Schlauchkupplung, insbesondere zum Anschluß eines Schlauchkatheters an einen Port eines Portkathetersystems Hose coupling, in particular for connecting a hose catheter to a port of a port catheter system
Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, insbesondere zum Anschluß eines Schlauchkatheters an einen Port eines Portkathetersystems. Bei einem bekannten Portkathetersystems besteht der Port aus einem flachen Gehäuse, in dem sich eine Kammer befindet, die durch eine aus Silikon bestehende und mit¬ tels einer Kanüle durchstechbare Abdeckung abgedeckt ist. An die Kammer ist ein Schlauchkatheter anschließbar. Port- katheter werden implantiert, wobei der Schlauch an den Wirkort, z. B. ein Gefäß, geführt ist. Um ein Medikament zu dem Wirkort zu bringen, wird mittels einer Kanüle die Haut und die aus Silikon bestehende Abdeckung durchstochen und das Medikament in die Kammer eingespritzt, von wo es durch den angeschlossenen Schlauchkatheter zu dem Wirkort gelangt, wo es gebraucht wird.The invention relates to a hose coupling of the type mentioned in the preamble of claim 1, in particular for connecting a hose catheter to a port of a port catheter system. In a known port catheter system, the port consists of a flat housing in which there is a chamber which is covered by a cover which is made of silicone and can be pierced by means of a cannula. A tube catheter can be connected to the chamber. Port catheters are implanted, with the tube reaching the site of action, e.g. B. a vessel is guided. In order to bring a medication to the site of action, the skin and the cover made of silicone are pierced by means of a cannula and the medication is injected into the chamber, from where it reaches the site of action through the connected tube catheter where it is needed.
Die Implantation eines Portkathetersystems wird erheb¬ lich erleichtert, wenn der Port und der Schlauchkatheter lösbar miteinander verbunden sind, so daß beide Teile zur Implantation einzeln gehandhabt werden können. Dabei ist es besonders günstig, wenn auf Seiten des Schlauchkathe¬ ters kein spezielles Anschlußteil nötig ist, so daß dieser nach Bedarf abgeschnitten und so in jeder beliebigen Länge an den Port angekoppelt werden kann. Bekannte Portkatheter sehen zum Anschluß des Schlauchkatheters Rohrteile zum
Aufschieben des Schlauchkatheters sowie Quetschverschrau- bungen oder Quetsch-Schnapp-Kupplungen verschiedener Aus¬ führungen vor. Allen diesen bekannten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie jeweils nur für ein bestimmtes Schlauchmaterial, einen bestimmten Schlauchdurchmesser und eine bestimmte Wandungsstärke des Schlauches geeignet sind. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, für verschie¬ dene Schlauchdurchmesser, Wandungsstärken und Materialar¬ ten eine große Zahl von verschiedenen Portkathetertypen vorzuhalten.The implantation of a port catheter system is considerably facilitated if the port and the tube catheter are detachably connected to one another, so that both parts can be handled individually for the implantation. It is particularly advantageous if no special connecting part is required on the side of the hose catheter, so that it can be cut off as required and thus coupled to the port in any length. Known port catheters see tube parts for connecting the tube catheter Slip on the tube catheter as well as crimped screw connections or crimp-snap couplings of various designs. All of these known embodiments have in common that they are each only suitable for a certain hose material, a certain hose diameter and a certain wall thickness of the hose. For this reason, it is necessary to keep a large number of different types of port catheter available for different tube diameters, wall thicknesses and types of material.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchkupplung der betreffenden Art zu schaffen, die insbesondere zum Anschluß eines Schlauchkatheters unter¬ schiedlichen Durchmessers, unterschiedlicher Wandungsstär- ke und unterschiedlicher Materialbeschaffenheit an einen Port eines Portkathetersystems geeignet ist»The invention has for its object to provide a hose coupling of the type in question, which is particularly suitable for connecting a hose catheter of different diameters, different wall thicknesses and different material properties to a port of a port catheter system.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Lehre ge¬ löst. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das Rohrteil zum Aufschieben des Schlauches so auszubilden, daß der Schlauch mit zunehmendem Aufschieben aufgeweitet wird. Entsprechend ergibt sich auf der Außenseite des Schlauches eine sich erweiternde Anlagefläche des Schlau- ches. Diese Anlagefläche ist für unterschiedliche Durch¬ messer geeignet. Entsprechend ist gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung eine Klemmhülse vorgese¬ hen, die über den Schlauch schiebbar ist und die eine nach innen vorspringende Quetschkante aufweist, deren lichte Weite kleiner als der größte Durchmesser des auf das Rohr¬ teil aufgeschobenen, also gedehnten Schlauches ist. Beim Aufschieben der Klemmhülse kommt somit in einer bestimmten Aufschiebelage die Quetschkante an der Außenfläche des Schlauches zur Anlage, quetscht sich dort etwas ein und nimmt den Schlauch auch noch etwas auf dem Rohrteil mit.
Auf diese Weise ergibt sich eine weitgehend formschlüssige Verbindung zwischen der Klemmhülse und dem Schlauchende, die eine sichere Halterung des Endes des Schlauches auf dem Rohrteil gewährleistet. Aufgrund der hohen Pressung im Bereich der Quetschkante ergibt sich außerdem eine beson¬ ders gute Abdichtung gegenüber dem Rohrteil . In der fest¬ geklemmten Lage wird dann die Klemmhülse mit dem Gehäuse, an dem sich das Rohrteil befindet, verbunden, so daß der Gesamtanschluß hergestellt ist. Läßt sich der anzuschließende Schlauch vollständig auf das sich erweiternde Rohrteil aufschieben und entsprechend erweitern, so lassen sich Schläuche sehr unterschiedlichen Durchmessers und auch unterschiedlicher Wandungsstärke oder Materialbeschaffenheit sicher anschließen. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Klemmhülse jeweils anders ausgestaltet ist. Ist ein vollständiges Aufschieben eines Schlauches nicht möglich, so ist es erforderlich, daß die Quetschkante entsprechend dem weiteren Merkmal der Erfin¬ dung eine entsprechend andere Lage in Richtung des Rohr- teiles hat, in der ihre lichte Weite kleiner als der äuße¬ re Durchmesser des nur teilweise auf das Rohrteil aufge¬ schobenen Schlauches an der Stelle der Quetsch'kante ist. In einem solchen Falle kann es daher erforderlich sein, daß für unterschiedliche Schlauchdurchmesser Klemmhülsen mit unterschiedlicher Lage der Quetschkante bzw. unter¬ schiedlicher lichter Weite der Quetschkante vorzuhalten sind. Dies ist jedoch nicht von besonderem Nachteil, da die Klemmhülsen sehr billige und daher mit unterschiedli¬ chen Maßen vorhaltbare Kleinteile sind. Die Mittel zur Verbindung der Klemmhülse mit dem Ge¬ häuse können grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Zweckmäßig ist es jedoch, sie als Schraub-, Bajonett- oder Schnappverbindung auszubilden. Die Verbindung kann daher sehr schnell und einfach hergestellt werden. Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Klemmhülse im mit dem Gehäuse verbundenen Zustand das freie Ende des Rohrteils überragt. Dadurch wird das Ende des Rohrteils mechanisch geschützt, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn dieses Ende sehr dünn ist. Die erfindungsgemäße Schlauchkupplung ist ganz allge¬ mein zum Anschluß eines Schlauches an ein Rohrteil geeig¬ net, sie ist jedoch besonders günstig einsetzbar bei Port¬ kathetern, weil dort es im besonderen Maße auf eine siche¬ re, einfache und dauerhafte Verbindung ankommt. Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Aus¬ führungsbeispiel erläutert werden.The object on which the invention is based is achieved by the teaching specified in the characterizing part of claim 1. The basic idea of the invention is to design the tube part for pushing on the hose so that the hose is expanded with increasing pushing on. Accordingly, there is an expanding contact surface of the hose on the outside of the hose. This contact surface is suitable for different diameters. Accordingly, according to a further important feature of the invention, a clamping sleeve is provided, which can be pushed over the hose and which has an inwardly projecting squeeze edge, the clear width of which is smaller than the largest diameter of the hose pushed onto the pipe part, that is to say stretched . When the clamping sleeve is pushed on, the pinched edge comes into contact with the outer surface of the hose in a certain slide-on position, squeezes in a little there and also takes the hose a little on the pipe part. In this way, there is a largely positive connection between the clamping sleeve and the hose end, which ensures that the end of the hose is held securely on the pipe part. Because of the high pressure in the area of the pinch edge, there is also a particularly good seal with respect to the pipe part. In the clamped position, the clamping sleeve is then connected to the housing on which the pipe part is located, so that the overall connection is made. If the hose to be connected can be pushed completely onto the expanding pipe part and expanded accordingly, hoses of very different diameters and also different wall thicknesses or material properties can be securely connected. It is not necessary for the clamping sleeve to be designed differently in each case. If a complete pushing on of a hose is not possible, then it is necessary that the squeeze edge has a correspondingly different position in the direction of the pipe part in accordance with the further feature of the invention, in which its clear width is smaller than the outer diameter of the hose is only partially pushed onto the pipe part at the location of the pinched edge. In such a case, it may therefore be necessary to provide clamping sleeves with different positions of the pinch edge or different clear widths of the pinch edge for different hose diameters. However, this is not a particular disadvantage, since the clamping sleeves are very cheap and therefore small parts that can be maintained with different dimensions. The means for connecting the clamping sleeve to the housing can in principle be of any design. However, it is expedient to design them as screw, bayonet or snap connections. The connection can therefore be made very quickly and easily. Another development of the invention consists in that the clamping sleeve projects beyond the free end of the tubular part when connected to the housing. This mechanically protects the end of the tube part, which is particularly important if this end is very thin. The hose coupling according to the invention is generally suitable for connecting a hose to a pipe part, but it can be used particularly cheaply with port catheters, because a safe, simple and permanent connection is particularly important there. With the aid of the drawing, the invention will be explained using an exemplary embodiment.
Die Zeichnung zeigt im Schnitt und teilweise wegge¬ schnitten ein Ausführungsbeispiel einer Schlauchkupplung, bei der sich von einem Gehäuse 1 aus ein Rohrteil 2 er¬ streckt, das in eine Bohrung 3 des Gehäuses 1 eingesetzt, vorzugsweise eingeklebt oder eingepreßt ist. Das Gehäuse 1 kann mit dem Rohrteil 2 auch aus einem Stück bestehen, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn beides aus Kunststoff besteht. Das Rohrteil 2 kann auch vorzugsweise aus Stahl bestehen. Das Rohrteil 2 verjüngt sich trompetenförmig zu seinem Ende 4 hin.The drawing shows in section and partially cut away an embodiment of a hose coupling, in which a tube part 2 extends from a housing 1, which is inserted into a bore 3 of the housing 1, preferably glued or pressed in. The housing 1 can also consist of the tube part 2 in one piece, which is particularly advantageous if both consist of plastic. The pipe part 2 can also preferably consist of steel. The tube part 2 tapers in a trumpet shape towards its end 4.
Das Gehäuse 1 weist konzentrisch zu dem Rohrteil 2 eine zylinderförmige Ausnehmung 5 auf, in die eine Klemm- hülse 6 eingesteckt ist, die an ihrem Einsteckende 7 Äus- nehmungen 8 aufweist, die in der Draufsicht, was in der Darstellung nicht erkennbar ist, nach Art eines Bajonett¬ verschlusses L-förmig sind und zusammen mit Vorsprüngen 9 an dem Gehäuse 1 einen Bajonettverschluß bilden. Die Klemmhülse 6 weist Innenwandungen 10 und 11 unter¬ schiedlichen Durchmessers auf, zwischen denen eine Quetschkante 12 gebildet ist, deren lichte Weite entspre¬ chend dem Innendurchmesser der Innenwandung 11 an dem Ort, wo sie sich aufgrund ihrer Verbindungslage durch die Bajo- nettverbindung 8, 9 befindet, eine geringere lichte Weite
hat als der Außendurchmesser eines auf das Rohrteil 2 auf¬ geschobenen Schlauches 13. Die lichte Weite der Quetsch¬ kante 12 und deren Abstand in Richtung des Rohrteils 2 von der Bajonettverbindung 8, 9 ist so bemessen, daß im ver- bundenen Zustand sich die Quetschkante 12 etwas in den Schlauch 13 eingequetscht hat und diesen sicher hält.The housing 1 has a cylindrical recess 5 concentric with the tube part 2, into which a clamping sleeve 6 is inserted, which has 7 recesses 8 at its insertion end, which in plan view, which cannot be seen in the illustration, follow Type of a bayonet lock are L-shaped and form a bayonet lock together with projections 9 on the housing 1. The clamping sleeve 6 has inner walls 10 and 11 of different diameters, between which a crimped edge 12 is formed, the inside width of which corresponds to the inner diameter of the inner wall 11 at the location where it is due to its connection position through the bayonet connection 8, 9 is located, a smaller clear width has as the outer diameter of a hose 13 pushed onto the tube part 2. The inside width of the pinch edge 12 and its distance in the direction of the tube part 2 from the bayonet connection 8, 9 is such that the pinch edge is in the connected state 12 has squeezed something into the hose 13 and holds it securely.
Bei der Herstellung der Schlauchkupplung wird zunächst die noch lose Klemmhülse 6 auf das Ende des Schlauches 13 geschoben. Danach wird dieser vom freien Ende 4 her auf das sich trompetenförmig erweiternde Rohrteil 2 aufgescho¬ ben, und zwar so weit wie möglich, auf jeden Fall aber so weit, daß der Außendurchmesser des erweiterten Endes des Schlauches 13 größer ist als die lichte Weite bzw. der Innendurchmesser der Quetschkante 12. Danach wird die Klemmhülse 6 in Richtung auf das Gehäuse 1 und in die Aus¬ nehmung 5 bewegt, wobei sich die Quetschkante 12 in die Außenfläche des Schlauches 13 eingräbt, bis zum Schluß die Bajonettverbindung 8, 9 in Eingriff gebracht ist. In die¬ ser Lage ist die Quetschkante 12 fest in die Außenfläche des Schlauches 13 eingegraben und hält diesen sicher gegen ein Abziehen von dem Rohrteil 2. Außerdem wird durch die Quetschkante 12 der Schlauch 13 fest gegen die Außenwan¬ dung des Rohrteils 2 gedrückt, so daß eine dichte und dau¬ erhafte Verbindung gewährleistet ist.
In the manufacture of the hose coupling, the still loose clamping sleeve 6 is first pushed onto the end of the hose 13. Then it is pushed from the free end 4 onto the trumpet-shaped expanding pipe part 2, as far as possible, but in any case so far that the outer diameter of the expanded end of the hose 13 is larger than the clear width or the inner diameter of the crimped edge 12. Then the clamping sleeve 6 is moved in the direction of the housing 1 and into the recess 5, the crimped edge 12 digging into the outer surface of the hose 13 until the bayonet connection 8, 9 is brought into engagement is. In this position, the pinch edge 12 is firmly buried in the outer surface of the hose 13 and holds it securely against being pulled off the pipe part 2. In addition, the hose 13 is pressed firmly against the outer wall of the pipe part 2 by the pinch edge 12, so that a tight and permanent connection is guaranteed.