aufnahme und Führung eines ersten und eines zweiten Tableaus 4,5, wie auch einer Abschirmung 6. Das erste Tableau 4 hat eine in den Raum weisende Frontseite 40 sowie eine dazu abgewendete Rückseite 41, wobei an der Frontseite 40 eine Bestückung 42 angebracht sein kann, um daran Warenträger anzubringen. An der Rückseite 41, vorzugsweise im unteren Bereich, ist ein Distanzelement 19 angeordnet, das eine senkrechte Ausrichtung des Tableaus 4 ermöglicht. Im oberen Bereich ist an der Rückseite 41 eine Rollenanordnung 15 montiert, die in der Profilschiene 1 gehaltert und geführt wird. Dadurch lässt sich das Tableau 4 parallel entlang zur Frontseite 30 der Tragstruktur 3 verschieben. Beim Verschieben sollte das Tableau 4 im unteren Bereich leicht von der Frontseite 30 abgehoben werden, so dass das Distanzelement 19 von der Frontseite 30 absteht.
Auch am zweiten Tableau 5 werden eine Front- und eine Rückseite 50,51 definiert. Je nach gegeneinander eingenommener Schiebestellung und Dimensionierung der Tableaus 4,5 und der Abschirmung 6 gelangt das erste Tableau 4 neben oder anteilig bzw. vollständig vor die Abschirmung 6. Da das zweite Tableau 5 in der vordersten Ebene angeordnet ist, kann dieses sowohl vor das erste Tableau 4 als auch vor die Abschirmung 6 gefahren werden. Das zweite Tableau 5 ist in der Profilschiene 1 gehaltert und kann darin verschoben werden. Ebenfalls ist die Abschirmung 6 in der Profilschiene 1 verschiebbar eingehängt. In vertikaler Ebene betrachtet, liegt das erste Tableau 4 zwischen dem zweiten Tableau 5 und der Abschirmung 6. Von vorne betrachtet ergeben sich damit folgende drei Ebenen: Eine vordere Ebene, gebildet vom zweiten Tableau 5, eine mittlere Ebene, in der sich das erste Tableau 1 mit einer möglichen Bestückung befindet, und eine hintere Ebene, in der sich die Abschirmung 6 erstreckt.

Figuren 2A und 2B

Die Profilschiene 1 von im Prinzip dreieckförmigem Querschnitt besteht aus einer Frontwand 10, einer Rückwand 11, einer Querwand 12 und bildet dazwischen einen Hohlraum 13 aus. Im montierten Zustand ist die Frontwand 10 ca. 45° schräg zur Vertikalen, wobei die Oberkante 123 zum Raum hin vor der Unterkante 110 liegt. Die Unterkante 110 entsteht durch das Zusammentreffen von Rückwand 11 und Frontwand 10. In der Unterkante 110 befindet sich eine vierte Nut 111, die als Schraubkanal dient und sich in Längsrichtung der Profilschiene 1 erstreckt. Von der Unterkante 110 verläuft parallel zur Frontwand 10 eine vorgesetzte, aus mehreren Abschnitten bestehende Aussenebene 101, in die eine T-Nut 100 liegt, welche sich in Längsrichtung der Profilschiene 1 fortsetzt. Im Anschluss an die T-Nut 100 ist eine erste Nut 102 in die Aussenebene 101 eingelassen, die in Längsrichtung der Profilschiene 1 liegt. Nach der ersten Nut 102 läuft die Aussenebene 101 eine zweite Nut 103 einschliessend aus. Die schräge Fläche der Frontwand 10 endet unten an einer Eckausnehmung 105. Eine dritte Nut 107 ist der Eckausnehmung 105 vorgesetzt, die von einer vorderen vertikalen Stirnfläche 108 und einer sich daran anschliessenden horizontalen Oberkante 123 umfasst wird, wobei die dritte Nut 107 an ihrer Mündung beidseits eine Verengung 106 aufweist. Die Oberkante 123 geht in eine in der Querwand 12 vertieft liegende Lauffläche 122 für die Rollen 150 der Rollenanordnung 15 über. Die Lauffläche 122 erweitert sich in einen Hinterschnitt 121, den ein Vorsprung 120 übergreift.
Vom Vorsprung 120 knickt die Rückwand 11 zunächst quasi rechtwinklig nach unten ab, biegt dann in einen Horizontalschenkel 118 ein und knickt danach erneut rechtwinklig abwärts bis auf die Unterkante 110. Im Horizontalschenkel 118 ist eine sechste Nut 116 angeordnet, die z.B. zur Befestigung eines Leuchtkörpers nutzbar ist. Aussen geht der Horizontalschenkel 118 in einen abwärts gerichteten Bügel 115 über, der eine nach unten offene fünfte Nut 114 umläuft. Zwischen dem Bügel 115 und einer unteren Rückfläche 112 ist eine Vertiefung 113 vorgesehen, die von der Rückwand 11 begrenzt wird. Innerlich der der Querwand 12 und der Rückwand 11, benachbart zur Vertiefung 113, ist jeweils ein Schraubkanal 130 vorhanden, die zur Befestigung der seitlichen Deckel 17 dienen.

Figuren 3A bis 5B

Diese Figurengruppe veranschaulicht die Aufnahme und Führung eines ersten Tableaus 4 zusammen mit einer Abschirmung 6 (s. Figuren 3A und 3B), eines ersten und zweiten Tableaus 4,5 mit der Abschirmung 6 (s. Figur 4) und eines zweiten Tableaus 5 mit der Abschirmung 6 (s. Figur 5A und 5B).
Der Wandhalter 18 ist an der Tragstruktur 3 fixiert, wobei seine Grundplatte 180 an der Frontseite 30 der Tragstruktur 3 bündig anliegt. Ausgehend von der Grundplatte 180 besitzt der Wandhalter 18 einen Haken 182, der zum Eingriff in die Nut 114 der Profilschiene 1 bestimmt ist. Die Profilschiene 1 steht mit der Unterkante 110 auf einer Umbiegung 183 des Wandhalters 18 auf und wird mittels einer Schraube 9 fixiert, die in die vierte Nut 111 der Profilschiene 1 eingreift. An der Aussenebene 101 liegt die vordere Blende 16 an, die im wesentlichen einen Basisschenkel 160 umfasst, der mittels einer Schraube 9 in der ersten Nut 102 der Profilschiene 1 fixiert ist. Der Basisschenkel 160 erstreckt sich über die Unterkante 110 der Profilschiene 1 bis zur Frontseite 30 der Tragstruktur 3 und in gegenläufiger Richtung bis an die Eckausnehmung 105, an der eine erste Abkantung 161 erfolgt und die bündig in der Eckausnehmung 105 endet. In der dritten Nut 107 ist eine Aufhängung 60 eingehängt, die zur Halterung der Abschirmung 6 dient.
An der Rückseite 41 des ersten Tableaus 4 sind zwei Rollenanordnungen 15 fixiert, die jeweils im wesentlichen aus einem Rollenhalter 152, vorzugsweise zwei Laufrollen 150 und einer Sicherung 151 gegen unbeabsichtigtes Herausfallen bestehen. Das einzelne Paar von Laufrollen 150 ist durch den Rollenhalter 152 axial geführt, liegt auf der Lauffläche 122 auf und lässt sich somit über die Länge der Profilschiene 1 verfahren. Zwei zueinander beabstandet angeordnete Bügel 52 sind an der Rückseite 51 des zweiten Tableaus 5 fixiert. Die Bügel 52 liegen im vorderen Bereich auf der Oberkante 123 der Profilschiene 1 auf, wobei ein Querschenkel 53 der Bügel 52 sich bis in den Hinterschnitt 121 erstreckt und die Bügelenden 54 durch den Vorsprung 120 fixiert werden. Eine jeweilige Bügelsicherung 55 ragt schräg nach unten in die vertieft liegende, kanalförmige Lauffläche 122 in Richtung der Stirnfläche 108 und sichert so das zweite Tableau 5 gegen unbeabsichtigtes Herausheben. Da die Laufrollen 150 in der Lauffläche 122 geführt sind und zugleich darin die längs der Profilschiene 1 verschiebbaren Bügel 52 des zweiten Tableaus 5 liegen, können sich Laufrollen 150 und Bügel 52 nicht umfahren. Somit kann es erforderlich sein, das zweite Tableau 5 auf die andere Seite vom ersten Tableau 4 umzuhängen.

Figuren 6 bis 8

Bei der ersten Abwandlung gemäss Figur 6 liegt an der Aussenebene 101 zunächst unverändert eine vordere Blende 16, die aus einem Basisschenkel 160 besteht, der mittels einer Schraube 9, in der ersten Nut 102 der Profilschiene 1 fixiert ist. Der Basisschenkel 160 erstreckt sich über die Unterkante 110 der Profilschiene 1 bis zur Frontseite 30 der Tragstruktur 3 und in gegenläufiger Richtung jetzt weiter mit der ersten Abbiegung 161 die vordere Stirnfläche 108 überdeckend und endet bündig mit der Oberkante 123. Somit wird die dritte Nut 107 vom verlängerten Basisschenkel 160 verdeckt.
Bei der zweiten Abwandlung gemäss Figur 7 erstreckt sich der Basisschenkel 160 über die Unterkante 110 der Profilschiene 1 bis zur Frontseite 30 der Tragstruktur 3 und in gegenläufiger Richtung bis auf eine Rückseite 71 eines Wandvorbaus 7. Der Basisschenkel 160 setzt sich an der Frontseite 30 mit einer dritten Abkantung 163 und an der Rückseite 71 des Wandvorbaus 7 mit einer zweiten Abkantung 162 nach unten fort. Durch die zweite Abkantung 162 wird der Wandvorbau 7 zusätzlich fixiert, welcher formschlüssig an die Frontwand 10 der Profilschiene 1 ansetzt und fluchtet bündig in die Eckausnehmung 105 der Profilschiene 1 hinein. Zum Wandvorbau 7 in Front befindet sich die Abschirmung 6, welche an der Aufhängung 60 befestigt ist, die in der dritten Nut 107 sitzt. Mit der Abschirmung 6 lässt sich der Wandvorbau 7 teilweise oder ganz verdecken.
Bei der dritten Abwandlung gemäss Figur 8 ist der Wandvorbau 7 in Richtung des ersten Tableaus 4 bis unterhalb der dritten Nut 107 vorgerückt, schliesst bündig mit der Stirnfläche 108 ab und ist formschlüssig in die Eckausnehmung 105 eingepasst. Die verdeckte dritte Nut 107 ist jetzt nicht für die Aufhängung der Abschirmung 6 nutzbar. Die zweite Abkantung 162 der vorderen Blende 16 stabilisiert den Wandvorbau 7 erneut von hinten und die dritte Abkantung 163 setzt an der Frontseite 30 der Tragstruktur 3 auf.

Figuren 9A und 9B

Der Wandhalter 18 zur Befestigung der Profilschiene 1 an der Tragstruktur 3 besteht aus einer Grundplatte 180, wobei am unteren Ende eine quasi rechtwinklige Umbiegung 183 vorhanden ist. Zwischen einem zentrisch angeordneten ersten Schraubenloch 184 im unteren Bereich und jeweils drei weiteren ersten Löchern 184 unterhalb der oberen Kante des Wandhalters 18, erhebt sich auf der gleichen Seite, wie die Umbiegung 183, von der Grundplatte 180 ein Haken 182. An der Umbiegung 183 befindet sich in den äusseren Bereichen jeweils ein zweites Schraubenloch 185.

Figuren 10A bis 10C

Diese Figurengruppe zeigt den Einhängevorgang der von der Aufhängung 60 am U-förmigen Haken 61 in der dritten Nut 107 mit ihrer Verengung 106 gehaltenen Abschirmung 6. In einer ersten Phase (s. Figur 10A) wird das freie Ende des Hakens 61 in Schräglage der Aufhängung 60 durch die Verengung 106 in die dritte Nut 107 eingebracht und hintergreift die Verengung 106 auf einer Seite. In der zweiten Phase (s. Figur 10B) lässt sich das Kopfstück des Hakens 61 sukzessive durch die beidseitige Verengung 106 in die dritte Nut 107 einschwenken. In der dritten Phase (s. Figur 10C) setzt das freie Ende des Hakens 61 von innen auf einer Seite der Verengung 106 auf, die Öffnung des U-förmigen Hakens 61 weist jetzt senkrecht nach unten und der sich abwärts erstreckende Hakenschenkel liegt an der komplementären Seite der Verengung 106 an. Für die Abschirmung 6 kommen unterschiedliche Materialen in Betracht, wie z.B. Textilien, Papier oder Kunststoff.

Claims

Vorrichtung zur Warenpräsentation mit einer horizontal angeordneten Profilschiene (1) mit einer sich längs erstreckenden Lauffläche (122), in die sich zumindest eine Rollenanordnung (15) mit wenigstens einer Laufrolle (150) einsetzen lässt, an der mittels eines Rollenhalters (152) ein längs der Profilschiene (1) verschiebbares und sich zum Boden hin erstreckendes erstes Tableau (4) befestigt ist, welches eine Bestückung (42), vorzugsweise mit Warenträgern und/oder Dekorationselementen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Lauffläche (122) als Vertiefung ausgebildet ist und auf einer Seite von einem überkragenden Vorsprung (120) begrenzt wird, wodurch ein von der Lauffläche (122) fortsetzender Hinterschnitt (121) entsteht; und

b) in der durch den Hinterschnitt (121) erweiterten Lauffläche (122) benachbart zur Laufrolle (150) ein Träger (52) Halt findet, an dem ein zweites Tableau (5) befestigt ist; und

c) der Träger (52) in der erweiterten Lauffläche (122) längs verschiebbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
a) am das zweite Tableau (5) stützenden Träger (52) ein Schenkel (53) vorhanden ist, welcher mit einem Abschnitt (54) und einem Sicherungsmittel (55) versehen ist; wobei

b) der Abschnitt (54), den überkragenden Vorsprung (120) unterfassend, in den Hinterschnitt (121) hineinragt und das Sicherungsmittel (55) ebenfalls in der erweiterten Lauffläche (122) aufsetzt.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die erweiterte Lauffläche (120) als im Prinzip trapezförmige, neben dem Vorsprung (120) nach oben offene Vertiefung in der zuoberst liegenden Querwand (12) der Profilschiene (1) ausgebildet ist;

b) die Profilschiene (1) eine längslaufende dritte Nut (107) zur Aufnahme einer verschiebbaren Abschirmung (6) aufweist;

c) die Profilschiene (1) an ihrer Rückwand (11) Befestigungsorgane (111,114) besitzt, welche der Montage an einer Tragstruktur (3), z.B. eine Gebäudewand, dienen;

d) das erste Tableau (4), das zweite Tableau (5) und die Abschirmung (6) sich in zueinander versetzten Vertikalebenen erstrecken; wobei vorzugsweise

e) im Verhältnis zur rückseitigen Tragstruktur (3) die Abschirmung (6) in der nächstliegenden Vertikalebene hängt, das zweite Tableau (5) sich in der vordersten Vertikalebene befindet und das erste Tableau (4) in der mittleren Vertikalebene angeordnet ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Rückwand (11) von der Querwand (12) zunächst vertikal abbiegt, dann in einen Querschenkel (118) nach rückwärts in Richtung Tragstruktur (3) abbiegt und davon erneut vertikal abbiegt, wodurch sich ein abgestufter Verlauf ergibt;

b) sich vorn von der Querwand (12) schräg nach hinten eine Frontwand (10) erstreckt, die mit dem unteren Ende der Rückwand (11) an einer Unterkante (110) zusammentrifft;

c) an der Frontwand (10) Befestigungsmittel (101,102) zur Fixierung und Auflage einer Blende (16) vorgesehen sind; und

d) die Profilschiene (1) innerlich der Wände (10,11,12) einen Hohlraum (13) hat, in dem sich zumindest ein, vorzugsweise zwei, voneinander beabstandete axial mündende Schraubkanäle (130) befinden.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
a) sich das zweite Tableau (5) nach oben über die Profilschiene (1) und das erste Tableau (4) hinaus erstreckt, während es nach unten das erste Tableau (4) höchstens anteilig überdeckt;

b) die Abschirmung (6) vorzugsweise aus flexiblem Material, z.B. Textilien, besteht;

c) das erste Tableau (4) sich im unteren Bereich mittels nivellierbarer Distanzelemente (19) gegen die Tragstruktur (3) abstützt; und

d) das erste Tableau (4) vorzugsweise mit zwei voneinander beanstandet positionierten Rollenanordnungen (15) versehen ist, die vorzugsweise je zwei Laufrollen (150) umfassen, die in Längsrichtung der Profilschiene (1) nebeneinander auf der Lauffläche (122) stehen.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Befestigungsmittel (101,102) für die Blende (1) eine von der Frontwand (10) abstehende Aussenebene (101) und eine darin vorhandene erste Nut (102) zum Eingriff eines Fixierelements, vorzugsweise eine Schraube, umfassen;

b) die Befestigungsorgane (111,114) dem Anbringen von Wandhaltern (18) dienen, die zum Fixieren an der Tragstruktur (3) bestimmt sind; und

c) diese Befestigungsorgane (111,114) eine vierte Nut (111) an der Unterkante (110) und eine fünfte Nut (114) am Querschenkel (118) umfassen.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Wandhalter (18) aus einer vertikal anzuordnenden Grundplatte (180) besteht, von der ein aufwärts weisender Haken (182) und eine untere Umbiegung (184) abgehen; wobei

b) der Haken (182) zum Eingriff in die fünfte Nut (114) und die Umbiegung (184) zum Unterfassen der Unterkante (110) bestimmt sind; und

c) oben auf dem Querschenkel (118) eine sechste Nut (116) zum Anbringen eines zusätzlichen Mittels, z.B. eines Beleuchtungskörpers, vorgesehen sein kann.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass.
a) die dritte Nut (107) der Frontwand (10) in Raumrichtung vorgelagert ist und an der Mündung beidseitige Verengungen (106) ausweist, durch welche ein in die dritte Nut (107) eingehängter U-förmiger, nach unten offener Haken (61) einer die Abschirmung (6) tragenden Aufhängung (60) gehalten wird; wobei

b) sich der Haken (61) nur mit seinem freien Ende voran in einer Einschwenkbewegung in die dritte Nut (107) einführen lässt.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
a) am Übergang zwischen der Mündung der dritten Nut (107) und der ankommenden Frontwand (10) eine Eckausnehmung (105) vorgesehen ist;

b) die Blende (16) sich mit einer ersten Abkantung (161) in die Eckausnehmung (105) und abwärts als Basisschenkel (160) bis auf die Ebene der Frontseite (30) der Tragstruktur (3) erstreckt; wobei der Basisschenkel (160) mit einer dritten Abkantung (163) verlängert sein kann, die auf die Frontseite (30) übergeht; oder

c) die erste Abkantung (161) der Blende (16) bei Nichtgebrauch der dritten Nut (107) deren Mündung überdeckt; oder

d) der Basisschenkel (160) der Blende (16) weiter vor der Eckausnehmung (105) endet, in eine zweite abwärts gebogene Abkantung (162) übergeht und ein vertikaler Wandvorbau (7) zwischen die zweite Abkantung (162) und der Abschirmung (6) angeordnet ist; oder

e) der Basisschenkel (160) der Blende (16) nahe der Eckausnehmung (105) endet, hier in die zweite abwärts gebogene Abkantung (162) übergeht und der vertikale Wandvorbau (7) sich bis in die Eckausnehmung (105), die Mündung der dritten Nut (107) überdeckend, erstreckt.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Sicherungsmittel (55) am Träger (52) des zweites Tableaus (5) bei seiner Schrägstellung mit der Tragstruktur (3) zugeneigter Oberkante ausser Eingriff mit der erweiterten Lauffläche (122) kommt, wodurch sich das zweite Tableau (5) aushängen lässt; und

b) eine Sicherung (151) an der Rollenanordnung (15) im Betriebszustand in den Hinterschnitt (121) eingreift.