Feuerungsvorrichtung zur Verbrennung von festen Brennstoffen Firing device for the combustion of solid fuels
Die Erfindung betrifft eine Feuerungsvorrichtung zur Ver¬ brennung von festen Brennstoffen, insbesondere zur Verbren¬ nung von Abfallstoffen.The invention relates to a firing device for the combustion of solid fuels, in particular for the combustion of waste materials.
An derartige Feuerungsvorrichtungen werden die höchsten An¬ forderungen gestellt, um einen möglichst vollständigen Gas¬ ausbrand zu erreichen.The highest demands are placed on such firing devices in order to achieve as complete a gas burnout as possible.
Bei bekannten Feuerungsvorrichtungen stellen sich durch die im wesentlichen geradlinige, von einem Rost oder einem ande¬ ren Vergasungselement ausgehende Strömung der Brenngase für die Verbrennung ungünstig hohe Strömungsgeschwindigkeiten ein. Dadurch können Schlieren ungenügend ausgebrannter Gase aus dem Feuerraum in den Abhitzebereich und danach in den Abgasstrom gelangen. Das Einblasen von Sekundärluft wirkt sich dabei nicht im vollen Umfang günstig aus, weil die ein¬ geblasene Sekundärluft in größerer Entfernung' vom Glutbett und bei ungenügender Vermischung mit den Brenngasen teilwei¬ se kühlend wirkt. Zudem werden durch die in eine Richtung ge¬ richtete Feuerung unnötig viele Feststoffteilchen vom Glut¬ bett in den Abhitzebereich mitgerissen. Diese im allgemeinen ungenügende Verbrennung begünstigt das Entstehen feuerungsbe¬ dingter Schadstoffe. Dies hat wiederum zur Folge, daß den Feuerungseinrichtungen für feste Brennstoffe verhältnismäßig große und, aufwendige Abgasreinigungsanlagen nachgeschaltet werden müssen.In known firing devices, the essentially straight-line flow of the fuel gases emanating from a grate or another gasification element results in unfavorably high flow rates for the combustion. This means that streaks of insufficiently burned-out gases can get from the combustion chamber into the waste heat area and then into the exhaust gas flow. The injection of secondary air has no effect while the full extent favorable because the ein¬ blown secondary air teilwei¬ further away 'from the fire bed and insufficient mixing with the combustion gases acts se cooling. In addition, the firing directed in one direction unnecessarily entrains many solid particles from the glow bed into the waste heat area. This generally inadequate combustion favors the formation of combustion-related pollutants. This in turn has the consequence that the combustion devices for solid fuels have to be connected with relatively large and complex exhaust gas cleaning systems.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Brennersystem für feste Brennstoffe in gasförmigem Zustand so auszubilden, daß trotz geringem fertigungstechnischen Aufwand und gerin¬ gem Platzbedarf feste Brennstoffe, unter weitestgehender Ver¬ meidung feuerungsbedingter. Schadstoffe, mit gutem Wirkungs¬ grad genutzt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß einer die festen Brennstoffe aufnehmenden und deren Verga¬ sung herbeiführenden Primärbrenneinrichtung eine getrennte Sekundärbrenneinrichtung zur Verbrennung der in gasförmigem Zustand vorliegenden Brennstoffe nachgeschaltet ist, wobei die Sekundärbrenneinrichtung vorzugsweise eine mit der Brennkammer der Primärbrenneinrichtung verbundene Brandgas- kammer sowie eine sich daran anschließende Hauptbrennkammer umfaßt.It is an object of the present invention to design a burner system for solid fuels in the gaseous state in such a way that solid fuels are largely avoided, despite the low manufacturing outlay and small space requirement. Pollutants can be used with good efficiency. This object is achieved according to the invention in that a primary combustion device which receives the solid fuels and causes their gasification is followed by a separate secondary combustion device for burning the fuels present in the gaseous state, the secondary combustion device preferably being a combustion gas chamber connected to the combustion chamber of the primary combustion device as well as an adjoining main combustion chamber.
In dieser Feuerungsvorrichtung für feste Brennstoffe in gas¬ förmigem Zustand können den aus den Primärbrenneinrichtungen kommenden, bereits teilweise brennenden Gasen, die für die Sekundärverbrennung notwendigen Sekundärverbrennungsluft-Men- gen und bei Bedarf eine zur NOX Minderung günstige Rückführ- abgasmenge zugemischt und so zu einem optimalen Ausbrandge- misch aufbereitet werden. Danach strömen die aufbereiteten Brenngase in die Hauptbrennkammer der Sekundärbrenneinrich¬ tung, wo sie bei mäßiger Strömungsgeschwindigkeit und ausge¬ glichenen Temperaturen vollkommen ausbrennen können.In this firing device for solid fuels in gaseous state, the already partially burning gases coming from the primary combustion devices, the secondary combustion air quantities necessary for the secondary combustion and, if necessary, a recycle exhaust gas quantity which is favorable for NOx reduction can be mixed in and thus achieve an optimal one Burnout mixture are prepared. Thereafter, the processed fuel gases flow into the main combustion chamber of the secondary combustion device, where they can burn out completely at moderate flow speeds and balanced temperatures.
Von wesentlicher Bedeutung ist dabei, daß die Brenngase vor dem Eintritt in die Brennkammer der Sekundärbrenneinrichtung mit der notwendigen Sekundärverbrennungsluft und bei Bedarf mit anderen Gasen, wie z.B. Rückführabgas, durch die horizon¬ tal und vertikal wirkende Mischeinrichtung innig vermischt und danach in einer zur Rückwand der Hauptbrennkammer gerich¬ teten Flammenrichtung der vollständige Gasausbrand abläuft. Von wesentlicher Bedeutung ist auch, daß die beschriebene Brennkammer nach oben geschlossen ist und eine versetzt zur Einlaßöffnung angeordnete Auslaßöffnung aufweist.It is essential that the fuel gases are supplied with the necessary secondary combustion air and, if necessary, with other gases, e.g., before entering the combustion chamber of the secondary combustion device. Recycle exhaust gas, intimately mixed by the horizontally and vertically acting mixing device and then the complete gas burnout takes place in a direction of flame directed towards the rear wall of the main combustion chamber. It is also essential that the combustion chamber described is closed at the top and has an outlet opening arranged offset to the inlet opening.
Durch diese getrennt von den Primärverbrennungseinrichtungen vorgesehenen Sekundärverbrennungseinrichtungen kann die Ent¬ stehung feuerungsbedingter Schadstoffe durch sogenannte Pri-
märmaßnahmen weitestgehend vermieden werden. Erst nach dem vollständigen Ausbrand der von den Primärbrenneinrichtungen kommenden Brenngase verlassen die ausgebrannten und heißen Gase über eine Auslaßöffnung den Brenner und gelangen in den Abhitzebereich, wo die aus den Festbrennstoffen umgewandelte Wärmeenergie genutzt werden kann.These secondary combustion devices, which are provided separately from the primary combustion devices, allow the generation of combustion-related pollutants by so-called primary market measures are largely avoided. Only after the combustion gases coming from the primary combustion devices have completely burned out, the burned-out and hot gases leave the burner via an outlet opening and reach the waste heat area, where the thermal energy converted from the solid fuels can be used.
Besonders vorteilhaft ist es, in der Brandgasmischkammer plattenförmige Einbauten mit katalytischer Wirkung, z.B. aus Feuerbeton vorzusehen, die im Betrieb Temperaturen über 1000° C annehmen und es ermöglichen, den CO-Gehalt auf Null zu reduzieren.It is particularly advantageous to install plate-shaped internals with a catalytic effect in the fire gas mixing chamber, e.g. made of refractory concrete, which reach temperatures above 1000 ° C during operation and make it possible to reduce the CO content to zero.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist unmittelbar anschließend an die Austragstelle der Ver¬ brennungseinrichtungen ein Brennschacht angeordnet, in den die Verbrennungsrückstände auf kürzestem Weg gelangen und in dem sie gegebenenfalls durch Zuführung weiterer Verbrennungs¬ luft nachverbrannt werden.According to a further expedient embodiment of the invention, a combustor shaft is arranged immediately after the discharge point of the combustion devices, into which the combustion residues reach by the shortest route and in which they are optionally combusted by supplying further combustion air.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausfü rungsbei- spielen. unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:The invention will be based on examples in the following. explained in more detail with reference to the drawing; in this shows:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausfüh- rungsfor eines Heizkessels mit einem Schräg¬ rost als Primärbrenneinrichtung sowie mit einem Sekundärbrenner,1 is a sectional view of a first embodiment of a boiler with a sloping grate as the primary combustion device and with a secondary burner,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Brennstoffschacht mit der Primärbrenneinrichtung und den Se¬ kundärbrenner gemäß Linie A-A in Fig. 1,2 shows a section through the fuel shaft with the primary combustion device and the secondary burner according to line A-A in FIG. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer weiteren Aus- führungsform eines Heizkessels mit einem
Unterschubrost als Primärbrenneinrichtung sowie mit einem Sekundärbrenner, 3 shows a sectional illustration of a further embodiment of a heating boiler with a Sliding grate as primary combustion device and with a secondary burner,
Fig. 4 einen Schnitt durch den BrennstoffSchacht mit der Primärbrenneinrichtung und den Se¬ kundärbrenner gemäß Linie A-A in Fig. 3,4 shows a section through the fuel shaft with the primary combustion device and the secondary burner according to line A-A in FIG. 3,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Ausführungs¬ form eines weiteren Dampferzeugers mit einem Vorschubrost zur AbfallVerbrennung als Pri¬ märbrenneinrichtung sowie mit einem Sekundär¬ brenner,5 shows a sectional illustration of an embodiment of a further steam generator with a feed grate for waste incineration as a primary combustion device and with a secondary burner,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Primärfeuerungsraum mit der Primärbrenneinrichtung und den Sekun¬ därbrenner gemäß Linie A-A in Fig. 5,6 shows a section through the primary combustion chamber with the primary combustion device and the secondary burner according to line A-A in FIG. 5,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer Ausführungs¬ form eines weiteren Dampferzeugers mit einem Drehrohrofen als Primärbrenneinrichtung so¬ wie mit einem Sekundärbrenner,7 shows a sectional illustration of an embodiment of a further steam generator with a rotary tube furnace as the primary combustion device and with a secondary burner,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Sekundärbrenner ge¬ mäß Linie A-A in Fig. 7, und8 shows a section through the secondary burner according to line A-A in FIG. 7, and
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung einerFig. 9 is a schematic sectional view of a
Ausführung form eines zwischen Verbrennungs- einrichtung und Brandgasmischkammer angeord¬ neten Brennschachtes.Design in the form of a combustion shaft arranged between the combustion device and the combustion gas mixing chamber.
Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Heizkessel einen als Primär¬ brennraum dienenden Brennstoffschacht 1 mit einer Einfüllöff¬ nung 2, einen Schrägrost 3 als Primärbrenneinrichtung und einen Ascheraum 4. In diesen Ascheraum 4 wird die zur Primär¬ verbrennung der Festbrennstoffe notwendige Primärverbren-
nungsluft eingeleitet. Neben dem Brennstoffschacht 1 und mit diesem verbunden durch eine Einlaßöffnung 5 ist eine Brenn¬ gasmischkammer 6 vorgesehen, in die über einen Sekundärrost 7 aus einem Sekundärluftkanal 8 die notwendige Sekundärver- brennungsluft für die Brenngase für einen vollständigen Gas¬ ausbrand zugeführt wird, über eine Einlaßöffnung 9 gelangen die Brenngase in eine Hauptbrennkammer 10, wo sie vollstän¬ dig ausbrennen. Danach verlassen die optimal ausgebrannten und heißen Gase die Hauptbrennkammer 10 über eine versetzt zur Einlaßöffnung 9 angeordnete Auslaßöffnung 11 der Haupt¬ brennkammer 10 und gelangen in einen Abhitzebereich 12, wo die aus den Festbrennstoffen umgewandelte Wärmeenergie ge¬ nützt werden kann.According to FIGS. 1 and 2, a boiler comprises a voltage as Primär¬ combustion chamber serves fuel shaft 1 with a Einfüllöff¬ 2, an inclined grate 3 as the primary combustion means, and an ash space 4. In these ash chamber 4, to the primary ¬ the solid fuel combustion necessary Primärverbren- air introduced. In addition to the fuel shaft 1 and connected to it by an inlet opening 5, a fuel gas mixing chamber 6 is provided, into which the secondary combustion air required for the fuel gases for a complete gas burnout is supplied via a secondary grate 7 from a secondary air duct 8, via an inlet opening 9, the fuel gases enter a main combustion chamber 10, where they burn out completely. Thereafter, the optimally burned-out and hot gases leave the main combustion chamber 10 via an outlet opening 11 of the main combustion chamber 10 arranged offset to the inlet opening 9 and reach a waste heat area 12, where the thermal energy converted from the solid fuels can be used.
Der in den Fig. 3 und 4 gezeigte Heizkessel umfaßt einen Brennstoffschacht 1 mit einem bodenseitig angeordneten Unter- schubrost 13 und einer Revisionsöffnung 2. In den Raum 4 un¬ ter dem Unterschubrost 13 wird die zur Primärverbrennung not¬ wendige Primärverbrennungsluft eingeleitet. Neben dem Brenn¬ stoffschacht 1 und mit diesem verbunden durch die Einlaßöff¬ nung 5 ist die Brenngasmischkammer 6 vorgesehen, in die über den Sekundärrost 7 aus dem Sekundärluftkanal 8 die notwendi¬ ge Sekundärverbrennungsluft für die Brenngase für einen voll¬ ständigen Gasausbrand zugeführt wird, über die Einlaßöffnung gelangen die Brenngase in die Hauptbrennkammer 10, wo sie vollständig ausbrennen. Danach verlassen die optimal ausge¬ brannten und heißen Gase die Hauptbrennkammer 10 über die versetzt zur Einlaßöffnung 9 angeordnete Auslaßöffnung 11 der Hauptbrennkammer 10 und gelangen in den Abhitzebereich 12, wo die aus den Festbrennstoffen umgewandelte Wär 'eener- gie genutzt werden kann.The boiler shown in FIGS. 3 and 4 comprises a fuel shaft 1 with a bottom grate 13 and a revision opening 2. The primary combustion air necessary for primary combustion is introduced into space 4 below the bottom grate 13. In addition to the fuel shaft 1 and connected to it by the inlet opening 5, the fuel gas mixing chamber 6 is provided, into which the secondary combustion air for the fuel gases for a complete gas burnout is supplied via the secondary grate 7 from the secondary air duct 8 the fuel gases enter the main combustion chamber 10, where they burn out completely. Thereafter, the optimal ausge¬ burned and hot gases leave the main combustion chamber 10 via the offset relative to the inlet opening 9 arranged outlet opening 11 of the main combustion chamber 10 and pass into the Abhitzebereich 12 where converted from the solid fuels Were eener- can be energy utilized.
Der Dampferzeuger nach den Fig. 5 und 6 umfaßt einen Primär¬ brennraum 12 mit einem bodenseitig angeordneten Vorschubrost 23 und eine Brennstoffaufgabeeinrichtung 22. In den Raum 4
unter dem Vorschubrost 23 wird die zur Primärverbrennung not¬ wendige Primarverbrennungsluft eingeleitet. Neben dem Primär- verbrennungsraum 21 und mit diesem verbunden durch die Ein¬ laßöffnung 5 ist die Brenngasmischkammer 6 vorgesehen, in die über den Sekundärrost 7 aus dem Sekundärluftkanal 8 die notwendige Sekundärverbrennungsluft für die Brenngase für einen vollständigen Gasausbrand zugeführt wird. Über die Ein¬ laßöffnung 9 gelangen die Brenngase in die Hauptbrennkammer 10, wo sie vollständig ausbrennen. Danach verlassen die opti¬ mal ausgebrannten und heißen Gase die Hauptbrennkammer 10 über die versetzt zur Einlaßöffnung 9 angeordnete Auslaßöff- nung 11 der Hauptbrennkammer 10 und gelangen in den Abhitze¬ bereich 12, wo die aus den Festbrennstoffen umgewandelte Wär¬ meenergie genutzt werden kann.The steam generator according to FIGS. 5 and 6 comprises a primary ¬ combustion chamber 12 with a ground-side feed grate 2 3 and a fuel feed device 22. In the room 4 The primary combustion air necessary for primary combustion is introduced under the feed grate 23. In addition to the primary combustion chamber 21 and connected to it through the inlet opening 5, the fuel gas mixing chamber 6 is provided, into which the secondary combustion air for the fuel gases for a complete gas burnout is supplied from the secondary air duct 8 via the secondary grate 7. The combustion gases enter the main combustion chamber 10 via the inlet opening 9, where they burn out completely. Thereafter, the optimally burned-out and hot gases leave the main combustion chamber 10 via the outlet opening 11 of the main combustion chamber 10 which is offset from the inlet opening 9 and reach the waste heat region 12, where the heat energy converted from the solid fuels can be used.
Der in den Fig. 7 und 8 gezeigte Dampferzeuger umfaßt einen den Primärbrennraum 31 aufweisenden Drehrohrofen' 33 mit einer Brennstoffaufgabeeinrichtung 32 und einem Schlacken¬ schacht 35. Die zur Primärverbrennung notwendige Verbren¬ nungsluft wird auf der Brennstoff ufgabeseite 34 des Dreh¬ rohrofens 33 in diesen eingeleitet. Neben dem Schlacken¬ schacht 35 und mit diesem verbunden durch die Einlaßöffnung 5 ist die Brenngasmischkammer 6 vorgesehen, in die über den Sekundärrost 7 aus dem Sekundärluftkanal 8 die notwendige Se¬ kundärverbrennungsluft für die Brenngase für einen vollstän¬ digen Gasausbrand zugeführt wird, über die Einlaßöffnung 9 gelangen die Brenngase in die Hauptbrennkammer 10, wo sie vollständig ausbrennen. Danach verlassen die optimal ausge¬ brannten und heißen Gase die Hauptbrennkammer 10 über die versetzt zur Einlaßöffnung 9 angeordnete Auslaßöffnung 11 der Hauptbrennkammer 10 und gelangen in den Abhitzebereich 12, wo die aus den Festbrennstoffen umgewandelte Wärmeener¬ gie genutzt werden kann.The steam generator shown in Figs. 7 and 8 comprises a primary combustion chamber 31 having a rotary kiln '33 with a fuel feed device 32 and a Schlacken¬ bay 35. The necessary for the primary combustion Verbren¬ is drying air ufgabeseite on the fuel 34 of the Dreh¬ kiln 33 in this initiated. In addition to the slag shaft 35 and connected to it through the inlet opening 5, the fuel gas mixing chamber 6 is provided, into which the secondary combustion air for the fuel gases for a complete gas burnout is supplied from the secondary air duct 8 via the secondary grate 7, via the inlet opening 9 the fuel gases enter the main combustion chamber 10, where they burn out completely. Thereafter, the optimally burned-out and hot gases leave the main combustion chamber 10 via the outlet opening 11 of the main combustion chamber 10 arranged offset to the inlet opening 9 and reach the waste heat area 12, where the heat energy converted from the solid fuels can be used.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist das Volumen der Hauptbrennkammer 10 deutlich größer als das Volumen der
Brandgasmischkammer 6, und es ist insbesondere durch die Vor¬ gabe der Relativlagen von Zuström- und Abströmöffnung sicher¬ gestellt, daß sich in der Hauptbrennkammer 10 eine zyklonför- mige Strömung einstellt.In all described embodiments, the volume of the main combustion chamber 10 is significantly larger than the volume of the Fire gas mixing chamber 6, and it is ensured, in particular by specifying the relative positions of the inflow and outflow openings, that a cyclone-shaped flow occurs in the main combustion chamber 10.
Die gesamte Feuerungsvorrichtung kann modulartig aufgebaut sein. Sowohl die Brandgasmischkammer 6 als auch die Haupt¬ brennkammer 10 sind mit einer entsprechend feuerfesten Aus¬ kleidung bzw. Ausmauerung versehen, wobei Höhe und Breite der entsprechenden Räume im wesentlichen gleich, jedoch die Abmessungen in Strömungsrichtung der Gase unterschiedlich sind.The entire firing device can be modular. Both the fire gas mixing chamber 6 and the main combustion chamber 10 are provided with a corresponding refractory lining or lining, the height and width of the corresponding rooms being essentially the same, but the dimensions in the direction of flow of the gases are different.
Die Fig. 9 zeigt einen unmittelbar auf einen Drehrohrofen 33 folgenden und demgemäß etwa unterhalb der Brandgasmischkam¬ mer 6 gelegenen Brennschacht 16 mit einer Verbrennungsluft¬ zuführung 18 und einer Austrageeinrichtung 19. Die Verbrennungsrückstände 15 fallen unmittelbar' in diesen Brennschacht 16. Die im Zuge der Weiterverbrennung entstehen¬ den Brandgase 17 gelangen zusammen mit den Brandgasen aus der Verbrennungseinrichtung 33 in die Brandgasmischkammer 6 und von dort in die Hauptbrennkammer 10, wie dies durch Pfei¬ le 17 angedeutet ist.The Fig. 9 shows an immediately following a rotary kiln 33 and, accordingly, approximately below the Brandgasmischkam¬ mer 6 located internal shaft 16 with a Verbrennungsluft¬ supply 18 and a discharging device 19. The combustion residues 15 fall directly 'in these internal shaft 16. The in the course of Further combustion, the combustion gases 17 come together with the combustion gases from the combustion device 33 into the combustion gas mixing chamber 6 and from there into the main combustion chamber 10, as indicated by arrows 17.
Über die Verbrennungsluft-Zuführung 18 wird in den Brenn- schacht 16 die notwendige Verbrennungsluft zur Nachverbren¬ nung der Rückstände eingeleitet. Die Verbrennungsrückstände 15 werden nach dem vollständigen Ausbrand durch die Austra¬ geeinrichtung 19 aus dem Brennschacήt 16 ausgetragen bzw. abgezogen.The necessary combustion air for post-combustion of the residues is introduced into the combustion shaft 16 via the combustion air supply 18. The combustion residues 15 are discharged or removed from the combustion chamber 16 by the discharge device 19 after the complete burnout.
Auf diese Weise gelangt es, einen möglichst vollständigen Ausbrand der festen Verbrennungsrückstände sicherzustellen, so daß in den Rückständen keine brennbaren, toxischen Stoffe mehr enthalten sind. Dabei wirkt sich die lange Verweilzeit der Rückstände ebenso positiv aus wie die hohe Materialschüt- tung und eine den verschiedenartigen Rückständen angepaßte Nachverbrennungsluft-Zufuhr. Der Brennschacht 16 kann ent-
sprechend den anfallenden Rückständen isoliert, jedoch auch gekühlt sein.In this way it is ensured that the solid combustion residues are burned out as completely as possible, so that the residues no longer contain any combustible, toxic substances. The long dwell time of the residues has a positive effect, as does the high material bed and a post-combustion air supply adapted to the various residues. The burner shaft 16 can isolated from the residues, but also cooled.
In der Brandgasmischkammer 6 sind mehrere nebeneinander ange¬ ordnete, plattenförmige Einbauten 14 mit katalytischer Wir¬ kung vorgesehen, die es gestatten, den CO-Gehalt weiter zu minimieren und sogar auf den Wert Null zu bringen. Diese plattenförmigen Einbauten, die aufgrund ihrer Anordnung nur einen vernachlässigbaren Strömungswiderstand bewirken, neh¬ men im Betrieb hohe Temperatur, insbesondere Temperaturen üübbeerr 11000000°CC aann uunncd entfalten ihre Funktion vor allem im glühenden Zustand.Provided in the fire gas mixing chamber 6 are a plurality of plate-shaped internals 14 arranged side by side with a catalytic effect, which make it possible to further minimize the CO content and even bring it to zero. These plate-shaped internals, which, due to their arrangement, result in only a negligible flow resistance, take on high temperature during operation, in particular temperatures above 11000000 ° C. and then function primarily in the glowing state.
Die erfindungsgemäße Feuerungsvorrichtung für feste Brenn¬ stoffe in Form des beschriebenen Brennersystems zur Verbren¬ nung von festen Brennstoffen in gasförmigem Zustand in Ver¬ bindung" mit bekannten Primärbrenneinrichtungen erbringt im Vergleich zu bekannten Feuerungseinrichtungen eine wesent¬ lich bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Brenn¬ stoffe unter gleichzeitiger Verringerung der Umweltbelastung durch feuerungsbedingte Schadstoffe und ist außerdem einfach und wirtschaftlich, zu fertigen. Die erfundene Sekundärbrenn- einrichtung in Form der beschriebenen Brennsysteme zur Ver¬ brennung von festen Brennstoffen in gasförmigem Zustand kann in Verbindung mit allen bekannten Primäreinrichtungen einge¬ setzt werden.
The firing device for solid fuels according to the invention in the form of the burner system described for the combustion of solid fuels in the gaseous state in connection with known primary combustion devices provides a significantly better utilization of the available fuels compared to known firing devices while at the same time reducing the environmental impact from combustion-related pollutants and is also simple and economical to manufacture.The invented secondary combustion device in the form of the described combustion systems for burning solid fuels in gaseous state can be used in conjunction with all known primary devices.