Beschreibungdescription
Verfahren zur Bewertung von Routen in einem KommunikationsnetzMethod for evaluating routes in a communication network
Kommunikationsnetze werden üblicherweise entweder als paketorientierte oder als leitungsorientierte Netze ausgebildet. Hierbei sind paketorientierte Netze eher für die Übermittlung von Informationen ohne Echtzeitcharakter wie z.B. Daten, EMail oder Dateien geeignet, während leitungsorientierte Netze gut auf die Übermittlung von Informationen mit Echt- zeitcharakter wie z.B. Sprache oder Bewegtbilder ausgelegt sind. Im Zuge der Konvergenz von leitungs- und paketorientierten Netzen werden jedoch in paketorientierten Netzen zunehmend auch Sprach- und Bewegtbildinformationen übermittelt. Beispiele für paketorientierte Netze sind das Internet oder ATM (= Asynchronous Transfer Modus) , wobei die Bezeichnung ATM gelegentlich auch als Synonym für B-ISDN (= Broadband In- tegrated Services Digital Network) verwendet wird. A Beispiel von ATM sei die paketorientierte Netztechnologie im weiteren näher erläutert.Communication networks are usually designed either as packet-oriented or as line-oriented networks. Here, packet-oriented networks are more for the transmission of information without real-time character, e.g. Data, email or files are suitable, while line-oriented networks are well suited for the transmission of real-time information such as Speech or moving images are designed. In the course of the convergence of line and packet-oriented networks, however, voice and moving image information is also increasingly being transmitted in packet-oriented networks. Examples of packet-oriented networks are the Internet or ATM (= Asynchronous Transfer Mode), the term ATM sometimes also being used as a synonym for B-ISDN (= Broadband Integrated Services Digital Network). A example of ATM is the packet-oriented network technology explained in more detail below.
Charakteristisch für paketorientierte Netze ist die paketorientierte Übermittlung der Informationen. In ATM-Netzen werden hierbei die Informationen beispielsweise in Pakete gleicher Länge - auch "ATM-Zellen" genannt - aufgeteilt, die einen 5 Bytes umfassenden Zellenkopf (Header) und einen 48 Bytes umfassenden Informationsteil (Payload) aufweisen. Dabei werden die einzelnen Zellen durch die Zellenköpfe bestimmten Informationsströmen - auch "virtuelle Verbindungen" genannt - zugeordnet. Im Gegensatz zu beispielsweise einem leitungsorientierten TDMA-Verfahren, bei welchem Zeitschlitze verschiedenen Typen von Datenverkehr im vorhinein zugeordnet sind, werden die bei einer ATM-Schnittstelle ankommenden Informationsströme in die erwähnten 53-Byte-Zellen segmentiert und anschließend diese Zellen sequentiell in der Reihenfolge,
in der sie erzeugt wurden, weiter gesandt. Das bei TDMA zum Einsatz kommende Multiplexverfahren wird auch als "statisches Multiplexing" und das bei ATM zum Einsatz kommende als "statistisches Multiplexing" bezeichnet. In Folge der Flexibili- tat des statistischen Multiplexing können die Informationsströme bei ATM beliebige Datenraten aufweisen, während bei statischem Multiplexing die Datenrate der einzelnen Informationsströme - auch "Verbindungen" genannt - wegen der festes Zuordnung der Zeitschlitze zu den Informationsströmen festge- legt ist - z.B. auf 64 kbit/s bei ISDN.The packet-oriented transmission of information is characteristic of packet-oriented networks. In ATM networks, the information is divided, for example, into packets of the same length - also called "ATM cells" - which have a 5-byte cell header and a 48-byte information part (payload). The individual cells are assigned to certain information flows - also called "virtual connections" - by the cell heads. In contrast to, for example, a line-oriented TDMA method in which time slots are assigned in advance to different types of data traffic, the information streams arriving at an ATM interface are segmented into the 53-byte cells mentioned and then these cells are sequentially arranged in the order in which they were created. The multiplexing method used at TDMA is also referred to as "static multiplexing" and that used at ATM as "statistical multiplexing". As a result of the flexibility of statistical multiplexing, the information streams in ATM can have any data rates, while in static multiplexing the data rate of the individual information streams - also called "connections" - is fixed, for example, because of the fixed assignment of the time slots to the information streams 64 kbit / s with ISDN.
In Folge dieses Unterschieds ist in paketorientierten Netzen das Routen einer beantragten Verbindung abhängig von der auf einer Route verfügbaren Restkapazität, während sie in lei- tungsorientierten Netzen prinzipiell unabhängig von der Auslastung der einzelnen Übertragungswege ist. Beispielsweise kann auf einer Route in einem leitungsorientierten Netz, entlang der z.B. gemäß einem TDM Verfahren 30 Verbindungen in fest zugeordneten Zeitschlitzen mit je 64 kbit/s Kapazität geführt werden können, auch dann in jedem Fall eine weitere Verbindung aufgebaut werden, wenn bereits 29 Verbindungen aufgebaut sind, da die weitere Verbindung wegen ihrer konstanten Datenrate keine höhere Datenrate erfordert als die noch verfügbare Restkapazität von 64 kbit/s. Entlang einer Route in einem paketorientierten Netz mit einer angenommenen Restkapazität von 30 Mbit/s können jedoch lediglich Verbindungen aufgebaut werden, für die eine Datenrate kleiner als 30 Mbit/s beantragt worden ist. Verbindungen mit einer höheren Datenrate werden jedoch zurückgewiesen. Sofern alterna- tive Routen existieren, können sie ersatzweise entlang einer Alternativroute mit ausreichender Restkapazität aufgebaut werden. Zur Ermittlung einer Alternativroute ist jedoch ein erneutes Routen erforderlich.As a result of this difference, the route of a requested connection in packet-oriented networks is dependent on the remaining capacity available on a route, whereas in line-oriented networks it is in principle independent of the load on the individual transmission paths. For example, on a route in a line-oriented network along which e.g. According to a TDM method, 30 connections can be made in dedicated time slots with a capacity of 64 kbit / s each, and in any case a further connection can be set up if 29 connections have already been set up because the further connection does not have a higher data rate due to its constant data rate required as the remaining capacity of 64 kbit / s still available. However, along a route in a packet-oriented network with an assumed remaining capacity of 30 Mbit / s, only connections can be set up for which a data rate of less than 30 Mbit / s has been requested. However, connections with a higher data rate are rejected. If alternative routes exist, they can alternatively be set up along an alternative route with sufficient remaining capacity. To determine an alternative route, however, a new route is required.
Es sind verschiedene Routing-Verfahren bekannt, mit denen Routen in Netzen ermittelt werden können. Eine Möglichkeit ist das sog. "Source-Routing", bei dem ausgehend von einem
Anfangs-Vermittlungsknoten die komplette Route zu einem Ziel- Vermittlungsknoten ermittelt wird. Für ATM-Netze ist beispielsweise seitens des ATM-Forums im Rahmen der sogenannten in der PNNI (= Private Network-Network Interface) -Spezifika- tion Source-Routing gefordert. Hierbei wird die Route von dem Anfangs-Vermittlungsknoten ermittelt und anschließend beim Verbindungsaufbau die berechnete Route an die Vermittlungsknoten entlang der Route mit Hilfe der Signalisierung übermittelt. Eine weitere Möglichkeit stellt das sog. "Hop-by- Hop-Routing" dar, bei dem von jedem Vermittlungsknoten entlang einer Route der Rest bzw. das nächste Teilstück der Route neu berechnet wird. Dieses Verfahren kommt beispielsweise im Internet oder in ATM-Netzen ohne Source-Routing zur Anwendung.Various routing methods are known with which routes in networks can be determined. One possibility is the so-called "source routing", in which starting from one Initial switching node, the complete route to a destination switching node is determined. For ATM networks, for example, the ATM Forum requires source routing as part of the so-called PNNI (= Private Network Network Interface) specification. The route is determined by the initial switching node and the calculated route is then transmitted to the switching nodes along the route when the connection is established with the aid of the signaling. Another possibility is the so-called "hop-by-hop routing", in which each switching node along a route recalculates the remainder or the next section of the route. This method is used, for example, on the Internet or in ATM networks without source routing.
Um beim Routen diejenigen Routen auszuscheiden, die überlastete oder unterbrochenen Übertragungswege verwenden, sind sog. Flooding-Verfahren vorgeschlagen. Dabei werden von allen Vermittlungsknoten zu definierten Zeitpunkten die Verkehrs- werte der an sie angeschlossenen Übertragungswege gemessen und an alle anderen Vermittlungsknoten innerhalb einer Gruppe weitergegeben. Diese Informationsweitergabe wird "Flooding" genannt. Das Flooding kann zusätzlich auch dann veranlaßt werden, wenn sich die Verkehrswerte der Übertragungswege sig- nifikant verändern - z.B. wenn die aktuelle Auslastung eines Übertragungsweges mit einer Gesamtkapazität von 150 Mbit/s um mehr als 10 Mbit/s von der zuletzt weitergegebenen Auslastung abweicht. Beispielsweise sind in ATM-Netzen im Rahmen der PNNI-Spezifikation Verfahren vorgeschlagen, welche einem Rou- ting-Algorithmus die in den Vermittlungsknoten des ATM-Netzes jeweils zuletzt gemessenen Verkehrswerte der direkt an diese angeschlossenen Übertragungswege zur Verfügung stellen. In Zusammenhang mit PNNI sei auch auf U. Gremmelmaier, J. Püsch- ner, M. Winter and P. Jocher, „Performance Evaluation of the PNNI Routing Protocol using an Emulation Tool", ISS 97 XVI World Telecom Congress Proceedings, pp 401 - 408 verwiesen.
Bekannt ist das Routen in leitungsorientierten, öffentlichen Telephonnetzen. Hierbei erfolgt das Routen üblicherweise in mehreren Schritten, da diese Netze aufgrund der meist großen Zahl von Vermittlungsknoten üblicherweise hierarchisch aufge- baut sind. Verbindungen werden in diesen Netzen in einem ersten Schritt von einem Anfangs-Vermittlungsknoten auf einer unteren Hierarchie-Ebene zu einem Vermittlungsknoten auf der obersten Hierarchie-Ebene, anschliessend in einem zweiten Schritt innerhalb der obersten Hierarchie-Ebene zu einem das Verbindungsziel repräsentierenden Vermittlungsknoten und schließlich in einem dritten Schritt bis zum Ziel-Vermittlungsknoten auf einer unteren Hierarchie-Ebene geroutet. Hierbei werden der erste und der dritte Schritt im allgemeinen durch fix eingestellte Routen oder, falls diese z.B. un- terbrochen sind, durch fix eingestellte Alternativrouten bewirkt, während der zweite Schritt häufig lediglich die Auswahl des Ubertragungsweges zwischen den beiden betroffenen Vermittlungsknoten der obersten Hierarchie-Ebene erfordert, da die Vermittlungsknoten auf der obersten Ebene untereinan- der beinahe vollständig vermascht sind. Das für leitungsorientierte Telephonnetze standardisierte Signalisierungsver- fahren Nr.7 unterstützt jedoch kein Source-Routing, d.h. der Anfangs-Vermittlungsknoten kann eine von ihm berechnete Route nicht weitergeben. Folglich kennen die Vermittlungsknoten entlang der Route auch die bereits zurückgelegte Route nicht, so daß bei Anwendung dieses Routing-Verfahrens in nicht hierarchisch strukturierten bzw. nur teilweise vermaschten Netzen, z.B. dem Internet, in den Routen Schleifen entstehen können.So-called flooding methods are proposed in order to exclude those routes that use overloaded or interrupted transmission paths during routing. The traffic values of the transmission paths connected to them are measured by all switching nodes at defined times and passed on to all other switching nodes within a group. This information transfer is called "flooding". Flooding can also be initiated if the traffic values of the transmission paths change significantly - for example, if the current load of a transmission path with a total capacity of 150 Mbit / s deviates by more than 10 Mbit / s from the load that was passed on last. For example, methods are proposed in ATM networks as part of the PNNI specification, which provide a routing algorithm with the traffic values last measured in the switching nodes of the ATM network of the transmission paths directly connected to them. In connection with PNNI, see also U. Gremmelmaier, J. Püschner, M. Winter and P. Jocher, "Performance Evaluation of the PNNI Routing Protocol using an Emulation Tool", ISS 97 XVI World Telecom Congress Proceedings, pp 401 - 408 referenced. Routing in line-oriented, public telephone networks is known. The routing usually takes place in several steps, since these networks are usually hierarchically structured due to the usually large number of switching nodes. Connections in these networks are in a first step from an initial switching node on a lower hierarchy level to a switching node on the top hierarchical level, then in a second step within the top hierarchical level to a switching node representing the connection destination and finally in a third step is routed to the destination switching node on a lower hierarchy level. In this case, the first and third steps are generally effected by fixed routes or, if these are interrupted, for example, by fixed alternative routes, while the second step often merely involves the selection of the transmission path between the two switching nodes concerned at the top hierarchical level required because the switching nodes on the top level are almost completely meshed with one another. The signaling procedure no. 7 standardized for line-oriented telephone networks, however, does not support source routing, ie the initial switching node cannot forward a route calculated by it. As a result, the switching nodes along the route also do not know the route already covered, so that when this routing method is used, loops can arise in the routes in networks which are not hierarchically structured or only partially meshed, for example the Internet.
Für das Routen in paketorientierten Netzen ist in dem deutschen Patent DE 4441356 ein dynamisches Routing-Verfahren offenbart, bei dem Blockaden von Ubertragungswegen erfaßt und aus deren Häufigkeit der Belegungszustand der Übertragungs- wege ermittelt wird. Aus Zielverkehrsdaten kann durch den Einsatz eines Routing-Management Prozessors die Wahrscheinlichkeit der Belegung von Ubertragungswegen off-line berech-
net werden. Für eine solche Berechnung eignet sich beispiels¬ weise der "Forward-Looking-Routing" Algorithmus nach K. R. Krishnan, T. J. Ott in Forward-Looking Routing, A New State- Dependent Routing Scheme, Teletraffic Science for New Cost- Effektive Systems, Networks and Services, ITC-12 (1989) . Das Verfahren berücksichtigt jedoch nur Verbindungen gleicher und konstanter Bandbreite, wie sie für herkömmliche Telefonverbindungen in leitungsvermittelnden Netzen typisch sind, d.h. die Bandbreite einer Verbindung beträgt z.B. 64 kbits/s. Für paketorientierte Netze wie z.B. ATM-Netze (AsynchronousFor routing in packet-oriented networks, a dynamic routing method is disclosed in German patent DE 4441356, in which blockages of transmission paths are detected and the frequency of which determines the state of occupancy of the transmission paths. Destination traffic data can be used to calculate the probability of occupancy of transmission paths offline using a routing management processor. be net. For such a calculation, example of the "Forward-Looking Routing" algorithm is ¬, by KR Krishnan, TJ Ott in forward-looking routing, A New State-Dependent Routing Scheme, TeleTraffic Science for New cost effective system, Networks and Services , ITC-12 (1989). However, the method only takes into account connections of the same and constant bandwidth, as are typical for conventional telephone connections in circuit-switched networks, ie the bandwidth of a connection is, for example, 64 kbits / s. For packet-oriented networks such as ATM networks (Asynchronous
Transfer Mode) ist hingegen eine konstante Bitrate der Ausnahmefall, denn Verbindungen können entsprechend der Verbindungswünsche der Teilnehmer mit unterschiedlicher und zeitlich variabler Bandbreite durchgeführt werden. Neben der ge- wünschten Bandbreite, z. B. 1 Mbit/s, enthalten Verbindungsanforderungen von Teilnehmern oft auch noch Information hinsichtlich der geforderten Verbindungsqualität.Transfer mode), on the other hand, a constant bit rate is the exception, because connections can be made with different and time-variable bandwidths according to the connection requests of the participants. In addition to the desired bandwidth, e.g. B. 1 Mbit / s, connection requests from participants often also contain information regarding the required connection quality.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Routing für pa- ketorientierte Kommunikationsnetze zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.The object of the invention is to improve the routing for packet-oriented communication networks. The object is achieved by the features of patent claim 1.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht in einer Bewertung von Routen in einem aus Vermittlungsknoten und Übertra- gungswegen bestehenden, insbesondere paketorientierten und gegebenenfalls verbindungsorientierten Kommunikationsnetz, bei der aus den Ubertragungswegen zugewiesenen Linkkosten veränderte Linkkosten gebildet und die Routen in Abhängigkeit von den veränderten Linkkosten bewertet werden. Der wesentli- ehe Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sich durch unterschiedliche Veränderungen der ursprünglich zugewiesenen Linkkosten unterschiedliche Bewertungen der Routen ergeben können. Somit kann vorteilhaft durch die Art der Veränderungen der ursprünglichen Linkkosten, d.h. ohne Änderung der Be- Wertung selbst, die Bewertung der Routen gesteuert werden.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die veränderten Linkkosten durch Addition von zufällig gewählten reellen Zahlen auf die Linkkosten gebildet werden, wobei der Absolutbetrag der reellen Zahlen kleiner ist als eine maximale Zahl, die so klein gewählt wird, daß die Linkkosten nicht substantiell verändert werden - Anspruch 2. Hiermit ergeben sich für Routen, die ohne Veränderung der ursprünglichen Linkkosten identische Routekosten aufweisen würden, vorteilhaft im allgemeinen minimal unterschiedliche Routenkosten. Allerdings weist eine Route mit signifikant höheren Routekosten als den optimalen Routekosten eine optimalen Route auch bei Veränderung der ursprünglichen Linkkosten deutlich höhere Routekosten auf als die dann ermittelten optimalen Routekosten. Somit wird vor- teilhaft lediglich innerhalb einer Gruppe von Routen mit bei unveränderten Linkkosten identischen Routekosten eine minimale Differenzierung der Routekosten bewirkt, während die Zuordnung der Routen zu solchen Gruppen von Routen mit gleichen Routekosten und die Reihenfolge der Gruppen untereinander un- verändert bleibt.The essential aspect of the invention consists in evaluating routes in a communication network consisting of switching nodes and transmission paths, in particular packet-oriented and possibly connection-oriented communication networks, in which changed link costs are formed from the transmission costs and the routes are evaluated depending on the changed link costs. The essential advantage of the invention is that different changes in the originally allocated link costs can result in different evaluations of the routes. It is thus advantageously possible to control the evaluation of the routes by the type of changes in the original link costs, ie without changing the evaluation itself. According to one embodiment of the method according to the invention, it is provided that the changed link costs are formed by adding randomly selected real numbers to the link costs, the absolute amount of the real numbers being smaller than a maximum number which is chosen so small that the link costs are not substantial to be changed - claim 2. This results in advantageously minimally different route costs for routes that would have identical route costs without changing the original link costs. However, a route with significantly higher route costs than the optimal route costs has an optimal route, even if the original link costs change, significantly higher route costs than the then determined optimal route costs. Thus, a minimal differentiation of the route costs is advantageously effected only within a group of routes with identical route costs with unchanged link costs, while the assignment of the routes to such groups of routes with the same route costs and the order of the groups remains unchanged.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine in Abhängigkeit von den veränderten Linkkosten definierte optimale Route mit Hilfe eines deterministischen Routing-Algorithmus ermittelt - Anspruch 3. Dies hat den Vorteil, daß ein deterministischer Routing-Algorithmus im allgemeinen weniger komplex ist als ein nicht-deterministischer und somit effizienter bearbeitet werden kann.According to a development of the method according to the invention, an optimal route defined as a function of the changed link costs is determined with the aid of a deterministic routing algorithm. This has the advantage that a deterministic routing algorithm is generally less complex than a non-deterministic one and can therefore be processed more efficiently.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der deterministische Routing-Algorithmus als Dijkstra-Al- gorithmus ausgebildet - Anspruch 4. Somit kann vorteilhaft bewährte Standardsoftware eingesetzt werden, da der Dijkstra- Algorithmus bereits seit 1959 bekannt ist und sehr effiziente und technisch ausgereifte Implementierungen erhältlich sind. Die optimale Route weisen zudem vorteilhaft minimale Routekosten auf.
Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden lediglich für eine angeforderte Verbindung durch das Kommunikationsnetz relevante Routen bewertet - Anspruch 5. Hierdurch wird die Anzahl der zu bewertenden Routen und folglich die Bearbeitungszeit für die Bewertung der Routen vorteilhaft reduziert.According to an embodiment of the method according to the invention, the deterministic routing algorithm is designed as a Dijkstra algorithm - claim 4. Thus, proven standard software can advantageously be used, since the Dijkstra algorithm has been known since 1959 and very efficient and technically sophisticated implementations are available . The optimal route also advantageously has minimal route costs. According to a variant of the method according to the invention, routes relevant only for a requested connection through the communication network are evaluated. This advantageously reduces the number of routes to be evaluated and consequently the processing time for the evaluation of the routes.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens er- folgt die Bewertung der Routen bei jeder Anforderung einer Verbindung - Anspruch 6. Durch die Veränderung der Linkkosten, insbesondere durch die zufällige Auswahl der reellen Zahlen wird vorteilhaft bewirkt, daß bei mehreren optimalen Routen, die ohne eine Veränderung der Linkkosten identische minimale Routenkosten aufweisen würden, wahlweise bei jeder Verbindungsanforderung eine dieser Routen für die angeforderte Verbindung ausgewählt wird, obwohl ein deterministischer, d.h. ohne Veränderung der Linkkosten jeweils dieselbe optimale Route ermittelnder Routing-Algorithmus zur Auswahl der verbindungsoptimalen Route eingesetzt wird. Hierdurch wird vorteilhaft die Blockierungswahrscheinlichkeit im statistischen Mittel deutlich reduziert, da die Auslastungen der Übertragungswege gleichmäßiger erfolgt als wenn die Verbindungen alle entlang derselben Route aufgebaut würdenAccording to a development of the method according to the invention, the routes are evaluated each time a connection is requested. The change in the link costs, in particular the random selection of the real numbers, advantageously has the effect that, with several optimal routes, without a change the link costs would have identical minimum route costs, optionally one of these routes is selected for the requested connection for each connection request, although a deterministic, ie the same optimal route-determining routing algorithm is used to select the connection-optimal route without changing the link costs. This advantageously significantly reduces the blocking probability on average, since the utilization of the transmission paths takes place more evenly than if the connections were all set up along the same route
Gemäß einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem aus Vermittlungsknoten und Ubertragungswegen bestehenden Kommunikationsnetz ist vorgesehen, daß die Verbindung entlang einer für diese optimalen Route aufgebaut wird - Anspruch 7. Somit wird die Bewertung der Routen vorteilhaft für die Auswahl einer Route herangezogen. Insbesondere ist wegen der zufallsgesteuerten Veränderung der Linkkosten bei mehreren vergleichbaren Routen offen, welche der Routen verbindungsoptimal ist. Somit werden die Verbindungen nicht automatisch über dieselbe Route aufgebaut, sondern es erfolgt eine Lastteilung zwischen
gleichwertigen Routen. Hierdurch werden die Blockierungsraten für Verbindungen deutlich reduziert.According to an application of the method according to the invention to a method for establishing a connection in a communication network consisting of switching nodes and transmission paths, it is provided that the connection is established along an optimal route for this route. Claim 7 is thus advantageous for the selection of a route Route used. In particular, because of the randomly controlled change in link costs for several comparable routes, it is open which of the routes is optimal for the connection. This means that the connections are not automatically set up over the same route, but there is a load sharing between equivalent routes. This significantly reduces the blocking rates for connections.
Nach einer Ausgestaltung der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die für die Verbindung optimale Route von dem Vermittlungsknoten ermittelt wird, der die Anforderung der Verbindung bearbeitet - Anspruch 8. Dies hat den Vorteil, daß die Anforderung sehr effizient bearbeitet werden kann, da keine Nachrichten zwischen dem die Anforderung bearbeitenden Knoten und einem weiteren, das Routing durchführenden Knoten erforderlich sind.According to one embodiment of the application of the method according to the invention, the route which is optimal for the connection is determined by the switching node which processes the request for the connection - claim 8. This has the advantage that the request can be processed very efficiently since there are no messages between the the request processing node and another routing node are required.
Entsprechend einer Weiterbidlung der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird allen Vermittlungsknoten entlang der für die angeforderte Verbindung optimalen Route diese beim Aufbau der Verbindung mitgeteilt - Anspruch 9. Somit wird die Erfindung vorteilhaft in Netzen mit Source-Routing angewandt .In accordance with a further development of the application of the method according to the invention, all switching nodes along the route optimal for the requested connection are informed of this when the connection is established. Claim 9 is thus advantageously used in networks with source routing.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand von mehreren Figuren näher erläutert. Dabei zeigtThe method according to the invention is explained in more detail below with reference to several figures. It shows
Figur 1 in einem Blockschaltbild ein Kommunikationsnetz mit Vermittlungsknoten und Ubertragungswegen,1 shows a block diagram of a communication network with switching nodes and transmission paths,
Figur 2 in einer Tabelle alle Routen, die von dem Vermittlungsknoten Ki zu den übrigen Vermittlungsknoten des in Figur 1 dargestellten Kommunikationsnetzes ausgehen,FIG. 2 shows in a table all routes starting from the switching node Ki to the other switching nodes of the communication network shown in FIG. 1,
Figur 3a in einer Tabelle die erfindungsgemäße Bildung von veränderten Linkkosten aus den Ubertragungswegen zugewiesenen Linkkosten, und3a shows in a table the formation according to the invention of changed link costs from the link costs assigned to the transmission paths, and
Figur 3b in einer Tabelle die erfindungsgemäße Bewertung der in Figur 2 aufgeführten Routen in Abhängigkeit von den veränderten Linkkosten.
In Figur 1 ist ein Kommunikationsnetz KN mit vier Vermittlungsknoten KL, 1 <= i <= 4 dargestellt. Der Vermittlungsknoten Ki ist mit dem Vermittlungsknoten K2 durch einen Übertra- gungsweg Ui2 und mit dem Vermittlungsknoten K3 durch einen Übertragungsweg Ui3 verbunden; Der Vermittlungsknoten K4 ist mit dem Vermittlungsknoten K2 durch einen Übertragungsweg U24 und mit dem Vermittlungsknoten K3 durch einen Ubertragungsweg U34 verbunden; zwischen den Vermittlungsknoten Ki und K4 ist zudem ein Übertragungsweg Ui4 vorgesehen, der ist in der3b shows the evaluation according to the invention of the routes shown in FIG. 2 as a function of the changed link costs in a table. 1 shows a communication network KN with four switching nodes K L , 1 <= i <= 4. The switching node Ki is connected to the switching node K 2 by a transmission path U i2 and to the switching node K 3 by a transmission path U i3 ; The switching node K 4 is connected to the switching node K 2 by a transmission path U 24 and to the switching node K 3 by a transmission path U 34 ; A transmission path U i4 is also provided between the switching nodes Ki and K 4
Zeichnung gepunktet dargestellt ist. Hierdurch sei angedeutet, daß Übertragungswege U - beispielsweise der Ubertragungsweg Ui - temporär überlastet und/oder unterbrochen sein können. Jedem der Vermittlungsknoten K sind Routinginforma- tionen RINF (K zugeordnet. Durch einen dem Vermittlungsknoten Ki zugeführten Pfeil wird zudem angedeutet, daß diesem Vermittlungsknoten Ki eine Anforderung VA für eine Verbindung V zu einem Verbindungsziel VZ - beispielsweise dem Vermittlungsknoten K4 - übermittelt wird.Drawing is shown dotted. This indicates that transmission paths U - for example the transmission path Ui - can be temporarily overloaded and / or interrupted. Routing information RINF (K is assigned to each of the switching nodes K. An arrow fed to the switching node Ki also indicates that a request VA for a connection V to a connection destination VZ - for example the switching node K 4 - is transmitted to this switching node Ki.
In Figur 2 ist die dem Vermittlungsknoten Ki zugeordnete Routinginformation RINF (Ki) dargestellt. Sie enthält beispielsweise die von dem Vermittlungsknoten Ki zu den Vermittlungsknoten K3 , 2 <= j <= 4 führenden Routen R1: sowie deren Route- kosten RK (Ri-,) . Die Routen Ri-, sind hierbei als eine von gegebenenfalls mehreren unterschiedlichen Möglichkeiten definiert, von dem Vermittlungsknoten Ki unter Einbeziehung der Vermittlungsknoten KD, 2 <= j <= 4 und der Übertragungswege U zu dem Vermittlungsziel VZ - im Beispiel dem Vermittlungskno- ten K - zu gelangen. Im Beispiel führen unter Einbeziehung des optionalen Übertragungsweges Ui4 jeweils drei Routen Ri-,_,-, 1 <= k <= 3 von dem Vermittlungsknoten Kx zu den Vermittlungsknoten K-,, und zwar ausgehend von dem Vermittlungsknoten Ki die Route R12-1 direkt, die Route R12-2 über die Vermitt- lungsknoten K3 und K4 und die Route R12-3 über den Vermittlungsknoten K4 zu dem Vermittlungsknoten K2; die Route R13-1 über die Vermittlungsknoten K2 und K4, die Route Rι3_2 direkt
und die Route R13-3 über den Vermittlungsknoten K4 zu dem Vermittlungsknoten K3; die Route Rι4-ι über den Vermittlungsknoten K2, die Route Rι4-2 über den Vermittlungsknoten K3 und die Route Rι4-2 direkt zu dem Vermittlungsknoten K4. Die Routeko- sten RK (Rii-A der Routen Rι:_k ergeben sich jeweils aus derFIG. 2 shows the routing information RINF (Ki) assigned to the switching node Ki. It contains, for example, the routes R 1 leading from the switching node Ki to the switching nodes K 3 , 2 <= j <= 4 and their route costs RK (Ri-,). The routes Ri are defined here as one of possibly several different possibilities, from the switching node Ki including the switching nodes K D , 2 <= j <= 4 and the transmission paths U to the switching destination VZ - in the example the switching node K - to get. In the example, including the optional transmission path U i4 , three routes Ri -, _, -, 1 <= k <= 3 each lead from the switching node K x to the switching node K--, starting from the switching node Ki the route R12- 1 directly, the route R12-2 via the switching nodes K 3 and K 4 and the route R12-3 via the switching node K 4 to the switching node K 2 ; the route is R 13 - 1 through the switching node K 2 and K 4, the route R 2 directly ι3 _ and the route is R 13 - 3 via the switching node K 4 to the switching node K 3; the route R 4 - 1 via the switching node K 2 , the route R 4 - 2 via the switching node K 3 and the route R 4 - 2 directly to the switching node K 4 . The route costs RK (Rii-A of the routes Rι : _ k each result from the
Summe der veränderten Linkkosten L der jeweils von den Routen verwenden Übertragungswege U. In diesem Beispiel wird aus Gründen der Einfachheit angenommen, daß alle Übertragungswege U bi-direktional und die Linkkosten LK unabhängig von der Richtung der Verbindung sind.Sum of the changed link costs L of the transmission paths U used in each case by the routes. In this example, for reasons of simplicity, it is assumed that all transmission paths U are bi-directional and the link costs LK are independent of the direction of the connection.
In Figur 3a ist dargestellt, wie aus den Ubertragungswegen U zugewiesenen Linkkosten LK in Abhängigkeit von zufällig gewählten Zahlen EPS veränderte Linkkosten L gebildet werden. Beispielsweise seien für die Übertragungswege UX], ij = 12, 13, 14, 24, 34 die Linkkosten LK (U1D) = 1, die Zahl EPS (U12) = 0,003, die Zahl EPS (Ui3) = 0,005, die Zahl EPS (Uι4) = 0,012, die Zahl EPS (U24) = 0,002, die Zahl EPS (U34) = 0,007 und die veränderte Linkkosten L (Uι:) = LK (UA + EPS (U13) definiert. Es sei angemerkt, daß der Begriff "Linkkosten" nicht wörtlich im Sinne von "Kosten" zu interpretieren ist. Zur Bildung der Linkkosten LK können beliebige, für die Übertragungswege relevante Werte herangezogen werden wie z.B. Verkehrswerte oder Quality-of-Service- Werte. Durch die Wahl aller Linkkosten LK gleich 1 haben bei Anwendung eines Dijkstra-Algorithmus diejenigen Routen optimale Routekosten RK, die ihr Verbindungsziel VZ über möglichst wenige Vermittlungsknoten K erreichen - diese Optimierungsmetrik wird in der Fachwelt auch "Least Hops" genannt. Es werden somit die Routen R bevorzugt, die ihr Verbindungsziel VZ mit den geringsten Verzögerungszeiten erreichen, da üblicherweise die Gesamtverzögerungszeit einer Route R im wesentlichen durch die Summe der Verzögerungszeiten der Vermittlungen durch die Vermittlungsknoten K bestimmt ist, so- fern die Übertragungswege U terrestrisch und nicht über Satelliten geführt sind. Der höchste Absolutbetrag der Zahlen EPS (U1D) ist mit 0,012 so klein, daß sich die veränderten
Linkkosten L von den Linkkosten LK nicht signifikant unter¬ scheiden, wodurch die Metrik Least Hops auch bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten bleibt.FIG. 3a shows how changed link costs L are formed from the transmission costs U assigned link costs LK as a function of randomly selected numbers EPS. For example, for the transmission paths U X] , ij = 12, 13, 14, 24, 34, the link costs LK (U 1D ) = 1, the number EPS (U12) = 0.003, the number EPS (U i3 ) = 0.005, the Number EPS (Uι 4 ) = 0.012, the number EPS (U 24 ) = 0.002, the number EPS (U 34 ) = 0.007 and the changed link costs L (U ι:) = LK (UA + EPS (U 13 )). It should be noted that the term “link costs” should not be interpreted literally in the sense of “costs.” Any values that are relevant for the transmission paths, such as market values or quality-of-service values, can be used to form the link costs LK If a Dijkstra algorithm is used, the choice of all link costs LK equal to 1 means that those routes have optimal route costs RK that reach their connection destination VZ via as few switching nodes K as possible - this optimization metric is also called "least hops" in the technical field preferred that their connection destination VZ with the lowest delay time Iten reach, since usually the total delay time of a route R is essentially determined by the sum of the delay times of the switching through the switching node K, as long as the transmission paths U are terrestrial and not via satellites. The highest absolute amount of the numbers EPS (U 1D ) is so small at 0.012 that the changed ones Link costs L did not significantly differ from the link costs LK under ¬, thereby maintaining the metric Least hops even if you follow the method.
In Figur 3b sind die Routekosten RK der in Figur 2 aufgeführten Routen Rij-k aufgelistet, die entsprechend der in Figur 2 für die Ermittlung der Routekosten RK angegebenen Formel auf Basis der in Figur 3a angegebenen veränderten Linkkosten L ermittelt worden sind. Ohne Berücksichtigung des optionalen Übertragungsweges Ui ist die Route Ri4-ι die optimale Route RMIN mit den geringsten Routenkosten RK aller Routen R. Für die angeforderte Verbindung V zum Vermittlungsknoten K4 ist die Route Rι-ι zugleich die verbindungsoptimale Route RMIN (V) , da sie im Vergleich zur Route Rι4-2 zwar die gleiche Anzahl Hops, jedoch marginal niedrigere Routekosten RK aufweist. Unter Berücksichtigung des optionalen Übertragungsweges Ui4 ist die Route Rι2-ι die optimale Route RMIN mit den geringsten Routenkosten RK aller Routen R. Für die angeforderte Verbindung V zum Vermittlungsknoten K4 ist in diesem Fall die Route R14-3 die verbindungsoptimale Route RMIN (V) , da sie einen Hop weniger aufweist als die Routen R14-1 und Rι4-2- d.h. die für die Route R14-3 relevante Zahl EPS (Ui4) weist zwar im Vergleich aller Zahlen EPS mit Abstand den größten absoluten Wert auf, dieser ändert jedoch die Linkkosten LK nicht sub- stantiell, wodurch die Optimierungsmetrik Least Hops erhalten bleibt.In Figure 3b, the route cost RK are the routes Ri j shown in Figure 2 - listed k which have been determined in accordance with the given in Figure 2 for the determination of the route cost RK formula based on the specified in Figure 3a modified link costs L. Without taking into account the optional transmission path U i , the route R i4 -ι is the optimal route RMIN with the lowest route costs RK of all routes R. For the requested connection V to the switching node K 4 , the route Rι-ι is also the connection-optimal route RMIN (V) , since it has the same number of hops compared to route Rι 4 - 2 , but has marginally lower route costs RK. Taking into account the optional transmission path Ui4, the route R 2 - is the optimal route RMIN with the lowest route costs RK of all routes R. For the requested connection V to the switching node K 4 , the route R14-3 is the connection-optimal route RMIN (V ), since it has one hop less than routes R14-1 and Rι 4 - 2 - ie the number EPS (U i4 ) relevant for route R14-3 has by far the greatest absolute value in comparison of all numbers EPS, however, this does not change the link costs LK substantially, which means that the optimization metric Least Hops is retained.
Für das Ausfü rungsbeispiel wird angenommen, daß von dem Vermittlungsknoten Ki durch die Anforderung VA der Aufbau einer Verbindung V zu dem Verbindungsziel VZ angefordert wird. Dieses Verbindungsziel VZ sei als der Vermittlungsknoten K4, die Verbindung V somit als Verbindung Vi4 ausgebildet. Zur Einschränkung des Suchraum werden von dem Vermittlungsknoten Ki lediglich die für diese Verbindung Vi4 relevanten Routen R (Vi4) bewertet, d.h. die Routen Rι4_ι, R14-2 und Rι4-3. Für diese Routen werden mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators die Zahlen EPS und anschließend die veränderten Linkkosten L
gebildet. Auf Basis dieser veränderten Linkkosten L wird beispielsweise von einem den deterministischen Dijkstra-Algo- rithmus realisierenden Programm die verbindungsoptimale Route RMIN (Vi4) bestimmt, d.h. bei Berücksichtigung des ggf. über- lasteten und/oder unterbrochenen Übertragungswegs UX4 die Route Rι4-3 ansonsten die Route Rι4-ι. Sofern der Zustand des Übertragungswegs Ui4 bekannt ist, z.B. indem der Zustand mit Hilfe eines Flooding-Verfahrens im Netz mitgeteilt wird, erfolgt die Berücksichtigung z.B. dadurch, daß der Übertra- gungsweg Ui4 für die Dauer der Überlastung und/oder Unterbrechung für das Routen ausgeschlossen wird, z.B. indem ihm im Vergleich zu den Linkkosten LK der nicht überlasteten und/oder unterbrochenen Übertragungswege U sehr hohe Linkkosten LK zugewiesen werden. Im Anschluß an das Routen wird die angeforderte Verbindung Vi4 entlang der verbindungsoptimale Route RMIN (Vi4) aufgebaut.For the exemplary embodiment, it is assumed that the switching node Ki requests the establishment of a connection V to the connection destination VZ by the request VA. This connection destination VZ is designed as the switching node K 4 , the connection V thus as the connection V i4 . To limit the search space of the switching node only the Ki i4 for this compound V relevant routes R (V i4) are evaluated, that is, the routes Rι 4 _ι, R14-2 and Rι 4 - 3. For these routes, the numbers EPS and then the changed link costs L are calculated using a random number generator educated. Based on these changed link costs L, the connection-optimal route RMIN (V i4 ) is determined, for example, by a program implementing the deterministic Dijkstra algorithm, that is, taking into account the possibly overloaded and / or interrupted transmission path U X4, the route Rι 4 - 3 otherwise the route Rι 4 -ι. If the state of the transmission path U i4 is known, for example by communicating the state in the network with the aid of a flooding process, the consideration is made, for example, by the transmission path U i4 being used for the duration of the overload and / or interruption for the route is excluded, for example by assigning him very high link costs LK compared to the link costs LK of the not overloaded and / or interrupted transmission paths U. Following the routing, the requested connection V i4 is set up along the connection-optimal route RMIN (V i4 ).
Besonders schöne Vorteile ergeben sich bei Anwendung der Erfindung in verbindungsorientierten Netzen mit Source-Routing, beispielsweise ATM-Netzen. So kann in diesen Netzen z.B. im statistischen Mittel eine weitgehend gleichmäßige Verteilung von angeforderten Verbindungen auf mehrere verbindungsoptimale Routen RMIN (V) erreicht werden, sofern die Zahlen EPS regelmäßig, z.B. für jede angeforderte Verbindung V erneut gebildet werden. Werden hierbei die Zahlen EPS z.B. mit Hilfe eines Zufallsgenerators gebildet, ergeben sich somit jedesmal andere Routekosten RK für die relevanten Routen R (V) . Im Ausführungsbeispiel weisen die Routen Rι4-ι und R14-2 die Routekosten RK (R14-1) = 2.005 und RK (Rι4-2) = 2.019 auf. Bei der nächsten angeforderten Verbindung V14 könnten beispielsweise die Routekosten RK (R14-1) = 2.023 und RK (Rι4_2) = 2.004 betragen und folglich die Route Rι4-2 als die verbindungsoptimale Route RMIN (Vi4) bestimmt werden. Ohne die Veränderung der Linkkosten LK hätten beide Routen R14-1, Rι4-2 identischen Routekosten RK (R14-1) = RK (R14-2) = 2. In diesem Fall würde für jede angeforderte Verbindung V wegen des deterministischen Verhaltens des Routing-Algorithmus dieselbe verbin-
dungsoptimale Route RMIN (Vi4) bestimmt werden, z.B. die Route R14-1. Entlang der Route Ri-2 würden solange keine Verbindungen aufgebaut werden, bis die Route R14-1 vollständig belegt ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser weitgehend gleichmäßigen Verteilung ist darin zu sehen, daß hierdurch im Mittel die Zurückweisungswahrscheinlichkeit für mehrere, in ihrer angeforderten Datenrate im allgemeinen beliebig variierenden Verbindungen signifikant gesenkt wird. Die Zurückweisungswahrscheinlichkeit wird vorteilhaft noch weiter gesenkt, sofern in dem Netz zusätzlich ein Flooding-Verfahren, beispielsweise das PNNI-Verfahren, eingesetzt wird, um überlastete und/oder unterbrochene Übertragungswege zumindest während des Zeitraum der Überlastung und/oder Unterbrechung für das Routen auszuscheiden.Particularly beautiful advantages result when the invention is used in connection-oriented networks with source routing, for example ATM networks. In these networks, for example, a largely uniform distribution of requested connections over several connection-optimized routes RMIN (V) can be achieved in these networks, provided that the numbers EPS are formed again regularly, for example for each connection V requested. If the numbers EPS are formed using a random generator, for example, this results in different route costs RK for the relevant routes R (V) each time. In the embodiment 4, the routes -ι Rι and R 14 - 2 was the route cost RK (R14-1) = 2,005 and RK (Rι 4 - 2) = 2.019 in. For the next requested connection V 14 , for example, the route costs RK (R14-1) = 2.023 and RK (Rι 4 _ 2 ) = 2.004 and consequently the route Rι 4 - 2 could be determined as the connection-optimal route RMIN (V i4 ). Without changing the link costs LK, both routes R 14 - 1 , R ι4 - 2 would have identical route costs RK (R14-1) = RK (R14-2) = 2. In this case, V would be due to the deterministic behavior of each connection requested Routing algorithm connect the same optimal route RMIN (V i4 ) can be determined, e.g. route R 14 - 1 . No connections would be established along route R i - 2 until route R14-1 was completely occupied. A major advantage of this largely uniform distribution can be seen in the fact that, on average, this significantly reduces the probability of rejection for several connections which generally vary in their requested data rate. The probability of rejection is advantageously further reduced if a flooding method, for example the PNNI method, is additionally used in the network in order to eliminate overloaded and / or interrupted transmission paths at least during the period of the overload and / or interruption for the route.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung natürlich auf beliebige Kommunikationsnetze KN, insbesondere verbindungslose Kommunikationsnetze KN wie z.B. das paketorientierte Internet anwendbar ist. Im Internet wird beispielsweise jedes einzelne Paket entlang einer paketindividuellen Route R übermittelt, d.h. die Route jedes Paketes einer virtuellen Verbindung V ist unabhängig von den Routen R der Vorgänger- und Nachfolger-Paketen derselben virtuellen Verbindung V; die Vermittlungsknoten K, die beispielsweise als Internet Router ausgebildet sind, ermitteln hierbei für jedes Paket einer virtuellen Verbindung V jeweils lediglich den nächsten Vermittlungsknoten K - in der Fachwelt auch als "Hop" bezeichnet. Von jedem Router werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ggf. aufeinanderfolgende, zur selben virtuellen Ver- bindung V gehörende Pakete auf mehrere Übertragungswege U verteilt. Vorteilhaft werden hierbei die an einen Router angeschlossen Übertragungswege U im Mittel gleichmäßig ausgelastet. Hierbei kann es z.B. durch unterschiedliche Laufzeiten der einzelnen Pakete zu Änderungen der ursprünglichen Reihen- folge der Pakete kommen. In diesem Fall wird im Empfänger die ursprüngliche Reihenfolge der Pakete der virtuellen Verbindung V durch eine höhere Protokollschicht wiederhergestellt.
Hierfür sind mehrere Verfahren bekannt, z.B. das Transport Control Protocol TCP.
It should be pointed out that the invention can of course be applied to any communication networks KN, in particular connectionless communication networks KN such as, for example, the packet-oriented Internet. In the Internet, for example, each individual packet is transmitted along a packet-specific route R, ie the route of each packet of a virtual connection V is independent of the routes R of the predecessor and successor packets of the same virtual connection V; The switching nodes K, which are designed, for example, as Internet routers, only determine the next switching node K for each packet of a virtual connection V - also referred to in the technical field as "hop". In accordance with the method according to the invention, successive packets belonging to the same virtual connection V are distributed over several transmission paths U by each router. In this case, the transmission paths U connected to a router are advantageously utilized evenly on average. Different runtimes of the individual packages can change the original order of the packages, for example. In this case, the original order of the packets of the virtual connection V is restored in the receiver by a higher protocol layer. Several methods are known for this, for example the Transport Control Protocol TCP.