EP0903138A1

EP0903138A1 - Wheelchair

Info

Publication number: EP0903138A1
Application number: EP97810689A
Authority: EP
Inventors: Andreas Jutzeler
Original assignee: Jesag
Current assignee: Jesag
Priority date: 1997-09-19
Filing date: 1997-09-19
Publication date: 1999-03-24
Anticipated expiration: 2017-09-19
Also published as: EP0903138B1; ATE237294T1; DE59709861D1

Abstract

A rotatable handwheel (5) is provided on the left and right hand of the frame (1) incorporating the seat (38) for the user. The torque from the hand wheel is transmitted to at least one wheel (2). Preferably each set of wheels comprises three wheels and transmission takes place through a planetary gear unit.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem einen Sitz für eine Person tragenden Rahmen, an dem links und rechts mindestens ein Satz von mehreren Rädern angeordnet ist, die am Umfang eines um eine Achse drehbaren Trägers angeordnet sind.The invention relates to a wheelchair with a seat for one Person carrying frame, on the left and right at least one set of a plurality of wheels is arranged, which on the circumference of a rotatable about an axis Carrier are arranged.

Derartige Rollstühle, die bereits in verschiedenen Bauarten bekannt sind, eignen sich besonders gut zum Überwinden von Hindernissen. Wenn eines der Räder an einem Hindernis, beispielsweise einem Gehsteigrand oder einer Treppenstufe, ansteht, dreht sich der Träger um seine Achse, so dass das benachbarte Rad sich am Boden abstützt und das am Hindernis anstehende Rad vom Boden abgehoben wird. Die Britischen Patentschriften 719 048 und 2 098 144 zeigen Rollstühle der erwähnten Art mit drei beziehungsweise vier Rädern pro Satz. Ein wesentlicher Nachteil solcher Rollstühle besteht darin, dass sie - im Gegensatz zu konventionellen Rollstühlen mit je einem relativ grossen Rad pro Seite und einem damit fest verbundenen Handrad - nicht durch die behinderte Person selbst mittels Muskelkraft fortbewegt werden können. Vielmehr muss ein solcher Rollstuhl durch eine Hilfsperson geschoben oder durch einen Motor angetrieben werden.Such wheelchairs, which are already known in different designs are particularly suitable for overcoming obstacles. If one the wheels on an obstacle, for example a sidewalk edge or a stair step, the carrier rotates about its axis, so that the neighboring wheel is supported on the ground and the one on the obstacle Wheel is lifted off the ground. British Patents 719,048 and 2 098 144 show wheelchairs of the type mentioned with three and respectively four wheels per set. A major disadvantage of such wheelchairs is in that - unlike conventional wheelchairs with one each relative big wheel per side and a handwheel firmly connected to it - not can be moved by the disabled person himself using muscle power. Rather, such a wheelchair must be pushed by an assistant or powered by a motor.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Rollstuhl der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der es dem Benutzer ermöglicht, sich mit dem Rollstuhl aus eigener Kraft fortzubewegen.It is therefore an object of the invention to overcome this disadvantage and to propose a wheelchair of the type mentioned at the beginning, which it enables the user to move with the wheelchair on their own.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass links und rechts ein Handrad drehbar gelagert ist, das mit Mitteln zum Übertragen eines vom Benutzer darauf ausgeübten Drehmomentes auf mindestens eines der Räder zusammenwirkt.According to the invention, this object is achieved in that left and on the right a handwheel is rotatably mounted, with means for transmission a torque exerted by the user on at least one the wheels interact.

Vorzugsweise umfasst ein Satz drei Räder. Gemäss einer Ausführungsart der Erfindung umfassen die Mittel zum Übertragen des Drehmomentes ein mit dem Handrad drehfest verbundenes Zahnrad. A set preferably comprises three wheels. According to one embodiment the invention comprise the means for transmitting the torque a gear wheel connected to the handwheel in a rotationally fixed manner.

Zum Erreichen von günstigen Antriebsverhältnissen umfassen die Mittel zum Übertragen des Drehmomentes nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung mindestens ein Planetengetriebe. Damit die Antriebsverhältnissen der den Rollstuhl benutzenden Person leicht angepasst werden können, ist das Planetengetriebe gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsart auswechselbar an einem der Räder angeordnet.To achieve favorable drive conditions include the Means for transmitting the torque according to a preferred embodiment the invention at least one planetary gear. So the drive conditions easily adapted to the person using the wheelchair can, the planetary gear is according to a particularly preferred embodiment interchangeably arranged on one of the wheels.

Um dem Benutzer des erfindungsgemässen Rollstuhls ein Fahrgefühl zu vermitteln, das demjenigen mit einem konventionellen Rollstuhl mit zwei grossen Laufrädern und zwei kleineren Stützrädern entspricht, sind gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung Mittel zum Arretieren und Freigeben des Trägers in bezug auf den Rahmen vorgesehen. Dadurch kann der den Radsatz tragende Träger in einer solchen Stellung blockiert werden, dass auf beiden Seiten des Rollstuhls nur je eines der Räder im Kontakt mit dem Boden steht.To give the user of the wheelchair according to the invention a driving experience to convey that to those with a conventional wheelchair with two big wheels and two smaller support wheels are according to a further preferred embodiment of the invention means for locking and releasing the carrier with respect to the frame. Thereby the carrier carrying the wheel set can be blocked in such a position, that on both sides of the wheelchair only one of the wheels in contact stands with the floor.

Damit der Benutzer aus eigener Kraft den Träger drehen kann, beispielsweise um Hindernisse zu überwinden, können nach einer Ausführungsart der Erfindung Mittel zum Verbinden des Trägers mit dem Handrad vorgesehen sein.So that the user can rotate the carrier under his own power, for example In order to overcome obstacles, one type of execution the invention provided means for connecting the carrier to the handwheel be.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsarten näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1: eine Seitenansicht einer Ausführungsart des erfindungsgemässen Rollstuhls in einer ersten Betriebsstellung,
Figur 2: eine Seitenansicht desselben Rollstuhls beim Überwinden eines Hindernisses,
Figur 3: eine Seitenansicht desselben Rollstuhls in einer zweiten Betriebsstellung,
Figur 4: eine teilweise geschnittene Ansicht auf die Antriebsachse,
Figur 5: eine andere Ausführungsart der Stützeinrichtung,
Figur 6: eine alternative Ausführungsart des Radsatzes, und
Figur 7: ein Beispiel eines Planetengetriebes.

The invention is described below with reference to embodiments shown in the drawings. It shows

Figure 1: 2 shows a side view of an embodiment of the wheelchair according to the invention in a first operating position,
Figure 2: a side view of the same wheelchair when overcoming an obstacle,
Figure 3: a side view of the same wheelchair in a second operating position,
Figure 4: a partially sectioned view of the drive axle,
Figure 5: another embodiment of the support device,
Figure 6: an alternative embodiment of the wheelset, and
Figure 7: an example of a planetary gear.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsart des erfindungsgemässen Rollstuhls. Mit 1 ist der den Sitz 38 tragende Rahmen bezeichnet. Beiderseits der Sitzfläche ist je ein Satz von drei Rädern 2 auf einem um eine Achse 4 drehbaren Träger 3 gelagert. Letzterer ist in der Figur 1 nur gestrichelt dargestellt, weil er hinter den Rädern 2 liegt. Ein Handrad 5 ermöglicht es dem Benutzer, den Rollstuhl zu bewegen, wie dies bei konventionellen Rollstühlen mit zwei grossen Rädern bekannt ist. Als Mittel zur Übertragung des auf das Handrad ausgeübten Drehmoments auf mindestens eines der Räder 2 auf beiden Seiten des Rollstuhls ist mit dem Handrad 5 ein Zahnrad 6 drehfest verbunden. Mit diesem Zahnrad 6 kämmt ein auf der Achse des Rades 2 angeordnetes weiteres Zahnrad 7. Damit bei der in Figur 1 dargestellten Anordnung der Zahnräder 6 und 7 eine Vorwärtsdrehung des Handrades 5 in einer entsprechende Vorwärtsdrehung des Rades 2 resultiert, ist am Rad 2 ein Getriebe 8 vorgesehen, das die Drehrichtung des Zahnrades 7 umkehrt und auf das Rad 2 überträgt. Dieses Getriebe 8 hat aber noch weitere Vorteile, die später erläutert werden. Ferner weist der Rollstuhl eine höhenverstellbare Stützeinrichtung auf, die im wesentlichen aus mindestens einem Verstellmechanismus 9, 31 und einem Stützrad 10 besteht. Die Aufgabe des Verstellmechanismus wird später noch erläutert. Auf der Rückseite des Rollstuhls können Handgriffe 11 für eine den Rollstuhl schiebende Hilfsperson angeordnet sein. Mit Bedienungshebeln 12, von denen mehrere vorhanden sein können, kann die den Rollstuhl benutzende Person die weiter unten beschriebenen Funktionen steuern. Entsprechende Bedienungshebel 13 können auch für die Hilfsperson vorgesehen sein. Schliesslich kann der Rollstuhl noch ein Sonnendach 14 tragen, auf dem, beispielsweise wenn der Rollstuhl mit einem elektrischen Antrieb ausgerüstet ist, Solarzellen 15 zur Ladung einer Batterie 16 angeordnet sein können. Figure 1 shows a side view of a first embodiment of the inventive Wheelchair. The frame 38 bearing the seat 38 is designated by 1. On both sides of the seat is a set of three wheels 2 on one Carrier 3 rotatable about an axis 4. The latter is only in Figure 1 shown in dashed lines because it is behind the wheels 2. A handwheel 5 enables it allows the user to move the wheelchair like conventional ones Wheelchairs with two large wheels are known. As a means of transmission of the torque applied to the handwheel on at least one of the wheels 2 on both sides of the wheelchair is a gear 6 with the handwheel 5 non-rotatably connected. With this gear 6 meshes on the axis of the wheel 2 arranged further gear 7. So in the arrangement shown in Figure 1 the gears 6 and 7 a forward rotation of the handwheel 5 in one corresponding forward rotation of wheel 2 results, is on wheel 2 Gear 8 is provided, which reverses the direction of rotation of the gear 7 and transfers to the wheel 2. This transmission 8 has other advantages, however to be explained later. Furthermore, the wheelchair has a height adjustable Support device, which essentially consists of at least one adjustment mechanism 9, 31 and a support wheel 10. The task of the adjustment mechanism will be explained later. Can on the back of the wheelchair Handles 11 can be arranged for an assistant pushing the wheelchair. With control levers 12, of which several can be present the person using the wheelchair performs the functions described below Taxes. Corresponding operating levers 13 can also be used for the auxiliary person be provided. Finally, the wheelchair can still have a sun roof 14 wear on the, for example if the wheelchair with an electric Drive is equipped, solar cells 15 arranged for charging a battery 16 could be.

In der in Figur 1 dargestellten Betriebsstellung des Rollstuhls ist der Träger 3 in einer solchen Stellung blockiert, dass - nebst den Stützrädern 10 - auf beiden Seiten nur je ein Rad 2 im Kontakt mit dem Boden steht. In dieser Betriebsstellung hat der Benutzer ein Fahrgefühl, das in etwa demjenigen mit einem konventionellen Rollstuhl mit zwei grossen Laufrädern und zwei kleineren Stützrädern entspricht. Dies ist insbesondere auf ebenem Boden und beim Befahren von engen Kurven sehr vorteilhaft. Es können Mittel vorgesehen sein, die ein Auskuppeln der in dieser Betriebsstellung oben liegenden Räder 2 ermöglichen, so dass diese beim Fahren nicht ständig mitdrehen. Derselbe Effekt wird erreicht, wenn auf beiden Seiten des Rollstuhls nur je ein Rad mit einem Getriebe bestückt wird. Das Getriebe 8 ist mit Vorteil einfach auswechselbar gestaltet und es sind Getriebe mit unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis vorgesehen. Es kann sogar jedes Rad 2 pro Seite mit einem Getriebe 8 mit einem anderen Übersetzungsverhältnis ausgestattet werden. In diesem Fall kann beispielsweise eines der Getriebe ein Übersetzungsverhältnis aufweisen, bei dem mit einer Drehung des Handrades etwa die gleiche Strecke zurückgelegt wird, wie mit einem konventionellen Rollstuhl. Ein zweites und ein drittes Getriebe können so ausgelegt sein, dass gegenüber dem vorher genannten weniger beziehungsweise mehr Weg pro Drehung des Handrades zurückgelegt wird. Dadurch ist der Benutzer in der Lage, seinen Rollstuhl den Verhältnissen der zu befahrenden Strecke und seinen Kraftverhältnissen anzupassen. Selbstverständlich kann auch ein - in Stufen oder stufenlos - schaltbares Getriebe mit mehreren Übersetzungsverhältnissen beziehungsweise variablem Übersetzungsverhältnis verwendet werden. Das Getriebe 8 ist vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildet.In the operating position of the wheelchair shown in FIG Carrier 3 blocked in such a position that - in addition to the support wheels 10 - only one wheel 2 on each side is in contact with the ground. In this Operating position, the user has a driving feeling that is roughly the same with that a conventional wheelchair with two large wheels and two smaller ones Training wheels corresponds. This is particularly on level ground and when Driving on tight curves is very advantageous. Means can be provided which enable disengagement of the wheels 2 located in this operating position, so that they don’t keep turning when driving. The same effect is achieved if there is only one wheel with one on both sides of the wheelchair Gear is loaded. The gear 8 is advantageously easy to replace designed and there are gearboxes with different gear ratios intended. It can even have each wheel 2 with a gear 8 with a side other gear ratio. In this case For example, one of the gears have a gear ratio that covered about the same distance with a turn of the handwheel like a conventional wheelchair. A second and a third gear can be designed so that less than the aforementioned or more distance per rotation of the handwheel becomes. This enables the user to adjust his wheelchair to the circumstances to adapt to the route to be traveled and its power conditions. Of course, a gearbox - switchable in stages or continuously - can also be used with multiple gear ratios or variable Gear ratio can be used. The transmission 8 is preferred designed as a planetary gear.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Rollstuhls beim Überwinden einer Stufe 18. Ein solcher Vorgang wird in der Regel in folgenden drei Phasen ablaufen. Zuerst wird der Benutzer den sich auf der tieferen Ebene 17 befindenden Rollstuhl rückwärts an die Stufe 18 heranführen, bis das entsprechende Rad 2 diese berührt oder kurz davor steht. Dann wird durch Lösen der später beschriebenen Kupplung der Träger 3 freigegeben, so dass er sich um die Achse 4 drehen kann, wodurch ein anderes der Räder 2 mit dem Boden auf der höheren Ebene 19 in Kontakt gerät und die in Figur 2 dargestellte Position einnimmt. Aus dieser Position kann der Rollstuhl mit relativ geringem Kraftaufwand ganz auf die höhere Ebene 19 geführt werden. Der soeben beschriebene Vorgang kann mit noch weniger Kraftaufwand bewältigt werden, wenn er zuerst mit den Rädern einer Seite durchgeführt wird und anschliessend mit den Rädern der anderen Seite. Nachdem auch noch die Stützräder, unter Betätigung des Verstellmechanismus 9, 31 auf die höhere Ebene 19 gebracht wurden, befindet sich der Rollstuhl in der in Figur 3 dargestellten Betriebsposition.Figure 2 shows a side view of the wheelchair when overcoming one Level 18. Such an operation is usually done in the following three phases expire. First, the user becomes the one at the lower level 17 Guide the wheelchair backwards to level 18 until the corresponding one Wheel 2 touches this or is in front of it. Then by solving the later described coupling of the carrier 3 released, so that it is about Axle 4 can rotate, causing another of the wheels 2 with the ground on the higher level 19 comes into contact and occupies the position shown in Figure 2. From this position, the wheelchair can be used with relatively little effort be led entirely to the higher level 19. The one just described Operation can be accomplished with even less effort if it is first with the wheels on one side and then with the wheels the other side. After the jockey wheels, under actuation of the adjustment mechanism 9, 31 have been brought to the higher level 19 the wheelchair is in the operating position shown in FIG. 3.

Der Rollstuhl kann auch in der in Figur 3 dargestellten Betriebsposition betrieben werden. Der Träger ist dabei vorzugsweise freigegeben, so dass er frei rotieren kann. Diese Betriebsposition ist besonders beim Befahren von unebenem Gelände vorteilhaft, weil dabei auf jeder Seite stets zwei Räder 2 in Bodenkontakt stehen und sich beim Überfahren von Unebenheiten die Sitzfläche 38 um weniger als die Höhe der Unebenheiten hebt und senkt. Bei grösseren Unebenheiten wird sich statt des betreffenden Rades der Träger drehen, wie dies vorangehend im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben wurde. Ein weiterer Vorteil dieser Betriebsposition besteht darin, dass durch die Räder 2 ein geringerer Bodendruck ausgeübt wird als bei der in Figur 1 gezeigten Betriebsposition, was insbesondere auf weichem Untergrund günstig ist. Diese Betriebsposition, in welcher der Träger frei drehbar ist, eignet sich auch sehr gut zum Überwinden von ganzen Treppen mit Unterstützung einer Hilfsperson. Durch Drehen der Handräder kann der Behinderte die von der Hilfsperson aufzubringende Kraft reduzieren.The wheelchair can also be in the operating position shown in FIG. 3 operate. The carrier is preferably released so that it can rotate freely. This operating position is particularly important when driving on uneven terrain advantageous because there are always two wheels 2 in on each side Stand in contact with the floor and the seat when driving over bumps 38 raises and lowers less than the amount of bumps. With larger ones Bumps will rotate instead of the wheel in question, as described above in connection with Figure 2. A Another advantage of this operating position is that the wheels 2 a lower ground pressure is exerted than in the operating position shown in FIG. 1, which is particularly beneficial on soft surfaces. This Operating position in which the carrier is freely rotatable is also very suitable good for climbing entire stairs with the help of an assistant. By turning the handwheels, the disabled person can bring up the person to be brought up by the assistant Reduce strength.

In Figur 4 ist eine teilweise geschnittene Ansicht auf die Antriebsachse 20 dargestellt. Die zentrale Antriebsachse 20 ist an ihrem einen Ende drehfest mit dem Handrad 5 und dem Zahnrad 6 verbunden. Am anderen Ende der Antriebsachse 20 ist eine Bremsscheibe 21 ebenfalls drehfest angeordnet. Eine auf die Bremsscheibe 21 einwirkende Bremse 22 ist durch einen Bedienungshebel 12 beziehungsweise 13 betätigbar. Die Bremsscheibe kann an ihrem Umfang mit einer Verzahnung versehen sein, die mit einem durch einen Elektromotor 23 angetriebenen Ritzel 24 im Eingriff steht. Eine solche Anordnung eines Motors hat den wesentlichen Vorteil, dass dessen Drehmoment nicht nur auf die Räder 2 wirkt, sondern beim Überwinden von Hindernissen auch die Drehung des Trägers 3 unterstützt. Der die Räder 2 tragende Träger 3 ist mit einem Rohr 25 drehfest verbunden, welches seinerseits mit Lagern 26 in einer mit dem Rahmen 1 fest verbundenen Hülse 27 drehbar gelagert ist. Innerhalb des Rohres 25 ist in weiteren Lagern 28 die Antriebsachse 20 drehbar aufgenommen. Mit der Antriebsachse 20 und dem Rohr 25 wirken zwei Kupplungen 29 und 30 wie folgt zusammen. Die Kupplung 29 besteht im wesentlichen aus einem am Rahmen 1 gelagerten beweglichen Nocken, der mit an der Stirnseite des Rohres 25 vorhandenen Nuten in Eingriff gebracht werden kann. In diesem Zustand ist der Träger 3 mit dem Radsatz unverdrehbar mit dem Rahmen verbunden, beispielsweise in der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung. Die Kupplung 30 kann beispielsweise eine Scheibenkupplung sein, mit welcher der Träger 3 mit der Antriebswelle 20 verbindbar ist. Die Kupplungen 29 und 30 sind durch Bedienungshebel 12 betätigbar, und zwar vorzugsweise so, dass jeweils ein durch die rechte Hand des Benutzers betätigter Hebel eine Kupplung auf der linken Seite des Rollstuhls beeinflusst und umgekehrt. Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass die Bedienungshebel auch anders als auf den Zeichnungen dargestellt ausgeführt sein können. So können beispielsweise mit einem einzigen Hebel mehrere Funktionen steuerbar sein, indem dieser drehbar und schwenkbar ist. Die Hebel können auch so konstruiert sein, dass sie durch die behinderte Person anders als mit den Händen betätigbar sind, beispielsweise mit den Knien oder den Ellbogen. Die Bedienungshebel oder die Kupplungen können auch so gestaltet sein, dass die Kupplungen sowohl in eingekuppeltem als auch in ausgekuppeltem Zustand arretierbar sind.In Figure 4 is a partially sectioned view of the drive axle 20 shown. The central drive axle 20 is at one end rotatably connected to the handwheel 5 and the gear 6. On the other end the drive shaft 20, a brake disc 21 is also arranged rotatably. A brake 22 acting on the brake disc 21 is through an operating lever 12 or 13 operable. The brake disc can be on your To be provided with a toothing circumference, with one by one Electric motor 23 driven pinion 24 is engaged. Such an arrangement The main advantage of an engine is that its torque acts not only on the wheels 2, but when overcoming obstacles also supports the rotation of the carrier 3. The carrier carrying the wheels 2 3 is rotatably connected to a tube 25, which in turn is connected to bearings 26 is rotatably mounted in a sleeve 27 which is firmly connected to the frame 1. Within the tube 25, the drive shaft 20 is rotatable in further bearings 28 added. Two act with the drive shaft 20 and the tube 25 Couplings 29 and 30 together as follows. The clutch 29 consists essentially from a movable cam mounted on the frame 1, which with on the face of the tube 25 existing grooves are engaged can. In this state, the carrier 3 is non-rotatable with the wheelset connected to the frame, for example in the operating position shown in Figure 1. The clutch 30 can be, for example, a disk clutch be with which the carrier 3 can be connected to the drive shaft 20. The Clutches 29 and 30 can be actuated by operating lever 12, namely preferably such that one operated by the right hand of the user Lever affects and affects a clutch on the left side of the wheelchair vice versa. For the sake of completeness it should be mentioned here that the operating levers also be executed differently than shown in the drawings can. For example, multiple functions can be performed with a single lever be controllable by being rotatable and pivotable. The levers can also be constructed so that it is different from the disabled person can be operated with the hands, for example with the knees or the elbows. The operating levers or the couplings can also be designed that the couplings in both engaged and disengaged Lockable condition.

Um dem Benutzer das Fahren an Steigungen zu erleichtern, kann der Rollstuhl mit einer (nicht dargestellten) Rücklaufsperre ausgerüstet sein, die ein ungewolltes Zurückrollen des Rollstuhls beim Loslassen des Handrades verhindert. Diese Rücklaufsperre kann beispielsweise an der Bremsscheibe 21 angeordnet oder im Getriebe 8 integriert sein. Durch einen weiteren Bedienungshebel kann der Benutzer die Wirkung der Rücklaufsperre aufheben.To make it easier for the user to drive uphill, the wheelchair is equipped with a backstop (not shown), which an unwanted rolling back of the wheelchair when releasing the handwheel prevented. This backstop can, for example, on the brake disc 21 arranged or integrated in the transmission 8. With another operating lever the user can cancel the effect of the backstop.

Um die Aufgabe der Kupplungen 29 und 30 zu verdeutlichen, wird im folgenden beschrieben, wie ein Benutzer den Rollstuhl von der in Figur 3 dargestellten Betriebsposition in die Betriebsposition nach Figur 1 bringen kann. Zuerst geht es darum, den Träger 3 mit dem Handrad 5 zu verbinden, damit der Benutzer den Radsatz mittels des Handrades drehen kann. Dazu wird die Kupplung 30 eingekuppelt und so eine Verbindung zwischen dem Handrad und dem Träger hergestellt. Dann muss die Kupplung 29 ausgekuppelt werden, damit der Träger 3 drehbar ist. Dieser Schritt ist jedoch nicht notwendig, wenn die erwähnten Nuten an der Stirnseite des Rohres 25 in einem Winkelabstand von 120° so angeordnet sind, dass der zugehörige Nocken nur in der in Figur 1 dargestellten Betriebsposition einschnappt. Nun kann die Position des Trägers 3 durch Drehen am Handrad 5 verändert werden. Da bei diesem Vorgang der Rollstuhl angehoben wird, erfordert er natürlich eine gewisse Kraft. Wenn der Benutzer nicht genügend Kraft hat, um den Vorgang auf beiden Seiten gleichzeitig durchzuführen, kann er eine Seite nach der anderen anheben, wobei sich dabei natürlich der Rollstuhl vorübergehend etwas zur Seite neigt. Vor oder nach dem Verstellen des Trägers kann der Verstellmechanismus 9 betätigt werden, um die Stellung der Stützräder 10 dem veränderten Bodenabstand anzupassen. Der Verstellmechanismus kann eine Spindel 31 enthalten, die, wie in den Figuren 1 bis 3 angedeutet, mit einem Handrad betätigbar ist. Alternativ kann der Verstellmechanismus aber auch wie in Figur 5 dargestellt als Exzentermechanismus 32 ausgebildet sein. Dieselbe Figur 5 zeigt auch, dass anstelle eines einzelnen Stützrades 10 ein Radsatz 33 vorgesehen sein kann, der ähnlich funktioniert wie der aus den Rädern 2 bestehende Satz.In order to clarify the task of the couplings 29 and 30, The following describes how a user uses the wheelchair of the type shown in FIG Can bring operating position into the operating position of Figure 1. First, it is about connecting the carrier 3 to the handwheel 5, so the user can turn the wheelset using the handwheel. For this, the Coupling 30 engaged and so a connection between the handwheel and manufactured the carrier. Then the clutch 29 must be disengaged, so that the carrier 3 is rotatable. However, this step is not necessary if the grooves mentioned on the end face of the tube 25 at an angular distance of 120 ° are arranged so that the associated cam is only in the position shown in FIG shown operating position snaps. Now the position of the carrier 3 can be changed by turning the handwheel 5. Because in this process the Wheelchair is raised, of course, it requires a certain amount of strength. If the User does not have enough strength to do the operation on both sides at the same time to perform, he can lift one side at a time, taking of course the wheelchair tilts to the side temporarily. Before or after adjusting the carrier, the adjusting mechanism 9 can be actuated to the position of the support wheels 10 the changed ground clearance adapt. The adjustment mechanism can include a spindle 31 which, as indicated in Figures 1 to 3, can be operated with a handwheel. Alternatively the adjustment mechanism can also be shown as in FIG Eccentric mechanism 32 may be formed. The same Figure 5 also shows that a wheel set 33 can be provided instead of a single support wheel 10, which works similarly to the set consisting of wheels 2.

In Figur 6 ist eine alternative Ausführungsart des Radsatzes stark vereinfacht schematisch dargestellt. Die Räder 2 sind dabei so gross, dass sie sich gegenseitig überlappen, wozu sie natürlich in hintereinander liegenden Ebenen angeordnet sein müssen. Das mit dem Handrad 5 verbundene Zahnrad 6 ist in diesem Fall als Innenzahnrad ausgebildet, was den Vorteil hat, dass die Getriebe 8 die Drehrichtung der Zahnräder 7 nicht umkehren müssen. Die Vorteile dieser Ausführungsart bestehen insbesondere darin, dass sich der Rollstuhl beim Drehen des Trägers weniger auf und ab bewegt und dass das Handrad nicht an Hindernissen anstehen kann.In Figure 6, an alternative embodiment of the wheel set is strong shown schematically simplified. The wheels 2 are so large that they overlap each other, which of course they are in a row Layers must be arranged. The gear connected to the handwheel 5 6 is designed in this case as an internal gear, which has the advantage that the gear 8 does not have to reverse the direction of rotation of the gears 7. The Advantages of this embodiment are in particular that the Wheelchair moves up and down less when turning the carrier and that that Handwheel cannot line up with obstacles.

Figur 7 zeigt schematisch und stark vereinfacht ein Beispiel eines mit dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 zu verwendenden Getriebes 8. Oben rechts in der Figur ist ein Segment des das Zahnrad 7 antreibenden Zahnrades 6 zu erkennen. Im Zahnrad 7 ist das eigentliche Getriebe in Form eines herausnehmbar und auswechselbar eingesetzten Planetengetriebes angeordnet. Dessen die Innenverzahnung aufweisendes Rad 34 hat aussen eine sechseckige Gestalt, damit es im Zahnrad 7 unverdrehbar ist. Der Innendurchmesser des Rades 34 und der Durchmesser des Sonnenrades 35 bestimmen das Übersetzungsverhältnis, die Planetenräder 36 bewirken die Umkehr der Drehrichtung. Die Achse 37 hat im gezeigten Beispiel einen dreieckigen Querschnitt, damit das Drehmoment formschlüssig vom Sonnenrad 35 auf das Rad 2 übertragen wird. Das Getriebe kann mit einem Deckel mit Bajonettverschluss verschlossen sein.FIG. 7 shows an example of a schematic and highly simplified with the embodiment 8 to be used according to FIG. 1. At the top right of the figure is a segment of the gear 7 driving To recognize gear 6. In gear 7, the actual gear is in shape a removable and replaceable planetary gear set. Whose wheel 34 has the internal toothing has an outside hexagonal shape so that it is not rotatable in the gear 7. The inside diameter of the wheel 34 and the diameter of the sun gear 35 determine the gear ratio, the planet gears 36 cause the reversal of the Direction of rotation. In the example shown, the axis 37 has a triangular cross section, thus the torque from the sun gear 35 to the wheel 2 is transmitted. The gearbox can be fitted with a cover with a bayonet lock to be introverted.

Claims

Wheelchair with a seat (38) for one person Frame (1), on the left and right at least one set of several wheels (2) is arranged on the circumference of a rotatable about an axis (4) Carrier (3) are arranged, characterized in that left and right a handwheel (5) is rotatably mounted and has means (6, 7, 8) for transmission a torque exerted by the user on at least one the wheels (2) interact.

Wheelchair according to claim 1, characterized in that a Set includes three wheels (2).

Wheelchair according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the means for transmitting the torque a the gear (5) rotatably connected gear (6).

Wheelchair according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the means for transmitting the torque at least comprise a planetary gear (8).

Wheelchair according to claim 4, characterized in that the Planetary gear (8) is interchangeably arranged on one of the wheels (2).

Wheelchair according to one of the preceding claims, characterized characterized in that means (29) for locking and releasing the carrier in with respect to the frame (1) are provided.

Wheelchair according to one of the preceding claims, characterized characterized in that means (30) for connecting the carrier (3) to the Handwheel are provided so that the carrier with the handwheel around the axis (4) is rotatable.

Wheelchair according to one of the preceding claims, characterized featured that it has a backstop to turn on when driving Slopes to prevent unwanted rolling back.